Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
ELIAS: … Bildlich gesprochen hast Du als Individuum eine Art imaginären Behälters, einen riesigen Krug, der Dir folgt. Er folgt Dir überall hin. Bitte erinnere Dich, dass das bildlich zu sehen ist. Bei den alltäglichen automatischen banalen Handlungen, über die Du nicht weiter nachdenkst, projizierst Du Energie. Und bei vielen dieser alltäglichen Handlungen projizierst Du eine bestimmte Art von Energie, die in diesen Behälter getan wird. Und da Du fortfährst, diese Handlungen zu generieren, steckst Du die Energie auch weiterhin in den Behälter, der sich füllt und anfängt, überzuströmen, was nun für Dich den Punkt des Bemerkens auslöst, und in diesem Augenblick wendest Du Dich um und beantwortest die im Krug vorhandene gesamte Energie mit einer Energieexplosion, die einen Vorfall erschafft. Sie erschafft eine Schwierigkeit, eine Szene, eine unbehagliche Interaktion, einen Konflikt oder ein Problem.
Der Augenblick, indem Du bemerkst, ist der Moment, in dem es ein Problem/Thema wird, der Augenblick, in dem Du jener Energie entsprichst und die Explosion erschaffst. Und in dem Augenblick bist Du verwirrt und erstaunt und fragst Dich, was tue ich da? Warum ist das passiert? Und Du offerierst Dir selbst keine Antwort, denn die ganze Energie, die in diesem großen Behälter gespeichert wurde, ist allesamt Energie, die Du nicht bemerkst, da sie mit Vorgängen assoziiert ist, auf die Du nicht achtgibst, mit alltäglichen banalen Handlungen, wie beispielsweise das Erschaffen von Rigidität bei einem bestimmten Vorgang wie beim Zubereiten eine Sandwiches. Er muss auf bestimmte Weise und in einer bestimmten Reihenfolge zubereitet werden. Bei diesem Sandwich müssen bestimmte Elemente zuerst aufs Brot kommen, danach das nächste Elemente und dann das nächste Element, und von dieser Reihenfolge kannst Du nicht abweichen.
Über solche banalen Handlungen denkst Du nicht nach, und Du achtest auch nicht auf das, was Du tust oder was dies motiviert. Du tust es einfach, denn Du generierst diese Schöpfung im Autopilot-Modus. Du hast das schon so oft getan, dass es automatisch wurde. Du weißt, wie und was zu tun ist, weshalb Du nicht bemerkst, was Du tust. Vielleicht toastest Du eine Scheibe Brot, und sie muss auf bestimmte Weise getoastet und zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeworfen werden, oder sie muss auf bestimmte Weise und mit einem bestimmten Messer gebuttert werden.
Oder das Öffnen oder Schließen einer Tür zu einer bestimmten Zeit. Ja, solche kleinen Handlungen werden durch bestimmte Glaubenssätze beeinflusst, dieselben Glaubenssätze, die Konflikte erschaffen. Diese banalen kleinen Handlungen, die Du im Autopilot-Modus generierst, werden durch dieselben Glaubenssätze und Energie generiert wie das, was bei Konflikten mit bestimmten anderen Individuen passiert.
Lass mich Dir ein Beispiel im Zusammenhang mit dem Sandwich offerieren. Du denkst über den Sandwich nicht nach, aber nun kommt ein anderes Individuum herein, das Dir helfen will und den gleichen Sandwich mit Dir zusammen erschafft, aber er tut dies auf völlig andere Weise als Du dies tust. Das bemerkst Du, und wahrscheinlich verspürst Du ein Zwicken. Und selbst wenn Du dies nicht tatsächlich denkst, generierst Du die automatische Assoziation, dass der Andere es falsch macht.
Er macht das falsch, und das generiert eine kleine aber präsente Irritation, bei der Du eine opponierende Energie erschaffst und projizierst. Sie wird automatisch generiert. Du wirst dies vielleicht dem Anderen gegenüber nicht in Worten äußern und auch nicht unbedingt seine Art und Weise des Produzieren des Sandwich korrigieren, aber das spielt keine Rolle, denn die Energie wird trotzdem projiziert, weil es eine automatische Erwiderung ist. Deshalb erschaffst Du bereits ohne Worte eine opponierende Energie. Das, was diese opponierende Energie erschuf, war die Rigidität Deiner Methode: „Das ist die richtige Art und Weise, wie es getan wird, und jede andere Methode ist falsch.“
Diese Rigidität und Absolutheit erschaffen eine Begrenztheit/Enge. Das ist es, was ich Dir sowie auch noch vielen anderen Individuen sage. Diese kleinen alltäglichen Handlungen, die Ihr wiederholt ausführt, sind die gleichen Energien, Glaubenssätze und Einflüsse, die große Konflikte oder unbehagliche Erfahrungen und Situationen erschaffen und die Opferrolle des Individuums fortsetzen. Denn während des Tages könnt Ihr Euch durch viele Eurer Handlungen kritisieren.
