Elias: Identität
Verfasst: 15 Dez 2013, 14:39
Elias channelings, Mary Ennis:
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© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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HOWARD: Diese Sitzung habe ich hauptsächlich deshalb vereinbart weil ich sehr nervös und verängstigt bin. Meine Unentschlossenheit lähmt mich fast. Es sind zwei Dinge passiert, die mich wirklich beeinträchtigten. Und vielleicht gab es auch noch ein drittes Ereignis im November und Dezember, das mich ebenfalls beeinflusst.
Das erste war, dass ich an Sylvester wegen DUI (Trunkenheit am Steuer) verhaftet wurde und die Nacht im Gefängnis verbrachte. Das war schlimm genug, aber in Arizona nehmen sie Dir dann den Führerschein ab, was den Sünder für mindestens einen Monat praktisch unter Hausarrest stellt. Wenn ich andere Tranksportmöglichkeiten gehabt hätte, oder Margot (Giselle, seine vor ca. 1 ½ Jahren nach einer Brustkrebsoperation plus Chemo, infolge von Lungenversagen verstorbene Frau) oder einen Freund, der mich zur Arbeit hätte fahren können, wär das OK gewesen, aber ich habe niemanden. Deshalb verstoße ich jedes Mal, wenn ich das Haus verlasse und mich als Lenkrad setze, gegen das Gesetz.
Das zweite Ereignis folgte ein paar Tage später. Der Mann, dem das Gebäude am anderen Ende der Stadt gehört, wo ich Räume für eine Filiale mieten wollte, rief mich an. Vor drei Jahren hatte ich ihn gebeten, mir Bescheid zu geben, falls die Räume frei würden, die ich gerne mieten würde. Leider kam sein Anruf drei Jahre zu spät, und ich habe das Geld dafür nicht mehr. Außerdem sanken meine Verkäufe im letzten Jahr um fast 40 %, hauptsächlich deshalb, weil ich keine Filiale am andren Ende der Stadt eröffnet hatte! So bekam der Wettbewerb einen Fuß in die Tür und griff zu. Ich bin von mir selbst sehr enttäuscht, dass ich das Fenster für eine Expansion verpasst und meine Wettbewerber den Markt erobert haben.
Die dritte Sache ist, dass ich im November und Dezember zwei Architekturaufträge übernommen und die Kosten dafür erheblich unterschätzt hatte. Es sind Projekte, die unglaublich heikel sind und sehr viel Konzentration und eine geschickte Interpretation der Bauvorschriften erfordern, um sie zu verwirklichen. Die Probleme hatten gänzlich mit dem Bauvorschiften zu tun und nicht mit der Architektur und deren Design.
Zu dieser Frustration gehört auch, dass mein Freund Jim und ich geplant hatten, uns geschäftlich zusammenzutun, und wir hatten gedacht, dass wir ein gutes Team wären, aber er starb letztes Jahr. Und das ist eine weitere Enttäuschung.
Und dann ist da noch meine Gesundheit. Mein Herz schmerzt jetzt viel häufiger, und ich habe große Probleme mit den Eingeweiden. Das ist ziemlich viel, und ich könnte das noch fortsetzen …
Die letzten drei Monate waren ein Wasserfall von Ereignissen, denen ich mich nicht gewachsen fühle, und ich bin wie in einer Zwangsjacke (and I am locked-up.) Als ich die Sitzung vereinbarte, hatte ich das Gefühl, am Ertrinken zu sein. Ich leide an schrecklicher Besorgnis und Vorahnungen. Und ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich mich je zuvor so fühlte, und für mich ist es ungewöhnlich, mich so zu fühlen. Darüber wollte ich mit Dir sprechen.
Wenn Du eines dieser Probleme oder alle wählen könntest, würde ich das gerne zur Sondierung benutzen, um mir zu helfen, durch die von mir erschaffenen Situationen hindurch zu gehen.
ELIAS: Fangen wir mit der Angst an.
HOWARD: Der Angst?
ELIAS: Ja, beschreibe die Angst.
HOWARD: (lange Pause) Ich denke, dass es von der Einschränkung meiner Freiheit herrührt. Das macht mir viel Angst. Auch jetzt rast mein Herz.
ELIAS: Okay. Einen Augenblick. (nun folgt die Übung aus dem nachstehenden Link)
viewtopic.php?f=13&t=1780&p=17989#p17989 = Sich des physischen Körperbewusstseins gewahr werden und sich entspannen
Ein bei Deiner Furcht involvierter Faktor ist das Gefühl der Isolation und Trennung. Deine Einschätzung ist zutreffend, dass auch ein Faktor mit der Restriktion oder mit dem assoziiert ist, was Du als Einschränkung Deiner Freiheit wahrnimmst und dem Einengen Deinerselbst. Doch ein weiterer, wesentlicher Faktor ist die Assoziation mit dem Isoliertsein sowie Deine Erwartungen an Dich selbst, auf eine spezifische Weise zu erschaffen und mit allen Deinen Entscheidungen alleine zu stehen, Dich dabei aber unsicher und auf etwas wackeligem Boden zu fühlen.
Das, woran Du gewöhnt bist, ist die Position zu generieren, die Du bislang inne hattest und Dir ein Gefühl der Stärke, Kontrolle und Zielgerichtetheit durch das Schöpfen aus anderen Energien zu erlauben, und durch dieses Schöpfen aus anderen Energien jene Dir vertraute Position oder Rolle zu generieren. Nun erwartest Du von Dir, dass Du diese Rolle fortsetzt, aber Du assoziierst, dass dabei ein Element fehlt, welches zum Ermöglichen dieser Rolle beitrug, was nun dieses Stolpern erschafft.
Wenn ich eine Analogie offerieren sollte, könntest Du Dich wie ein Kraftfahrzeug sehen. Du hast viele Bestandteile, die Dir erlauben, eigenständig adäquat und richtig zu funktionieren. Aber Du schöpfst auch aus bestimmten Funktionen, um es Dir zu erlauben, auf die produktivste Weise zu funktionieren. Manche dieser Bestandteile sind intern, wie beispielweise die Deines Motors. Und einige Bestandteile sind extern, wie beispielsweise der Kraftstoff, der Dir erlaubt, effizient zu funktionieren. Wenn der Kraftstoff nicht adäquat ist, generierst Du Fehlfunktionen bei anderen Aspekten Deines Designs. Und wenn Deine Komponenten nicht ordnungsgemäß gewartet werden, kann das ebenfalls Fehlfunktionen generieren. Das, was Du jetzt generierst, ist Dich auf gleiche Weise wie das Fahrzeug von zuvor zu sehen, aber Du hast Dir erlaubt, die Wartung zu vernachlässigen, und jetzt funktionierst Du mit nur der Hälft Deiner Zündkolben, und Dein Treibstoff wird immer dünner und dünner.
