Re: Elias: Eindrücke
Verfasst: 18 Okt 2016, 07:08
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text teilweise bereits im Forum vorhanden.)
FRANK: Ich weiß, dass Michael (Mary) ihre persönlichen Gründe hatte, unsere Sitzungen zu unterbrechen, aber ich habe das wohl auch selbst erschaffen. Und was waren meine Gründe?
ELIAS: Welchen Eindruck hast Du?
FRANK: Vielleicht habe ich Elias ein bisschen als Krücke genutzt und sollte eine Weile eigenständig voranschreiten. Sonst fällt mir nichts ein.
ELIAS: Es ist nicht so dass Du mich unbedingt als Krücke genutzt hast, aber Du hast Dir eine Phase offeriert, in der Du unsere Interaktionen und diese Informationen vollständiger reflektierst und assimilierst und auch Wertschätzung erlebst.
Ihr mögt eine Beziehung mit einer anderen Person oder auch mit einer Essenz wie mit mir generieren, und wenn die Beziehung gewohnter wird, bemerken Ihr Eure Wertschätzung weniger als damals, als sie noch neu war. Und da wir vor dieser Sitzungs-Unterbrechung über echte Wertschätzung sprachen, offerierte Dir dies die Chance, echte Wertschätzung zu erleben, zu untersuchen und mit Deiner Selbst-Wertschätzung zu verbinden statt bloß das Wertschätzen Anderer oder von Beziehungen.
Wenn Ihr Beziehungen wertschätzt, reflektiert Ihr Euch auch, das Ihr Euch selbst wertschätzt. Du offerierst Dir die Chance, über die Informationen nachzudenken und das Wunder Deiner Realität zu assimilieren und wertzuschätzen statt ständig zu zweifeln und anzunehmen, dass Du nicht gut genug vorankommst. Dadurch, dass Du Dir erlaubt, Dich und Andere wertzuschätzen und darüber zu reflektieren, änderst Du Deine Wahrnehmung und flößt Deiner Realität neue Frische ein, was Dich auch mehr motiviert. Verstehst Du?
FRANK: Ja, ich verstehe das, was Du sagst. Ich nehme an, dass wir seit unserem letzten objektiven Gespräch subjektiv miteinander kommunizierten.
ELIAS: Richtig.
FRANK: Unsere letzte Unterhaltung war nur kurz, da es Mary kurz nach Beginn der Sitzung sehr schlecht ging. Wir sprachen nur etwa fünf Minuten miteinander, und ich denke, Du gabst mir eine Trauminterpretation. Die Sitzung hätte völlig abgeblassen werden oder auch stattfinden können, aber Du gabst mir nur diese eine Information, die mit Veränderungen der gewohnten Interaktionen mit meiner Familie zu tun hatte.
Warum habe ich genau dieser Information bekommen? Außerdem kann ich in den vier oder fünf Monaten seit unserem letzten Gespräch keine Beweise für das erkennen, was Du gerade beschrieben hast. Habe ich es nicht erkannt, oder steht das noch bevor?
ELIAS: Du hast Dich geändert. Ja, diese kurze Interaktion war bedeutsam, und es stimmt, dass viele andere Szenarien möglich gewesen wären, doch dieses Szenario ist das, was geschah. Wir sprachen über Möglichkeiten und übers Achtgeben. Du hast Dich verändert und siehst deshalb den Beweis nicht, denn Du hast die Wahrscheinlichkeiten verändert, und genau darum geht es.
Mein Freund, so wie Du offerieren Viele sich Informationen und ignorieren die Informationen, die ihnen Beweise offerieren könnten. Nach einem Ereignis denkt Ihr darüber nach, kritisiert Euch und sagt Euch: „Ich wusste, dass das passieren wird. Ich habe nicht auf meinen Eindruck gehört“, und Ihr kritisiert Euch. Oft wählt Ihr, auf einen Eindruck nicht zu hören, weshalb Ihr Euch Beweise offeriert, um Euch dessen Richtigkeit zu bestätigen. Sobald Ihr auf Eure Eindrücke hört und Euch in Einklang damit bewegt, vermeidet Ihr Resultate, die Ihr nicht haben wollt.
