Re: Elias: Freiheit
Verfasst: 26 Okt 2020, 06:38
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
ELIAS: … Intellektuell und in Worten lässt sich leicht äußern, dass eine jede Manifestation oder jedes Wesen ebenbürtig ist, aber dies tatsächlich zu verstehen und zu bestätigen, das ist etwas ganz anders, denn Eure Assoziationen und Glaubenssätze färben Eure Wahrnehmung ein, so dass es leicht fällt, die Einschätzung zu generieren, dass einige Wesen, Individuen oder Kreaturen nicht ebenbürtig/wertvoll (worthy) wären.
Wenn das, was Ihr Euch präsentiert, sich sehr von Euch unterscheidet oder wenn Ihr mit jemand uneins seid oder einer anderen Manifestation gegenüber keine Erfahrungen oder Empathie äußern könnt, ob es nun ein Individuum oder eine Kreatur wäre, das spielt keine Rolle, fällt es keinem von Euch schwer, solche automatischen Einschätzungen zu generieren. Ich würde sagen, dass die meisten einer Stechmücke gegenüber nur sehr wenig Empathie - falls überhaupt - haben würden und deshalb kein Gefühl oder keinen Gedanken daran setzen, diese zu eliminieren und zu töten. Der Grund dafür, dass das Individuum keinen Gedanken oder kein Gefühl an diesen Vorgang verschwenden würde, ist der, dass es kleine Empathie für diese Manifestation oder Kreatur hat.
Dem ähnlich empfinden viele Individuen nur sehr wenig Empathie - falls überhaupt - für andere Individuen, wenn jene sich anders als sie selbst äußern oder wenn sie mit deren Äußerungen ganz und gar nicht einverstanden sind. Ich kann Euch sagen, dass es in dieser Zeit sehr viele Individuen gibt, die in ihrem Fokus noch nie einem Individuum begegnet sind oder mit einem solchen objektiv interagiert haben, das sich selbst als Nazi bezeichnet und so orientiert ist, und dass sie nur sehr wenig Empathie für jene empfinden und ihnen nur sehr wenig Wert zubilligen würden.
Intellektuell könnt Ihr äußern, dass alle Individuen, Kreaturen und Manifestationen Wert inkorporieren, aber realistisch mag dies nicht unbedingt akkurat sein. In der Situation, wo Individuen wählen, einen Berg mit Dynamit zu sprengen, weil sie mit diesem Land anderes im Sinne haben, mag dies keine zutreffende Aussage sein, und deshalb inkorporiert der Berg (für sie) keinen Wert. Er ist in Eurer Realität eine Manifestation, eine Ausdehnung/Erweiterung von Euch, aber er inkorporiert keinen Wert, weshalb es keine Konsequenzen hat, wenn er zerstört wird. Oder nehmt einen Baum oder einen Wald. Ganz gleich wie sehr Ihr ideell und intellektuell äußern mögt, dass alle Manifestationen Wert haben, wird die Realität doch ganz anders geäußert, weshalb es durchaus Wert wäre, den Wert aller Manifestationen zu erkunden.
ANN: Ich kann intellektuell den offensichtlichen Wert eines Baums erkennen. Er produziert Sauernstoff, ist schön anzusehen und fühlt sich gut an. Bäume sind einfach erstaunlich. Aber wenn ich ein Haus bauen will, muss ich ihn zerstören. Das heißt jedoch nicht, dass ich ihn nicht für wertvoll/ebenbürtig halte. Ich werde lediglich das Holz für den Bau meines Hauses gebrauchen, das ebenfalls Wert hat.
ELIAS: Ja.
ANN: Wenn ich den Baum zerstöre oder ihn neu konfiguriere, denke ich nicht, dass er keinen Wert hätte. Ich denke einfach, dass es eine andere Verwendung dafür gibt.
ELIAS: Richtig, und in manchen Situationen ist dies zutreffend, denn Du beziehst die Re-Konfiguration mit ein. Insofern gäbe es die Erkenntnis des vorhandenen Wertes, und ich würde sagen, dass das Erbauen Deines Hauses mehr als nur einen Baum erfordern würde. Deshalb geht es auch darum zu erkennen, wie viele Bäume dies erfordert, und was diese Bäume in ihrem natürliche Zustand wert sind und was der Wert der Struktur ist, die Du aus diesen Bäumen errichten willst, und auch der entsprechende Saldo unter Anerkennen ihres Wertes wäre zu berücksichtigen.
ANN: Da hast Du mir eine verzwickte Frage zugeworfen, wenn ich nun darüber nachdenke, wer über den Wert entscheidet. OK, es ist es wert, so viele Bäume zu zerstören, um ein Haus zu bekommen, aber vielleicht doch nicht ganz so viele, und ein Anderer könnte sagen, dass es das nicht wert ist, so viele Bäume dafür zu zerstören. Nun geht es darum, wessen Wert wertvoller ist?
ELIAS: Richtig, was nun eine weitere Wert-Ebene präsentiert. Denn wenn ein anderes Individuum sozusagen die Re-Konfigurieren - statt Zerstören - einer andere Anzahl von Bäumen rechtfertigt und Du nicht unbedingt mit ihm übereinstimmst, und der Andere wesentlich mehr Bäume zu re-konfigurieren wählt als Du dies für nötig oder ausgewogen hältst, fängst Du automatisch an, seinen Wert herabzusetzen. Denn nun siehst Du es so, dass dieses Individuum einen Teil von Dir schmälert, weshalb Du beginnst, seinen Wert zu schmälern. Beim Erkunden des Werts gibt es also sehr viele Schichten, und die Bestätigung von Wert in all seinen Kapazitäten ist nicht so einfach wie dies ideell geäußert werden mag.
ANN: … Ich denke, dass ich mir derzeit noch nicht vorstellen kann, wie ich meinem Alltag nachkommen und meinen Vorlieben folgen kann, ohne jemand abzuwerten.
ELIAS: Ahhhh! Und dafür, dass Du dies erkennst, hast Du meine Anerkennung. Nicht dass dies eine tatsächlich wahre Aussage wäre, aber es ist eine akkurate Aussage und Einschätzung von dem, was Ihr tatsächlich tut, und das ist der Grund dafür, weshalb Ihr Euch umschaltet. Und ich sage Dir, dass das ein signifikanter Aspekt von dem ist, was Du bezüglich der echten/autarken Identität und der Identitäts-Anhängsel mir besprechen möchtest. Die Identitäts-Anhängsel sind sehr stark, und sie beeinflussen Eure Wahrnehmung und das, wie Ihr interagiert und welche Wahlmöglichkeiten Ihr anheuert sehr. Diese Anhängsel assoziiert Ihr sehr stark mit Eurer Identität. Ein Anhängsel hast Du spezifisch benannt, und zwar die Vorlieben.
