Re: Elias: Beziehungen (in der Familie und allgemein)
Verfasst: 05 Aug 2014, 14:37
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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ELIAS: Vielleicht können wir das Identifizieren Deiner (Lebens)Absicht in diesem Fokus vereinfachen und sagen, dass Deine (Lebens)Absicht das Erforschen des Unterschieds zwischen Fassade und Aufrichtigkeit/Echtheit ist, was die Identität involviert.
BRENDA: Eine Maske. Habe ich das sogar schon als Kind erforscht?
ELIAS: Ja.
BRENDA: Wenn ich auf meine Kindheit zurückschaue und versuche herauszufinden, was ich damals erkundete, ist es schwieriger … Ich glaubte immer, dass man als Kind in der familiären Beziehung machtlos ist. Ich komme aus einer sehr starken familiären Beziehung, insbesondere der Vater, und es ist schwierig herauszufinden, was ich damals erschuf und erlebte. Kannst Du mir helfen, dies klarer zu sehen?
ELIAS: Das ist sozusagen der Wegweiser, um Dir selbst das Erforschen Deiner (Lebens)Absicht und das Evaluieren Deiner Erlebnisse mit Dir selbst und mit Anderen zu erlauben, der Unterschied zwischen dem, was als Fassade und was als Aufrichtigkeit präsentiert wird, oder was als Fassade und was als echt wahrgenommen wird, die kindliche Wissbegierde zu sehen, welche Äußerungen echt und welche es nicht sind.
BRENDA: Hängen meine Träume in der Kindheit auch damit zusammen? Ich hatte wirklich intensive Alpträume und hatte manchmal bei meinen nächtlichen Ängsten wirklich Probleme zu wissen, was real war.
ELIAS: Teilweise, und teilweise ein Hindurchträufeln anderer Fokusse.
BRENDA: Und da träufelte etwas hindurch, wovor ich mich fürchtete?
ELIAS: Ja und nein. Individuen, wie auch Du, insbesondere Kinder, können eine Traumbilderwelt erleben, die ein Hindurchträufeln von anderen Fokussen ist und als beängstigend interpretiert werden mag, da dies objektiv von ihnen nicht verstanden wird. Bisweilen kann es das Hindurchträufeln eines tatsächlich erschreckenden Erlebnissens sein, weshalb es also Beides sein kann. Das ist abhängig von der Bildersprache, die Du Dir präsentierst.
Beispielsweise mag ein Kind von einem Vampir oder einem Ungeheuer träumen, und die Bildersprache mag für das Kind sehr beängstigend sein. Das kann ein Hindurchträufeln eines anderen Fokus sein, dessen Erlebnisse für das Kind ungewohnt sind. Es kennt sie nicht aus seinem eigenen Erlebnisbereich, weshalb das Kind sie in Bilder übersetzt, die eine ängstliche Erwiderung erschaffen. Oder es mag vom Ertrinken oder vom Krieg träumen, was ein tatsächliches Erlebnis sein kann, das hindurchträufelt, und das Kind übersetzt dies buchstäblich und richtig, was ebenfalls bange machend sein kann. Das, was hindurchträufelt, kann auf unterschiedliche Weise interpretiert werden gemäß dem, was das Kind objektiv in seinem Fokus versteht.
BRENDA: Das ist einleuchtend. Wenn ich an das denke, was Du über meine (Lebens)Absicht sagtest, und dass ich ganz plötzlich Dinge durch einen anderen Filter verarbeite und es meine (Lebens)Absicht ist, den Unterschied zwischen Fassade und Aufrichtigkeit zu erforschen, kommt mir eine Frage in den Kopf, die ich ebenfalls mit Dir zusammen erforschen möchte, und zwar die zwiespältigen Gefühle, die ich seit ein paar Jahren bezüglich meiner Beziehung mit meinem Mann und meiner Freundin Karen habe, mit der ich liiert war und meine Unfähigkeit zu verstehen oder zu akzeptieren, dass ich beide liebe, dass meine Gefühle der Liebe für sie sich jedoch sehr voneinander unterscheiden. Der Sog geht zu einer Beziehung mit ihr, aber ich finde es unglaublich schmerzlich, und es gibt viel Kummer, wenn ich meinen Mann verlasse. Manchmal ringe ich darum, meine Gefühle und das zu verstehen, was davon echt ist. Hat das mit meiner (Lebens)Absicht zu tun, oder ist es etwas, das wir sowieso zusammen erforschen können.