Beispielsweise will jemand eine Autofahrt unternehmen und offeriert sich den Eindruck: „Wenn ich diese Straße wähle, wird es Probleme geben.“ Nun mag die Person wählen, ihren Eindruck zu ignorieren und genau diese Route wählen, und auf Schwierigkeiten stoßen, woraufhin sie sich sagen wird: “Ich hätte auf mich selbst hören sollen, denn ich wusste, dass ich auf dieser Strecke Schwierigkeiten haben werde.” Aber sieh einmal, was diese Person sich offerierte! Das ist die Art und Weise, wie Ihr Euch bestätigt, dass Eure Eindrücke reale Kommunikationen sind.
Wenn diese Person ihren Eindruck erwidert und eine andere Strecke gewählt hätte, wäre die Sache vielleicht nicht passiert, die Fahrt nicht unterbrochen und der Eindruck somit objektiv bestätigt und anerkannt worden. Wenn Ihr echt auf Euch selbst achtgebt und Euch selbst vertraut, bestätigt Ihr Eure Eindrücke und braucht keine Beweise, dass Ihr auf Euren Eindruck gehört und diese ganz real sind. Doch dieses Vertrauen in Eure eigenen Kommunikationen an Euch selbst erfordert Übung, denn Ihr seid mehr daran gewöhnt, Euch selbst, Eure Kommunikationen und ihre Gültigkeit anzuzweifeln.
Wenn eine Person ihren Eindrücken vertraut, danach handelt aber nicht unbedingt echt auf das achtet, was sie sich kommuniziert und diesen Kommunikationen nur teilweise vertraut und Folge leistet, präsentiert sie sich nicht die physischen Beweise dessen, was sie erschaffen oder auch vermieden hat.
Sie mag ähnlich wie Du sagen: “Wir haben uns unterhalten, aber ich sehe keine Beweise für das, worüber wir sprachen.“ Denn teilweise gibst Du Acht und folgst Deinen Eindrücken, aber teilweise gibst Du auch nicht Acht und erkennst objektiv nicht Deine aktives Hören und Befolgen Deines Eindrucks.
FRANK: Ich denke, dass ich die Kommunikation verstanden habe.
ELIAS: Und was hast Du verstanden?
FRANK: Ich weiß es nicht. Es ging um Veränderungen in der Familie und vielleicht ums Entfernen von Leuten aus der Familie, um solche Dinge.
ELIAS: Stimmt, und das ist es, was ich Dir sagte. Du hörst teilweise zu, gibst teilweise Acht, aber bei banalen Tätigkeiten bist Du Dir nicht unbedingt objektiv dessen gewahr, wie Du Deine Energie lenkt, um bestimmte Konflikte oder Komplikationen zu vermeiden.
FRANK: Sagst Du, dass es in einem Augenblick passiert, und dass ich mir in diesem Augenblick dessen nicht gewahr bin?
ELIAS: Richtig.
FRANK: Das leuchtet mir sehr ein.
ELIAS: Mein Freund, anerkenne Dich selbst, denn egal ob Du Dir objektiv gewahr bist, wie Du mittels Deiner Aufmerksamkeit Deine Energie steuerst, hörst Du auf Deine Eindrücke und erlaubst einen Energiefluss, der mehr Mühelosigkeit, weniger Reibung und Konflikt generiert.
(Ausschnitt)
FRANK: Im Sommer wachte ich eines Morgen auf und dachte über die Wahrnehmung und darüber nach, wie ich meine Realität kontrolliere. Und dann fiel ich zurück in den Schlaf oder Halbschlaf. Als nächstes erinnere ich mich daran, dass ich das Gefühl hatte, von zwei Männern festgehalten zu werden, und ich hatte das Gefühl, sie zu kennen, aber ich wusste nicht objektiv, wer sie waren. Sie waren nicht unbedingt bösartig, aber sie hielten mich fest. Sie hatten sogar eine Art lustiger Einstellung, aber sie hielten mich fest. Ich bat sie, mich loszulassen, was sie nicht taten. Schließlich erkannte ich, dass das nicht objektiv geschieht, und dann löste sich das Ganze irgendwie auf und ich konnte mich bewegen. Was war das?
