Re: Elias: Kraft/Macht (power)
Verfasst: 22 Dez 2020, 07:09
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
AXEL: Eines Tags sah ich eine Fernsehsendung, in der jemand über einen Serien-Killer in den USA sprach, und es überkam mich die Angst, dass dieser inzwischen verstorbene Serien-Killer in mein Schlafzimmer kommen würde. Ich denke, dass ich mit all diesen Ängsten ein Bild von ihm erschuf. Ich konnte seine Energie spüren. Vielleicht war es meine eigene Energie, aber ich konnte eine Anwesenheit im Schlafzimmer spüren und wüsste gerne, was das war.
ELIAS: Angst kann eine sehr mächtige Äußerung sein, und mit dieser Kraft kann ein Individuum, auch Du selbst, tatsächliche physische Manifestationen der Angst-Energie erschaffen, je nachdem, wie stark die Angst geäußert wird. Du hast bei dieser Erfahrung das tatsächliche Ausformen Deiner eigenen Angst-Energie erschaffen. Wenn Du dies fortgesetzt hättest, hättest Du eine solide physische Form generieren können. So mächtig ist die Energie der Angst.
Dies kann Dir als Beispiel dafür dienen, wie mächtig Deine Energie ist. Wenn Du die Macht Deiner Energie als Furcht äußern und auf diese Weise eine Form generieren kannst, hast Du auch die Macht, andere Äußerungen zu generieren, die mehr mit Deinen Vorlieben übereinstimmen.
Erinnere Dich daran, dass Essenzen nie aufdringlich sind. Insofern ist alles, was in Eurer physischen Realität in Assoziation mit nicht-physischen Energien geschieht und sich womöglich auf eine bedrohlich Weise manifestiert, eine von Euch selbst erschaffene Übersetzung, wie beispielsweise Szenarien von Spuk oder Poltergeistern.
Was tatsächlich geschieht ist, dass es an einem solchen Ort ein Energiedeponat geben mag. Es gibt viel Energien Verstorbener, die sogar etwas von der Aufmerksamkeit des verstorbenen Individuums in sich haben und eine stärkere Energie und Energiepräsenz generieren mögen, aber sie erschaffen keine störenden physischen Ereignisse. Die Individuen, die mit jenen Energien interagieren, sind es, die die tatsächliche physische Störung erschaffen.
Ein Verstorbener, der erkennt, dass er sich losgelöst hat und Energie hin zu Individuen im physischen Fokus projiziert, mag diese Energie durch Bewusstseinsschichten hindurch mit hinreichend Stärke projizieren, um die Blätter einer Pflanze ohne Wind oder Luftstörungen bewegen zu können, aber er wird keine Vase aufheben oder sie zu Boden schmettern. Zunächst einmal ist enorme Energie erforderlich, um aus einem nicht-physischen Aufmerksamkeitspunk heraus physische Objekte in Eurer physischen Realität zu bewegen. Diese Energie muss höchst fokussiert durch Bewusstseinsschichten hindurch projiziert werden, was eine enorme Menge an Energie erfordert. Größtenteils hat keine nicht-physische Aufmerksamkeit Interesse daran, einen solchen Energieumfang zu äußern. Das ist nicht nötig.
Im Falle sich ereignender physischer Störungen mag eine nicht-physische Energie anwesend sein, aber das physische Geschehen wird durch Individuen generiert, die an dieser physischen Realität partizipieren. Eure Energie in Eurer physischen Realität ist sehr stark, und sie kann noch viel mehr manipulieren als Ihr bislang erkennt.
Session #1789
Sunday, July 3, 2005 (Private/Phone)
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
STELLA: .. Ich habe große Angst vor der Geschwindigkeit von Autos, was so weit geht, dass ich zu hyperventilieren beginne. Anscheinend fürchte ich mich vor einem Unfall. Es hängt mit der Geschwindigkeit zusammen und geschieht häufiger, wenn ein anderer und nicht ich selbst fahre. Wenn ich selbst am Steuer sitze, geschieht es auch, ist aber weniger intensiv.
Ich erkenne, dass das mit diesem Glaubenssatzsystem zusammenhängen muss, dass ich die Leitung über mein Lebens haben muss. Offensichtlich denke oder glaube ich, dass ich ein sehr zerbrechliches Individuum bin und andere mich einfach wegpusten könnten, was mir Angst macht. Es hat wohl damit zu tun, dass ich das Gefühl habe, dass ein anderer statt ich selber die Kontrolle hat, und dann überkommt mich diese große Angst, und es ist wirklich schrecklich. Wenn ich die Sache mit der Fahrgeschwindigkeit und dem Autofahren betrachte, scheint ihr ein sehr starkes Kontroll-Glaubenssatzsystem zugrunde zu liegen.
ELIAS: Du hast Recht. Die ist ein Beispiel für den Einfluss von Glaubenssätzen, die wieder aufgegriffen werden. Du wirst Dich erinnern, dass wir beide zu Beginn unserer Interaktion auch über ein ähnliches Thema sprachen. Damals hast Du eine ähnliche Angst generiert, die ebenfalls mit Kontrolle, dem Gefühl des Kontrollverlustes bzw. der Wahrnehmung eines Kontroll-Mangels und der Idee verbunden war, dass Du nicht Deine ganze Realität erschaffen würdest. Ihr würdet gemeinsam erschaffen und andere Individuen würden die Macht haben, manches in Deiner Realität entgegen Deinen Wünschen und Begehren zu erschaffen. Insofern bist Du wieder zu dieser Wahrnehmung in Verbindung mit dem Kontroll-Thema umgezogen.
Cindel, dies war während Deines ganzen Fokus ziemlich einflussreich, aber Du hast bisweilen verschiedene Einflüsse dieses Glaubenssatzes gewählt. Statt den Einfluss zu wählen, der Dich in der Opferrolle präsentiert, hast Du Einflüsse gewählt, die Dich mehr ermächtigen. Der Kontroll-Glaubenssatz wurde niemals eliminiert, doch Du hast Dir erlaubt, andere Einflüsse jenes Glaubenssatzes zu wählen, wonach Du nicht das Opfer bist.
Du hast offensichtlich mit dem Evaluieren begonnen, und Deine Einschätzung ist richtig, dass das mit der Kontrolle oder einem Kontrollmangel zusammenhängt, und nun kannst Du auch noch die Kooperation miteinbeziehen, was Dir erlauben mag, die Einflüsse der Selbstermächtigung zu fördern statt Dich mit der Opferrolle zu assoziieren.
