Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(der folgende Text ist bereits im Thread „Camouflage – Tarnung“ vorhanden.)
WENDY: Ich muss sagen, dass meine derzeitig Furcht irgendwie komisch ist, weil ich ihr überall begegne, der Furcht vor der Preisgabe, der Furcht davor, mich und meine Verschiedenheit preiszugeben und die Gefahr, die ich darin sehe.
Derzeit lebe ich an einer Straßenkreuzung, 7 m von beiden Straßen entfernt, was ich noch nie zuvor getan habe. Mein Wohnsitz exponiert mich, ich bin meinem Vermieter gegenüber exponiert und habe eine Website, die mich der Welt preisgibt. Damit fing dies alles an. Das, worüber ich schreiben möchte ist dies, Andere daran zu erinnern, der „gerade kleine Schössling“ zu sein, denn ich scheine ein Talent zu haben, Andere zu inspirieren und zu motivieren, sich im Leben mehr Freiheit zu gewähren, aber mich selbst habe ich hier in dieses Kästchen gesteckt.
ELIAS: Und Du erlaubst Dir nicht, Deine eigene Freiheit zu äußern. Doch Du präsentierst Dir Symbolik und Informationen darüber, was Deine Entwicklung in Verbindung mit Deiner Furcht vor der Preisgabe behindert, und das ist signifikant.
Erkenne bitte, dass die Furcht als Tarnung geäußert wird, denn mit der Furcht assoziierst Du, dass Andere Dich nicht akzeptieren, wenn Du Dich selbst exponierst, doch tatsächlich geht es bei dieser Furcht nicht um Andere. Es ist die getarnte Furcht vor der Preisgabe Dir selbst gegenüber und vor der Preisgabe Deines eigenen Annehmens oder Nicht-Annehmens und Vertrauens.
Denn sobald Du umziehst zum Äußern echten Selbstvertrauens und echter Selbstannahme, Dich exponierst und Deine Freiheit generierst, Dich in Verbindung mit Deinen Vorlieben zu äußern, spielen Andere keine Rolle mehr. Du sorgst Dich nicht mehr darum, wie sie Dich erwidern oder wahrnehmen könnten.
WENDY: Und das ist wirklich sonderbar. Es gab Phasen in meinem Leben, … ich war jahrelang Oben-Ohne-Tänzerin, was gesellschaftlich als inakzeptabel angesehen wird, und ich sprach ganz offen darüber. Ich unterrichtete an der Volkshochschule und war gleichzeitig 5 Jahre lang Oben-Ohne-Tänzerin. Einmal wurde ich vergewaltigt, und auch darüber sprach ich ganz offen. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, und ich sagte den Leuten, das unser Glaubenssätze darüber, was Vergewaltigung Frauen antut, nur Glaubenssätze sind. Diesbezüglich war ich also ganz offen. Und nun möchte ich endlich etwas tun, was ich schon immer tun wollte, doch ich verrenne mich in der Furcht.
ELIAS: Aber das ist eine ganz andere Sache. Denn das waren externe Äußerungen, externe Auftritte des Offenseins und der Preisgabe, Projektionen im Draußen, auch eine Tarnung, womit Du Dich als scheinbar offen und preisgegeben präsentiertest. Es war die Preisgabe in Form externer Tätigkeiten und Äußerungen, aber keine inneren Preisgabe Deinerselbst in Bezug auf Dein Selbstvertrauen und Deine Selbstannahme. Das ist wieder eine ganz andere Sache. Viele Individuen können sehr starke externe Auftritte des Vertrauens, der Zuversicht und Selbstannahme äußern, was tatsächlich eine Maske ist.
WENDY: Ich denke, dass ich diese Maske schon mein ganzes Leben lang trage.
ELIAS: Deshalb generierst Du jetzt diese Herausforderungen, den nun ziehst Du um zur Äußerung echter Preisgabe, keiner externen Preisgabe, mit der Du Anderen zeigst, wie offen und zuversichtlich Du bist, sondern einen Schritt hin zur Preisgabe Deinerselbst an Dich selbst und des echten Beobachtens und Erkennens, wie viele Deiner Äußerungen getarnt sind und wie sehr Du Dir selbst tatsächlich nicht vertraust oder Dich nicht akzeptierst und wie sehr Du vergleichst.
WENDY: Ja, das tue ich, und ich tarne mich. Ich spreche schon seit Jahren über meine Neigung, mich mitten in der Schusslinie zu verbergen (to hide in plain sight). Ich neige dazu, so offen aufzutreten, dass keiner weiß, was für mich wichtig ist.
ELIAS: Stimmt.
WENDY: Ich weiß, dass ich das schon seit Jahren tue. Demaskiere ich mich vor mir selbst, wenn ich mehr mit mir selbst vertraut werde und eine tiefere Beziehung mit mir selbst bekomme?
ELIAS: Teilweise, sowie dadurch, dass Du Dir erlaubst, echt mit Dir vertraut zu werden und Deine Glaubenssätze, die Deine Verhaltensweisen und diese Manifestationen beeinflusst haben, zu identifizieren und aufrichtig zu untersuchen. Wenn Du anfängst, das zu erkennen, was sie sind und wie sie Dich beeinflussen, wirst Du sofort bemerken, wenn Du anfängst, eine automatische Erwiderung zu generieren und kannst andere Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten generieren.
Wenn Du beispielsweise mit einem anderen Individuum interagierst und einen bestimmten Glaubenssatz identifiziert und seinen Einfluss erkennst und Dich nun erwischst oder bemerkst, dass Du der anderen Person gegenüber eine getarnte externe Preisegabe Deinerselbst äußerst - was eine automatische Erwiderung ist – kannst Du spontan evaluieren, was diese Erwiderung motiviert und tatsächlich wählen, eine andere Erwiderung zu generieren.
WENDY: Oder auch dieselbe Erwiderung absichtlich statt automatisch generieren.