ELIAS: Alles was Du tust, hat mit Deiner (Lebens)Absicht zu tun. Sie ist das Thema Deines gesamten Fokus und ist somit in jeder von Dir verfolgten oder angeheuerten Richtung involviert. Wie ich schon anderen Individuen sagte, gibt es bei Eurer (Lebens)Absicht, die Ihr Euch auf spezifische Weise zu erforschen erlaubt, sehr, sehr viele Finger oder Verzweigungen. Ja, dies ist mit Deiner (Lebens)Absicht assoziiert, aber auch mit Deinen Glaubenssätzen und dem Erforschen Deinerselbst und Deinen Schritten dorthin, mit Dir selbst intimer vertraut zu werden sowie mit Deinen Vorlieben und Richtlinien und mit dem, was Du haben und was Du nicht haben willst.
BRENDA: Wenn ich diesen Konflikt spüre, heißt das, dass ich dann nicht weiß, was ich haben will oder nicht akzeptiere, was ich haben will?
ELIAS: Erkläre bitte den Konflikt.
BRENDA: Es scheint so zu sein, dass ich eine Entscheidung treffen muss, die ich nicht treffen will, was einen Zwiespalt erschafft, da ich an Beiden hänge, und der Konflikt ist, dass ich eine Entscheidung treffen muss, wo ich doch Beides haben will. Ich denken, dass es Teil des Konflikts ist, dass ich das kenne, was ich habe, und von dem angezogen werde, was neu ist. Bei diesem Konflikt scheinen also Behaglichkeit und Vertrautsein involviert zu sein. (gekürzt)
ELIAS: Teilweise. Fangen wir damit an, was Du zu besitzen versuchst und Deiner Wahrnehmung nach noch nicht hast.
BRENDA: Ich denke, dass es um Innigkeit mit jemandem geht. Das ist es wohl, was mich zu Karen zieht, dass ich eine Intimität mit ihr suche, die ich mit meinem Mann und vielleicht auch mit mir selbst nicht habe.
ELIAS: Aber Du besitzt sie bereits.
BRENDA: Mit mir selbst?
ELIAS: Mit dem anderen Individuum.
BRENDA: Ich habe bereits diese Intimität mit ihr?
ELIAS: Ja.
BRENDA: Ich fühle es immer noch, aber ich habe das nicht physisch, denn ich habe sie seit einem Jahr nicht mehr gesehen und bin physisch nicht länger mit ihr verbunden, aber dieses Gefühl der Intimität ist immer noch da. Wenn ich das also habe, ist das, was mir fehlt, dass ich keinen Kontakt zu ihr habe. Sie ist nicht in meinem Leben. Ich bin physisch nicht mit ihr aber mit meinem Mann verbunden.
ELIAS: Das, was Du haben willst und wahrnimmst, dass Du es noch nicht hast, wäre also eine Beziehung mit ihr.
BRENDA: Stimmt.
ELIAS: Du möchtest die Beziehung mit ihr anheuern, aber Du nimmst es so wahr, dass Du, um diesen Weg zu gehen, die Beziehung mit Deinem Partner opfern musst. Was schätzt Du an der Beziehung mit ihm?
BRENDA: Unsere Freundschaft … Es ist weniger Intimität als Vertrautsein und Kameradschaft. Das, was ich an unsere Beziehung schätze, ist eher wie Freundschaft und Kameradschaft. Es ist einfach eine angenehme Freundschaft, und als ich letztes Jahr versuchte ihn zu verlassen, befürchtete ich, dass ich diese Freundschaft verlieren würde.
