Re: Elias: Erwartungen
Verfasst: 26 Jan 2014, 07:29
Elias channelings, Mary Ennis:
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ELIAS: Sage mir bitte, was Dein momentaner Eindruck ist, warum Du nicht nur dieses Individuum sondern auch andere Individuen auf Dich anziehst und was Du Dir damit als Spiegelbildvorgang offeriert, damit Du dies in Dir selbst sehen und ansprechen kannst.
ELAINA-JOY: Wenn ich das als Spiegel sehe, ist es wirklich beängstigend.
Einerseits sehe ich einen riesigen Aspekt meinerselbst, der sich überhaupt nicht davor fürchtet, sich selbst zu behaupten und es auch tut. Das System, für das diese Leute arbeiten oder ihr Fachwissen spielen keine Rolle. Insgesamt gesehen sind sie im materiellen Sinne sehr erfolgreich, nicht auffällig, nun einige sind es, und sie haben alle ihre Zeichen gesetzt und die Welt beeinflusst, was vielen Leuten zum Wohle gereichte, die enorm von diesem Durchsetzungsvermögen profitierten.
Und dann hatte ich in den letzten Monaten zwei andersgeartete Erlebnisse, die Wochen währten, und zwar dass ich überhaupt nicht zu den anderen passte, fast lächerlich naiv war oder auch über sie urteilte. Ich war einfach fehl am Platz, und das war für mich erschreckend. Wenn ich mich betrachte, gibt es diese beiden Gegensätze.
ELIAS: Identifiziere die Eigenschaft, die Du Dir nicht zu äußern erlaubst. Präsentiere ein Beispiel oder ein Wort für die Eigenschaft, die jene Individuen objektiv zum Ausdruck bringen.
ELAINA-JOY: Annahme des Selbst.
ELIAS: Vertrauen. Annehmen und Vertrauen sind zwei verschiedene Vorgänge. Die Individuen, die Du anziehst und mit denen Du interagierst, äußern eine Energie des Vertrauens in sich selbst und in ihre Fähigkeiten und projizieren dies nach draußen.
ELAINA-JOY: Selbstvertrauen gegenüber der Annahme des Selbst! Ich kann den Unterschied sehen oder fühlen.
ELIAS: Du kannst Dir und Deinen Fähigkeiten vertrauen, ohne Dich selbst anzunehmen. Das sind sehr unterschiedlich Handlungen. Vertrauen in Dich selbst und das Äußern von Vertrauen in Deine Fähigkeiten führen jedoch dazu, mit dem Erforschen des Annehmens anzufangen. Vertrauen in Dich selbst verleiht der Bestätigung/Validierung und der Stärkung Deinerselbst Energie, denn Vertrauen ist eine objektive Äußerung im Draußen.
ELAINA-JOY: In diesen beiden Wochen, insbesondere der zweiten Woche, als ich zusammen mit Alya (Tochter) nach Tennessee fuhr, vertraute ich. Ich vertraute anderen, der Situation, der allgemeinen Ehrlichkeit der Leute. Ich war nicht auf der Hut und ….
ELIAS: Ich werde Dich unterbrechen. Das ist genau die Äußerung, weshalb Du Konflikte erlebst. Es identifiziert das, was Du in Deiner Realität erschaffst und was Konflikt erzeugt, denn Du richtest Deine Aufmerksamkeit auf das Draußen und sagst Dir, dass Du vertraust, was Du nicht tust.
Du kannst Dir ständig wiederholten, dass Du einer Situation oder anderen Individuen vertraust, doch diese Äußerung ist fehlgeleitet. Es ist egal, ob Du Dir selbst oder einem Anderen sagst, dass Du einer Situation oder einem Individuum vertraust. Das ist unnötig. Was von Bedeutung ist, dass ist, dass Du Dir selbst und Deinen Fähigkeiten vertraust.
Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das Draußen richtest und Vertrauen auf andere Individuen oder Situationen projizierst, erschaffst Du in Wirklichkeit eine Tarnäußerung. Du erschaffst eine Erwartung anderen Individuen gegenüber. Du bestärkst Deine eigene Selbstkritik und setzt eine Wahrscheinlichkeit des Erschaffens von Enttäuschungen in Bewegung, denn mit der Erwartung, dass andere Individuen für Dich Deine Realität auf die von Dir erwünschte Weise erschaffen, bringst Du Dich in die Opferrolle. Wenn Du die Aufmerksamkeit auf das Selbst richtest, übernimmst Du die Verantwortung für Deine Schöpfungen und steigst aus der Opferrolle aus, und so öffnest Du Dich für eine neue Freiheit und erlaubst Dir eine Auswahl. In der Opferrolle verweigerst Du Dir die Auswahl.
ELAINA-JOY: Ich hatte das Gefühl, keine Wahl zu haben, obwohl ich weiß, dass es immer eine Wahl gibt. Aber in der gesellschaftlichen Lage, in der Alya und ich gewesen wären, wenn ich mich nach meinen eigenen Wünschen gerichtet hätte ... Es klingt im Grund genommen so dumm. Ich war in ein Auto, in ein Zimmer und in Abmachungen eingesperrt. Als ich versuchte, dies auszusprechen und sagte: „Das ist kein guter Ort. Es ist notwendig, dass wir alle anderswo sind“.. Ich beklagte mich nicht, sondern ich fand diesen anderen Ort und präsentierte ihnen diesen Ort, doch ich bekam ein solch absolutes „Nein“ von allen Leuten zu hören! Ich sah, wie andere sich änderten und es für sie okay war, aber ich konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass wir an keinem guten Ort waren und dass die Energie wirklich miserabel war. Ich …
ELIAS: Erkenne bitte, dass es für die meisten Individuen sehr schwierig ist, die Aufmerksamkeit aufrichtig auf das Selbst zu richten, denn Ihr seid sehr daran gewöhnt, sie außerhalb von Euch zu haben und Erwartungen zu erschaffen. Deshalb seid Ihr mit Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices), Verhaltensweisen und Äußerungen nicht vertraut. Sie stehen Euch zur Verfügung, aber Ihr seid nicht an sie gewöhnt und seht sie deshalb nicht.
