Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=3253&L=1
ELIAS: Ich weiß, dass ihr alle schon unruhig diese Sitzung und diesen Gegenstand der einflussreichsten Ausdrücke in eurer Sprache erwartet habt. Diese drei Wörter, welche die größten Gedankengebilde aller Wörter eurer Sprache beinhalten.
Nun, dazu will ich euch etwas differenziert in diesen Dialog leiten. Ich sage euch, was ihr schon wisst. Diese drei Wörter sind „Liebe“, „ja“ und „nein“.
Jetzt möchte ich alle von euch auffordern und die Möglichkeit bieten, Beispiele irgend eines der Wörter zu bringen, die euch verwirren, Fragen in Bezug auf Gedankengebilde, was diese sind und wie sie ausgedrückt werden, und einen lebendigen Dialog zwischen uns allen – einschließlich euch untereinander anzufangen. Dies wird eher mehr bringen und erfolgreich sein, wenn ihr alle daran teilnehmt, als nur ein Unterricht von mir, wie ihr es bezeichnen würdet. Das ist ein komplizierter Gegenstand, und er ist verwirrend. Darum fordere ich jeden von euch auf, dieses Konzept und diese Wörter zu diskutieren und zu hinterfragen wie beeinflussend diese sind.
Beginnen wir mit alltäglichen Handlungen, und dann können wir das auf Sachen ausdehnen, die ihr als wichtig erachtet. Ich will nochmals wiederholen: Alle Wahlmöglichkeiten sind Wahlmöglichkeiten. Eine Wahl ist nicht wichtiger als irgendeine andere Wahl, aber ich verstehe schon, dass ihr glaubt, bestimmte Entscheidungen zu einer Handlung sind wichtiger als andere oder sind großartiger als andere.
Nun, wenn wir mit einfachen, alltäglichen Handlungen und Entscheidungen anfangen, können wir das weiter zu dem entwickeln, das ihr sozusagen als komplizierte, wichtigere und euer Leben betreffend einflussreiche Entscheidungen erachtet, welche Arbeit, Partnerschaft, Geld, Richtungsentscheidungen, was ihr im Leben machen sollt, euren Interessen, eurer Neugier bis hin zur Sexualität umfassen. Das sind Dinge, die ihr als bedeutend oder wichtig erachtet, aber es ist ebenso wichtig für euch zu verstehen, dass ihr diese Entscheidungen in jedem Moment eures Lebens trefft.
Von dem Moment, an dem ihr morgens aufsteht bis zum Schlafengehen am Abend trefft ihr jeden Moment Entscheidungen die ‚ja‘ und ‚nein‘ ausdrücken. Ihr drückt ‚ja‘ mit einer Wahl aus und ‚nein‘ mit einer anderen, und das hat Gründe warum ihr das macht. Und das ist wichtig, weil es ist das Ziel oder es ist eines der wichtigsten Ziele in diesem Wandel (des Bewusstseins), dass ihr eure Wirklichkeit bewusst und mit Absicht erschafft.
Ihr erschafft immer alle Gesichtspunkte eurer Realität, aber ihr erschafft nicht immer eure Realität bewusst und mit Absicht. Deswegen erschafft ihr viele Situationen und Ausdrücke in eurer Wirklichkeit die ihr nicht mögt, wollt oder die ihr nicht versteht. Wenn ihr bewusst und mit Absicht eure Wirklichkeit erschafft, indem ihr wisst was jede eurer Entscheidungen ist und warum ihr diese trefft, habt ihr die Fähigkeit und die Macht eure Realität absichtlich zu erschaffen.
Wenn ihr diesen Aspekt der Information bezüglich dieser drei Wörter wirklich aufnehmt, wenn ihr sie ernsthaft aufnehmt und anwenden könnt, werdet ihr einen so großen Schritt in großem Ausmaß in eurer Weiterentwicklung in eurem persönlichen Wandel gemacht haben, dass ihr fast damit fertig seid. Deswegen sind diese drei Wörter so wichtig und zeigen wie beeinflussend sie sind.