Vorlieben sind nicht Eure echte Identität sondern Identitäts-Anhängsel. Aber Ihr seht und betrachtet sie als Teil Eure Identität, und insofern erlaubt Euch das Rechtfertigen Eurer Vorlieben. Nicht dass sie der Rechtfertigung bedürften. Sie sind Teil Eurer Realität. Vorlieben sind von Euch präferierte Glaubenssätze, weshalb sie auch Vorgänge sind, die Ihr vorzieht. Es sind Äußerungen, Verhaltensweisen und Manifestationen, die Ihr vorzieht.
Sie sind nicht das, wer oder was Ihr seid, sondern sie sind Anhängsel daran. Aber sie sind durchaus in Einklang mit Eurer Realität und mit einem Eurer Glaubenssatzsysteme, dem der Duplizität, das die Einschätzung und Identifizierung als gut oder schlecht generiert, was wiederum das regelt, was Ihr als Vorliebe oder als keine Vorliebe definiert. Eure Vorliebe ist gut, und das was Ihr nicht präferiert, ist nicht gut und somit schlecht. Das, was Ihr vorzieht, ist angenehmer für Euch, weshalb es gut ist. Und das ist nicht falsch. Es ist das Design Eurer Realität. Ihr alle habt Vorlieben und Meinungen, und diese sind allesamt mit der Duplizität assoziiert, und die Duplizität wertet jede Äußerung als gut oder als schlecht.
Es geht nicht darum, das zu eliminieren, was Ihr als gut oder als schlecht wahrnehmt. Es geht nicht darum, das zu eliminieren, was Ihr als angenehm oder als unangenehm erachtet. Es geht darum, in Erkenntnis dessen, was ein Anhängsel und dessen, was echt DU ist, in die Echtheit/Wahrhaftigkeit umzuziehen.
(Ausschnitt)
ELIAS: Die Echtheit/Wahrhaftigkeit des Selbst ist das Verstehen der Vernetzung. Es ist nicht die Idee der Vernetzung sondern das Erkennen/Verstehen der Vernetzung. Das ist es, was ich seit Beginn dieses Forum als signifikanten Aspekt dieser Umschaltung genannt habe und auch, dass jeder von Euch in den Seinszustand des Wiedererinnerns umzieht. Und ich habe Euch auch schon sehr oft gesagt, dass „Wiedererinnern“ (remembrance) nicht das Gedächtnis (memory) sondern ein Seinszustand ist. Es ist ein Wissen (knowingness). Dieses Wissen ist die aufrichtige Erkenntnis, dass Ihr nicht getrennt seid, dass diese Aspekte von Euch nicht das sind, wer und was Ihr seid, obwohl Ihr eine individuelle Form generiert, die Ihr als Ihr selbst identifiziert, obwohl Ihr ein individuelles Geschlecht habt und Eure individuelle Form einen individuellen Namen hat.
Du bist eine physische Manifestation, ein weibliches Individuum in einer physischen Realität, und Dein Name lautet Ann. Aber das ist nicht das, wer Du bist. Du bist noch so vieles mehr als nur das, als was Du Dich identifizierst. Und Deine Erfahrungen sind nicht der Aufbau/die Struktur (make-up) von dem, wer und was Du bist. Die Echtheit Deiner Identität ist entkleidet von allen Deinen Erfahrungen und von allen Anhängseln, die zu Deiner Realität gehören. Nicht dass Deine Anhängsel kein Teil von Dir und Deinen Erfahrungen wären, denn das sind sie. Aber Deine Erfahrungen sind nicht das, wer und was Du bist. Das, was Du bist, ist eine vernetzte Äußerung des Bewusstseins. Du bist nicht getrennt.
ANN: Elias, ich habe gehört, dass einige Leute diese Augenblicke haben, wo sie sagen: “Ich fühle, dass ich mit allem, was ist, verbunden bin. Ich fühle die Verbundenheit.“ Ich habe gehört, wie sie dies beschrieben haben, aber ich fühle genau das Gegenteil. Ich habe das Gefühl, von allem getrennt zu sein, jedoch nicht auf schlecht Weise. Du weißt, dass ich für viele Dinge Bewunderung, Wertschätzung und Liebe hege, und dies erfüllt mein Herz, aber ich denke definitiv: Ja, das da ist der Zylinder, das ist Ann, das ist genau hier. Ich habe noch nie dieses Verbundensein gefühlt. Es scheint mir so fremd zu sein. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich in diesen Zustand gelangen kann. Ich möchte einfach wissen, was das ist.
ELIAS: Das erkenne ich durchaus, und ich sage Dir, dass Du damit der Mehrheit der Individuen angehörst. Sogar das, was solche Individuen äußern, die vielleicht sagen, dass sie eine Vernetzung mit ihrer Realität und der Natur per se oder mit anderen Individuen erleben, und ich werte ihre Erfahrung nicht ab, denn sie ist dem, was ich sage, näher, aber auch das ist kein echtes Verstehen der Identität.
Du siehst es so, dass bei der „Bindung“ mehr als eine Sache beteiligt ist. Wie ich Euch sagte, definiert Ihr Eure Begriffe in der Umschaltung neu. Dies ist einer der Begriffe, der neu definiert wird. Ich bestätige Dir, dass dieser Begriff schwierig neu zu definieren ist. Denn im Wiedererinnern des Wissens, wer Ihr in der echten Identität seid, involviert dieser Begriff „Bindung“ keine Dinge. „Bindung“ ist der Seinszustand des Wiedererkennens und der Erfahrung, dass alle Dinge, ob belebte oder unbelebte Manifestationen, nicht nur mit Euch verbunden sind, sondern dass Ihr diese seid.
Du kannst umziehen in das Wiedererkennen der Echtheit der Essenz Deinerselbst, was das Wissen inkorporiert, wenn Deine physischen Augen sich mit einer anderen Manifestation verbinden, dass jene Manifestation DU ist. Wenn Deine Augen einen Berg, einen Baum, ein anderes Individuum, einen Tiger oder einen Hund erblicken, weißt Du, dass Deine physischen Sinne und Dein physischen Wesen/Sein sich mit jener Manifestation verbinden, aber Du erlebst dieses Wissen und die Echtheit dessen, dass dies DU ist. Du bist nicht getrennt.