Lass uns bei diesem Szenario den Unterschied zwischen dem sehen, wenn Du die Aufmerksamkeit im Selbst behältst und auf es hörst gegenüber dem, wenn Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen projizierst. Du schilderst, dass Du Beklemmung wahrgenommen hast und deshalb wählst oder wünschst, Dich von diesem physischen Standort zu entfernen, den Du so wahrnimmst, dass er Bedrückung absondert. Deine Aufmerksamkeit geht automatisch vom Selbst nach draußen, und deshalb projizierst und kommunizierst Du anderen Individuen eine streitbare Energie.
Du versuchst, Deine Wahrnehmung anzuerkennen, aber Du gehst zum vertrauten Verhalten und den gewohnten Äußerungen über und projizierst Dein Energie extern und sagst: „Wir müssen umziehen.“ Diese Energieprojektion wird von den Anderen nicht empfangen, denn ihre Wahrnehmung ist eine andere, und sie erleben nicht das, was Du erlebst.
Mit Deiner Projektion nach außerhalb von Dir kritisierst Du automatisch Dich selbst. Du projizierst automatisch eine Erwartung und ein Werturteil gegenüber anderen Individuen sowie die Annahme, dass deren Wahrnehmungen mit Deinen identisch wären oder dies sein sollten, was sie nicht sind. Die Wahrnehmung eines jeden Individuums ist so einzigartig wie der Fingerabdruck. Du erschaffst somit eine Enttäuschung und die emotionale Projektion eines Gefühls, dass Du - wie Du es wahrnimmst - nicht nur von Anderen kritisiert wirst, sondern Du kritisierst Dich selbst, sperrst Dich ein und fühlst Dich in der Falle gefangen.
Betrachten wir nun dasselbe Szenario, wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst gerichtet hältst und erkennst, dass Deine Eindrücke, Emotionen, Gefühle und Wahrnehmung gänzlich gültig und Deine Realität sind. Sie sind nicht die Realität der anderen Individuen, aber das heißt nicht, dass sie wenige real wären. Wenn Du die Realität Deiner Wahrnehmung und das anerkennst, dass sie weder richtig noch falsch ist sondern einfach ist und Du Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst gerichtet hältst, kannst Du die Entscheidung/Wahl der anderen Individuen akzeptieren, weil Du erkennst, dass ihre Wahrnehmung und ihre Realität anders sind, und Du kannst auch Dein eigene Realität bestätigen.
Das verschafft Dir eine reale Wahl. Du kannst wählen, bezüglich von dem, was Du wahrnimmst zu handeln oder auch nicht zu handeln. Du kannst wählen, Dich ohne Werturteil Dir selbst oder Anderen gegenüber, und ohne Erwartungen ihnen gegenüber und ohne ihre Einwilligung zu entfernen. Es spielt keine Rolle. Jeder von Euch erschafft sein eigenen Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen.
Selbst Kinder (lächelt Alya an) erschaffen ihre eigene Realität und Entscheidungen, und obwohl Ihr es so wahrnehmt, dass sie in physischer Hinsicht großer Fürsorge bedürften, ist das das Design Euer Realität entsprechend Eurer Gesellschaft und Eurer Glaubenssatzsysteme. In Wirklichkeit warst Du fähig, Dich zu entfernen, wenn Du das wählst, was weder für die anderen Individuen noch für das Kind verheerend gewesen wäre.
(Ausschnitt)
(An Alya, Tochter von Elaina-Joy gewandt) Auch Du lehrst und lernst zusammen mit Deiner Mutter.
Euch Beiden sage ich, dass Ihr vieles von Eurem gegenseitigen Konflikt eliminieren könnt, wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit auf das Selbst gerichtet haltet, ohne Euch um die Erwiderung und Reaktion der Anderen zu sorgen, denn dies sind automatische Vorgänge. Ihr seid sehr an Eure Realität gewöhnt und äußert Euch automatisch.
Lass uns ein hypothetisches Szenario wählen. Du sagst Deiner Tochter: „Räume Dein Zimmer auf.“ Du erteilst einen Befehl, weil Du möchtest, dass ihr Zimmer aufgeräumt ist. Deshalb projizierst Du den Befehl auf sie, und Du siehst es als Deine Verantwortung an, Deine Tochter verantwortliches Verhalten zu lehren. Hypothetisch lautet ihre Antwort: „Nein, ich will mein Zimmer nicht aufräumen, ich habe zu tun.“ (beide lachen los). Du reagierst mit Frustration ….
ELAINA-JOY: Ja, und auch mit Verärgerung.
ELIAS: Ja, denn Dein Erwartung erfüllt sich nicht, und bei dieser Interaktion erfüllen sich nicht nur Deine Erwartungen nicht sondern Du äußerst viele Glaubenssätze und Assoziationen, die dem Selbst - nicht der Erwiderung des Kindes sondern dem Selbst - ein Werturteil auferlegen, dass Du inadäquat bist, nichts hinkriegst und Deine Rolle als verantwortungsbewusstes Elternteil nicht erfüllst. Dir wird nicht der Respekt entgegengebracht, den Du als Elternteil verdienst, weshalb Du Deinen Wert kritisierst, und kritisierst, und kritisierst, was sich energetisch als Verärgerung im draußen manifestiert.