Also; bevor wir mit der Diskussion anfangen, lasst mich die Definition von ‚Liebe‘ wiederholen. Liebe ist nicht auf Menschen beschränkt; sie ist auch nicht nur auf lebendige Dinge beschränkt. Liebe kann in Verbindung mit Dingen, mit Konzepten, mit Philosophien, mit Ideen, mit Schaffen von Kunst oder Musik ausgedrückt werden. Liebe kann auf viele, viele, viele verschiedene Arten ausgedrückt werden, in Bezug auf viele, viele, viele verschiedene Erscheinungsformen, denn die jetzige Definition von Liebe ist Wissen (innerlich ganz zu erfassen) und Wertschätzung. Was bedeutet das? Wissen ist nicht notwendigerweise Verstehen; Verstehen ist keine Voraussetzung für Wissen. Wissen ist ein innerer Ausdruck den ihr bezüglich jedes Ausdrucks im Bewusstsein erzeugt, egal ob (physisch) verwirklicht oder nicht, und damit schwingt ihr in Übereinstimmung in einem Ausmaß, dass ihr damit verschmelzt.
Nun; das ist keine körperliche Handlung. Das ist eine energetische Aktion, und wenn ihr mit einem anderen Ausdruck verschmelzt werdet ihr es wissen. Auch wenn ihr es nicht versteht, ihr wisst es; ihr könnt es fühlen.
Nun; dieses Gefühl ist anders als Emotionen. Emotionen sind Signale. Liebe ist kein solches Gefühl, aber es erzeugt ein inneres Gefühl von Ganzheit, dass ihr nicht getrennt seid von dem was ihr wirklich innerlich wisst. Wenn ihr beim Betrachten eines Bildes die Kunst intuitiv ganz erfasst – unabhängig des Malers, ohne Belang des Mediums, der Pinselstriche – ihr betrachtet ein Bild und ihr verbindet euch damit – damit erzeugt ihr ein Gefühl in euch, das anders als emotionale Gefühle ist. Du spürst es, mit euren Worten, im Bauch und es bewegt dich. Du wirst von dieser Energie fortgetragen. Du bist damit verschmolzen. Die Energie dieses Ausdrucks trifft auf deine Energie und du verbindest dich damit. Wenn ihr Musik hört oder wenn ihr Musik spielt und ihr spürt tief in euch die Anziehungskraft dieser Musik, dann erfasst ihr es in seiner Ganzheit. Ihr seid damit verbunden. In dieser Verbindung, in diesem Wissen wird eine echte Wertschätzung erzeugt. Ihr seid wirklich erfüllt von diesem Wissen. Die Energie hat euch fortgetragen und Wertschätzung erfüllt euch.
Das ist kein emotionales Gefühl. Zuneigung ist ein emotionales Gefühl das viele wenn nicht die meisten Leute mit Liebe verwechseln wenn sie dieses Wort verwenden, aber es ist nicht Liebe. Es ist eine Zuneigung und ihr könnt Zuneigung auf viele, viele, viele verschiedene Arten ausdrücken und manifestieren und das ist nicht Liebe. Ihr könnt Liebe ganz ohne Zuneigung ausdrücken. Ihr drückt nicht notwendigerweise Zuneigung für eine Musikkomposition oder ein Gemälde oder eine Skulptur oder ein Auto aus – für einen Moment – aber ihr könnt Liebe für diese Manifestationen ausdrücken.
Liebe kann für nicht lebendige Erscheinungsformen ausgedrückt werden. Ihr könnt schöne Architektur lieben, ihr könnt ein Stoffgewebe lieben, ihr könnt einen modischen Ausdruck lieben – indem dies kein emotionaler Ausdruck ist, ist es ein Kennen und eine Wertschätzung. In dieser Wertschätzung ist das was ihr als vorbehaltlose Annahme bezeichnen würdet, und das ist es auch was ihr fühlt. Ihr fühlt es in euch, in eurem Körperbewusstsein, eine uneingeschränkte Annahme.
