Re: Elias: Orientierung, Vorlieben, Sexualität, Geschlecht
Verfasst: 18 Feb 2015, 11:00
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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ELIAS: Aber Du gibst nicht Acht. Der Versuch zu identifizieren, was die Signale bedeuten und wie die Botschaft lautet, das ist Deine Herausforderung. Das ist der Schlüssel, und deshalb bist Du verwirrt und frustriert und identifizierst Deine Richtung nicht. Identifiziere bitte irgendeine Emotion, die Du in jüngster Zeit erlebt hast.
MIKE: Eifersucht.
ELIAS: Okay. Da ist dieses Signal, das Du als Eifersucht identifizierst, das eine Gefühlsintensität generiert, und darin liegt die Botschaft. Als Common-Individuum geht Deine automatische Projektion nach Draußen, was ein natürlicher Energiefluss und somit nicht falsch ist, aber es kann verwirrend sein.
Obwohl die Intermediate- und die Soft-Orientierung ebenfalls durch die Bewegung der Umschaltung herausgefordert sind – das Wort „common“ habe ich für diese Orientierung gewählt, weil sie am meisten geäußert wird, denn die meisten Individuen, die sich zu irgendeiner Zeit in Eurer Dimension physisch manifestieren, haben diese Orientierung - wird die Umschaltungs-Herausforderung in manchen Aspekten von der Bevölkerungsmasse der Common-Orientierung intensiver erlebt. Dies passt auch zu unserem Gespräch. Die Herausforderung besteht darin, sich Euren natürlichen Energiefluss und Eure natürliche objektive externe Äußerung, Eure Bildersprache und Eure Produktion zu erlauben und zugleich auf Euer Inneres zu hören und Eure Aufmerksamkeit auf Euer Inneres zu richten.
Im Allgemeinen sind die meisten Common-Individuen an diesen Vorgang nicht gewöhnt. Obwohl dieser Vorgang auch für beide anderen Orientierungen objektiv ein bisschen ungewohnt sein mag, inkorporieren sie bereits einige natürlichen Aspekte dieses Vorgangs und etwas Wissen darüber.
Bei der Common-Orientierung wurden dieses Achtgeben auf das Selbst, auf Eure an das Selbst gerichtete Stimme und die Kommunikation vom Subjektiven ins Objektive, so intensiv in die objektive Bildersprache hinein übersetzt, dass das zu einem Absolutum wurde. Deshalb wiederhole ich immer wieder, dass die objektive Bilderwelt abstrakt ist. Das, was Ihr Euch subjektiv mit Eurer (inneren) Stimme und Euren Kommunikationen mitteilt, ist nicht für Euch verborgen. Es wird objektiv übersetzt, und Ihr seid Euch dieses Vorgangs über Eindrücke, Emotionen, Empfindungen und Imagination gewahr. Sie können allesamt in die objektive Form übersetzt werden, ob nun als Manifestation oder als gedankliche Übersetzung.
Die Kommunikation ist einfach, präzise und akkurat. Da die objektive Bildersprache so abstrakt ist, kann sich die Übersetzung einer Kommunikation auf vielfältige Weise manifestieren. Eine Kommunikation kann sich in Eurer objektiven Übersetzung simultan als mehrere Bilderwelt-Äußerungen manifestieren. Als Reflektion einer einzigen Kommunikation könnt Ihr simultan mehrere Handlungen miteinbeziehen. Wir werden vorübergehend von der Eifersucht abweichen, um Dir ein Beispiel solcher Übersetzungen zu offerieren.
Du magst ein Signal - Dein Telefon klingelt- in einer freudigen Emotion erleben. Mit diesem Signal ist eine Kommunikation, eine Botschaft verbunden. In Harmonie mit dem objektiven Gewahrsein offeriert Dir Dein subjektives Gewahrsein die Botschaft, weshalb Beide sozusagen dasselbe sind. Der Zweck des subjektiven Gewahrseins ist es, bestimmt, präzise und akkurat das zu äußern, was Du im Augenblick generierst.
Mit diesem Signal der Freude magst Du Dir in diesem Augenblick subjektiv eine Bestätigung übermitteln. In diesem Augenblick erlaubst Du Dir einfach und präzise eine Anerkennung/Bestätigung des Selbst, Vertrauen, Annahme und das Zulassen Deiner frei geäußerten Wahl, was objektiv als das erkannte Signal der Freude übersetzt wird.
Die objektive Äußerung kann zugleich noch mehrere Vorgänge miteinbeziehen, die diese Kommunikation reflektieren. Du magst Deinen Gehörsinn miteinbeziehen und einen erfreulichen Ton hören, Deinen Sehsinn miteinbeziehen und etwas Vergnügliches sehen. Du und ein anderes Individuum mögen sich umarmen, und Du magst Dir deshalb die objektive Bildersprache physischen Empfindens und des Kontakts präsentieren. Du kannst objektives Denken miteinbeziehen und diese Kommunikation der Freude übersetzen und Dir sagen, dass Du glücklich bist. Du kannst sehr kreativ sein und sogar innerhalb sehr kurzer Zeit noch mehr Handlungen und objektive Bilderwelt miteinbeziehen, die allesamt abstrakte Äußerungen einer (einzigen) Kommunikation sind.
Dem ähnlich ist jede Kommunikation, die Du Dir selbst offerierst, präzise, klar und schlicht geäußert und identifiziert das, was Du in Dir selbst im Augenblick generierst. Und mit dieser Präzision offeriert sie Dir ein klares Identifizieren der damit verbundenen Glaubenssätze und ihres Einflusses.
Mit dem von Euch erfundenen Computer praktizierst Du viele Aktivitäten und Assoziationen. Dein subjektives Gewahrsein kann mit der Präzision, der Einfachheit oder Zielgerichtetheit der von diesem offerierten Botschaften verglichen werden. Die Botschaften sind durchaus präzise, was Dir angesichts Deiner natürlichen Äußerung in Deinem Fokus und Deiner auf Denken und Analysieren gerichteten großen Aufmerksamkeit helfen kann zu verstehen, was ich meine.
In Assoziation mit Signalen generiert das objektive Gewahrsein Äußerungen, die für Dich verwirrend werden, denn das objektive Gewahrsein ist sehr kreativ und schöpft aus allem, was Dir in Eurer physischen Dimension und der Gesamtheit Eures Universums in Deiner physischen Äußerung als Bildersprache zur Verfügung steht.
Du fragst, wie Du auf Deine (innere) Stimme und Deine Kommunikationen hören, sie erkennen und interpretieren kannst, und jetzt kommen wir wieder auf Dein Beispiel der Eifersucht zurück. Du generierst ein Eifersuchts-Signal und gibst Acht auf das Signal, denn es ist sehr offensichtlich, und Deine unmittelbare Erwiderung ist die Assoziation, dass das Signal durch einen externen Vorgang ausgelöst oder generiert wurde. Das ist die erste Fehl-Assoziation, denn das Signal wurde nicht durch einen externen Vorgang generiert. Eine Emotion ist keine Reaktion. Die Common-Orientierung hat Schwierigkeiten mit dieser Definition, da das eine sehr intensive Assoziation ist. Diese Neu-Definition an sich ist sehr herausfordernd, und das ist der Grund, weshalb Trauma in dieser Umschaltung generiert wird.