Wenn Du wahrnimmst, dass Du tatsächlich Deine ganze Realität sowie auch eine Kooperation mit allen anderen Individuen in den anderen Fahrzeugen erschaffst, mag es Dir leichter fallen, mehr eigene Stärke und die Wahrnehmung zu generieren, dass Du tatsächlich Deine ganze Realität und alle anderen Individuen in allen anderen Autos und auch eine Kooperation mit der Energie all dieser anderen Individuen erschaffst. Auf diese Weise generierst Du keine Angst oder Verteidigungshaltung und leistest keinen Widerstand gegen die anderen sondern generierst vielmehr eine Kooperation mit ihrer Energie und erlaubst Dir, das zu erschaffen, was Du als sichere Umgebung wahrnimmst.
Das Element der Geschwindigkeit wird nicht nur mit dem Fahrzeug assoziiert sondern mit Deiner ganzen Realität, was die Wahrnehmung eines Kontrollmangels noch mehr beeinflusst. Nicht nur Fahrzeuge bewegen sich schnell, sondern viele Elemente in Deiner Realität bewegen sich auf ähnliche Weise. Du nimmst wahr, dass die Zeit sich viel schneller bewegt, was Du automatisch mit einem Kontroll-Mangel dahingehend assoziierst, dass Du nicht alles was Du haben willst, oder dessen Du nach Deinen Begriffen bedarfst, generieren kannst, weil die Zeit nicht reichen würde, um alles zu tun, was Du tun musst.
Dies kann auf sehr unterschiedliche Weise geäußert werden, nicht nur dass die Zeit schneller zu verlaufen scheint, und tatsächlich beschleunigt sie sich manchmal, sondern dass es auch gelegentlich in Verbindung mit der Zeit Hindernisse gibt, die Du so wahrnimmst, als dass sie Dich daran hindern, genug Zeit zu haben, um bestimmte Handlungen zustande zu bringen und die Menge an (vorhandener) Zeit verringern, die Du dafür brauchen würdest.
Wenn Du eine bestimmte Aufgabe anpacken willst und wahrnimmst, dass Du sie tun musst und es einen Wetterumschlag gibt, der Dich daran hindert, diese Aufgabe innerhalb einer bestimmten Zeit zu erledigen, verstärkt das Deine Wahrnehmung, nicht genug Zeit zu haben, und Du musst deshalb Deine Tätigkeit beschleunigen, um sie innerhalb einer bestimmten Zeit zu erledigen. Du spielst sozusagen ein Aufholspiel, das wiederum zur Wahrnehmung der Beschleunigung und des Kontrollmangels beiträgt. Verstehst Du?
STELLA: Ja Elias, sehr gut.
ELIAS: Wenn Du Dir, in dem Augenblick, in dem Du irgendeine Situation generierst, erlaubst, echt in Dir präsent zu sein und das, was geschieht, aufrichtig zu evaluieren, wie wenn Dir beispielsweise ein Hindernis präsentiert wird, welches Dich am Vollbringen irgendeiner Handlung hindert und Du dann Deine Aufmerksamkeit auf das Jetzt richtest und Dir erlaubst, das zu evaluieren, was Du tatsächlich am Tun bist, kannst Du Dir auch erlauben, Dich zu entspannen und zu erkennen, dass jedwede Aufgabe, die Du zu bewerkstelligen wünscht, kein tatsächliches Bedürfnis ist und dass Dir kein Schaden widerfährt, wenn Du den Vorgang nicht innerhalb der Zeitspanne zustande bringst, die Du ursprünglich dafür eingeplant hast.
Das ermöglicht es Dir auch, mehr Flexibilität zu generieren und mit Dir selbst zu kooperieren. Dies generiert auch eine Kooperation mit anderen Individuen, wenn ein Vorgang, den Du zu bewerkstelligen wünschst, noch andere Individuen involviert, was sehr oft der Fall ist. Es wird Dir erlauben, das Auswählen der Einflüsse dieses Kontroll-Glaubenssatzes dahingehend zu regenerieren, dass er Dich vielmehr ermächtigt statt Dich zu entmutigen oder die Wahrnehmung zu generieren, dass Du ein Opfer wärst.
Wenn Du Dir erlaubst, in Dir selbst bei einem Szenario innerhalb Deines Tages präsent zu sein, ob es nun um die Geschwindigkeit der Zeit oder die anderer Individuen geht, so wirst Du Dir erlauben, Dich zu entspannen und mehr Mühelosigkeit generieren bei dem, was Du tatsächlich tust. Denke daran, eine Abwehrhaltung ist eine andere Äußerung von Widerstand.
(Ausschnitt)
LETTY: … Ich kann gut analysieren, aber zugleich erkenne ich in meine eigene Oppositions-Energie und fühle mich in der Defensive mir selbst gegenüber.
ELIAS: Ja, ich verstehe. Ähnlich wie bei Cindel ist es für Dich wichtig, in Dir selbst präsent zu sein. In Dir selbst präsent sein ist nichts, was Deine Umgebung oder irgendwelche Interaktionen ausschließen würde und auch kein Nichtbeachten dessen, was extern um Dich hierum geschieht, sondern es ist dies, Dir Deiner Präsenz und Existenz gewahr zu sein.
Ihr mögt Euch der Glaubenssätze gewahr sein, die Eure Wahrnehmung und verschiedene Situationen, bestimmte Handlungen, Äußerungen oder Verhaltensweisen beeinflussen, was jedoch nicht unbedingt bedeutet, dass Ihr in Euch selbst im Jetzt-Augenblick präsent seid. Ihr mögt oft während des Tages handeln oder interagieren und anschließend identifizieren, was Euch beeinflusst hat, auf bestimmte Weise zu handeln oder zu erwidern, doch im Augenblick selbst wart Ihr in Euch selbst nicht präsent. Ihr seid Euch Eurer tatsächlichen Präsenz und aktuellen Existenz nicht gewahr.
Ich sprach kürzlich bereits mit Anderen darüber, weil dies sehr viele derzeit erleben. Ihr werdet bemerken, dass Ihr dann am meisten präsent und Eurer selbst und dessen, was Ihr tut und erlebt gewahr seid, wenn Ihr Unbehagen empfindet. Denn wenn Ihr Euch nicht wohlfühlt, fokussiert Ihr Eure Aufmerksamkeit automatisch auf Euer Tun, das dieses Unbehagen generiert. Doch das, was Euer momentanes Unbehagen generiert, übersetzt Ihr nicht unbedingt objektiv akkurat.