ELIAS: Du fürchtest Dich davor, Dir selbst zu vertrauen. Es geht nicht um einen von diesen Beiden. Es geht um Dich und darum, dass Du dieses Zulassen und Vertrauen in Dich selbst durch die Ermächtigung Deinerselbst generierst und Dir erlaubst, das zu generieren, was Du haben willst, ohne zu zweifeln. Die Herausforderung besteht darin, dass Du buchstäblich das Zünglein an der Waage bist. In einer Waagschale ist das Vertraute, was etwas Behagen und Neutralität generiert. Neutralität kann behaglich sein und Sicherheit und Geborgensein geben, aber es gebricht ihr an Faszination. Und in der anderen Waagschale sind Ungewissheit, Ungewohntes, Unbekanntes „aber“ das Potential von Entdeckung, Begeisterung und Freiheit.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass das Gewicht in den Waagschalen sich fast gleich ist, was Dich zum Zünglein an der Waage macht und Dir nicht erlaubt, zu Deinem eigenen Entdecken umzuziehen. Denn was die neutrale, behagliche Waagschale anbelangt, nimmst Du es so wahr, dass Du hierfür das Abenteuer und den Umzug zu mehr Gewahrsein Deinerselbst aufopfern musst. Denn wenn Du dies generierst, wird das den Status quo verändern. Doch Du nimmst es auch so wahr, dass Du, wenn Du Abenteuer, Ermächtigung und Entdecken wählst, Behaglichkeit und Sicherheit dafür aufopfert. Ich sage Dir, keines davon muss geopfert werden. Es ist keine Sache von entweder oder. Es gibt noch viel mehr Wahlmöglichkeiten als nur schwarz oder weiß.
Wenn Du zur Selbstentdeckung schreitest und Dir erlaubst, Dich selbst zu äußern und zu erforschten, werden sich beide Waagschalen verändern und nicht unbedingt aufgeopfert sondern können erweitert werden, denn die behagliche Neutralität kann durch ein neues Wertschätzen expandiert werden, weil Du, wenn Du Dich selbst wertschätzt und anerkennst, diese Energie ausstrahlst und andere Individuen ebenfalls eine neue Wertschätzung für Dich äußern werden. Und so kann die Freundschaft mit Deinem Partner noch weiterentwickelt werden, und wenn Du Dir Deine Reise ins Entdecken und zur Freiheit erlaubst, kann das die Beziehung, die Du mit dem anderen Individuum haben willst, ebenfalls verbessern. Das ist keine Sache von Aufopfern oder entweder-oder.
Vielleicht wählst Du für diesen Erlebnisbereich in Deinem Fokus manches von Deiner Selbstentdeckung und Erkundung zusammen mit einem Individuum zu tun, welches Geschlecht (gender) auf ähnliche Weise versteht wie Du das tust. Und vielleicht kannst Du Freundschaft mit dem Individuum erforschen, das Du als Partner gewählt hast. Was bei jeder dieser Richtungen signifikant ist, das ist das, was Du in Dir erforschst und was Du Dir zu äußern erlaubst oder ob Du Dich selbst einschränkst.
BRENDA: Das betrifft auch etwas das, was ich äußere und mir selbst zu erforschen erlaube sowie wohl alles, was mit dieser (Lebens)Absicht zu tun hat. Ich bin an dem Punkt, wo ich verschiedene Karrierewege erforsche und einen anderen Antrieb verspüre. Ich war den Großteil meines Lebens Hochschullehrerin. Aber ich fühle mich vom Kulinarischen angezogen, was ich als vergnüglicher wahrnehme, doch es fällt mir schwer zu erkennen, ob ich das wirklich zu erforschen und zu erleben begehre, oder ob ich meine akademischen Fähigkeiten kritisiere und ihnen nicht vertraue. Ich weiß nicht, warum ich diesen kulinarischen Wege erkunde statt tiefer in den Bereich der Lehre zu gehen, denn ich hatte bislang gedacht, dass es mein Begehren wäre, zu forschen und Hochschullehrer zu sein. Ich verspüre einen Antrieb, der mich woanders hinführt, der weit vom akademischen Bereich entfernt zu sein scheint.
ELIAS: Ich verstehe. Du erforschst Vorlieben und erlaubst Dir vielleicht, echten Spaß beim Erkunden von Vorlieben zu erleben. Nicht alles, was Du tust, muss Arbeit sein.
BRENDA: Ich fühle mich von diesem kulinarischen Pfad teilweise auch angezogen, weil ich ihn als vergnüglich wahrnehme?
ELIAS: Ja, und es ist eine Vorliebe, eine Handlung, die Du gerne tust.
BRENDA: Und das obwohl ich anscheinend mein ganzes Leben damit verbracht habe zu lernen, wie ich Lehrer sein kann und alles, was ich getan habe, immer daran orientiert war, dies zu lernen. Ich gebe nicht einfach etwas auf, denn ich denke, dass es schwer ist zu akzeptieren, dass ich wählen kann, etwa zu tun, weil es eine Vorliebe ist. (It's not me just abandoning something because, I guess it's hard to start accepting that I can choose to do something just because it's preference it's what I want to do.)