Wenn Du Dir lediglich in Gedanken - woran Du gewöhnt bist - sagst, dass die Emotion keine Reaktion ist, frage Dich anschließend: „Ich äußere und erlebe dieses Signal. Ich identifiziere es und erkenne seine Eigenschaft. Ich identifiziere und definiere es als Eifersucht. Das Signal ist keine Reaktion. Was generiere ich deshalb in mir selbst, und was kommuniziere ich mir, weshalb ich dieses Signal generiert habe, um damit meine Aufmerksamkeit zu gewinnen?
MIKE: Es ist also eine Kommunikation.
ELIAS: Wende Deine Aufmerksamkeit von dem ab, was Du als die Quelle dieser Emotion ansiehst. Die Quelle ist kein anderes Individuum. Entferne deshalb das andere Individuum aus dem Szenario Deiner Aufmerksamkeit und richte sie auf Dich. Was bedroht Dich in Deinem Inneren? Welche innerliche Bedrohung generierst „DU“? Was anderes könnte denn eine Bedrohung generieren außer dem Verweigern Deiner Äußerung?
In dem Augenblick, in dem Du Dir das, was Du haben willst, zu äußern verweigerst, generiest Du Bedrohung, und damit äußerst Du Frustration, die sich in das objektive Eifersuchts-Signal übersetzt, was Deine automatisch Erwiderung bestärkt, die Aufmerksamkeit nach draußen zu projizieren und Dir zu sagen: „Ich erlebe dieses Gefühl, dieses Eifersuchts-Signal, denn dieses Individuum generiert eine Wahl, mit der ich nicht einverstanden bin, was mich ärgert.“ Zorn ist das Fehlen von Auswahlmöglichkeiten, und er wird dann geäußert, wenn Ihr keine Wahlmöglichkeit seht und Euch ohnmächtig fühlt.
Du hast Dir Deine Auswahlmöglichkeiten verweigert und Dich selbst immobilisiert. Die Aufmerksamkeit wird wieder nach draußen auf das andere Individuum projiziert, und da Du Deine Aufmerksamkeit nicht auf Dich selbst richtest, um die Botschaft zu entdecken, setzen sich Eifersucht und Zorn fort, denn der Kreislauf Deiner Aufmerksamkeitsprojektion auf das andere Individuum mitsamt dem Generieren von Vorwürfen geht weiter. Weder Dir noch dem anderen Individuum ist etwas vorzuwerfen. Es ist eine Sache der Wahl und dessen, dass Du Dir Deine Auswahlmöglichkeiten verweigerst. Mikah, ich sage Dir, keine Äußerung betrübt die Essenz mehr als das Verweigern/Leugnen (denial) der Auswahl, weil dies im Widerspruch zu Eurem natürlichen Wesen ist und enormen Konflikt generiert.
Wenn Du nun zum anderen Individuum aufschaust (look to) und identifizierst, was seine Entscheidung ist und annimmst, dass Du diese erwiderst – was lediglich ein Auslöser ist, denn in Wirklichkeit erwiderst Du nicht das andere Individuum sondern Dich selbst – welche Äußerung erschafft das andere Individuum, auf die Du Deiner Sichtweise nach mit dieser Eifersuchts-Emotion reagierst? Und das ist hier der Schlüssel, denn Du reagierst nicht sondern generierst dieses Verweigern bereits vor der Äußerung des anderen Individuums in Dir selbst. Simultan präsentierst Du Dir die objektive Bildersprache, aber da Deine Aufmerksamkeit auf das Draußen fokussiert ist, siehst Du es so, als ob das objektive Geschehen zuerst stattfinden würde, was Du anschließend erwiderst, und auch das ist nicht richtig. Das Eine folgt nicht auf das Andere.
Kümmere Dich nicht um den Zeitrahmen. Ich spreche mit Dir, und Michael (Mary) wird das verstehen. (Mike lacht überrascht auf). Das ist ein Kernpunkt, auf den Du Dich hin bewegt hast, weshalb ich Dir da vor Beenden unseres Gesprächs erklären werde. Lass uns ein hypothetisches Beispiel für Eifersucht erschaffen. Was ist im Kontext der Massen-Glaubenssätze ein Szenario, das Eifersucht generiert: zwei Individuen, die von einander angezogen und sich zugetan sind. Nun wird ein weiteres Individuum in das Szenario miteinbezogen. Nehmen wir an, Du bist eines der Individuen, und das Objekt Deiner Zuneigungen mag ein anderes Individuum sein, eine Frau?
MIKE: Ja, gerne. Vielen Dank. (lacht)
Session #985 (Fortsetzung folgt)
Friday, January 18, 2002 (Private
PHILIP: Manchmal fühle ich mich ein bisschen wie ein Höhlenbewohner, weil mir das Akzeptieren schwerfällt und ich nicht verstehe, warum Debbies Tochter diese OP haben will. Aber ich weiß, dass es nicht meine Wahl ist und dass es nichts mit mir zu tun hat, doch das Ganze trifft für mich den falschen Ton. Ich habe fast das Gefühl von viel Lärm um nichts, und dass es unnötig ist, aber es hat nichts mit mir oder der Unterstützung meiner Partnerin zu tun. Diese Entscheidung mancher Leute, Dinge am Körper entfernen zu lassen, die sie für unnötig halten, um damit eine Aussage zu treffen...
ELIAS: Es geht definitiv nicht darum, eine Aussage zu treffen, sondern hat mit der Selbstidentität des Individuums zu tun und ist Teil dieser Bewusstseinsumschaltung. Die Energie hat sich von der männlich dominanten Energie umgeschaltet auf eine weiblich-dominante Energie, vom Intellektuellen zum Intuitiven. Geschlecht und Sexualität haben viel damit zu tun. Die im Verlauf Eurer Geschichte bis heute geäußerte intellektuell-dominierte Energie war eine Konformitäts-Richtlinie, die weder falsch noch schlecht und durchaus zweckmäßig war. Um Deine Worte „Ich fühle mich wie ein Höhlenbewohner“ zu verwenden, so hat es mit diesen angefangen. (kichert) Diese Konformität war im Verlauf Eurer Geschichte bedeutsam und wichtig, denn sie sicherte sozusagen Euer Überleben und ermöglichte es Euch, zu gedeihen und Euch zu entfalten.
Dies ist bloß ein, allerdings ein erheblicher Teil dieser Bewusstseinsumschaltung, was Dir vielleicht erlauben wird, etwas von der enormen Tragweite dieser Bewusstseinsumschaltung zu erkennen. Es geht nicht nur darum, den Trennungsschleier zwischen Euch und dem Tod auszudünnen, oder intuitiver zu sein. Diese Bewusstseinsumschaltung wirkt sich auf Eure ganze Welt und Spezies und auf das aus, wie Ihr Euch selbst erlebt.
Ein wesentlicher Teil dieser Bewusstseinsumschaltung ist die Identität, denn wenn Ihr die Trennungsschleier zwischen Euch selbst, dem Tod, anderen Fokussen und anderen Dimensionen ausdünnt, ist es sehr wichtig, in Eurer Identität gefestigt zu sein, weil vieles Euch dabei gefährden könnte.
Es geht auch darum zu erkennen, dass es beim Umschalten von der männlich dominierten zur weiblich dominierten Energie nicht um Männer und Frauen, sondern um eine andere Energieart geht, und zwar nicht um Logik gegenüber von Emotionen. Damit hat es nichts zu tun. Intellektuell ist nicht gleichbedeutend mit Logik, und intuitiv nicht mit emotional. Bei dieser Bewusstseinsumschaltung geht es auch um Identität, und das Geschlecht ist einer der stärksten Faktoren der menschlichen Identität. Du siehst Dich selbst nicht als Phil, sondern Du bist in die Mentalität und in die Identitätsäußerung eines männlichen Individuums verwickelt. Dein Name lautet Phil. Du bist ein Mann, was Deine Erlebniswelt vorschreibt. Du erlebst nicht das Gleiche, was eine Frau erlebt. Du kannst keine Kinder gebären. Es gibt viele Äußerungen, die Du nicht kennst und nicht verstehen wirst, weil Du ein männliches und kein weibliches Individuum bist, und von klein auf hast Du gewusst, dass Du ein männliches Individuum bist.