Im Verlauf des Tages hinterfragst Du viele Deiner Handlungen oder Auswahlmöglichkeiten. Beispielsweis möchtest Du in ein Geschäft gehen und bereitest Dich darauf vor, das Haus zu verlassen, hältst inne und fragst Dich: „Soll ich gehen? Soll ich nicht gehen? Sollte ich es tun? Vielleicht lieber doch nicht. Oder sollte ich diesen Vorgang auf diese Weise tun? Vielleicht wäre eine andere Methode besser?“ Sich selbst oft während eines Tages zu hinterfragen/anzuzweifeln, damit kritisierst Du Dich selbst, was eine Energie des Abwertens Deiner selbst generiert und auch eine Energie nach draußen projiziert, dass Du ein Opfer wärst. Dass Du unfähig bist, tatsächlich Deine Realität auf die von Dir erwünschte Weise zu erschaffen, weil Andere Dich andauernd steuern.
Auch Zögern ist ein Vorgang, mit dem Du Dich kritisiert und in die Opferrolle bringst, Zögern in der Weise, dass Du andauernd darauf wartest, dass ein anderes Individuum sich noch vor Dir äußert, denn ohne dass es sich zuerst geäußert hätte, erteilst Du Dir nicht die Erlaubnis, Dich selbst zu äußern. Der Andere muss sich zuerst äußern und Dir somit die Erlaubnis und Zustimmung erteilen, Dich selbst zu äußern. Auf solche Weise kannst Du mühelos oft während des Tages ein Kritisieren Deinerselbst sowie die Opferrolle für Dich erschaffen. Schildere mir nun eine Interaktion zwischen Dir und einem anderen Individuum, die Du als konfliktreich, verletzend oder unbehaglich erachtest, und wir werden sie evaluieren.
VIVIENNE: Okay. Eine Situation mit meiner Mutter vor etwa 6 Monaten. Sie beschloss, sich eine Katze zuzulegen, und ich wollte das nicht, weil ich davon ausging, dass ich für die Katze verantwortlich sein werde. Und sie schaffte sich eine Katze an, und ich sagte ihr, dass ich der Meinung bin, dass sie das nicht tun soll, und dann wurde sie sehr böse auf mich und hat seitdem seit 6 Monaten nicht mehr mit mir gesprochen.
ELIAS: Okay. Und was siehst Du hierbei als Deine Partizipation?
VIVIENNE: Nun ich denke, dass ich über sie verärgert war. Ich wollte nicht, dass sie das tut und sprach es aus. Normalerweise habe ich ihr früher nie solche Dinge gesagt, aber ich fühle vermehrt das Bedürfnis, Dinge auszusprechen, und natürlich kam es nicht gut an.
ELIAS: Ich verstehe. Das ist für viele Individuen eine häufigere Situation, dass sie beschließen zu versuchen, sich eine freiere Äußerung zu erlauben und sich selbst nach Euren Begriffen mehr zu bejahen. Die Falle hierbei ist es, dass dies Euch nicht unbedingt einen echten Zugangsweg zur freieren Äußerung verschafft. Was in diesem Szenario häufiger geschieht ist, dass das Individuum lediglich seine Gedanken und Gefühle äußert, ohne zu erkennen, was diese beeinflusst, und ohne sich gewahr zu sein, welche Art von Energie es projiziert und was es tatsächlich tut.
Oft haben sich Individuen lange daran gehindert, sich selbst zu äußern und Anderen erlaubt, ihnen zu befehlen und sich selbst erlaubt, anderen Individuen so lange nachzugeben, dass sie nun die entgegengesetzte Handlung erschaffen, und sie fangen an, sich nun im Draußen auf genau diese Art und Weise zu äußern, woran sie sich zuvor gehindert haben, aber sie achten nicht auf das, was das motiviert, was überhaupt keine Befreiung erschafft, denn das Individuum äußert sich nur in umgekehrter Richtung, projiziert aber weiterhin dieselbe Energie.
Dulden/Hinnehmen, Kompromisse schließen und anderen Individuen erlauben, Euch zu befehlen, das sind Handlungen, die eine opponierende Energie miteinbeziehen. Es sind opponierend Äußerungen. Kompromisse schließen ist keine Kooperation, sondern Opposition. Hinnehmen ist Opposition. Rechtfertigen ist Opposition. Du ziehst lediglich von einer Oppositionsäußerung zur anderen um. Du ziehst um zu einer offeneren, offensichtlicheren und weniger getarnten Äußerung von Opposition, denn Du ziehst um zum Äußern von Werturteilen, Erwartungen und Tadel, weshalb Du eine noch stärkere Spiegelung opponierender Energie erschaffst.