ELIAS: Stimmt, und dies entwertet oder kritisiert nicht das, was Du getan hast. Es schmälert nicht das, was Du zustande gebracht hast sondern ist lediglich eine Bestätigung, dass es nicht nötig oder erforderlich ist, in Deinem ganzen Fokus nur in eine Richtung zu gehen, dass Du tatsächlich sehr viele Erkundungsreisen generieren kannst, was Dich ebenfalls weiterentwickelt, denn dies erlaubt Dir, vielfältige Erfahrungen zu machen und bietet Dir mehr Zugangswege, Dich selbst und Deine Fähigkeiten zum Ausdruck zu bringen. Du hast Dich und Deine Fähigkeiten akademisch zum Ausdruck gebracht, und Du hegst auch eine Vorliebe für das Anheuern kulinarische Künste. Das ist eine andere kreative Äußerung. Und Spaß/Freude ist nicht schlecht.
BRENDA: Daran muss ich mich manchmal erinnern.
ELIAS: Spaß/Freude kann sehr bereichernd sein.
BRENDA: Ja, Du hast Recht, und Kochen macht mir Spaß. Es ist eine ganz andere Welt. Es ist manchmal schön, weniger kopflastig zu sein.
ELIAS: Ja.
BRENDA: Mary bat mich, auf die Zeit zu achten. Ich habe noch eine Frage zur Beziehung mit meiner Zwillingsschwester. Gibt es einen Grund, weshalb wir wählten, zu kommen und diese innige Beziehung miteinander zu haben?
ELIAS: Für die Manifestation von Zwillingen gibt es immer einen Grund.
BRENDA: Des Spaßes halber?
ELIAS: Ja, im Allgemeinen, denn dies erlaubt eine spezifische Verbindung zwischen zwei Essenzen, die eine Art Bündnis der Energiegemeinsamkeiten und somit auch etwas gemeinsame Eigenschaften äußern. Es erlaubt solchen Individuen auch, in diesem miteinander Vernetztsein etwas weniger Getrenntsein erforschen.
BRENDA: Das kann ich definitiv erkennen. Die Verbindung zwischen uns ist erstaunlich. Ich denke, dass wir ähnliche Erlebnisse machen, doch die Erkundungen selbst sind auch sehr unterschiedlich, und gestern bat sie mich, Dich zu fragen, ob Du Ihr einen Rat geben kannst, da sie sich in einer sehr zwiespältigen Situation befindet. (gekürzt)
ELIAS: Zwiespältig inwiefern?
BRENDA: Sie hat eine Beziehung mit einem Mann und übernimmt einen neuen Lehrstuhl. Es ist eine sehr konfliktreiche Beziehung, wo keiner dem anderen vertraut, was die sexueller Treue anbelangt. Sie hegt viele Selbstzweifel und fühlt sich möglicherweise sogar der von ihr gesuchten intimen Beziehung nicht würdig. Sie erlebt sehr viel Konflikt und fragt sich, warum sie das gerade jetzt in ihrem Leben hinsichtlich von Beziehungen erschafft, denn ihre Karriere ist sehr erfolgreich, aber ihre Beziehung ist sehr turbulent.
ELIAS: Bei Euch Beiden gibt es von der Energie her, im Erleben und in dem, was jede von Euch äußert, Ähnlichkeiten. Eure Bildersprache mag sich unterscheiden, aber die Beweggründe sind sehr ähnlich.
Ich schlage vor, dass sie echtes Wertschätzen und Anerkennen Ihrerselbst übt und bemerkt, sobald sie Kompromisse eingeht, sich fügt oder sich rechtfertigt, denn dies alles sind Oppositionsenergien. Und wenn Ihr Oppositionsenergien erschafft, reflektiert Ihr Euch diese Energien und bestärkt sie noch. Deshalb kann es sehr wichtig sein zu bemerken, wenn Rechtfertigung, Kompromisse oder ein Nachgeben geäußert werden.
Kompromisse eingehen oder nachgeben scheinen eine temporäre Lösung der Situation zu bieten, aber tatsächlich macht das mehr kaputt. Dieser Vorgang erschafft tatsächlich das Gegenteil von dem, was Ihr annehmt, dass er das erschaffen würde.
