Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen
Verfasst: 27 Nov 2012, 17:05
Elias channelings, Mary Ennis:
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• JEN: Ich möchte da huckepack mitgehen. Ich schätze es wirklich, dass er das fragte, weil ich dasselbe wie er mache. Aber ich denke, dass ich mich in gewissem Maße vor Emotionen fürchte, weil ich von jemandem erzogen wurde, der gelehrt worden war, keine Emotionen zu äußern.
ELIAS: Weshalb Du annimmst, dass sie nicht sicher, inakzeptabel oder vielleicht in einer anderen Form akzeptabel wären, aber nicht in der Kapazität, wie Du sie tatsächlich fühlen magst.
Auch das ist eine sehr häufige Äußerung, nämlich dass Gefühle zu stark geäußert werden könnten. Nein, sie können nicht zu stark geäußert werden. Aber Ihr denkt, dass Ihr zu viel fühlen und dass Gefühle zu stark geäußert werden könnten, und dass zu viel nicht normal, also schlecht oder böse wäre. Und so fühlt sich das Individuum, welches das fühlt, was die Norm als zu viel ansieht, anders als die anderen/nicht zugehörig.
Und wenn Ihr das Gefühl habt, anders zu sein, fühlt Ihr Euch inakzeptabel. Denn Maße individuell und anders als andere sein, aber was die Gefühl anbelangt, wollt Ihr gleich sein. Und Ihr wollt gleich sein, weil das sicher ist, und weil es Euch bestätigt. Es fühlt sich sicher an. Im Gleichsein gibt es keine Herausforderung, aber keiner von Euch ist genauso wie ein anderer. Und insofern kann man auch nicht zu viel Gefühl äußern. Alles Gefühl ist akzeptabel und natürlich. Die Stärke eines Gefühls wird von jedem Individuum, von seiner Sensitivität und von dem kalibriert, worauf es achtgibt, und wie sehr es auf seine Gefühle achtgibt.
In manchen Situationen können einige Leute übertriebene Gefühle äußern. Das sind keine echten Gefühle. Manche Individuen übertreiben das Äußern von Gefühlen, nicht dass sie dies tatsächlich fühlen würden, aber sie übertreiben das Äußern eines Gefühls, entweder um eine gewisse Aufmerksamkeit zu bekommen, oder es kann eine Verteidigung sein, um Andere wegzustoßen, wenn sie sich bedroht fühlen, denn die meisten fühlen sich nicht wohl, wenn ein Anderer Gefühle allzu intensiv äußert.
FRAU: Und was ist mit der Kontrolle? Könnte die übermäßige Gefühlsäußerung eines Individuums damit zusammenhängen, dass es …
ELIAS: Ja, dies kann eine Kontrolläußerung sein. Zweifellos. Aber es gibt hinsichtlich der Intensität echter Gefühle das, was man Euch von klein an kollektiv lehrt, nämlich dass Gefühle mehr oder minder moderat geäußert werden sollten, und einige Varianten lassen mehr und andere fast keine Gefühle zu. Aber man lehrt Euch, dass Gefühle mit Maß akzeptabel sind. Deshalb fühlen sich die meisten von Euch in Gegenwart eines Anderen nicht wohl, der Gefühle ungebremst äußert.
Dies ist auch hinsichtlich von Abweichungen ein wichtiger Punkt. Manche Individuen leben nicht ganz diese sie gelehrte Äußerung, dass Gefühle mit Maß geäußert werden sollten und erlauben sich, sie trotzdem zu äußern. Und sie mögen Gefühle sehr intensiv und echt äußern. Wenn Ihr Euch in Gegenwart eines Individuums nicht wohlfühlt, das Gefühle aufrichtig und intensiv äußert, könnt Ihr Euch eine interessante Frage stellen. Warum fühlt Ihr Euch nicht wohl, wenn der Andere seine Gefühle heftig äußert? Warum erschafft das Unbehagen? Worin fühlt Ihr Euch bedroht? Weil Ihr Euch nicht erlaubt, Euch selbst auf eine solche Weise zu äußern? Oder weil Ihr Euch nicht auf eine solche Weise äußern könnt? Oder weil das für Euch ungewohnt ist, und dieses Ungewohnte Euch unbehaglich ist und Ihr es automatisch wegstoßt?