VIVIENNE: Es wird also noch schlimmer?
ELIAS: Ja, sozusagen. Beim Beispiel Deiner Mutter und der Katze hast Du geäußert, dass Du nicht willst, dass sie die Katze erwirbt, weil Du bereits im Voraus automatisch assoziiertest, dass Du für das Tier verantwortlich sein würdest. Du generierst also bereits Erwartungen, und das ist Opposition. Bei diesem Vorgang hörst Du dem anderen Individuum nicht zu, und Du hörst nicht auf Dich und auf das, was Deine Erwiderungen motiviert. Du kritisierst das andere Individuum und auch Dich selber, denn Du steckst Dich in die Opferrolle und assoziierst und kritisierst das andere Individuum dahingehend, dass es seine eigene Realität nicht angemessen erschaffen kann, weshalb Du für seine Entscheidungen verantwortlich sein musst, was das Übernehmen persönlicher Verantwortlichkeit für ein anderes Individuum, und somit eine andere Form der Opposition ist.
VIVIENNE: Sie hat mich oft verantwortlich gemacht.
ELIAS: Ah, meine Freundin, kein Anderer erschafft Deine Realität. Niemand kann Dich dazu bringen, irgendeine Handlung zu tun. Du wählst, dies hinzunehmen.
VIVIENNE: Als ich jung war, hatte ich nicht das Gefühl, dass ich eine Wahl habe.
ELIAS: Ich verstehe. Aber nun geht es darum, Dir selbst Informationen zu offerieren und die Opferrolle nicht länger durch ein Schwelgen in der Vergangenheit fortzusetzen und zu bestärken, sondern in die Gegenwart umzuziehen, ohne Erwartungen in die Zukunft zu projizieren, sondern in die Gegenwart umzuziehen und auf Dich und Deine Wahlmöglichkeiten achtzugeben.
VIVIENNE: Dies scheint manchmal so schwierig zu sein. Ich weiß nicht mehr, was diese Wahlmöglichkeiten sind. Ich wurde gelehrt, alle anderen an erster Stelle zu sehen und alles entsprechend zu tun. Dies ist schwierig, und es wurde zur Gewohnheit. Es ist schwierig, diese Denkweise zu ändern. Was möchte ich? Ich weiß es nicht.
ELIAS: Meine Freundin, ich verstehe Dich. Du fängst stufenweise an. Und sobald Du anfängst, Dich selbst aufrichtig zu bestätigen, wertzuschätzen und zu würdigen, wird die Kooperation mit Anderen wirklich leicht und wird viel weniger Energie inkorporieren als das, was Du derzeit äußerst und bislang geäußert hast. Das, was Du äußerst, ist strapaziös. Ich ermutige Dich sehr, denn Du bist auf der Schwelle, zu Behaglichkeit und vielleicht auch zu Ausgewogenheit umzuziehen.
Du fängst mit einer Übung des Dich selbst Bestätigens an.
• Immer, wenn Du zögerst, bestätige Dir irgendeine Deiner Leistung, die Du an diesem Tag zustande gebracht hast, ganz gleich was es auch wäre, das spielt keine Rolle, und tue das eine Woche lang.
Jedes Mal, wenn Du am Tag bemerkst, dass Du zögerst, was der Beginn des Hinnehmens/Duldens und Zweifelns an Dir selbst ist, generiere diesen Vorgang, dass Du es mit einer Bestätigung der von Dir erschaffenen Leistungen durchkreuzt.
Ob dies nun wäre, dass Du Dein Haar hübsch gebürstet hast, es ist egal, welche Leistung es wäre, aber es muss das Anerkennen irgendeiner Leistung sein.
• Und beziehe auch zwei Wochen lang mindestens zweimal täglich mit ein, dass Du irgendeine aufrichtige Wertschätzung Deiner selbst äußerst.
VIVIENNE: Ist das nicht dasselbe?
ELIAS: Nein. Denn eine Leistung (accomplishment) muss nicht unbedingt die aufrichtige Äußerung von Wertschätzung sein. Du anerkennst Leistungen, die eine Handlung/Vorgang sind, einen Vorgang, bei dem Du ein Tun inkorporiert hast.
Die Wertschätzung ist ein Seins-Element und kein Tun-Element. Nochmals, die Wertschätzung muss nicht unbedingt eine große Äußerung sein. Es kann beispielsweise das sein: „Ich wertschätze aufrichtig die Form meiner Lippen.“ Aber es muss eine aufrichtig geäußerte Wertschätzung sein.