Für ältere und auch für Deine Generation - nicht für die jüngere Generation - ist das derzeit schwierig, da Ihr zu einer Zeit herangewachsen seid und erwachen wurdet, als diese Umschaltung nur subjektiv geschah und viele dieser objektiven Äußerungen noch nicht angegangen wurden.
Obwohl sie bereits angefangen haben, in diese Richtungen zu gehen, wurde das auch totgeschwiegen, weil es nicht akzeptiert wurde. Es wurde nicht völlig akzeptiert, doch die Zahl der Personen, die in andere Richtungen gehen, wächst enorm an, weshalb Stillhalten weniger eine Option ist. Die die in Bezug auf Sexualität und Geschlecht stattfindenden Veränderungen sind für Viele schwierig, da sie sie nicht verstehen. Denn das, was Ihr versteht, sind eigene Erfahrungen.
Viele Deiner Generation wären womöglich in die von der heutigen Generation eingeschlagene Richtung gegangen, wenn sie diese Option gehabt hätten, weshalb Viele von ihnen dachten, wahrnahmen und glaubten, dass etwas an ihnen falsch wäre.
Viele haben keine Freude an sexueller Aktivität und meinen, dass etwas an ihnen falsch wäre. Der Grund, weshalb sie keine Freude daran haben, ist bei Vielen wahrscheinlich dies - aber nicht bei allen von ihnen - dass sie sich in der Art der heutigen Generation mehr wohlgefühlt und natürlicher geäußert hätten, doch diese Option hatten sie nicht. Deshalb haben viele Probleme entwickelt, weil Deine Generation bislang gewählt hat, dies noch nicht einmal anzusprechen. Sie generierten die Wahrnehmung und Idee „wozu ist das überhaupt gut?“ und derzeit spielt dies für sie keine Rolle mehr.
Als ich meine Gespräche mit Euch anfangen habe, habe ich drei Geschlechter genannt, was Ihr von Anfang an falsch verstanden und worüber Ihr spekuliert habt, doch nun fangt Ihr an, Beweise dafür zu sehen. Und was heißt das? Ihr habt in Eurer Realität nicht bloß zwei, sondern drei Geschlechter, und eines ist tatsächlich weder männlich noch weiblich, sondern etwas Anderes und fällt nicht unter die weibliche oder männliche Rolle.
Das männliche und das weibliche Geschlecht sind in Bezug auf die Reproduktion klar definiert. Doch die Betroffenen tendieren nicht zu dieser Richtung. Bei ihrer Identität wird die Reproduktion nicht miteinbezogen. In Einklang mit der bisherigen Entwicklung wissen manche von ihnen erst wenn sie etwa älter werden, dass sie nicht unbedingt zur männlichen oder weiblichen Kategorie gehören.
Manche werden sich dessen zu Beginn der Pubertät mit etwa 12 Jahren gewahr, Andere erst wenn sie ganz in der Pubertät sind, und sie sprechen nicht darüber, weil sie sich fürchten, weil in Eurer Welt immer noch Viele verwirrt und ganz dagegen sind. Und Viele nehmen diese Situation ähnlich wie Du sehr herabsetzend und uninformiert wahr, und Ihr seid nicht informiert, weil Ihr keine Fragen stellt, und dafür seid Ihr selbst verantwortlich.
In Eurer Welt gehören ebenso Viele dem dritten Geschlecht an wie den beiden anderen Geschlechtern, und das ist eine Menge. Wenn jeder sich frei äußern dürfte, würde es wohl in jeder Familie ein solches Familienmitglied geben, so häufig ist das.
Dies betrifft noch nicht jede einzelne Familie, da die diesbezüglichen Äußerungen noch in den Kinderschuhen stecken. Es ist weder extrem noch unpassend, den physischen Körper zu verändern. Dies ist keine Situation, in der Individuen einfach sogenannte Trans-Menschen werden, denn diese wissen zwar nicht immer, jedoch bereits oft in jungen Jahren, dass ihre physische Form nicht ihrer Identität entspricht, und bereits in der Grundschule oder davor äußern sie sich auf eine von ihrem physischen Geschlecht abweichende Art und Weise. Das, worüber wir sprechen ist weniger schwarz-weiß, denn diese Individuen tendieren immer noch in Richtung der beiden hauptsächlichen Geschlechter.
PHILIP: Was mich sehr verwirrt hat.
ELIAS: Das ist ein anderes Thema. Mehr Individuen fallen unter dies Kategorie als in die der tatsächlichen Trans-Gender-Menschen, und diese neue Kategorie nennt sich selbst non-binär. Binär kommt aus der Computer-Terminologie, aber der Begriff ist durchaus akkurat, weil er sich auf bloß zwei Zahlen, nämlich Nullen und Einer bezieht. Sie sind non-binär und passen weder ins Eine noch ins Andere. Sie sind weder Nullen noch Einer, weder männlich noch weiblich. Und mit keinem von Beiden ist ihre Identität klar getroffen. Sie tendieren zu Beiden.
Sie erkennen, dass sie Eigenschaften beider Geschlechter haben, wollen jedoch nicht als das eine oder als das andere Geschlecht gesehen werden, und wenn sie ihren Körper verbessern, generieren sie ein androgynes Aussehen, das mehr ihrer Identität entspricht. Sie versuchen nicht, männliche oder weiblich Individuen zu werden und auch nicht, ihren Körper gänzlich zu verändern. Sie neigen dazu, ihren Körper auf eine offensichtliche Weise zu verändern, um mehr androgyn zu werden.
Deshalb nehmen männlich Geboren vielleicht Hormone. Sie versuchen nicht, Brüste zu bekommen, aber sie wollen ihre Körperform verändern, damit diese weniger offensichtlich männlich ausschaut und sie wollen auch die Köperbehaarung außerhalb des Kopfes verändern, also an Beinen, Armen, dem Brustkorb und dem Rücken, wo sie keine Behaarung wünschen, weil das typischer männlich ist.
Weiblich geboren Individuen wählen vielleicht, die Brüste entfernen zu lassen. Sie wollen nicht unbedingt ein männliches Individuum sein, sondern lediglich vom Aussehen her als keinem der beiden Geschlechter zugehörig erkannt werden.
PHILIP: Als ich mich der Pubertät näherte, fing ich an zu erkennen, dass ich von Natur aus Eigenschaften beider Geschlechter äußere und mich anders als andere Männer fühle. Ich denke, dass ich im Verlauf meines Lebens zwar durchaus sehr männliche Verhaltensweisen an den Tag legte, aber ich äußerte auch sehr weibliche Verhaltensweisen, was ich immer sehr wertschätzte, denn ich wollte nicht so ganz und gar im männlichen Geschlecht feststecken. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht unbedingt physisch weibliche Wesenszüge in beachtlichem Maße als Äußerungen an den Tag legen kann.
ELIAS: Ja.