Mein Freund, lass mich Dir sagen, dass es in Eurer Welt sehr viele Individuen gibt, die erfolgreichen Beziehungen in einer gegenseitigen einvernehmlichen Kooperation generieren. Im Allgemeinen wird das weder ausgesprochen noch wird darüber nachgedacht. Es geschieht durch einen gemeinsam entworfenen, einvernehmlichen Vorgang. Und dies kann eine sehr erfolgreiche Beziehung generieren, aber es kann auch signifikante Konflikte, Verzweiflung, Verheerung und eine Fehlfunktion erschaffen, wenn die Beziehung sich irgendwie auflöst.
Denn jeder von ihnen gewöhnt sich daran und wird davon abhängig, dass der andere das generiert, was er sich selbst bei seinen eigene Fähigkeiten nicht zu erkennen erlaubt hat. Innerhalb der Beziehung ist das nicht schlecht, aber ohne diese Beziehung kann es überwältigend werden. Denn das Individuum fängt zu stolpern an, weil das, woran es hinsichtlich seiner normalen oder natürlichen Funktionsweise gewöhnt ist, nicht länger natürlich ist. Nun kommen Erwartungen mit ins Spiel, während das zuvor unnötig war. Zuvor hast Du einfach funktioniert, und das wurde als normal wahrgenommen. Nur wenig Nachdenken war erforderlich. Du hast es einfach getan. Und Du hast Dich selbst in einer bestimmten Rolle und auf eine bestimmte Weise wahrgenommen.
Nun fährst Du fort, Dich in einer bestimmten Rolle wahrzunehmen, doch sie wird nicht lediglich geäußert. Und Du tust es nicht lediglich, sondern Du hinterfragst sie und generierst Erwartungen an Dich selbst, die gewohnte Rolle fortzusetzen, und Du fährst fort, Dich auf die gewohnte Weise wahrzunehmen. Doch Bestandteile davon fehlen. Deshalb generierst Du Erwartungen an Dich selbst, dass Du diese innere Stärke generieren musst, auf eine bestimmte Weise weiterzumachen, denn das bist doch Du. Und was auch noch mit ins Spiel kommt, das ist noch größer als die Erwartungen. Denn nun fängt die Identität selbst an, mit ins Spiel zu kommen.
Das, wie Du Dich selbst wahrnimmst, ist ein enormer Faktor Deiner Identitäts-Assoziationen. Bei der Identität eines Individuums sind sehr viele verschiedene Faktoren involviert. Doch einer der stärksten Faktoren ist das, wie Du Dich selbst wahrnimmst. Ein weiterer ist Deine physische Manifestation. Wenn diese sich zu verändern beginnt oder anscheinend fehlfunktioniert, beeinflusst das Deine Wahrnehmung Deinerselbst, was auch mit Deiner Identität assoziiert ist. Und wenn Du Deine Funktionsweise bei anderen Dingen als anders (als zuvor) bemerkst, fängt das an, Deine Identität zu gefährden.
Die Identität ist in Eurer Realität eine sehr starke Äußerung. Tatsächlich ist sie eine Eurer stärksten Äußerungen. Ohne diese Komponente können sich viele verschiedene Äußerungen ereignen: Furcht, Angst, fehlende Motivation, Fehlfunktionen, Zweifel und Kritik. Wenn die Selbst-Identität bedroht wird, können sich sehr viele Symptome ereignen. Und das Individuum ist in einer gewissen Not, seinen Griff auf die Identität wiederzugewinnen. Und das kann überwältigend sein, insbesondere wenn es von ihm generierte Verhaltensweisen, Handlungen und Erlebnisse bemerkt, die anscheinend nicht es selber sind, so wie Du dies geschildert hast. Wenn das Individuum anfängt, an sich selbst zu zweifeln, wenn es verschiedene Elemente an sich bemerkt und sich sagt „das bin ich nicht“, das erschafft in der Identität Unsicherheit.
HOWARD: Ja.
ELIAS: Wenn die Identität gefährdet ist, fängt die Aufmerksamkeit an, auseinanderzustieben. Denn Du versuchst hektisch, alle Deine verstreuten Puzzle-Teilchen zusammenzufügen, die das Bild Deine Identität generieren. In dieser Hektik zerstiebt die Aufmerksamkeit, und die Motivation lässt immer mehr nach. Und wenn die Motivation nachlässt, zerstiebt die Aufmerksamkeit noch mehr und der Fokus/Hauptaugenmerk wird immer weniger. Und da Du - wie Du bei diesem Szenario zu erkennen beginnst - immer weniger fokussiert bist, fängst Du an, diesen Kreis zu erschaffen, wo jeder Bestandteil den anderen füttert und sie sich gegenseitig verewigen.
Die Motivation lässt weiter nach, die Angst und das Verstreutsein der Aufmerksamkeit wachsen und der Fokus lässt immer mehr nach. Und das Individuum wird so diffus, dass es Hoffnungslosigkeit empfindet und wahrnimmt, dass es wenig Wert hat, weiterzumachen, da es keine Antwort gibt, wie es das tun kann. Und das erschafft das Gefühl des Gelähmtseins. Und wenn Individuen bewegungsunfähig werden, sehen sie es oft so, dass sie keine oder keine machbaren Wahlmöglichkeiten hätten, weshalb die Loslösung ihre brauchbarste Option wäre.
HOWARD: Stimmt.
ELIAS: … Und das ist eine Option, aber nicht die Einzige. Es geht darum, echt zu Deinem eigenen Fokus zurückzukehren, zu erkennen, dass Du Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen generiert hast, die einige unbehagliche Situationen erschufen, aber Unbehaglich heißt nicht unbedingt ohne Wert. Und Du inkorporierst auch weiterhin Wahlmöglichkeiten.
Ja, Du kannst wählen aufzuhören. Das ist eine Wahlmöglichkeit. Oder Du kannst wählen, zu reevaluieren und zu erkennen, wo Dein Wert liegt und damit Deine Stärken reevaluieren. Deine eigenen Stärken. Nicht das, was Du tun oder lassen solltest, sondern was Deine echten Begehren und Wünsche sind und was Du wertschätzt.
Mein Freund, in diesem Szenario hast Du Deine Freude/Spaß sehr effektiv verlegt (misplaced) und Deine Verspieltheit sehr effektiv versteckt, so dass sie fast inexistent sind. Deine Energie kenne ich sehr gut, und Du hast eine enorme Kapazität für Verspieltsein und Spaß inkorporiert, aber Du hast sie verlegt und sie durch Verstreutsein, Kritik und Härte Dir selbst gegenüber ersetzt, und Du hast Dir erlaubt, Dich selbst anzuzweifeln.