ELIAS: Okay. Das sind Bilder verschiedener Aspekte von Dir. Dass sie Dir verspielt und nicht bösartig zu sein scheinen, Dich aber auch festhalten, ist mit Deine Wahrnehmung assoziiert. Ähnlich wie auch viele andere Individuen, inkorporierst Du Aspekte Deinerselbst, die Du nicht unbedingt magst. Im Allgemeinen differenzieren die meisten Leute zwischen bestimmten Aspekten oder Elementen ihrerselbst oder ihrer Persönlichkeit, die sie mögen, wertschätzen oder bevorzugen und anderen Aspekten oder Äußerungen ihrer Persönlichkeit, die ihnen missfallen.
Hinsichtlich des Annehmens ist das signifikant, denn ob Du bestimmte Aspekte Deinerselbst magst oder sie nicht magst, das ist irrelevant. Das, was signifikant ist, ist dass Du erkennst, dass sie allesamt Dein Zum-Ausdruck-Bringen sind. Das ist sehr wesentlich, denn es gibt keinen Aspekt und keine Äußerung von Dir, die nicht zweckmäßig sein und in Deine Vorliebe inkorporiert werden könnte, wenn sie auf gezielte und nützliche Weise dirigiert wird, so wie Du es haben willst. Alle Deine Äußerungen sind nützlich. Aber darum geht es beim Annehmen von allem an Dir, und es geht auch darum, Dir zu erlauben, objektiv und absichtlich die Schritte zu steuern, die Du tust, um das zu bewerkstelligen, was Du haben willst.
Du hast Dir eine farbeprächtige Bilderwelt präsentiert, denn Du hast Dich in unterschiedliche Aspekte Deinerselbst aufgeteilt und somit mehr als ein Du von Dir erschaffen und Dir zu sehen erlaubt, dass andere Aspekte Deinerselbst nicht unbedingt unsympathisch sind, Du Dich ihnen aber bisweilen ausgeliefert und ohne Kontrolle fühlen magst. Aber es geht hier nicht um Kontrolle sondern ums Annehmen und darum, Dir zu erlauben, unterschiedliche Äußerungen und Aspekte Deinerselbst zu sehen und zu akzeptieren und zu erkennen, dass Du wählen kannst, wie Du diese Äußerungen dirigierst.
In Euer Realität mögen viele Individuen emotionale Signale oder Kommunikationen zusammen mit bestimmten Arten des Loslassens von Energie äußern – beispielsweise Weinen – und viele sehen Weinen als eine Äußerung an, die sie an sich selbst nicht mögen.
Sie mögen es auch so sehen, dass sie in bestimmten Situationen nicht die Kontrolle über diesen Vorgang haben, was ganz unrichtig ist. Aber es geht nicht um die Kontrolle, sondern es geht darum zu sehen, dass das eine Äußerung und ein Aspekt ihrer Persönlichkeit ist, der nicht schlecht ist. Obwohl es bisweilen unbehaglich sein mag, ist die Intensität des Weinens viel geringer, wenn es akzeptiert wird, und wenn das Individuum sich die freie Wahl eines solchen Vorgangs gestattet.
Wenn das Individuum sich sagt: „Ich erkenne, dass ich weine. Früher habe ich diesen Vorgang verachtet, aber ich erkenne, dass das lediglich eine weitere Äußerung von mir ist, und ich akzeptiere sie. Es ist nicht nötig, sie zu verändern oder mich zu zwingen, das zu ändern und eine andere Äußerung zu generieren.“ So wird die Intensität aufgelöst, und das Individuen mag sich vielleicht sogar erlauben, die Äußerung wertzuschätzen, die es früher verachtet hat.
