Re: Elias: Psychologie
Verfasst: 25 Nov 2020, 18:19
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
NICKY: In einem Fernsehprogramm erwähnten Veterinäre, dass sie solchen Haustieren, die Leute angegriffen haben, Prozac (ein Antidepressivum) geben, damit diese sich „erwachsener“ benehmen. Was ist da im Gange? (gekürzt)
ELIAS: Ist das nicht eine sehr kreative Äußerung Eurer Tiere, die Euch Eure eigenen Schöpfungen und Verhaltensweisen spiegeln? Wie ich schon früher sagte, sind sie mit Euch in Einklang. Mit ihren Schöpfungen und Verhaltensweisen spiegeln sie Euch Vorgänge, und sie werden sehr ähnliche Situationen erschaffen, wie Ihr dies auch tut.
Sie spiegeln Euch Eure Probleme und Glaubenssatzsysteme und erwidern Eure individuelle sowie Eure Massen-Energie. Da Ihr dazu neigt, Eure Aufmerksamkeit mehr auf den Bereich der Psychologie zu richten, erschafft Ihr auch ein Betroffensein/Beeinträchtigung (affectingness) der Tiere, die sich demgemäß verhalten werden. Da Ihr Euer Annehmen en masse auf „normale Verhaltensweisen“ innerhalb der Parameter Eurer Psychologie reduziert und auf das, was eine akzeptable und gute Verhaltensweise ist, auferlegt Ihr dieses Werturteil auch Euren Tieren, die Euch Eure eigenen Verhaltensweisen, Eure Probleme und die von Euch nach draußen projizierte Energie spiegeln werden.
Session 372
Tuesday, March 16, 1999 © 1999 (Private/Phone)
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
CARTER: Meine 10-jährige Tochter Sarah ist am Telefon. Sie erschafft sich in der Schule ein interessantes Drama mit ihren Lehrern. Sie ist eine hervorragende Schülerin (honor roll student), also akademisch gesehen anscheinend okay, doch ihre Interaktionen mit einigen Lehrern scheinen angespannt zu sein. Nach ihren eigenen Worten scheinen einige von ihnen es auf sie abgesehen zu haben, und sie scheint mit sich selbst unzufrieden zu sein.
Andererseits haben die Lehrer das Gefühl, dass Sarah, obwohl sie eine gute Schülerin ist, extreme Inflexibilität bis zu offenem Trotz an den Tag legt, wenn sie nicht mit ihnen übereinstimmt. Sie hat in der Schule einige emotionale Ausbrüche gehabt. Sie möchte diese Schule nicht weiterhin besuchen, weil sie das Gefühl hat, dass dort alle sie nicht mögen.
Ich wäre Dir für jede Bemerkung dankbar, die uns bei unserer Einschätzung dieser Situation helfen kann. Außerdem bat Sarah mich, Dich zu fragen, wie sie den emotionalen Stress reduzieren kann.
ELIAS: Okay. Wir fangen mit der derzeitigen Situation an und sprechen sie an. Im Gegenwarts-Jetzt ereignet sich ein Konflikt zwischen diesem Kind und den als Autoritätspersonen angesehenen Individuen.
Was hier erschaffen wird, ist seitens Deiner Tochter in bestimmten Aspekten die Äußerung ihres Wissens um das Selbst sowie die fehlend Akzeptanz dieser ihrer Äußerung durch jene, die Ihr als Autoritätspersonen oder als Lehrer bezeichnet sowie durch das Administrationspersonal.
Was sich hier ereignet, kommt derzeit häufig bei sehr vielen Kindern vor, denn sie haben eine innere Erkenntnis des Selbst und erlauben sich, dieses zu äußern und ihm zu vertrauen, was jedoch nicht in die Gesellschaft Eurer offiziell akzeptierten Realität passt.
Lass mich Dir auch sagen, dass Eure Gesellschaft derzeit dazu neigt, die Äußerungen von Individuen immer weniger zu akzeptieren und die psychologischen Identifizierungen immer mehr zu verstärken, sowie das Ausüben von akzeptablen Verhaltensweisen und Äußerungen immer mehr einzuschränken. Deshalb werden individuelle Äußerungen von Kindern immer weniger akzeptiert, was sich sogar schon auf Eure Tiere erstreckt, so dass alles, was irgendeine Abweichung von dem ist, was als die akzeptable Norm angesehen wird, auf die Weise angegangen wird, jene als inakzeptabel erachteten Verhaltensweisen zu modifizieren.
