Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen
Verfasst: 18 Mär 2014, 13:12
Elias Channelings Deutsch
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GAST: Ich hatte schon bessere Zeiten. Elias, bist Du Dir dessen gewahr, warum ich diese Sitzung haben will? Ich denke, dass Du das bist.
ELIAS: Du kannst es mir erklären. In Deiner Energie bin ich mir einer Beunruhigung gewahr.
GAST: Ja mein Freund, sogar sehr. Ich kann nicht laut sprechen und hoffe, dass Du mich hören kannst. Es geht um eine Sache, die sich vor 2 ½ Jahren ereignete. Bist Du Dir der Sache gewahr, um die es geht?
ELIAS: Etwas.
GAST: Es war etwas, was ich jemand sagte, und dann erkannte ich, dass das falsch von mir war. Damals war es für mich okay, aber jetzt scheine ich ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle zu haben.
ELIAS: Bitte erkläre es mir. Ich erkenne Dein Zögern und Deine versuchte Geheimhaltung, aber es ist wichtig, dass Du es erklärst, damit wir dies zusammen untersuchen können.
GAST: Ich habe das Gefühl, meine Partnerin betrogen zu haben, obwohl nichts passiert war. Es geht um etwas, was ich in einem dummen Augenblick sagte. Ich war beschwipst. Ich empfinde große Schuldgefühle und bin zu verlegen, und dies alles ist mir zu peinlich, um ihr etwas davon zu verraten aus Furcht, wie sie mich sehen könnte und wie sich das, was ich jener Person sagte, auf meine Situation im Arbeitsumfeld auswirkt, insbesondere, weil es so untypisch für mich ist. Ich habe noch nie zuvor und auch nie wieder etwas Ähnliches im Leben getan, und es fällt mir sehr schwer, damit zurechtzukommen. Ich versuche, eine rationale Erklärung zu finden und herauszufinden, was die Verbindung mit jener Person war, warum ich das sagte und warum ich das erschaffen habe.
ELIAS: Und was könntest Du einem anderen Individuum gesagt haben, was so schrecklich wäre, dass Du diese Art von Schuldgefühlen generierst?
GAST: Ich sagte dieser Person, dass ich sie küssen möchte. Elias, wir hatten gerade unser Baby bekommen. Ich weiß nicht ob es passierte, weil ich gestresst und verängstigt war und dann getrunken habe. Ich weiß nicht, warum ich so etwas tun würde. Ich erinnere mich, dass ich mir beim Verlassen der Party sagte, dass ich froh bin, das gesagt zu haben, weil es etwas war, was ich schon immer jemand sagen wollt und doch nie tat. Aber jetzt bedaure ich es und fühle mich so erbärmlich. Ich habe das Gefühl, dass ich damit eventuell alles ruinieren kann. Ich erlebe ein extremes Wechselbad der Gefühle zwischen „es spielt keine Rolle. Ich bin ganz cool“, und dann komme ich zum anderen Ende, wo ich sogar schon an Selbstmord dachte. Diese Sache macht mich so bedrückt und bestürzt, und deshalb musste ich diese Sitzung mit Dir haben. Ich bin mit meinem Latein am Ende und weiß nicht, was ich tun soll.
ELIAS: (sanft) Mein Freund, inwiefern nimmst Du wahr, dass Du einen solchen Verrat generiert hast?
GAST: Wegen dem, was ich gesagt habe! So etwas tue ich nicht. Wie könnte ich ihr das antun? Ich weiß, dass dieser Teil von mir danach schreit, es ihr zu beichten, aber ich weiß, dass sie mich nie wieder wie zuvor sehen würde. Ich würde alles ruinieren.
ELIAS: Mein Freund, lass mich Dir sagen, dass das, was Du jetzt innerhalb Deiner Wahrnehmung generierst, potentiell wesentlich beeinträchtigender und in Deinen Begriffen schädlicher ist als das, was Du zuvor generiert hast. Du hast Dir einen Augenblick erlaubt, in dem Du Dich selbst und ein Bedürfnis/Wunsch/Haben-Wollen (want) geäußert hast. Du hast keinen Vorgang miteinbezogen, der gemäß Deiner Glaubenssätze ein tatsächlicher Verrat an Deiner Partnerin wäre. Du hast Dich in einem Augenblick frei geäußert. An dieser Äußerung ist nichts falsch.