ELIAS: Richtig. Und Du wirst vielleicht eine ähnliche Erwiderung generieren, aber aus einem völlig anderen Beweggrund. Im Falle automatischer Erwiderungen bist Du Dir des geäußerten Glaubenssatzes, seiner Einflüsse und auch Deiner Beweggründe für das Generieren bestimmter Äußerungen nicht gewahr und tust dies einfach.
WENDY: Ja, und das tue ich immer wieder. Und nun will ich mich für diese Laufbahn wieder auf Kurs zu bringen, zu der, einer Visitenkarte ähnlich, eine Website mit meinen Schriften gehört, und ich wollte vielleicht Gruppensitzungen halten, in denen ich über meine Arbeit spreche. Meine derzeitige Arbeit war hauptsächlich auf das Nutzen der Wahrnehmung fokussiert, um die Realität auf gesundheitlichen Gebieten zu verändern.
Ich verwende viele wissenschaftlichen Studien, um die Leute daran zu erinnern, dass das möglich ist, dass Dinge möglich sind, die sie für Wunder halten, und dass die Wissenschaft – die alle für Gott halten – herausgefunden hat, dass das möglich ist, obwohl es nicht verstanden wird. Das ist die Richtung, in die ich gehen will, aber ich bemerke, dass ich es nicht tue, obwohl es das ist, was ich haben will. Ich nehme an, dass zum Selbstvertrauen gehört, sich zu sagen, dass ich es schließlich schaffen werde, ohne meine Energie zu nötigen. Aber ich neige zum Denken, das ich mich einfach über diese Blockade hinweg forcieren muss. Hast Du einen Tipp für Energie-Forcierer?
ELIAS: Es geht nicht ums Forcieren Deiner Energie sondern darum, tätig zu sein und nicht zu warten, denn Warten generiert bloß Frust und behindert Dein tatsächliches Erschaffen, denn beim Warten stoppst Du Deine Entwicklung/Bewegung im Jetzt und assoziiert die Manifestationen mit einer zukünftigen Tätigkeit oder Ereignis.
(It is not a matter of forcing your energy, but it is a matter of incorporating action and not waiting, for waiting merely generates frustration. It also hinders your actual creations, for in waiting you are generating an action of stopping your movement now and associating the manifestations with a future action or future event.)
Das, was sich einschränkend auswirkt, ist wenn Du Dich und Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft projizierst und Deine Aufmerksamkeit mit dem beschäftigst, was Du in der Zukunft haben willst, worauf dann die Gegenwart folgt – ein Generieren der Zukunft als Vergangenheit. Tatsächlich ist die Zukunft eine Illusion, und sie wird nicht von Dir im Vorfeld erschaffen. Du prozierst lediglich Deine Aufmerksamkeit und spekulierst über zukünftige Handlungen, Ereignisse, Errungenschaften oder Resultate, aber der Zukunft folgt immer die Gegenwart. Deshalb ist die Gegenwart tatsächlich die Zukunft, und die Zukunft wird zur Vergangenheit, sobald die Gegenwart ihr gefolgt ist/sie eingeholt hat.
(Now; let me express to you, what becomes restricting is to be projecting yourself and your attention futurely, occupying your attention with what you want future, which is thusly followed by the present — generating the future to be the past. For in actuality, the future is an illusion, and it is not created ahead of you. You merely project your attention in speculation of future actions or events or accomplishments or outcomes, but the future is always followed by the present. Therefore, the present is actually the future, and the future becomes the past once it is followed by the present.)
WENDY: Ich erinnere mich, dass ich das in einer Niederschrift las, und es bringt das Gehirn durcheinander (beide lachen)
ELIAS: Du kannst Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft projizierst und Dir konzentriert sagst: “Ich will diese Gruppeninteraktion generieren, um Methoden und Ideen zu diskutieren, wie wir in Verbindung mit der Wahrnehmung heilen können”, doch diese ganze Zeit über projizierst Du in die Zukunft. Dann flutschst Du zurück bzw. tatsächlich voran in die Gegenwart und erkennst „Aber das erschaffe ich jetzt nicht“ und wirst Dir des Jetzt gewahr. Und wenn Du Dir des Jetzt gewahr wirst, nachdem Du in die Zukunft projizierst hast, was ist dann die Zukunft?
WENDY: Eine Illusion.
ELIAS: Richtig, und sie ist jetzt. Und während Du wartest, worauf wartest Du dann? Auf die Vergangenheit. Denn das ist es, wozu die Zukunft wird, sobald sie vom der Gegenwart eingeholt wurde.
WENDY: Wenn ich also darauf warte, dass ich selbst mehr entspannt bin und in einen gewissen Zustand gelange, in dem ich meine Energie nicht forciere, tue ich dasselbe.
ELIAS: Richtig, und deshalb betone ich immer wieder wie wichtig es ist, echt im Jetzt achtzugeben. Das Jetzt ist Euer Kraftpunkt, der Augenblick, in dem Ihr tatsächlich Resultate, Entwicklung/Bewegung und Manifestationen generiert.
WENDY: Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf das Jetzt umschalte und sie überhaupt nicht in die Zukunft projiziere und einfach bemerke, dass ich keine Lust habe, an diesem Zeug zu arbeiten, dann ist das einfach okay, und ich kann diesbezüglich entspannt sein, und dann ändert es sich theoretisch. Nicht wahr?
ELIAS: Ja. Denn das ermöglicht es Dir, Dich in Verbindung mit dem, was Du haben willst, behaglich zu fühlen. Wenn Du andauernd assoziierst, dass das, was Du haben willst, Arbeit erfordert, beeinflusst Du Deine Motivation und haderst mit Dir selbst, weil Du nicht arbeiten aber ein Resultat miteinbeziehen willst. Von Bedeutung sind hier die Wahrnehmung und Deine Assoziation mit Arbeit.
Session #1364
Wednesday, June 4, 2003 (Private/Phone)
(Text auszugsweise bereits in anderen Threads vorhanden.)