Unser Gespräch habe ich aus einem spezifischen Grund auf diese Weise begonnen, denn es bestätigt das, was Individuen gemeinsam in der Partnerschaft, in gegenseitiger einvernehmlicher Interaktion als Paar und im miteinander Teilen erschaffen können. Und das kann sehr effizient, effektiv, befriedigend und angenehm sein. Aber dieser Leistung/Errungenschaft leistest Du einen Bärendienst, wenn Du Dich selbst nun diskreditierst. Denn mit diesem Schwanken, mit diesem Verstreut- und Nicht-Fokussiert-Sein neigt Deine Aufmerksamkeit häufig dazu, Deiner (verstorbenen) Partnerin die Eigenschaft des Bindemittels gutzuschreiben.
HOWARD: Ja.
ELIAS: Was inakkurat ist, denn Ihr wart beide das Bindemittel. Und wenn Du Dich selbst diskreditierst, wertest Du Dich ab und lähmst Dich selbst. Denn Du setzt auch Deine eigenen Fähigkeiten herab. Wenn Du ein anderes Individuum aufs Podest stellst, wertest Du Deine eigenen Fähigkeiten ab. Und Du wertest Dich selbst ab. Es ist nicht schlecht oder falsch, das Erstaunen/die Herrlichkeit von dem, was Ihr miteinander geteilt habt, zu bestätigen und das wertzuschätzen, was Ihr, anders als Du bisweilen denkst, immer noch miteinander teilt. Obwohl ich mir gewahr bin, dass Du ein bisschen erkennst, dass Ihr auch weiterhin miteinander teilt. Aber das Bindemittel war sozusagen das Nebenprodukt des Miteinanderteilens.
HOWARD: Das ist absolut wahr.
ELIAS: Dein Beitrag zu diesem Bindemittel war gleichwertig. Doch nun diskreditierst Du Deinen Anteil daran, was wiederum zur Bedrohung Deiner Identität beiträgt. Denn wenn Du keinen gleichwertigen Beitrag zum miteinander Teilen und Erschaffen dieses Bindemittels geleistet hast, was wäre dann Deine Identität?
HOWARD: Stimmt.
ELIAS: Wenn nur Deine Partnerin zu diesem Bindemittel beitrug und die einzige Stärke oder der Dirigent in der Partnerschaft gewesen wäre, war es keine Partnerschaft sondern ein Puppenspieler mit einer Marionette gewesen. Doch Eure Beziehung war nicht so, sondern es war ein kooperatives miteinander Teilen, und Ihr habt in gleichem Maße dazu beigetragen, und Du kannst auch jetzt im gleichem Maße dazu beitragen, aber wenn Du Dich selbst diskreditierst und kritisierst, erlaubst Du Dir nicht, den ebenbürtigen Anteil an der sich auch weiterhin fortsetzenden beigesteuerten Energie zu empfangen.
Diese wird Dir auch weiterhin präsentiert, doch Du kannst sie nicht empfangen, weil Du allzu sehr damit beschäftigt bist, Deinen eigenen Beitrag zu diskreditieren, was Dich von anderen Richtungen ablenkt, die tatsächlich weiterhin Wert und Werterfüllung für Dich bieten. Doch sieh einmal, was Du beim Diskreditieren Deinerselbst im draußen erschaffst. Du diskreditierst Dich innerlich und erlaubst Dir kein Empfangen und erschaffst die Spiegelung im draußen, weil das die von Dir projizierte Energie und somit das ist, was Du erschaffst.
Du erschaffst geschäftlich, physisch und sozial, dass Du Dich selbst kritisierst, und das alles ist ein Herabsetzen Deinerselbst: physisch, finanziell, intellektuell, sozial, mental und emotional. Doch das kannst Du ändern. Und Du kannst das hinkriegen, indem Du zu allererste einmal anfängst, Dich selbst zu bestätigen statt Dich zu diskreditieren. Selbst wenn die Bestätigung das wäre, dass Du gegen das Gesetz verstoßen hast, als Du mit dem Auto zur Arbeit fuhrst, aber Du hast es hingekriegt.
HOWARD: Ja, das ist wahr. (kichert).
ELIAS: (lacht) Sogar dies kann als Errungenschaft angesehen werden. Du fängst an, einen Ausgangspunkt zu erschaffen für die Bestätigung von dem, was Du an jedem Tag mit Erfolg zustande bringst, ganz egal, was auch immer das wäre. Selbst wenn es Deine erfolgreiche Leistung wäre, dass Du morgens aus dem Bett aufstehst und wählst, zur Arbeit zu gehen. Das ist eine Leistung und eine Entscheidung, die erfolgreich ausgeführt wurden. Oder wenn Du abends den Fernseher einschaltest und Dir erlaubst, Dich richtig zu entspannen und lediglich Deine Katzen zu streicheln.
HOWARD: Ja.
ELIAS: Wenn Du Dir erlaubst, Dich zu verbinden und Dich zu entspannen, ist das eine Leistung, denn Du hast erfolgreich eine Entscheidung/Wahl angeheuert. Wichtig ist, dass Du dieses ständige Dich Herabsetzen unterbrichst. Zusätzlich zur täglichen Bestätigung - und ich ermutige Dich, nicht nur daran zu denken sondern das auch wirklich anzuheuern - würde ich vorschlagen, dass Du aufhörst, Dich wegen anderer Individuen zu sorgen, wie diese sich auf Dich oder Dein Unternehmen auswirken mögen und Dich neu zu fokussieren.
HOWARD: Ja. Kürzlich hatte ich ein paar Mal diesen flüchtigen Eindruck. Es ist immer noch ein Funke/Schwung (spark) vorhanden.
ELIAS: Ja. Fokussiere Dein Hauptaugenmerk und Deine Aufmerksamkeit auf den Tag und projiziere nicht auf morgen oder auf die nächste Woche oder auf den nächsten Monat. Bei dem, was Du tust, fokussiere Dich auf den Tag und darauf, wie kreativ Du mit dem sein kannst, was Du tust. Entdecke Deine Freude und Begeisterung wieder.
Ich schlage Dir auch vor, dass Du mehrmals täglich ein paar Augenblicke miteinbeziehst, wo Du Dir erlaubst, das, was Du tust, vorsätzlich zu stoppen und ein paar Augenblicke miteinzubeziehen, in denen Du Dich selbst zentrierst und entspannst. Gehe ähnlich vor wie bei dem, was wir zu Beginn unseres Gesprächs anheuerten. viewtopic.php?f=13&t=1780&p=17989#p17989 = Sich des physischen Körperbewusstseins gewahr werden und sich entspannen
Hierfür werden nur ein paar Augenblicke benötigt. Es ist kein Vorgang, der außerordentlich viel Zeit benötigen würde, aber er wird Dir erlauben, fokussiert zu bleiben, denn er erlaubt Dir, Dich momentan abzulenken und Dich neu in einem anderen Vorgang zu fokussieren. Ich ermutige Dich auch dazu, Dir Deines physischen Körperbewusstseins gewahr zu sein und Dich zu entspannen, was beim Fokussieren hilfreich ist. Wenn Du Anspannung generierst, ist es wahrscheinlicher, dass Du Deine Aufmerksamkeit aufs Denken richtest, und wenn Du das tust, generiest Du ein enormes Potential, nicht nur Verstreutsein zu erschaffen sondern auch eine Beeinträchtigung des physischen Körperbewusstseins zu generieren. Du erschaffst Fehlfunktionen im physischen Körperbewusstsein.