Ein anderes Individuum mag jenen Aspekt an sich verachten, der Gereiztheit (temper) bekundet. Diese Energie kann gezielt dirigiert werden, aber die Meisten sind nicht mit sich selbst oder damit vertraut, wie sie ihre Energie lenken und wie sie ihre Wahrnehmung durch die Bewegung ihre Aufmerksamkeit lenken, und das ist es, was Du Dir mit dieser Bildersprache offeriert hast.
FRANK: Das ist viel. Lass uns über einen anderen Traum aus jüngster Zeit sprechen. In unserem Vorgarten blickten meine Frau und ich auf eine Leiche. Der Boden war gefroren und verschneit. Ich grub im Schnee und entdeckte einen Fuß und ein Bein, die heraus ragten und gefroren waren, wie jemand, der kopfüber im Boden vergraben war, von dem nur noch der Fuß und das Bein heraus ragten. Danach bemerkte ich einen irgendwie verdächtigen aber widerstandlosen/fügsamen Mann, der rechts von uns saß. Worum ging es bei diesem Traum?
ELIAS: Und hast Du Dir keine Eindrücke offeriert?
FRANK: Ich denke, dass das offensichtlich mit der Beziehung zwischen meiner Frau und mir zu tun hat. Sonst fällt mir nichts dazu ein.
ELIAS: Das ist richtig. Das ist mit Dir und Deiner Partnerin assoziiert. Untersuche sorgfältig das, was Du geäußert hast: Das Individuum, das in Deiner Nähe ist und widerstandlos aber verdächtig wirkt. Was kannst Du Dir selbst an Informationen und Eindrücken - nicht hinsichtlich eines anderen Individuums - bezüglich der Interaktion zwischen Dir und Deiner Frau offerieren? Das Individuum in der Traumbilderwelt steht für etwas. Es ist kein wirkliches Individuum.
FRANK: Dass hier entweder ein Glaubenssatz oder ein Aspekt von mir involviert ist oder sich in unsere Beziehung einmischt?
ELIAS: Nicht unbedingt Einmischung, aber Du offerierst Dir Informationen über Deine Wahrnehmung und wie sie Deine Realität beeinflusst und über das, was Du in Verbindung mit Deiner Partnerin erschaffst. Denn Du inkorporierst Gelassenheit aber auch den Verdacht, dass Deine Partnerin nicht dasselbe äußert wie Du.
Du offerierst Dir Informationen und versuchst aufrichtig, diese innerhalb Deiner Handgriff/Bewegung anzuwenden. Du begehrst auch, diese Informationen mit Deiner Partnerin zu teilen sowie dass sie dieselbe Art Handlungen generiert wie Du das tust. Aber das ist auch suspekt, denn Du siehst objektive Unterschiede.
Das ist wesentlich, denn es ist assoziiert mit der Bildersprache des partiellen Körpers im Schnee, den Du Dir präsentierst, der für die Beziehung steht. Die Beziehung wird als Körper, als eine Form repräsentiert, und Du präsentierst Dir nur einen partiellen Körper. Damit sagst Du, wenn Du fortfährst, weiterhin von Deiner Partnerin zu erwarten, dass sie ihre Richtung und ihre Äußerung ändert, damit diese so wie Du sind, dass Du dann den restlichen Beziehung-Körper verleugnest, denn das Annehmen der Verschiedenheit ermöglicht die Wertschätzung der Beziehungs-Fülle und manifestiert somit die Gesamtheit des Körpers.
FRANK: Die Botschaft lautet also, der Verschiedenheit gegenüber mehr annehmend zu sein.
ELIAS: (kichert) Schon wieder! Ha, ha, ha! Mein Freund, das ist ein kontinuierlicher Prozess. Es ist nicht so, dass Du am Bestimmungsort des Annehmens ankommen wirst und dies nicht länger generieren musst. Das ist ein Prozess.