GAST: Es gab eine geschäftliche Chance mit der Regierung von Nigeria, und angesichts der Energie meines neuen Unternehmens war ich mir sehr darüber im Klaren, was ich hinsichtlich der Integrität haben wollte. In dieser Sache arbeite ich mit meiner eigenen Energie und dachte, dass ich eine Chance für die Zusammenarbeit mit einem Dritte Welt-Land auf mich angezogen habe.
Seinerzeit fühlte es sich einfach richtig und wie eine wirkliche Chance an. Ich dachte mir: “Toll, das habe ich auf mich angezogen.“ Doch irgendwann kamen viele Zweifel auf, weil es in Nigeria sehr viel Korruption und Dinge gibt, die falsch laufen. Letztendlich stellte sich diese Sache als Betrug heraus. Ich dankte mir dafür, dass ich das nicht gemacht habe, aber ich bin mir einfach nicht darüber im Klaren, ob es eine legitime Chance geworden wäre, wenn ich am Ball geblieben wäre, oder stellen wir bereits im Voraus ein Gerüst her? Kein rigides Gerüst, aber in etwa so: „Das ist eine Chance für mich, um in der Welt zu differenzieren“ oder andererseits „Das ist eine Chance für mich, ein legitimes Geschäftsunterfangen zu verwirklichen, das …“ (gekürzt)
ELIAS: Der erste Eindruck ist der Richtige. Nein, Du arrangierst das nicht im Voraus. Du erlebst im Augenblick, aber Du heuerst eine Marchroute an, auf der Du Dir die verschiedenen Chancen präsentierst, um unterschiedliche Zugangswege zu sichten, was Dir hilft, Deine Marschrichtung und das klarzustellen, was Du wie erschaffen willst.
Deshalb generiert Ihr unterschiedliche Erlebnisse/Erfahrungen, die Euch verschiedene Informationen offerieren und Euer Gewahrsein bezüglich dessen erweitern, was Ihr tut und wie Ihr mit Anderen interagiert. Dies expandiert Eure Fähigkeit, das, was Ihr haben wollt, zu generieren, denn Ihr erkennt mehr das, was Andere tun und wählen und woran Ihr partizipieren oder nicht partizipieren wollt. Dies macht Eure Vorlieben deutlicher, und es sind allesamt Chancen, hinsichtlich Eurer Marschrichtung und dem, was Ihr am Tun seid, mehr gewahr zu werden und Klarheit zu erlangen.
GAST: Zu Beginn des von mir erschaffenen Szenarios hatte ich das Gefühle einer legitimen Chance, und ich frage mich, ob ich irgendwann von legitim zu nicht legitim wechselte (gekürzt).
ELIAS: Stimmt.
GAST: Das habe ich getan?
ELIAS: Ja, und es verschaffte Dir auch Informationen in Verbindung mit Deine Energie, Deinen Vorlieben und mit welchen Energien Du am meisten in Resonanz bist und mit welcher Art von Umgebung Du in Verbindung mit anderen Individuen müheloser funktionierst.
Diese Erfahrung bietet Dir die Chance zu sehen, dass Du manchmal mit einem anderen Individuum interagieren, seine Energie empfangen und sie zunächst missinterpretieren oder Dir nicht vollständig seiner tatsächlichen Energie und Marschrichtung gewahr sei magst. Das ist nicht außerordentlich häufig, aber auch nicht unüblich. Denn Individuen können ihre Energie auf eine Weise projizieren, die etwas abgeschirmt oder getarnt ist. Und dann empfängst Du die Tarnung und übersetzt sie so, wie der Andere sie projiziert hat. Wie ich schon zuvor sagte, konfiguriert Ihr im allgemeinen Energie nicht automatisch um sondern konfiguriert sie auf die von ihm geäußerte Weise. Wenn der Andere eine Tarnung generiert, magst Du das zunächst vielleicht nicht erkennen und kannst eine Weile mit ihm interagieren, und das, wie Du ihn wahrnimmst, kann sich etwas von dem unterscheiden, wie er sich tatsächlich äußert. Verstehst Du?
GAST: Ja.
ELIAS: Wenn Du achtgibst und Offensein generierst, fängst Du schließlich an, die Tarnung zu erkennen und dies entsprechend Deiner Marschroute und Deiner Vorlieben zu erwidern. Ich diesem Beispiel hast Du Dir die Chance offeriert, die Tarnung anderer Individuen zu sehen. Und damit, dass Du Dir Offensein erlaubtest, hast Du eine Energie der Preisgabe generiert. Und mit Deiner Energie der Preisgabe, die Dich selbst auch der getarnten Energie preisgab, hast Du deshalb das, was Du als legitim bezeichnest, in illegitim verändert. (In your energy of exposure, that also exposed to you the camouflaged energy, and therefore, you altered what you term to be the legitimate to the illegitimate.)
GAST: Das Legitime war immer vorhanden?
ELIAS: Ja, aber nicht in Deiner Realität, jedoch in der des anderen Individuums.
GAST: Es gab also die Möglichkeit, dass die Wahrnehmung von Legitimität sich durchwegs fortgesetzt hätte. Ich interagiert bloß nicht mit …
ELIAS: Nicht unbedingt. Unabhängig von dem, was Andere in ihrer Realität erschaffen, inkorporierst Du die Fähigkeit, das in Deiner Realität selbst zu erschaffen. Aber darum geht es nicht, da es im Widerspruch zu Deiner Vorliebe war. Interaktionen in fortlaufender Beziehung mit anderen Individuen, die sich tarnen, sind nicht Deine Vorliebe.
Du kannst das tun und eine andere Realität und Erfolg in dieser Sache für Dich generieren, aber das spielt hier keine Rolle, denn das, was für Dich wesentlich ist, ist die aufrichtige Energie des Anderen. Du bevorzugst es, in Aufrichtigkeit mit Anderen zu interagieren, statt dass sie sich tarnen, da es von Dir mehr Energie und Mühe erfordert, ihre Energie andauernd absichtlich neu zu konfigurieren, um so für Dich selbst eine andere Realität zu erschaffen.
