Re: Elias: Erfolg/Leistung/Errungenschaft/Bewerkstelligung
Verfasst: 07 Sep 2016, 15:23
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
JOANNE: Ja, dieses “nicht gut genug” war ein Volltreffer. Ich habe das Gefühl, dass sich etwas bewegt hat. Wir sprachen über die Arbeit, und ich fühle mich vom dem Besitzer der Firma sehr angezogen. Ich habe das Gefühl, mich dahingehend etwas bewegt zu haben, mich in der Gegenwart eines für mich anziehenden Mannes wohlzufühlen. Er ist verheiratet, und ich habe ein sehr starkes Glaubenssatzsystem - das ich akzeptiere und bestätige; es ist für mich okay – was Beziehungen mit Verheirateten unmöglich macht, und einen solchen Weg will ich auch nicht gehen. Aber das macht, dass ich mich schon wieder außen vor fühle, denn ich hatte das Gefühl, voranzukommen. Vielleicht tue ich es doch nicht. Ich weiß nicht.
ELIAS: Ich bestätige Dir, dass Du Dich in dieser Richtung bewegst und Dir schrittweise erlaubst, die selbst anzunehmen. Du hast eine Interaktion mit einem anderen Individuum generiert und für ein Sicherheitsnetz gesorgt, denn Du kennst Deine Glaubenssätze über solche Beziehungen. Meine Freundin, wenn Individuen Furcht und Herabsetzen Ihrerselbst ansprechen, gestatten sie sich im Allgemeinen nicht einfach nur Informationen und sagen sich dann: „Ach, ja. Ich kritisiere mich selbst und messe mir keinen Wert zu. Jetzt erkenne ich das, und ich werde diese Wahrnehmung sofort verändern, mich wertschätzen, und alles wird in meinem Fokus hervorragend sein!“ Das heißt nicht, dass Du das nicht generieren könntest, aber im Allgemeinen tut Ihr das nicht.
Du bewegst Dich in Prozessen, Stufen und Schritten und erschaffst dabei verschiedene Äußerungen, die es Dir erlauben, Dich selbst zu bestätigen und objektiv Deine erfolgreichen Leistungen oder Bewegungen zu sehen. Aber Du generierst auch weiterhin temporäres Schutzverhalten in Verbindung mit Deinem Generieren von Furcht.
Du hast Dir in dieser Situation erlaubt, Deinen Wert zu bestätigen und hast Dir ein bisschen die Freiheit gestattet, das was Du haben willst zu äußern und erschaffst es auch in einer von Dir als sicher erachteten Umgebung, was es Dir ermöglicht, ohne Dich zu überfordern und ohne noch mehr Furcht zu generieren oder Dein automatisches Herabsetzen Deinerselbst weiter zu bestärken, mit Deiner eigenen Erlaubnis an Dich selbst zu üben und zu experimentieren.
Deine Wahl ist nicht ungezielt oder nutzlos, denn sie bietet Dir die Chance zu üben, Dir selbst zu vertrauen und Dich selbst zu äußern, was Vertrautheit generiert und Dein Vertrauen in Dich selbst im Jetzt bestärkt und Deine ständige starke Projektion in die Zukunft und das Generieren dieser Erwartungen zerstreut, in der Zukunft besser zu sein und Dich besser als jetzt zu äußern.
Ich bestätige Dich und rate Dir, Dich nicht wieder in diesem Szenario der Selbstkritik zu verfangen, bloß weil Du Dir eine Beziehung zu einem Individuum präsentierst, hinsichtlich dessen Position Du sehr starke Glaubenssätze hegst. Das spielt keine Rolle, und die von Dir generierte Bewegung wird dadurch nicht entwertet.
Individuen generieren oft Äußerungen und Bewegungen, die anfangs verwirrend sein mögen, weil Ihr Euch automatisch sagt, dass es nicht das ist, was Ihr haben wollt. Doch in Wirklichkeit generiert Ihr ganz gezielte Handlungen und Entscheidungen, die es Euch erlauben damit zu experimentieren und zu üben, zu einem noch klareren Annehmen und Vertrauen in Euch selbst umzuziehen, und sogar ohne Eure Aufmerksamkeit auf das Denken zu richten, seid Ihr hoch effizient beim Generieren von Entscheidungen, die Eure Manifestationen durchaus präzise in eine Richtung der Vollendung/Bewältigung/Zustandebringens führen. Verstehst Du?
JOANNE: Ja, und ich habe das Gefühl, dass es bei mir Bewegung gibt. Ich habe Geschmack an der neuen Freiheit gefunden, mit einem objektiv und wahrscheinlich auch subjektiv sehr dynamischen Mann zusammen zu sein und mich in dieser Beziehung wohlzufühlen, und das ist für mich sehr neu. Ich anerkenne mich selbst und fühle mich wohl, weil ich das nun tun kann, zumindest mit dieser Person. Allerdings wächst mein Begehren, eine Beziehung zu haben, und dann denke ich daran, wie lange ich schon in dieser physischen Dimension alleine bin, und das macht mich etwas traurig. Ich frage mich, was mich daran hindert, dies zu erschaffen, aber ich kann erkennen, dass ich auf dem Weg dazu bin.
ELIAS: Ja. Immer dann, wenn Du diese Enttäuschung, Angst oder das Gefühl äußerst, noch mehr generieren zu wollen, erlaube Dir zu erkennen, dass Du zwei Vorgänge generierst und Dir Beide über die emotionale Kommunikation signalisierst und kommunizierst. Du generierst eine Projektion Deiner Aufmerksamkeit in die Vergangenheit und Zukunft und hältst sie ohne Wertschätzung für das, was Du im Jetzt generierst, nicht auf dem Jetzt und erlaubst Dir nicht, Dich im Jetzt in der Behaglichkeit Deiner Entscheidungen wohlzufühlen. Die andere Äußerung ist ein Herabsetzen Deinerselbst, denn Deine Aufmerksamkeit geht in die Vergangenheit und äußert: „Ich habe schon sehr lange nicht das generiert, was ich haben will“, und antizipierend geht Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft. Du setzt Dich herab und bezweifelst, dass Du diese Äußerung in der Zukunft erschaffen kannst. Damit bestärkst Du nur Dein gewohntes Herabsetzen Deinerselbst.