Andererseits spricht das Kind anfänglich ein Äußerung des Selbst aus: „Nein, ich wähle, diese Handlung jetzt nicht anzuheuern.“ Und in diesem Augenblick entsteht der Konflikt (an Alya gewandt) denn Du erlebst ebenfalls Selbstkritik. Du bist verärgert und frustriert und lernst bereits in sehr physische Hinsicht – das, was Du nicht lernst – Dich und Deine Entscheidungen und Dich selbst anzuzweifeln und zu kritisieren. Du bist unnachgiebig und verärgert und sagst Dir, dass Du verärgert bist, weil man Dich nicht hört – was eine Kritik an Dir ist, dass man Dich nicht versteht und man Dir Deine nicht Freiheit lässt und dies wendet sich dann nach innen. (You become angry and frustrated, and you are already, in your very physical terms, learning — which you are not learning — to be questioning and discounting of your choices and of yourself.)
So wie die Eine sich nach innen wendet, tut die Andere das auch, und im Draußen äußert Ihr gegenseitige Verärgerung. Aber im Inneren äußert Ihr Selbstkritik, und da Ihr Euch selbst kritisiert, setzt Ihr diesen Vorgang der Duplizität fort, und es passiert der automatische Vorgang, dass Ihr im draußen andere kritisiert und einen Kreis erschafft, in dem Ihr dann weiterstrampelt. Ihr kritisiert Euch, setzt Euch herab, kritisiert und setzt andere herab und macht immer so weiter.
Diesen Kreis könnt Ihr abbrechen, indem Ihr stoppt und Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst richtet und somit Eure eigenen Entscheidungen erschafft aus de Erkenntnis heraus, dass Ihr keine gegenseitige Verantwortlichkeit habt.
(An Elaina-Joy gewandt) Wenn Du in dem hypothetischen Szenario wünschst, dass das Zimmer aufgeräumt ist, kannst Du es tun.
ELAINA-JOY: Und das tue ich oft. (lacht)
ELIAS: OHNE zu werten, sondern aus der Erkenntnis, dass das Deine Wahl ist, die Dein Wahrnehmung zufriedenstellt.
(An Alya gewandt) Wenn Du wünschst, dass der Raum nicht ordentlich ist, kannst Du einfach äußern, dass Du wählst, ihn nicht aufzuräumen, OHNE ein Werturteil oder Verärgerung zu projizieren. So wirst Du Dir erlauben, mit diesem Kreis aufzuhören.
Experimentiert eine Woche lang mit dieser Übung. Immer wenn eine von Euch das Gefühl erlebt, sogar noch bevor es sich als Emotion manifestiert - Ihr Beide erkennt es objektiv - das Gefühl, das Ihr als ein Ansteigen oder eine Hitze empfindet, was die Vorstufe der Emotion der Verärgerung oder Frustration ist, dann stoppt.
ALYA: Trifft das auf jede Emotion zu, auch auf Freude oder Glücksgefühle oder nur auf Frust und Verärgerung?
ELIAS: Nur auf Frust und Verärgerung, was einen Konflikt erschafft. Wir sprechen hier das Eliminieren von Konflikten an, denn keine von Euch beiden möchte mit den Konflikten weitermachen. Ihr beide fühlt Euch dabei nicht wohl und wünscht, mit diesem Vorgang aufzuhören. Kommt jetzt überein zu stoppen. Sobald Ihr das Aufkommen des Beginns eines solchen Konfliktes erlebt, könnt Euch gegenseitig sagen: „Ich stoppe“ und nicht „Hör auf“ sondern „Ich stoppe.“ Kommt jetzt alle Beide überein, dass Ihr das tun und die Wahrnehmung des anderen Individuums anerkennen werdet. Sie unterscheidet sich von der eigenen Wahrnehmung. Das ist eine enorme Herausforderung.
Derzeit gibt es in Eure physische Dimension enorme Herausforderung. Wie ich Euch schon oft sagte – und dies ist nicht bildlich gesprochen - inkorporiert die Umschaltung/Wandel auch Trauma, nicht nur Konflikt oder Drama sondern tatsächliches Trauma. Ihr zieht tatsächlich um zu einer völlig anderen Realitätsäußerung. Ihr erkennt, dass Ihr Glaubenssatzsysteme hegt und dass diese alles beeinflussen, was Ihr in Eurer Realität erschafft. Ihr erkennt, dass Ihr eine Wahrnehmung habt. Ihr mögt dieses Wort „Wahrnehmung“ erschaffen und über lange Zeit eine physische Definition dafür in dieser Dimension gehabt haben, aber nun offeriert Ihr Euch die Realität, dass ein jeder von Euch eine Wahrnehmung hat, und dass diese Euer mächtigstes Werkzeug beim Erschaffen Eurer Realität ist. Sie erschafft tatsächlich Eure GANZE Realität.
ELAINA-JOY: Und diese Perspektive können wir verändern. Sogar als ich in jenem Motel in Tennessee war, hätte ich diese Realität anders erlebt, wenn ich zur Perspektive von einem der anderen Individuen umgezogen wäre, aber ich rang zwischen meiner Perspektive und dem Versuch, die Situation aus ihrer Perspektive zu sehen …
ELIAS: Weil Du Deine eigene Wahrnehmung kritisiert und versuchst, zur Wahrnehmung eines Anderen umzuziehen, um Deine Handlung und die Entscheidung/Wahl zu rechtfertigen – das ist ein gefährlicher Begriff - ….
ELAINA-JOY: um zu bleiben.
ELIAS: Richtig, was für Dich unbehaglich war.