PHILIP: Als Teenager mochte ich Rock Musik sehr, aber ich war insbesondere von androgynen Typen im Musikgeschäft angezogen, was ich als Zeichen dafür sah, kein nullachtfünfzehn Mann zu sein. Es überrascht mich deshalb, dass ich etwas Widerstand diesen Veränderungen gegenüber habe, denn ich dachte, dass ich in meiner Sicht meinerselbst und Anderer doch ziemlich progressiv wäre.
ELIAS: Das verstehe ich, und das ist nicht nur bei diesem Thema nicht ungewöhnlich. Ich würde sagen, dass jemand, der in jungen Jahren erheblich gequält (abused) wurde, weniger Toleranz für Jene hat, die weniger gequält wurden. Und warum? Das verläuft ganz automatisch und ohne Nachdenken etwa so wie: „Ich habe überlebt, ohne in diese Richtung zu gehen. Warum tust Du es dann?“
Wenn jemand Schwierigkeiten mit etwas hat und Du sogar noch etwas Schwierigeres bewältigt hast, wirst Du wahrscheinlich automatisch weniger Toleranz für die haben, die es anders machen.
Du hattest Deine eigene Erlebnisse, was ich anerkenne. Und logischerweise solltest Du anscheinend über mehr Toleranz verfügen, da Du dies verstehst. Aber Du selbst bist durchs Leben gegangen, ohne Deinen Körper zu verändern, hast Dich geäußert und warst Du selbst und präsentierst Dich immer noch als männliche Person.
Wie gesagt gibt es in Deiner Generation Viele, die möglicherweise in dieselbe Richtung gegangen wären wie in der heutigen Generation, wenn sie diese Option gehabt hätten, und auch Du hast vielleicht dazu gehört und hättest vielleicht gewählt, weniger maskulin auszusehen.
Es ist eine Sache der jeweiligen Zeiten. Derzeit wird die Bewusstseinsumschaltung objektiv geäußert, und in Eurer Welt geschehen physische Veränderungen, und dazu gehört auch, dass nicht nur Kinder, sondern auch junge Erwachsen entdecken, dass zu ihrer Sexualität noch viel mehr gehört als bloß sexuelle Aktivität, die Viele von ihnen nicht praktizieren möchten. Es gibt derzeit viele junge Erwachsene, die wählen, jungfräulich zu bleiben, nicht weil sie selbst nicht dazu passen oder sich nicht von einer anderen Person angezogen fühlen, sondern weil sie einfach wählen, nicht sexuell aktiv zu sein. Und warum? Sie wollen das nicht und sind sich nicht völlig sicher, wie das zu ihrer Identität passt, und bis dahin wollen sie es einfach nicht tun, und Viele von ihnen tun es nicht.
Mein Freund, Eure Welt verändert sich und das ist eine dieser Veränderungen. Und es ist nicht das, was Du meinst. Wenn Du bei Leuten, die ihren Körper verbessern, wieder meinst, dass dies lächerlich ist und Du ihr Tun nicht verstehst, halte einen Augenblick inne und erinnere Dich an Deine jungen Jahre. Erinnere Dich selbst daran, dass das, was Du Dir sagst, nicht wahr ist, denn Du weißt und verstehst es und hattest seinerzeit bloß nicht die gleiche Freiheit, die diese Leute jetzt haben. Aber das alles gehört zur Bewusstseinsumschaltung, nicht wahr? In Richtung von mehr Freiheit zu gehen.
Du willst mehr Freiheit haben bei dem was Du tust, bei Deinen Entscheidungen und in Deinem Leben, was sie ebenfalls haben wollen, und dies ist es, was Ihr alle in der Bewusstseinsumschaltung tut: Ihr gewährt Euch mehr Freiheit. Du könntest sogar genau das Gegenteil empfinden und sehr glücklich sein dafür, dass diese Leute mehr Freiheit haben, die Freiheit, die Du selbst gerne gehabt hättest.
Mein Freund, was Du in dieser Situation fühlst und denkst, das ist durchaus verständlich. Doch nun kannst Du mit ihnen mitfühlen und erkennen, dass für sie ihr Tun nicht extrem ist. Sie wollen nicht unbedingt das andere Geschlecht sein. Sie wollen keinem Geschlecht angehören.
Was tut Ihr als Erstes, wenn Ihr jemandem begegnet? Ihr beachtet das Aussehen des Anderen. Und diese Leute wollen weder wie ein Mann noch wie eine Frau aussehen. Sie wollen weder als Junge noch als Mädchen, weder als Mann noch als Frau kategorisiert werden.
Es ist ziemlich ironisch, dass Ihr ein Jahrhundert lang für Frauenrechte, Frauen-Stimmberechtigungen und Frauen-Macht gekämpft haben. Zu diesem Thema gibt es vieles zu sagen. Es ist ein bisschen komisch, dass Ihr im letzten Jahrhundert so sehr in die Richtung von Frauenrechten und Frauen-Stimmberechtigung gegangen und diesbezüglich Eure Welt auf den Kopf gestellt habt, um nun dort anzukommen, dass es nicht um Männer- oder Frauen, sondern einfach darum geht, Leute/Menschen zu sein.
Vor längerer Zeit sprach ich mit Euch über Sexualität und sagte, dass Ihr eher Walartigen (beispielsweise Delfinen) ähnlich seid und dass es für Euch viel natürlicher wäre, sich ähnlich wie diese zu äußern, was Viele verrückt und lächerlich fanden. Andere fanden diesen Gedanken super, weil es ihnen erlaubte, Sex überall auf jede von ihnen gewünschte Weise zu äußern. Doch darum geht es nicht, sondern es geht darum, die sexuelle Interaktion ganz natürlich des Vergnügens wegen statt bloß der Vermehrung wegen zu praktizieren. Aber für Viele ist es verwirrend, dass nicht alle diese Handlung vergnüglich finden, da sie sich nicht vorstellen können, dass jemand keinen Spaß daran hat. Doch es gibt tatsächlich Viele, denen dies keinen Spaß bereitet.
Das ist wirklich ein hervorragendes, großes und etwas komplexes Thema, und es geht darum, sich echt die Zeit für viele Fragen zu nehmen, weil dies weniger einfach ist als Du meinst. Dies ist ein sehr wichtiges Thema, weil es das Jetzt und auch die Zukunft ist, und wenn Du dagegen opponierst, wird das Dich, aber nicht Jene bekümmern, denn sie sind letztendlich die Woge der Zukunft. Und sie gehen in ihre Richtung und werden es auch weiterhin tun.
Wie Deine Opposition auch aussehen mag, langfristig wird sie keine Rolle spielen, und jegliche Opposition wird nur Dir selbst, aber nicht ihnen Kummer bereiten. Wesentlich ist, dass Du bereit bist, dies zu verstehen, und dieses Verständnis erlangst Du, indem Du viele Fragen stellst.
Was ist für diese Leute wichtig? Was ist ihre Perspektive? Wie nehmen sie Sexualität und wie das Geschlecht wahr? Was ist ihre Aussage? Denn Ihr alle habt eine Aussage, die Eure Geschichte ist, und die Geschichte eine Jeden ist wichtig. Deshalb geht es nur darum, ihre Geschichte zu entdecken.
PHILIP: Prima. Ich wusste, dass ich dagegen opponiere und das ansprechen muss, weil ich nicht so fühlen wollte, und dass es noch mehr dabei gibt. Ich bin froh, dass wir darüber gesprochen haben. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne geschehen, und auch ich bin freue mich, dass Du das Thema angesprochen hast und darüber, diese wichtigen Informationen mit Euch zu teilen.