Dies ist ein Zeitfenster, in dem wir das Expandieren würdigen/bestätigen. Und diese Expansion umfasst auch das vermehrte Äußern und Zulassen von Gefühlen und das Erschaffen eines Sicherheitsgefühls Euren Gefühlen gegenüber. Es geht darum, Euch selbst zu bestätigen bei dem, was Ihr als Eure eigenen Kommunikationen fühlt, die Gefühle zu bestätigen und zu erkennen, dass die Gefühlsintensität irrelevant ist und dass sie keine Rolle spielt, je mehr Ihr Euch selbst bestätigt, je mehr Ihr nicht nur Euch selbst sondern auch jedem Anderen die Erlaubnis offeriert, dass das, was es fühlt, akzeptabel ist. Die Gefühlsäußerung kann all das sein, was auch immer sie echt ist, eine kleine Äußerung, oder sie kann auch extrem sein. Das spielt keine Rolle. Sie ist sicher und wird Euch nicht schaden. Sie wird Euch nur nutzen. Selbst unbehagliche Gefühle nutzen Euch, denn sie bergen Informationen, die Euch das Expandieren erlauben.
ROBERTO: Mein Gefühl ist Verdruss/Ärger (annoyance).
ELIAS: Verdruss/Ärger, das ist ein Gefühl.
ROBERTO: Die verdrießliche Situation ergibt sich mit meinem Partner/in, der/die nießt. Aus irgendeinem Grund kann ich einfach verdrießlich werden. Das ist also ein sehr verwirrende Situation.
ELIAS: Verdruss/Verärgerung ist ein interessantes Gefühl. Wenn Du irritiert bist, äußert Du ein Werturteil. Verdruss ist Dein Zeichen und Signal, dass Du ein Werturteil erschaffst. Im Allgemeine involviert das Werturteil die Äußerung, dass Du möchtest, dass irgendeine äußere Quelle so sein sollte wie Du bist. Das ist es, was Verdruss erschafft, ob Du nun eine Situation, einen Vorgang, ein Individuum, eine Verhaltensweise oder eine Äußerung bewertest, das spielt keine Rolle. Du urteilst, dass Du nicht möchtest, dass dies auf gleiche Weise weitergeht. Du möchtest, dass es so sei wie Du oder wie du Dich äußern würdest. Das ist es, was Verdruss erschafft.
Dies zu evaluieren und zu verstehen ist interessant: “Ich möchte, dass es so sei wie ich. Ich möchte, dass es auf dieselbe Weise geäußert wird, wie ich dies tun würde.“ Der Vorgang selbst spielt keine Rolle. Es kann eine Äußerung sein, ein Niesen, ein Husten, ein Seufzen oder ein Blinzeln. Das spielt keine Rolle. Ein anderer mag atmen, und es kann Euch verdrießen.
Dies ist eine wertvolle Information für Dich. Warum möchtest Du, dass der Andere und dessen Äußerung so sind wie Du? Der Grund dafür ist die Kontrolle. Denn wenn es so ist, wie Du dies äußern würdest, kontrollierst Du es. Und wenn es nicht so ist, kannst Du es nicht kontrollieren. Du kannst nicht äußern, wie es sein sollte. Wenn ein Anderer niest, kannst Du das, was er tut, nicht kontrollieren, und das verdrießt Dich, denn Du willst, dass er das tut, was Du wünschst, dass er das täte. Und in vielen Situationen möchtest Du, dass er damit aufhört. Es geht nicht darum, dass der Andere mit dem, was er tut, aufhört. Es geht darum, dass Du nicht kontrollieren kannst, was der Andere in einem bestimmten Augenblick tut, und das verdrießt Dich.
ROBERTO: Kannst Du mir einen Vorschlag machen? Jeden Morgen fahre ich zur Arbeit, und ich fahre ziemlich schnell, und die Leute vor mir fahren langsam, und ich spüre, dass ich immer mehr verärgert bin. Kannst Du mir hier Vorschläge machen?
ELIAS: Ja, ich kann Dir Vorschläge unterbreiten, aber lass mich zuvor über dieses bestimmte Thema sprechen, denn sehr viele Leute tun beim Autofahren etwas Ähnliches. Es gibt da eine Gemeinsamkeit und auch einen Grund dafür.