Das ist es, was die Unterscheidung zwischen Deinem echten Selbst und Identitäts-Anhängseln erschafft. Und das ist die Umschaltung, jenes Wissen, das Dir die echte Freiheit erlauben kann, tatsächlich absichtliche Entscheidungen zu äußern statt Wahlmöglichkeiten zu generieren, die Du noch nicht einmal als solche erachtest. Sie sind lediglich Äußerungen, so wie Du vorhin sagtest: „Ich kann noch nicht einmal verstehen, wie es möglich ist, dass ich andere Individuen oder Situation sehen kann, ohne in irgendeiner Kapazität ein Abwerten zu inkorporieren“, aber das kannst Du doch.
Dies erreichst Du, indem Du zu allererst einmal die Erfahrung generierst, dass Du das Selbst kennst/verstehst und das Wissen hast, dass jede außerhalb von Dir auftauchende Manifestation tatsächlich nicht außerhalb von Dir selbst ist. Das ist sie, und das ist sie auch wiederum nicht. Im physischen Sinne ist sie außerhalb von Dir selbst. In Deiner Essenz ist sie nicht außerhalb von Dir, wenn Du keine Trennung hinsichtlich des Begriffs der Essenz erschaffst: „Ich bin Ann, und ich habe eine Essenz, die ICH ist, als Essenz.“ Und das ist eine weitere Trennung.
Aber wenn Du die Essenz nicht als von Dir getrennte Entität siehst und verstehst, dass sie „wer und was Du bist“ ist, erlaubt Dir das, Dich innerhalb Deiner Realität und der Blaupause Deiner Realität zu bewegen, innerhalb aller Glaubenssatzsysteme, Glaubenssätze, Assoziationen, Auswahlmöglichkeiten, Äußerungen, Meinungen, Vorlieben und Abneigungen, jedoch in der Erkenntnis, dass dies alles tatsächlich echte Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten und sozusagen Spielsachen sind. Es sind Objekte, mit denen Du spielen kannst, nicht anders als Kinderspielzeug.
Wenn Du versuchen würdest, aufrichtig zu definieren, wer Du noch über Deinen physischen Körper hinaus bist, was Dich zu dem macht, was Du bist, würde Deine unmittelbare Einschätzung zu dem Aspekt von Dir gehen, den Du als Deinen Geist/Gemüt/Psyche/Bewusstseinsmuster (mind) ansiehst. Das ist der Teil von Euch, den Ihr als die Lokomotive Eure Manifestation definiert. Sie steuert, instruiert, definiert alle Funktionen und Bewegungen Eurer Manifestation, und ich würde sagen, dass die meisten Individuen ihren Geist/Gemüt/Psyche/Bewusstseinsmuster (mind) als etwas anderes definieren als ihr Gehirn. Die meisten Individuen setzen ihren Geist/Gemüt fast gleich mit Seele (spirit), was Ihr als das definiert, was Eurer Essenz am nächsten ist. Das wesentliche DU wäre also Dein Geist/Gemüt.
Dem ähnlich ist das Übersetzen und Transformieren jener Essenz-Idee, nicht so, dass sie irgendeine andere Manifestation von Euch wäre, sondern dahingehend, dass sie Euer essentielles DU und die Essenz von Euch ist. Sie ist DU, und dieses DU ist einzigartig, anders als jedes andere Individuum oder jede andere Manifestation in dieser oder irgendeiner anderen Realität. Du bist in einzigartiger Weise DU, und Du inkorporierst diesbezüglich eine Wahrnehmung und Erkenntnis. Du weißt, dass Du Dich auf einzigartige Weise von jedem anderen Individuum unterscheidest. Es gibt kein anderes DU, und das weißt Du. Du inkorporierst die Erkenntnis, dass das, was auch immer dieses essentielle Element ist, das Deine Beschaffenheit/Struktur (make-up) ist, nicht unbedingt das ist, was Du tust, und dass es auch nicht unbedingt die Identitäts-Anhängsel ist, und dass es einen Aspekt von Dir gibt, der noch darüber hinausgeht. Und das weiß ein jeder von Euch. Ihr habt des nur noch nicht gänzlich definiert.
Das Aufgliedern/Abschotten ist Euch vertraut, und Ihr seid daran gewöhnt. Und Ihr gliedert auf, indem Ihr in Sach-Begriffen denkt. Aber wenn Ihr Euch selbst gegenüber aufrichtig seid, könnt Ihr Euren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster nicht als ein Ding definieren, außer wenn Ihr ihn mit Eurem Gehirn gleichsetzt, was die meisten im Allgemeinen nicht tun. Die Assoziation geht dahin, dass es zwischen Geist/Gemüt und Gehirn irgendeine Verbindung gibt, dass er dies aber nicht gänzlich ist. Es gibt irgendeinen Aspekt von Euch, der über Euer Gehirn hinausgeht, ob Ihr ihn nun als Eure Seele, Psyche oder Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster bezeichnet. Ihr alle habt dieses Wissen, dass es ein essentielles DU gibt. Wenn Ihr dies als Seele bezeichnet, könnt Ihr sie dann als ein Ding definieren? Ihr könnt sie nicht sehen oder berühren, und Ihr könnt auch keinen Kontakt über irgendeinen Euer physischen Sinne mit ihr generieren. Und sogar Eure inneren Sinne sind nicht wirklich adäquat im Sichverbinden mit diesem essentiellen Aspekt von Euch selbst, den Ihr als Eure Seele bezeichnen würdet. Das ist der schwer fassbare Aspekt von Euch selbst, der jedoch sehr real und sehr präsent ist.
Ganz gleich, welches Wort Ihr auch damit verbindet, so inkorporiert Ihr alle ein Wissen, dass die Seele existiert, dass sie präsent und mit Euch ist, oder dass sie DU ist. Deshalb ist sie sozusagen leichter zu definieren als Liebe. Ich würde sagen, dass Eure Seele Eure echte Identität ist, nämlich das, was einzigartig und echt/autark DU ist.
ANN: Ich denke, dass ich das begreifen kann. Deine Analogie gefällt mir, der Vergleich zwischen dem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster und dem, was man tut. Man weiß, dass das, was man tut, nicht das DU ist. Ich muss dies einsinken lassen, aber ich verstehe ein bisschen von dem, was Du zu sagen versuchst.
ELIAS: Ja, denn dies existiert bereits in Euch. Und Ihr alle inkorporiert einen Aspekt dieses Wissens, aber es ist bislang noch nicht ganz klar. Es geht darum, dies objektiv zu erkennen. Und eines Eurer größten Hindernisse ist das, was Du auch in diesem Gespräch erwähnt hast, nämlich die Unabhängigkeit.