GAST: Ich bin mir meiner Fähigkeiten gewahr geworden und weiß, dass ich geschäftlich erfolgreich sein werde, weshalb ich Energie nicht re-konfigurieren muss. Es ist wahr, und ich denke, das ist mein Sumafi-Anteil.
In Ägypten habe ich auch gelernt, dass ich sehr offen bin und dass es viel Freundlichkeit in mir gibt, was ich für eine Schwäche oder Verletzlichkeit gehalten hatte. Ich erkenne, dass es keine Schwäche ist und versuch zu verstehen, wie ich offen sein und damit leben kann, ohne naiv zu sein. Es geht ums Differenzieren, und ich fühle mich sehr offen und verletzlich. (gekürzt)
ELIAS: Ja, dieses Offensein und diese Preisgabe können sehr mächtig sein, und sie können als Stärke miteinbezogen werden. Dazu ist es erforderlich, dass Du nicht an Dir zweifelst, Dich nicht kritisiert und weißt, dass Du dabei bist, das zu erschaffen, was Du erschaffst und dass Du ständig mit den Energien anderer Individuen interagierst und jene Energien empfängst und sie so konfigurierst, wie Du es tust, und dass das, wie Du solche Energie konfigurierst, für Dich authentisch und nicht zu kritisieren ist und nicht zulässt, dass Andere Dich herabsetzen.
Das ist etwas verzwickt, denn etwas kann dabei tückisch sein: Du bist es gewohnt, dass Dich Verletzlichkeit und Offensein exponieren können, weshalb Du das als Schwäche siehst, die Schmerz bringen kann. Wenn Du dieses Offensein und diese Verletzlichkeit oder Preisgabe jedoch als Deine Methode generierst, um Dich selbst effektiver zu äußern und von den diversen, von Anderen empfangen Energien zu profitieren, die Dir ständig Informationen über Deine eigene Expansion offerieren, wird das zu einer mächtigen Äußerung Deinerselbst. (lächelt) Du verstehst nicht.
GAST: Doch, ich verstehe Dich. Lass mich das mal so zusammenfassen wie ich es verstehe. Dies geht Hand in Hand damit, dass ich mich dem verpflichte, meine eigene Realität zu erschaffen und von diesem Standort aus zu leben. Ich habe schon immer diesen Sog verspürt, wirklich offenherzig und weich zu sein, was jedoch ermöglicht, dass Andere mich verletzen und ich in der Opferrolle bin.
Also habe ich mich mehr auf die Kopfarbeit verlegt und knobelte die Dinge aus, aber ich konnte nicht lange an diesem Standorte verweilen und musste wieder zurückkommen. Doch nun habe ich das Gefühl, dass ich vom Herzen her leben kann, wie beispielsweise auch diese Nigeria-Sache sehr vom Herzen ausging. Ich war sehr offen, exponiert und verletzlich, weil ich mich vollständig in der Energie meiner Firma befand, die eine Erweiterung von mir und Teil meines Erschaffens ist. In dieser Situation hätte ich mir leicht sagen können, dass ich dumm und verletzlich war usw., was ich jedoch nicht tat.
ELIAS: Du magst auch bei Deinem gewohnten Empfangen anderer Energien erkennen, wie Du Dich damit verwirrst und diesen Drang äußerst: „Das ist nicht meine Energie. Ich erkenne, dass es nicht meine Energie ist, weshalb ich sie auf Abstand halte.“
Das ist Deine gewohnte Handlungsweise, die jedoch bei der Verletzlichkeit und dem Offenseins nicht Dein Kraftpunkt ist. Dein Kraftpunkt ist es, jede Energie, die Du auf Dich angezogen hast, anzuerkennen und zu akzeptieren - denn wenn Du sie nicht auf Dich angezogen hättest, würde sie nicht für Dich geäußert werden – und zu erkennen, dass es eine Energie ist, die Du gezielt auf Dich angezogen hast, und dass es an Dir liegt, sie so zu konfigurieren, wie Du dies haben willst.
Wir sprachen schon früher darüber, wie Du Dir gewahr bist, dass andere Energien auf Dich projiziert werden. Du erkennst, das es andere Energien gibt, die von anderen Personen geäußert werden, und die Du empfängst.
GAST: Ja, manchmal fühle ich mich etwas davon überfordert.
ELIAS: Und früher hast Du, sobald Du dies erkanntest, automatisch und gewohnheitsmäßig solche Energie auf Abstand gehalten, weil Du dachtest, wenn Du die Projektion anderer Energien und Dein Empfangen erkennst, dass Du diese zurücksendest, was nicht das, ist, was wirklich geschieht. Du hast jene Energie jedoch auf Abstand gehalten. Du empfängst sie weiterhin, aber es ist unklar, was Du damit erschaffen wirst, weshalb jene Energie einfach festgehalten wird.
Das ist Opposition und auch ein Dich Abschirmen. Wenn Du dieses Offensein, diese ungewohnte Erfahrung der Verletzlichkeit und des Offenseins aufrichtig äußerst, liegen Deine Kraft und Stärke nicht darin, andere Energien auf Abstand zu halten, sondern sie zuzulassen und im Wissen zu empfangen, dass Du sie als Verstärkung Deiner eignen Energie kooperativ miteinbeziehen kannst, um noch vollständiger das zu erschaffen, was „Du“ haben willst, dem sehr ähnlich, was Du mit jenem anderen Fokus getan hast, als Du seine Energie auf Dich angezogen hast, um jene Realität zu erleben und Hilfe für Dich zu generieren, um eine solche Manifestation vollständiger und müheloser in Deinem Fokus zu erschaffen.
GAST: Weil es irgendwann vertraut wird.
ELIAS: Richtig, aber Du inkorporierst sie auch als Deine Energie, weshalb beide Energien kooperieren. Nun ist sie Deine Energie - nachdem Du sie empfangen hast – und Du kannst Du sie auf jede von Dir gewählte Weise bei dem, was auch immer Du tust, miteinbeziehen.
GAST: Mir ist nicht klar, wo ich wähle. Nicht im Kopf. Es ist keine Kopf-Wahl, doch Teil davon ist es. Ich kann wählen, einfach in dieser Energie zu sein.