Wenn Du anfängst, dieses Gefühl zu haben, ziehe Deine Aufmerksamkeit vorsätzlich auf das Jetzt um und anerkenne und wertschätze das, was Du im Jetzt generierst. Denn das, was Du jetzt generierst und worauf Deine Aufmerksamkeit im Jetzt ruht, erlaubt Dir, in der Zukunft das, was Du haben willst, zu erschaffen, denn es wird JETZT erschaffen. Wenn Du Dich im Jetzt herabsetzt, beeinträchtigst und beeinflusst Du das, was Du in der Zukunft generierst, denn jetzt erschaffst Du die Zukunft. Wenn Du Dich selbst anerkennst und Dir erlaubst, das Jetzt und das wertzuschätzen, was Du im Jetzt generierst, wirst Du diese Energie auch nach draußen projizieren, und das ist das, was Du zukünftig erschaffen wirst.
JOANNE: Wenn die Kommunikation des Begehrens in mir aufsteigt, geht sie fast Hand in Hand mit der Selbstkritik, denn dann erkenne ich, dass ich nicht das habe, was ich haben will, um mein Begehren zu erfüllen. Ich denke, dass ich da im Kreis renne, denn die Erfüllung muss von mir und nicht von jemand anderem kommen.
ELIAS: Richtig. Wenn Du dieses Begehren fühlst, kannst Du erkennen, dass Du Dir in diesem Augenblick kommunizierst, dass Dir etwas fehlt.
JOANNE: Ich setze Begehren gleich mit Mangel? Ich setze das emotionale Begehren gleich mit …? Ja, das tue ich, aber ist das Gefühl des Begehrens nicht eine Motivation? Wir begehren doch und erfüllen uns dann unsere Absicht?
ELIAS: Ja. Doch in der von Dir geschilderten Situation ist es das, wie Du diese bestimmte Äußerung bewegst. Begehren wird subjektiv geäußert und in objektive Bedürfnisse/Haben-Wollen übersetzt. Ich inkorporiere lediglich Deine Worte, um die Intensität von dem zu bestätigen, was Du haben willst. Mit diesem bestimmten Begehren oder dem, was Du als Begehren definierst, kommunizierst Du Dir, dass Du in diesem Augenblick einen Mangel sowie den Glaubenssatz äußerst, dass Du das erlangen musst, dass Du Deine Anerkennung und Bestätigung von einem anderen Individuum durch das Erschaffen einer intimen Beziehung mit diesem bekommst. Das ist die mit Deinem emotionalen Signal assoziierte Kommunikation.
Wenn Du Dir eine spezifische Mechanik/Funktionsweise bezüglich der von Dir generierten Äußerungen wünschst, äußerst Du nicht unbedingt das, was Du als Begehren bezeichnest. Du kommunizierst Dir emotionale Enttäuschung, und das Signal übersetzt Du gedanklich als enormes Begehren. Tatsächlich ist es ein Bedürfnis/Haben-Wollen (want), was Du objektiv generierst, und Deine Gedanken übersetzen die Intensität dieses Haben-Wollens in den Begriff „Begehren“. Die tatsächliche Kommunikation und das tatsächliche Signal, die Du erlebst, die Emotion, die Du fühlst, ist kein Begehren. Es ist eine Äußerung von Enttäuschung, weil Du diese Art der Beziehung genieren willst und Dir sagst, dass Du es nicht tust, und das erschafft Enttäuschung. Verstehst Du?
JOANNE: Absolut perfekt. Es fällt mir leicht, die Dinge mit meinen Denkprozessen zu tarnen, was mich dann verwirrt. Aber nun sehe ich, dass das Gefühl dieses Begehrens eine Einladung ist, es als das zu erkennen, was es ist, ein Gefühl der Enttäuschung. Denn ich fühlt mich immer elend, wenn ich dieses Begehren habe. Es stimmt, dass es ein Mangel-Gefühl ist. Das ist eine Chance, mir das genau anzusehen, was ich auf diesem Gebiet erfolgreich zustande gebracht habe, dass ich inzwischen mit einem Mann, von dem ich mich angezogen fühle, zusammen sein und mich wohlfühlen kann und mich einfach darauf zu fokussieren und zu sehen, wohin es mich führt.
ELIAS: Richtig, und ziehe Deine Aufmerksamkeit auf das Jetzt um, denn im Jetzt generierst Du die Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten, die Dir das offerieren, was Du haben willst.
JOANNE: Auf eine Weise, wie ich damit umgehen kann.
ELIAS: Stimmt, denn Du generierst weiterhin Furcht, und als Bestätigung jener Furcht erlaubst Du Dir, trotzdem Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen in Verbindung mit dem, was Du haben willst, schrittweise zu generieren, was die Frucht auflöst und Dein Vertrauen in Dich selbst bestärkt, ohne Dich in die Situation zu bringen, dass Du Dich überforderst. Und das ist Deiner Anerkennung wert.
(Ausschnitt)
ELIAS: Das ist für Dich auch eine Chance, den Einfluss Deiner Glaubenssätze zu untersuchen und Deinen natürlichen Energiefluss und Deine Vorlieben zu erkennen. Deine Glaubenssätze sagen Dir, dass solche Handlungen exzessiv sind, weshalb Du ein Werturteil über Dich selbst in Verbindung mit Übertreiben fällst. Lass mich Dir sagen, dass Du eine ganz natürliche Äußerung des Eifers/Begeisterung in Dir generierst. In Deinem Fokus ist das eine ganz natürliche Äußerung. Andere mögen aufgrund ihrer Wahrnehmung, ihres anderen natürlichen Energieflusses und ihrer Persönlichkeit eine solche Bewegung als exzessiv ansehen. Es gibt innerhalb der Massenglaubenssätze Richtlinien und Äußerungen über normale Verhaltensweisen, aber sie sind sehr einschränkend. Ihr alle sprecht Glaubenssätze an, und dies umfasst auch Massenglaubenssatzsysteme.