Was Du in der Folge dieses Augenblickes generiert hast, das ist eine ganz andere Sache, denn dies erschafft in Deiner Energie eine enorme Veränderung. Mache Dir nicht vor, dass Deine Partnerin sich der Schwankung Deine Energie nicht gewahr wäre oder dass Du dies so gut tarnen kannst, dass sie sich Deiner Energie nicht gewahr wäre, denn so ist das nicht.
GAST: Das weiß ich.
ELIAS: Aber Deiner Energie ist sie sich mehr in Besorgnis als in einem Werturteil gewahr. Sie erkennt, dass Du Dich sehr kritisierst, aber objektiv erkennt sie nicht warum. Deshalb wird in ihrer Energie eine echte Besorgnis geäußert. Mein Freund, lass mich Dir sagen, es ist nichts falsch daran, wenn Du Dir erlaubst, Dich frei zu äußern. Und ich verstehe auch den Stellenwert Deine Beziehung mit Deiner Partnerin.
GAST: Sie ist einfach alles für mich.
ELIAS: Ich bin mir dessen gewahr, wie hoch Du diese Beziehung schätzt. Lass mich Dir sagen, dass Deine Partnerin diese Beziehung ebenfalls wertschätzt. Bei Deiner Entscheidung, ob Du diese Information objektiv mit ihr teilst oder nicht, ist es wesentlich, dass Du Dir erlaubst, Dich zu entspannen und in Dir selbst das anzuerkennen, was Du erschaffen hast und was Du inkorporierst und Dich nicht weiterhin in Verbindung mit diesem einen Vorgang so hart zu kritisieren und zu verurteilen, einer momentanen Aussage wegen, und dass Du keine solch enorme Reue generierst. Offeriere Dir stattdessen vielleicht die Chance, Dir selbst zu bestätigen, dass Du die Fähigkeit hast, viele Individuen auf vielfältige Weise in unterschiedlichen Kapazitäten wertzuschätzen.
Ich verstehe die Stärke mancher Deiner Glaubenssätze über Loyalität, Engagement, Beziehungen und Intimität, aber Du hast diese Glaubenssätze nicht verraten. Du hast lediglich momentan den Vorgang der Wertschätzung und Anziehung eines anderen Individuums anerkannt und miteinbezogen.
GAST: Es schien so grundlegend (primal) zu sein. Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Person zusammen andere Fokusse habe.
ELIAS: Ja, die hast Du.
GAST: Ich habe den Eindruck, dass die andere Personen nicht… Sie hat ihre eigenen Glaubenssätze. Ich frage mich nur, warum sie das ebenfalls erschuf. Es war so gemein (base), wenn ich dieses Wort verwenden kann, so grundlegend. (It was so base, if that’s the word I could use. It was so primal.)
ELIAS: Das andere Individuum hat es als schmeichelhaft wahrgenommen.
GAST: Diesen Eindruck hatte ich nicht.
ELIAS: Individuen inkorporieren Glaubenssätze, die in ihrer Realität geäußert werden. Bisweilen erlaubt Ihr Euch, Euch frei im Widerspruch zu diesen geäußerten Glaubenssätzen zu äußern. Und nach dieser Freiheit - was es tatsächlich ist - mag das Individuum wieder zur Glaubenssatzäußerung zurückkehren. Du und sie inkorporieren sehr ähnlich Glaubenssätze hinsichtlich von Beziehungen. Deshalb wäre es für sie inakzeptabel, Dir zu sagen, dass sie sich im Inneren geschmeichelt fühlt ….
GAST: Das bringt mir etwas Erleichterung.
ELIAS: ... oder warum sie eine Partizipation an dieser Interaktion mit Dir generierte. Für sie ist es in Verbindung ihren starken Glaubenssätzen genau so inakzeptabel wie auch Du dies wahrnimmst. Aber im Inneren empfindet sie diesen Austausch als schmeichelhaft, was sie objektiv erkannte.