Lass mich Dir sagen, dass dies im Zuge dieser Bewusstseinsumschaltung eine Angstäußerung ist. Viele Individuen beobachten starke Veränderungen Eurer Realität und haben Angst, weshalb sie dies erwidern und dahingehend reagieren, dass bestimmte Verhaltensweisen inakzeptabel wären.
Das erschafft einen Konflikt für Kinder, da sie sich in dieser Zeit manifestiert und bereits Kenntnis von der Umschaltung haben und es sich erlauben, ihr Annehmen ihrer selbst und ihr Vertrauen in das Selbst freier zu äußeren, was nicht in Eure offiziell akzeptierte Gesellschaft und deren Realität passt. Deshalb ergeben sich Konflikte. Dies wird auch durch das demonstriert, was Du an ihrem Verhalten siehst, nämlich dass sie den akademischen Erwartungen entspricht und auf diesem Gebiet außerordentlich Leistungen vollbringt, aber sobald sie sich in Interaktionen äußert, dies nicht akzeptabel ist.
Viele Kinder erleben derzeit viel Widerstand und Schwierigkeiten bei ihren Interaktionen mit Erwachsenen, denn Ihr haltet an Eurem Glaubenssatzsystem weiterhin fest, dass Erwachsene mehr informiert und mehr gewahr wären als Kinder. Durch Euer Abwerten der Kinder akzeptiert ihr auch ihre Äußerungen und Verhaltensweisen nicht, was bei ihnen eine große Frustration erzeugt.
Mein Vorschlag für diese Situation stimmt nicht unbedingt mit der Äußerung dieser Autoritätspersonen überein, weil durch das Unterdrücken der natürlichen Äußerung der Kinder auch noch ein anderer Vorgang geschaffen wird, nämlich ein Blockieren von Impulsen und Eindrücken und des natürlichen Flusses von Äußerungen und Energie, was Geysire erschafft.
Ich ermutige diese Kinder und weiß um die Schwierigkeiten, um das Herabsetzen und die Außerkraftsetzung, die sie in ihrer Interaktion mit älteren Personen in diesem Gegenwartsjetzt bekommen. Dies kommt im Gegenwartsjetzt ziemlich häufig vor und hat sich über Jahre hinweg aufgebaut. Da Du Dir nicht erlaubst, der Verewigung dieser Massen-Glaubenssatzsysteme der als Autoritäten angesehenen Individuen Energie zu verleihen, wirst Du selbst im Zuge dieser Umschaltung der Wissens/Erkenntnis-Bewegung Energie verleihen, die ein neues Annehmen bezüglich dieser Kinder erschaffen wird. Verstehst Du soweit?
CARTER: Ja.
(Hier wendet sich Elias direkt an die Tochter Sarah)
ELIAS: Ich bin mir Deiner Verwirrung und der Schwierigkeiten beim Ansprechen dieser Situation der emotionalen Äußerungen und Deiner empfundenen Frustration bewusst. Die effizienteste Weise, diesen Frust anzusprechen, ist es, wenn Du dem Selbst erlaubst, sich im Augenblick der Frustration und des emotionalen Betroffenseins an das innere Wissen zu erinnern.
Wenn Du Frustration und emotionale Empörung erlebst, halte momentan inne und denke im Inneren an das, was Du weißt. Du weißt, dass Du akzeptabel bist und dass Deine Äußerung nicht falsch ist. Du weißt, dass Du ebenbürtig/würdig bist und Dich lediglich selbst äußerst.
Du weißt auch, dass ein Anderer - ob im gleichen Alter oder ein Erwachsener, der wesentlich älter ist als Du es bist – sich in seiner eigenen Verhaltensweise entsprechend seines eigenen Mangels an Verstehen und seiner eigenen Frustrationen und Ängste äußert. Dafür bist Du nicht verantwortlich. Dies ist kein Vorgang, den Du reparieren könntest. Du musst Dich nur um Dich selbst kümmern. Erlaube Dir also in solchen Augenblicken, Dich an das erinnern, wer und was Du bist und daran, dass die von Dir geäußerten Emotionen und Gefühle nicht falsch sind.
Wenn Du Dich selbst akzeptierst und weißt, dass die von einem anderen erschaffene Äußerung bloß seine Angst, sein fehlendes Verständnis und seine Frustration äußert, musst Du nicht zulassen, dass diese Äußerung zu Dir durchdringen und Dich beeinträchtigt. Wenn Du reagierst, erschaffst Du ein Annehmen der Verhaltensweisen und Ideen oder Äußerung eines Anderen. Wenn Du auf die Äußerung eines anderen emotional empört reagierst, stimmst Du seiner Äußerung zu.