Beim Autofahren hast Du die Kontrolle über Deine Umgebung. Es ist Deine geschlossene Umgebung, Dein Raum-Arrangement, das Du kontrollierst, und Du kannst Dich auf jede von Dir gewünschte Weise äußern. Das ist eine von den Leuten sehr häufig generierte Assoziation. Es ist ihre eigene persönliche Umgebung, in der Sie sich auf jede von ihnen gewünschte Weise äußern dürfen.
Diese Erklärung offeriere ich Euch, weil das in vielen Situationen ein ganz natürliches Freisetzen von Energie ist. Es ist nicht schlecht. Verdrießlich zu werden und diese Irritation oder Agitation hinsichtlich aller anderen Fahrer auf der Straße zu äußern, das ist tatsächlich sicher. Es ist eine sichere Äußerung Eurerselbst in Eurer geschlossenen Umgebung, in der Ihr wahrnehmt, dass Ihr keinen anderen schädigt, auch wenn Ihr Euch so vehement äußert, wie Ihr wollt, was keinen Anderen unterwegs auf der Straße beeinträchtigen und Euch das Freisetzen von Energie erlauben wird. Manche erleben dies täglich, denn sie erlauben sich nicht unbedingt, Energie auf eine andere Weise freizusetzen, weshalb sie diese Zeit und Umgebung nutzen, um jene Energie loszulassen, und es ist ein natürlicher Vorgang.
Nachdem dies gesagt wurde, kann ich Dir auch sagen, dass es eine Sache der Kontrolle ist, wenn Du dieses Gefühl des Verdrusses generierst. Es geht also darum, Dein Äußern von Kontrolle zu verstehen. Was möchtest Du kontrollieren, oder was kontrollierst Du nicht, oder was nimmst so wahr, als dass es jenseits Deiner Kontrolle wäre? Denn das ist das Problem und nicht das, was geäußert wird, denn das ist lediglich ein Ventil.
Es geht auch darum, auf die Art des Verdrusses achtzugeben, wie beispielsweise beim Fahren: „Ich fühle mich gereizt/verärgert, wenn ich fahre. Ich ärgere mich über alle anderen Fahrer auf der Straße.“ Was tust Du in jener Situation? Wenn Du verstehst, dass dies tatsächlich ein Freisetzen von Energie ist, kannst Du zu evaluieren anfangen: „Wann erlaube ich mir, nicht auf natürliche Weise Energie loszulassen, weshalb sie sich aufstaut, und ich äußere dies wiederholt in derselben Umgebung auf konzentriere Weise. Ich benutzte das als mein Ventil.“
ROBERTO: Es ist also etwas Gutes, wenn Verdruss hochkommt. Das ist es.
ELIAS: Ja, insofern ist es eine Methode, um darauf zu achten, wann Ihr Euch erlaubt, ganz natürlich Energie loszulassen und wann Ihr das nicht tut. Es gibt täglich viele Situationen, in denen sich Individuen das Äußern oder Freisetzen von Energie nicht erlauben. Ein Anderer äußert sich auf eine Weise Dir gegenüber, die Dich verdrießt, und was Du ignorierst. Ich sage nicht, dass es nötig wäre, das zu konfrontieren. Aber es ist nötig, es zu bestätigen und auf das zu achten, was Du fühlst und dies zu evaluieren: „Wie kann ich diese Energie auf andere Weise freisetzen, auf eine Weise, die zu meinem größten Wohle ist?“
Oder du generiest irgendeinen Vorgang mit einem unbelebten Objekt. Es mag also nicht unbedingt ein anderes Individuum sein. Es könnte Dein Auto sein, und Du möchtest in die Tür treten und äußern: „Du funktionierst nicht auf die Weise, wie ich das will.“ Und Du bist verdrossen. Oder mit Deiner Kaffeemaschine oder Deinem Computer. Sie mögen zu irgendeiner Zeit nicht so funktionieren, wie Du dies willst, und Du bist verdrießlich.
Und was äußerst Du nicht? Was ist es, dessen Freisetzen Du Dir nicht erlaubst? Wenn Du Energie nicht loslässt, beeinträchtigst Du Deinen Computer und Deine unbelebten Objekte, und sie funktionieren nicht richtig, denn Deine Energie äußert ihre Kraft, weil sie genötigt wird. Und das beeinträchtigt alles um Dich herum, nicht nur Dich selbst und Dein eigenes Körperbewusstsein sondern auch die Objekte rund um Dich herum. Es beeinträchtigt den Äther/die Radiowellen (airwaves) um Dich herum.