Deshalb ist es wichtig, auf innige Weise mit Dir selbst vertraut zu werden und Dir zu erlauben, Dich selbst zu kennen und zu wissen, was Dein natürlicher Energiefluss und Deine Vorlieben sind. Und wenn Du mit Dir selbst hinsichtlich dieser Äußerungen vertraut wirst, erlaubst Du Dir ein vermehrtes Annehmen, denn Du erkennst die Glaubenssätze, die bewirken, dass Du über Dich selbst urteilst.
Ich erkenne Deine Energie und sage Dir, dass Du in Deinem natürlichen Energiefluss in Verbindungen mit Deiner Absicht bezüglich von Konstrukten Eifer/Begeisterung äußerst, was natürliche Wissbegierde und eine Motivation Deiner Energie generiert. Du hast auch eine Vorliebe dafür, Dich von einem Projekt, das Deine Aufmerksamkeit hat und für das Du Dich engagierst, so absorbieren zu lassen, dass Dein Interesse irgendwann aufhört. Aber innerhalb der Zeitspanne, in der du objektiv interessiert bist, ziehst Du vor, völlig in das Erschaffen Deines Projektes einzutauchen. Das ist nicht schlecht. Es ist lediglich Dein natürlicher Energiefluss. Mit dieser Äußerung liegst Du etwas im Widerstreit, denn Du orientierst Dich auch an den Massenglaubenssätzen, dass das übertrieben wäre.
JOANNE: Mein guter Freund Stefano schrieb mir einst: “Arbeite nicht so viel, aber ich habe das Gefühl, dass Du das wirklich gerne tust.” Und das machte, dass ich mich so frei fühlte, denn er hat absolut Recht. Ich liebe das wirklich! Im Moment habe ich physisch das Gefühl, dass ich etwas übertreibe. Ich kenne meine Grenzen also nicht genau. Ich mag es, wenn ich bereits müde bin und immer noch weitermache. Und das führt zu meiner nächsten Frage über die Grenzen.
Die andere Frage ist, wie ich meiner Energie einen freieren Fluss erlauben kann, denn ich habe das Gefühl, dass es da zwei Teile in mir gibt. Es gibt eine Kraft, die nach draußen drängt – diese Eifer/Begeisterung, über den Du sprichst, ist fast nicht zu bändigen – und ich habe diesen Eifer in meinem Leben oft blockiert. Aber nun versuche ich, mir die Freiheit zu geben, ihn strömen zu lassen, und wenn er andere einschüchtert, können sie wählen, nicht in der Nähe zu sein. Aber ich verspüre auch eine sehr nach innen drängende Kraft, und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich Schranken errichtet habe, um mich selbst von der nach innen drängenden Kraft zu schützen, und dass das für meinen Körper erschöpfend sein kann. Ist das irgendwie einleuchtend?
ELIAS: Ja, denn Du ziehst nach dort um, wo Du Dir neue Freiheiten erlaubst. Du erlaubst Dir, das was Du haben willst, zu äußern und Deine natürliche Energieäußerung zuzulassen. Aber das siehst Du auch objektiv, und Du fängst an die Macht Deiner Energie zu erkennen, was auch einen Aspekt von Furcht generiert, denn das ist ungewohnt für Dich. Ähnlich dem, was Du als Schutz Deinerselbst bezüglich der Interaktionen mit anderen Individuen projizierst, generierst Du auch eine Schutzäußerung Deinerselbst vor Dir selbst, denn dies ist ebenfalls ungewohnt für Dich.
Meine Freundin, Du erlaubst Dir eine enorme Bewegung neuen Zulassens Deiner eigenen Freiheit. Bisweilen magst Du Dich etwas überfordern, weshalb Du diesen Energieschild sogar im Hinblick auf Dich selbst projizierst. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf das Jetzt gerichtet hältst, Dich selbst bestätigst und Deine Wahlmöglichkeiten, das, was Du zu sein wählst, weil es Deine Vorliebe und das ist, was Du haben willst, objektiv erkennst – nicht irgendetwas was Du sein oder erschaffen solltest – wirst Du auch erkennen, dass Deine Energie tatsächlich unbegrenzt ist und Dir erlauben, diese Müdigkeit und die Furcht aufzulösen, nicht genug Energie, Zeit oder Vorankommen zu inkorporieren, was wiederum sehr viel mehr Mühelosigkeit in Deine Energie und Deinen Äußerungen generieren wird.
Der Begriff „ausreichend/genug“ (enough) wird sehr stark in Deiner Energie geäußert, nicht genug zu inkorporieren und andauernd danach zu streben, genug zu erschaffen, zu sein und zu erreichen. Meine Freundin, dies alles inkorporierst Du bereits. Es geht lediglich darum, es anzuerkennen.
JOANNE: Diese Äußerung von “genug/ausreichend” ist eine weitere Selbstkritik?
ELIAS: Ja, denn es ist eine Projektion, dass Du jetzt noch nicht hinreichend adäquat wärst und weiterhin Erwartungen bezüglich Deinerselbst äußern müsstest, um adäquat zu werden, aber das bist Du bereits.
JOANNE: Mein natürlicher Eifer/Begeisterung ist also okay. Das fühlt sich gut an. Denn ich bin in vielerlei Hinsicht überlebensgroß! (Elias lacht) Dieser Energie ihren freien Fluss zu erlauben! Doch wenn ich diesen Eifer bezüglich von „nicht genug/ausreichend“ habe, fange ich an, Energiemangel zu spüren.
ELIAS: Ja.
