Hallo Gilla!
Ich habe mir bereits als kleines Kind (mit etwa 5 Jahren) alle Emotionen, die irgendwie im Zusammenhang mit Selbstmitleid stehen, abgewöhnt. Ich schlüpfe nie in eine Opfer-Rolle, ich tue mir nicht leid, ich weine nicht. Ich hatte keinerlei Veranlassung, mir diese Emotionen abzugewöhnen und ich weiß noch genau, warum ich diesen Entschluss gefasst habe: Ich fand solcherlei Gefühle hinderlich und unnötig. Mein inneres Selbst wollte wohl die Erfahrung machen, wie ein Leben ohne diese Emotionen abläuft.
Natürlich sind diese Emotionen auch für andere nicht vorhanden, da ich anderen nicht zugestehe, was ich mir selbst nicht zugestehe. Ich verstehe die Leute "mit dem Kopf" aber ich beteilige mich emotional nicht daran.
Dafür traten andere Emotionen, wie die von Seth beschriebenen, nämlich Ärger und Wut in den Vordergrund und ich war früher ein echt unfreundliches Wesen. Bis ich mir sagte, es gibt keinen Grund, sich zu ärgern oder wütend zu sein, wir alle versuchen nur, Erfahrungen zu sammeln, so wie wir es für richtig halten. Und diese Erkenntnis habe ich durch Seth erlangt. Nun habe ich meinen Frieden gefunden und das ist eine ganz neue Erfahrung für mich.
Bis bald
Hiskia