Jedes Mal, wenn Du echte Wertschätzung für Dich generierst, gibst Du ein Stück Schokolade in ein großes Gefäß auf einem Tisch. Das kann so ausgestellt werden. Nach zwei Wochen wird eine Schüssel mit ziemlich viel Schokolade auf Deinem Tisch stehen.
VIVIENNE: Nein. Das wird schwierig sein.
ELIAS: Ah, meine Freundin, das schaffst Du. Ich bin da sehr zuversichtlich.
VIVIENNE: Ich möchte es tun.
ELIAS: Du schaffst es. Und ich werde bei Dir sein und Dich ermutigen, und Dir meine Energie als Bestärkung offerieren, um Dir zu helfen, dies zustande zu bringen.
Jetzt offeriere ich Dir noch eine Übung. Vielleicht hast Du dann nicht mehr genug Zeit, um Dich zu kritisieren. Ich schlage vor, dass Du diese Übung einmal am Morgen und einmal am Abend praktizierst. Morgens machst Du nur die Übung selbst. Bevor Du die abendliche Übung machst, mache einen kleinen Spaziergang. Die Übung nach dem Spaziergang bleibt dieselbe wie morgens auch.
Generiere an einem ruhigen Ort eine Visualisierung. Bei dieser Visualisierung gibt es zwei wichtige Elemente. Eine ist der Ort. Was siehst Du als Deinen Lieblingsort an, ob real oder imaginiert, welches wäre das?
VIVIENNE: Das wäre in der Simpson Road, wo ich einst lebte. Das war für mich etwas ganz Besonderes.
ELIAS: Kannst Du dort einen bestimmten Bereich visualisieren, wo Du sitzen kannst?
VIVIENNE: Ich lebte in der Simpson Road 433, das war die Adresse des Hauses, in dem Möbel und dies alles vorhanden waren.
ELIAS: Und was wäre in diesem Haus der behaglichste Bereich, der Dir am besten gefällt?
VIVIENNE: Okay. Mein Schlafzimmer.
ELIAS: Okay. Beziehe Deine Sinne mit ein, um mehr fokussiert zu sein und eine intensiverer Visualisierung zu erschaffen. Du inkorporierst also
- Hören von Tönen
- Gerüche
- Berührungen Deiner Haut
- Sogar Schmecken im Zusammenhang mit dem Geruch
Ein weiteres Element dieser Visualisierung wäre dies: Was wäre für Dich eine besonders schöne oder eine Lieblingskreatur?
VIVIENNE: Ich weiß es nicht.
ELIAS: Okay, ich schlage Dir eine Kreatur vor, und zwar einen Schmetterling. Der Schmetterling begleitet Dich in Dein Zimmer hinein, aber Du manipulierst ihn nicht. Lasse zu, dass er selbst erscheint und seine eigenen Bewegungen generiert und beobachte ihn nur. Antizipiere also nicht, was der Schmetterling tun wird, denn dann würdest Du ihn manipulieren, und darum geht es nicht. Erlaube ihm, sich selbst zu präsentieren und seine eigenen Bewegungen zu genieren und beobachte ihn lediglich. Der Schmetterling ist eine Äußerung von Dir.
Du beobachtest den sich bewegenden Schmetterling. Er ist Dein Kennzeichen für Dich. Er kann sehr zart, sehr majestätisch, sehr schön und sehr sanft und auch sehr verspielt sein, und in seiner Zartheit kann er auch entschlossene Stärke genieren. Er kann eine Stärke der Entschlossenheit und des Fokus generieren.
Erlaube Dir das zu beobachten, was der Schmetterling inkorporiert, und erlaube Dir im Anschluss an die Visulisierung dies auch selbst zu äußern. Wenn er Kreise fliegt und verspielt flattert, erlaube Dir nach Deiner Visulisierung irgendeine verspielte Handlung.
Wenn er sich aufschwingt und sanft und majestätisch gleitet, äußert er Sanftmut/Zartheit (gentleness) in Dir.
Wenn er auf Dich oder ein Objekt stößt (to light upon) und seine Flügel auf eine definitive und entschlossene Weise langsam und gezielt bewegt, äußert er Stärke. Erlaube Dir, Stärke zu äußern und Deine eigene Stärke zu spüren. Du musst nicht unbedingt eine Handlung miteinbeziehen, aber einfach Deine eigene Stärke fühlen. Die drei wichtigsten Äußerungen, die Du hierbei generieren kannst, sind: Stärke, Sanftheit und Verspieltheit.
Session 1892
Sunday, December 18, 2005 (Private/Phone)