Ihr könnt das bei anderen Personen erleben, wenn auch nicht dauernd. Ihr könnt wahre Liebe in Beziehung zu anderen Menschen ausdrücken aber eben nicht andauernd und durchgehend, wenn ihr euch nicht mit dem Verschmelzen (Einssein) der anderen Person gewahr seid. Ihr müsst die andere Person und ihren Ausdruck nicht verstehen, aber ihr könnt diese Liebe trotzdem vorbehaltlos ausdrücken. Deswegen zur Klarstellung: Verstehen ist für wahre Liebe nicht erforderlich.
Nun, das hätten wir. Die andere Sache, die ich unserer Diskussion voranstellen will, ist bezüglich der Wörter ‚ja‘ und ‚nein‘. ‚Ja‘ und ‚nein‘ sind viel weniger eindeutig als ihr glaubt. In vielen Situationen kann ‚ja‘ ‚nein‘ bedeuten und umgekehrt. Tatsächlich gebraucht ihr das ‚ja‘ und ‚nein‘ nicht unbedingt genau im Sinn der Wörter, da sie in ihrem Ausdruck austauschbar sind. Sie sind wirklich nicht absolut. Das sind ohne Rücksicht auf die Definition in euren Wörterbüchern die zwei Wörter die austauschbar sind. Man kann das eine oder das andere meinen, abhängig von der Situation, abhängig von der Sache, abhängig von dem was ihr macht. Deswegen kann der Ausdruck von ‚ja‘ und ‚nein‘ für euch so verwirrend sein, weil sie austauschbar sind. Sie könnten genauso gut ein Wort sein, ein ’ja/nein‘ Wort, eher nur ein Wort als zwei.
So, wie ich früher schon gesagt habe, enthält jede Entscheidung die ihr trefft, beide Wörter – jede Entscheidung. Ihr trefft nie eine Wahl ohne beide Wörter einzubeziehen.
(Ausschnitt)
NATASHA: Wie weiß ich was in jedem Augenblick zu meinem Besten ist? Manchmal kann ich nicht entscheiden, ist das ein Vorteil, sind die von Vorteil. Wie entscheide ich?
ELIAS: Sag uns ein hypothetisches Beispiel.
NATASHA: Okay. Ich werde zu einer Reise eingeladen, und ich weiß das wird lustig. Ich könnte auf eine Reise eingeladen werden, die hauptsächlich lustig und interessant zu sein verspricht. Aber es könnten da auch einige Dinge nicht so gut laufen. Um das nicht später bereuen zu müssen, wäre es leichter, die Reise nicht mitzumachen und alles, somit auch die schlechten Dinge zu vermeiden. Also wie kann ich entscheiden was zu meinem Besten ist?
ELIAS: Nun in diesem Szenario, was fällt euch auf. Was wird ausgedrückt?
ANN: Sie will die Reise mitmachen.
ELIAS: Ja.
SANDRA: Einige Zweifel.
ELIAS: Was ist das Zentrum der Aufmerksamkeit?
SANDRA: Die Negativität?
ELIAS: Nein.
ANN: Persönliche Herabsetzung?
MANN: Sich selbst nicht vertrauen?
ELIAS: Nicht unbedingt.
DANIEL: Projektion in die Zukunft.
ELIAS: Teilweise, aber was ist der Hauptausdruck in diesem Szenario?
ANN: Zögern?
ELIAS: Ihr zieht alle Dinge außerhalb von euch in Betracht: Den Ort, die Leute, die Tätigkeiten, all die umgebenden Teile. Das ist das gleiche wie all die (Gedanken)Gebilde durchzuspielen. Somit betrachtet ihr das Szenario, ihr betrachtet die Entscheidung in Zusammenhang mit einem Ereignis oder in Zusammenhang worauf ihr euch da einlasst. Was darin nicht enthalten ist, was ihr machen wollt? Wenn diese Reise ansteht, wenn sozusagen in unserem Beispiel es um die Entscheidung geht will ich an dieser Reise teilnehmen oder will ich das nicht, was werde ich auf dieser Reise machen und will ich das machen? Werde ich das gerne machen und wird mich das zufrieden stellen?