Ein Beispiel. Eine Autoritätsperson mag Dir sagen: „Dein emotionaler Ausbruch und Deine Verhaltensweise ist inakzeptabel. Ich bin böse auf Dich, da dieses Verhalten inakzeptabel ist.“
Wenn Du dies emotional erwiderst und aufgrund Deiner Empörung ob dieser Äußerung emotional betroffen bist, äußerst Du, dass Du dies akzeptierst und damit übereinstimmst und dieser Äußerung glaubst. Immer dann, wenn einer Dir sagt, dass Dein Verhalten inakzeptabel ist, nimmt er Dich nicht an. Wenn Du dies mit einer emotionalen Empörung erwiderst, stimmst Du mit dieser Äußerung überein und sagst Dir selbst: „Ja, Du hast Recht. Ich bin inakzeptabel. Mein Verhalten ist inakzeptabel. Meine Äußerung ist inakzeptabel.” Und damit sagst Du Dir selbst: “Ich bin im Unrecht und bin böse.” Ich sage Dir, Du bist nicht im Unrecht und bist auch nicht böse. Du äußerst lediglich Dich selbst auf die Weise, wie Du Dich selbst äußerst, und das ist weder richtig noch falsch sondern es IST lediglich.
Das heißt jedoch nicht, dass dies in bestimmten Situationen völlig effizient wäre, denn wenn Du Deine eigene emotionale Empörung erschaffst und auf einen anderen entsprechend reagierst, äußerst Du Deine Übereinstimmung mit ihm, dass Du nicht akzeptabel wärst. Wenn Du in solchen Augenblicken das Selbst betrachtest und innehältst und erkennst, dass Du auf einen Anderen reagierst und Dich nun daran erinnerst, dass Du nicht im Unrecht und auch nicht böse bist und dass der Andere sich lediglich aus seiner eigenen Angst und Frustration heraus äußert, ermöglicht Dir dies eine neue Wahl und erlaubt Dir die Chance, seine Äußerung nicht zu erwidern, da dies unnötig ist.
Die Äußerung eines Anderen schmälert Dich nicht und verringert nicht Deinen Wert. Sie kann Dich nur herabsetzen, wenn Du mit dessen Aussage oder Äußerung übereinstimmst. Wenn ein Anderer Dir sagt, dass Dein Verhalten oder Deine Äußerung inakzeptabel wäre und Du nicht damit übereinstimmst und weißt, dass Du weder Recht noch Unrecht hast und Du Dich lediglich selbst äußerst und Deine eigenen Impulse nicht blockierst, kannst Du Dir erlauben, auf das Verhalten des Anderen nicht zu reagieren. Das, was der Andere tatsächlich äußert, ist seine eigene Duplizität, und seine Aussage ist falsch. Du bist akzeptabel, und Deine Äußerung bleibt Deine Äußerung, ganz gleich, was sie auch ist.
Wenn eine Autoritätsperson wie Dein Vater, Dein Lehrer, jemand von der Administration, wer auch immer, Dir sagt, dass Du böse bist und Dein Verhalten inakzeptabel ist, wie wirst Du nun diese Situation angehen?
SARAH: Ich werde nicht emotional darauf reagieren?
ELIAS: Du kannst Emotionen erleben. Versuche nicht, Deine eigenen Emotionen zu unterdrücken, denn sie sind eine natürliche Äußerung von Dir. Du kannst Emotionen empfinden. Aber wie äußerst Du Dich dem Anderen gegenüber bei Eurer Interaktion mit Worten?
SARAH: Ich werde sagen, was ich tat und was ich nicht tat … ich denke, dass das richtig ist. Ich werde emotional reagieren, aber nur für mich privat?
ELIAS: Lass mich Dir etwas Klarheit anbieten, denn ich erkenne, dass man Dich bestimmte Äußerungen gelehrt hat und dass Du damit ringst, wie Du Dich effizient äußert, ohne einen Konflikt zu erschaffen. Du sagst, dass Du den Anderen bestätigen und ihm die Situation erklären wirst – das was Du getan oder nicht getan hast – und dass Du Deine Emotion privat erleben wirst. Nein! Denn damit stößt Du Deine eigene emotionale Äußerung fort, und sagst Dir, dass Deine emotionalen Eigenschaften inakzeptabel oder schlecht sind und versteckt werden müssen. Das sage ich Dir nicht, denn an Dir gibt es kein Element, das schlecht wäre, und in Dir gibt es keine Äußerung, die falsch, schlecht oder inakzeptabel wäre.
Lass mich Dir die gleiche Szene präsentieren. Die Autoritätsperson oder der Erwachsene sagt Dir, dass Dein Verhalten inakzeptabel und böse ist. Du kannst ihm sagen, dass Du als Erwiderung seiner Aussage Emotionen erlebst, und dass Du mit seiner Aussage nicht übereinstimmst, und insofern kannst Du wählen, nicht daran zu partizipieren. Du kannst Deine Emotion äußern aber ohne zu tadeln. Verstehst Du?
