Elias channelings, Mary Ennis:
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(der nachfolgende Text ist bereits im Thread Glaubenssatzsystem der Wahrheit vorhanden)
BEN: Dieser Gedanke kam mir im Hinblick auf religiöse Glaubenssätze und das Konzept, dass wir unsere eigene Realität erschaffen. Dieses Konzept wird präsentiert, als ob es wahr ist, aber ich sehe keinen Unterschied zu der Aussage, wie dass es einen Himmel oder eine Hölle gibt, was wir als einen Glaubenssatz ansehen, und dessen Kehrseite die Idee ist, dass wir unsere eigene Realität erschaffen. Inwiefern ist das nicht bloß ein weiterer Glaubenssatz, und wie können wir davon ausgehen, dass dies auf jeden zutrifft? Inwiefern ist dieses „Ihr erschafft Eure eigene Realität“ eine Wahrheit und nicht bloß ein Glaubenssatz?
ELIAS: Weil das auf alles Bewusstsein zutrifft, in jedem Bewusstseinsbereich, in jeder Realität. Es übersetzt sich in jeden Bewusstseinsbereich hinein, nicht nur in Eure physische Realität.
BEN: Ich frage mich, ob das überhaupt anders ist als irgendein religiöser Glaubenssatz in unserer physischen Realität, wie beispielsweise der, wenn man seine Sünden nicht beichtet, kommt man in die Hölle, und es ist ganz egal, ob man Jude, Moslem oder was auch immer ist. So sind die Dinge. Verstehst Du, was ich meine? Warum ist es fast ein Absolutum, wenn es keine Absoluta gibt?
ELIAS: Ich verstehe, und Du hast Recht. Es ist kein Absolutum, denn glauben ist nicht dasselbe wie Glaubenssätze. Ihr könnt viele Konzepte glauben oder auch nicht, was sich aber nicht unbedingt auf Glaubenssätze oder auf das auswirkt, was Ihr für real oder für nicht real haltet. Im Zusammenhang mit Deiner Frage, ist dies ebenfalls kein Absolutum, da die Realität durch Eure Wahrnehmung in Verbindung mit der objektiven physischen Realität erschaffen wird. Dies ist also eine Sache Eurer Wahrnehmung.
BEN: Für mich klingt das so, als ob ich eine Antwort hätte, mit der ich mich über alle anderen erhebe?
ELIAS: So ist das nicht. Du ...
BEN: Es ist so, wie wenn man sagen würde: “Du erschaffst Deine Realität. Das kannst Du glauben oder auch nicht, aber es bleibt trotzdem wahr”, was für mich fast wie ein religiöser Glaubenssatz klingt.
ELIAS: Ich verstehe Deine Verwirrung oder vielmehr Deine Herausforderung bei dieser Präsentation.
BEN: Ich denke, dass das mit mir zu tun hat. Es führt zurück zu emotionalen Kommunikationen, worüber ich sicher heute noch sprechen werde. Ich denke, dass es die Vorstellung ist, eine selbstgerechte Haltung zu entwickeln. In gewisser Weise kann ich sagen, dass es mich stört, wenn Du beispielsweise als ein Alleswisser/Besserwisser herüberkommst. Ich nehme an, dass die emotionale Kommunikation eher dies ist, dass ich befürchte, dass das eine Spiegelung meiner selbst ist als dass es um Dich geht.
ELIAS: Und Du verbindest ein Werturteil damit, weil Du glaubst, dass Du Dich auf eine bestimmte Weise äußern solltest. Aber Du beziehst auch Werturteile über Verhaltensweisen und über das mit ein, was annehmbar ist und was nicht annehmbar ist. Deine automatische Assoziation ist dies: wenn Du Vertrauen in Dich selbst und ein Anerkennen von Dir selbst in Deiner Macht äußerst, würde das Dich automatisch über andere Individuen erheben, was es nicht tut, denn alle Anderen haben die gleichen Fähigkeiten, Essenz-Eigenschaften und Bewusstsein wie Du sie hast. Der Andere mag sich anders äußern, aber das heißt nicht, dass ein Verhalten besser oder schlechter als das andere oder eines richtig und das andere falsch wären.
