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Bibelgeschichten

Verfasst: 15 Nov 2012, 11:02
von Hiskia
Heute Morgen ist mir die Geschichte von Moses und seinen Gesetzestafeln in den Sinn gekommen und dann habe ich mich gefragt, wieviel Wahrheitsgehalt überhaupt in den diversen Bibelgeschichten steckt. Wenn wir nur die Geschichte von Moses und seinen 10 Geboten betrachten:

1. Es ist für mich schwer nachvollziehbar, dass eine Stimme vom Himmel spricht und die Schrift in Steintafeln gemeisselt wird.
2. Wer hat zu Moses gesprochen? AWI spricht für gewöhnlich nicht mit uns, jedenfalls nicht mit donnernder Stimme vom Himmel.
3. Vielleicht war es Moses' eigene Essenz und es handelte sich um seine innere Stimme.
4. Wenn wir nur das 1. Gebot hernehmen: " Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." - Da haben wir in der Zwischenzeit doch schon einiges dazugelernt.
5. Die anderen Gebote, naja... Im Sinne der Duplizität von Gut und Böse mag es ja rühmlich sein, wenn man sich an sie hält, aber wie wir gelernt haben, sind alle Entscheidungen, die wir treffen, Erfahrungen, die wir machen und nicht zu werten. Demnach dürfte es AWI auch ziemlich egal sein, ob wir die Dinge tun, die in den Geboten verboten sind oder nicht.

Die Überlegungen ließen sich noch unendlich lange fortsetzen. Die Bibel ist für jene Leute, die an das althergebrachte Gotteskonzept glauben, ein unumstößliches Gesetzbuch. Das können sie natürlich halten wie sie wollen. Ich persönlich hielt somanche Geschichten darinnen mehr als fragwürdig, vor allem wenn man bedenkt, dass sie oftmals erst Jahrhunderte später niedergeschrieben wurden.

Bis bald
Hiskia

Re: Bibelgeschichten

Verfasst: 15 Nov 2012, 12:51
von Gilla
Zunächst einmal wurden viele Geschichten aus der Bibel aus den Religionen der umliegenden Völker, beispielsweise aus der Religion der Sumerer, mit geringfügigen Veränderungen abgekupfert, s. die Sintflut und auch die Engel, die nach der Vertreibung den Zugang zum Paradies bewachen.

Die zehn Gebote selbst sind meiner Ansicht nach ein zweckmäßiger Moral-Codex, der dazu dient, das Zusammenleben der Menschen zu erleichtern.

Wenn Du Dir die Buber Übersetzung des alten Testaments anschaust, gibt es da so viel Text mit Erläuterungen zu den einzelnen Geboten, dass man das alles niemals auf Steintafeln hätte unterbringen können.

Ich könnte mir vorstellen, dass ursprünglich auch einige Texte als Original-Channeling eingeflossen sind, aber alles Channeln wird immer durch die Glaubenssätze und die Wahrnehmung des Channeler beeinflusst.

Liebe Grüße
Gilla

http://www.pcmthdietempelherren.org/spi ... -bibel.php
http://de.wikipedia.org/wiki/Sumerische_Religion
http://www.matrixseite.de/Texte/enkishaushtml.html

Re: Bibelgeschichten

Verfasst: 15 Nov 2012, 13:14
von Hiskia
Vielen Dank für die interessanten Links!

Bis bald
Hiskia

Re: Bibelgeschichten

Verfasst: 16 Nov 2012, 13:31
von Gilla
Hallo Hiskia,

hier gibt es auch eine sehr interssante Seth-Aussage zu unseren biblischen Protagonisten zu lesen:

http://www.seth-leben.de/Thread-Luzifer-und-Jehova

Liebe Grüße
Gilla

Re: Bibelgeschichten

Verfasst: 19 Nov 2012, 09:11
von Hiskia
Selbst das Vaterunser, das als "heiligstes" aller Gebete angesehen wird, das Jesus selbst gelehrt haben soll strotzt nur so vor sinngemäßen Aussagen, dass Gott alles ist (was ja stimmt) und wir kleine schuldbeladene Nichtse (was ich so nicht sehe). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus, der doch einen ziemlichen Weitblick hatte, so etwas gelehrt hat.