…
Session 202304101
Monday, April 10, 2023 (Private/Phone)
Mary Ennis
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© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html
ELIAS: Aber Du gibst nicht Acht. Der Versuch zu identifizieren, was die Signale bedeuten und wie die Botschaft lautet, das ist Deine Herausforderung. Das ist der Schlüssel, und deshalb bist Du verwirrt und frustriert und identifizierst Deine Richtung nicht. Identifiziere bitte irgendeine Emotion, die Du in jüngster Zeit erlebt hast.
MIKE: Eifersucht.
ELIAS: Okay. Da ist dieses Signal, das Du als Eifersucht identifizierst, das eine Gefühlsintensität generiert, und darin liegt die Botschaft. Als Common-Individuum geht Deine automatische Projektion nach Draußen, was ein natürlicher Energiefluss und somit nicht falsch ist, aber es kann verwirrend sein.
Obwohl die Intermediate- und die Soft-Orientierung ebenfalls durch die Bewegung der Umschaltung herausgefordert sind – das Wort „common“ habe ich für diese Orientierung gewählt, weil sie am meisten geäußert wird, denn die meisten Individuen, die sich zu irgendeiner Zeit in Eurer Dimension physisch manifestieren, haben diese Orientierung - wird die Umschaltungs-Herausforderung in manchen Aspekten von der Bevölkerungsmasse der Common-Orientierung intensiver erlebt. Dies passt auch zu unserem Gespräch. Die Herausforderung besteht darin, sich Euren natürlichen Energiefluss und Eure natürliche objektive externe Äußerung, Eure Bildersprache und Eure Produktion zu erlauben und zugleich auf Euer Inneres zu hören und Eure Aufmerksamkeit auf Euer Inneres zu richten.
Im Allgemeinen sind die meisten Common-Individuen an diesen Vorgang nicht gewöhnt. Obwohl dieser Vorgang auch für beide anderen Orientierungen objektiv ein bisschen ungewohnt sein mag, inkorporieren sie bereits einige natürlichen Aspekte dieses Vorgangs und etwas Wissen darüber.
Bei der Common-Orientierung wurden dieses Achtgeben auf das Selbst, auf Eure an das Selbst gerichtete Stimme und die Kommunikation vom Subjektiven ins Objektive, so intensiv in die objektive Bildersprache hinein übersetzt, dass das zu einem Absolutum wurde. Deshalb wiederhole ich immer wieder, dass die objektive Bilderwelt abstrakt ist. Das, was Ihr Euch subjektiv mit Eurer (inneren) Stimme und Euren Kommunikationen mitteilt, ist nicht für Euch verborgen. Es wird objektiv übersetzt, und Ihr seid Euch dieses Vorgangs über Eindrücke, Emotionen, Empfindungen und Imagination gewahr. Sie können allesamt in die objektive Form übersetzt werden, ob nun als Manifestation oder als gedankliche Übersetzung.
Die Kommunikation ist einfach, präzise und akkurat. Da die objektive Bildersprache so abstrakt ist, kann sich die Übersetzung einer Kommunikation auf vielfältige Weise manifestieren. Eine Kommunikation kann sich in Eurer objektiven Übersetzung simultan als mehrere Bilderwelt-Äußerungen manifestieren. Als Reflektion einer einzigen Kommunikation könnt Ihr simultan mehrere Handlungen miteinbeziehen. Wir werden vorübergehend von der Eifersucht abweichen, um Dir ein Beispiel solcher Übersetzungen zu offerieren.
Du magst ein Signal - Dein Telefon klingelt- in einer freudigen Emotion erleben. Mit diesem Signal ist eine Kommunikation, eine Botschaft verbunden. In Harmonie mit dem objektiven Gewahrsein offeriert Dir Dein subjektives Gewahrsein die Botschaft, weshalb Beide sozusagen dasselbe sind. Der Zweck des subjektiven Gewahrseins ist es, bestimmt, präzise und akkurat das zu äußern, was Du im Augenblick generierst.
Mit diesem Signal der Freude magst Du Dir in diesem Augenblick subjektiv eine Bestätigung übermitteln. In diesem Augenblick erlaubst Du Dir einfach und präzise eine Anerkennung/Bestätigung des Selbst, Vertrauen, Annahme und das Zulassen Deiner frei geäußerten Wahl, was objektiv als das erkannte Signal der Freude übersetzt wird.
Die objektive Äußerung kann zugleich noch mehrere Vorgänge miteinbeziehen, die diese Kommunikation reflektieren. Du magst Deinen Gehörsinn miteinbeziehen und einen erfreulichen Ton hören, Deinen Sehsinn miteinbeziehen und etwas Vergnügliches sehen. Du und ein anderes Individuum mögen sich umarmen, und Du magst Dir deshalb die objektive Bildersprache physischen Empfindens und des Kontakts präsentieren. Du kannst objektives Denken miteinbeziehen und diese Kommunikation der Freude übersetzen und Dir sagen, dass Du glücklich bist. Du kannst sehr kreativ sein und sogar innerhalb sehr kurzer Zeit noch mehr Handlungen und objektive Bilderwelt miteinbeziehen, die allesamt abstrakte Äußerungen einer (einzigen) Kommunikation sind.
Dem ähnlich ist jede Kommunikation, die Du Dir selbst offerierst, präzise, klar und schlicht geäußert und identifiziert das, was Du in Dir selbst im Augenblick generierst. Und mit dieser Präzision offeriert sie Dir ein klares Identifizieren der damit verbundenen Glaubenssätze und ihres Einflusses.
Mit dem von Euch erfundenen Computer praktizierst Du viele Aktivitäten und Assoziationen. Dein subjektives Gewahrsein kann mit der Präzision, der Einfachheit oder Zielgerichtetheit der von diesem offerierten Botschaften verglichen werden. Die Botschaften sind durchaus präzise, was Dir angesichts Deiner natürlichen Äußerung in Deinem Fokus und Deiner auf Denken und Analysieren gerichteten großen Aufmerksamkeit helfen kann zu verstehen, was ich meine.
In Assoziation mit Signalen generiert das objektive Gewahrsein Äußerungen, die für Dich verwirrend werden, denn das objektive Gewahrsein ist sehr kreativ und schöpft aus allem, was Dir in Eurer physischen Dimension und der Gesamtheit Eures Universums in Deiner physischen Äußerung als Bildersprache zur Verfügung steht.
Du fragst, wie Du auf Deine (innere) Stimme und Deine Kommunikationen hören, sie erkennen und interpretieren kannst, und jetzt kommen wir wieder auf Dein Beispiel der Eifersucht zurück. Du generierst ein Eifersuchts-Signal und gibst Acht auf das Signal, denn es ist sehr offensichtlich, und Deine unmittelbare Erwiderung ist die Assoziation, dass das Signal durch einen externen Vorgang ausgelöst oder generiert wurde. Das ist die erste Fehl-Assoziation, denn das Signal wurde nicht durch einen externen Vorgang generiert. Eine Emotion ist keine Reaktion. Die Common-Orientierung hat Schwierigkeiten mit dieser Definition, da das eine sehr intensive Assoziation ist. Diese Neu-Definition an sich ist sehr herausfordernd, und das ist der Grund, weshalb Trauma in dieser Umschaltung generiert wird.