Wenn ein Anderer Dir solche Dinge sagt, wirst Du dies also nicht damit erwidern, dass Du sagst: “Nein, Du hast Unrecht! Du erschaffst diese Situation! Du verhältst Dich mir gegenüber unfreundlich!“ Das sind beschämende/tadelnde Aussagen und Werturteile. Ich bin mir bewusst, dass das, was Du empfängst, eine Äußerung von Werturteilen ist, aber Du magst in Deinem Inneren erkennen, dass der Andere Dich gemäß seiner eigenen Glaubenssatzsysteme erwidert, was keine akkurate Einschätzung ist. Es bedeutet nicht, dass Du tatsächlich schlecht, im Unrecht oder inakzeptabel wärst.
Deshalb kannst Du dem Individuum sagen, dass Du akzeptabel bist, und auch, dass Du in diesem Augenblick eine emotionale Erwiderung erlebst, und bestätige Dir selbst sowie diesem Individuum gegenüber, dass Du eine emotionale Aufregung erlebst. Du kannst auch sagen, dass Du mit dem Individuum nicht übereinstimmst, und dann musst Du nicht länger an der Äußerung des Anderen partizipieren und ihm die von ihm gesuchte Ansprechbarkeit (responsiveness) nicht offerieren.
Denke daran: Dieses Individuum wird seine eigene Äußerung in der Interaktion mit Dir nicht länger fortsetzen, wenn es seinen Lohn nicht bekommt. Wenn Du ihm nicht das Erwartete und den angestrebten Lohn offerierst, wird es damit aufhören.
Wenn ein Kind Deines Alters zu Dir kommt und Du versuchst, mit ihm zu streiten und es nicht daran partizipiert, wirst Du dann weitermachen? Nein, weil es nicht partizipiert. Wenn Du mit einem anderen Kind Ball spielst und es nicht daran partizipiert und nicht spielt, wirst Du Dein Spiel mit ihm dann fortsetzen? Nein, denn Du bekommst Deinen Lohn nicht. Sieh als Autoritätspersonen klassifizierte Erwachsene auf ähnliche Weise, und für Dich sind sie keine Autoritäten, denn sie sind nicht anders als Du. Sie sind lediglich älter, aber ihre Erkenntnis/Gewahrsein ist nicht unbedingt anders als bei Dir. Wenn Du an diesem Spiel ihrer Dir gegenüber geäußerten Unzufriedenheit nicht partizipierst, werden sie dieses Spiel nicht fortsetzen, denn wenn Du das Spiel nicht mit ihnen zusammen spielst, bekommen sie ihren Lohn nicht und hören auf. Ist das für Dich hilfreich?
SARAH: Ja.
ELIAS: Experimentiere damit, und bei Deinem Experimentieren kannst Du Dich weiterhin bestärken und Dich daran erinnern, dass Du weder böse bist noch Unrecht hast. Du äußerst Dich lediglich selbst, und das ist akzeptabel, und denke daran, nicht das Glaubenssatzspiel mit jenen anderen Individuen zu spielen. Ich werde Dich wieder dazu befragen. Wir werden wieder miteinander sprechen und diese Situation wieder diskutieren, nachdem Du dies eine Weile praktiziert hast und untersuchen, wie effizient dies sich erwiesen hat. Bist Du damit einverstanden?
(Jetzt wendet Sich Elias wieder an das Elternteil Carter)
Deine effizienteste Richtung ist derzeit, dieses Kind zu unterstützen und es zum Annehmen des Selbst als würdig und als nicht böse zu ermutigen, weil genau das in der Kommunikation mit Individuen in Eurem gegenwärtigen physischen Fokus sehr leicht übermittelt wird. Denke bei Deinen Äußerungen daran, die Energie der Duplizität im Erschaffen dieses Glaubenssatzsystems nicht noch zu bestärken, damit das Kind dieses Glaubenssatzsystem nicht noch stärker als jetzt schon hegt.
Diese Übereinkunft hast Du im physischen Fokus erschaffen, nämlich die Elternrolle anzunehmen, um zu helfen, nicht um die persönliche Verantwortung für Dein Kind zu übernehmen und auch nicht, um zu versuchen, dessen persönliche Realität zu erschaffen, denn darin sind Kinder durchaus sehr effizient, aber mit Unterstützung zu helfen und Energie zu verleihen, um die bereits etablierten Glaubenssatzsysteme nicht noch zu verstärken.