ELAINA-JOY: Ich wünsche mir, dass ich das, was ich wahrnahm, verstanden hätte. Ich denke, dass ich annahm, dass ich das wahrnahm, was andere nicht wahrnahmen, und dass ich im Recht war und sie Unrecht hatten. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie nicht dicht machten und das nicht wahrnehmen konnten, weil es so enorm war. Es war riesig. Ich konnte nicht mehr atmen und wollte wegrennen. Die miserable Energie war so dicht. Sie manifestierte sich all überall. Die Kinder spielten im Freien, und Jungs spuckten von den oberen Treppen auf ihre Köpfe herunter und machten Krach und mischten sich ein, und keiner tat etwas dagegen. Sie blieben einfach dort. Ich konnte wahrnehmen, dass sie die Kinder energetisch irgendwie mit etwas umgaben, aber sie unternahmen nichts, um diese Vorgänge abzustellen. Es gab diese Gemütsruhe, und ich hasste sie. Ich hasste sie, und ich hasste es, dort zu sein, und es endete in einem Desaster. (weint)
ELIAS: Weil es für Dich und Deine Wahrnehmung erschütternd und verstörend ist. In DEINER Realität ist es abstoßend, weshalb Du es mittels Deiner Wahrnehmung erwiderst. Andere Individuen nehmen es nicht auf dieselbe Weise war, weshalb es nicht als Widerwärtigkeit empfangen wird. Keine dieser Wahrnehmungen ist richtig oder falsch, sie sind einfach verschieden.
ELAINA-JOY: (weint) Aber es erschreckt mich. Ich weiß nicht, wohin ich gehöre, wenn andere Leute das sehen, was ich sehe und es sich für sie nicht verrückt anfühlt. (But that frightens me! I don’t know where to put myself where it’s gonna be ... where other people see what I see, and it doesn’t feel crazy!)
ELIAS: Du bist nicht verrückt, und andere Individuen müssen nicht dasselbe sehen wie Du.
ELAINA-JOY: Und wie kann ich so leben? Wie kann ich an Orte gehen, die ich verabscheue? Wie kann ich Essen verzehren, das ich nicht essen mag? Wie kann ich an Orte gehen, wohin ich nicht gehen will und ihr trotzdem die Dinge zur Verfügung stellen, die für sie einfach normal und präsent sind? (weint)
ELIAS: Nimmst Du es so wahr, dass Du ihr diesen großen Gefallen erschaffst? Schätzt Du es objektiv so ein, dass Du Deiner Tochter nützt? Denn Du erschaffst physische Handlungen, die IHRE Entscheidungen fördern. Schätzt Du es so ein, dass Du ihr mit diesem Entgegenkommen nützt und hilfst? Siehst Du Dich als edel und dass Du auf diese Weise Liebe äußerst? Das ist es nicht.
Das Äußern von dem, was Ihr als Liebe anseht, ist das Annehmen des Selbst und nicht das Vornehmen von Handlungen, die Du nicht tun willst und auch nicht das Partizipieren an Szenarien, an denen Du nicht teilnehmen möchtest, und auch nicht das Verzehren von etwas, was Du nicht essen möchtest. Mache Dir nicht vor, dass Du objektiv diese Aufhebung Deiner eigenen Wahl erschaffen kannst, ohne dass das andere Individuum das bemerkt und die Energie empfängt, die trotzdem projiziert wird.
ELAINA-JOY: Und es übelnimmt.
ELIAS: Das wäre seine eigene Wahl. Manche mögen wählen, dies übelzunehmen, andere nicht. Es spielt keine Rolle. Es geht darum, dass sie die Energie tatsächlich empfangen und sich ihrer gewahr sind, und deshalb erschaffst Du nicht das, was Du als Hilfe für Dich oder für andere identifizierst.
ELAINA-JOY: Ich erkenne immer noch nicht, wie ich dem hätte entkommen können. Der gemietete Bus befand sich an einem Standplatz. Wie hätte ich hin und her reisen können. Ich weiß nicht, wie ich ihr hätte sagen können: „Komm, wir ziehen in das andere Motel um.“ Das hätte für die Frau, mit der ich das Zimmer teilte, ein Problem ergeben. Wir hatten vereinbart, uns die Kosten zu teilen. Ich versuchte also zu bleiben und mich wohlzufühlen, aber es war nicht okay. Und wie beim Domino stürzten alle Steine der Reihe nach um, und zum Schluss war es ein Desaster und ich kritisierte mich selbst so sehr. Ich wollte wegrennen und mich für alle Zeiten zuhause verstecken. Ich sehe nicht, wie ich ihr hätte sagen können: „Okay, ich muss einfach anderswo wohnen“ und weggegangen wäre. Sie wäre so böse auf mich gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich das hätte tun können. (gekürzt)
ELIAS: Das ist eine Vermutung, und es ist auch ein automatischer Vorgang innerhalb der Wahrnehmung, dass Ihr andauernd Annahmen bezüglich von dem erschafft, wie andere Leute Eure Handlungen und Verhaltensweisen wahrnehmen würden. Sehr oft nehmen sie diese nicht auf die Weise wahr, wie Ihr annehmt, dass sie diese wahrnehmen würden. Du fängst also am Anfang an. Es ist nicht nötig, das zu analysieren, was Du bereits erschaffen hast. Das verewigt nur Dein Selbstkritik und die Duplizität und bestärkt sie.
ELAINA-JOY: Was verstehst Du unter Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel?
ELIAS: Das Richtige und das Falsche in Eurer Realität. Biete Dir die Chance im Jetzt zu sein. Darüber sprachen wir schon früher. Erkenne im Jetzt, dass Du Auswahlmöglichkeiten hast, und angesichts dieser Auswahlmöglichkeiten fange jetzt an, Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zuzuwenden. Wenn Du an bestimmten Vorgängen nicht partizipieren willst, tue es nicht. Die Wahl liegt bei Dir.
Handlungen/Vorgänge könne auf sehr unterschiedliche Weise gefördert werden. Bei jedem Szenario, jeder Wahrscheinlichkeit und jedem von Dir gewählten Vorgang gibt es unendliche Wahlmöglichkeiten, aber Du erlaubst Dir nur, entweder/oder und schwarz und weiß zu sehen. Zwischen schwarz und weiß gibt es sehr, sehr viele Farben und zwischen entweder/oder gibt es zahllose Wahlmöglichkeiten.