Wenn Du Dir lediglich in Gedanken - woran Du gewöhnt bist - sagst, dass die Emotion keine Reaktion ist, frage Dich anschließend: „Ich äußere und erlebe dieses Signal. Ich identifiziere es und erkenne seine Eigenschaft. Ich identifiziere und definiere es als Eifersucht. Das Signal ist keine Reaktion. Was generiere ich deshalb in mir selbst, und was kommuniziere ich mir, weshalb ich dieses Signal generiert habe, um damit meine Aufmerksamkeit zu gewinnen?
MIKE: Es ist also eine Kommunikation.
ELIAS: Wende Deine Aufmerksamkeit von dem ab, was Du als die Quelle dieser Emotion ansiehst. Die Quelle ist kein anderes Individuum. Entferne deshalb das andere Individuum aus dem Szenario Deiner Aufmerksamkeit und richte sie auf Dich. Was bedroht Dich in Deinem Inneren? Welche innerliche Bedrohung generierst „DU“? Was anderes könnte denn eine Bedrohung generieren außer dem Verweigern Deiner Äußerung?
In dem Augenblick, in dem Du Dir das, was Du haben willst, zu äußern verweigerst, generiest Du Bedrohung, und damit äußerst Du Frustration, die sich in das objektive Eifersuchts-Signal übersetzt, was Deine automatisch Erwiderung bestärkt, die Aufmerksamkeit nach draußen zu projizieren und Dir zu sagen: „Ich erlebe dieses Gefühl, dieses Eifersuchts-Signal, denn dieses Individuum generiert eine Wahl, mit der ich nicht einverstanden bin, was mich ärgert.“ Zorn ist das Fehlen von Auswahlmöglichkeiten, und er wird dann geäußert, wenn Ihr keine Wahlmöglichkeit seht und Euch ohnmächtig fühlt.
Du hast Dir Deine Auswahlmöglichkeiten verweigert und Dich selbst immobilisiert. Die Aufmerksamkeit wird wieder nach draußen auf das andere Individuum projiziert, und da Du Deine Aufmerksamkeit nicht auf Dich selbst richtest, um die Botschaft zu entdecken, setzen sich Eifersucht und Zorn fort, denn der Kreislauf Deiner Aufmerksamkeitsprojektion auf das andere Individuum mitsamt dem Generieren von Vorwürfen geht weiter. Weder Dir noch dem anderen Individuum ist etwas vorzuwerfen. Es ist eine Sache der Wahl und dessen, dass Du Dir Deine Auswahlmöglichkeiten verweigerst. Mikah, ich sage Dir, keine Äußerung betrübt die Essenz mehr als das Verweigern/Leugnen (denial) der Auswahl, weil dies im Widerspruch zu Eurem natürlichen Wesen ist und enormen Konflikt generiert.
Wenn Du nun zum anderen Individuum aufschaust (look to) und identifizierst, was seine Entscheidung ist und annimmst, dass Du diese erwiderst – was lediglich ein Auslöser ist, denn in Wirklichkeit erwiderst Du nicht das andere Individuum sondern Dich selbst – welche Äußerung erschafft das andere Individuum, auf die Du Deiner Sichtweise nach mit dieser Eifersuchts-Emotion reagierst? Und das ist hier der Schlüssel, denn Du reagierst nicht sondern generierst dieses Verweigern bereits vor der Äußerung des anderen Individuums in Dir selbst. Simultan präsentierst Du Dir die objektive Bildersprache, aber da Deine Aufmerksamkeit auf das Draußen fokussiert ist, siehst Du es so, als ob das objektive Geschehen zuerst stattfinden würde, was Du anschließend erwiderst, und auch das ist nicht richtig. Das Eine folgt nicht auf das Andere.
Kümmere Dich nicht um den Zeitrahmen. Ich spreche mit Dir, und Michael (Mary) wird das verstehen. (Mike lacht überrascht auf). Das ist ein Kernpunkt, auf den Du Dich hin bewegt hast, weshalb ich Dir da vor Beenden unseres Gesprächs erklären werde. Lass uns ein hypothetisches Beispiel für Eifersucht erschaffen. Was ist im Kontext der Massen-Glaubenssätze ein Szenario, das Eifersucht generiert: zwei Individuen, die von einander angezogen und sich zugetan sind. Nun wird ein weiteres Individuum in das Szenario miteinbezogen. Nehmen wir an, Du bist eines der Individuen, und das Objekt Deiner Zuneigungen mag ein anderes Individuum sein, eine Frau?
MIKE: Ja, gerne. Vielen Dank. (lacht)
Session #985 (Fortsetzung folgt)
Friday, January 18, 2002 (Private
PHILIP: Manchmal fühle ich mich ein bisschen wie ein Höhlenbewohner, weil mir das Akzeptieren schwerfällt und ich nicht verstehe, warum Debbies Tochter diese OP haben will. Aber ich weiß, dass es nicht meine Wahl ist und dass es nichts mit mir zu tun hat, doch das Ganze trifft für mich den falschen Ton. Ich habe fast das Gefühl von viel Lärm um nichts, und dass es unnötig ist, aber es hat nichts mit mir oder der Unterstützung meiner Partnerin zu tun. Diese Entscheidung mancher Leute, Dinge am Körper entfernen zu lassen, die sie für unnötig halten, um damit eine Aussage zu treffen...
ELIAS: Es geht definitiv nicht darum, eine Aussage zu treffen, sondern hat mit der Selbstidentität des Individuums zu tun und ist Teil dieser Bewusstseinsumschaltung. Die Energie hat sich von der männlich dominanten Energie umgeschaltet auf eine weiblich-dominante Energie, vom Intellektuellen zum Intuitiven. Geschlecht und Sexualität haben viel damit zu tun. Die im Verlauf Eurer Geschichte bis heute geäußerte intellektuell-dominierte Energie war eine Konformitäts-Richtlinie, die weder falsch noch schlecht und durchaus zweckmäßig war. Um Deine Worte „Ich fühle mich wie ein Höhlenbewohner“ zu verwenden, so hat es mit diesen angefangen. (kichert) Diese Konformität war im Verlauf Eurer Geschichte bedeutsam und wichtig, denn sie sicherte sozusagen Euer Überleben und ermöglichte es Euch, zu gedeihen und Euch zu entfalten.
Dies ist bloß ein, allerdings ein erheblicher Teil dieser Bewusstseinsumschaltung, was Dir vielleicht erlauben wird, etwas von der enormen Tragweite dieser Bewusstseinsumschaltung zu erkennen. Es geht nicht nur darum, den Trennungsschleier zwischen Euch und dem Tod auszudünnen, oder intuitiver zu sein. Diese Bewusstseinsumschaltung wirkt sich auf Eure ganze Welt und Spezies und auf das aus, wie Ihr Euch selbst erlebt.
Ein wesentlicher Teil dieser Bewusstseinsumschaltung ist die Identität, denn wenn Ihr die Trennungsschleier zwischen Euch selbst, dem Tod, anderen Fokussen und anderen Dimensionen ausdünnt, ist es sehr wichtig, in Eurer Identität gefestigt zu sein, weil vieles Euch dabei gefährden könnte.
Es geht auch darum zu erkennen, dass es beim Umschalten von der männlich dominierten zur weiblich dominierten Energie nicht um Männer und Frauen, sondern um eine andere Energieart geht, und zwar nicht um Logik gegenüber von Emotionen. Damit hat es nichts zu tun. Intellektuell ist nicht gleichbedeutend mit Logik, und intuitiv nicht mit emotional. Bei dieser Bewusstseinsumschaltung geht es auch um Identität, und das Geschlecht ist einer der stärksten Faktoren der menschlichen Identität. Du siehst Dich selbst nicht als Phil, sondern Du bist in die Mentalität und in die Identitätsäußerung eines männlichen Individuums verwickelt. Dein Name lautet Phil. Du bist ein Mann, was Deine Erlebniswelt vorschreibt. Du erlebst nicht das Gleiche, was eine Frau erlebt. Du kannst keine Kinder gebären. Es gibt viele Äußerungen, die Du nicht kennst und nicht verstehen wirst, weil Du ein männliches und kein weibliches Individuum bist, und von klein auf hast Du gewusst, dass Du ein männliches Individuum bist.