Hinsichtlich Deines Herzens bestätige ich Dir, dass dieses manchmal eine Auswirkung/Beeinträchtigung/Betroffensein (affectingness) aufgrund der Anspannung und Angst generiert, aber noch mehr tun das Deine Luftröhre und Deine Ösophagus-Passage. Dies verstärkt sich und generiert das, was anscheinend ein Herzsymptom wäre, was es aber nicht ist. Es ist mehr mit jenem anderen Aspekt assoziiert, der sehr schnell und stark auf Anspannung und Angst reagiert und sehr vom Denken beeinflusst wird.
Ich sage nicht, dass Du nicht denken sollst, denn das wäre absurd, sondern zu erkennen, wann Denken schädlich wird. Wenn Du Wiederholungsdenken anheuerst, kann das eine Fehlfunktion erschaffen, was viele andere Aspekte Deinerselbst involvieren kann. Es kann Emotionen anheuern, die nicht präsent sind, denn es kann frühere Emotionen erneut anheuern, und Du weißt, dass Emotionen nicht bloß ein Gefühl und auch keine Reaktion sondern eine Kommunikation sind. Der Denkmechanismus kann im Versuch, auf neue Informationen zuzugreifen, tatsächlich diesen Kommunikationsweg anheuern. Er kann auf Emotionen zugreifen und wenn er bei diesem Versuch nicht erfolgreich ist, diese entstellen und verändern, um sich selbst neue Informationen zu offerieren. Er kann auch die Kommunikation der Fantasie anheuern, die durchaus real ist, die er ebenfalls im Versuch, neue Informationen zu gewinnen, entstellen kann.
Denken kann nur das verarbeiten, was ihm offeriert wird. Es ist keine eigenständige Kommunikation sondern ein Übersetzer, weshalb es von Informationen abhängig ist, um diese zu übersetzen, und es ist eng mit der Aufmerksamkeit assoziiert. Das, worauf Ihr achtgebt, offeriert dem Denken Informationen. Wenn Ihr nur auf das Denken achtgebt, offeriert Ihr ihm keine neuen Informationen, weshalb es versucht, neue Informationen zu bekommen, aber wenn Deine Aufmerksamkeit lediglich im Denken festgehalten wird, wird es keine neuen Informationen einspeisen! Und das kann sehr viele Fehlfunktionen erschaffen, physisch, emotional, mental, in sehr vielen verschiedenen Bereichen. Es kann Deine Schlafmuster und Deine Traumbildersprache unterbrechen und verfälschen oder Deine Traumbildersprache eliminieren.
Denken kann Dich enorm verwirren, indem es Dir verfälschte und inakkurate Übersetzungen offeriert, weshalb es auch signifikant für Dich ist, darauf achtzugeben, wie Du Deine Aufmerksamkeit ausrichtest und dass Du bemerkst, wenn Du Dich im Denken, Denken, Denken verfangen hast. Dann lenke Dich ab. Stoppe! Fokussiere Dich neu. Generiere momentan Deine Entspannungsübung.
Glücklicherweise ist Denken ein höchst effizienter Mechanismus, der sich sehr schnell umstellen lässt. Es geht nur um das, worauf Du Deine Aufmerksamkeit richtest. Es kann sich automatisch neu einstellen, wenn Du lediglich Deine Aufmerksamkeit momentan auf Deine Sinne umziehst. Damit verschaffst Du dem Denken Daten, und es wird sich unmittelbar neu einstellen und beginnen, in Verbindung mit dem, was Du tust, zu denken. Beispielsweise:
Ich rieche den Geruch von Tinte.
Ich lausche auf die Maschinerie.
Ich sehe ein Zimmer.
Ich sehe diese Farben.
Es fängt deshalb automatisch an, diese andere Art des Denkens zu generieren und stoppt das ständige Wiederholungsdenken, wie: „Wenn ich das getan hätte, wäre es nicht passiert.“ „Wenn ich das angeheuert hätte, befände ich mich jetzt in einer besseren Lage.“ „Wenn ich das tue, werde ich fähig sein, diesen Bereich zu retten.“ Das ist kein produktives Denken sondern Wiederholungsdenken. Und es erschafft Fehlfunktionen. Ich mache Dir auch einen Vorschlag. Wenn Du bemerkst, dass Du tatsächlich in dieser Art von Wiederholungsdenken feststeckst, erlaube Dir, dies durch Denken an Giselle (Margot, seine verstorbene Frau) zu unterbrechen.
Denke an ihren Duft, an ihre Gestalt, ihr Lachen, ihre Launen (beide lachen), ihren Dickkopf (noch mehr Gelächter) und ihre Freude. Das spielt keine Rolle. Erlaube Dir, diese Art von Input anzuheuern, aber nicht bis zu dem Punkt zu gehen, wo Du Dich herabsetzt. Lediglich Giselle und das, was Ihr miteinander teilt, wertschätze und Dir zu bestätigen, dass dieses miteinander Teilen weitergeht. Dieses miteinander Teilen habt Ihr in sehr vielen Fokussen generiert. Das geht als sowohl in Vergangenheit als auch in Zukunft weiter und geht auch jetzt weiter, lediglich in anderer Form.
HOWARD: Okay. Ich werde die Sache mit den neuen Geschäftsräumen in einem anderen Licht sehen, und Du wirst gewiss so oder so bald meine Entscheidung kennen.
ELIAS: Und erlaube Dir Offensein. Schränke Dich nicht damit ein, dass Du Dich auf EINE EINZIGE Richtung festlegst. Erlaube Dir, für unterschiedliche Möglichkeiten offen zu sein. Ich sage nicht, dass Du nicht in die Richtung dieser anderen Räume gehen sollst, sondern flexibel zu sein und Dir zu erlauben, echt auf Deine Intuition zu hören. Erlaube Dir, Dich wohlzufühlen und Dich nicht selbst zu bedrängen, weil das nur das Gegenteil von dem erschaffen wird, was Du haben willst. Und entdecke Deine Begeisterung und Deinen Enthusiasmus wieder in dieser Flexibilität.