(Ausschnitt)
ELIAS: .. Jetzt werde ich Dir noch einen weiteren Aspekt offerieren, mit dem Du vielleicht mehr anfangen kannst. Ihr alle habt diesen angeborenen Aspekt von Euch selbst, ob Ihr das intellektuell nun als Fantasie anseht oder auch nicht. Jeder von Euch hat diesen angeborenen Aspekt, der eine Verbindung mit dem erkennt, was Ihr als Seelenpartner (soulmates) bezeichnet. Eure Identifizierung und Definitionen des Begriffs Seelenpartner gehen über das Physische hinaus. Insofern gibt es ein Wiedererkennen, dass eine Seelenpartnerschaft eine Vernetzung und ein Bündnis ist, das über Zeit und Raum hinausreicht und nicht durch Manifestation oder Erfahrung gebunden ist. Es gibt sehr viele Bücher mit Ideen und Schriften zu diesem Thema, da dies ein angeborenes Wiedererkennen und Wissen ist, welches das transzendiert, was Ihr seht und das noch über das hinausreicht, was Ihr angesichts Eurer Trennung in dem wiedererkennt, was Ihr unter Realität versteht oder als diese erkennt.
Ein Seelenpartner transzendiert das, und insofern ist ein Seelenpartner ein Teil von Euch, wenn Ihr dies aufrichtig untersucht. Wie wird er in Euren ältesten Texten beschrieben? Als ein abgespaltener Teil. Das ist Eure Triebfeder bei der Suche nach dem Seelenpartner, denn er ist der fehlende Teil von Euch selbst. Nun, die Philosophie, Geschichte und Idee des Seelenpartners ist eine Analogie.
Wie ich Euch schon oft gesagt habe, habt Ihr mehr als einen Seelenpartner. Aber die Idee des Seelenpartners kann vielleicht hilfreich sein, denn sie transzendiert die Trennung, und insofern habt Ihr das Wissen, dass das Definieren eines Seelenpartners Euer Wiedererkennen dessen ist, dass Ihr nicht getrennt seid, dass sogar angesichts Eurer Einzigartigkeit, Eurer einzigartigen Identität, angesichts dessen, was generiert, dass Ihr IHR SEID, Euer Seelenpartner auch Teil davon ist. Er ist Teil von Euch und kann nicht von Euch getrennt und nicht von Euch unterschieden (distinguished) werden, obwohl er seine eigene Einzigartigkeit hat, aber er ist auch Teil von Euch. Deshalb mag das Konzept der Seele und des Seelenpartners vielleicht den Übergang zum Wiedererkennen der echten Identität erleichtern.
(Ausschnitt)
ELIAS: Verantwortlichkeit und Kontrolle sind wiederum Anhängsel an das Identitätsanhängsel „Unabhängigkeit“. Verantwortlichkeit und Kontrolle sind zwei der größten und offensichtlichsten Anhängsel dieses Identitätsanhängsels „Unabhängigkeit“, denn diese heftet Ihr definitiv als Anhängsel an Eure Identität an. Und je mehr Ihr Euch mit der Unabhängigkeit assoziiert, umso mehr schließt Ihr sie in Eure Identität mit ein. Aber Unabhängigkeit ist in Wirklichkeit nicht Eure Identität. Ihr wertschätzt die Unabhängigkeit so sehr und seht sie so sehr als Juwel, weil Ihr sie mit Freiheit gleichsetzt. Umso unabhängiger Ihr seid, desto mehr Freiheit würdet Ihr haben, und das stimmt nicht. Unabhängigkeit ist nicht Freiheit.
Unabhängigkeit ist Knechtschaft, denn sie bindet Euch. Sie bindet Euch an jene anderen Anhängsel wie Kontrolle und Verantwortlichkeit, an jeden Aspekt, der mit Eurer Unabhängigkeit assoziiert ist, an alles, was in Eurer Obhut ist, was zu Euch gehört und in Eurer Äußerung ist. Dies sind allesamt Aspekte Eurer Unabhängigkeit, und je mehr Ihr Unabhängigkeit generiert, desto getrennter seid Ihr und umso mehr seid Ihr an alles gebunden, was sich in Eurer Obhut befindet, und umso mehr generiert Ihr jenes Element der Knechtschaft. Unabhängigkeit ist nicht Freiheit. Unabhängigkeit ist buchstäblich die Bewegung weg von und Trennung von. Denn von allem, dem gegenüber Ihr Unabhängigkeit in Euch äußert, seid Ihr unabhängig (????, nicht ganz klar).
ANN: Auf meiner Suche nach Freiheit bin ich also in die falsche Richtung gerannt!
Elias. Und damit bist Du wirklich nicht alleine, denn wie gesagt ist Unabhängigkeit das Juwel Eurer Realität, der Siegespreis und die Richtung, in die Ihr alle geht, nach der Ihr strebt, was Ihr alle haben wollt. Dieses Juwel der Unabhängigkeit ist eine Lüge, die Illusion von Freiheit. Wenn Ihr unabhängig seid, wärt Ihr frei, aber das seid Ihr nicht.
ANN: Nun Elias, dann kehre mich um. Wie sieht es in der andren Richtung aus?
ELIAS: Die andere Richtung ist Bindung/Beziehung (relationship). Nicht Bindung entsprechend Eurer Begriffe. Bindung im echten Wissen, dass es nicht nötig ist, getrennt zu sein, dass es nicht glorreich ist, von etwas wegzugehen, dass es nicht herrlich ist, zu trennen und zu isolieren, sondern dieses aufrichtige Wiedererkennen der Bindung und Vernetzung, dass Ihr alle EINS seid, dass jedes andere Individuum Teil von Euch ist, dass es enorme Unterstützung und Ermutigung gibt, denn Ihr seid nicht alleine. Ihr seid nicht isoliert und nicht getrennt, und darin liegt echte Freiheit. Das ist der Sitz Eurer Freiheit, und nicht die Unabhängigkeit, die Euch immer weiter in die Isolation und ins Getrenntsein bringt.
Je unabhängiger Ihr seid, desto weniger erlaubt Ihr Euch das Annehmen. Das kann ich nicht annehmen. Das solltest Du nicht tun. Das kann ich selbst machen, das ist meine Aufgabe, ich bin dafür verantwortlich. Ich habe die Kontrolle. Mein Haus, mein Auto. Mein Haus repräsentiert meine Unabhängigkeit und mein Getrenntsein. Es gehört zu mir, aber ich bin dafür verantwortlich. Mir obliegt die Kontrolle, was damit geschieht. Ich steuere mein Auto, und es gehört mir, und deshalb bin ich für das Auto verantwortlich. Ich bin verantwortlich für meine Kinder, meine Eltern, meine Freunde, meine Tiere, meine Umgebung. Und je unabhängiger ich bin, desto mehr bin ich für alles verantwortlich, was mir gehört.