Dem ähnlich aber weniger offensichtlich als in einer Situation zwischen einer Mutter und einem Kind. Die Mutter ist sehr aufgeregt und verzweifelt und spricht in verschärftem Tonfall, und das Kind schreit und schreit und schreit. Und die Mutter wird immer aufgeregter, und das Kind schreit und schreit. Sie füttern sich gegenseitig. Das Kind schreit, weil es die verzweifelnde Energie erwidert. Das Kind versteht nicht unbedingt objektiv, was da für es erschütternd ist. Es identifiziert lediglich die niederdrückende und anstrengende Energie: „Ich mag das nicht!“ und es schreit. Und die Mutter wird immer aufgeregter, denn das Schreien irritiert sie immer mehr.
Das Kind kann hier mit Deiner Umgebung verglichen werden, und es spielt keine Rolle, was sich in Deiner Umgebung befindet. Wenn Deine Umgebung irgendwelche mechanischen Dinge aufweist, können diese fehlfunktionieren, und Du kannst diese Fehlfunktion einfach durch Deine Energie generieren. Wenn Ihr Euch nicht erlaubt, Energie ganz natürlich freizusetzen und ins Gleichgewicht zu kommen und zentriert zu sein, haltet Ihr die Energie fest, und dann geschieht folgendes: Visualisiert einmal Eure eigenen Energiefelder. Jeder von Euch hat ein Energiefeld, das fließt, sich bewegt und transparent ist. Es ist der Luft sehr ähnlich Und wenn Ihr Energie nicht loslasst, wird Euer Energiefeld einem Stein ähnlich. Es bewegt sich weiterhin um Euch herum, aber es wird immer schwerer und fester und stößt gegen andere Manifestationen in Eurer Welt. Es stößt gegen Euer Auto, Euren Computer oder die Kaffeemaschine oder was auch immer sich in Eurer Umgebung befindet. Und wenn es dagegen stößt, beeinflusst es diese Gegenstände und kann sie sogar kaputt machen.
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• JEN: Ich möchte da huckepack mitgehen. Ich schätze es wirklich, dass er das fragte, weil ich dasselbe wie er mache. Aber ich denke, dass ich mich in gewissem Maße vor Emotionen fürchte, weil ich von jemandem erzogen wurde, der gelehrt worden war, keine Emotionen zu äußern.
ELIAS: Weshalb Du annimmst, dass sie nicht sicher, inakzeptabel oder vielleicht in einer anderen Form akzeptabel wären, aber nicht in der Kapazität, wie Du sie tatsächlich fühlen magst.
Auch das ist eine sehr häufige Äußerung, nämlich dass Gefühle zu stark geäußert werden könnten. Nein, sie können nicht zu stark geäußert werden. Aber Ihr denkt, dass Ihr zu viel fühlen und dass Gefühle zu stark geäußert werden könnten, und dass zu viel nicht normal, also schlecht oder böse wäre. Und so fühlt sich das Individuum, welches das fühlt, was die Norm als zu viel ansieht, anders als die anderen/nicht zugehörig.
Und wenn Ihr das Gefühl habt, anders zu sein, fühlt Ihr Euch inakzeptabel. Denn Maße individuell und anders als andere sein, aber was die Gefühl anbelangt, wollt Ihr gleich sein. Und Ihr wollt gleich sein, weil das sicher ist, und weil es Euch bestätigt. Es fühlt sich sicher an. Im Gleichsein gibt es keine Herausforderung, aber keiner von Euch ist genauso wie ein anderer. Und insofern kann man auch nicht zu viel Gefühl äußern. Alles Gefühl ist akzeptabel und natürlich. Die Stärke eines Gefühls wird von jedem Individuum, von seiner Sensitivität und von dem kalibriert, worauf es achtgibt, und wie sehr es auf seine Gefühle achtgibt.