ELIAS: Ja.
GAST: Das ist alles, was ich tun muss, oder...?
ELIAS: Ja, denn Du hast sie empfangen. Sobald Du sie empfangen hast, ist es egal, was Du tust. Wie ich gesagt, ist es so, dass wenn Ihr mehr als eine Energie-Äußerung zusammenbringt, die Energie stärker wird, was es Euch erlaubt, leichter das, was Ihr haben wollt, zustande zu bringen.
Session #1743 (Fortsetzung folgt)
Sunday, April 3, 2005 (Private/In Person)
PAM: Hilf mir bitte, diese Urangst zu verstehen, mit der ich so oft erwache. Ich habe das Gefühl, dass ich das bereits in früher Kindheit kannte. Kürzlich kam mir die Idee, dass es mit dem Manifestieren und dem Prinzip des bewussten Erschaffens zu tun hat, einer Furcht vor der Komplexität dieser Dimension, der ich mich nicht gewachsen fühlte. (gekürzt)
ELIAS: Stimmt. Und wovon ist das motiviert?
PAM: In einer meiner frühen Sitzungen sprachst Du über meine Lebensabsicht, die Du so beschrieben hast, wie zu versuchen, einen viereckigen Keil in ein rundes Loch zu stecken, was ich gerade zu verstehen beginne. Ich habe von Anfang an gegen das opponiert, was ich als meine Unfähigkeit erachtete, weil ich mir schon als Kind nicht erlaubte, kreativ zu sein, mich bremste und mir sagte: „Was erwarten meine Eltern und die anderen Leute von mir? Das werde ich tun.“
Jetzt tue ich das Gegenteil und habe mir aufzublühen erlaubt. Aber ich habe mich überfordert und bremse mich noch ab. Sobald es eine Wahlmöglichkeit gibt, ringe ich mit der Frage, was ich wirklich haben will. Das, was in meinem Fokus am meisten fehlt, sind Spaß sowie der Wunsch und die Freude am Hiersein. (gekürzt)
ELIAS: Ich verstehe Dich, und was ist der gemeinsame Nenner?
PAM: Ich denke, dass es mit Wertschätzungen zu tun hat, das zu würdigen, was ich erschaffe, ohne es als gut oder schlecht zu definieren und ohne mich dafür zu kritisieren, wenn es mir nicht gefällt.
ELIAS: Und was ist dafür erforderlich?
PAM: Mich selbst wertzuschätzen?
ELIAS: Ja.
PAM: Ich weiß nicht, wie ich das tun kann.
ELIAS: Über welches Thema sprachen wir zuvor?
PAM: Über das sich Abschirmen und die Preisgabe?
ELIAS: Ja.
PAM: Ich hatte in mehreren Sitzungen gesehen, aber noch nicht verinnerlicht, dass es bei der Preisgabe darum geht, mich selbst wertzuschätzen und mich und mein Erschaffen voll und ganz zu akzeptieren und offen für mich selbst und mein eigenes Erschaffen zu sein.
ELIAS: Genau, das ist der gemeinsame Nenner, das Nicht-Zulassen der Preisgabe. Du fährst mit der zugrundeliegenden Handlung fort und äußerst Dich lediglich auf andere Weise. Als Kind hast Du Deine Kreativität nicht zugelassen, und wovon war das motiviert? Du hast Dir nicht erlaubt, Dich in Deiner Kreativität preiszugeben.
PAM: Ich habe dem, was ich am Erschaffen war, nicht vertraut oder ließ es nicht zu.
ELIAS: Stimmt.
PAM: Aber tatsächlich habe ich andauernd erschaffen.
ELIAS: Und als Erwachsene tendierst Du zur entgegengesetzten Äußerung, äußerst aber weiterhin fehlende Preisgabe.
PAM: Mit Preisgabe meinst Du das Wertschätzen meiner Fähigkeiten und Schöpfungen?
ELIAS: Und Dich selbst mit jedem Aspekt von Dir selbst anzuerkennen, und so Zuversicht und Ermächtigung Deinerselbst zu erschaffen und Deinen Wert und Dein Mitwirken (contribution) anzuerkennen.
PAM: Mein Mitwirken woran?
ELIAS: Dein Mitwirken beim Existieren. Preisgabe ist es, Dir selbst zu erlauben, Dir Deines Lichtes und Deiner Schatten gewahr zu sein und sie als die Komposition, die Du bist, anzuerkennen, dass es nicht um richtige oder falsche Entscheidungen, Äußerungen oder Verhaltensweisen sondern darum geht, Dir selbst zu erlauben, in Richtung Deiner Vorlieben zu gehen, Deine Richtlinien anzuerkennen und sie zu äußern und Dir Deine eigene Freiheit zu erlauben.
PAM: Ich habe das Gefühl, dass damit die Herausforderung beim Infizieren meiner Vorlieben ganz verwickelt ist.
ELIAS: Ja.
PAM: Zu wissen, dass ich über eine Auswahl verfüge, das ist fast noch schwieriger. Ich habe das Gefühl, dass das mich überfordert. Ich habe mir so viele Optionen und Auswahlmöglichkeiten offeriert, habe jedoch auf keinem Gebiet eine besondere große Vorliebe, oder ich habe noch nicht identifiziert…
ELIAS: Was Du bevorzugst.
PAM: Oder ich habe mir noch nicht erlaubt, meine Vorlieben zu identifizieren.
ELIAS: Stimmt.
PAM: Wo rührt diese Furcht her?
ELIAS: Sie hängt mit der Preisgabe zusammen. Das ist eine starke persönliche Wahrheit von Dir.
PAM: Die Preisgabe?
ELIAS: Dies beeinflusst das ständige Hinterfragen von allem, was Du tust und denkst. Du zweifelst andauernd an Dir selbst, weil Du Dir nicht erlaubst, Deine Vorlieben zu erkennen und sie zu erleben, weil natürlich alles, was Du bevorzugst, schlecht sein muss.
PAM: Oder verdächtig.