Preliminary Session #2833
Wednesday, August 26, 2009
ELIAS: … Intellektuell und in Worten lässt sich leicht äußern, dass eine jede Manifestation oder jedes Wesen ebenbürtig ist, aber dies tatsächlich zu verstehen und zu bestätigen, das ist etwas ganz anders, denn Eure Assoziationen und Glaubenssätze färben Eure Wahrnehmung ein, so dass es leicht fällt, die Einschätzung zu generieren, dass einige Wesen, Individuen oder Kreaturen nicht ebenbürtig/wertvoll (worthy) wären.
Wenn das, was Ihr Euch präsentiert, sich sehr von Euch unterscheidet oder wenn Ihr mit jemand uneins seid oder einer anderen Manifestation gegenüber keine Erfahrungen oder Empathie äußern könnt, ob es nun ein Individuum oder eine Kreatur wäre, das spielt keine Rolle, fällt es keinem von Euch schwer, solche automatischen Einschätzungen zu generieren. Ich würde sagen, dass die meisten einer Stechmücke gegenüber nur sehr wenig Empathie - falls überhaupt - haben würden und deshalb kein Gefühl oder keinen Gedanken daran setzen, diese zu eliminieren und zu töten. Der Grund dafür, dass das Individuum keinen Gedanken oder kein Gefühl an diesen Vorgang verschwenden würde, ist der, dass es kleine Empathie für diese Manifestation oder Kreatur hat.
Dem ähnlich empfinden viele Individuen nur sehr wenig Empathie - falls überhaupt - für andere Individuen, wenn jene sich anders als sie selbst äußern oder wenn sie mit deren Äußerungen ganz und gar nicht einverstanden sind. Ich kann Euch sagen, dass es in dieser Zeit sehr viele Individuen gibt, die in ihrem Fokus noch nie einem Individuum begegnet sind oder mit einem solchen objektiv interagiert haben, das sich selbst als Nazi bezeichnet und so orientiert ist, und dass sie nur sehr wenig Empathie für jene empfinden und ihnen nur sehr wenig Wert zubilligen würden.
Intellektuell könnt Ihr äußern, dass alle Individuen, Kreaturen und Manifestationen Wert inkorporieren, aber realistisch mag dies nicht unbedingt akkurat sein. In der Situation, wo Individuen wählen, einen Berg mit Dynamit zu sprengen, weil sie mit diesem Land anderes im Sinne haben, mag dies keine zutreffende Aussage sein, und deshalb inkorporiert der Berg (für sie) keinen Wert. Er ist in Eurer Realität eine Manifestation, eine Ausdehnung/Erweiterung von Euch, aber er inkorporiert keinen Wert, weshalb es keine Konsequenzen hat, wenn er zerstört wird. Oder nehmt einen Baum oder einen Wald. Ganz gleich wie sehr Ihr ideell und intellektuell äußern mögt, dass alle Manifestationen Wert haben, wird die Realität doch ganz anders geäußert, weshalb es durchaus Wert wäre, den Wert aller Manifestationen zu erkunden.
ANN: Ich kann intellektuell den offensichtlichen Wert eines Baums erkennen. Er produziert Sauernstoff, ist schön anzusehen und fühlt sich gut an. Bäume sind einfach erstaunlich. Aber wenn ich ein Haus bauen will, muss ich ihn zerstören. Das heißt jedoch nicht, dass ich ihn nicht für wertvoll/ebenbürtig halte. Ich werde lediglich das Holz für den Bau meines Hauses gebrauchen, das ebenfalls Wert hat.
ELIAS: Ja.
ANN: Wenn ich den Baum zerstöre oder ihn neu konfiguriere, denke ich nicht, dass er keinen Wert hätte. Ich denke einfach, dass es eine andere Verwendung dafür gibt.
ELIAS: Richtig, und in manchen Situationen ist dies zutreffend, denn Du beziehst die Re-Konfiguration mit ein. Insofern gäbe es die Erkenntnis des vorhandenen Wertes, und ich würde sagen, dass das Erbauen Deines Hauses mehr als nur einen Baum erfordern würde. Deshalb geht es auch darum zu erkennen, wie viele Bäume dies erfordert, und was diese Bäume in ihrem natürliche Zustand wert sind und was der Wert der Struktur ist, die Du aus diesen Bäumen errichten willst, und auch der entsprechende Saldo unter Anerkennen ihres Wertes wäre zu berücksichtigen.
ANN: Da hast Du mir eine verzwickte Frage zugeworfen, wenn ich nun darüber nachdenke, wer über den Wert entscheidet. OK, es ist es wert, so viele Bäume zu zerstören, um ein Haus zu bekommen, aber vielleicht doch nicht ganz so viele, und ein Anderer könnte sagen, dass es das nicht wert ist, so viele Bäume dafür zu zerstören. Nun geht es darum, wessen Wert wertvoller ist?
ELIAS: Richtig, was nun eine weitere Wert-Ebene präsentiert. Denn wenn ein anderes Individuum sozusagen die Re-Konfigurieren - statt Zerstören - einer andere Anzahl von Bäumen rechtfertigt und Du nicht unbedingt mit ihm übereinstimmst, und der Andere wesentlich mehr Bäume zu re-konfigurieren wählt als Du dies für nötig oder ausgewogen hältst, fängst Du automatisch an, seinen Wert herabzusetzen. Denn nun siehst Du es so, dass dieses Individuum einen Teil von Dir schmälert, weshalb Du beginnst, seinen Wert zu schmälern. Beim Erkunden des Werts gibt es also sehr viele Schichten, und die Bestätigung von Wert in all seinen Kapazitäten ist nicht so einfach wie dies ideell geäußert werden mag.
ANN: … Ich denke, dass ich mir derzeit noch nicht vorstellen kann, wie ich meinem Alltag nachkommen und meinen Vorlieben folgen kann, ohne jemand abzuwerten.
ELIAS: Ahhhh! Und dafür, dass Du dies erkennst, hast Du meine Anerkennung. Nicht dass dies eine tatsächlich wahre Aussage wäre, aber es ist eine akkurate Aussage und Einschätzung von dem, was Ihr tatsächlich tut, und das ist der Grund dafür, weshalb Ihr Euch umschaltet. Und ich sage Dir, dass das ein signifikanter Aspekt von dem ist, was Du bezüglich der echten/autarken Identität und der Identitäts-Anhängsel mir besprechen möchtest. Die Identitäts-Anhängsel sind sehr stark, und sie beeinflussen Eure Wahrnehmung und das, wie Ihr interagiert und welche Wahlmöglichkeiten Ihr anheuert sehr. Diese Anhängsel assoziiert Ihr sehr stark mit Eurer Identität. Ein Anhängsel hast Du spezifisch benannt, und zwar die Vorlieben.