In manchen Situationen können einige Leute übertriebene Gefühle äußern. Das sind keine echten Gefühle. Manche Individuen übertreiben das Äußern von Gefühlen, nicht dass sie dies tatsächlich fühlen würden, aber sie übertreiben das Äußern eines Gefühls, entweder um eine gewisse Aufmerksamkeit zu bekommen, oder es kann eine Verteidigung sein, um Andere wegzustoßen, wenn sie sich bedroht fühlen, denn die meisten fühlen sich nicht wohl, wenn ein Anderer Gefühle allzu intensiv äußert.
FRAU: Und was ist mit der Kontrolle? Könnte die übermäßige Gefühlsäußerung eines Individuums damit zusammenhängen, dass es …
ELIAS: Ja, dies kann eine Kontrolläußerung sein. Zweifellos. Aber es gibt hinsichtlich der Intensität echter Gefühle das, was man Euch von klein an kollektiv lehrt, nämlich dass Gefühle mehr oder minder moderat geäußert werden sollten, und einige Varianten lassen mehr und andere fast keine Gefühle zu. Aber man lehrt Euch, dass Gefühle mit Maß akzeptabel sind. Deshalb fühlen sich die meisten von Euch in Gegenwart eines Anderen nicht wohl, der Gefühle ungebremst äußert.
Dies ist auch hinsichtlich von Abweichungen ein wichtiger Punkt. Manche Individuen leben nicht ganz diese sie gelehrte Äußerung, dass Gefühle mit Maß geäußert werden sollten und erlauben sich, sie trotzdem zu äußern. Und sie mögen Gefühle sehr intensiv und echt äußern. Wenn Ihr Euch in Gegenwart eines Individuums nicht wohlfühlt, das Gefühle aufrichtig und intensiv äußert, könnt Ihr Euch eine interessante Frage stellen. Warum fühlt Ihr Euch nicht wohl, wenn der Andere seine Gefühle heftig äußert? Warum erschafft das Unbehagen? Worin fühlt Ihr Euch bedroht? Weil Ihr Euch nicht erlaubt, Euch selbst auf eine solche Weise zu äußern? Oder weil Ihr Euch nicht auf eine solche Weise äußern könnt? Oder weil das für Euch ungewohnt ist, und dieses Ungewohnte Euch unbehaglich ist und Ihr es automatisch wegstoßt?
Dies ist ein Zeitfenster, in dem wir das Expandieren würdigen/bestätigen. Und diese Expansion umfasst auch das vermehrte Äußern und Zulassen von Gefühlen und das Erschaffen eines Sicherheitsgefühls Euren Gefühlen gegenüber. Es geht darum, Euch selbst zu bestätigen bei dem, was Ihr als Eure eigenen Kommunikationen fühlt, die Gefühle zu bestätigen und zu erkennen, dass die Gefühlsintensität irrelevant ist und dass sie keine Rolle spielt, je mehr Ihr Euch selbst bestätigt, je mehr Ihr nicht nur Euch selbst sondern auch jedem Anderen die Erlaubnis offeriert, dass das, was es fühlt, akzeptabel ist. Die Gefühlsäußerung kann all das sein, was auch immer sie echt ist, eine kleine Äußerung, oder sie kann auch extrem sein. Das spielt keine Rolle. Sie ist sicher und wird Euch nicht schaden. Sie wird Euch nur nutzen. Selbst unbehagliche Gefühle nutzen Euch, denn sie bergen Informationen, die Euch das Expandieren erlauben.
ROBERTO: Mein Gefühl ist Verdruss/Ärger (annoyance).
ELIAS: Verdruss/Ärger, das ist ein Gefühl.
ROBERTO: Die verdrießliche Situation ergibt sich mit meinem Partner/in, der/die nießt. Aus irgendeinem Grund kann ich einfach verdrießlich werden. Das ist also ein sehr verwirrende Situation.
ELIAS: Verdruss/Verärgerung ist ein interessantes Gefühl. Wenn Du irritiert bist, äußert Du ein Werturteil. Verdruss ist Dein Zeichen und Signal, dass Du ein Werturteil erschaffst. Im Allgemeine involviert das Werturteil die Äußerung, dass Du möchtest, dass irgendeine äußere Quelle so sein sollte wie Du bist. Das ist es, was Verdruss erschafft, ob Du nun eine Situation, einen Vorgang, ein Individuum, eine Verhaltensweise oder eine Äußerung bewertest, das spielt keine Rolle. Du urteilst, dass Du nicht möchtest, dass dies auf gleiche Weise weitergeht. Du möchtest, dass es so sei wie Du oder wie du Dich äußern würdest. Das ist es, was Verdruss erschafft.