ELIAS: Und was generiert das? Ein Herabsetzen Deinerselbst. Du bestätigst nicht Deinen eigenen Wert, und somit wird alles Andere für Dich verdächtig. Du erlaubst Dir, manche Deiner Fähigkeiten zu sehen, und Du anerkennst und wertschätzt Einige, die Du bei Deinem Erschaffen und Tun im Draußen äußerst. Du anerkennst und würdigst manche Äußerungen von Dir, wie Deine Fähigkeit zu lieben, aber Du versteckst vor Dir das, wer Du bist, und das ist hier das Preisgabe-Element.
PAM: Ich verstecke mich in dem, wer ich bin?
ELIAS: Weil Du Dir nicht erlaubst, Dir selbst alles von Dir preiszugeben. Du bist nicht das, was Du tust.
PAM: Denke ich, dass ich so schlecht wäre?
ELIAS: Es geht nicht um die Wahrnehmung schlecht zu sein.
PAM: Ich habe das Gefühl, dass es auch mit Erlebnissen an anderen Orten und nicht nur diesem Hier zu tun hat.
ELIAS: Ja, denn Du ziehst jene Energie auf Dich an, um die Energie, die Du in diesem Fokus erlebst, noch zu verstärken.
Es ist nicht so, dass Du unbedingt wahrnimmst, böse zu sein oder etwas Falsches getan zu haben, sondern Du befürchtest, dass Du möglicherweise irgendein Element, eine Äußerung oder Richtlinie von Dir entdeckst - nicht dass Du so etwas identifiziert hättest - die vielleicht böse wären oder worüber Du urteilen könntest wie bei der Preisgabe.
Anerkennst Du diese Deine Wahrheit? Nein. Du opponierst dagegen und sagst Dir: „Das ist schlecht. Ich gebe mich nicht preis, und das ist schlecht. Ich lasse nicht zu, und das ist schlecht.”
Worauf bist Du fokussiert? Nicht auf Anerkennen und Wertschätzung Deines Gesamtselbst sondern auf das, was Du nicht tust, nicht tun kannst, nicht getan hast, wahrscheinlich nicht tun wirst, auf das, was Du ineffizient oder ineffektiv getan hast, nicht generierst und nicht hast. Du konzentrierst Dich darauf, dass Du nicht fokussieren kannst, nicht genug Zeit hast, oder dass Du Deine Aufmerksamkeit nicht im Jetzt belassen kannst oder sie nicht gerne im Jetzt belässt, weil das nicht anregend ist.
Es geht um das, worauf Du im Jetzt achtgibst. Wenn Du auf Handlungen an der Oberfläche achtgibst, die Du im Jetzt generierst aber nicht unbedingt auf Dich selbst achtgibst – was etwas Anderes ist – kann das ziemlich wenig stimulierend sein. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit im Jetzt belässt und lediglich identifizierst, dass Du durchs Zimmer gehst, ist das weder anregend noch faszinierend. Aber was tust Du sonst noch?
PAM: Das erlebte ich eines Tages, als ich mich krampfhaft ins Jetzt zurückriss. Ich neige dazu, mir zu sagen: „Ich gehe ins Büro, denn sobald ich dort bin, werde ich dies oder das tun, und ich will jenes tun…“ und dann sage ich mir: „Nein, ich gehe buchstäblich durchs Zimmer. Das ist das, was ich genau jetzt tue“ oder „Jetzt sitze ich am Steuer meines Autos und fahre es.“
ELIAS: Aber es gibt noch andere Dinge, die Du ebenfalls tust.
PAM: Dessen bin ich mir gewahr, und für mich war es interessant zu erkennen, dass ich dieses Fehlen von Faszination spürte, als ich mich ins Jetzt zurückriss.
ELIAS: Stimmt, weil Du nicht auf Dich selbst achtgibst.
PAM: Bitte hilf mir. Du weißt, was bei mir geschäftlich los ist und kennst all das, was ich auf mein Leben angezogen habe und alle diese Aktivtäten, die ich tun möchte. Ich möchte nur, dass es weniger schwierig ist als bisher. Hilf mir bitte, meine Vorlieben zu entdecken.
ELIAS: Fange an mit Kleinigkeiten. Du fühlst Dich überfordert, weil Du versuchst, einen ganzen Wal auf einmal zu verzehren, doch Du kannst ihn viel leichter essen, wenn Du ihn in Stückchen schneidest.
PAM: Du weißt, dass ich das zu tun versuchte.
ELIAS: Aber Du überforderst Dich immer noch, denn Du versucht, dies zu sehen…
PAM: Ich habe ihn in so viele Stückchen zerteilt, das sich nicht mehr weiß, wo ich anfangen soll, weshalb ich nichts davon tue.
ELIAS: Stimmt, und das bringt diese Überforderung. Fange deshalb mit kleinen Stücken an, mit dem Alltäglichen. Sprich vorübergehend Deine Projekte nicht an, die Teil dieser großen Überforderung sind, denn wenn Du Dich weiter darauf konzentrierst, überforderst Du Dich damit und demotivierst Dich, weil dies scheinbar so riesig ist, dass Du nicht weißt, wo Du anfangen kannst, weshalb es auch nicht unser heutiger Anfang ist. Wir fangen heute damit an, Vorlieben zu entdecken. Was wirst Du zu Mittag essen? Was magst Du gerne?
PAM: Als Mittagessen hatte ich geplant, einen Sandwich zu essen, den ich wirklich sehr mag.
ELIAS: Und das ist eine Vorliebe.
PAM: Und ich möchte heute einen Spaziergang auf der Anhöhe machen, denn heute ist wirklich schönes Wetter.
ELIAS: Auch das ist eine Vorliebe.
PAM: Sport schätze ich wirklich, und er ist gut fürs Körperbewusstsein. Da ist zwar ein „Sollte“-Element vorhanden, aber größtenteils ist es echte Wertschätzung der Bewegung in der Natur.
ELIAS: Ja, das ist eine Vorliebe. So fängst Du an.