Session 591:
Sunday, April 2, 2000
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ELIAS: Sage mir bitte, was Dein momentaner Eindruck ist, warum Du nicht nur dieses Individuum sondern auch andere Individuen auf Dich anziehst und was Du Dir damit als Spiegelbildvorgang offeriert, damit Du dies in Dir selbst sehen und ansprechen kannst.
ELAINA-JOY: Wenn ich das als Spiegel sehe, ist es wirklich beängstigend.
Einerseits sehe ich einen riesigen Aspekt meinerselbst, der sich überhaupt nicht davor fürchtet, sich selbst zu behaupten und es auch tut. Das System, für das diese Leute arbeiten oder ihr Fachwissen spielen keine Rolle. Insgesamt gesehen sind sie im materiellen Sinne sehr erfolgreich, nicht auffällig, nun einige sind es, und sie haben alle ihre Zeichen gesetzt und die Welt beeinflusst, was vielen Leuten zum Wohle gereichte, die enorm von diesem Durchsetzungsvermögen profitierten.
Und dann hatte ich in den letzten Monaten zwei andersgeartete Erlebnisse, die Wochen währten, und zwar dass ich überhaupt nicht zu den anderen passte, fast lächerlich naiv war oder auch über sie urteilte. Ich war einfach fehl am Platz, und das war für mich erschreckend. Wenn ich mich betrachte, gibt es diese beiden Gegensätze.
ELIAS: Identifiziere die Eigenschaft, die Du Dir nicht zu äußern erlaubst. Präsentiere ein Beispiel oder ein Wort für die Eigenschaft, die jene Individuen objektiv zum Ausdruck bringen.
ELAINA-JOY: Annahme des Selbst.
ELIAS: Vertrauen. Annehmen und Vertrauen sind zwei verschiedene Vorgänge. Die Individuen, die Du anziehst und mit denen Du interagierst, äußern eine Energie des Vertrauens in sich selbst und in ihre Fähigkeiten und projizieren dies nach draußen.
ELAINA-JOY: Selbstvertrauen gegenüber der Annahme des Selbst! Ich kann den Unterschied sehen oder fühlen.
ELIAS: Du kannst Dir und Deinen Fähigkeiten vertrauen, ohne Dich selbst anzunehmen. Das sind sehr unterschiedlich Handlungen. Vertrauen in Dich selbst und das Äußern von Vertrauen in Deine Fähigkeiten führen jedoch dazu, mit dem Erforschen des Annehmens anzufangen. Vertrauen in Dich selbst verleiht der Bestätigung/Validierung und der Stärkung Deinerselbst Energie, denn Vertrauen ist eine objektive Äußerung im Draußen.
ELAINA-JOY: In diesen beiden Wochen, insbesondere der zweiten Woche, als ich zusammen mit Alya (Tochter) nach Tennessee fuhr, vertraute ich. Ich vertraute anderen, der Situation, der allgemeinen Ehrlichkeit der Leute. Ich war nicht auf der Hut und ….
ELIAS: Ich werde Dich unterbrechen. Das ist genau die Äußerung, weshalb Du Konflikte erlebst. Es identifiziert das, was Du in Deiner Realität erschaffst und was Konflikt erzeugt, denn Du richtest Deine Aufmerksamkeit auf das Draußen und sagst Dir, dass Du vertraust, was Du nicht tust.
Du kannst Dir ständig wiederholten, dass Du einer Situation oder anderen Individuen vertraust, doch diese Äußerung ist fehlgeleitet. Es ist egal, ob Du Dir selbst oder einem Anderen sagst, dass Du einer Situation oder einem Individuum vertraust. Das ist unnötig. Was von Bedeutung ist, dass ist, dass Du Dir selbst und Deinen Fähigkeiten vertraust.
Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das Draußen richtest und Vertrauen auf andere Individuen oder Situationen projizierst, erschaffst Du in Wirklichkeit eine Tarnäußerung. Du erschaffst eine Erwartung anderen Individuen gegenüber. Du bestärkst Deine eigene Selbstkritik und setzt eine Wahrscheinlichkeit des Erschaffens von Enttäuschungen in Bewegung, denn mit der Erwartung, dass andere Individuen für Dich Deine Realität auf die von Dir erwünschte Weise erschaffen, bringst Du Dich in die Opferrolle. Wenn Du die Aufmerksamkeit auf das Selbst richtest, übernimmst Du die Verantwortung für Deine Schöpfungen und steigst aus der Opferrolle aus, und so öffnest Du Dich für eine neue Freiheit und erlaubst Dir eine Auswahl. In der Opferrolle verweigerst Du Dir die Auswahl.
ELAINA-JOY: Ich hatte das Gefühl, keine Wahl zu haben, obwohl ich weiß, dass es immer eine Wahl gibt. Aber in der gesellschaftlichen Lage, in der Alya und ich gewesen wären, wenn ich mich nach meinen eigenen Wünschen gerichtet hätte ... Es klingt im Grund genommen so dumm. Ich war in ein Auto, in ein Zimmer und in Abmachungen eingesperrt. Als ich versuchte, dies auszusprechen und sagte: „Das ist kein guter Ort. Es ist notwendig, dass wir alle anderswo sind“.. Ich beklagte mich nicht, sondern ich fand diesen anderen Ort und präsentierte ihnen diesen Ort, doch ich bekam ein solch absolutes „Nein“ von allen Leuten zu hören! Ich sah, wie andere sich änderten und es für sie okay war, aber ich konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass wir an keinem guten Ort waren und dass die Energie wirklich miserabel war. Ich …
ELIAS: Erkenne bitte, dass es für die meisten Individuen sehr schwierig ist, die Aufmerksamkeit aufrichtig auf das Selbst zu richten, denn Ihr seid sehr daran gewöhnt, sie außerhalb von Euch zu haben und Erwartungen zu erschaffen. Deshalb seid Ihr mit Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices), Verhaltensweisen und Äußerungen nicht vertraut. Sie stehen Euch zur Verfügung, aber Ihr seid nicht an sie gewöhnt und seht sie deshalb nicht.