Session #1142
Wednesday, October 2, 2002 (Private/Phone)
Mary Ennis
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(Text teilweise bereits im Forum vorhanden.)
FRANK: Ich weiß, dass Michael (Mary) ihre persönlichen Gründe hatte, unsere Sitzungen zu unterbrechen, aber ich habe das wohl auch selbst erschaffen. Und was waren meine Gründe?
ELIAS: Welchen Eindruck hast Du?
FRANK: Vielleicht habe ich Elias ein bisschen als Krücke genutzt und sollte eine Weile eigenständig voranschreiten. Sonst fällt mir nichts ein.
ELIAS: Es ist nicht so dass Du mich unbedingt als Krücke genutzt hast, aber Du hast Dir eine Phase offeriert, in der Du unsere Interaktionen und diese Informationen vollständiger reflektierst und assimilierst und auch Wertschätzung erlebst.
Ihr mögt eine Beziehung mit einer anderen Person oder auch mit einer Essenz wie mit mir generieren, und wenn die Beziehung gewohnter wird, bemerken Ihr Eure Wertschätzung weniger als damals, als sie noch neu war. Und da wir vor dieser Sitzungs-Unterbrechung über echte Wertschätzung sprachen, offerierte Dir dies die Chance, echte Wertschätzung zu erleben, zu untersuchen und mit Deiner Selbst-Wertschätzung zu verbinden statt bloß das Wertschätzen Anderer oder von Beziehungen.
Wenn Ihr Beziehungen wertschätzt, reflektiert Ihr Euch auch, das Ihr Euch selbst wertschätzt. Du offerierst Dir die Chance, über die Informationen nachzudenken und das Wunder Deiner Realität zu assimilieren und wertzuschätzen statt ständig zu zweifeln und anzunehmen, dass Du nicht gut genug vorankommst. Dadurch, dass Du Dir erlaubt, Dich und Andere wertzuschätzen und darüber zu reflektieren, änderst Du Deine Wahrnehmung und flößt Deiner Realität neue Frische ein, was Dich auch mehr motiviert. Verstehst Du?
FRANK: Ja, ich verstehe das, was Du sagst. Ich nehme an, dass wir seit unserem letzten objektiven Gespräch subjektiv miteinander kommunizierten.
ELIAS: Richtig.
FRANK: Unsere letzte Unterhaltung war nur kurz, da es Mary kurz nach Beginn der Sitzung sehr schlecht ging. Wir sprachen nur etwa fünf Minuten miteinander, und ich denke, Du gabst mir eine Trauminterpretation. Die Sitzung hätte völlig abgeblassen werden oder auch stattfinden können, aber Du gabst mir nur diese eine Information, die mit Veränderungen der gewohnten Interaktionen mit meiner Familie zu tun hatte.
Warum habe ich genau dieser Information bekommen? Außerdem kann ich in den vier oder fünf Monaten seit unserem letzten Gespräch keine Beweise für das erkennen, was Du gerade beschrieben hast. Habe ich es nicht erkannt, oder steht das noch bevor?
ELIAS: Du hast Dich geändert. Ja, diese kurze Interaktion war bedeutsam, und es stimmt, dass viele andere Szenarien möglich gewesen wären, doch dieses Szenario ist das, was geschah. Wir sprachen über Möglichkeiten und übers Achtgeben. Du hast Dich verändert und siehst deshalb den Beweis nicht, denn Du hast die Wahrscheinlichkeiten verändert, und genau darum geht es.
Mein Freund, so wie Du offerieren Viele sich Informationen und ignorieren die Informationen, die ihnen Beweise offerieren könnten. Nach einem Ereignis denkt Ihr darüber nach, kritisiert Euch und sagt Euch: „Ich wusste, dass das passieren wird. Ich habe nicht auf meinen Eindruck gehört“, und Ihr kritisiert Euch. Oft wählt Ihr, auf einen Eindruck nicht zu hören, weshalb Ihr Euch Beweise offeriert, um Euch dessen Richtigkeit zu bestätigen. Sobald Ihr auf Eure Eindrücke hört und Euch in Einklang damit bewegt, vermeidet Ihr Resultate, die Ihr nicht haben wollt.