PAM: Ich pflanze auch gerne Blumen im Garten. Doch ich muss aufpassen, dass ich nicht hektisch werde wegen alle dem, was ich noch nicht geschafft habe. (gekürzt)
ELIAS: Ich verstehe Dich. Deine Falle ist dies, dass Du weiterhin Oppositionsenergie generierst. Du heuerst einige Vorlieben an und tust bevorzugte Dinge, doch zugleich opponierst Du gegen Deine Vorlieben, denn obwohl Du sie Dir erlaubst, opponierst Du gegen sie und sagst Dir, dass Du sie nicht anheuern solltest.
Ich habe bereits früher das Beispiel persönlicher Vorliebe bezüglich der Wohnung geschildert. Jemand bevorzugt vielleicht ein ordentliches Zuhause und tut alles, um dies zustande zu bringen, was die Wohnung reflektiert. Zugleich opponiert diese Person möglicherweise gegen ihre Vorliebe und sagt sich, ohne ihre Vorliebe zu bestätigen, dass sie das tut, weil sie es tun muss oder tun soll.
Das tust Du auch bei anderen Vorlieben. Bei Deinem geschäftlichen Unterfangen gibt es Dinge, die Du bevorzugst, aber Du opponierst auch und bist dann überfordert statt Dich zu loben und wertzuschätzen, dass Du Dir erlaubst, Dich gemäß Deiner Richtlinien zu äußern.
Statt am Ende des Tages Oppositionsenergie zu äußern und Dich für das zu kritisieren, was Du nicht zustande gebracht hat, anerkenne alle Erfolge, alles, was Du an diesem Tag zustande gebracht hast. Das ist der Anfang, und er ist sehr wichtig. Du kannst nicht zum Wertschätzen dessen umziehen, wogegen Du opponierst, wenn Du nicht anfängst, Dir Wertschätzung für das zu offerieren, was Du am Tun bist
PAM: Diese Preisgabe ist mein Kernthema?
ELIAS: Ja.
PAM: Ich dachte immer, dass es um unsere Preisgabe Anderen gegenüber geht.
ELIAS: Nein.
PAM: Darauf war ich gar nicht gekommen.
ELIAS: Es ist Deine Preisgabe an Dich selbst, die Du durchs Anerkennen Deines tatsächlichen Tuns äußerst statt gegen das zu opponieren, was Du noch nicht zustande gebracht hast.
PAM: Als ich gestern bei meinen Eltern Pflanzen setzte, macht mir das Freude, aber ich weiß, dass tief darunter auch diese Opposition ablief. Es regt mich auf, dass meine Eltern immer noch dieses Haus haben. Ich fühlte mich verpflichtet, es für sie instand zu halten und befürchtete, dass es mich irgendwann sehr belasten wird, und dieses Gefühl hat mich mitgerissen.
ELIAS: Richtig.
PAM: Ich habe mich so sehr daran gewöhnt.
ELIAS: Und dann bist Du nicht in Dir selbst präsent.
PAM: und gebe nicht Acht.
ELIAS: Ja, Du lenkst Dich ab, projizierst und erlaubst Dir nicht, in Dir und Deiner Existenz präsent zu sein. Du projizierst in andere Bereiche und schätzt Dich und Deine Existenz nicht bei dem, was Du im Augenblick tust.
Was hast Du gepflanzt?
PAM: Blumen.
ELIAS: Der Kontakt mit der Erde und mit dem, was Du als lebendig erachtest, Deine Präsenz und Dein Dasein in Deiner Umgebung, der Umgang mit den Pflanzen, das Riechen der Erde, der Luft, das ist Existenz, und wenn Du dies wertschätzt, anerkennst Du Deine Existenz. Aber statt es zu tun, schaltest Du es stumm. Du eliminierst es nicht, aber Du dämpfst es und lässt Deine Sorgen die Oberhand gewinnen.
PAM: Ja, ich setze es mit allem, was ich nicht bin, außer Kraft.
ELIAS: Ja, statt, das was Du bist, anzuerkennen.
PAM: Dass das Haus so ist, wie es ist, dass ich das nicht kontrolliere, und dass der Garten nicht schöner ist, ja, dies alles. Das habe ich daraus gelernt.
ELIAS: Richtig.
PAM: Elias, ich habe mich so sehr daran gewöhnt.
ELIAS: Und deshalb fängst Du heute zu üben an. Anerkenne am Abend alle Deine Erfolge des Tages, das was Du zustande gebracht haste, worin Du erfolgreich warst und unterbrich so die vertraute Opposition und Kritik an dem, was Du nicht hast.
Session 1964
Sunday, March 26, 2006 (Private/Phone)
JOANNE: Einige Leute - beispielweise ein Energie-Heiler sowie mexikanische Eingeborene, die eine heilende Massage machten - sagten, dass ich eine Energienarbe am Rücken zwischen dem Herzen und dem grünen und dem gelben Energiezentrum habe. (Herzregion bzw. Magen)
ELIAS: In diesem Bereich hältst Du schon lange Energie fest.
JOANNE: Okay, immer noch. Ich habe auch den Eindruck, dass das für mich eine Art Ausflucht ist…
ELIAS: Stimmt, aber Du löst es bereits etwas auf.
JOANNE: Inwiefern nutzt mir das? Habe ich das bloß in diesem Leben erschaffen, oder ist es die gespeicherte Energie meiner sämtlichen Fokusse?
ELIAS: Mit anderen Fokussen hat das nichts zu tun.
JOANNE: Hat es viel mit meinem Vater zu tun, oder ist es einfach ein Muster, das ich mir angewöhnt habe...?
ELIAS: Es hängt mehr mit dem Festhalten an Kränkungs-/Verletzungs-Energie zusammen.
JOANNE: Löse ich das auf natürliche Weise auf, oder was kann ich da tun?
ELIAS: Du löst es bereits mit der von Dir generierten Entwicklung auf, da Du Dir eine vermehrte Preisgabe (exposure) gestattest und Dich mehr mit Dir selbst vertraut machst und das äußerst, was Du haben willst und Dich weniger als früher einschränkst.