[session 373, March 19, 1999]
NICKY: In einem Fernsehprogramm erwähnten Veterinäre, dass sie solchen Haustieren, die Leute angegriffen haben, Prozac (ein Antidepressivum) geben, damit diese sich „erwachsener“ benehmen. Was ist da im Gange? (gekürzt)
ELIAS: Ist das nicht eine sehr kreative Äußerung Eurer Tiere, die Euch Eure eigenen Schöpfungen und Verhaltensweisen spiegeln? Wie ich schon früher sagte, sind sie mit Euch in Einklang. Mit ihren Schöpfungen und Verhaltensweisen spiegeln sie Euch Vorgänge, und sie werden sehr ähnliche Situationen erschaffen, wie Ihr dies auch tut.
Sie spiegeln Euch Eure Probleme und Glaubenssatzsysteme und erwidern Eure individuelle sowie Eure Massen-Energie. Da Ihr dazu neigt, Eure Aufmerksamkeit mehr auf den Bereich der Psychologie zu richten, erschafft Ihr auch ein Betroffensein/Beeinträchtigung (affectingness) der Tiere, die sich demgemäß verhalten werden. Da Ihr Euer Annehmen en masse auf „normale Verhaltensweisen“ innerhalb der Parameter Eurer Psychologie reduziert und auf das, was eine akzeptable und gute Verhaltensweise ist, auferlegt Ihr dieses Werturteil auch Euren Tieren, die Euch Eure eigenen Verhaltensweisen, Eure Probleme und die von Euch nach draußen projizierte Energie spiegeln werden.
Session 372
Tuesday, March 16, 1999 © 1999 (Private/Phone)
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
CARTER: Meine 10-jährige Tochter Sarah ist am Telefon. Sie erschafft sich in der Schule ein interessantes Drama mit ihren Lehrern. Sie ist eine hervorragende Schülerin (honor roll student), also akademisch gesehen anscheinend okay, doch ihre Interaktionen mit einigen Lehrern scheinen angespannt zu sein. Nach ihren eigenen Worten scheinen einige von ihnen es auf sie abgesehen zu haben, und sie scheint mit sich selbst unzufrieden zu sein.
Andererseits haben die Lehrer das Gefühl, dass Sarah, obwohl sie eine gute Schülerin ist, extreme Inflexibilität bis zu offenem Trotz an den Tag legt, wenn sie nicht mit ihnen übereinstimmt. Sie hat in der Schule einige emotionale Ausbrüche gehabt. Sie möchte diese Schule nicht weiterhin besuchen, weil sie das Gefühl hat, dass dort alle sie nicht mögen.
Ich wäre Dir für jede Bemerkung dankbar, die uns bei unserer Einschätzung dieser Situation helfen kann. Außerdem bat Sarah mich, Dich zu fragen, wie sie den emotionalen Stress reduzieren kann.
ELIAS: Okay. Wir fangen mit der derzeitigen Situation an und sprechen sie an. Im Gegenwarts-Jetzt ereignet sich ein Konflikt zwischen diesem Kind und den als Autoritätspersonen angesehenen Individuen.
Was hier erschaffen wird, ist seitens Deiner Tochter in bestimmten Aspekten die Äußerung ihres Wissens um das Selbst sowie die fehlend Akzeptanz dieser ihrer Äußerung durch jene, die Ihr als Autoritätspersonen oder als Lehrer bezeichnet sowie durch das Administrationspersonal.
Was sich hier ereignet, kommt derzeit häufig bei sehr vielen Kindern vor, denn sie haben eine innere Erkenntnis des Selbst und erlauben sich, dieses zu äußern und ihm zu vertrauen, was jedoch nicht in die Gesellschaft Eurer offiziell akzeptierten Realität passt.
Lass mich Dir auch sagen, dass Eure Gesellschaft derzeit dazu neigt, die Äußerungen von Individuen immer weniger zu akzeptieren und die psychologischen Identifizierungen immer mehr zu verstärken, sowie das Ausüben von akzeptablen Verhaltensweisen und Äußerungen immer mehr einzuschränken. Deshalb werden individuelle Äußerungen von Kindern immer weniger akzeptiert, was sich sogar schon auf Eure Tiere erstreckt, so dass alles, was irgendeine Abweichung von dem ist, was als die akzeptable Norm angesehen wird, auf die Weise angegangen wird, jene als inakzeptabel erachteten Verhaltensweisen zu modifizieren.
Lass mich Dir sagen, dass dies im Zuge dieser Bewusstseinsumschaltung eine Angstäußerung ist. Viele Individuen beobachten starke Veränderungen Eurer Realität und haben Angst, weshalb sie dies erwidern und dahingehend reagieren, dass bestimmte Verhaltensweisen inakzeptabel wären.