Vorlieben sind nicht Eure echte Identität sondern Identitäts-Anhängsel. Aber Ihr seht und betrachtet sie als Teil Eure Identität, und insofern erlaubt Euch das Rechtfertigen Eurer Vorlieben. Nicht dass sie der Rechtfertigung bedürften. Sie sind Teil Eurer Realität. Vorlieben sind von Euch präferierte Glaubenssätze, weshalb sie auch Vorgänge sind, die Ihr vorzieht. Es sind Äußerungen, Verhaltensweisen und Manifestationen, die Ihr vorzieht.
Sie sind nicht das, wer oder was Ihr seid, sondern sie sind Anhängsel daran. Aber sie sind durchaus in Einklang mit Eurer Realität und mit einem Eurer Glaubenssatzsysteme, dem der Duplizität, das die Einschätzung und Identifizierung als gut oder schlecht generiert, was wiederum das regelt, was Ihr als Vorliebe oder als keine Vorliebe definiert. Eure Vorliebe ist gut, und das was Ihr nicht präferiert, ist nicht gut und somit schlecht. Das, was Ihr vorzieht, ist angenehmer für Euch, weshalb es gut ist. Und das ist nicht falsch. Es ist das Design Eurer Realität. Ihr alle habt Vorlieben und Meinungen, und diese sind allesamt mit der Duplizität assoziiert, und die Duplizität wertet jede Äußerung als gut oder als schlecht.
Es geht nicht darum, das zu eliminieren, was Ihr als gut oder als schlecht wahrnehmt. Es geht nicht darum, das zu eliminieren, was Ihr als angenehm oder als unangenehm erachtet. Es geht darum, in Erkenntnis dessen, was ein Anhängsel und dessen, was echt DU ist, in die Echtheit/Wahrhaftigkeit umzuziehen.
(Ausschnitt)
ELIAS: Die Echtheit/Wahrhaftigkeit des Selbst ist das Verstehen der Vernetzung. Es ist nicht die Idee der Vernetzung sondern das Erkennen/Verstehen der Vernetzung. Das ist es, was ich seit Beginn dieses Forum als signifikanten Aspekt dieser Umschaltung genannt habe und auch, dass jeder von Euch in den Seinszustand des Wiedererinnerns umzieht. Und ich habe Euch auch schon sehr oft gesagt, dass „Wiedererinnern“ (remembrance) nicht das Gedächtnis (memory) sondern ein Seinszustand ist. Es ist ein Wissen (knowingness). Dieses Wissen ist die aufrichtige Erkenntnis, dass Ihr nicht getrennt seid, dass diese Aspekte von Euch nicht das sind, wer und was Ihr seid, obwohl Ihr eine individuelle Form generiert, die Ihr als Ihr selbst identifiziert, obwohl Ihr ein individuelles Geschlecht habt und Eure individuelle Form einen individuellen Namen hat.
Du bist eine physische Manifestation, ein weibliches Individuum in einer physischen Realität, und Dein Name lautet Ann. Aber das ist nicht das, wer Du bist. Du bist noch so vieles mehr als nur das, als was Du Dich identifizierst. Und Deine Erfahrungen sind nicht der Aufbau/die Struktur (make-up) von dem, wer und was Du bist. Die Echtheit Deiner Identität ist entkleidet von allen Deinen Erfahrungen und von allen Anhängseln, die zu Deiner Realität gehören. Nicht dass Deine Anhängsel kein Teil von Dir und Deinen Erfahrungen wären, denn das sind sie. Aber Deine Erfahrungen sind nicht das, wer und was Du bist. Das, was Du bist, ist eine vernetzte Äußerung des Bewusstseins. Du bist nicht getrennt.
ANN: Elias, ich habe gehört, dass einige Leute diese Augenblicke haben, wo sie sagen: “Ich fühle, dass ich mit allem, was ist, verbunden bin. Ich fühle die Verbundenheit.“ Ich habe gehört, wie sie dies beschrieben haben, aber ich fühle genau das Gegenteil. Ich habe das Gefühl, von allem getrennt zu sein, jedoch nicht auf schlecht Weise. Du weißt, dass ich für viele Dinge Bewunderung, Wertschätzung und Liebe hege, und dies erfüllt mein Herz, aber ich denke definitiv: Ja, das da ist der Zylinder, das ist Ann, das ist genau hier. Ich habe noch nie dieses Verbundensein gefühlt. Es scheint mir so fremd zu sein. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich in diesen Zustand gelangen kann. Ich möchte einfach wissen, was das ist.
ELIAS: Das erkenne ich durchaus, und ich sage Dir, dass Du damit der Mehrheit der Individuen angehörst. Sogar das, was solche Individuen äußern, die vielleicht sagen, dass sie eine Vernetzung mit ihrer Realität und der Natur per se oder mit anderen Individuen erleben, und ich werte ihre Erfahrung nicht ab, denn sie ist dem, was ich sage, näher, aber auch das ist kein echtes Verstehen der Identität.
Du siehst es so, dass bei der „Bindung“ mehr als eine Sache beteiligt ist. Wie ich Euch sagte, definiert Ihr Eure Begriffe in der Umschaltung neu. Dies ist einer der Begriffe, der neu definiert wird. Ich bestätige Dir, dass dieser Begriff schwierig neu zu definieren ist. Denn im Wiedererinnern des Wissens, wer Ihr in der echten Identität seid, involviert dieser Begriff „Bindung“ keine Dinge. „Bindung“ ist der Seinszustand des Wiedererkennens und der Erfahrung, dass alle Dinge, ob belebte oder unbelebte Manifestationen, nicht nur mit Euch verbunden sind, sondern dass Ihr diese seid.
Du kannst umziehen in das Wiedererkennen der Echtheit der Essenz Deinerselbst, was das Wissen inkorporiert, wenn Deine physischen Augen sich mit einer anderen Manifestation verbinden, dass jene Manifestation DU ist. Wenn Deine Augen einen Berg, einen Baum, ein anderes Individuum, einen Tiger oder einen Hund erblicken, weißt Du, dass Deine physischen Sinne und Dein physischen Wesen/Sein sich mit jener Manifestation verbinden, aber Du erlebst dieses Wissen und die Echtheit dessen, dass dies DU ist. Du bist nicht getrennt.