Session #2025
Thursday, June 29, 2006 (Private/Phone)
Mary Ennis
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ELIAS: Vielleicht können wir das Identifizieren Deiner (Lebens)Absicht in diesem Fokus vereinfachen und sagen, dass Deine (Lebens)Absicht das Erforschen des Unterschieds zwischen Fassade und Aufrichtigkeit/Echtheit ist, was die Identität involviert.
BRENDA: Eine Maske. Habe ich das sogar schon als Kind erforscht?
ELIAS: Ja.
BRENDA: Wenn ich auf meine Kindheit zurückschaue und versuche herauszufinden, was ich damals erkundete, ist es schwieriger … Ich glaubte immer, dass man als Kind in der familiären Beziehung machtlos ist. Ich komme aus einer sehr starken familiären Beziehung, insbesondere der Vater, und es ist schwierig herauszufinden, was ich damals erschuf und erlebte. Kannst Du mir helfen, dies klarer zu sehen?
ELIAS: Das ist sozusagen der Wegweiser, um Dir selbst das Erforschen Deiner (Lebens)Absicht und das Evaluieren Deiner Erlebnisse mit Dir selbst und mit Anderen zu erlauben, der Unterschied zwischen dem, was als Fassade und was als Aufrichtigkeit präsentiert wird, oder was als Fassade und was als echt wahrgenommen wird, die kindliche Wissbegierde zu sehen, welche Äußerungen echt und welche es nicht sind.
BRENDA: Hängen meine Träume in der Kindheit auch damit zusammen? Ich hatte wirklich intensive Alpträume und hatte manchmal bei meinen nächtlichen Ängsten wirklich Probleme zu wissen, was real war.
ELIAS: Teilweise, und teilweise ein Hindurchträufeln anderer Fokusse.
BRENDA: Und da träufelte etwas hindurch, wovor ich mich fürchtete?
ELIAS: Ja und nein. Individuen, wie auch Du, insbesondere Kinder, können eine Traumbilderwelt erleben, die ein Hindurchträufeln von anderen Fokussen ist und als beängstigend interpretiert werden mag, da dies objektiv von ihnen nicht verstanden wird. Bisweilen kann es das Hindurchträufeln eines tatsächlich erschreckenden Erlebnissens sein, weshalb es also Beides sein kann. Das ist abhängig von der Bildersprache, die Du Dir präsentierst.
Beispielsweise mag ein Kind von einem Vampir oder einem Ungeheuer träumen, und die Bildersprache mag für das Kind sehr beängstigend sein. Das kann ein Hindurchträufeln eines anderen Fokus sein, dessen Erlebnisse für das Kind ungewohnt sind. Es kennt sie nicht aus seinem eigenen Erlebnisbereich, weshalb das Kind sie in Bilder übersetzt, die eine ängstliche Erwiderung erschaffen. Oder es mag vom Ertrinken oder vom Krieg träumen, was ein tatsächliches Erlebnis sein kann, das hindurchträufelt, und das Kind übersetzt dies buchstäblich und richtig, was ebenfalls bange machend sein kann. Das, was hindurchträufelt, kann auf unterschiedliche Weise interpretiert werden gemäß dem, was das Kind objektiv in seinem Fokus versteht.
BRENDA: Das ist einleuchtend. Wenn ich an das denke, was Du über meine (Lebens)Absicht sagtest, und dass ich ganz plötzlich Dinge durch einen anderen Filter verarbeite und es meine (Lebens)Absicht ist, den Unterschied zwischen Fassade und Aufrichtigkeit zu erforschen, kommt mir eine Frage in den Kopf, die ich ebenfalls mit Dir zusammen erforschen möchte, und zwar die zwiespältigen Gefühle, die ich seit ein paar Jahren bezüglich meiner Beziehung mit meinem Mann und meiner Freundin Karen habe, mit der ich liiert war und meine Unfähigkeit zu verstehen oder zu akzeptieren, dass ich beide liebe, dass meine Gefühle der Liebe für sie sich jedoch sehr voneinander unterscheiden. Der Sog geht zu einer Beziehung mit ihr, aber ich finde es unglaublich schmerzlich, und es gibt viel Kummer, wenn ich meinen Mann verlasse. Manchmal ringe ich darum, meine Gefühle und das zu verstehen, was davon echt ist. Hat das mit meiner (Lebens)Absicht zu tun, oder ist es etwas, das wir sowieso zusammen erforschen können.