Das erschafft einen Konflikt für Kinder, da sie sich in dieser Zeit manifestiert und bereits Kenntnis von der Umschaltung haben und es sich erlauben, ihr Annehmen ihrer selbst und ihr Vertrauen in das Selbst freier zu äußeren, was nicht in Eure offiziell akzeptierte Gesellschaft und deren Realität passt. Deshalb ergeben sich Konflikte. Dies wird auch durch das demonstriert, was Du an ihrem Verhalten siehst, nämlich dass sie den akademischen Erwartungen entspricht und auf diesem Gebiet außerordentlich Leistungen vollbringt, aber sobald sie sich in Interaktionen äußert, dies nicht akzeptabel ist.
Viele Kinder erleben derzeit viel Widerstand und Schwierigkeiten bei ihren Interaktionen mit Erwachsenen, denn Ihr haltet an Eurem Glaubenssatzsystem weiterhin fest, dass Erwachsene mehr informiert und mehr gewahr wären als Kinder. Durch Euer Abwerten der Kinder akzeptiert ihr auch ihre Äußerungen und Verhaltensweisen nicht, was bei ihnen eine große Frustration erzeugt.
Mein Vorschlag für diese Situation stimmt nicht unbedingt mit der Äußerung dieser Autoritätspersonen überein, weil durch das Unterdrücken der natürlichen Äußerung der Kinder auch noch ein anderer Vorgang geschaffen wird, nämlich ein Blockieren von Impulsen und Eindrücken und des natürlichen Flusses von Äußerungen und Energie, was Geysire erschafft.
Ich ermutige diese Kinder und weiß um die Schwierigkeiten, um das Herabsetzen und die Außerkraftsetzung, die sie in ihrer Interaktion mit älteren Personen in diesem Gegenwartsjetzt bekommen. Dies kommt im Gegenwartsjetzt ziemlich häufig vor und hat sich über Jahre hinweg aufgebaut. Da Du Dir nicht erlaubst, der Verewigung dieser Massen-Glaubenssatzsysteme der als Autoritäten angesehenen Individuen Energie zu verleihen, wirst Du selbst im Zuge dieser Umschaltung der Wissens/Erkenntnis-Bewegung Energie verleihen, die ein neues Annehmen bezüglich dieser Kinder erschaffen wird. Verstehst Du soweit?
CARTER: Ja.
(Hier wendet sich Elias direkt an die Tochter Sarah)
ELIAS: Ich bin mir Deiner Verwirrung und der Schwierigkeiten beim Ansprechen dieser Situation der emotionalen Äußerungen und Deiner empfundenen Frustration bewusst. Die effizienteste Weise, diesen Frust anzusprechen, ist es, wenn Du dem Selbst erlaubst, sich im Augenblick der Frustration und des emotionalen Betroffenseins an das innere Wissen zu erinnern.
Wenn Du Frustration und emotionale Empörung erlebst, halte momentan inne und denke im Inneren an das, was Du weißt. Du weißt, dass Du akzeptabel bist und dass Deine Äußerung nicht falsch ist. Du weißt, dass Du ebenbürtig/würdig bist und Dich lediglich selbst äußerst.
Du weißt auch, dass ein Anderer - ob im gleichen Alter oder ein Erwachsener, der wesentlich älter ist als Du es bist – sich in seiner eigenen Verhaltensweise entsprechend seines eigenen Mangels an Verstehen und seiner eigenen Frustrationen und Ängste äußert. Dafür bist Du nicht verantwortlich. Dies ist kein Vorgang, den Du reparieren könntest. Du musst Dich nur um Dich selbst kümmern. Erlaube Dir also in solchen Augenblicken, Dich an das erinnern, wer und was Du bist und daran, dass die von Dir geäußerten Emotionen und Gefühle nicht falsch sind.
Wenn Du Dich selbst akzeptierst und weißt, dass die von einem anderen erschaffene Äußerung bloß seine Angst, sein fehlendes Verständnis und seine Frustration äußert, musst Du nicht zulassen, dass diese Äußerung zu Dir durchdringen und Dich beeinträchtigt. Wenn Du reagierst, erschaffst Du ein Annehmen der Verhaltensweisen und Ideen oder Äußerung eines Anderen. Wenn Du auf die Äußerung eines anderen emotional empört reagierst, stimmst Du seiner Äußerung zu.