GAST: Daran erinnere ich mich nicht.
ELIAS: Nicht in Assoziation mit Dir sondern in ihrer Assoziation. Sie war sich objektiv gewahr, dass sie sich im Inneren geschmeichelt fühlte.
GAST: Das hatte ich gehofft, denn ich konnte den Trigger nicht wegnehmen. Es war einfach untypisch.
ELIAS: Signifikant bei diesem Szenario ist das, was Du hinsichtlich dieses Vorgangs generierst und wie enorm Du Dich selbst herabgesetzt hast.
GAST: Das weiß ich. Es war eine Weile gut, und ich weiß nicht, was dann geschah. Ich sah meinen Sohn und meine Frau. Wir werden noch ein Baby haben. Ich liebe sie so sehr, und ich erkannte, wie dumm ich mich verhalten habe.
ELIAS: Mein Freund, darum geht es nicht. Dem allem liegt die Furcht vor Verlust zugrunde, weshalb Du ein sehr starkes Festhalten an dem generierst, was Du zu verlieren fürchtest. Du generierst eine solche Furcht und fällst ein solch hartes Urteil über Dich selbst, so dass Du zum Schutz dieses Festhalten der Energie generierst, was Deine Schuldgefühle nur noch verstärkt.
GAST: Ich habe die Niederschriften gelesen und nehme seit einigen Jahren am Forum teil.
ELIAS: Das weiß ich.
GAST: Vor kurzem sagte ich meiner Frau, dass ich mich manchmal frage, ob es überhaupt real ist. Dann gibt es Zeiten, wo es für mich real zu sein scheint. Ich bewege mich hin und her zwischen den Glaubenssätzen, mit denen ich erzogen wurde und den Massenglaubenssätzen, und ich setze mich herab. Warum tue ich das? Was tue ich jetzt? Es spielt keine Rolle. Fünf Sekunden lang ist es okay, und dann ist es das nicht mehr, und ich bin verstreut (scattered)
ELIAS: Es ist signifikant, dass Du fortfährst, Schuldgefühle zu äußern und Dich selbst herabsetzt. Insofern ist es wichtig zu erforschen, was das beeinflusst, denn Denken alleine verändert nicht das, was Du generierst. Du magst versuchen, Dich durch verschiedene Gedankengänge zu überzeugen, aber Denken verändert nicht das, was Du tust oder äußerst. Denken ist ein Vorgang, der lediglich übersetzt. Denken erschafft nicht Deine Realität und verändert sie nicht, und Denken geht nicht dem voraus, was Du erschaffst.
Du kannst versuchen, zu denken und Dich zu überzeugen, dass es keine Rolle spielt, aber Du offerierst Dir weiterhin diese Kommunikation. Die Kommunikation, die Du Dir offerierst, versucht Deine Aufmerksamkeit auf eine Richtung zu lenken, die Dir erlaubt, diese Äußerung der Furcht und das zu erkennen, was sie motiviert, sowie dieses Äußern von Schutzgebaren/Absicherung (protection), das Du so stark inkorporierst.
Wäre es angesichts des Stellenwertes Deiner familiären Beziehung Dein Begehren, diese Beziehung zu ersticken.
GAST: Nein, überhaupt nicht.
ELIAS: Ich schlage vor, diese Situation anzusprechen und den Griff auf Deine Energie zu lockern, denn je fester Du zum Schutz Deine Energie in Erwiderung dieser Furcht festhältst, desto mehr erstickst Du sie. In Verbindungen mit Deiner Beziehung äußerst Du im Draußen eine Energie, die diesen Erstickungsvorgang erschafft, und ich bin mir durchaus gewahr, dass es nicht das ist, was Du haben willst.
GAST: (seufzt) Manchmal möchte ich ihr etwas sagen, aber ich habe einfach Angst, wie sie mich dann sehen wird.
ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Der Schlüssel ist es, wie Du Dich selbst siehst. Wenn Du Dich weiterhin so enorm kritisierst und verachtest, ist es diese Energie, die Du nach draußen projizierst und es ist das, was Du reflektieren wirst.
GAST: Das verstehe ich, aber ich schaffe es einfach nicht … Ich versuche, es abzuschütteln, aber ich wach morgens auf, uns es ist das Erste, was mir in den Kopf kommt. Ich sehe meine Frau, und kann es manchmal nicht glauben. Wie konnte ich bloß so etwas tun?
ELIAS: Mein Freund, ich versichere Dir, Deine Frau hegt große Zuneigung für Dich.
GAST: (bewegt) Das weiß ich, und deshalb schmerzt es noch viel mehr.
ELIAS: (sanft) Vielleicht erlaubst Du Dir eine andere Sichtweise. Wenn Deine Frau Dir ein solches Szenario schildern würde, würdest Du Ihr gegenüber auch so wenig akzeptierend sein?
GAST: Nein, überhaupt nicht.
ELIAS: Richtig. Und willst Du Dir nicht auch dieselbe Rücksicht offerieren?
GAST: Ich weiß. Mein Freund, ich höre, das was Du sagst. Ich … (seufzt)
ELIAS: Würdest Du so etwas seitens Deiner Partnerin als einen sehr gewichtigen Vorfall ansehen?
GAST: Nein, aber ich denke, dass sie es tun würde.
ELIAS: Das hängt davon ab, wie Du es präsentierst. Wenn Du ihr das mit enormen Reue- und Rechtfertigungsbekundungen präsentierst, projizierst Du eine Energie der Verdächtigung, die bei Ihr einen Verdacht generiert, denn sie wird die Energie empfangen und sie deshalb reflektieren.
Wenn Du es als Bestätigung und Anerkennung Deinerselbst und Deiner Partnerin mit ihr teilst und präsentierst, wird die projizierte Energie und das, was Ihr zusammen in Eurer Beziehung generiert, ganz anders sein, und Deine Energie wird auch wertschätzend reflektiert werden.
Session #1299
Friday, March 21, 2003 (Private/Phone)
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GAST: Ich hatte schon bessere Zeiten. Elias, bist Du Dir dessen gewahr, warum ich diese Sitzung haben will? Ich denke, dass Du das bist.
ELIAS: Du kannst es mir erklären. In Deiner Energie bin ich mir einer Beunruhigung gewahr.
GAST: Ja mein Freund, sogar sehr. Ich kann nicht laut sprechen und hoffe, dass Du mich hören kannst. Es geht um eine Sache, die sich vor 2 ½ Jahren ereignete. Bist Du Dir der Sache gewahr, um die es geht?
ELIAS: Etwas.
GAST: Es war etwas, was ich jemand sagte, und dann erkannte ich, dass das falsch von mir war. Damals war es für mich okay, aber jetzt scheine ich ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle zu haben.
ELIAS: Bitte erkläre es mir. Ich erkenne Dein Zögern und Deine versuchte Geheimhaltung, aber es ist wichtig, dass Du es erklärst, damit wir dies zusammen untersuchen können.
GAST: Ich habe das Gefühl, meine Partnerin betrogen zu haben, obwohl nichts passiert war. Es geht um etwas, was ich in einem dummen Augenblick sagte. Ich war beschwipst. Ich empfinde große Schuldgefühle und bin zu verlegen, und dies alles ist mir zu peinlich, um ihr etwas davon zu verraten aus Furcht, wie sie mich sehen könnte und wie sich das, was ich jener Person sagte, auf meine Situation im Arbeitsumfeld auswirkt, insbesondere, weil es so untypisch für mich ist. Ich habe noch nie zuvor und auch nie wieder etwas Ähnliches im Leben getan, und es fällt mir sehr schwer, damit zurechtzukommen. Ich versuche, eine rationale Erklärung zu finden und herauszufinden, was die Verbindung mit jener Person war, warum ich das sagte und warum ich das erschaffen habe.
ELIAS: Und was könntest Du einem anderen Individuum gesagt haben, was so schrecklich wäre, dass Du diese Art von Schuldgefühlen generierst?