Somit ist das nicht eine Frage von den äußeren Situationen oder anderen Leuten oder Umständen oder sogar der Umgebung. Es ist eine Frage was du angehst, und in dieser Überlegung für die Entscheidung ob du die Reise mitmachst oder nicht, was du auf dieser Reise machen wirst? Wirst du das gerne machen? Willst du das machen oder nicht? Auch wenn es eine Tätigkeit ist, die du magst oder die du gelegentlich magst oder die du manchmal magst, aber magst du sie jetzt? Im Hier und Jetzt, mag ich das jetzt machen?
Um dich selbst als Beispiel zu nehmen: Du spielst Gitarre, du spielst gerne Gitarre, du magst gerne mit anderen musizieren, und du musizierst gerne selber, aber nicht immer in jedem Augenblick. Es gibt Zeiten in denen du andere Tätigkeiten bevorzugst. Du magst nicht Gitarre spielen, wenn du Drachen steigen lässt. Du magst Drachen steigen.
NATASHA: Ja.
ELIAS: Deswegen, wenn du gerade Interesse am Drachen steigen hast und du wirst auf einen Ausflug und zum Gitarre spielen eingeladen und du hast das gerade nicht im Sinn und das interessiert dich momentan nicht, willst du es auch nicht machen. Es ist eine Frage von Einschätzung. Achte auf dich. Was willst du machen? Und ebenso, was ist dein Antrieb?
Also, wenn du überlegst diesen Ausflug mitzumachen und du bemerkst, dass du überlegst was die anderen machen werden und welche Schwierigkeiten oder Konflikte oder Herausforderungen auf dich zukommen werden – weil du solche Erfahrungen schon früher gemacht hast und diese jetzt wieder erwartest – hast du eigentlich entschieden das nicht machen zu wollen. Es ist dir bereits unangenehm. Du hast dir schon die ‚ja / nein‘ Antwort gegeben. Ohne diese Gebilde, ohne diese äußeren Einflüsse und alle Überlegungen ist es dir schon unangenehm. Das beeinflusst dich, auf dies Dinge zu konzentrieren, die du nicht magst oder die du vermeiden willst. Klar kannst du dir einreden: „Aber wenn ich einmal dort bin werde ich schon Spaß haben“. Das ist Zwang. Du drängst dich selbst in eine (unangenehme) Situation. Und du kannst sogar teilweise recht haben: Du kannst dich dazu bringen, dich gut zu unterhalten und das Störende zu ignorieren.
Aber was machst du wirklich und welche Art von Energie sendest du damit aus? Eine, die besagt, dass du den Ausflug eigentlich nicht mitmachen willst. Du hast dich damit selbst in die Richtung von Vermeidung gebracht und dich auch davon überzeugt, den Ausflug trotzdem mitzumachen. Und wenn du das machst, übst du eine Vermeidungshaltung aus. Du drückst diese Vermeidungshaltung in Handlungen aus. Jedwede Person, die dich eventuell stört oder ärgert, vermeidest du, und du isolierst dich mehr, vielleicht nicht ganz, aber bis zu einem gewissen Grad. Du wirst selbst etwas machen ohne die anderen. Oder wenn du mit anderen etwas machst, wirst du ein Lächeln als Maske aufsetzen und nicht ganz bei der Sache sein.
Hat das für dich selbst oder die anderen irgendwelche Vorteile? Nein, hat es nicht. Erfreust du andere dadurch, dass du körperlich anwesend bist, aber nicht wirklich du selbst bist? Trägst du damit irgendetwas Konstruktives bei? Nein. Du setzt dich damit der Gefahr aus, irritiert, enttäuscht oder besorgt zu sein. Indem du dich drängst dich anzupassen, erzeugst du Situationen, die du nicht magst.