Für ältere und auch für Deine Generation - nicht für die jüngere Generation - ist das derzeit schwierig, da Ihr zu einer Zeit herangewachsen seid und erwachen wurdet, als diese Umschaltung nur subjektiv geschah und viele dieser objektiven Äußerungen noch nicht angegangen wurden.
Obwohl sie bereits angefangen haben, in diese Richtungen zu gehen, wurde das auch totgeschwiegen, weil es nicht akzeptiert wurde. Es wurde nicht völlig akzeptiert, doch die Zahl der Personen, die in andere Richtungen gehen, wächst enorm an, weshalb Stillhalten weniger eine Option ist. Die die in Bezug auf Sexualität und Geschlecht stattfindenden Veränderungen sind für Viele schwierig, da sie sie nicht verstehen. Denn das, was Ihr versteht, sind eigene Erfahrungen.
Viele Deiner Generation wären womöglich in die von der heutigen Generation eingeschlagene Richtung gegangen, wenn sie diese Option gehabt hätten, weshalb Viele von ihnen dachten, wahrnahmen und glaubten, dass etwas an ihnen falsch wäre.
Viele haben keine Freude an sexueller Aktivität und meinen, dass etwas an ihnen falsch wäre. Der Grund, weshalb sie keine Freude daran haben, ist bei Vielen wahrscheinlich dies - aber nicht bei allen von ihnen - dass sie sich in der Art der heutigen Generation mehr wohlgefühlt und natürlicher geäußert hätten, doch diese Option hatten sie nicht. Deshalb haben viele Probleme entwickelt, weil Deine Generation bislang gewählt hat, dies noch nicht einmal anzusprechen. Sie generierten die Wahrnehmung und Idee „wozu ist das überhaupt gut?“ und derzeit spielt dies für sie keine Rolle mehr.
Als ich meine Gespräche mit Euch anfangen habe, habe ich drei Geschlechter genannt, was Ihr von Anfang an falsch verstanden und worüber Ihr spekuliert habt, doch nun fangt Ihr an, Beweise dafür zu sehen. Und was heißt das? Ihr habt in Eurer Realität nicht bloß zwei, sondern drei Geschlechter, und eines ist tatsächlich weder männlich noch weiblich, sondern etwas Anderes und fällt nicht unter die weibliche oder männliche Rolle.
Das männliche und das weibliche Geschlecht sind in Bezug auf die Reproduktion klar definiert. Doch die Betroffenen tendieren nicht zu dieser Richtung. Bei ihrer Identität wird die Reproduktion nicht miteinbezogen. In Einklang mit der bisherigen Entwicklung wissen manche von ihnen erst wenn sie etwa älter werden, dass sie nicht unbedingt zur männlichen oder weiblichen Kategorie gehören.
Manche werden sich dessen zu Beginn der Pubertät mit etwa 12 Jahren gewahr, Andere erst wenn sie ganz in der Pubertät sind, und sie sprechen nicht darüber, weil sie sich fürchten, weil in Eurer Welt immer noch Viele verwirrt und ganz dagegen sind. Und Viele nehmen diese Situation ähnlich wie Du sehr herabsetzend und uninformiert wahr, und Ihr seid nicht informiert, weil Ihr keine Fragen stellt, und dafür seid Ihr selbst verantwortlich.
In Eurer Welt gehören ebenso Viele dem dritten Geschlecht an wie den beiden anderen Geschlechtern, und das ist eine Menge. Wenn jeder sich frei äußern dürfte, würde es wohl in jeder Familie ein solches Familienmitglied geben, so häufig ist das.
Dies betrifft noch nicht jede einzelne Familie, da die diesbezüglichen Äußerungen noch in den Kinderschuhen stecken. Es ist weder extrem noch unpassend, den physischen Körper zu verändern. Dies ist keine Situation, in der Individuen einfach sogenannte Trans-Menschen werden, denn diese wissen zwar nicht immer, jedoch bereits oft in jungen Jahren, dass ihre physische Form nicht ihrer Identität entspricht, und bereits in der Grundschule oder davor äußern sie sich auf eine von ihrem physischen Geschlecht abweichende Art und Weise. Das, worüber wir sprechen ist weniger schwarz-weiß, denn diese Individuen tendieren immer noch in Richtung der beiden hauptsächlichen Geschlechter.
PHILIP: Was mich sehr verwirrt hat.
ELIAS: Das ist ein anderes Thema. Mehr Individuen fallen unter dies Kategorie als in die der tatsächlichen Trans-Gender-Menschen, und diese neue Kategorie nennt sich selbst non-binär. Binär kommt aus der Computer-Terminologie, aber der Begriff ist durchaus akkurat, weil er sich auf bloß zwei Zahlen, nämlich Nullen und Einer bezieht. Sie sind non-binär und passen weder ins Eine noch ins Andere. Sie sind weder Nullen noch Einer, weder männlich noch weiblich. Und mit keinem von Beiden ist ihre Identität klar getroffen. Sie tendieren zu Beiden.
Sie erkennen, dass sie Eigenschaften beider Geschlechter haben, wollen jedoch nicht als das eine oder als das andere Geschlecht gesehen werden, und wenn sie ihren Körper verbessern, generieren sie ein androgynes Aussehen, das mehr ihrer Identität entspricht. Sie versuchen nicht, männliche oder weiblich Individuen zu werden und auch nicht, ihren Körper gänzlich zu verändern. Sie neigen dazu, ihren Körper auf eine offensichtliche Weise zu verändern, um mehr androgyn zu werden.
Deshalb nehmen männlich Geboren vielleicht Hormone. Sie versuchen nicht, Brüste zu bekommen, aber sie wollen ihre Körperform verändern, damit diese weniger offensichtlich männlich ausschaut und sie wollen auch die Köperbehaarung außerhalb des Kopfes verändern, also an Beinen, Armen, dem Brustkorb und dem Rücken, wo sie keine Behaarung wünschen, weil das typischer männlich ist.
Weiblich geboren Individuen wählen vielleicht, die Brüste entfernen zu lassen. Sie wollen nicht unbedingt ein männliches Individuum sein, sondern lediglich vom Aussehen her als keinem der beiden Geschlechter zugehörig erkannt werden.
PHILIP: Als ich mich der Pubertät näherte, fing ich an zu erkennen, dass ich von Natur aus Eigenschaften beider Geschlechter äußere und mich anders als andere Männer fühle. Ich denke, dass ich im Verlauf meines Lebens zwar durchaus sehr männliche Verhaltensweisen an den Tag legte, aber ich äußerte auch sehr weibliche Verhaltensweisen, was ich immer sehr wertschätzte, denn ich wollte nicht so ganz und gar im männlichen Geschlecht feststecken. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht unbedingt physisch weibliche Wesenszüge in beachtlichem Maße als Äußerungen an den Tag legen kann.
ELIAS: Ja.