JOANNE: Dann tauchen die Grenzen auf, und ich bringe Dinge durcheinander.
ELIAS: Richtig. Ich sage Dir, dass es keine Grenzen gibt.
JOANNE: Wenn ich wähle, 24 Stunden an einem Tag zu arbeiten und absolut Freude daran habe – und ich kann Dir sagen, dass ich die Energie dazu habe – dann ist das okay.
ELIAS: Richtig. Es ist Deine Wahl und Dein Zulassen Deiner Vorliebe.
JOANNE: Ein Teil von mir sagt, okay, ich erlaube mir diese Vorliebe, aber wie passt das zu meinem Beziehungs-Begehren? Da fange ich an, verwirrt zu sein, wenn ich denke, dass ich die Arbeit dazu benutze, um mich dahinter zu verstecken statt Beziehungen zu erschaffen.
ELIAS: Nicht unbedingt. Alle Deine Äußerungen gehen Hand in Hand. Dies alles ist zweckdienlich, um Dir zu erlauben, mit Dir selbst, Deinen Vorlieben und Deinem natürlichen Energiefluss vertraut zu werden und Dich selbst anzuerkennen. Manchmal bewegst Du Deine Aufmerksamkeit singulär in eine Äußerungsrichtung, um Dich nicht zu überfordern und Deine Leistungen in einer Richtung zu bemerken, sie anzuerkennen und die Furcht zu zerstreuen. Eine andere Richtung mag mehr herausfordernd sein, und wenn Du Dir erlaubst, Dich bezüglich Deines Arbeitsverhältnisses anzuerkennen, bestärkst Du Dich auch bezüglich von Beziehungen. Es geht alles Hand in Hand.
Wenn Du Dir selbst Deine Macht, Deine Leistung und Dein Zulassen in einer Richtung bestätigst, wirst Du Dir schließlich auch bestätigen, dass Du, wenn Du es in einer Richtung hinkriegst, es auch in allen Richtungen zustande bringen wirst. Es ist sozusagen ein Beispiel von Dir selbst für Dich selbst.
JOANNE: Das war klar. Die Orientierung soft = weich und der Sumafi/Sumari Fokus sind eine interessante Kombination. Wo kommt der Wille hier mit ins Spiel? Es fällt mir schwer zu erkennen, wo ich mich anstrengen/drängen und wo ich mich zurückhalten muss.
ELIAS: Es ist unnötig, Dich anzustrengen. Drängen ist ein Nötigen der Energie. Wenn Du Deiner Energie ihren natürlichen Fluss gestattest, der durchaus eifrig/strebsam/begeistert (zealous) ist, wirst Du es leicht zustande bringen. Es ist für jedes Individuum unnötig, Energie zu nötigen.
JOANNE: Wo kommt die Willenskraft mit ins Spiel?
ELIAS: Ah! Das hängt mit psychologischen Glaubenssätzen zusammen, dass Ihr Willenskraft über Denken generiert, was das Erschaffen generieren würde. Das ist mit psychologischen Glaubenssätzen über das Denken assoziiert, dass Denken die Realität erschafft, was es nicht tut.
JOANNE: Ich habe einen sehr starken Willen, das hat man mir oft gesagt, und ich weiß es auch. Du sagst, dass die Dinge trotz meines Willens geschehen.
ELIAS: Es ist eine Stärke der Energie und der Zielgerichtetheit und nicht unbedingt das, was Du als Wille bezeichnest. Denn Eure Definition des Begriffs „Wille“ ist mit dem Denken assoziierst. Deshalb könnt Ihr Euch sagen, das Ihr Willenskraft habt und doch physisch nicht immer das generieren, was Ihr erschaffen wollt, denn Denken erschafft nicht Eure Realität. Dies ist in gewisser Weise mit Euren psychologischen Glaubenssätzen über den Geist/Gemüt/Verstand/Bewusstseinsmuster (mind) assoziiert, der mit dem physischen Gehirn assoziiert ist. Ihr assoziiert mit dem Geist, dass Denken allmächtig wäre, und wenn Ihr Euer Denken und Euren Willen intensiv steuert und versucht, Euren Geist über die Materie triumphieren zu lassen, würdet Ihr das erschaffen, was Ihr haben wollt, was Euren psychologischen Glaubenssätzen über die Macht positiven Denkens ähnlich ist. Ich sage Dir ganz definitiv, dass dies Glaubenssätze sind, und wenn Du die Realität des Denkens als den Mechanismus siehst, der er ist, sind solche Glaubenssätze lächerlich, denn Denken erschafft die Realität nicht.
JOANNE: Aber auf irgendeiner Stufe ist Denken wichtig.
ELIAS: Denken ist ein Vorgang, der kontinuierlich in Euer physischen Manifestation abläuft, ähnlich wie die Funktionen Eures physischen Körperbewusstseins, wie das Atmen oder das Pumpen des Herzens, was kontinuierliche Funktionen Eurer objektiven physischen Äußerung sind, und Denken ist das ebenfalls. Denken ist eine kontinuierliche Funktion. Ihr könnt Eure Aufmerksamkeit jederzeit darauf richten oder auch nicht, aber es verläuft als ständige Funktion.
Die Funktion des Denkens ist es, alle Kommunikationen, die Du Dir selbst über alle von Dir inkorporierten Kommunikationswege offerierst, objektiv zu übersetzen: Über das Körperbewusstsein, über Eindrücke, Impulse, die inneren und äußeren Sinne und die Emotionen. Jeder Kommunikationsweg, den Du Dir selbst offerierst, wird objektiv über das Denken übersetzt. Denken ist ein objektiver Mechanismus.
JOANNE: Und er wird über unsere Glaubenssatzsysteme filtriert.
ELIAS: Es wir von Deinen Glaubenssätzen BEEINFLUSST, dies ja.
JOANNE: Wenn wir also über den Willen sprechen, verwechsle ich ihn mit meinem natürlichen Eifer/Begeisterung?
ELIAS: Ja.