Das ist das ‚ja/nein‘ Wenn ich dazu ‚ja‘ ausdrücke, obwohl ich mich dabei unangenehm fühle, warum drücke ich dann das ‚ja‘ aus?
SANDRA: Zum Beispiel wenn es noch sechs Monate bis dahin ist und du überlegst jetzt – nein – und du machst all diese Sachen. Wenn du dich dem annäherst bist du in einem ganz anderen Zustand, und es ist ein ‚ja‘. Und du verpasst irgendwie die Abfahrt, weil Vorbereitung erforderlich ist. Du müsstest zeitgerecht eine Karte besorgen, zum Beispiel ein Flugticket. Weißt du was ich meine?
ELIAS: Ich verstehe. Du verpasst niemals eine Gelegenheit.
SANDRA: Okay, also könnte ich mich eine Woche vor irgendeinem Ereignis dafür öffnen und einlassen? Falls die Sehnsucht und die Möglichkeit zu dieser Erfahrung so verlockend ist, dann ganz darin einzutauchen?
ELIAS: Ja, das könntest du. Aber was ich dir sagen wollte ist, dass das wahrscheinlich nicht passiert. Deine Intuition ist immer auf Empfang. Du magst nicht darauf achten, aber sie ist immer da.
Immer wenn du dich etwas fragst – egal ob du über eine Frage nachdenkst oder nicht; es bedarf keines Nachdenkens um eine Frage zu haben – arbeitet deine Intuition immer in eine Richtung, nämlich Fragen zu beantworten. Genau das macht Intuition; sie beantwortet Fragen. Somit, wenn du mit einer Situation konfrontiert bist, einer Reise oder einer anderen Beschäftigung, es muss nicht eine Reise sein, vielleicht ist es eine Party oder eine Hochzeit oder eine andere Veranstaltung, und du hast plötzlich in dir dieses gewisse Zögern, hat das einen Grund. Es spielt keine Rolle, ob dieses Ereignis morgen oder in einem Jahr stattfinden soll, wenn du dieses Zögern oder Unwohlsein verspürst, hat das einen Grund. Deine Intuition hat schon die Antwort ausgesucht und vermittelt sie dir. Vielleicht kannst du nicht objektiv benennen, was die Antwort ist, oder vielleicht weißt du nicht einmal genau was die Frage war, aber du hast dieses unangenehme Gefühl. Du kannst das Gefühl verdrängen, aber die Energie wird trotzdem ausgedrückt, und du wirst dieses anstehende Ereignis nicht ganz als du selbst mitmachen…
SANDRA: Aber so wurde es uns beigebracht.
ELIAS: Genau
SANDRA: Jetzt beobachte ich meine Tochter wie sie auf ihr Baby aufpasst – ich mag da jetzt nicht abschweifen – aber es ist ein Jahr alt, und ich merke die natürliche Beharrlichkeit von dem Kleinen. Es schreit, es brüllt, es spuckt das Essen aus, aber diese Gefühle, und ich schau‘ mir das Ganze an. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es ist interessant.
ELIAS: Also das ist noch ein Beispiel in Verbindung damit, was vorher schon erörtert wurde, dass jemand etwas sagt, mit dem du nicht einverstanden bist. Nun…
SANDRA: Ich habe das nicht einmal gewusst. Ich habe nur zugeschaut.
ELIAS: Genau, aber du hast das in der Art und Weise zum Ausdruck gebracht, dass das Kind eingeschränkt wurde und du damit nicht einverstanden bist was da passiert. Aber da ist ein anderer Faktor, unterschiedlich zu dem in dem Beispiel, wo dich etwas gestört hat und du es wegschieben wolltest und weggeschoben hast. Bei dem jetzigen Beispiel stört dich etwas aber du möchtest das ändern und es zulassen. Aber das Kind erzeugt seine eigene Realität, und dieses Kind von einem Jahr wurde mitten in das Geschehen des Wandels hineingeboren. Das wird aber nicht mehr lange so weitergehen; das Kind wird diese Einschränkungen nicht sehr lange hinnehmen.