Dies zu evaluieren und zu verstehen ist interessant: “Ich möchte, dass es so sei wie ich. Ich möchte, dass es auf dieselbe Weise geäußert wird, wie ich dies tun würde.“ Der Vorgang selbst spielt keine Rolle. Es kann eine Äußerung sein, ein Niesen, ein Husten, ein Seufzen oder ein Blinzeln. Das spielt keine Rolle. Ein anderer mag atmen, und es kann Euch verdrießen.
Dies ist eine wertvolle Information für Dich. Warum möchtest Du, dass der Andere und dessen Äußerung so sind wie Du? Der Grund dafür ist die Kontrolle. Denn wenn es so ist, wie Du dies äußern würdest, kontrollierst Du es. Und wenn es nicht so ist, kannst Du es nicht kontrollieren. Du kannst nicht äußern, wie es sein sollte. Wenn ein Anderer niest, kannst Du das, was er tut, nicht kontrollieren, und das verdrießt Dich, denn Du willst, dass er das tut, was Du wünschst, dass er das täte. Und in vielen Situationen möchtest Du, dass er damit aufhört. Es geht nicht darum, dass der Andere mit dem, was er tut, aufhört. Es geht darum, dass Du nicht kontrollieren kannst, was der Andere in einem bestimmten Augenblick tut, und das verdrießt Dich.
ROBERTO: Kannst Du mir einen Vorschlag machen? Jeden Morgen fahre ich zur Arbeit, und ich fahre ziemlich schnell, und die Leute vor mir fahren langsam, und ich spüre, dass ich immer mehr verärgert bin. Kannst Du mir hier Vorschläge machen?
ELIAS: Ja, ich kann Dir Vorschläge unterbreiten, aber lass mich zuvor über dieses bestimmte Thema sprechen, denn sehr viele Leute tun beim Autofahren etwas Ähnliches. Es gibt da eine Gemeinsamkeit und auch einen Grund dafür.
Beim Autofahren hast Du die Kontrolle über Deine Umgebung. Es ist Deine geschlossene Umgebung, Dein Raum-Arrangement, das Du kontrollierst, und Du kannst Dich auf jede von Dir gewünschte Weise äußern. Das ist eine von den Leuten sehr häufig generierte Assoziation. Es ist ihre eigene persönliche Umgebung, in der Sie sich auf jede von ihnen gewünschte Weise äußern dürfen.
Diese Erklärung offeriere ich Euch, weil das in vielen Situationen ein ganz natürliches Freisetzen von Energie ist. Es ist nicht schlecht. Verdrießlich zu werden und diese Irritation oder Agitation hinsichtlich aller anderen Fahrer auf der Straße zu äußern, das ist tatsächlich sicher. Es ist eine sichere Äußerung Eurerselbst in Eurer geschlossenen Umgebung, in der Ihr wahrnehmt, dass Ihr keinen anderen schädigt, auch wenn Ihr Euch so vehement äußert, wie Ihr wollt, was keinen Anderen unterwegs auf der Straße beeinträchtigen und Euch das Freisetzen von Energie erlauben wird. Manche erleben dies täglich, denn sie erlauben sich nicht unbedingt, Energie auf eine andere Weise freizusetzen, weshalb sie diese Zeit und Umgebung nutzen, um jene Energie loszulassen, und es ist ein natürlicher Vorgang.
Nachdem dies gesagt wurde, kann ich Dir auch sagen, dass es eine Sache der Kontrolle ist, wenn Du dieses Gefühl des Verdrusses generierst. Es geht also darum, Dein Äußern von Kontrolle zu verstehen. Was möchtest Du kontrollieren, oder was kontrollierst Du nicht, oder was nimmst so wahr, als dass es jenseits Deiner Kontrolle wäre? Denn das ist das Problem und nicht das, was geäußert wird, denn das ist lediglich ein Ventil.