GAST: Ich sagte dieser Person, dass ich sie küssen möchte. Elias, wir hatten gerade unser Baby bekommen. Ich weiß nicht ob es passierte, weil ich gestresst und verängstigt war und dann getrunken habe. Ich weiß nicht, warum ich so etwas tun würde. Ich erinnere mich, dass ich mir beim Verlassen der Party sagte, dass ich froh bin, das gesagt zu haben, weil es etwas war, was ich schon immer jemand sagen wollt und doch nie tat. Aber jetzt bedaure ich es und fühle mich so erbärmlich. Ich habe das Gefühl, dass ich damit eventuell alles ruinieren kann. Ich erlebe ein extremes Wechselbad der Gefühle zwischen „es spielt keine Rolle. Ich bin ganz cool“, und dann komme ich zum anderen Ende, wo ich sogar schon an Selbstmord dachte. Diese Sache macht mich so bedrückt und bestürzt, und deshalb musste ich diese Sitzung mit Dir haben. Ich bin mit meinem Latein am Ende und weiß nicht, was ich tun soll.
ELIAS: (sanft) Mein Freund, inwiefern nimmst Du wahr, dass Du einen solchen Verrat generiert hast?
GAST: Wegen dem, was ich gesagt habe! So etwas tue ich nicht. Wie könnte ich ihr das antun? Ich weiß, dass dieser Teil von mir danach schreit, es ihr zu beichten, aber ich weiß, dass sie mich nie wieder wie zuvor sehen würde. Ich würde alles ruinieren.
ELIAS: Mein Freund, lass mich Dir sagen, dass das, was Du jetzt innerhalb Deiner Wahrnehmung generierst, potentiell wesentlich beeinträchtigender und in Deinen Begriffen schädlicher ist als das, was Du zuvor generiert hast. Du hast Dir einen Augenblick erlaubt, in dem Du Dich selbst und ein Bedürfnis/Wunsch/Haben-Wollen (want) geäußert hast. Du hast keinen Vorgang miteinbezogen, der gemäß Deiner Glaubenssätze ein tatsächlicher Verrat an Deiner Partnerin wäre. Du hast Dich in einem Augenblick frei geäußert. An dieser Äußerung ist nichts falsch.
Was Du in der Folge dieses Augenblickes generiert hast, das ist eine ganz andere Sache, denn dies erschafft in Deiner Energie eine enorme Veränderung. Mache Dir nicht vor, dass Deine Partnerin sich der Schwankung Deine Energie nicht gewahr wäre oder dass Du dies so gut tarnen kannst, dass sie sich Deiner Energie nicht gewahr wäre, denn so ist das nicht.
GAST: Das weiß ich.
ELIAS: Aber Deiner Energie ist sie sich mehr in Besorgnis als in einem Werturteil gewahr. Sie erkennt, dass Du Dich sehr kritisierst, aber objektiv erkennt sie nicht warum. Deshalb wird in ihrer Energie eine echte Besorgnis geäußert. Mein Freund, lass mich Dir sagen, es ist nichts falsch daran, wenn Du Dir erlaubst, Dich frei zu äußern. Und ich verstehe auch den Stellenwert Deine Beziehung mit Deiner Partnerin.
GAST: Sie ist einfach alles für mich.
ELIAS: Ich bin mir dessen gewahr, wie hoch Du diese Beziehung schätzt. Lass mich Dir sagen, dass Deine Partnerin diese Beziehung ebenfalls wertschätzt. Bei Deiner Entscheidung, ob Du diese Information objektiv mit ihr teilst oder nicht, ist es wesentlich, dass Du Dir erlaubst, Dich zu entspannen und in Dir selbst das anzuerkennen, was Du erschaffen hast und was Du inkorporierst und Dich nicht weiterhin in Verbindung mit diesem einen Vorgang so hart zu kritisieren und zu verurteilen, einer momentanen Aussage wegen, und dass Du keine solch enorme Reue generierst. Offeriere Dir stattdessen vielleicht die Chance, Dir selbst zu bestätigen, dass Du die Fähigkeit hast, viele Individuen auf vielfältige Weise in unterschiedlichen Kapazitäten wertzuschätzen.