Session #1111
Wednesday, June 12, 2002 (Private/Phone)
Mary Ennis
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JOANNE: Ja, dieses “nicht gut genug” war ein Volltreffer. Ich habe das Gefühl, dass sich etwas bewegt hat. Wir sprachen über die Arbeit, und ich fühle mich vom dem Besitzer der Firma sehr angezogen. Ich habe das Gefühl, mich dahingehend etwas bewegt zu haben, mich in der Gegenwart eines für mich anziehenden Mannes wohlzufühlen. Er ist verheiratet, und ich habe ein sehr starkes Glaubenssatzsystem - das ich akzeptiere und bestätige; es ist für mich okay – was Beziehungen mit Verheirateten unmöglich macht, und einen solchen Weg will ich auch nicht gehen. Aber das macht, dass ich mich schon wieder außen vor fühle, denn ich hatte das Gefühl, voranzukommen. Vielleicht tue ich es doch nicht. Ich weiß nicht.
ELIAS: Ich bestätige Dir, dass Du Dich in dieser Richtung bewegst und Dir schrittweise erlaubst, die selbst anzunehmen. Du hast eine Interaktion mit einem anderen Individuum generiert und für ein Sicherheitsnetz gesorgt, denn Du kennst Deine Glaubenssätze über solche Beziehungen. Meine Freundin, wenn Individuen Furcht und Herabsetzen Ihrerselbst ansprechen, gestatten sie sich im Allgemeinen nicht einfach nur Informationen und sagen sich dann: „Ach, ja. Ich kritisiere mich selbst und messe mir keinen Wert zu. Jetzt erkenne ich das, und ich werde diese Wahrnehmung sofort verändern, mich wertschätzen, und alles wird in meinem Fokus hervorragend sein!“ Das heißt nicht, dass Du das nicht generieren könntest, aber im Allgemeinen tut Ihr das nicht.
Du bewegst Dich in Prozessen, Stufen und Schritten und erschaffst dabei verschiedene Äußerungen, die es Dir erlauben, Dich selbst zu bestätigen und objektiv Deine erfolgreichen Leistungen oder Bewegungen zu sehen. Aber Du generierst auch weiterhin temporäres Schutzverhalten in Verbindung mit Deinem Generieren von Furcht.
Du hast Dir in dieser Situation erlaubt, Deinen Wert zu bestätigen und hast Dir ein bisschen die Freiheit gestattet, das was Du haben willst zu äußern und erschaffst es auch in einer von Dir als sicher erachteten Umgebung, was es Dir ermöglicht, ohne Dich zu überfordern und ohne noch mehr Furcht zu generieren oder Dein automatisches Herabsetzen Deinerselbst weiter zu bestärken, mit Deiner eigenen Erlaubnis an Dich selbst zu üben und zu experimentieren.
Deine Wahl ist nicht ungezielt oder nutzlos, denn sie bietet Dir die Chance zu üben, Dir selbst zu vertrauen und Dich selbst zu äußern, was Vertrautheit generiert und Dein Vertrauen in Dich selbst im Jetzt bestärkt und Deine ständige starke Projektion in die Zukunft und das Generieren dieser Erwartungen zerstreut, in der Zukunft besser zu sein und Dich besser als jetzt zu äußern.
Ich bestätige Dich und rate Dir, Dich nicht wieder in diesem Szenario der Selbstkritik zu verfangen, bloß weil Du Dir eine Beziehung zu einem Individuum präsentierst, hinsichtlich dessen Position Du sehr starke Glaubenssätze hegst. Das spielt keine Rolle, und die von Dir generierte Bewegung wird dadurch nicht entwertet.
Individuen generieren oft Äußerungen und Bewegungen, die anfangs verwirrend sein mögen, weil Ihr Euch automatisch sagt, dass es nicht das ist, was Ihr haben wollt. Doch in Wirklichkeit generiert Ihr ganz gezielte Handlungen und Entscheidungen, die es Euch erlauben damit zu experimentieren und zu üben, zu einem noch klareren Annehmen und Vertrauen in Euch selbst umzuziehen, und sogar ohne Eure Aufmerksamkeit auf das Denken zu richten, seid Ihr hoch effizient beim Generieren von Entscheidungen, die Eure Manifestationen durchaus präzise in eine Richtung der Vollendung/Bewältigung/Zustandebringens führen. Verstehst Du?
JOANNE: Ja, und ich habe das Gefühl, dass es bei mir Bewegung gibt. Ich habe Geschmack an der neuen Freiheit gefunden, mit einem objektiv und wahrscheinlich auch subjektiv sehr dynamischen Mann zusammen zu sein und mich in dieser Beziehung wohlzufühlen, und das ist für mich sehr neu. Ich anerkenne mich selbst und fühle mich wohl, weil ich das nun tun kann, zumindest mit dieser Person. Allerdings wächst mein Begehren, eine Beziehung zu haben, und dann denke ich daran, wie lange ich schon in dieser physischen Dimension alleine bin, und das macht mich etwas traurig. Ich frage mich, was mich daran hindert, dies zu erschaffen, aber ich kann erkennen, dass ich auf dem Weg dazu bin.
ELIAS: Ja. Immer dann, wenn Du diese Enttäuschung, Angst oder das Gefühl äußerst, noch mehr generieren zu wollen, erlaube Dir zu erkennen, dass Du zwei Vorgänge generierst und Dir Beide über die emotionale Kommunikation signalisierst und kommunizierst. Du generierst eine Projektion Deiner Aufmerksamkeit in die Vergangenheit und Zukunft und hältst sie ohne Wertschätzung für das, was Du im Jetzt generierst, nicht auf dem Jetzt und erlaubst Dir nicht, Dich im Jetzt in der Behaglichkeit Deiner Entscheidungen wohlzufühlen. Die andere Äußerung ist ein Herabsetzen Deinerselbst, denn Deine Aufmerksamkeit geht in die Vergangenheit und äußert: „Ich habe schon sehr lange nicht das generiert, was ich haben will“, und antizipierend geht Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft. Du setzt Dich herab und bezweifelst, dass Du diese Äußerung in der Zukunft erschaffen kannst. Damit bestärkst Du nur Dein gewohntes Herabsetzen Deinerselbst.