Beispielsweise will jemand eine Autofahrt unternehmen und offeriert sich den Eindruck: „Wenn ich diese Straße wähle, wird es Probleme geben.“ Nun mag die Person wählen, ihren Eindruck zu ignorieren und genau diese Route wählen, und auf Schwierigkeiten stoßen, woraufhin sie sich sagen wird: “Ich hätte auf mich selbst hören sollen, denn ich wusste, dass ich auf dieser Strecke Schwierigkeiten haben werde.” Aber sieh einmal, was diese Person sich offerierte! Das ist die Art und Weise, wie Ihr Euch bestätigt, dass Eure Eindrücke reale Kommunikationen sind.
Wenn diese Person ihren Eindruck erwidert und eine andere Strecke gewählt hätte, wäre die Sache vielleicht nicht passiert, die Fahrt nicht unterbrochen und der Eindruck somit objektiv bestätigt und anerkannt worden. Wenn Ihr echt auf Euch selbst achtgebt und Euch selbst vertraut, bestätigt Ihr Eure Eindrücke und braucht keine Beweise, dass Ihr auf Euren Eindruck gehört und diese ganz real sind. Doch dieses Vertrauen in Eure eigenen Kommunikationen an Euch selbst erfordert Übung, denn Ihr seid mehr daran gewöhnt, Euch selbst, Eure Kommunikationen und ihre Gültigkeit anzuzweifeln.
Wenn eine Person ihren Eindrücken vertraut, danach handelt aber nicht unbedingt echt auf das achtet, was sie sich kommuniziert und diesen Kommunikationen nur teilweise vertraut und Folge leistet, präsentiert sie sich nicht die physischen Beweise dessen, was sie erschaffen oder auch vermieden hat.
Sie mag ähnlich wie Du sagen: “Wir haben uns unterhalten, aber ich sehe keine Beweise für das, worüber wir sprachen.“ Denn teilweise gibst Du Acht und folgst Deinen Eindrücken, aber teilweise gibst Du auch nicht Acht und erkennst objektiv nicht Deine aktives Hören und Befolgen Deines Eindrucks.
FRANK: Ich denke, dass ich die Kommunikation verstanden habe.
ELIAS: Und was hast Du verstanden?
FRANK: Ich weiß es nicht. Es ging um Veränderungen in der Familie und vielleicht ums Entfernen von Leuten aus der Familie, um solche Dinge.
ELIAS: Stimmt, und das ist es, was ich Dir sagte. Du hörst teilweise zu, gibst teilweise Acht, aber bei banalen Tätigkeiten bist Du Dir nicht unbedingt objektiv dessen gewahr, wie Du Deine Energie lenkt, um bestimmte Konflikte oder Komplikationen zu vermeiden.
FRANK: Sagst Du, dass es in einem Augenblick passiert, und dass ich mir in diesem Augenblick dessen nicht gewahr bin?
ELIAS: Richtig.
FRANK: Das leuchtet mir sehr ein.
ELIAS: Mein Freund, anerkenne Dich selbst, denn egal ob Du Dir objektiv gewahr bist, wie Du mittels Deiner Aufmerksamkeit Deine Energie steuerst, hörst Du auf Deine Eindrücke und erlaubst einen Energiefluss, der mehr Mühelosigkeit, weniger Reibung und Konflikt generiert.
(Ausschnitt)
FRANK: Im Sommer wachte ich eines Morgen auf und dachte über die Wahrnehmung und darüber nach, wie ich meine Realität kontrolliere. Und dann fiel ich zurück in den Schlaf oder Halbschlaf. Als nächstes erinnere ich mich daran, dass ich das Gefühl hatte, von zwei Männern festgehalten zu werden, und ich hatte das Gefühl, sie zu kennen, aber ich wusste nicht objektiv, wer sie waren. Sie waren nicht unbedingt bösartig, aber sie hielten mich fest. Sie hatten sogar eine Art lustiger Einstellung, aber sie hielten mich fest. Ich bat sie, mich loszulassen, was sie nicht taten. Schließlich erkannte ich, dass das nicht objektiv geschieht, und dann löste sich das Ganze irgendwie auf und ich konnte mich bewegen. Was war das?