Lass uns bei diesem Szenario den Unterschied zwischen dem sehen, wenn Du die Aufmerksamkeit im Selbst behältst und auf es hörst gegenüber dem, wenn Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen projizierst. Du schilderst, dass Du Beklemmung wahrgenommen hast und deshalb wählst oder wünschst, Dich von diesem physischen Standort zu entfernen, den Du so wahrnimmst, dass er Bedrückung absondert. Deine Aufmerksamkeit geht automatisch vom Selbst nach draußen, und deshalb projizierst und kommunizierst Du anderen Individuen eine streitbare Energie.
Du versuchst, Deine Wahrnehmung anzuerkennen, aber Du gehst zum vertrauten Verhalten und den gewohnten Äußerungen über und projizierst Dein Energie extern und sagst: „Wir müssen umziehen.“ Diese Energieprojektion wird von den Anderen nicht empfangen, denn ihre Wahrnehmung ist eine andere, und sie erleben nicht das, was Du erlebst.
Mit Deiner Projektion nach außerhalb von Dir kritisierst Du automatisch Dich selbst. Du projizierst automatisch eine Erwartung und ein Werturteil gegenüber anderen Individuen sowie die Annahme, dass deren Wahrnehmungen mit Deinen identisch wären oder dies sein sollten, was sie nicht sind. Die Wahrnehmung eines jeden Individuums ist so einzigartig wie der Fingerabdruck. Du erschaffst somit eine Enttäuschung und die emotionale Projektion eines Gefühls, dass Du - wie Du es wahrnimmst - nicht nur von Anderen kritisiert wirst, sondern Du kritisierst Dich selbst, sperrst Dich ein und fühlst Dich in der Falle gefangen.
Betrachten wir nun dasselbe Szenario, wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst gerichtet hältst und erkennst, dass Deine Eindrücke, Emotionen, Gefühle und Wahrnehmung gänzlich gültig und Deine Realität sind. Sie sind nicht die Realität der anderen Individuen, aber das heißt nicht, dass sie wenige real wären. Wenn Du die Realität Deiner Wahrnehmung und das anerkennst, dass sie weder richtig noch falsch ist sondern einfach ist und Du Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst gerichtet hältst, kannst Du die Entscheidung/Wahl der anderen Individuen akzeptieren, weil Du erkennst, dass ihre Wahrnehmung und ihre Realität anders sind, und Du kannst auch Dein eigene Realität bestätigen.
Das verschafft Dir eine reale Wahl. Du kannst wählen, bezüglich von dem, was Du wahrnimmst zu handeln oder auch nicht zu handeln. Du kannst wählen, Dich ohne Werturteil Dir selbst oder Anderen gegenüber, und ohne Erwartungen ihnen gegenüber und ohne ihre Einwilligung zu entfernen. Es spielt keine Rolle. Jeder von Euch erschafft sein eigenen Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen.
Selbst Kinder (lächelt Alya an) erschaffen ihre eigene Realität und Entscheidungen, und obwohl Ihr es so wahrnehmt, dass sie in physischer Hinsicht großer Fürsorge bedürften, ist das das Design Euer Realität entsprechend Eurer Gesellschaft und Eurer Glaubenssatzsysteme. In Wirklichkeit warst Du fähig, Dich zu entfernen, wenn Du das wählst, was weder für die anderen Individuen noch für das Kind verheerend gewesen wäre.
(Ausschnitt)
(An Alya, Tochter von Elaina-Joy gewandt) Auch Du lehrst und lernst zusammen mit Deiner Mutter.
Euch Beiden sage ich, dass Ihr vieles von Eurem gegenseitigen Konflikt eliminieren könnt, wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit auf das Selbst gerichtet haltet, ohne Euch um die Erwiderung und Reaktion der Anderen zu sorgen, denn dies sind automatische Vorgänge. Ihr seid sehr an Eure Realität gewöhnt und äußert Euch automatisch.
Lass uns ein hypothetisches Szenario wählen. Du sagst Deiner Tochter: „Räume Dein Zimmer auf.“ Du erteilst einen Befehl, weil Du möchtest, dass ihr Zimmer aufgeräumt ist. Deshalb projizierst Du den Befehl auf sie, und Du siehst es als Deine Verantwortung an, Deine Tochter verantwortliches Verhalten zu lehren. Hypothetisch lautet ihre Antwort: „Nein, ich will mein Zimmer nicht aufräumen, ich habe zu tun.“ (beide lachen los). Du reagierst mit Frustration ….
ELAINA-JOY: Ja, und auch mit Verärgerung.
ELIAS: Ja, denn Dein Erwartung erfüllt sich nicht, und bei dieser Interaktion erfüllen sich nicht nur Deine Erwartungen nicht sondern Du äußerst viele Glaubenssätze und Assoziationen, die dem Selbst - nicht der Erwiderung des Kindes sondern dem Selbst - ein Werturteil auferlegen, dass Du inadäquat bist, nichts hinkriegst und Deine Rolle als verantwortungsbewusstes Elternteil nicht erfüllst. Dir wird nicht der Respekt entgegengebracht, den Du als Elternteil verdienst, weshalb Du Deinen Wert kritisierst, und kritisierst, und kritisierst, was sich energetisch als Verärgerung im draußen manifestiert.