JOANNE: Ich habe das Gefühl, hier enorme Fortschritte gemacht zu haben.
ELIAS: Ja, das stimmt.
JOANNE: Ich habe das Gefühl, dass ich dabei bin, dies tatsächlich zu manifestieren und finde, dass ich umso mehr expandiere, je mehr ich nach Innen gehe.
ELIAS: Stimmt!
JOANNE: Ich mag es wirklich, mich selbst kennenzulernen, denn wenn jemand mir einen Aspekt von mir zurück reflektiert könnte das etwas sein, wo ich über mich selbst urteile oder wovor ich zuvor Angst hatte, und nun weiß ich, dass ich diese Botschaften mittels meines Tagebuchs oder meines Gewahrseins klar verstehen kann.
Ich möchte für mich klarstellen, inwiefern Gedanken die Realität erschaffen, denn ich bin denk-fokussiert, und es war eine Reise für mich, meine Interaktionen mit dem Denken zu justieren. Vor Jahren lernte ich das Abraham-Material kennen. Ich befasste mich nicht sehr damit, aber plötzlich wurde ich wieder davon angezogen. Sie sagen, dass unsere Gedanken sehr wichtig sind. Aber als ich mir das Material anhörte verstand ich, dass sie nicht von dem sprechen, was wir normalerweise unter Denken verstehen, sondern dass es eher unsere Absicht, unser Haben-Wolle und Begehren sind und dass meine innere Energie meine Emotionen erschafft, die vom Denken interpretiert werden, und da das Denken der greifbarste Aspekt des Prozesses ist, verfangen sich alle in dieser Idee, dass Denken die Realität erschafft, während Denken tatsächlich eher der letzte Teil des Gesamtprozesses ist.
ELIAS: Denken folgt dem Prozess und interpretiert das, was Du bereits geäußert hast.
JOANNE: Und das, worauf ich mich fokussiere.
ELIAS: Stimmt, denn Denken interpretiert das, worauf Deine Aufmerksamkeit fokussiert ist.
JOANNE: Okay. Wenn vorgeschlagen wird, zu visualisieren, die Vorstellungskraft oder die Gedanken zu nutzen, weil unser Gedanken das wären, was die Situation gestaltet – Gleiches zieht Gleiches an – interpretiere ich das so: Greife nicht so straff auf die Gedanken zu und versuche nicht, sie zu formen, um mir tatsächlich Raum zu lassen, entsprechend meiner natürlichen Neigung voranzuschreiten, die wiederum die Emotionen und das Denken erschafft.
ELIAS: Ja.
JOANNE: Ich habe das Gefühl, dass inzwischen viel mehr Energie bei mir im Fluss ist, so als ob ich mein physisches Gehirn neu programmieren würde. Es nimmt auf wie ein Schwamm und feuert physisch in alle verschiedenen Richtungen, so als ob ich neue Aspekte eröffnete. Ist das…?
ELIAS: Ja, das stimmt, und Du expandierst.
JOANNE: Ich habe das Gefühl, am Standort des Manifestierens zu sein. Einer der Aspekte, die ich in jüngster Zeit erlebe, ist das Neudefinieren von Begriffen, beispielweise der Preisgabe, über die viel gesprochen wurde, und ich fühle mich sehr verletzlich dabei, so als ob ich alles Allen gestehen müsste und es ihnen überlassen bleibt, ob sie darüber urteilen. Ich erkenne, dass viele religiöse Glaubenssätze dabei mit ins Spiel kamen. Bei diesem Neudefinieren der Preisgabe geht es vielmehr darum, sich jeweils aufrichtig zu äußern, und es gibt bestimmte Aspekte, mit denn ich spiele, die ich nicht mit Anderen teilen muss oder teilen will, solange ich es nicht zu tun wähle.
ELIAS: Stimmt.
JOANNE: Und das ist die wirkliche Bedeutung von Preisgabe – jederzeit unverfälscht zu sein.
ELIAS: Und Dir selbst zu erlauben, gewahr zu sein und Dich selbst und Deine Prozesse jederzeit anzunehmen. Preisgabe heißt nicht unbedingt Mitteilen.
Viele interpretieren Preisgabe als Aufrichtigkeit und definieren diesen Begriff dahingehend, jeden Aspekt Ihrerselbst unverhohlen mit Anderen zu teilen. Das meine ich nicht, wenn ich von Preisgabe spreche. Preisgabe ist das Fehlen von Verbergen, was nicht heißt, dass Ihr jede Information über Euch selbst mit Anderen teilen müsst, denn das ist nicht nötig, und die Wahl liegt bei Euch. Es geht um die Preisangabe Euch selbst und nicht Anderen gegenüber, Euch Eurerselbst gewahr zu sein, frei von Blockaden und ohne Euch vor Euch selbst zu verbergen, und ohne verschlossen zu sein, ohne Geheimisse und Verbergen, diese Bereitschaft zu riskieren, Euch in jeder Kapazität echt selbst zu akzeptieren.
JOANNE: Ich glaube, dass ich das tue und erlebe, und es geht nach Innen, und nichts ist versperrt.
ELIAS: Ja, und es erlaubt Dir auch den Empfang. Denn ohne Preisgabe erschafft Ihr bei einigen Äußerungen und Richtungen Schilde, die zwar aufgelöst und gesenkt werden können, doch in anderen Situationen erhoben werden, was Euch am Empfangen hindert. Und wenn Ihr das Empfangen verhindert, schränkt Ihr Euch ein und erlaubt Euch nicht, die Fülle dessen zu erleben, die Ihr erleben könnt.
JOANNE: Die Basis dafür ist das Empfangen meiner eigenen Informationen, und ich habe das Gefühl, dass ich aus dieser Empfangsbereitschaft heraus fähig bin, alles, was ich physisch bekommen will, zu empfangen oder zu erschaffen.
ELIAS: Ja, und genau darum geht es.
Session 2014 (20060609-2)
Friday, June 09, 2006 (Private/Phone)