Wenn Du anfängst, dieses Gefühl zu haben, ziehe Deine Aufmerksamkeit vorsätzlich auf das Jetzt um und anerkenne und wertschätze das, was Du im Jetzt generierst. Denn das, was Du jetzt generierst und worauf Deine Aufmerksamkeit im Jetzt ruht, erlaubt Dir, in der Zukunft das, was Du haben willst, zu erschaffen, denn es wird JETZT erschaffen. Wenn Du Dich im Jetzt herabsetzt, beeinträchtigst und beeinflusst Du das, was Du in der Zukunft generierst, denn jetzt erschaffst Du die Zukunft. Wenn Du Dich selbst anerkennst und Dir erlaubst, das Jetzt und das wertzuschätzen, was Du im Jetzt generierst, wirst Du diese Energie auch nach draußen projizieren, und das ist das, was Du zukünftig erschaffen wirst.
JOANNE: Wenn die Kommunikation des Begehrens in mir aufsteigt, geht sie fast Hand in Hand mit der Selbstkritik, denn dann erkenne ich, dass ich nicht das habe, was ich haben will, um mein Begehren zu erfüllen. Ich denke, dass ich da im Kreis renne, denn die Erfüllung muss von mir und nicht von jemand anderem kommen.
ELIAS: Richtig. Wenn Du dieses Begehren fühlst, kannst Du erkennen, dass Du Dir in diesem Augenblick kommunizierst, dass Dir etwas fehlt.
JOANNE: Ich setze Begehren gleich mit Mangel? Ich setze das emotionale Begehren gleich mit …? Ja, das tue ich, aber ist das Gefühl des Begehrens nicht eine Motivation? Wir begehren doch und erfüllen uns dann unsere Absicht?
ELIAS: Ja. Doch in der von Dir geschilderten Situation ist es das, wie Du diese bestimmte Äußerung bewegst. Begehren wird subjektiv geäußert und in objektive Bedürfnisse/Haben-Wollen übersetzt. Ich inkorporiere lediglich Deine Worte, um die Intensität von dem zu bestätigen, was Du haben willst. Mit diesem bestimmten Begehren oder dem, was Du als Begehren definierst, kommunizierst Du Dir, dass Du in diesem Augenblick einen Mangel sowie den Glaubenssatz äußerst, dass Du das erlangen musst, dass Du Deine Anerkennung und Bestätigung von einem anderen Individuum durch das Erschaffen einer intimen Beziehung mit diesem bekommst. Das ist die mit Deinem emotionalen Signal assoziierte Kommunikation.
Wenn Du Dir eine spezifische Mechanik/Funktionsweise bezüglich der von Dir generierten Äußerungen wünschst, äußerst Du nicht unbedingt das, was Du als Begehren bezeichnest. Du kommunizierst Dir emotionale Enttäuschung, und das Signal übersetzt Du gedanklich als enormes Begehren. Tatsächlich ist es ein Bedürfnis/Haben-Wollen (want), was Du objektiv generierst, und Deine Gedanken übersetzen die Intensität dieses Haben-Wollens in den Begriff „Begehren“. Die tatsächliche Kommunikation und das tatsächliche Signal, die Du erlebst, die Emotion, die Du fühlst, ist kein Begehren. Es ist eine Äußerung von Enttäuschung, weil Du diese Art der Beziehung genieren willst und Dir sagst, dass Du es nicht tust, und das erschafft Enttäuschung. Verstehst Du?
JOANNE: Absolut perfekt. Es fällt mir leicht, die Dinge mit meinen Denkprozessen zu tarnen, was mich dann verwirrt. Aber nun sehe ich, dass das Gefühl dieses Begehrens eine Einladung ist, es als das zu erkennen, was es ist, ein Gefühl der Enttäuschung. Denn ich fühlt mich immer elend, wenn ich dieses Begehren habe. Es stimmt, dass es ein Mangel-Gefühl ist. Das ist eine Chance, mir das genau anzusehen, was ich auf diesem Gebiet erfolgreich zustande gebracht habe, dass ich inzwischen mit einem Mann, von dem ich mich angezogen fühle, zusammen sein und mich wohlfühlen kann und mich einfach darauf zu fokussieren und zu sehen, wohin es mich führt.
ELIAS: Richtig, und ziehe Deine Aufmerksamkeit auf das Jetzt um, denn im Jetzt generierst Du die Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten, die Dir das offerieren, was Du haben willst.
JOANNE: Auf eine Weise, wie ich damit umgehen kann.
ELIAS: Stimmt, denn Du generierst weiterhin Furcht, und als Bestätigung jener Furcht erlaubst Du Dir, trotzdem Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen in Verbindung mit dem, was Du haben willst, schrittweise zu generieren, was die Frucht auflöst und Dein Vertrauen in Dich selbst bestärkt, ohne Dich in die Situation zu bringen, dass Du Dich überforderst. Und das ist Deiner Anerkennung wert.
(Ausschnitt)
ELIAS: Das ist für Dich auch eine Chance, den Einfluss Deiner Glaubenssätze zu untersuchen und Deinen natürlichen Energiefluss und Deine Vorlieben zu erkennen. Deine Glaubenssätze sagen Dir, dass solche Handlungen exzessiv sind, weshalb Du ein Werturteil über Dich selbst in Verbindung mit Übertreiben fällst. Lass mich Dir sagen, dass Du eine ganz natürliche Äußerung des Eifers/Begeisterung in Dir generierst. In Deinem Fokus ist das eine ganz natürliche Äußerung. Andere mögen aufgrund ihrer Wahrnehmung, ihres anderen natürlichen Energieflusses und ihrer Persönlichkeit eine solche Bewegung als exzessiv ansehen. Es gibt innerhalb der Massenglaubenssätze Richtlinien und Äußerungen über normale Verhaltensweisen, aber sie sind sehr einschränkend. Ihr alle sprecht Glaubenssätze an, und dies umfasst auch Massenglaubenssatzsysteme.