Das heißt nicht, dass Ihr nicht jederzeit präsent sein könnt, denn das könnt Ihr. Es ist lediglich ein Beispiel dafür, was es heißt, präsent zu sein. Wenn Ihr Unbehagen empfindet, ist Euer Gewahrsein Eurer Existenz und Eurerselbst zugespitzt, und Unbehagen kann vielfältig geäußert werden.
Was das von Dir aufgenommene Spiel anbelangt, ermutige ich Dich, damit weiterzumachen, weil es eine Methode sein kann, um Energie erfolgreich freisetzen, aber nur dann, wenn Du keinen Wettbewerb erschaffst.
LETTY: Wettbewerb mag ich sowieso nicht. Bei dieser Aktivität habe ich entdeckt, dass ich mich wirklich im Augenblick ganz auf den kleinen Ball, meinen Körper, die Haltung und den Schwung konzentrieren muss. Das hat mir sehr geholfen, im Jetzt mehr achtzugeben.
ELIAS: Ich verstehe. Wenn Du ein Fokussieren Deiner Aufmerksamkeit auf Andere miteinbeziehst und Dich sorgst, wie sie Dich wahrnehmen, ist das auch Wettbewerb, und da dies die Anspannung verstärkt, erlaubt es Dir nicht, Energie erfolgreich und effizient loszulassen. Dein Körperbewusstsein generiert deshalb andere Methoden der Energiefreisetzung, und Du hast erkannt, dass es Tränen zum Freisetzen dieser Energie gewählt hat.
Dieses Spiel kann eine sehr effiziente Methode sein, um ein natürliches Freisetzen von Energie zu generieren, wenn Du Dir erlaubst, echt in Dir selbst präsent zu sein, ohne Dich um Andere zu kümmern, ohne mit ihnen zu konkurrieren oder zu evaluieren, ob Du gut genug spielst, oder ob Du besser sein oder mehr Fortschritte machen solltest, wenn Du Dir Leichtigkeit und ein natürliches zum Ausdruckbringen der Energie gestattest und Energie freisetzt, mit Dir selbst präsent bist und es deshalb spielst, weil dieses Spiel Spaß macht und ganz natürlich Energie freisetzt. Auf diese Weise wirst Du es erfolgreicher und ohne hinderliche Anspannung spielen.
Das ist wie bei Cindel's Beispiel, wo das Wetter zum Hindernis und Aufmerksamkeitsschwerpunkt werden kann, weil Du in dieser Zeit nichts anderes tust, was die Wahrnehmung von Zeitvergeudung oder Nicht-Leistung mit sich bringt. Wenn Du diese Anspannung generierst, erschaffst Du in diesem Spiel ein ähnliches Hindernis, weshalb Du Dir nicht erlaubst, Dein ganzes Potential auszuspielen.
STELLA: Elias, das ist toll. Ich muss darauf achtgeben.
COEN: Ich komme wieder zurück auf meine Arbeit im Racquet-Ball-Center. Ich habe zwei Dinge bemerkt. Wir hatten viele Probleme mit den Türen. Sie ließen sich nicht schließen, und einige gingen kaputt. Außerdem gab es in den beiden letzten Wochen drei kleine Feuer, was in 10 Jahren nicht passiert war, und plötzlich brannte es gleich dreimal. Ich versuche herauszufinden, was da passierte und was ich mir selbst kommuniziere. Und ich bemerkte, dass es für mich keine Rolle spielt. Dass es ein Feuer gab, das beeinflusste mich nicht. Ich hatte keine Angst und war auch nicht sauer. Ich sagte mir einfach: „Okay, es ist passiert. Wir haben das gelöst und machen weiter.“ Ist es das, was ich mir kommuniziere, oder gibt es da noch mehr?
ELIAS: Du offerierst Dir eine Bestätigung und das Erkennen Deiner eigenen Schritte im Zusammenhang mit Glaubenssätzen des sich Schützens, um zu verstehen, dass Du Dir erlaubt hast, diesen Glaubenssatz etwas zu neutralisieren, weshalb er Dich weniger stark beeinflusst als zuvor.
COEN: Ich erschuf also diese Feuer und bemerkte, dass es keine Rolle spielt und mich nicht beeinträchtigt und sagte mir damit, dass die von mir sonst gehegten Glaubenssätze, dass wir uns gut schützen sollen, neutralisiert sind.
ELIAS: Richtig. Beim Annehmen eines Glaubenssatzes geschieht folgendes: Du neutralisierst den Glaubenssatz, weshalb er weniger Einfluss auf Dich ausübt, es sei denn, Du wählst, dass er dies tut. Du wählst, welchen Einfluss Du zulässt. Doch erinnere Dich bitte daran, dass jedes Annehmen irgendeines Glaubenssatzes momentan generiert wird. Das Annehmen eliminiert den Glaubenssatz nicht. Er existiert weiterhin und beeinflusst Dich lediglich nicht in dieser Zeitspanne. Du kannst wählen, das Nichtinkorporieren des Einflusses jenes Glaubenssatzes fortzusetzen. Aber täusche Dich nicht und denke nicht, dass Du - sobald Du einen Glaubenssatz angenommen und somit neutralisiert hast - dass das zum Absolutum würde und Du diesen Glaubenssatz nie wieder äußerst, denn das ist nicht wahr. Das verneint die Wahlmöglichkeiten.
LETTY: Ich denke, dass ich wie Cindel auch etwas Furcht oder Schutzverhalten an den Tag lege. Das hatte ich nicht erkannt, aber im Traum war ich in einem Laden, der meiner Familie gehörte. Es waren sehr sonderbare Leute zugegen, und es wirkte so, als ob sie vorhätten, den Laden auszurauben. Ich ging zum Auto und suchte im Handschuhfach nach einer Waffe, um mich selbst zu beschützen. Und ich fragte mich, worauf dieser Traum beruht.
Ich habe dieses Glaubenssatzsystem der Absicherung, was ich ganz automatisch tue, und dann sage ich wieder, dass ich keine Absicherung brauche, weil ich meine eigen Realität erschaffe, und während ich das sage, weiß ich, dass es nicht gänzlich wahr ist, weil ich mich immer wieder dabei erwische, dass ich nach Absicherung strebe, wie den Sicherheitsgurt im Auto anzulegen oder die Wagentür zu versperren, wenn ich durch ein sonderbares Viertel fahre. Hat sich das irgendwie bei mir eingeschlichen oder hängt es ein bisschen mit meinem Frust darüber zusammen, dass ich nicht das erschaffe, was ich haben will, mit meinem Frust über das, was ich statt meiner Vorlieben erschaffen habe?