ELIAS: Alles was Du tust, hat mit Deiner (Lebens)Absicht zu tun. Sie ist das Thema Deines gesamten Fokus und ist somit in jeder von Dir verfolgten oder angeheuerten Richtung involviert. Wie ich schon anderen Individuen sagte, gibt es bei Eurer (Lebens)Absicht, die Ihr Euch auf spezifische Weise zu erforschen erlaubt, sehr, sehr viele Finger oder Verzweigungen. Ja, dies ist mit Deiner (Lebens)Absicht assoziiert, aber auch mit Deinen Glaubenssätzen und dem Erforschen Deinerselbst und Deinen Schritten dorthin, mit Dir selbst intimer vertraut zu werden sowie mit Deinen Vorlieben und Richtlinien und mit dem, was Du haben und was Du nicht haben willst.
BRENDA: Wenn ich diesen Konflikt spüre, heißt das, dass ich dann nicht weiß, was ich haben will oder nicht akzeptiere, was ich haben will?
ELIAS: Erkläre bitte den Konflikt.
BRENDA: Es scheint so zu sein, dass ich eine Entscheidung treffen muss, die ich nicht treffen will, was einen Zwiespalt erschafft, da ich an Beiden hänge, und der Konflikt ist, dass ich eine Entscheidung treffen muss, wo ich doch Beides haben will. Ich denken, dass es Teil des Konflikts ist, dass ich das kenne, was ich habe, und von dem angezogen werde, was neu ist. Bei diesem Konflikt scheinen also Behaglichkeit und Vertrautsein involviert zu sein. (gekürzt)
ELIAS: Teilweise. Fangen wir damit an, was Du zu besitzen versuchst und Deiner Wahrnehmung nach noch nicht hast.
BRENDA: Ich denke, dass es um Innigkeit mit jemandem geht. Das ist es wohl, was mich zu Karen zieht, dass ich eine Intimität mit ihr suche, die ich mit meinem Mann und vielleicht auch mit mir selbst nicht habe.
ELIAS: Aber Du besitzt sie bereits.
BRENDA: Mit mir selbst?
ELIAS: Mit dem anderen Individuum.
BRENDA: Ich habe bereits diese Intimität mit ihr?
ELIAS: Ja.
BRENDA: Ich fühle es immer noch, aber ich habe das nicht physisch, denn ich habe sie seit einem Jahr nicht mehr gesehen und bin physisch nicht länger mit ihr verbunden, aber dieses Gefühl der Intimität ist immer noch da. Wenn ich das also habe, ist das, was mir fehlt, dass ich keinen Kontakt zu ihr habe. Sie ist nicht in meinem Leben. Ich bin physisch nicht mit ihr aber mit meinem Mann verbunden.
ELIAS: Das, was Du haben willst und wahrnimmst, dass Du es noch nicht hast, wäre also eine Beziehung mit ihr.
BRENDA: Stimmt.
ELIAS: Du möchtest die Beziehung mit ihr anheuern, aber Du nimmst es so wahr, dass Du, um diesen Weg zu gehen, die Beziehung mit Deinem Partner opfern musst. Was schätzt Du an der Beziehung mit ihm?
BRENDA: Unsere Freundschaft … Es ist weniger Intimität als Vertrautsein und Kameradschaft. Das, was ich an unsere Beziehung schätze, ist eher wie Freundschaft und Kameradschaft. Es ist einfach eine angenehme Freundschaft, und als ich letztes Jahr versuchte ihn zu verlassen, befürchtete ich, dass ich diese Freundschaft verlieren würde.