Preliminary Session #2189
Monday, February 5, 2007 (Private/Phone)
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HOWARD: Diese Sitzung habe ich hauptsächlich deshalb vereinbart weil ich sehr nervös und verängstigt bin. Meine Unentschlossenheit lähmt mich fast. Es sind zwei Dinge passiert, die mich wirklich beeinträchtigten. Und vielleicht gab es auch noch ein drittes Ereignis im November und Dezember, das mich ebenfalls beeinflusst.
Das erste war, dass ich an Sylvester wegen DUI (Trunkenheit am Steuer) verhaftet wurde und die Nacht im Gefängnis verbrachte. Das war schlimm genug, aber in Arizona nehmen sie Dir dann den Führerschein ab, was den Sünder für mindestens einen Monat praktisch unter Hausarrest stellt. Wenn ich andere Tranksportmöglichkeiten gehabt hätte, oder Margot (Giselle, seine vor ca. 1 ½ Jahren nach einer Brustkrebsoperation plus Chemo, infolge von Lungenversagen verstorbene Frau) oder einen Freund, der mich zur Arbeit hätte fahren können, wär das OK gewesen, aber ich habe niemanden. Deshalb verstoße ich jedes Mal, wenn ich das Haus verlasse und mich als Lenkrad setze, gegen das Gesetz.
Das zweite Ereignis folgte ein paar Tage später. Der Mann, dem das Gebäude am anderen Ende der Stadt gehört, wo ich Räume für eine Filiale mieten wollte, rief mich an. Vor drei Jahren hatte ich ihn gebeten, mir Bescheid zu geben, falls die Räume frei würden, die ich gerne mieten würde. Leider kam sein Anruf drei Jahre zu spät, und ich habe das Geld dafür nicht mehr. Außerdem sanken meine Verkäufe im letzten Jahr um fast 40 %, hauptsächlich deshalb, weil ich keine Filiale am andren Ende der Stadt eröffnet hatte! So bekam der Wettbewerb einen Fuß in die Tür und griff zu. Ich bin von mir selbst sehr enttäuscht, dass ich das Fenster für eine Expansion verpasst und meine Wettbewerber den Markt erobert haben.
Die dritte Sache ist, dass ich im November und Dezember zwei Architekturaufträge übernommen und die Kosten dafür erheblich unterschätzt hatte. Es sind Projekte, die unglaublich heikel sind und sehr viel Konzentration und eine geschickte Interpretation der Bauvorschriften erfordern, um sie zu verwirklichen. Die Probleme hatten gänzlich mit dem Bauvorschiften zu tun und nicht mit der Architektur und deren Design.
Zu dieser Frustration gehört auch, dass mein Freund Jim und ich geplant hatten, uns geschäftlich zusammenzutun, und wir hatten gedacht, dass wir ein gutes Team wären, aber er starb letztes Jahr. Und das ist eine weitere Enttäuschung.
Und dann ist da noch meine Gesundheit. Mein Herz schmerzt jetzt viel häufiger, und ich habe große Probleme mit den Eingeweiden. Das ist ziemlich viel, und ich könnte das noch fortsetzen …
Die letzten drei Monate waren ein Wasserfall von Ereignissen, denen ich mich nicht gewachsen fühle, und ich bin wie in einer Zwangsjacke (and I am locked-up.) Als ich die Sitzung vereinbarte, hatte ich das Gefühl, am Ertrinken zu sein. Ich leide an schrecklicher Besorgnis und Vorahnungen. Und ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich mich je zuvor so fühlte, und für mich ist es ungewöhnlich, mich so zu fühlen. Darüber wollte ich mit Dir sprechen.
Wenn Du eines dieser Probleme oder alle wählen könntest, würde ich das gerne zur Sondierung benutzen, um mir zu helfen, durch die von mir erschaffenen Situationen hindurch zu gehen.
ELIAS: Fangen wir mit der Angst an.
HOWARD: Der Angst?
ELIAS: Ja, beschreibe die Angst.
HOWARD: (lange Pause) Ich denke, dass es von der Einschränkung meiner Freiheit herrührt. Das macht mir viel Angst. Auch jetzt rast mein Herz.
ELIAS: Okay. Einen Augenblick. (nun folgt die Übung aus dem nachstehenden Link)
viewtopic.php?f=13&t=1780&p=17989#p17989 = Sich des physischen Körperbewusstseins gewahr werden und sich entspannen
Ein bei Deiner Furcht involvierter Faktor ist das Gefühl der Isolation und Trennung. Deine Einschätzung ist zutreffend, dass auch ein Faktor mit der Restriktion oder mit dem assoziiert ist, was Du als Einschränkung Deiner Freiheit wahrnimmst und dem Einengen Deinerselbst. Doch ein weiterer, wesentlicher Faktor ist die Assoziation mit dem Isoliertsein sowie Deine Erwartungen an Dich selbst, auf eine spezifische Weise zu erschaffen und mit allen Deinen Entscheidungen alleine zu stehen, Dich dabei aber unsicher und auf etwas wackeligem Boden zu fühlen.
Das, woran Du gewöhnt bist, ist die Position zu generieren, die Du bislang inne hattest und Dir ein Gefühl der Stärke, Kontrolle und Zielgerichtetheit durch das Schöpfen aus anderen Energien zu erlauben, und durch dieses Schöpfen aus anderen Energien jene Dir vertraute Position oder Rolle zu generieren. Nun erwartest Du von Dir, dass Du diese Rolle fortsetzt, aber Du assoziierst, dass dabei ein Element fehlt, welches zum Ermöglichen dieser Rolle beitrug, was nun dieses Stolpern erschafft.
Wenn ich eine Analogie offerieren sollte, könntest Du Dich wie ein Kraftfahrzeug sehen. Du hast viele Bestandteile, die Dir erlauben, eigenständig adäquat und richtig zu funktionieren. Aber Du schöpfst auch aus bestimmten Funktionen, um es Dir zu erlauben, auf die produktivste Weise zu funktionieren. Manche dieser Bestandteile sind intern, wie beispielweise die Deines Motors. Und einige Bestandteile sind extern, wie beispielsweise der Kraftstoff, der Dir erlaubt, effizient zu funktionieren. Wenn der Kraftstoff nicht adäquat ist, generierst Du Fehlfunktionen bei anderen Aspekten Deines Designs. Und wenn Deine Komponenten nicht ordnungsgemäß gewartet werden, kann das ebenfalls Fehlfunktionen generieren. Das, was Du jetzt generierst, ist Dich auf gleiche Weise wie das Fahrzeug von zuvor zu sehen, aber Du hast Dir erlaubt, die Wartung zu vernachlässigen, und jetzt funktionierst Du mit nur der Hälft Deiner Zündkolben, und Dein Treibstoff wird immer dünner und dünner.