Deshalb ist es wichtig, auf innige Weise mit Dir selbst vertraut zu werden und Dir zu erlauben, Dich selbst zu kennen und zu wissen, was Dein natürlicher Energiefluss und Deine Vorlieben sind. Und wenn Du mit Dir selbst hinsichtlich dieser Äußerungen vertraut wirst, erlaubst Du Dir ein vermehrtes Annehmen, denn Du erkennst die Glaubenssätze, die bewirken, dass Du über Dich selbst urteilst.
Ich erkenne Deine Energie und sage Dir, dass Du in Deinem natürlichen Energiefluss in Verbindungen mit Deiner Absicht bezüglich von Konstrukten Eifer/Begeisterung äußerst, was natürliche Wissbegierde und eine Motivation Deiner Energie generiert. Du hast auch eine Vorliebe dafür, Dich von einem Projekt, das Deine Aufmerksamkeit hat und für das Du Dich engagierst, so absorbieren zu lassen, dass Dein Interesse irgendwann aufhört. Aber innerhalb der Zeitspanne, in der du objektiv interessiert bist, ziehst Du vor, völlig in das Erschaffen Deines Projektes einzutauchen. Das ist nicht schlecht. Es ist lediglich Dein natürlicher Energiefluss. Mit dieser Äußerung liegst Du etwas im Widerstreit, denn Du orientierst Dich auch an den Massenglaubenssätzen, dass das übertrieben wäre.
JOANNE: Mein guter Freund Stefano schrieb mir einst: “Arbeite nicht so viel, aber ich habe das Gefühl, dass Du das wirklich gerne tust.” Und das machte, dass ich mich so frei fühlte, denn er hat absolut Recht. Ich liebe das wirklich! Im Moment habe ich physisch das Gefühl, dass ich etwas übertreibe. Ich kenne meine Grenzen also nicht genau. Ich mag es, wenn ich bereits müde bin und immer noch weitermache. Und das führt zu meiner nächsten Frage über die Grenzen.
Die andere Frage ist, wie ich meiner Energie einen freieren Fluss erlauben kann, denn ich habe das Gefühl, dass es da zwei Teile in mir gibt. Es gibt eine Kraft, die nach draußen drängt – diese Eifer/Begeisterung, über den Du sprichst, ist fast nicht zu bändigen – und ich habe diesen Eifer in meinem Leben oft blockiert. Aber nun versuche ich, mir die Freiheit zu geben, ihn strömen zu lassen, und wenn er andere einschüchtert, können sie wählen, nicht in der Nähe zu sein. Aber ich verspüre auch eine sehr nach innen drängende Kraft, und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich Schranken errichtet habe, um mich selbst von der nach innen drängenden Kraft zu schützen, und dass das für meinen Körper erschöpfend sein kann. Ist das irgendwie einleuchtend?
ELIAS: Ja, denn Du ziehst nach dort um, wo Du Dir neue Freiheiten erlaubst. Du erlaubst Dir, das was Du haben willst, zu äußern und Deine natürliche Energieäußerung zuzulassen. Aber das siehst Du auch objektiv, und Du fängst an die Macht Deiner Energie zu erkennen, was auch einen Aspekt von Furcht generiert, denn das ist ungewohnt für Dich. Ähnlich dem, was Du als Schutz Deinerselbst bezüglich der Interaktionen mit anderen Individuen projizierst, generierst Du auch eine Schutzäußerung Deinerselbst vor Dir selbst, denn dies ist ebenfalls ungewohnt für Dich.
Meine Freundin, Du erlaubst Dir eine enorme Bewegung neuen Zulassens Deiner eigenen Freiheit. Bisweilen magst Du Dich etwas überfordern, weshalb Du diesen Energieschild sogar im Hinblick auf Dich selbst projizierst. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf das Jetzt gerichtet hältst, Dich selbst bestätigst und Deine Wahlmöglichkeiten, das, was Du zu sein wählst, weil es Deine Vorliebe und das ist, was Du haben willst, objektiv erkennst – nicht irgendetwas was Du sein oder erschaffen solltest – wirst Du auch erkennen, dass Deine Energie tatsächlich unbegrenzt ist und Dir erlauben, diese Müdigkeit und die Furcht aufzulösen, nicht genug Energie, Zeit oder Vorankommen zu inkorporieren, was wiederum sehr viel mehr Mühelosigkeit in Deine Energie und Deinen Äußerungen generieren wird.
Der Begriff „ausreichend/genug“ (enough) wird sehr stark in Deiner Energie geäußert, nicht genug zu inkorporieren und andauernd danach zu streben, genug zu erschaffen, zu sein und zu erreichen. Meine Freundin, dies alles inkorporierst Du bereits. Es geht lediglich darum, es anzuerkennen.
JOANNE: Diese Äußerung von “genug/ausreichend” ist eine weitere Selbstkritik?
ELIAS: Ja, denn es ist eine Projektion, dass Du jetzt noch nicht hinreichend adäquat wärst und weiterhin Erwartungen bezüglich Deinerselbst äußern müsstest, um adäquat zu werden, aber das bist Du bereits.
JOANNE: Mein natürlicher Eifer/Begeisterung ist also okay. Das fühlt sich gut an. Denn ich bin in vielerlei Hinsicht überlebensgroß! (Elias lacht) Dieser Energie ihren freien Fluss zu erlauben! Doch wenn ich diesen Eifer bezüglich von „nicht genug/ausreichend“ habe, fange ich an, Energiemangel zu spüren.
ELIAS: Ja.
JOANNE: Dann tauchen die Grenzen auf, und ich bringe Dinge durcheinander.