ELIAS: Du fürchtest Dich davor, Dir selbst zu vertrauen. Es geht nicht um einen von diesen Beiden. Es geht um Dich und darum, dass Du dieses Zulassen und Vertrauen in Dich selbst durch die Ermächtigung Deinerselbst generierst und Dir erlaubst, das zu generieren, was Du haben willst, ohne zu zweifeln. Die Herausforderung besteht darin, dass Du buchstäblich das Zünglein an der Waage bist. In einer Waagschale ist das Vertraute, was etwas Behagen und Neutralität generiert. Neutralität kann behaglich sein und Sicherheit und Geborgensein geben, aber es gebricht ihr an Faszination. Und in der anderen Waagschale sind Ungewissheit, Ungewohntes, Unbekanntes „aber“ das Potential von Entdeckung, Begeisterung und Freiheit.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass das Gewicht in den Waagschalen sich fast gleich ist, was Dich zum Zünglein an der Waage macht und Dir nicht erlaubt, zu Deinem eigenen Entdecken umzuziehen. Denn was die neutrale, behagliche Waagschale anbelangt, nimmst Du es so wahr, dass Du hierfür das Abenteuer und den Umzug zu mehr Gewahrsein Deinerselbst aufopfern musst. Denn wenn Du dies generierst, wird das den Status quo verändern. Doch Du nimmst es auch so wahr, dass Du, wenn Du Abenteuer, Ermächtigung und Entdecken wählst, Behaglichkeit und Sicherheit dafür aufopfert. Ich sage Dir, keines davon muss geopfert werden. Es ist keine Sache von entweder oder. Es gibt noch viel mehr Wahlmöglichkeiten als nur schwarz oder weiß.
Wenn Du zur Selbstentdeckung schreitest und Dir erlaubst, Dich selbst zu äußern und zu erforschten, werden sich beide Waagschalen verändern und nicht unbedingt aufgeopfert sondern können erweitert werden, denn die behagliche Neutralität kann durch ein neues Wertschätzen expandiert werden, weil Du, wenn Du Dich selbst wertschätzt und anerkennst, diese Energie ausstrahlst und andere Individuen ebenfalls eine neue Wertschätzung für Dich äußern werden. Und so kann die Freundschaft mit Deinem Partner noch weiterentwickelt werden, und wenn Du Dir Deine Reise ins Entdecken und zur Freiheit erlaubst, kann das die Beziehung, die Du mit dem anderen Individuum haben willst, ebenfalls verbessern. Das ist keine Sache von Aufopfern oder entweder-oder.
Vielleicht wählst Du für diesen Erlebnisbereich in Deinem Fokus manches von Deiner Selbstentdeckung und Erkundung zusammen mit einem Individuum zu tun, welches Geschlecht (gender) auf ähnliche Weise versteht wie Du das tust. Und vielleicht kannst Du Freundschaft mit dem Individuum erforschen, das Du als Partner gewählt hast. Was bei jeder dieser Richtungen signifikant ist, das ist das, was Du in Dir erforschst und was Du Dir zu äußern erlaubst oder ob Du Dich selbst einschränkst.
BRENDA: Das betrifft auch etwas das, was ich äußere und mir selbst zu erforschen erlaube sowie wohl alles, was mit dieser (Lebens)Absicht zu tun hat. Ich bin an dem Punkt, wo ich verschiedene Karrierewege erforsche und einen anderen Antrieb verspüre. Ich war den Großteil meines Lebens Hochschullehrerin. Aber ich fühle mich vom Kulinarischen angezogen, was ich als vergnüglicher wahrnehme, doch es fällt mir schwer zu erkennen, ob ich das wirklich zu erforschen und zu erleben begehre, oder ob ich meine akademischen Fähigkeiten kritisiere und ihnen nicht vertraue. Ich weiß nicht, warum ich diesen kulinarischen Wege erkunde statt tiefer in den Bereich der Lehre zu gehen, denn ich hatte bislang gedacht, dass es mein Begehren wäre, zu forschen und Hochschullehrer zu sein. Ich verspüre einen Antrieb, der mich woanders hinführt, der weit vom akademischen Bereich entfernt zu sein scheint.
ELIAS: Ich verstehe. Du erforschst Vorlieben und erlaubst Dir vielleicht, echten Spaß beim Erkunden von Vorlieben zu erleben. Nicht alles, was Du tust, muss Arbeit sein.
BRENDA: Ich fühle mich von diesem kulinarischen Pfad teilweise auch angezogen, weil ich ihn als vergnüglich wahrnehme?
ELIAS: Ja, und es ist eine Vorliebe, eine Handlung, die Du gerne tust.
BRENDA: Und das obwohl ich anscheinend mein ganzes Leben damit verbracht habe zu lernen, wie ich Lehrer sein kann und alles, was ich getan habe, immer daran orientiert war, dies zu lernen. Ich gebe nicht einfach etwas auf, denn ich denke, dass es schwer ist zu akzeptieren, dass ich wählen kann, etwa zu tun, weil es eine Vorliebe ist. (It's not me just abandoning something because, I guess it's hard to start accepting that I can choose to do something just because it's preference it's what I want to do.)