SANDRA: Ich habe das auch teilweise so gesehen, wie du es beschrieben hast; ich habe kein Wort gesagt. Früher hätte ich gemeint: „Stephanie, lass‘ das Kleine doch“. Heute denke ich: andererseits hat das Kleine doch das Recht seine eigene Realität zu erzeugen, und da hat dann meine Tochter…
ELIAS: Genau.
SANDRA: … so habe ich es bleiben lassen. Da gab es nichts zu…
ELIAS: Aber anerkenne dich selbst. Das ist der Aspekt, den du vergessen hast. Anerkenne das ist dein Gefühl und das ist deine Richtlinie und das ist wichtig für dich. Das muss anerkannt werden und nicht weggeschoben oder ignoriert, das ist auch wichtig.
SANDRA: Aber der Gedanke, der Ausdruck, dass es nicht notwendig ist…
ELIAS: Genau.
SANDRA: …meiner Mutterrolle zu entsprechen, meinen Kindern zu erklären, wie man das machen muss. Das ist eine automatische Reaktion…
ELIAS: Ja.
SANDRA: …einzudringen, sich einzumischen. Okay, danke.
ANN: Kann ich kurz etwas fragen? Vielleicht habe ich mich verhört, aber ich dachte am Anfang bei Natasha, dass du gesagt hast bei der Überlegung, auf diese Party zu gehen, dass sie, vielleicht habe ich mich da verhört, eine Assoziation mit einer anderen Party, die ihr nicht gefallen hatte, und wenn sie sich entscheidet auf diese Party zu gehen… Das hast du nicht gesagt. Nochmal von vorne. Sagen wir einmal du entscheidest dich auf eine Party zu gehen, und du erinnerst dich an die letzte Party auf der du warst und die dir nicht gefallen hat. Das ist der Grund warum du nicht auf die jetzige Party gehen willst, wegen dieser Assoziation. Nun, was ist der Unterschied zwischen der Assoziation und der Intuition, der Intuition, dass ich eigentlich nicht auf diese Party gehen will oder wie bei einem Kind das sich nicht von hoch oben herunterzuspringen traut? Auf einmal springt es doch, es hat Angst, aber es springt – und auf einmal macht es ihm Spaß. Was ist der Unterschied zwischen der Angst…
ELIAS: Ausgezeichnete Frage.
ANN: …und der Intuition?
ELIAS: Das ist eine ausgezeichnete Frage.
Nun, was der Unterschied ist, ich habe gesagt ihr könnt Erfahrungen haben, die eure Einschätzungen beeinflussen können, und somit erinnert ihr euch in Gedanken an eine frühere Erfahrung und ihr projiziert sie auf eine mögliche Erfahrung in der Zukunft, und ihr bewertet dies anhand der Leute, die ihr kennt, ihr kennt die Situation, ihr wisst was passieren wird. Diese Überlegungen sind nicht eure Eingebung. Das ist Erinnerung in Gedanken und Bewertung. Nun kommt die Intuition ins Spiel; ihr denkt gerade nach, deshalb wählt eure Intuition ein Gefühl aus. Erinnert euch, eure Intuition kann durch Gedanken, ein Gespür oder durch ein Gefühl ausgedrückt werden. Nun seid ihr noch mit Nachdenken beschäftigt. Deshalb wird die Eingebung nicht durch Gedanken, sondern durch ein Gefühl zu euch kommen, weil ihr ja noch mit Nachdenken beschäftigt seid.