ELIAS: Ja. Eure Glaubenssätze sind nicht Eure Feinde. Sie werden nicht eliminiert und sind auch nicht schlecht. Als Du gerade dieses Thema Abwehrverhalten angesprochen hast, hast du automatisch assoziiert, dass Schutzverhalten schlecht ist, wo Du doch gedacht hattest, dass Du diesen Glaubenssatz nun etwas überwunden hättest.
Der Glaubenssatz des Schutzverhaltens ist nicht schlecht. Er ist neutral. Es hängt davon ab, welche Einflüsse Ihr wählt, und selbst das ist weder gut noch schlecht. Es geht nur darum, welch Einflüsse mehr in Einklang mit Euren Vorlieben sind und Euch erlauben, das zu erschaffen, was Ihr haben wollt. Aber er ist nicht schlecht. Ihr überwindet Eure Glaubenssätze nicht, was lediglich ein anderes Wort für Eliminieren ist. Ihr überwindet und eliminiert Glaubenssätze nicht sondern wählt andere Einflüsse der Glaubenssätze.
Wenn Du wählst, Dein Auto von innen zu verriegeln oder den Sicherheitsgurt anzulegen, ist das nicht schlecht, und es mag mit Deinen Vorlieben assoziiert sein. Als wir dieses Thema Schutzverhalten bereits früher besprachen, habe ich Dir gesagt, wie Du diesen Glaubenssatz haben, seine Einflüsse nutzen und Kooperation und Vorlieben äußern kannst. Deine Handlungen in Verbindung mit Schutzverhalten sind nicht automatisch schlecht, und sie blockieren auch nicht automatisch Deine Fähigkeit, das zu generieren, was Du haben willst.
Wichtig ist es zu bemerken, wenn diese Einflüsse sich verändern und Ihr anfangt, Einflüsse eines gewohnten Glaubenssatzes zu äußern, die Ihr in jüngster Zeit nicht unbedingt geäußert habt, aber nun wieder äußert und bemerkt, dass diese Einflüsse irgendwie Hindernisse für Euch generieren.
Das ist das ermächtigende Element beim Erkennen von Glaubenssätzen und Ihrer Einflüsse, denn sobald Ihr sie objektiv erkennt, ermächtig Euch das, absichtlich andere Einflüsse zu wählen und das zu ändern, was Ihr eigentlich am Tun seid und somit das, was Ihr erschafft und dessen Endresultat zu verändern.
Mit Deinem automatisch erwiderten Traumbild, dass Du eine offensive Handlung miteinbeziehen musst – und zwar eine Aggression initiierende (ah-fensive) und keine beleidigende (oh-fensive) Handlung – hast Du Dir signalisiert, dass Du in Deinem Verhalten möglicherweise vertraute Einflüsse des Beschützens Deinerselbst verstärkt äußerst, was Du im Traum automatisch durch eine Verteidigungshaltung erwiderst, und die automatische Erwiderung Deiner eigenen Abwehrhaltung war es, nun eine Aggression initiierende (ah-fensive) Handlung zu generieren und eine Waffe zu suchen.
Dies Traum-Symbolik betont das, was Du am Tun bist, dass Du Einflüsse des Abwehr/Schutz-Glaubenssatzes wählst, die Deine Wahrnehmung dahingehend beeinflussen, Dich in der Opferrolle zu sehen, was durch das automatische Miteinbeziehen von Handlungen erwidert wird, die dieser Verteidigungs-Energie entsprechen, was eine andere Variante des Äußerns von Opposition ist.
Oppositionsenergie wird derzeit sehr leicht geäußert. Sie wird en masse geäußert, weshalb es ein größeres Potential dafür gibt und es leicht fällt, sie anzuzapfen und in Dir selbst auch zu generieren. Deshalb ist es wichtig, präsent zu sein, um zu erkennen, welche Energie Du äußerst, ob Du eine Energie von Furcht, Konkurrenz, der Opferrolle oder der Defensive äußert, die alle eine Oppositions-Energie generieren.
Ob Ihr mit Anderen zusammen oder alleine seid, das spielt keine Rolle. Die Energie wird geäußert, und zwar wird sie extern geäußert. Wenn Du gegen Dich selbst opponierst, äußerst Du auch extern in irgendeiner Kapazität Oppositionsenergie. Deshalb unterstreiche ich so sehr die Bedeutung Eures Präsentseins und Eures Erkennens, welche Energie Ihr im Augenblick äußert, denn wenn Ihr das erkennt, übt Ihr Eure Macht aus und gewährt Euch größere Freiheit, und genau darum geht es.
LETTY: Wenn ich versuche, auf mich selbst im Augenblick des Erschaffens achtzugeben, scheine ich manchmal wieder zum Versuch zurückzukehren, das Glaubenssatzsystem zu vernichten und mache es absolut. Und somit kritisiere ich mich selbst und strample wieder auf dem Hamsterrad.
ELIAS: Ja.
LETTY: Ich achte sehr oft darauf, welche Glaubenssatzsysteme mich vielleicht beeinflussen, aber zum Schluss kritisiere ich mich dafür und fühle mich schlechter.
ELIAS: Weil Du Deine Aufmerksamkeit auf die Selbstkritik richtest, weshalb Du sie noch bestärkst statt dies zu erkennen und Deine Aufmerksamkeit auf ein anders Element umzuziehen, das Du wertschätzt. Je mehr Du Dich kritisierst, desto mehr tust Du das und bestärkst es noch.
LETTY: Das war in den letzten Wochen mein Standort. Ich fokussierte mich auf diese Selbstkritik und ließ das nicht mehr los.
ELIAS: Ja, es geht darum, dieses Spiel mit der toten Maus zu unterbrechen, und am effizientesten tut Ihr das, indem Ihr Euch wertschätzt. Wie ich Euch schon oft sagte, ist es ganz egal wofür Ihr Euch wertschätzt. Selbst wenn es Eurer Ansicht nach eine sehr belanglose Sache wäre, bleibt Wertschätzung trotzdem Wertschätzung. Sie ist eine der machtvollsten energetischen Äußerungen, die Eure Wahrnehmung und das, was Ihr am Tun seid, sofort ändern kann. Wenn Ihr Wertschätzung generiert, unterbricht dies sofort Eure Selbstkritik. Es ist sehr schwierig, Euch gleichzeitig zu kritisieren und wertzuschätzen, da Beides sich unmittelbar widerspricht.