ELIAS: Stimmt, und dies entwertet oder kritisiert nicht das, was Du getan hast. Es schmälert nicht das, was Du zustande gebracht hast sondern ist lediglich eine Bestätigung, dass es nicht nötig oder erforderlich ist, in Deinem ganzen Fokus nur in eine Richtung zu gehen, dass Du tatsächlich sehr viele Erkundungsreisen generieren kannst, was Dich ebenfalls weiterentwickelt, denn dies erlaubt Dir, vielfältige Erfahrungen zu machen und bietet Dir mehr Zugangswege, Dich selbst und Deine Fähigkeiten zum Ausdruck zu bringen. Du hast Dich und Deine Fähigkeiten akademisch zum Ausdruck gebracht, und Du hegst auch eine Vorliebe für das Anheuern kulinarische Künste. Das ist eine andere kreative Äußerung. Und Spaß/Freude ist nicht schlecht.
BRENDA: Daran muss ich mich manchmal erinnern.
ELIAS: Spaß/Freude kann sehr bereichernd sein.
BRENDA: Ja, Du hast Recht, und Kochen macht mir Spaß. Es ist eine ganz andere Welt. Es ist manchmal schön, weniger kopflastig zu sein.
ELIAS: Ja.
BRENDA: Mary bat mich, auf die Zeit zu achten. Ich habe noch eine Frage zur Beziehung mit meiner Zwillingsschwester. Gibt es einen Grund, weshalb wir wählten, zu kommen und diese innige Beziehung miteinander zu haben?
ELIAS: Für die Manifestation von Zwillingen gibt es immer einen Grund.
BRENDA: Des Spaßes halber?
ELIAS: Ja, im Allgemeinen, denn dies erlaubt eine spezifische Verbindung zwischen zwei Essenzen, die eine Art Bündnis der Energiegemeinsamkeiten und somit auch etwas gemeinsame Eigenschaften äußern. Es erlaubt solchen Individuen auch, in diesem miteinander Vernetztsein etwas weniger Getrenntsein erforschen.
BRENDA: Das kann ich definitiv erkennen. Die Verbindung zwischen uns ist erstaunlich. Ich denke, dass wir ähnliche Erlebnisse machen, doch die Erkundungen selbst sind auch sehr unterschiedlich, und gestern bat sie mich, Dich zu fragen, ob Du Ihr einen Rat geben kannst, da sie sich in einer sehr zwiespältigen Situation befindet. (gekürzt)
ELIAS: Zwiespältig inwiefern?
BRENDA: Sie hat eine Beziehung mit einem Mann und übernimmt einen neuen Lehrstuhl. Es ist eine sehr konfliktreiche Beziehung, wo keiner dem anderen vertraut, was die sexueller Treue anbelangt. Sie hegt viele Selbstzweifel und fühlt sich möglicherweise sogar der von ihr gesuchten intimen Beziehung nicht würdig. Sie erlebt sehr viel Konflikt und fragt sich, warum sie das gerade jetzt in ihrem Leben hinsichtlich von Beziehungen erschafft, denn ihre Karriere ist sehr erfolgreich, aber ihre Beziehung ist sehr turbulent.
ELIAS: Bei Euch Beiden gibt es von der Energie her, im Erleben und in dem, was jede von Euch äußert, Ähnlichkeiten. Eure Bildersprache mag sich unterscheiden, aber die Beweggründe sind sehr ähnlich.
Ich schlage vor, dass sie echtes Wertschätzen und Anerkennen Ihrerselbst übt und bemerkt, sobald sie Kompromisse eingeht, sich fügt oder sich rechtfertigt, denn dies alles sind Oppositionsenergien. Und wenn Ihr Oppositionsenergien erschafft, reflektiert Ihr Euch diese Energien und bestärkt sie noch. Deshalb kann es sehr wichtig sein zu bemerken, wenn Rechtfertigung, Kompromisse oder ein Nachgeben geäußert werden.
Kompromisse eingehen oder nachgeben scheinen eine temporäre Lösung der Situation zu bieten, aber tatsächlich macht das mehr kaputt. Dieser Vorgang erschafft tatsächlich das Gegenteil von dem, was Ihr annehmt, dass er das erschaffen würde.
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