Andererseits spricht das Kind anfänglich ein Äußerung des Selbst aus: „Nein, ich wähle, diese Handlung jetzt nicht anzuheuern.“ Und in diesem Augenblick entsteht der Konflikt (an Alya gewandt) denn Du erlebst ebenfalls Selbstkritik. Du bist verärgert und frustriert und lernst bereits in sehr physische Hinsicht – das, was Du nicht lernst – Dich und Deine Entscheidungen und Dich selbst anzuzweifeln und zu kritisieren. Du bist unnachgiebig und verärgert und sagst Dir, dass Du verärgert bist, weil man Dich nicht hört – was eine Kritik an Dir ist, dass man Dich nicht versteht und man Dir Deine nicht Freiheit lässt und dies wendet sich dann nach innen. (You become angry and frustrated, and you are already, in your very physical terms, learning — which you are not learning — to be questioning and discounting of your choices and of yourself.)
So wie die Eine sich nach innen wendet, tut die Andere das auch, und im Draußen äußert Ihr gegenseitige Verärgerung. Aber im Inneren äußert Ihr Selbstkritik, und da Ihr Euch selbst kritisiert, setzt Ihr diesen Vorgang der Duplizität fort, und es passiert der automatische Vorgang, dass Ihr im draußen andere kritisiert und einen Kreis erschafft, in dem Ihr dann weiterstrampelt. Ihr kritisiert Euch, setzt Euch herab, kritisiert und setzt andere herab und macht immer so weiter.
Diesen Kreis könnt Ihr abbrechen, indem Ihr stoppt und Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst richtet und somit Eure eigenen Entscheidungen erschafft aus de Erkenntnis heraus, dass Ihr keine gegenseitige Verantwortlichkeit habt.
(An Elaina-Joy gewandt) Wenn Du in dem hypothetischen Szenario wünschst, dass das Zimmer aufgeräumt ist, kannst Du es tun.
ELAINA-JOY: Und das tue ich oft. (lacht)
ELIAS: OHNE zu werten, sondern aus der Erkenntnis, dass das Deine Wahl ist, die Dein Wahrnehmung zufriedenstellt.
(An Alya gewandt) Wenn Du wünschst, dass der Raum nicht ordentlich ist, kannst Du einfach äußern, dass Du wählst, ihn nicht aufzuräumen, OHNE ein Werturteil oder Verärgerung zu projizieren. So wirst Du Dir erlauben, mit diesem Kreis aufzuhören.
Experimentiert eine Woche lang mit dieser Übung. Immer wenn eine von Euch das Gefühl erlebt, sogar noch bevor es sich als Emotion manifestiert - Ihr Beide erkennt es objektiv - das Gefühl, das Ihr als ein Ansteigen oder eine Hitze empfindet, was die Vorstufe der Emotion der Verärgerung oder Frustration ist, dann stoppt.
ALYA: Trifft das auf jede Emotion zu, auch auf Freude oder Glücksgefühle oder nur auf Frust und Verärgerung?
ELIAS: Nur auf Frust und Verärgerung, was einen Konflikt erschafft. Wir sprechen hier das Eliminieren von Konflikten an, denn keine von Euch beiden möchte mit den Konflikten weitermachen. Ihr beide fühlt Euch dabei nicht wohl und wünscht, mit diesem Vorgang aufzuhören. Kommt jetzt überein zu stoppen. Sobald Ihr das Aufkommen des Beginns eines solchen Konfliktes erlebt, könnt Euch gegenseitig sagen: „Ich stoppe“ und nicht „Hör auf“ sondern „Ich stoppe.“ Kommt jetzt alle Beide überein, dass Ihr das tun und die Wahrnehmung des anderen Individuums anerkennen werdet. Sie unterscheidet sich von der eigenen Wahrnehmung. Das ist eine enorme Herausforderung.
Derzeit gibt es in Eure physische Dimension enorme Herausforderung. Wie ich Euch schon oft sagte – und dies ist nicht bildlich gesprochen - inkorporiert die Umschaltung/Wandel auch Trauma, nicht nur Konflikt oder Drama sondern tatsächliches Trauma. Ihr zieht tatsächlich um zu einer völlig anderen Realitätsäußerung. Ihr erkennt, dass Ihr Glaubenssatzsysteme hegt und dass diese alles beeinflussen, was Ihr in Eurer Realität erschafft. Ihr erkennt, dass Ihr eine Wahrnehmung habt. Ihr mögt dieses Wort „Wahrnehmung“ erschaffen und über lange Zeit eine physische Definition dafür in dieser Dimension gehabt haben, aber nun offeriert Ihr Euch die Realität, dass ein jeder von Euch eine Wahrnehmung hat, und dass diese Euer mächtigstes Werkzeug beim Erschaffen Eurer Realität ist. Sie erschafft tatsächlich Eure GANZE Realität.
ELAINA-JOY: Und diese Perspektive können wir verändern. Sogar als ich in jenem Motel in Tennessee war, hätte ich diese Realität anders erlebt, wenn ich zur Perspektive von einem der anderen Individuen umgezogen wäre, aber ich rang zwischen meiner Perspektive und dem Versuch, die Situation aus ihrer Perspektive zu sehen …
ELIAS: Weil Du Deine eigene Wahrnehmung kritisiert und versuchst, zur Wahrnehmung eines Anderen umzuziehen, um Deine Handlung und die Entscheidung/Wahl zu rechtfertigen – das ist ein gefährlicher Begriff - ….
ELAINA-JOY: um zu bleiben.
ELIAS: Richtig, was für Dich unbehaglich war.