Also erzeugt ihr das unangenehme Gefühl, das die frühere Erfahrung auch bewertet, wahrscheinlich habt ihr es vorher auch nicht gewollt, aber ihr habt es gemacht, und eure Erfahrung war nicht so lustig oder weniger als ihr dachtet. Eure Intuition bewertet das und fragt euch: „Du wolltest das schon früher nicht machen. Willst du es nochmals machen? Willst du das wiederholen?“ Und ihr fühlt euch unwohl, und je näher das Ereignis kommt, umso intensiver wird dieses Unwohlsein. Umso mehr Widerstand fühlst du. Das Gefühl verschwindet nicht von alleine, weil diese Nachricht anhält und immer lauter wird. Deshalb fühlt ihr euch immer schlechter, je näher dieses Ereignis rückt. Dazu, ja, ihr könnt es verleugnen, ihr könnt dieses Gefühl verdrängen. Aber ihr könnt es nicht ändern bis ihr ein neues Gefühl dafür hervorruft. Ihr könnt dieses unangenehm warnende Gefühl nicht ändern, sondern nur verdrängen; und ihr könnt es erzwingen und an dem Ereignis trotzdem teilnehmen. Aber wenn ihr das macht, werden eure Erfahrungen dahingehend wahrscheinlich unangenehm sein und euch nicht zufriedenstellen, da ihr die Sache mit diesem negativen Energieausdruck angegangen seid.
In diesem Fall ist die Eingebung kein Gedanke. Wenn die Intuition durch Gedanken ausgedrückt wird, erscheinen euch diese als zufällig, vielleicht in Zusammenhang mit früheren Gedanken, aber nicht mit jenen die ihr gerade habt, so wie von den Spielen und wer gewinnen wird. Nun dazu, wenn ihr eine Eingebung habt und eure Gedanken sind nicht beschäftigt, oder eure Gedanken sind nicht mit dieser Frage beschäftigt – eure Gedanken können beschäftigt sein, aber nicht mit der Sache nach der ihr fragt – in diesem Fall wird sie euch als zufälliger, unaufgeforderter Gedanke erscheinen, dieser war einfach da.
Die Eingebung wird normalerweise dann als Gefühl ausgedrückt, wenn ihr in Gedanken mit der Sache an sich beschäftigt seid oder mit dem Thema der Frage, die ihr stellt, weil dann eure Intuition mit Gedanken nicht genau genug ausgedrückt werden kann. Die Botschaft oder die Antwort wäre nicht präzise. Deswegen erzeugt ihr ein Gefühl. Und wenn ihr dieses Gefühl nicht beachtet, wird es stärker; es wird lauter.
(Ausschnitt)
ELIAS: Nein, nicht unbedingt. Oftmals wollen Leute eine Richtung einschlagen, etwas machen, etwas ausdrücken, das nicht unbedingt zu ihrem Besten ist, nein.
PHILLIP: Wie kann das sein, wenn er sich selbst vertraut hat?
FRAU: Ich glaube ein gutes Beispiel ist das Tyrannisieren, worüber wir zuerst gesprochen haben. Jemand möchte schikanieren, das ist aber nicht die beste Absicht.
ELIAS: Da würde ich zustimmen.
ANON: Ich habe eine kurze Frage: Wenn deine Gefühle und dein Denken besetzt sind, wohin geht dann die Intuition?
ELIAS: Es wird entweder durch ein Gefühl ausgedrückt, oder es wird deine Gedanken oder Gefühle auf eine andere Art beanspruchen. Was ich gesagt habe ist, dass wenn eure Gedanken sich schon mit der Sache beschäftigen oder mit dem Szenario, das die Frage aufwirft, wird eure Eingebung normalerweise nicht durch Gedanken ausgedrückt, weil die gerade ausreichend beschäftigt sind.
Gefühle sind eine effektive Methode für eure Intuition, weil diese schnell wechseln können. Deshalb kannst du ein Gefühl haben, verspüren – ein emotionales Signal, und du kannst ebenso ein Intuitionsgefühl haben, was sich ganz anders anfühlt. Und seid ihr nun komplett verwirrt?
Sitzung 3253
Saturday, October 25, 2014 (Group/Brattleboro, Vermont)