Session 1790
Thursday, July 7, 2005 (Private/Phone)
AXEL: Eines Tags sah ich eine Fernsehsendung, in der jemand über einen Serien-Killer in den USA sprach, und es überkam mich die Angst, dass dieser inzwischen verstorbene Serien-Killer in mein Schlafzimmer kommen würde. Ich denke, dass ich mit all diesen Ängsten ein Bild von ihm erschuf. Ich konnte seine Energie spüren. Vielleicht war es meine eigene Energie, aber ich konnte eine Anwesenheit im Schlafzimmer spüren und wüsste gerne, was das war.
ELIAS: Angst kann eine sehr mächtige Äußerung sein, und mit dieser Kraft kann ein Individuum, auch Du selbst, tatsächliche physische Manifestationen der Angst-Energie erschaffen, je nachdem, wie stark die Angst geäußert wird. Du hast bei dieser Erfahrung das tatsächliche Ausformen Deiner eigenen Angst-Energie erschaffen. Wenn Du dies fortgesetzt hättest, hättest Du eine solide physische Form generieren können. So mächtig ist die Energie der Angst.
Dies kann Dir als Beispiel dafür dienen, wie mächtig Deine Energie ist. Wenn Du die Macht Deiner Energie als Furcht äußern und auf diese Weise eine Form generieren kannst, hast Du auch die Macht, andere Äußerungen zu generieren, die mehr mit Deinen Vorlieben übereinstimmen.
Erinnere Dich daran, dass Essenzen nie aufdringlich sind. Insofern ist alles, was in Eurer physischen Realität in Assoziation mit nicht-physischen Energien geschieht und sich womöglich auf eine bedrohlich Weise manifestiert, eine von Euch selbst erschaffene Übersetzung, wie beispielsweise Szenarien von Spuk oder Poltergeistern.
Was tatsächlich geschieht ist, dass es an einem solchen Ort ein Energiedeponat geben mag. Es gibt viel Energien Verstorbener, die sogar etwas von der Aufmerksamkeit des verstorbenen Individuums in sich haben und eine stärkere Energie und Energiepräsenz generieren mögen, aber sie erschaffen keine störenden physischen Ereignisse. Die Individuen, die mit jenen Energien interagieren, sind es, die die tatsächliche physische Störung erschaffen.
Ein Verstorbener, der erkennt, dass er sich losgelöst hat und Energie hin zu Individuen im physischen Fokus projiziert, mag diese Energie durch Bewusstseinsschichten hindurch mit hinreichend Stärke projizieren, um die Blätter einer Pflanze ohne Wind oder Luftstörungen bewegen zu können, aber er wird keine Vase aufheben oder sie zu Boden schmettern. Zunächst einmal ist enorme Energie erforderlich, um aus einem nicht-physischen Aufmerksamkeitspunk heraus physische Objekte in Eurer physischen Realität zu bewegen. Diese Energie muss höchst fokussiert durch Bewusstseinsschichten hindurch projiziert werden, was eine enorme Menge an Energie erfordert. Größtenteils hat keine nicht-physische Aufmerksamkeit Interesse daran, einen solchen Energieumfang zu äußern. Das ist nicht nötig.
Im Falle sich ereignender physischer Störungen mag eine nicht-physische Energie anwesend sein, aber das physische Geschehen wird durch Individuen generiert, die an dieser physischen Realität partizipieren. Eure Energie in Eurer physischen Realität ist sehr stark, und sie kann noch viel mehr manipulieren als Ihr bislang erkennt.
Session #1789
Sunday, July 3, 2005 (Private/Phone)
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
STELLA: .. Ich habe große Angst vor der Geschwindigkeit von Autos, was so weit geht, dass ich zu hyperventilieren beginne. Anscheinend fürchte ich mich vor einem Unfall. Es hängt mit der Geschwindigkeit zusammen und geschieht häufiger, wenn ein anderer und nicht ich selbst fahre. Wenn ich selbst am Steuer sitze, geschieht es auch, ist aber weniger intensiv.
Ich erkenne, dass das mit diesem Glaubenssatzsystem zusammenhängen muss, dass ich die Leitung über mein Lebens haben muss. Offensichtlich denke oder glaube ich, dass ich ein sehr zerbrechliches Individuum bin und andere mich einfach wegpusten könnten, was mir Angst macht. Es hat wohl damit zu tun, dass ich das Gefühl habe, dass ein anderer statt ich selber die Kontrolle hat, und dann überkommt mich diese große Angst, und es ist wirklich schrecklich. Wenn ich die Sache mit der Fahrgeschwindigkeit und dem Autofahren betrachte, scheint ihr ein sehr starkes Kontroll-Glaubenssatzsystem zugrunde zu liegen.
ELIAS: Du hast Recht. Die ist ein Beispiel für den Einfluss von Glaubenssätzen, die wieder aufgegriffen werden. Du wirst Dich erinnern, dass wir beide zu Beginn unserer Interaktion auch über ein ähnliches Thema sprachen. Damals hast Du eine ähnliche Angst generiert, die ebenfalls mit Kontrolle, dem Gefühl des Kontrollverlustes bzw. der Wahrnehmung eines Kontroll-Mangels und der Idee verbunden war, dass Du nicht Deine ganze Realität erschaffen würdest. Ihr würdet gemeinsam erschaffen und andere Individuen würden die Macht haben, manches in Deiner Realität entgegen Deinen Wünschen und Begehren zu erschaffen. Insofern bist Du wieder zu dieser Wahrnehmung in Verbindung mit dem Kontroll-Thema umgezogen.
Cindel, dies war während Deines ganzen Fokus ziemlich einflussreich, aber Du hast bisweilen verschiedene Einflüsse dieses Glaubenssatzes gewählt. Statt den Einfluss zu wählen, der Dich in der Opferrolle präsentiert, hast Du Einflüsse gewählt, die Dich mehr ermächtigen. Der Kontroll-Glaubenssatz wurde niemals eliminiert, doch Du hast Dir erlaubt, andere Einflüsse jenes Glaubenssatzes zu wählen, wonach Du nicht das Opfer bist.
Du hast offensichtlich mit dem Evaluieren begonnen, und Deine Einschätzung ist richtig, dass das mit der Kontrolle oder einem Kontrollmangel zusammenhängt, und nun kannst Du auch noch die Kooperation miteinbeziehen, was Dir erlauben mag, die Einflüsse der Selbstermächtigung zu fördern statt Dich mit der Opferrolle zu assoziieren.