Bis bald
Hiskia

Re: Bibelgeschichten

Verfasst: 19 Nov 2012, 10:16
von morgane
Hi Hiskia!
Bedenke, dass die texte des neuen Testaments ein sammelsurium aus briefen und evangelien ist, das erst frühestens im ersten jahrhundert nach Christi niedergeschrieben und durch etliche konzile noch verändert wurde. Wenn überhaupt eine einzige, geschichtliche person beschrieben wurde, dann geschah das natürlich aus dem bewusstsein der damaligen zeit heraus und in den entsprechenden begriffen.
Herren und untertanen waren damals (und noch lange danach) einfach eine unhinterfragte gegebenheit.
Sogar gechannelte texte werden doch, mehr oder weniger, durch die prägungen und GS des channels verzerrt. Wie sehr dann erst mündliche überlieferungen!
Zu jeder zeit interpretierten die menschen diese texte nach ihrem jeweiligen verständnis. Wir haben gegenwärtig die möglichkeit, die essenz des ganzen heraus zu arbeiten und zu verstehen. Alles andere können wir gerne, als historisch und geistesgeschichtlich interessantes beiwerk auffassen, nicht mehr und nicht weniger.

lg morgane

Re: Bibelgeschichten

Verfasst: 19 Nov 2012, 10:35
von Gilla
Hallo Hiskia,

das Loslösen von der frühkindlichen Indoktrination ist mühsam, und manches davon spukt uns selbst viele Jahre später noch im Kopf herum.

Für mich sind und waren alle diese vorgefertigten Gebete etwas völlig Sinnloses, was lediglich heruntergeleiert wird und nicht von Herzen kommt.

Als Gebet würde ich den Versuch eines echten Dialogs mit "Alles Was Ist" in eigenen Worten ansehen, wie beispielsweise dass man seinen aufrichtigen Dank für alles Gute äußert, was man im Leben erlebt und auch möglicherweise um Hilfe bei der eigenen Weiterentwicklung oder um die Erkenntnis bittet, wie man mit einer schwierigeren Situation umgehen kann. Und ob man dieses "Gebet" an "Alles Was Ist", das Innere Selbst, die große Muttergöttin oder an die Regenbogenschlange richtet, das dürfte ziemlich egal sein.

Ein Waldspaziergang mit den grünen Baumkronen als Kathedralen-Dach und unser echtes Entzücken und unsere Dankbarkeit wegen der uns umgebenden Schönheit sind sicher ein wesentlich efflizienteres Gebet als irgendwelche Worte automatisch vor uns hinzuplärren.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Bibelgeschichten

Verfasst: 19 Nov 2012, 11:20
von morgane
Gebete sind überhaupt eine gute sache, wenn sie im geist der dankbarkeit gesprochen, gesungen oder nur gedacht werden. Danken für etwas geschieht aus dem bewusstein der fülle heraus, und das universum (AWI, gott oder wer auch immer) wird diese fülle verstärken.
Gebete um etwas geschehen aus einem mangel heraus, und auch der wird durch das universum verstärkt werden.

lg morgane

Re: Bibelgeschichten

Verfasst: 19 Nov 2012, 11:35
von Gilla
Ich "bete" oder "bitte" schon gelegentlich um etwas. Nehmen wir an, da gibt es irgendeine Sache, die ich mir erschaffen habe, und die mir mißfällt, und ich komme einfach nicht dahinter, welcher Glaubensatz involviert ist.

Dann wende ich mich vertrauensvoll an mein inneres Selbst und sage innerlich: "Ich brauche Deine Hilfe, denn ich komme einfach nicht dahinter, wie ich mir das erschaffen habe. Als kümmere Dich mal darum und hilf mir, die entsprechende Erkenntnis auf vergnügliche Weise zu erlangen."

Und oft, aber nicht immer, kommt mir die Erkenntnis dann irgendwann einfach zugeflogen, oder sie kommt in einem Traum usw., wahrscheinlich weil meine Zuversicht die Blockade aufgehoben hat, oder weil der Kumpel "inneres Selbst" ein bisschen nachgeholfen hat.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Bibelgeschichten

Verfasst: 19 Nov 2012, 12:10
von morgane
Hi Gilla!
Ja, nattürlich, solche gebete sind natürlich wirkungsvoll. Ich habe eher an mangel - gefühle gedacht, im sinne von *Oh lord, w'ont yoou buy me a mercedes benz*: http://www.youtube.com/watch?v=C-GFqhCq2HA ;)

lg morgane