ELIAS: Richtig. Ich sage Dir, dass es keine Grenzen gibt.
JOANNE: Wenn ich wähle, 24 Stunden an einem Tag zu arbeiten und absolut Freude daran habe – und ich kann Dir sagen, dass ich die Energie dazu habe – dann ist das okay.
ELIAS: Richtig. Es ist Deine Wahl und Dein Zulassen Deiner Vorliebe.
JOANNE: Ein Teil von mir sagt, okay, ich erlaube mir diese Vorliebe, aber wie passt das zu meinem Beziehungs-Begehren? Da fange ich an, verwirrt zu sein, wenn ich denke, dass ich die Arbeit dazu benutze, um mich dahinter zu verstecken statt Beziehungen zu erschaffen.
ELIAS: Nicht unbedingt. Alle Deine Äußerungen gehen Hand in Hand. Dies alles ist zweckdienlich, um Dir zu erlauben, mit Dir selbst, Deinen Vorlieben und Deinem natürlichen Energiefluss vertraut zu werden und Dich selbst anzuerkennen. Manchmal bewegst Du Deine Aufmerksamkeit singulär in eine Äußerungsrichtung, um Dich nicht zu überfordern und Deine Leistungen in einer Richtung zu bemerken, sie anzuerkennen und die Furcht zu zerstreuen. Eine andere Richtung mag mehr herausfordernd sein, und wenn Du Dir erlaubst, Dich bezüglich Deines Arbeitsverhältnisses anzuerkennen, bestärkst Du Dich auch bezüglich von Beziehungen. Es geht alles Hand in Hand.
Wenn Du Dir selbst Deine Macht, Deine Leistung und Dein Zulassen in einer Richtung bestätigst, wirst Du Dir schließlich auch bestätigen, dass Du, wenn Du es in einer Richtung hinkriegst, es auch in allen Richtungen zustande bringen wirst. Es ist sozusagen ein Beispiel von Dir selbst für Dich selbst.
JOANNE: Das war klar. Die Orientierung soft = weich und der Sumafi/Sumari Fokus sind eine interessante Kombination. Wo kommt der Wille hier mit ins Spiel? Es fällt mir schwer zu erkennen, wo ich mich anstrengen/drängen und wo ich mich zurückhalten muss.
ELIAS: Es ist unnötig, Dich anzustrengen. Drängen ist ein Nötigen der Energie. Wenn Du Deiner Energie ihren natürlichen Fluss gestattest, der durchaus eifrig/strebsam/begeistert (zealous) ist, wirst Du es leicht zustande bringen. Es ist für jedes Individuum unnötig, Energie zu nötigen.
JOANNE: Wo kommt die Willenskraft mit ins Spiel?
ELIAS: Ah! Das hängt mit psychologischen Glaubenssätzen zusammen, dass Ihr Willenskraft über Denken generiert, was das Erschaffen generieren würde. Das ist mit psychologischen Glaubenssätzen über das Denken assoziiert, dass Denken die Realität erschafft, was es nicht tut.
JOANNE: Ich habe einen sehr starken Willen, das hat man mir oft gesagt, und ich weiß es auch. Du sagst, dass die Dinge trotz meines Willens geschehen.
ELIAS: Es ist eine Stärke der Energie und der Zielgerichtetheit und nicht unbedingt das, was Du als Wille bezeichnest. Denn Eure Definition des Begriffs „Wille“ ist mit dem Denken assoziierst. Deshalb könnt Ihr Euch sagen, das Ihr Willenskraft habt und doch physisch nicht immer das generieren, was Ihr erschaffen wollt, denn Denken erschafft nicht Eure Realität. Dies ist in gewisser Weise mit Euren psychologischen Glaubenssätzen über den Geist/Gemüt/Verstand/Bewusstseinsmuster (mind) assoziiert, der mit dem physischen Gehirn assoziiert ist. Ihr assoziiert mit dem Geist, dass Denken allmächtig wäre, und wenn Ihr Euer Denken und Euren Willen intensiv steuert und versucht, Euren Geist über die Materie triumphieren zu lassen, würdet Ihr das erschaffen, was Ihr haben wollt, was Euren psychologischen Glaubenssätzen über die Macht positiven Denkens ähnlich ist. Ich sage Dir ganz definitiv, dass dies Glaubenssätze sind, und wenn Du die Realität des Denkens als den Mechanismus siehst, der er ist, sind solche Glaubenssätze lächerlich, denn Denken erschafft die Realität nicht.
JOANNE: Aber auf irgendeiner Stufe ist Denken wichtig.
ELIAS: Denken ist ein Vorgang, der kontinuierlich in Euer physischen Manifestation abläuft, ähnlich wie die Funktionen Eures physischen Körperbewusstseins, wie das Atmen oder das Pumpen des Herzens, was kontinuierliche Funktionen Eurer objektiven physischen Äußerung sind, und Denken ist das ebenfalls. Denken ist eine kontinuierliche Funktion. Ihr könnt Eure Aufmerksamkeit jederzeit darauf richten oder auch nicht, aber es verläuft als ständige Funktion.
Die Funktion des Denkens ist es, alle Kommunikationen, die Du Dir selbst über alle von Dir inkorporierten Kommunikationswege offerierst, objektiv zu übersetzen: Über das Körperbewusstsein, über Eindrücke, Impulse, die inneren und äußeren Sinne und die Emotionen. Jeder Kommunikationsweg, den Du Dir selbst offerierst, wird objektiv über das Denken übersetzt. Denken ist ein objektiver Mechanismus.
JOANNE: Und er wird über unsere Glaubenssatzsysteme filtriert.
ELIAS: Es wir von Deinen Glaubenssätzen BEEINFLUSST, dies ja.
JOANNE: Wenn wir also über den Willen sprechen, verwechsle ich ihn mit meinem natürlichen Eifer/Begeisterung?
ELIAS: Ja.
Session #1111
Wednesday, June 12, 2002 (Private/Phone)