Ich verstehe die Stärke mancher Deiner Glaubenssätze über Loyalität, Engagement, Beziehungen und Intimität, aber Du hast diese Glaubenssätze nicht verraten. Du hast lediglich momentan den Vorgang der Wertschätzung und Anziehung eines anderen Individuums anerkannt und miteinbezogen.
GAST: Es schien so grundlegend (primal) zu sein. Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Person zusammen andere Fokusse habe.
ELIAS: Ja, die hast Du.
GAST: Ich habe den Eindruck, dass die andere Personen nicht… Sie hat ihre eigenen Glaubenssätze. Ich frage mich nur, warum sie das ebenfalls erschuf. Es war so gemein (base), wenn ich dieses Wort verwenden kann, so grundlegend. (It was so base, if that’s the word I could use. It was so primal.)
ELIAS: Das andere Individuum hat es als schmeichelhaft wahrgenommen.
GAST: Diesen Eindruck hatte ich nicht.
ELIAS: Individuen inkorporieren Glaubenssätze, die in ihrer Realität geäußert werden. Bisweilen erlaubt Ihr Euch, Euch frei im Widerspruch zu diesen geäußerten Glaubenssätzen zu äußern. Und nach dieser Freiheit - was es tatsächlich ist - mag das Individuum wieder zur Glaubenssatzäußerung zurückkehren. Du und sie inkorporieren sehr ähnlich Glaubenssätze hinsichtlich von Beziehungen. Deshalb wäre es für sie inakzeptabel, Dir zu sagen, dass sie sich im Inneren geschmeichelt fühlt ….
GAST: Das bringt mir etwas Erleichterung.
ELIAS: ... oder warum sie eine Partizipation an dieser Interaktion mit Dir generierte. Für sie ist es in Verbindung ihren starken Glaubenssätzen genau so inakzeptabel wie auch Du dies wahrnimmst. Aber im Inneren empfindet sie diesen Austausch als schmeichelhaft, was sie objektiv erkannte.
GAST: Daran erinnere ich mich nicht.
ELIAS: Nicht in Assoziation mit Dir sondern in ihrer Assoziation. Sie war sich objektiv gewahr, dass sie sich im Inneren geschmeichelt fühlte.
GAST: Das hatte ich gehofft, denn ich konnte den Trigger nicht wegnehmen. Es war einfach untypisch.
ELIAS: Signifikant bei diesem Szenario ist das, was Du hinsichtlich dieses Vorgangs generierst und wie enorm Du Dich selbst herabgesetzt hast.
GAST: Das weiß ich. Es war eine Weile gut, und ich weiß nicht, was dann geschah. Ich sah meinen Sohn und meine Frau. Wir werden noch ein Baby haben. Ich liebe sie so sehr, und ich erkannte, wie dumm ich mich verhalten habe.
ELIAS: Mein Freund, darum geht es nicht. Dem allem liegt die Furcht vor Verlust zugrunde, weshalb Du ein sehr starkes Festhalten an dem generierst, was Du zu verlieren fürchtest. Du generierst eine solche Furcht und fällst ein solch hartes Urteil über Dich selbst, so dass Du zum Schutz dieses Festhalten der Energie generierst, was Deine Schuldgefühle nur noch verstärkt.
GAST: Ich habe die Niederschriften gelesen und nehme seit einigen Jahren am Forum teil.
ELIAS: Das weiß ich.