ELIAS: Okay. Das sind Bilder verschiedener Aspekte von Dir. Dass sie Dir verspielt und nicht bösartig zu sein scheinen, Dich aber auch festhalten, ist mit Deine Wahrnehmung assoziiert. Ähnlich wie auch viele andere Individuen, inkorporierst Du Aspekte Deinerselbst, die Du nicht unbedingt magst. Im Allgemeinen differenzieren die meisten Leute zwischen bestimmten Aspekten oder Elementen ihrerselbst oder ihrer Persönlichkeit, die sie mögen, wertschätzen oder bevorzugen und anderen Aspekten oder Äußerungen ihrer Persönlichkeit, die ihnen missfallen.
Hinsichtlich des Annehmens ist das signifikant, denn ob Du bestimmte Aspekte Deinerselbst magst oder sie nicht magst, das ist irrelevant. Das, was signifikant ist, ist dass Du erkennst, dass sie allesamt Dein Zum-Ausdruck-Bringen sind. Das ist sehr wesentlich, denn es gibt keinen Aspekt und keine Äußerung von Dir, die nicht zweckmäßig sein und in Deine Vorliebe inkorporiert werden könnte, wenn sie auf gezielte und nützliche Weise dirigiert wird, so wie Du es haben willst. Alle Deine Äußerungen sind nützlich. Aber darum geht es beim Annehmen von allem an Dir, und es geht auch darum, Dir zu erlauben, objektiv und absichtlich die Schritte zu steuern, die Du tust, um das zu bewerkstelligen, was Du haben willst.
Du hast Dir eine farbeprächtige Bilderwelt präsentiert, denn Du hast Dich in unterschiedliche Aspekte Deinerselbst aufgeteilt und somit mehr als ein Du von Dir erschaffen und Dir zu sehen erlaubt, dass andere Aspekte Deinerselbst nicht unbedingt unsympathisch sind, Du Dich ihnen aber bisweilen ausgeliefert und ohne Kontrolle fühlen magst. Aber es geht hier nicht um Kontrolle sondern ums Annehmen und darum, Dir zu erlauben, unterschiedliche Äußerungen und Aspekte Deinerselbst zu sehen und zu akzeptieren und zu erkennen, dass Du wählen kannst, wie Du diese Äußerungen dirigierst.
In Euer Realität mögen viele Individuen emotionale Signale oder Kommunikationen zusammen mit bestimmten Arten des Loslassens von Energie äußern – beispielsweise Weinen – und viele sehen Weinen als eine Äußerung an, die sie an sich selbst nicht mögen.
Sie mögen es auch so sehen, dass sie in bestimmten Situationen nicht die Kontrolle über diesen Vorgang haben, was ganz unrichtig ist. Aber es geht nicht um die Kontrolle, sondern es geht darum zu sehen, dass das eine Äußerung und ein Aspekt ihrer Persönlichkeit ist, der nicht schlecht ist. Obwohl es bisweilen unbehaglich sein mag, ist die Intensität des Weinens viel geringer, wenn es akzeptiert wird, und wenn das Individuum sich die freie Wahl eines solchen Vorgangs gestattet.
Wenn das Individuum sich sagt: „Ich erkenne, dass ich weine. Früher habe ich diesen Vorgang verachtet, aber ich erkenne, dass das lediglich eine weitere Äußerung von mir ist, und ich akzeptiere sie. Es ist nicht nötig, sie zu verändern oder mich zu zwingen, das zu ändern und eine andere Äußerung zu generieren.“ So wird die Intensität aufgelöst, und das Individuen mag sich vielleicht sogar erlauben, die Äußerung wertzuschätzen, die es früher verachtet hat.