Mein Freund, lass mich Dir sagen, dass es in Eurer Welt sehr viele Individuen gibt, die erfolgreichen Beziehungen in einer gegenseitigen einvernehmlichen Kooperation generieren. Im Allgemeinen wird das weder ausgesprochen noch wird darüber nachgedacht. Es geschieht durch einen gemeinsam entworfenen, einvernehmlichen Vorgang. Und dies kann eine sehr erfolgreiche Beziehung generieren, aber es kann auch signifikante Konflikte, Verzweiflung, Verheerung und eine Fehlfunktion erschaffen, wenn die Beziehung sich irgendwie auflöst.
Denn jeder von ihnen gewöhnt sich daran und wird davon abhängig, dass der andere das generiert, was er sich selbst bei seinen eigene Fähigkeiten nicht zu erkennen erlaubt hat. Innerhalb der Beziehung ist das nicht schlecht, aber ohne diese Beziehung kann es überwältigend werden. Denn das Individuum fängt zu stolpern an, weil das, woran es hinsichtlich seiner normalen oder natürlichen Funktionsweise gewöhnt ist, nicht länger natürlich ist. Nun kommen Erwartungen mit ins Spiel, während das zuvor unnötig war. Zuvor hast Du einfach funktioniert, und das wurde als normal wahrgenommen. Nur wenig Nachdenken war erforderlich. Du hast es einfach getan. Und Du hast Dich selbst in einer bestimmten Rolle und auf eine bestimmte Weise wahrgenommen.
Nun fährst Du fort, Dich in einer bestimmten Rolle wahrzunehmen, doch sie wird nicht lediglich geäußert. Und Du tust es nicht lediglich, sondern Du hinterfragst sie und generierst Erwartungen an Dich selbst, die gewohnte Rolle fortzusetzen, und Du fährst fort, Dich auf die gewohnte Weise wahrzunehmen. Doch Bestandteile davon fehlen. Deshalb generierst Du Erwartungen an Dich selbst, dass Du diese innere Stärke generieren musst, auf eine bestimmte Weise weiterzumachen, denn das bist doch Du. Und was auch noch mit ins Spiel kommt, das ist noch größer als die Erwartungen. Denn nun fängt die Identität selbst an, mit ins Spiel zu kommen.
Das, wie Du Dich selbst wahrnimmst, ist ein enormer Faktor Deiner Identitäts-Assoziationen. Bei der Identität eines Individuums sind sehr viele verschiedene Faktoren involviert. Doch einer der stärksten Faktoren ist das, wie Du Dich selbst wahrnimmst. Ein weiterer ist Deine physische Manifestation. Wenn diese sich zu verändern beginnt oder anscheinend fehlfunktioniert, beeinflusst das Deine Wahrnehmung Deinerselbst, was auch mit Deiner Identität assoziiert ist. Und wenn Du Deine Funktionsweise bei anderen Dingen als anders (als zuvor) bemerkst, fängt das an, Deine Identität zu gefährden.
Die Identität ist in Eurer Realität eine sehr starke Äußerung. Tatsächlich ist sie eine Eurer stärksten Äußerungen. Ohne diese Komponente können sich viele verschiedene Äußerungen ereignen: Furcht, Angst, fehlende Motivation, Fehlfunktionen, Zweifel und Kritik. Wenn die Selbst-Identität bedroht wird, können sich sehr viele Symptome ereignen. Und das Individuum ist in einer gewissen Not, seinen Griff auf die Identität wiederzugewinnen. Und das kann überwältigend sein, insbesondere wenn es von ihm generierte Verhaltensweisen, Handlungen und Erlebnisse bemerkt, die anscheinend nicht es selber sind, so wie Du dies geschildert hast. Wenn das Individuum anfängt, an sich selbst zu zweifeln, wenn es verschiedene Elemente an sich bemerkt und sich sagt „das bin ich nicht“, das erschafft in der Identität Unsicherheit.
HOWARD: Ja.
ELIAS: Wenn die Identität gefährdet ist, fängt die Aufmerksamkeit an, auseinanderzustieben. Denn Du versuchst hektisch, alle Deine verstreuten Puzzle-Teilchen zusammenzufügen, die das Bild Deine Identität generieren. In dieser Hektik zerstiebt die Aufmerksamkeit, und die Motivation lässt immer mehr nach. Und wenn die Motivation nachlässt, zerstiebt die Aufmerksamkeit noch mehr und der Fokus/Hauptaugenmerk wird immer weniger. Und da Du - wie Du bei diesem Szenario zu erkennen beginnst - immer weniger fokussiert bist, fängst Du an, diesen Kreis zu erschaffen, wo jeder Bestandteil den anderen füttert und sie sich gegenseitig verewigen.
Die Motivation lässt weiter nach, die Angst und das Verstreutsein der Aufmerksamkeit wachsen und der Fokus lässt immer mehr nach. Und das Individuum wird so diffus, dass es Hoffnungslosigkeit empfindet und wahrnimmt, dass es wenig Wert hat, weiterzumachen, da es keine Antwort gibt, wie es das tun kann. Und das erschafft das Gefühl des Gelähmtseins. Und wenn Individuen bewegungsunfähig werden, sehen sie es oft so, dass sie keine oder keine machbaren Wahlmöglichkeiten hätten, weshalb die Loslösung ihre brauchbarste Option wäre.
HOWARD: Stimmt.
ELIAS: … Und das ist eine Option, aber nicht die Einzige. Es geht darum, echt zu Deinem eigenen Fokus zurückzukehren, zu erkennen, dass Du Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen generiert hast, die einige unbehagliche Situationen erschufen, aber Unbehaglich heißt nicht unbedingt ohne Wert. Und Du inkorporierst auch weiterhin Wahlmöglichkeiten.
Ja, Du kannst wählen aufzuhören. Das ist eine Wahlmöglichkeit. Oder Du kannst wählen, zu reevaluieren und zu erkennen, wo Dein Wert liegt und damit Deine Stärken reevaluieren. Deine eigenen Stärken. Nicht das, was Du tun oder lassen solltest, sondern was Deine echten Begehren und Wünsche sind und was Du wertschätzt.
Mein Freund, in diesem Szenario hast Du Deine Freude/Spaß sehr effektiv verlegt (misplaced) und Deine Verspieltheit sehr effektiv versteckt, so dass sie fast inexistent sind. Deine Energie kenne ich sehr gut, und Du hast eine enorme Kapazität für Verspieltsein und Spaß inkorporiert, aber Du hast sie verlegt und sie durch Verstreutsein, Kritik und Härte Dir selbst gegenüber ersetzt, und Du hast Dir erlaubt, Dich selbst anzuzweifeln.