PHILIP: Als Teenager mochte ich Rock Musik sehr, aber ich war insbesondere von androgynen Typen im Musikgeschäft angezogen, was ich als Zeichen dafür sah, kein nullachtfünfzehn Mann zu sein. Es überrascht mich deshalb, dass ich etwas Widerstand diesen Veränderungen gegenüber habe, denn ich dachte, dass ich in meiner Sicht meinerselbst und Anderer doch ziemlich progressiv wäre.
ELIAS: Das verstehe ich, und das ist nicht nur bei diesem Thema nicht ungewöhnlich. Ich würde sagen, dass jemand, der in jungen Jahren erheblich gequält (abused) wurde, weniger Toleranz für Jene hat, die weniger gequält wurden. Und warum? Das verläuft ganz automatisch und ohne Nachdenken etwa so wie: „Ich habe überlebt, ohne in diese Richtung zu gehen. Warum tust Du es dann?“
Wenn jemand Schwierigkeiten mit etwas hat und Du sogar noch etwas Schwierigeres bewältigt hast, wirst Du wahrscheinlich automatisch weniger Toleranz für die haben, die es anders machen.
Du hattest Deine eigene Erlebnisse, was ich anerkenne. Und logischerweise solltest Du anscheinend über mehr Toleranz verfügen, da Du dies verstehst. Aber Du selbst bist durchs Leben gegangen, ohne Deinen Körper zu verändern, hast Dich geäußert und warst Du selbst und präsentierst Dich immer noch als männliche Person.
Wie gesagt gibt es in Deiner Generation Viele, die möglicherweise in dieselbe Richtung gegangen wären wie in der heutigen Generation, wenn sie diese Option gehabt hätten, und auch Du hast vielleicht dazu gehört und hättest vielleicht gewählt, weniger maskulin auszusehen.
Es ist eine Sache der jeweiligen Zeiten. Derzeit wird die Bewusstseinsumschaltung objektiv geäußert, und in Eurer Welt geschehen physische Veränderungen, und dazu gehört auch, dass nicht nur Kinder, sondern auch junge Erwachsen entdecken, dass zu ihrer Sexualität noch viel mehr gehört als bloß sexuelle Aktivität, die Viele von ihnen nicht praktizieren möchten. Es gibt derzeit viele junge Erwachsene, die wählen, jungfräulich zu bleiben, nicht weil sie selbst nicht dazu passen oder sich nicht von einer anderen Person angezogen fühlen, sondern weil sie einfach wählen, nicht sexuell aktiv zu sein. Und warum? Sie wollen das nicht und sind sich nicht völlig sicher, wie das zu ihrer Identität passt, und bis dahin wollen sie es einfach nicht tun, und Viele von ihnen tun es nicht.
Mein Freund, Eure Welt verändert sich und das ist eine dieser Veränderungen. Und es ist nicht das, was Du meinst. Wenn Du bei Leuten, die ihren Körper verbessern, wieder meinst, dass dies lächerlich ist und Du ihr Tun nicht verstehst, halte einen Augenblick inne und erinnere Dich an Deine jungen Jahre. Erinnere Dich selbst daran, dass das, was Du Dir sagst, nicht wahr ist, denn Du weißt und verstehst es und hattest seinerzeit bloß nicht die gleiche Freiheit, die diese Leute jetzt haben. Aber das alles gehört zur Bewusstseinsumschaltung, nicht wahr? In Richtung von mehr Freiheit zu gehen.
Du willst mehr Freiheit haben bei dem was Du tust, bei Deinen Entscheidungen und in Deinem Leben, was sie ebenfalls haben wollen, und dies ist es, was Ihr alle in der Bewusstseinsumschaltung tut: Ihr gewährt Euch mehr Freiheit. Du könntest sogar genau das Gegenteil empfinden und sehr glücklich sein dafür, dass diese Leute mehr Freiheit haben, die Freiheit, die Du selbst gerne gehabt hättest.
Mein Freund, was Du in dieser Situation fühlst und denkst, das ist durchaus verständlich. Doch nun kannst Du mit ihnen mitfühlen und erkennen, dass für sie ihr Tun nicht extrem ist. Sie wollen nicht unbedingt das andere Geschlecht sein. Sie wollen keinem Geschlecht angehören.
Was tut Ihr als Erstes, wenn Ihr jemandem begegnet? Ihr beachtet das Aussehen des Anderen. Und diese Leute wollen weder wie ein Mann noch wie eine Frau aussehen. Sie wollen weder als Junge noch als Mädchen, weder als Mann noch als Frau kategorisiert werden.
Es ist ziemlich ironisch, dass Ihr ein Jahrhundert lang für Frauenrechte, Frauen-Stimmberechtigungen und Frauen-Macht gekämpft haben. Zu diesem Thema gibt es vieles zu sagen. Es ist ein bisschen komisch, dass Ihr im letzten Jahrhundert so sehr in die Richtung von Frauenrechten und Frauen-Stimmberechtigung gegangen und diesbezüglich Eure Welt auf den Kopf gestellt habt, um nun dort anzukommen, dass es nicht um Männer- oder Frauen, sondern einfach darum geht, Leute/Menschen zu sein.
Vor längerer Zeit sprach ich mit Euch über Sexualität und sagte, dass Ihr eher Walartigen (beispielsweise Delfinen) ähnlich seid und dass es für Euch viel natürlicher wäre, sich ähnlich wie diese zu äußern, was Viele verrückt und lächerlich fanden. Andere fanden diesen Gedanken super, weil es ihnen erlaubte, Sex überall auf jede von ihnen gewünschte Weise zu äußern. Doch darum geht es nicht, sondern es geht darum, die sexuelle Interaktion ganz natürlich des Vergnügens wegen statt bloß der Vermehrung wegen zu praktizieren. Aber für Viele ist es verwirrend, dass nicht alle diese Handlung vergnüglich finden, da sie sich nicht vorstellen können, dass jemand keinen Spaß daran hat. Doch es gibt tatsächlich Viele, denen dies keinen Spaß bereitet.
Das ist wirklich ein hervorragendes, großes und etwas komplexes Thema, und es geht darum, sich echt die Zeit für viele Fragen zu nehmen, weil dies weniger einfach ist als Du meinst. Dies ist ein sehr wichtiges Thema, weil es das Jetzt und auch die Zukunft ist, und wenn Du dagegen opponierst, wird das Dich, aber nicht Jene bekümmern, denn sie sind letztendlich die Woge der Zukunft. Und sie gehen in ihre Richtung und werden es auch weiterhin tun.
Wie Deine Opposition auch aussehen mag, langfristig wird sie keine Rolle spielen, und jegliche Opposition wird nur Dir selbst, aber nicht ihnen Kummer bereiten. Wesentlich ist, dass Du bereit bist, dies zu verstehen, und dieses Verständnis erlangst Du, indem Du viele Fragen stellst.
Was ist für diese Leute wichtig? Was ist ihre Perspektive? Wie nehmen sie Sexualität und wie das Geschlecht wahr? Was ist ihre Aussage? Denn Ihr alle habt eine Aussage, die Eure Geschichte ist, und die Geschichte eine Jeden ist wichtig. Deshalb geht es nur darum, ihre Geschichte zu entdecken.
PHILIP: Prima. Ich wusste, dass ich dagegen opponiere und das ansprechen muss, weil ich nicht so fühlen wollte, und dass es noch mehr dabei gibt. Ich bin froh, dass wir darüber gesprochen haben. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne geschehen, und auch ich bin freue mich, dass Du das Thema angesprochen hast und darüber, diese wichtigen Informationen mit Euch zu teilen.
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Session 202304101
Monday, April 10, 2023 (Private/Phone)