Ein anderes Individuum mag jenen Aspekt an sich verachten, der Gereiztheit (temper) bekundet. Diese Energie kann gezielt dirigiert werden, aber die Meisten sind nicht mit sich selbst oder damit vertraut, wie sie ihre Energie lenken und wie sie ihre Wahrnehmung durch die Bewegung ihre Aufmerksamkeit lenken, und das ist es, was Du Dir mit dieser Bildersprache offeriert hast.
FRANK: Das ist viel. Lass uns über einen anderen Traum aus jüngster Zeit sprechen. In unserem Vorgarten blickten meine Frau und ich auf eine Leiche. Der Boden war gefroren und verschneit. Ich grub im Schnee und entdeckte einen Fuß und ein Bein, die heraus ragten und gefroren waren, wie jemand, der kopfüber im Boden vergraben war, von dem nur noch der Fuß und das Bein heraus ragten. Danach bemerkte ich einen irgendwie verdächtigen aber widerstandlosen/fügsamen Mann, der rechts von uns saß. Worum ging es bei diesem Traum?
ELIAS: Und hast Du Dir keine Eindrücke offeriert?
FRANK: Ich denke, dass das offensichtlich mit der Beziehung zwischen meiner Frau und mir zu tun hat. Sonst fällt mir nichts dazu ein.
ELIAS: Das ist richtig. Das ist mit Dir und Deiner Partnerin assoziiert. Untersuche sorgfältig das, was Du geäußert hast: Das Individuum, das in Deiner Nähe ist und widerstandlos aber verdächtig wirkt. Was kannst Du Dir selbst an Informationen und Eindrücken - nicht hinsichtlich eines anderen Individuums - bezüglich der Interaktion zwischen Dir und Deiner Frau offerieren? Das Individuum in der Traumbilderwelt steht für etwas. Es ist kein wirkliches Individuum.
FRANK: Dass hier entweder ein Glaubenssatz oder ein Aspekt von mir involviert ist oder sich in unsere Beziehung einmischt?
ELIAS: Nicht unbedingt Einmischung, aber Du offerierst Dir Informationen über Deine Wahrnehmung und wie sie Deine Realität beeinflusst und über das, was Du in Verbindung mit Deiner Partnerin erschaffst. Denn Du inkorporierst Gelassenheit aber auch den Verdacht, dass Deine Partnerin nicht dasselbe äußert wie Du.
Du offerierst Dir Informationen und versuchst aufrichtig, diese innerhalb Deiner Handgriff/Bewegung anzuwenden. Du begehrst auch, diese Informationen mit Deiner Partnerin zu teilen sowie dass sie dieselbe Art Handlungen generiert wie Du das tust. Aber das ist auch suspekt, denn Du siehst objektive Unterschiede.
Das ist wesentlich, denn es ist assoziiert mit der Bildersprache des partiellen Körpers im Schnee, den Du Dir präsentierst, der für die Beziehung steht. Die Beziehung wird als Körper, als eine Form repräsentiert, und Du präsentierst Dir nur einen partiellen Körper. Damit sagst Du, wenn Du fortfährst, weiterhin von Deiner Partnerin zu erwarten, dass sie ihre Richtung und ihre Äußerung ändert, damit diese so wie Du sind, dass Du dann den restlichen Beziehung-Körper verleugnest, denn das Annehmen der Verschiedenheit ermöglicht die Wertschätzung der Beziehungs-Fülle und manifestiert somit die Gesamtheit des Körpers.
FRANK: Die Botschaft lautet also, der Verschiedenheit gegenüber mehr annehmend zu sein.
ELIAS: (kichert) Schon wieder! Ha, ha, ha! Mein Freund, das ist ein kontinuierlicher Prozess. Es ist nicht so, dass Du am Bestimmungsort des Annehmens ankommen wirst und dies nicht länger generieren musst. Das ist ein Prozess.
Session #1142
Wednesday, October 2, 2002 (Private/Phone)