Das ist es, was die Unterscheidung zwischen Deinem echten Selbst und Identitäts-Anhängseln erschafft. Und das ist die Umschaltung, jenes Wissen, das Dir die echte Freiheit erlauben kann, tatsächlich absichtliche Entscheidungen zu äußern statt Wahlmöglichkeiten zu generieren, die Du noch nicht einmal als solche erachtest. Sie sind lediglich Äußerungen, so wie Du vorhin sagtest: „Ich kann noch nicht einmal verstehen, wie es möglich ist, dass ich andere Individuen oder Situation sehen kann, ohne in irgendeiner Kapazität ein Abwerten zu inkorporieren“, aber das kannst Du doch.
Dies erreichst Du, indem Du zu allererst einmal die Erfahrung generierst, dass Du das Selbst kennst/verstehst und das Wissen hast, dass jede außerhalb von Dir auftauchende Manifestation tatsächlich nicht außerhalb von Dir selbst ist. Das ist sie, und das ist sie auch wiederum nicht. Im physischen Sinne ist sie außerhalb von Dir selbst. In Deiner Essenz ist sie nicht außerhalb von Dir, wenn Du keine Trennung hinsichtlich des Begriffs der Essenz erschaffst: „Ich bin Ann, und ich habe eine Essenz, die ICH ist, als Essenz.“ Und das ist eine weitere Trennung.
Aber wenn Du die Essenz nicht als von Dir getrennte Entität siehst und verstehst, dass sie „wer und was Du bist“ ist, erlaubt Dir das, Dich innerhalb Deiner Realität und der Blaupause Deiner Realität zu bewegen, innerhalb aller Glaubenssatzsysteme, Glaubenssätze, Assoziationen, Auswahlmöglichkeiten, Äußerungen, Meinungen, Vorlieben und Abneigungen, jedoch in der Erkenntnis, dass dies alles tatsächlich echte Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten und sozusagen Spielsachen sind. Es sind Objekte, mit denen Du spielen kannst, nicht anders als Kinderspielzeug.
Wenn Du versuchen würdest, aufrichtig zu definieren, wer Du noch über Deinen physischen Körper hinaus bist, was Dich zu dem macht, was Du bist, würde Deine unmittelbare Einschätzung zu dem Aspekt von Dir gehen, den Du als Deinen Geist/Gemüt/Psyche/Bewusstseinsmuster (mind) ansiehst. Das ist der Teil von Euch, den Ihr als die Lokomotive Eure Manifestation definiert. Sie steuert, instruiert, definiert alle Funktionen und Bewegungen Eurer Manifestation, und ich würde sagen, dass die meisten Individuen ihren Geist/Gemüt/Psyche/Bewusstseinsmuster (mind) als etwas anderes definieren als ihr Gehirn. Die meisten Individuen setzen ihren Geist/Gemüt fast gleich mit Seele (spirit), was Ihr als das definiert, was Eurer Essenz am nächsten ist. Das wesentliche DU wäre also Dein Geist/Gemüt.
Dem ähnlich ist das Übersetzen und Transformieren jener Essenz-Idee, nicht so, dass sie irgendeine andere Manifestation von Euch wäre, sondern dahingehend, dass sie Euer essentielles DU und die Essenz von Euch ist. Sie ist DU, und dieses DU ist einzigartig, anders als jedes andere Individuum oder jede andere Manifestation in dieser oder irgendeiner anderen Realität. Du bist in einzigartiger Weise DU, und Du inkorporierst diesbezüglich eine Wahrnehmung und Erkenntnis. Du weißt, dass Du Dich auf einzigartige Weise von jedem anderen Individuum unterscheidest. Es gibt kein anderes DU, und das weißt Du. Du inkorporierst die Erkenntnis, dass das, was auch immer dieses essentielle Element ist, das Deine Beschaffenheit/Struktur (make-up) ist, nicht unbedingt das ist, was Du tust, und dass es auch nicht unbedingt die Identitäts-Anhängsel ist, und dass es einen Aspekt von Dir gibt, der noch darüber hinausgeht. Und das weiß ein jeder von Euch. Ihr habt des nur noch nicht gänzlich definiert.
Das Aufgliedern/Abschotten ist Euch vertraut, und Ihr seid daran gewöhnt. Und Ihr gliedert auf, indem Ihr in Sach-Begriffen denkt. Aber wenn Ihr Euch selbst gegenüber aufrichtig seid, könnt Ihr Euren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster nicht als ein Ding definieren, außer wenn Ihr ihn mit Eurem Gehirn gleichsetzt, was die meisten im Allgemeinen nicht tun. Die Assoziation geht dahin, dass es zwischen Geist/Gemüt und Gehirn irgendeine Verbindung gibt, dass er dies aber nicht gänzlich ist. Es gibt irgendeinen Aspekt von Euch, der über Euer Gehirn hinausgeht, ob Ihr ihn nun als Eure Seele, Psyche oder Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster bezeichnet. Ihr alle habt dieses Wissen, dass es ein essentielles DU gibt. Wenn Ihr dies als Seele bezeichnet, könnt Ihr sie dann als ein Ding definieren? Ihr könnt sie nicht sehen oder berühren, und Ihr könnt auch keinen Kontakt über irgendeinen Euer physischen Sinne mit ihr generieren. Und sogar Eure inneren Sinne sind nicht wirklich adäquat im Sichverbinden mit diesem essentiellen Aspekt von Euch selbst, den Ihr als Eure Seele bezeichnen würdet. Das ist der schwer fassbare Aspekt von Euch selbst, der jedoch sehr real und sehr präsent ist.
Ganz gleich, welches Wort Ihr auch damit verbindet, so inkorporiert Ihr alle ein Wissen, dass die Seele existiert, dass sie präsent und mit Euch ist, oder dass sie DU ist. Deshalb ist sie sozusagen leichter zu definieren als Liebe. Ich würde sagen, dass Eure Seele Eure echte Identität ist, nämlich das, was einzigartig und echt/autark DU ist.
ANN: Ich denke, dass ich das begreifen kann. Deine Analogie gefällt mir, der Vergleich zwischen dem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster und dem, was man tut. Man weiß, dass das, was man tut, nicht das DU ist. Ich muss dies einsinken lassen, aber ich verstehe ein bisschen von dem, was Du zu sagen versuchst.
ELIAS: Ja, denn dies existiert bereits in Euch. Und Ihr alle inkorporiert einen Aspekt dieses Wissens, aber es ist bislang noch nicht ganz klar. Es geht darum, dies objektiv zu erkennen. Und eines Eurer größten Hindernisse ist das, was Du auch in diesem Gespräch erwähnt hast, nämlich die Unabhängigkeit.