Darum geht es bei dieser bestimmten Bewusstseinswoge, die eine signifikante Auswirkung (affectingness) bei Individuen generiert, die dieses gesamte Konzept der Wahrheiten ansprechen und mit dem Konzept dahingehend etwas ringen, dass ihre Wahrheiten nicht tatsächlich wahr und dass andere Wahrheiten nicht tatsächlich wahr wären. Dies ficht das, wie Ihr Euch selbst und Eure Realität seht sowie Eure Ideen über Absoluta an.
BEN: Ich denke, dass ein Teil davon ziemlich individuell ist, eine Ilda-Idee über den Ideenaustausch. Bisweilen möchte ich vorurteilsfrei sein, und wenn ich entdecke, dass ich zu weit zur einen oder zur anderen Seite gehe, habe ich Probleme damit. Was den Austausch von Ideen anbelangt, so mag ich in gewissem Sinne den Mittelweg. Wenn das, was ich höre, richtig ist, hat für mich persönlich die ganze Idee der Wahrheit damit zu tun, zu entdecken, dass ich mich zu sehr auf der einen oder auf der anderen Seite des Pendels befinde.
ELIAS: In welchem Sinne?
BEN: In dem Sinne, wie bei diesem “Du erschaffst Deine eigene Realität”. Das sage ich einfach so, und für mich ist es so okay. Und wenn ich das anderen sage, sagen die vielleicht „nein, das ist nicht wahr“, und für mich persönlich ist das perfekt akzeptabel. Ich brauche es nicht, dass andere mit mir übereinstimmen. Die Idee, dass ich mir sage, das ist wirklich wahr, ganz egal, ob Du mit mir überreinstimmt oder nicht, das ist für mich herausfordernd.
ELIAS: Ah, und auf diese Weise generiest Du Absoluta. Genau darum geht es: das zu erkennen, was Deine Wahrheit ist, aber auch zu erkennen, dass es vielleicht nicht die Wahrheit eines anderen Individuums ist. So definiert sich das Fehlen von Absoluta, denn das ist eine Sache der Wahrnehmung.
Du kannst Dir sagen, dass Du Deine ganze Realität erschaffst, und ich kann das im Gespräch mit Dir äußern. Das macht dies Aussage nicht zum Absolutum, denn das, was Du und wie Du es in Deiner Realität erschaffst, ist eine Sache der Wahl und der Wahrnehmung. Du hast Recht. Du kannst Dir selbst und auch anderen Individuen, die ähnliche Glaubenssätze hegen, sagen, dass Ihr Eure ganze Realität erschafft, und Du magst das einem anderen Individuum präsentieren, das vielleicht nicht mit Dir übereinsttimt, andere Äußerungen miteinbezieht und Dir sagt: „Nein, ich erschaffe nicht meine Realität. Gott erschafft sie.“
Das spielt keine Rolle. Was wesentlich ist, das ist, dass Du erkennst, welches Deine Wahrheiten und Glaubenssätze sind und welche Glaubenssätze und Wahrheiten mit Deinen Vorlieben assoziiert sind, und dass dies keine Absoluta sind, dass sie mit der objektiven Wahrnehmung assoziiert sind und dass andere Individuum ganz anders erschaffen mögen. Das heißt nicht, dass sie im Unrecht und Du im Recht wären oder dass Du alle absoluten Antworten des Bewusstseins hättest.
Denn es gibt keine richtigen Antworten sondern nur Auswahlmöglichkeiten und Erlebnisse/Erfahrungen, von denen keine richtig oder falsch sind. Es geht nur darum, an welchen Glaubenssätzen Du Dich orientierst und wie Deine eigenen Duplizitätsäußerungen ineinandergreifen, was ebenfalls weder richtig noch falsch ist. Es ist lediglich Deine Meinung, wie Du es in Verbindung mit Deiner Wahrnehmung siehst und Dich orientierst.
[session 1443, September 24, 2003]

Elias: Absoluta
Moderator: Gilla