Es geht auch darum, auf die Art des Verdrusses achtzugeben, wie beispielsweise beim Fahren: „Ich fühle mich gereizt/verärgert, wenn ich fahre. Ich ärgere mich über alle anderen Fahrer auf der Straße.“ Was tust Du in jener Situation? Wenn Du verstehst, dass dies tatsächlich ein Freisetzen von Energie ist, kannst Du zu evaluieren anfangen: „Wann erlaube ich mir, nicht auf natürliche Weise Energie loszulassen, weshalb sie sich aufstaut, und ich äußere dies wiederholt in derselben Umgebung auf konzentriere Weise. Ich benutzte das als mein Ventil.“
ROBERTO: Es ist also etwas Gutes, wenn Verdruss hochkommt. Das ist es.
ELIAS: Ja, insofern ist es eine Methode, um darauf zu achten, wann Ihr Euch erlaubt, ganz natürlich Energie loszulassen und wann Ihr das nicht tut. Es gibt täglich viele Situationen, in denen sich Individuen das Äußern oder Freisetzen von Energie nicht erlauben. Ein Anderer äußert sich auf eine Weise Dir gegenüber, die Dich verdrießt, und was Du ignorierst. Ich sage nicht, dass es nötig wäre, das zu konfrontieren. Aber es ist nötig, es zu bestätigen und auf das zu achten, was Du fühlst und dies zu evaluieren: „Wie kann ich diese Energie auf andere Weise freisetzen, auf eine Weise, die zu meinem größten Wohle ist?“
Oder du generiest irgendeinen Vorgang mit einem unbelebten Objekt. Es mag also nicht unbedingt ein anderes Individuum sein. Es könnte Dein Auto sein, und Du möchtest in die Tür treten und äußern: „Du funktionierst nicht auf die Weise, wie ich das will.“ Und Du bist verdrossen. Oder mit Deiner Kaffeemaschine oder Deinem Computer. Sie mögen zu irgendeiner Zeit nicht so funktionieren, wie Du dies willst, und Du bist verdrießlich.
Und was äußerst Du nicht? Was ist es, dessen Freisetzen Du Dir nicht erlaubst? Wenn Du Energie nicht loslässt, beeinträchtigst Du Deinen Computer und Deine unbelebten Objekte, und sie funktionieren nicht richtig, denn Deine Energie äußert ihre Kraft, weil sie genötigt wird. Und das beeinträchtigt alles um Dich herum, nicht nur Dich selbst und Dein eigenes Körperbewusstsein sondern auch die Objekte rund um Dich herum. Es beeinträchtigt den Äther/die Radiowellen (airwaves) um Dich herum.
Dem ähnlich aber weniger offensichtlich als in einer Situation zwischen einer Mutter und einem Kind. Die Mutter ist sehr aufgeregt und verzweifelt und spricht in verschärftem Tonfall, und das Kind schreit und schreit und schreit. Und die Mutter wird immer aufgeregter, und das Kind schreit und schreit. Sie füttern sich gegenseitig. Das Kind schreit, weil es die verzweifelnde Energie erwidert. Das Kind versteht nicht unbedingt objektiv, was da für es erschütternd ist. Es identifiziert lediglich die niederdrückende und anstrengende Energie: „Ich mag das nicht!“ und es schreit. Und die Mutter wird immer aufgeregter, denn das Schreien irritiert sie immer mehr.
Das Kind kann hier mit Deiner Umgebung verglichen werden, und es spielt keine Rolle, was sich in Deiner Umgebung befindet. Wenn Deine Umgebung irgendwelche mechanischen Dinge aufweist, können diese fehlfunktionieren, und Du kannst diese Fehlfunktion einfach durch Deine Energie generieren. Wenn Ihr Euch nicht erlaubt, Energie ganz natürlich freizusetzen und ins Gleichgewicht zu kommen und zentriert zu sein, haltet Ihr die Energie fest, und dann geschieht folgendes: Visualisiert einmal Eure eigenen Energiefelder. Jeder von Euch hat ein Energiefeld, das fließt, sich bewegt und transparent ist. Es ist der Luft sehr ähnlich Und wenn Ihr Energie nicht loslasst, wird Euer Energiefeld einem Stein ähnlich. Es bewegt sich weiterhin um Euch herum, aber es wird immer schwerer und fester und stößt gegen andere Manifestationen in Eurer Welt. Es stößt gegen Euer Auto, Euren Computer oder die Kaffeemaschine oder was auch immer sich in Eurer Umgebung befindet. Und wenn es dagegen stößt, beeinflusst es diese Gegenstände und kann sie sogar kaputt machen.