(Ausschnitt)
ELIAS: .. Jetzt werde ich Dir noch einen weiteren Aspekt offerieren, mit dem Du vielleicht mehr anfangen kannst. Ihr alle habt diesen angeborenen Aspekt von Euch selbst, ob Ihr das intellektuell nun als Fantasie anseht oder auch nicht. Jeder von Euch hat diesen angeborenen Aspekt, der eine Verbindung mit dem erkennt, was Ihr als Seelenpartner (soulmates) bezeichnet. Eure Identifizierung und Definitionen des Begriffs Seelenpartner gehen über das Physische hinaus. Insofern gibt es ein Wiedererkennen, dass eine Seelenpartnerschaft eine Vernetzung und ein Bündnis ist, das über Zeit und Raum hinausreicht und nicht durch Manifestation oder Erfahrung gebunden ist. Es gibt sehr viele Bücher mit Ideen und Schriften zu diesem Thema, da dies ein angeborenes Wiedererkennen und Wissen ist, welches das transzendiert, was Ihr seht und das noch über das hinausreicht, was Ihr angesichts Eurer Trennung in dem wiedererkennt, was Ihr unter Realität versteht oder als diese erkennt.
Ein Seelenpartner transzendiert das, und insofern ist ein Seelenpartner ein Teil von Euch, wenn Ihr dies aufrichtig untersucht. Wie wird er in Euren ältesten Texten beschrieben? Als ein abgespaltener Teil. Das ist Eure Triebfeder bei der Suche nach dem Seelenpartner, denn er ist der fehlende Teil von Euch selbst. Nun, die Philosophie, Geschichte und Idee des Seelenpartners ist eine Analogie.
Wie ich Euch schon oft gesagt habe, habt Ihr mehr als einen Seelenpartner. Aber die Idee des Seelenpartners kann vielleicht hilfreich sein, denn sie transzendiert die Trennung, und insofern habt Ihr das Wissen, dass das Definieren eines Seelenpartners Euer Wiedererkennen dessen ist, dass Ihr nicht getrennt seid, dass sogar angesichts Eurer Einzigartigkeit, Eurer einzigartigen Identität, angesichts dessen, was generiert, dass Ihr IHR SEID, Euer Seelenpartner auch Teil davon ist. Er ist Teil von Euch und kann nicht von Euch getrennt und nicht von Euch unterschieden (distinguished) werden, obwohl er seine eigene Einzigartigkeit hat, aber er ist auch Teil von Euch. Deshalb mag das Konzept der Seele und des Seelenpartners vielleicht den Übergang zum Wiedererkennen der echten Identität erleichtern.
(Ausschnitt)
ELIAS: Verantwortlichkeit und Kontrolle sind wiederum Anhängsel an das Identitätsanhängsel „Unabhängigkeit“. Verantwortlichkeit und Kontrolle sind zwei der größten und offensichtlichsten Anhängsel dieses Identitätsanhängsels „Unabhängigkeit“, denn diese heftet Ihr definitiv als Anhängsel an Eure Identität an. Und je mehr Ihr Euch mit der Unabhängigkeit assoziiert, umso mehr schließt Ihr sie in Eure Identität mit ein. Aber Unabhängigkeit ist in Wirklichkeit nicht Eure Identität. Ihr wertschätzt die Unabhängigkeit so sehr und seht sie so sehr als Juwel, weil Ihr sie mit Freiheit gleichsetzt. Umso unabhängiger Ihr seid, desto mehr Freiheit würdet Ihr haben, und das stimmt nicht. Unabhängigkeit ist nicht Freiheit.
Unabhängigkeit ist Knechtschaft, denn sie bindet Euch. Sie bindet Euch an jene anderen Anhängsel wie Kontrolle und Verantwortlichkeit, an jeden Aspekt, der mit Eurer Unabhängigkeit assoziiert ist, an alles, was in Eurer Obhut ist, was zu Euch gehört und in Eurer Äußerung ist. Dies sind allesamt Aspekte Eurer Unabhängigkeit, und je mehr Ihr Unabhängigkeit generiert, desto getrennter seid Ihr und umso mehr seid Ihr an alles gebunden, was sich in Eurer Obhut befindet, und umso mehr generiert Ihr jenes Element der Knechtschaft. Unabhängigkeit ist nicht Freiheit. Unabhängigkeit ist buchstäblich die Bewegung weg von und Trennung von. Denn von allem, dem gegenüber Ihr Unabhängigkeit in Euch äußert, seid Ihr unabhängig (????, nicht ganz klar).
ANN: Auf meiner Suche nach Freiheit bin ich also in die falsche Richtung gerannt!
Elias. Und damit bist Du wirklich nicht alleine, denn wie gesagt ist Unabhängigkeit das Juwel Eurer Realität, der Siegespreis und die Richtung, in die Ihr alle geht, nach der Ihr strebt, was Ihr alle haben wollt. Dieses Juwel der Unabhängigkeit ist eine Lüge, die Illusion von Freiheit. Wenn Ihr unabhängig seid, wärt Ihr frei, aber das seid Ihr nicht.
ANN: Nun Elias, dann kehre mich um. Wie sieht es in der andren Richtung aus?
ELIAS: Die andere Richtung ist Bindung/Beziehung (relationship). Nicht Bindung entsprechend Eurer Begriffe. Bindung im echten Wissen, dass es nicht nötig ist, getrennt zu sein, dass es nicht glorreich ist, von etwas wegzugehen, dass es nicht herrlich ist, zu trennen und zu isolieren, sondern dieses aufrichtige Wiedererkennen der Bindung und Vernetzung, dass Ihr alle EINS seid, dass jedes andere Individuum Teil von Euch ist, dass es enorme Unterstützung und Ermutigung gibt, denn Ihr seid nicht alleine. Ihr seid nicht isoliert und nicht getrennt, und darin liegt echte Freiheit. Das ist der Sitz Eurer Freiheit, und nicht die Unabhängigkeit, die Euch immer weiter in die Isolation und ins Getrenntsein bringt.
Je unabhängiger Ihr seid, desto weniger erlaubt Ihr Euch das Annehmen. Das kann ich nicht annehmen. Das solltest Du nicht tun. Das kann ich selbst machen, das ist meine Aufgabe, ich bin dafür verantwortlich. Ich habe die Kontrolle. Mein Haus, mein Auto. Mein Haus repräsentiert meine Unabhängigkeit und mein Getrenntsein. Es gehört zu mir, aber ich bin dafür verantwortlich. Mir obliegt die Kontrolle, was damit geschieht. Ich steuere mein Auto, und es gehört mir, und deshalb bin ich für das Auto verantwortlich. Ich bin verantwortlich für meine Kinder, meine Eltern, meine Freunde, meine Tiere, meine Umgebung. Und je unabhängiger ich bin, desto mehr bin ich für alles verantwortlich, was mir gehört.
Preliminary Session #2833
Wednesday, August 26, 2009