GAST: Vor kurzem sagte ich meiner Frau, dass ich mich manchmal frage, ob es überhaupt real ist. Dann gibt es Zeiten, wo es für mich real zu sein scheint. Ich bewege mich hin und her zwischen den Glaubenssätzen, mit denen ich erzogen wurde und den Massenglaubenssätzen, und ich setze mich herab. Warum tue ich das? Was tue ich jetzt? Es spielt keine Rolle. Fünf Sekunden lang ist es okay, und dann ist es das nicht mehr, und ich bin verstreut (scattered)
ELIAS: Es ist signifikant, dass Du fortfährst, Schuldgefühle zu äußern und Dich selbst herabsetzt. Insofern ist es wichtig zu erforschen, was das beeinflusst, denn Denken alleine verändert nicht das, was Du generierst. Du magst versuchen, Dich durch verschiedene Gedankengänge zu überzeugen, aber Denken verändert nicht das, was Du tust oder äußerst. Denken ist ein Vorgang, der lediglich übersetzt. Denken erschafft nicht Deine Realität und verändert sie nicht, und Denken geht nicht dem voraus, was Du erschaffst.
Du kannst versuchen, zu denken und Dich zu überzeugen, dass es keine Rolle spielt, aber Du offerierst Dir weiterhin diese Kommunikation. Die Kommunikation, die Du Dir offerierst, versucht Deine Aufmerksamkeit auf eine Richtung zu lenken, die Dir erlaubt, diese Äußerung der Furcht und das zu erkennen, was sie motiviert, sowie dieses Äußern von Schutzgebaren/Absicherung (protection), das Du so stark inkorporierst.
Wäre es angesichts des Stellenwertes Deiner familiären Beziehung Dein Begehren, diese Beziehung zu ersticken.
GAST: Nein, überhaupt nicht.
ELIAS: Ich schlage vor, diese Situation anzusprechen und den Griff auf Deine Energie zu lockern, denn je fester Du zum Schutz Deine Energie in Erwiderung dieser Furcht festhältst, desto mehr erstickst Du sie. In Verbindungen mit Deiner Beziehung äußerst Du im Draußen eine Energie, die diesen Erstickungsvorgang erschafft, und ich bin mir durchaus gewahr, dass es nicht das ist, was Du haben willst.
GAST: (seufzt) Manchmal möchte ich ihr etwas sagen, aber ich habe einfach Angst, wie sie mich dann sehen wird.
ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Der Schlüssel ist es, wie Du Dich selbst siehst. Wenn Du Dich weiterhin so enorm kritisierst und verachtest, ist es diese Energie, die Du nach draußen projizierst und es ist das, was Du reflektieren wirst.
GAST: Das verstehe ich, aber ich schaffe es einfach nicht … Ich versuche, es abzuschütteln, aber ich wach morgens auf, uns es ist das Erste, was mir in den Kopf kommt. Ich sehe meine Frau, und kann es manchmal nicht glauben. Wie konnte ich bloß so etwas tun?
ELIAS: Mein Freund, ich versichere Dir, Deine Frau hegt große Zuneigung für Dich.
GAST: (bewegt) Das weiß ich, und deshalb schmerzt es noch viel mehr.
ELIAS: (sanft) Vielleicht erlaubst Du Dir eine andere Sichtweise. Wenn Deine Frau Dir ein solches Szenario schildern würde, würdest Du Ihr gegenüber auch so wenig akzeptierend sein?
GAST: Nein, überhaupt nicht.
ELIAS: Richtig. Und willst Du Dir nicht auch dieselbe Rücksicht offerieren?
GAST: Ich weiß. Mein Freund, ich höre, das was Du sagst. Ich … (seufzt)
ELIAS: Würdest Du so etwas seitens Deiner Partnerin als einen sehr gewichtigen Vorfall ansehen?
GAST: Nein, aber ich denke, dass sie es tun würde.
ELIAS: Das hängt davon ab, wie Du es präsentierst. Wenn Du ihr das mit enormen Reue- und Rechtfertigungsbekundungen präsentierst, projizierst Du eine Energie der Verdächtigung, die bei Ihr einen Verdacht generiert, denn sie wird die Energie empfangen und sie deshalb reflektieren.
Wenn Du es als Bestätigung und Anerkennung Deinerselbst und Deiner Partnerin mit ihr teilst und präsentierst, wird die projizierte Energie und das, was Ihr zusammen in Eurer Beziehung generiert, ganz anders sein, und Deine Energie wird auch wertschätzend reflektiert werden.
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Friday, March 21, 2003 (Private/Phone)