Wenn Du wahrnimmst, dass Du tatsächlich Deine ganze Realität sowie auch eine Kooperation mit allen anderen Individuen in den anderen Fahrzeugen erschaffst, mag es Dir leichter fallen, mehr eigene Stärke und die Wahrnehmung zu generieren, dass Du tatsächlich Deine ganze Realität und alle anderen Individuen in allen anderen Autos und auch eine Kooperation mit der Energie all dieser anderen Individuen erschaffst. Auf diese Weise generierst Du keine Angst oder Verteidigungshaltung und leistest keinen Widerstand gegen die anderen sondern generierst vielmehr eine Kooperation mit ihrer Energie und erlaubst Dir, das zu erschaffen, was Du als sichere Umgebung wahrnimmst.
Das Element der Geschwindigkeit wird nicht nur mit dem Fahrzeug assoziiert sondern mit Deiner ganzen Realität, was die Wahrnehmung eines Kontrollmangels noch mehr beeinflusst. Nicht nur Fahrzeuge bewegen sich schnell, sondern viele Elemente in Deiner Realität bewegen sich auf ähnliche Weise. Du nimmst wahr, dass die Zeit sich viel schneller bewegt, was Du automatisch mit einem Kontroll-Mangel dahingehend assoziierst, dass Du nicht alles was Du haben willst, oder dessen Du nach Deinen Begriffen bedarfst, generieren kannst, weil die Zeit nicht reichen würde, um alles zu tun, was Du tun musst.
Dies kann auf sehr unterschiedliche Weise geäußert werden, nicht nur dass die Zeit schneller zu verlaufen scheint, und tatsächlich beschleunigt sie sich manchmal, sondern dass es auch gelegentlich in Verbindung mit der Zeit Hindernisse gibt, die Du so wahrnimmst, als dass sie Dich daran hindern, genug Zeit zu haben, um bestimmte Handlungen zustande zu bringen und die Menge an (vorhandener) Zeit verringern, die Du dafür brauchen würdest.
Wenn Du eine bestimmte Aufgabe anpacken willst und wahrnimmst, dass Du sie tun musst und es einen Wetterumschlag gibt, der Dich daran hindert, diese Aufgabe innerhalb einer bestimmten Zeit zu erledigen, verstärkt das Deine Wahrnehmung, nicht genug Zeit zu haben, und Du musst deshalb Deine Tätigkeit beschleunigen, um sie innerhalb einer bestimmten Zeit zu erledigen. Du spielst sozusagen ein Aufholspiel, das wiederum zur Wahrnehmung der Beschleunigung und des Kontrollmangels beiträgt. Verstehst Du?
STELLA: Ja Elias, sehr gut.
ELIAS: Wenn Du Dir, in dem Augenblick, in dem Du irgendeine Situation generierst, erlaubst, echt in Dir präsent zu sein und das, was geschieht, aufrichtig zu evaluieren, wie wenn Dir beispielsweise ein Hindernis präsentiert wird, welches Dich am Vollbringen irgendeiner Handlung hindert und Du dann Deine Aufmerksamkeit auf das Jetzt richtest und Dir erlaubst, das zu evaluieren, was Du tatsächlich am Tun bist, kannst Du Dir auch erlauben, Dich zu entspannen und zu erkennen, dass jedwede Aufgabe, die Du zu bewerkstelligen wünscht, kein tatsächliches Bedürfnis ist und dass Dir kein Schaden widerfährt, wenn Du den Vorgang nicht innerhalb der Zeitspanne zustande bringst, die Du ursprünglich dafür eingeplant hast.
Das ermöglicht es Dir auch, mehr Flexibilität zu generieren und mit Dir selbst zu kooperieren. Dies generiert auch eine Kooperation mit anderen Individuen, wenn ein Vorgang, den Du zu bewerkstelligen wünschst, noch andere Individuen involviert, was sehr oft der Fall ist. Es wird Dir erlauben, das Auswählen der Einflüsse dieses Kontroll-Glaubenssatzes dahingehend zu regenerieren, dass er Dich vielmehr ermächtigt statt Dich zu entmutigen oder die Wahrnehmung zu generieren, dass Du ein Opfer wärst.
Wenn Du Dir erlaubst, in Dir selbst bei einem Szenario innerhalb Deines Tages präsent zu sein, ob es nun um die Geschwindigkeit der Zeit oder die anderer Individuen geht, so wirst Du Dir erlauben, Dich zu entspannen und mehr Mühelosigkeit generieren bei dem, was Du tatsächlich tust. Denke daran, eine Abwehrhaltung ist eine andere Äußerung von Widerstand.
(Ausschnitt)
LETTY: … Ich kann gut analysieren, aber zugleich erkenne ich in meine eigene Oppositions-Energie und fühle mich in der Defensive mir selbst gegenüber.
ELIAS: Ja, ich verstehe. Ähnlich wie bei Cindel ist es für Dich wichtig, in Dir selbst präsent zu sein. In Dir selbst präsent sein ist nichts, was Deine Umgebung oder irgendwelche Interaktionen ausschließen würde und auch kein Nichtbeachten dessen, was extern um Dich hierum geschieht, sondern es ist dies, Dir Deiner Präsenz und Existenz gewahr zu sein.
Ihr mögt Euch der Glaubenssätze gewahr sein, die Eure Wahrnehmung und verschiedene Situationen, bestimmte Handlungen, Äußerungen oder Verhaltensweisen beeinflussen, was jedoch nicht unbedingt bedeutet, dass Ihr in Euch selbst im Jetzt-Augenblick präsent seid. Ihr mögt oft während des Tages handeln oder interagieren und anschließend identifizieren, was Euch beeinflusst hat, auf bestimmte Weise zu handeln oder zu erwidern, doch im Augenblick selbst wart Ihr in Euch selbst nicht präsent. Ihr seid Euch Eurer tatsächlichen Präsenz und aktuellen Existenz nicht gewahr.
Ich sprach kürzlich bereits mit Anderen darüber, weil dies sehr viele derzeit erleben. Ihr werdet bemerken, dass Ihr dann am meisten präsent und Eurer selbst und dessen, was Ihr tut und erlebt gewahr seid, wenn Ihr Unbehagen empfindet. Denn wenn Ihr Euch nicht wohlfühlt, fokussiert Ihr Eure Aufmerksamkeit automatisch auf Euer Tun, das dieses Unbehagen generiert. Doch das, was Euer momentanes Unbehagen generiert, übersetzt Ihr nicht unbedingt objektiv akkurat.