Unser Gespräch habe ich aus einem spezifischen Grund auf diese Weise begonnen, denn es bestätigt das, was Individuen gemeinsam in der Partnerschaft, in gegenseitiger einvernehmlicher Interaktion als Paar und im miteinander Teilen erschaffen können. Und das kann sehr effizient, effektiv, befriedigend und angenehm sein. Aber dieser Leistung/Errungenschaft leistest Du einen Bärendienst, wenn Du Dich selbst nun diskreditierst. Denn mit diesem Schwanken, mit diesem Verstreut- und Nicht-Fokussiert-Sein neigt Deine Aufmerksamkeit häufig dazu, Deiner (verstorbenen) Partnerin die Eigenschaft des Bindemittels gutzuschreiben.
HOWARD: Ja.
ELIAS: Was inakkurat ist, denn Ihr wart beide das Bindemittel. Und wenn Du Dich selbst diskreditierst, wertest Du Dich ab und lähmst Dich selbst. Denn Du setzt auch Deine eigenen Fähigkeiten herab. Wenn Du ein anderes Individuum aufs Podest stellst, wertest Du Deine eigenen Fähigkeiten ab. Und Du wertest Dich selbst ab. Es ist nicht schlecht oder falsch, das Erstaunen/die Herrlichkeit von dem, was Ihr miteinander geteilt habt, zu bestätigen und das wertzuschätzen, was Ihr, anders als Du bisweilen denkst, immer noch miteinander teilt. Obwohl ich mir gewahr bin, dass Du ein bisschen erkennst, dass Ihr auch weiterhin miteinander teilt. Aber das Bindemittel war sozusagen das Nebenprodukt des Miteinanderteilens.
HOWARD: Das ist absolut wahr.
ELIAS: Dein Beitrag zu diesem Bindemittel war gleichwertig. Doch nun diskreditierst Du Deinen Anteil daran, was wiederum zur Bedrohung Deiner Identität beiträgt. Denn wenn Du keinen gleichwertigen Beitrag zum miteinander Teilen und Erschaffen dieses Bindemittels geleistet hast, was wäre dann Deine Identität?
HOWARD: Stimmt.
ELIAS: Wenn nur Deine Partnerin zu diesem Bindemittel beitrug und die einzige Stärke oder der Dirigent in der Partnerschaft gewesen wäre, war es keine Partnerschaft sondern ein Puppenspieler mit einer Marionette gewesen. Doch Eure Beziehung war nicht so, sondern es war ein kooperatives miteinander Teilen, und Ihr habt in gleichem Maße dazu beigetragen, und Du kannst auch jetzt im gleichem Maße dazu beitragen, aber wenn Du Dich selbst diskreditierst und kritisierst, erlaubst Du Dir nicht, den ebenbürtigen Anteil an der sich auch weiterhin fortsetzenden beigesteuerten Energie zu empfangen.
Diese wird Dir auch weiterhin präsentiert, doch Du kannst sie nicht empfangen, weil Du allzu sehr damit beschäftigt bist, Deinen eigenen Beitrag zu diskreditieren, was Dich von anderen Richtungen ablenkt, die tatsächlich weiterhin Wert und Werterfüllung für Dich bieten. Doch sieh einmal, was Du beim Diskreditieren Deinerselbst im draußen erschaffst. Du diskreditierst Dich innerlich und erlaubst Dir kein Empfangen und erschaffst die Spiegelung im draußen, weil das die von Dir projizierte Energie und somit das ist, was Du erschaffst.
Du erschaffst geschäftlich, physisch und sozial, dass Du Dich selbst kritisierst, und das alles ist ein Herabsetzen Deinerselbst: physisch, finanziell, intellektuell, sozial, mental und emotional. Doch das kannst Du ändern. Und Du kannst das hinkriegen, indem Du zu allererste einmal anfängst, Dich selbst zu bestätigen statt Dich zu diskreditieren. Selbst wenn die Bestätigung das wäre, dass Du gegen das Gesetz verstoßen hast, als Du mit dem Auto zur Arbeit fuhrst, aber Du hast es hingekriegt.
HOWARD: Ja, das ist wahr. (kichert).
ELIAS: (lacht) Sogar dies kann als Errungenschaft angesehen werden. Du fängst an, einen Ausgangspunkt zu erschaffen für die Bestätigung von dem, was Du an jedem Tag mit Erfolg zustande bringst, ganz egal, was auch immer das wäre. Selbst wenn es Deine erfolgreiche Leistung wäre, dass Du morgens aus dem Bett aufstehst und wählst, zur Arbeit zu gehen. Das ist eine Leistung und eine Entscheidung, die erfolgreich ausgeführt wurden. Oder wenn Du abends den Fernseher einschaltest und Dir erlaubst, Dich richtig zu entspannen und lediglich Deine Katzen zu streicheln.
HOWARD: Ja.
ELIAS: Wenn Du Dir erlaubst, Dich zu verbinden und Dich zu entspannen, ist das eine Leistung, denn Du hast erfolgreich eine Entscheidung/Wahl angeheuert. Wichtig ist, dass Du dieses ständige Dich Herabsetzen unterbrichst. Zusätzlich zur täglichen Bestätigung - und ich ermutige Dich, nicht nur daran zu denken sondern das auch wirklich anzuheuern - würde ich vorschlagen, dass Du aufhörst, Dich wegen anderer Individuen zu sorgen, wie diese sich auf Dich oder Dein Unternehmen auswirken mögen und Dich neu zu fokussieren.
HOWARD: Ja. Kürzlich hatte ich ein paar Mal diesen flüchtigen Eindruck. Es ist immer noch ein Funke/Schwung (spark) vorhanden.
ELIAS: Ja. Fokussiere Dein Hauptaugenmerk und Deine Aufmerksamkeit auf den Tag und projiziere nicht auf morgen oder auf die nächste Woche oder auf den nächsten Monat. Bei dem, was Du tust, fokussiere Dich auf den Tag und darauf, wie kreativ Du mit dem sein kannst, was Du tust. Entdecke Deine Freude und Begeisterung wieder.
Ich schlage Dir auch vor, dass Du mehrmals täglich ein paar Augenblicke miteinbeziehst, wo Du Dir erlaubst, das, was Du tust, vorsätzlich zu stoppen und ein paar Augenblicke miteinzubeziehen, in denen Du Dich selbst zentrierst und entspannst. Gehe ähnlich vor wie bei dem, was wir zu Beginn unseres Gesprächs anheuerten. viewtopic.php?f=13&t=1780&p=17989#p17989 = Sich des physischen Körperbewusstseins gewahr werden und sich entspannen
Hierfür werden nur ein paar Augenblicke benötigt. Es ist kein Vorgang, der außerordentlich viel Zeit benötigen würde, aber er wird Dir erlauben, fokussiert zu bleiben, denn er erlaubt Dir, Dich momentan abzulenken und Dich neu in einem anderen Vorgang zu fokussieren. Ich ermutige Dich auch dazu, Dir Deines physischen Körperbewusstseins gewahr zu sein und Dich zu entspannen, was beim Fokussieren hilfreich ist. Wenn Du Anspannung generierst, ist es wahrscheinlicher, dass Du Deine Aufmerksamkeit aufs Denken richtest, und wenn Du das tust, generiest Du ein enormes Potential, nicht nur Verstreutsein zu erschaffen sondern auch eine Beeinträchtigung des physischen Körperbewusstseins zu generieren. Du erschaffst Fehlfunktionen im physischen Körperbewusstsein.