Ein Beispiel. Eine Autoritätsperson mag Dir sagen: „Dein emotionaler Ausbruch und Deine Verhaltensweise ist inakzeptabel. Ich bin böse auf Dich, da dieses Verhalten inakzeptabel ist.“
Wenn Du dies emotional erwiderst und aufgrund Deiner Empörung ob dieser Äußerung emotional betroffen bist, äußerst Du, dass Du dies akzeptierst und damit übereinstimmst und dieser Äußerung glaubst. Immer dann, wenn einer Dir sagt, dass Dein Verhalten inakzeptabel ist, nimmt er Dich nicht an. Wenn Du dies mit einer emotionalen Empörung erwiderst, stimmst Du mit dieser Äußerung überein und sagst Dir selbst: „Ja, Du hast Recht. Ich bin inakzeptabel. Mein Verhalten ist inakzeptabel. Meine Äußerung ist inakzeptabel.” Und damit sagst Du Dir selbst: “Ich bin im Unrecht und bin böse.” Ich sage Dir, Du bist nicht im Unrecht und bist auch nicht böse. Du äußerst lediglich Dich selbst auf die Weise, wie Du Dich selbst äußerst, und das ist weder richtig noch falsch sondern es IST lediglich.
Das heißt jedoch nicht, dass dies in bestimmten Situationen völlig effizient wäre, denn wenn Du Deine eigene emotionale Empörung erschaffst und auf einen anderen entsprechend reagierst, äußerst Du Deine Übereinstimmung mit ihm, dass Du nicht akzeptabel wärst. Wenn Du in solchen Augenblicken das Selbst betrachtest und innehältst und erkennst, dass Du auf einen Anderen reagierst und Dich nun daran erinnerst, dass Du nicht im Unrecht und auch nicht böse bist und dass der Andere sich lediglich aus seiner eigenen Angst und Frustration heraus äußert, ermöglicht Dir dies eine neue Wahl und erlaubt Dir die Chance, seine Äußerung nicht zu erwidern, da dies unnötig ist.
Die Äußerung eines Anderen schmälert Dich nicht und verringert nicht Deinen Wert. Sie kann Dich nur herabsetzen, wenn Du mit dessen Aussage oder Äußerung übereinstimmst. Wenn ein Anderer Dir sagt, dass Dein Verhalten oder Deine Äußerung inakzeptabel wäre und Du nicht damit übereinstimmst und weißt, dass Du weder Recht noch Unrecht hast und Du Dich lediglich selbst äußerst und Deine eigenen Impulse nicht blockierst, kannst Du Dir erlauben, auf das Verhalten des Anderen nicht zu reagieren. Das, was der Andere tatsächlich äußert, ist seine eigene Duplizität, und seine Aussage ist falsch. Du bist akzeptabel, und Deine Äußerung bleibt Deine Äußerung, ganz gleich, was sie auch ist.
Wenn eine Autoritätsperson wie Dein Vater, Dein Lehrer, jemand von der Administration, wer auch immer, Dir sagt, dass Du böse bist und Dein Verhalten inakzeptabel ist, wie wirst Du nun diese Situation angehen?
SARAH: Ich werde nicht emotional darauf reagieren?
ELIAS: Du kannst Emotionen erleben. Versuche nicht, Deine eigenen Emotionen zu unterdrücken, denn sie sind eine natürliche Äußerung von Dir. Du kannst Emotionen empfinden. Aber wie äußerst Du Dich dem Anderen gegenüber bei Eurer Interaktion mit Worten?
SARAH: Ich werde sagen, was ich tat und was ich nicht tat … ich denke, dass das richtig ist. Ich werde emotional reagieren, aber nur für mich privat?
ELIAS: Lass mich Dir etwas Klarheit anbieten, denn ich erkenne, dass man Dich bestimmte Äußerungen gelehrt hat und dass Du damit ringst, wie Du Dich effizient äußert, ohne einen Konflikt zu erschaffen. Du sagst, dass Du den Anderen bestätigen und ihm die Situation erklären wirst – das was Du getan oder nicht getan hast – und dass Du Deine Emotion privat erleben wirst. Nein! Denn damit stößt Du Deine eigene emotionale Äußerung fort, und sagst Dir, dass Deine emotionalen Eigenschaften inakzeptabel oder schlecht sind und versteckt werden müssen. Das sage ich Dir nicht, denn an Dir gibt es kein Element, das schlecht wäre, und in Dir gibt es keine Äußerung, die falsch, schlecht oder inakzeptabel wäre.
Lass mich Dir die gleiche Szene präsentieren. Die Autoritätsperson oder der Erwachsene sagt Dir, dass Dein Verhalten inakzeptabel und böse ist. Du kannst ihm sagen, dass Du als Erwiderung seiner Aussage Emotionen erlebst, und dass Du mit seiner Aussage nicht übereinstimmst, und insofern kannst Du wählen, nicht daran zu partizipieren. Du kannst Deine Emotion äußern aber ohne zu tadeln. Verstehst Du?