ELAINA-JOY: Ich wünsche mir, dass ich das, was ich wahrnahm, verstanden hätte. Ich denke, dass ich annahm, dass ich das wahrnahm, was andere nicht wahrnahmen, und dass ich im Recht war und sie Unrecht hatten. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie nicht dicht machten und das nicht wahrnehmen konnten, weil es so enorm war. Es war riesig. Ich konnte nicht mehr atmen und wollte wegrennen. Die miserable Energie war so dicht. Sie manifestierte sich all überall. Die Kinder spielten im Freien, und Jungs spuckten von den oberen Treppen auf ihre Köpfe herunter und machten Krach und mischten sich ein, und keiner tat etwas dagegen. Sie blieben einfach dort. Ich konnte wahrnehmen, dass sie die Kinder energetisch irgendwie mit etwas umgaben, aber sie unternahmen nichts, um diese Vorgänge abzustellen. Es gab diese Gemütsruhe, und ich hasste sie. Ich hasste sie, und ich hasste es, dort zu sein, und es endete in einem Desaster. (weint)
ELIAS: Weil es für Dich und Deine Wahrnehmung erschütternd und verstörend ist. In DEINER Realität ist es abstoßend, weshalb Du es mittels Deiner Wahrnehmung erwiderst. Andere Individuen nehmen es nicht auf dieselbe Weise war, weshalb es nicht als Widerwärtigkeit empfangen wird. Keine dieser Wahrnehmungen ist richtig oder falsch, sie sind einfach verschieden.
ELAINA-JOY: (weint) Aber es erschreckt mich. Ich weiß nicht, wohin ich gehöre, wenn andere Leute das sehen, was ich sehe und es sich für sie nicht verrückt anfühlt. (But that frightens me! I don’t know where to put myself where it’s gonna be ... where other people see what I see, and it doesn’t feel crazy!)
ELIAS: Du bist nicht verrückt, und andere Individuen müssen nicht dasselbe sehen wie Du.
ELAINA-JOY: Und wie kann ich so leben? Wie kann ich an Orte gehen, die ich verabscheue? Wie kann ich Essen verzehren, das ich nicht essen mag? Wie kann ich an Orte gehen, wohin ich nicht gehen will und ihr trotzdem die Dinge zur Verfügung stellen, die für sie einfach normal und präsent sind? (weint)
ELIAS: Nimmst Du es so wahr, dass Du ihr diesen großen Gefallen erschaffst? Schätzt Du es objektiv so ein, dass Du Deiner Tochter nützt? Denn Du erschaffst physische Handlungen, die IHRE Entscheidungen fördern. Schätzt Du es so ein, dass Du ihr mit diesem Entgegenkommen nützt und hilfst? Siehst Du Dich als edel und dass Du auf diese Weise Liebe äußerst? Das ist es nicht.
Das Äußern von dem, was Ihr als Liebe anseht, ist das Annehmen des Selbst und nicht das Vornehmen von Handlungen, die Du nicht tun willst und auch nicht das Partizipieren an Szenarien, an denen Du nicht teilnehmen möchtest, und auch nicht das Verzehren von etwas, was Du nicht essen möchtest. Mache Dir nicht vor, dass Du objektiv diese Aufhebung Deiner eigenen Wahl erschaffen kannst, ohne dass das andere Individuum das bemerkt und die Energie empfängt, die trotzdem projiziert wird.
ELAINA-JOY: Und es übelnimmt.
ELIAS: Das wäre seine eigene Wahl. Manche mögen wählen, dies übelzunehmen, andere nicht. Es spielt keine Rolle. Es geht darum, dass sie die Energie tatsächlich empfangen und sich ihrer gewahr sind, und deshalb erschaffst Du nicht das, was Du als Hilfe für Dich oder für andere identifizierst.
ELAINA-JOY: Ich erkenne immer noch nicht, wie ich dem hätte entkommen können. Der gemietete Bus befand sich an einem Standplatz. Wie hätte ich hin und her reisen können. Ich weiß nicht, wie ich ihr hätte sagen können: „Komm, wir ziehen in das andere Motel um.“ Das hätte für die Frau, mit der ich das Zimmer teilte, ein Problem ergeben. Wir hatten vereinbart, uns die Kosten zu teilen. Ich versuchte also zu bleiben und mich wohlzufühlen, aber es war nicht okay. Und wie beim Domino stürzten alle Steine der Reihe nach um, und zum Schluss war es ein Desaster und ich kritisierte mich selbst so sehr. Ich wollte wegrennen und mich für alle Zeiten zuhause verstecken. Ich sehe nicht, wie ich ihr hätte sagen können: „Okay, ich muss einfach anderswo wohnen“ und weggegangen wäre. Sie wäre so böse auf mich gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich das hätte tun können. (gekürzt)
ELIAS: Das ist eine Vermutung, und es ist auch ein automatischer Vorgang innerhalb der Wahrnehmung, dass Ihr andauernd Annahmen bezüglich von dem erschafft, wie andere Leute Eure Handlungen und Verhaltensweisen wahrnehmen würden. Sehr oft nehmen sie diese nicht auf die Weise wahr, wie Ihr annehmt, dass sie diese wahrnehmen würden. Du fängst also am Anfang an. Es ist nicht nötig, das zu analysieren, was Du bereits erschaffen hast. Das verewigt nur Dein Selbstkritik und die Duplizität und bestärkt sie.
ELAINA-JOY: Was verstehst Du unter Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel?
ELIAS: Das Richtige und das Falsche in Eurer Realität. Biete Dir die Chance im Jetzt zu sein. Darüber sprachen wir schon früher. Erkenne im Jetzt, dass Du Auswahlmöglichkeiten hast, und angesichts dieser Auswahlmöglichkeiten fange jetzt an, Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zuzuwenden. Wenn Du an bestimmten Vorgängen nicht partizipieren willst, tue es nicht. Die Wahl liegt bei Dir.
Handlungen/Vorgänge könne auf sehr unterschiedliche Weise gefördert werden. Bei jedem Szenario, jeder Wahrscheinlichkeit und jedem von Dir gewählten Vorgang gibt es unendliche Wahlmöglichkeiten, aber Du erlaubst Dir nur, entweder/oder und schwarz und weiß zu sehen. Zwischen schwarz und weiß gibt es sehr, sehr viele Farben und zwischen entweder/oder gibt es zahllose Wahlmöglichkeiten.
Session 591:
Sunday, April 2, 2000