Hinsichtlich Deines Herzens bestätige ich Dir, dass dieses manchmal eine Auswirkung/Beeinträchtigung/Betroffensein (affectingness) aufgrund der Anspannung und Angst generiert, aber noch mehr tun das Deine Luftröhre und Deine Ösophagus-Passage. Dies verstärkt sich und generiert das, was anscheinend ein Herzsymptom wäre, was es aber nicht ist. Es ist mehr mit jenem anderen Aspekt assoziiert, der sehr schnell und stark auf Anspannung und Angst reagiert und sehr vom Denken beeinflusst wird.
Ich sage nicht, dass Du nicht denken sollst, denn das wäre absurd, sondern zu erkennen, wann Denken schädlich wird. Wenn Du Wiederholungsdenken anheuerst, kann das eine Fehlfunktion erschaffen, was viele andere Aspekte Deinerselbst involvieren kann. Es kann Emotionen anheuern, die nicht präsent sind, denn es kann frühere Emotionen erneut anheuern, und Du weißt, dass Emotionen nicht bloß ein Gefühl und auch keine Reaktion sondern eine Kommunikation sind. Der Denkmechanismus kann im Versuch, auf neue Informationen zuzugreifen, tatsächlich diesen Kommunikationsweg anheuern. Er kann auf Emotionen zugreifen und wenn er bei diesem Versuch nicht erfolgreich ist, diese entstellen und verändern, um sich selbst neue Informationen zu offerieren. Er kann auch die Kommunikation der Fantasie anheuern, die durchaus real ist, die er ebenfalls im Versuch, neue Informationen zu gewinnen, entstellen kann.
Denken kann nur das verarbeiten, was ihm offeriert wird. Es ist keine eigenständige Kommunikation sondern ein Übersetzer, weshalb es von Informationen abhängig ist, um diese zu übersetzen, und es ist eng mit der Aufmerksamkeit assoziiert. Das, worauf Ihr achtgebt, offeriert dem Denken Informationen. Wenn Ihr nur auf das Denken achtgebt, offeriert Ihr ihm keine neuen Informationen, weshalb es versucht, neue Informationen zu bekommen, aber wenn Deine Aufmerksamkeit lediglich im Denken festgehalten wird, wird es keine neuen Informationen einspeisen! Und das kann sehr viele Fehlfunktionen erschaffen, physisch, emotional, mental, in sehr vielen verschiedenen Bereichen. Es kann Deine Schlafmuster und Deine Traumbildersprache unterbrechen und verfälschen oder Deine Traumbildersprache eliminieren.
Denken kann Dich enorm verwirren, indem es Dir verfälschte und inakkurate Übersetzungen offeriert, weshalb es auch signifikant für Dich ist, darauf achtzugeben, wie Du Deine Aufmerksamkeit ausrichtest und dass Du bemerkst, wenn Du Dich im Denken, Denken, Denken verfangen hast. Dann lenke Dich ab. Stoppe! Fokussiere Dich neu. Generiere momentan Deine Entspannungsübung.
Glücklicherweise ist Denken ein höchst effizienter Mechanismus, der sich sehr schnell umstellen lässt. Es geht nur um das, worauf Du Deine Aufmerksamkeit richtest. Es kann sich automatisch neu einstellen, wenn Du lediglich Deine Aufmerksamkeit momentan auf Deine Sinne umziehst. Damit verschaffst Du dem Denken Daten, und es wird sich unmittelbar neu einstellen und beginnen, in Verbindung mit dem, was Du tust, zu denken. Beispielsweise:
Ich rieche den Geruch von Tinte.
Ich lausche auf die Maschinerie.
Ich sehe ein Zimmer.
Ich sehe diese Farben.
Es fängt deshalb automatisch an, diese andere Art des Denkens zu generieren und stoppt das ständige Wiederholungsdenken, wie: „Wenn ich das getan hätte, wäre es nicht passiert.“ „Wenn ich das angeheuert hätte, befände ich mich jetzt in einer besseren Lage.“ „Wenn ich das tue, werde ich fähig sein, diesen Bereich zu retten.“ Das ist kein produktives Denken sondern Wiederholungsdenken. Und es erschafft Fehlfunktionen. Ich mache Dir auch einen Vorschlag. Wenn Du bemerkst, dass Du tatsächlich in dieser Art von Wiederholungsdenken feststeckst, erlaube Dir, dies durch Denken an Giselle (Margot, seine verstorbene Frau) zu unterbrechen.
Denke an ihren Duft, an ihre Gestalt, ihr Lachen, ihre Launen (beide lachen), ihren Dickkopf (noch mehr Gelächter) und ihre Freude. Das spielt keine Rolle. Erlaube Dir, diese Art von Input anzuheuern, aber nicht bis zu dem Punkt zu gehen, wo Du Dich herabsetzt. Lediglich Giselle und das, was Ihr miteinander teilt, wertschätze und Dir zu bestätigen, dass dieses miteinander Teilen weitergeht. Dieses miteinander Teilen habt Ihr in sehr vielen Fokussen generiert. Das geht als sowohl in Vergangenheit als auch in Zukunft weiter und geht auch jetzt weiter, lediglich in anderer Form.
HOWARD: Okay. Ich werde die Sache mit den neuen Geschäftsräumen in einem anderen Licht sehen, und Du wirst gewiss so oder so bald meine Entscheidung kennen.
ELIAS: Und erlaube Dir Offensein. Schränke Dich nicht damit ein, dass Du Dich auf EINE EINZIGE Richtung festlegst. Erlaube Dir, für unterschiedliche Möglichkeiten offen zu sein. Ich sage nicht, dass Du nicht in die Richtung dieser anderen Räume gehen sollst, sondern flexibel zu sein und Dir zu erlauben, echt auf Deine Intuition zu hören. Erlaube Dir, Dich wohlzufühlen und Dich nicht selbst zu bedrängen, weil das nur das Gegenteil von dem erschaffen wird, was Du haben willst. Und entdecke Deine Begeisterung und Deinen Enthusiasmus wieder in dieser Flexibilität.
Preliminary Session #2189
Monday, February 5, 2007 (Private/Phone)