Das heißt nicht, dass Ihr nicht jederzeit präsent sein könnt, denn das könnt Ihr. Es ist lediglich ein Beispiel dafür, was es heißt, präsent zu sein. Wenn Ihr Unbehagen empfindet, ist Euer Gewahrsein Eurer Existenz und Eurerselbst zugespitzt, und Unbehagen kann vielfältig geäußert werden.
Was das von Dir aufgenommene Spiel anbelangt, ermutige ich Dich, damit weiterzumachen, weil es eine Methode sein kann, um Energie erfolgreich freisetzen, aber nur dann, wenn Du keinen Wettbewerb erschaffst.
LETTY: Wettbewerb mag ich sowieso nicht. Bei dieser Aktivität habe ich entdeckt, dass ich mich wirklich im Augenblick ganz auf den kleinen Ball, meinen Körper, die Haltung und den Schwung konzentrieren muss. Das hat mir sehr geholfen, im Jetzt mehr achtzugeben.
ELIAS: Ich verstehe. Wenn Du ein Fokussieren Deiner Aufmerksamkeit auf Andere miteinbeziehst und Dich sorgst, wie sie Dich wahrnehmen, ist das auch Wettbewerb, und da dies die Anspannung verstärkt, erlaubt es Dir nicht, Energie erfolgreich und effizient loszulassen. Dein Körperbewusstsein generiert deshalb andere Methoden der Energiefreisetzung, und Du hast erkannt, dass es Tränen zum Freisetzen dieser Energie gewählt hat.
Dieses Spiel kann eine sehr effiziente Methode sein, um ein natürliches Freisetzen von Energie zu generieren, wenn Du Dir erlaubst, echt in Dir selbst präsent zu sein, ohne Dich um Andere zu kümmern, ohne mit ihnen zu konkurrieren oder zu evaluieren, ob Du gut genug spielst, oder ob Du besser sein oder mehr Fortschritte machen solltest, wenn Du Dir Leichtigkeit und ein natürliches zum Ausdruckbringen der Energie gestattest und Energie freisetzt, mit Dir selbst präsent bist und es deshalb spielst, weil dieses Spiel Spaß macht und ganz natürlich Energie freisetzt. Auf diese Weise wirst Du es erfolgreicher und ohne hinderliche Anspannung spielen.
Das ist wie bei Cindel's Beispiel, wo das Wetter zum Hindernis und Aufmerksamkeitsschwerpunkt werden kann, weil Du in dieser Zeit nichts anderes tust, was die Wahrnehmung von Zeitvergeudung oder Nicht-Leistung mit sich bringt. Wenn Du diese Anspannung generierst, erschaffst Du in diesem Spiel ein ähnliches Hindernis, weshalb Du Dir nicht erlaubst, Dein ganzes Potential auszuspielen.
STELLA: Elias, das ist toll. Ich muss darauf achtgeben.
COEN: Ich komme wieder zurück auf meine Arbeit im Racquet-Ball-Center. Ich habe zwei Dinge bemerkt. Wir hatten viele Probleme mit den Türen. Sie ließen sich nicht schließen, und einige gingen kaputt. Außerdem gab es in den beiden letzten Wochen drei kleine Feuer, was in 10 Jahren nicht passiert war, und plötzlich brannte es gleich dreimal. Ich versuche herauszufinden, was da passierte und was ich mir selbst kommuniziere. Und ich bemerkte, dass es für mich keine Rolle spielt. Dass es ein Feuer gab, das beeinflusste mich nicht. Ich hatte keine Angst und war auch nicht sauer. Ich sagte mir einfach: „Okay, es ist passiert. Wir haben das gelöst und machen weiter.“ Ist es das, was ich mir kommuniziere, oder gibt es da noch mehr?
ELIAS: Du offerierst Dir eine Bestätigung und das Erkennen Deiner eigenen Schritte im Zusammenhang mit Glaubenssätzen des sich Schützens, um zu verstehen, dass Du Dir erlaubt hast, diesen Glaubenssatz etwas zu neutralisieren, weshalb er Dich weniger stark beeinflusst als zuvor.
COEN: Ich erschuf also diese Feuer und bemerkte, dass es keine Rolle spielt und mich nicht beeinträchtigt und sagte mir damit, dass die von mir sonst gehegten Glaubenssätze, dass wir uns gut schützen sollen, neutralisiert sind.
ELIAS: Richtig. Beim Annehmen eines Glaubenssatzes geschieht folgendes: Du neutralisierst den Glaubenssatz, weshalb er weniger Einfluss auf Dich ausübt, es sei denn, Du wählst, dass er dies tut. Du wählst, welchen Einfluss Du zulässt. Doch erinnere Dich bitte daran, dass jedes Annehmen irgendeines Glaubenssatzes momentan generiert wird. Das Annehmen eliminiert den Glaubenssatz nicht. Er existiert weiterhin und beeinflusst Dich lediglich nicht in dieser Zeitspanne. Du kannst wählen, das Nichtinkorporieren des Einflusses jenes Glaubenssatzes fortzusetzen. Aber täusche Dich nicht und denke nicht, dass Du - sobald Du einen Glaubenssatz angenommen und somit neutralisiert hast - dass das zum Absolutum würde und Du diesen Glaubenssatz nie wieder äußerst, denn das ist nicht wahr. Das verneint die Wahlmöglichkeiten.
LETTY: Ich denke, dass ich wie Cindel auch etwas Furcht oder Schutzverhalten an den Tag lege. Das hatte ich nicht erkannt, aber im Traum war ich in einem Laden, der meiner Familie gehörte. Es waren sehr sonderbare Leute zugegen, und es wirkte so, als ob sie vorhätten, den Laden auszurauben. Ich ging zum Auto und suchte im Handschuhfach nach einer Waffe, um mich selbst zu beschützen. Und ich fragte mich, worauf dieser Traum beruht.
Ich habe dieses Glaubenssatzsystem der Absicherung, was ich ganz automatisch tue, und dann sage ich wieder, dass ich keine Absicherung brauche, weil ich meine eigen Realität erschaffe, und während ich das sage, weiß ich, dass es nicht gänzlich wahr ist, weil ich mich immer wieder dabei erwische, dass ich nach Absicherung strebe, wie den Sicherheitsgurt im Auto anzulegen oder die Wagentür zu versperren, wenn ich durch ein sonderbares Viertel fahre. Hat sich das irgendwie bei mir eingeschlichen oder hängt es ein bisschen mit meinem Frust darüber zusammen, dass ich nicht das erschaffe, was ich haben will, mit meinem Frust über das, was ich statt meiner Vorlieben erschaffen habe?