Wenn ein Anderer Dir solche Dinge sagt, wirst Du dies also nicht damit erwidern, dass Du sagst: “Nein, Du hast Unrecht! Du erschaffst diese Situation! Du verhältst Dich mir gegenüber unfreundlich!“ Das sind beschämende/tadelnde Aussagen und Werturteile. Ich bin mir bewusst, dass das, was Du empfängst, eine Äußerung von Werturteilen ist, aber Du magst in Deinem Inneren erkennen, dass der Andere Dich gemäß seiner eigenen Glaubenssatzsysteme erwidert, was keine akkurate Einschätzung ist. Es bedeutet nicht, dass Du tatsächlich schlecht, im Unrecht oder inakzeptabel wärst.
Deshalb kannst Du dem Individuum sagen, dass Du akzeptabel bist, und auch, dass Du in diesem Augenblick eine emotionale Erwiderung erlebst, und bestätige Dir selbst sowie diesem Individuum gegenüber, dass Du eine emotionale Aufregung erlebst. Du kannst auch sagen, dass Du mit dem Individuum nicht übereinstimmst, und dann musst Du nicht länger an der Äußerung des Anderen partizipieren und ihm die von ihm gesuchte Ansprechbarkeit (responsiveness) nicht offerieren.
Denke daran: Dieses Individuum wird seine eigene Äußerung in der Interaktion mit Dir nicht länger fortsetzen, wenn es seinen Lohn nicht bekommt. Wenn Du ihm nicht das Erwartete und den angestrebten Lohn offerierst, wird es damit aufhören.
Wenn ein Kind Deines Alters zu Dir kommt und Du versuchst, mit ihm zu streiten und es nicht daran partizipiert, wirst Du dann weitermachen? Nein, weil es nicht partizipiert. Wenn Du mit einem anderen Kind Ball spielst und es nicht daran partizipiert und nicht spielt, wirst Du Dein Spiel mit ihm dann fortsetzen? Nein, denn Du bekommst Deinen Lohn nicht. Sieh als Autoritätspersonen klassifizierte Erwachsene auf ähnliche Weise, und für Dich sind sie keine Autoritäten, denn sie sind nicht anders als Du. Sie sind lediglich älter, aber ihre Erkenntnis/Gewahrsein ist nicht unbedingt anders als bei Dir. Wenn Du an diesem Spiel ihrer Dir gegenüber geäußerten Unzufriedenheit nicht partizipierst, werden sie dieses Spiel nicht fortsetzen, denn wenn Du das Spiel nicht mit ihnen zusammen spielst, bekommen sie ihren Lohn nicht und hören auf. Ist das für Dich hilfreich?
SARAH: Ja.
ELIAS: Experimentiere damit, und bei Deinem Experimentieren kannst Du Dich weiterhin bestärken und Dich daran erinnern, dass Du weder böse bist noch Unrecht hast. Du äußerst Dich lediglich selbst, und das ist akzeptabel, und denke daran, nicht das Glaubenssatzspiel mit jenen anderen Individuen zu spielen. Ich werde Dich wieder dazu befragen. Wir werden wieder miteinander sprechen und diese Situation wieder diskutieren, nachdem Du dies eine Weile praktiziert hast und untersuchen, wie effizient dies sich erwiesen hat. Bist Du damit einverstanden?
(Jetzt wendet Sich Elias wieder an das Elternteil Carter)
Deine effizienteste Richtung ist derzeit, dieses Kind zu unterstützen und es zum Annehmen des Selbst als würdig und als nicht böse zu ermutigen, weil genau das in der Kommunikation mit Individuen in Eurem gegenwärtigen physischen Fokus sehr leicht übermittelt wird. Denke bei Deinen Äußerungen daran, die Energie der Duplizität im Erschaffen dieses Glaubenssatzsystems nicht noch zu bestärken, damit das Kind dieses Glaubenssatzsystem nicht noch stärker als jetzt schon hegt.
Diese Übereinkunft hast Du im physischen Fokus erschaffen, nämlich die Elternrolle anzunehmen, um zu helfen, nicht um die persönliche Verantwortung für Dein Kind zu übernehmen und auch nicht, um zu versuchen, dessen persönliche Realität zu erschaffen, denn darin sind Kinder durchaus sehr effizient, aber mit Unterstützung zu helfen und Energie zu verleihen, um die bereits etablierten Glaubenssatzsysteme nicht noch zu verstärken.
[session 373, March 19, 1999]