ELIAS: Ja. Eure Glaubenssätze sind nicht Eure Feinde. Sie werden nicht eliminiert und sind auch nicht schlecht. Als Du gerade dieses Thema Abwehrverhalten angesprochen hast, hast du automatisch assoziiert, dass Schutzverhalten schlecht ist, wo Du doch gedacht hattest, dass Du diesen Glaubenssatz nun etwas überwunden hättest.
Der Glaubenssatz des Schutzverhaltens ist nicht schlecht. Er ist neutral. Es hängt davon ab, welche Einflüsse Ihr wählt, und selbst das ist weder gut noch schlecht. Es geht nur darum, welch Einflüsse mehr in Einklang mit Euren Vorlieben sind und Euch erlauben, das zu erschaffen, was Ihr haben wollt. Aber er ist nicht schlecht. Ihr überwindet Eure Glaubenssätze nicht, was lediglich ein anderes Wort für Eliminieren ist. Ihr überwindet und eliminiert Glaubenssätze nicht sondern wählt andere Einflüsse der Glaubenssätze.
Wenn Du wählst, Dein Auto von innen zu verriegeln oder den Sicherheitsgurt anzulegen, ist das nicht schlecht, und es mag mit Deinen Vorlieben assoziiert sein. Als wir dieses Thema Schutzverhalten bereits früher besprachen, habe ich Dir gesagt, wie Du diesen Glaubenssatz haben, seine Einflüsse nutzen und Kooperation und Vorlieben äußern kannst. Deine Handlungen in Verbindung mit Schutzverhalten sind nicht automatisch schlecht, und sie blockieren auch nicht automatisch Deine Fähigkeit, das zu generieren, was Du haben willst.
Wichtig ist es zu bemerken, wenn diese Einflüsse sich verändern und Ihr anfangt, Einflüsse eines gewohnten Glaubenssatzes zu äußern, die Ihr in jüngster Zeit nicht unbedingt geäußert habt, aber nun wieder äußert und bemerkt, dass diese Einflüsse irgendwie Hindernisse für Euch generieren.
Das ist das ermächtigende Element beim Erkennen von Glaubenssätzen und Ihrer Einflüsse, denn sobald Ihr sie objektiv erkennt, ermächtig Euch das, absichtlich andere Einflüsse zu wählen und das zu ändern, was Ihr eigentlich am Tun seid und somit das, was Ihr erschafft und dessen Endresultat zu verändern.
Mit Deinem automatisch erwiderten Traumbild, dass Du eine offensive Handlung miteinbeziehen musst – und zwar eine Aggression initiierende (ah-fensive) und keine beleidigende (oh-fensive) Handlung – hast Du Dir signalisiert, dass Du in Deinem Verhalten möglicherweise vertraute Einflüsse des Beschützens Deinerselbst verstärkt äußerst, was Du im Traum automatisch durch eine Verteidigungshaltung erwiderst, und die automatische Erwiderung Deiner eigenen Abwehrhaltung war es, nun eine Aggression initiierende (ah-fensive) Handlung zu generieren und eine Waffe zu suchen.
Dies Traum-Symbolik betont das, was Du am Tun bist, dass Du Einflüsse des Abwehr/Schutz-Glaubenssatzes wählst, die Deine Wahrnehmung dahingehend beeinflussen, Dich in der Opferrolle zu sehen, was durch das automatische Miteinbeziehen von Handlungen erwidert wird, die dieser Verteidigungs-Energie entsprechen, was eine andere Variante des Äußerns von Opposition ist.
Oppositionsenergie wird derzeit sehr leicht geäußert. Sie wird en masse geäußert, weshalb es ein größeres Potential dafür gibt und es leicht fällt, sie anzuzapfen und in Dir selbst auch zu generieren. Deshalb ist es wichtig, präsent zu sein, um zu erkennen, welche Energie Du äußerst, ob Du eine Energie von Furcht, Konkurrenz, der Opferrolle oder der Defensive äußert, die alle eine Oppositions-Energie generieren.
Ob Ihr mit Anderen zusammen oder alleine seid, das spielt keine Rolle. Die Energie wird geäußert, und zwar wird sie extern geäußert. Wenn Du gegen Dich selbst opponierst, äußerst Du auch extern in irgendeiner Kapazität Oppositionsenergie. Deshalb unterstreiche ich so sehr die Bedeutung Eures Präsentseins und Eures Erkennens, welche Energie Ihr im Augenblick äußert, denn wenn Ihr das erkennt, übt Ihr Eure Macht aus und gewährt Euch größere Freiheit, und genau darum geht es.
LETTY: Wenn ich versuche, auf mich selbst im Augenblick des Erschaffens achtzugeben, scheine ich manchmal wieder zum Versuch zurückzukehren, das Glaubenssatzsystem zu vernichten und mache es absolut. Und somit kritisiere ich mich selbst und strample wieder auf dem Hamsterrad.
ELIAS: Ja.
LETTY: Ich achte sehr oft darauf, welche Glaubenssatzsysteme mich vielleicht beeinflussen, aber zum Schluss kritisiere ich mich dafür und fühle mich schlechter.
ELIAS: Weil Du Deine Aufmerksamkeit auf die Selbstkritik richtest, weshalb Du sie noch bestärkst statt dies zu erkennen und Deine Aufmerksamkeit auf ein anders Element umzuziehen, das Du wertschätzt. Je mehr Du Dich kritisierst, desto mehr tust Du das und bestärkst es noch.
LETTY: Das war in den letzten Wochen mein Standort. Ich fokussierte mich auf diese Selbstkritik und ließ das nicht mehr los.
ELIAS: Ja, es geht darum, dieses Spiel mit der toten Maus zu unterbrechen, und am effizientesten tut Ihr das, indem Ihr Euch wertschätzt. Wie ich Euch schon oft sagte, ist es ganz egal wofür Ihr Euch wertschätzt. Selbst wenn es Eurer Ansicht nach eine sehr belanglose Sache wäre, bleibt Wertschätzung trotzdem Wertschätzung. Sie ist eine der machtvollsten energetischen Äußerungen, die Eure Wahrnehmung und das, was Ihr am Tun seid, sofort ändern kann. Wenn Ihr Wertschätzung generiert, unterbricht dies sofort Eure Selbstkritik. Es ist sehr schwierig, Euch gleichzeitig zu kritisieren und wertzuschätzen, da Beides sich unmittelbar widerspricht.
Session 1790
Thursday, July 7, 2005 (Private/Phone)