Re: Elias: Wege der Kommunikation an uns selbst
Verfasst: 04 Mai 2012, 15:09
Elias channelings:
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http://www.eliasweb.org/
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http://www.eliasforum.org/index.html
Die nachstehende Übersetzung stammt von der Elias-Website:
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1398
ANNE M.: Bei der Wahl, deren man sich bewusst ist, finde ich mich immer wieder die gewohnte Wahl treffen. Der Grund dafür liegt in der Macht der Emotion, die dahinter steht. Es ist sehr schwer, die Emotion loszulassen und sich auf eine neue Glaubensannahme einzustellen, weil es wie eine neue Lebensweise ist.
ELIAS: Gut - warte. Wir machen Pause und besprechen diese Aussage, wenn wir wieder beginnen. Du bringst zwei Elemente ein: Tun und Kommunikationen, Emotion und Wahl.
Gut, wir machen Pause. Wenn wir wieder beginnen, machen wir mit unserer Diskussion weiter und behandeln eure Fragen zu diesem Thema.
GRUPPE: Danke.
PAUSE um 15:03
WIEDERBEGINN um 15:29 (Ankunftszeit 24 Sekunden)
ELIAS: Wir machen weiter. (Zu ANNE M.) Setze fort.
ANNE M.: Ja, es ging darum, zu wissen, dass es zwei oder auch mehr Glaubensannahmen gibt, wobei die, die man lebt und erfährt, wegen der Kraft der Emotion nur schwer zu ändern oder auszutauschen ist. Die Frage ist nun, wie man diese Menge Emotion lockert, um eine andere Richtung einzuschlagen?
ELIAS: Indem man auf die Kommunikation hört.
Die Emotion ist keine Reaktion. Sie ist eine Kommunikation, die ein Signal enthält, das das Gefühl ist. Das Gefühl wird größer oder stärker, wenn ihr die Nachricht nicht erhaltet. Wenn ihr die Nachricht bekommt, löst sich das Gefühl auf; denn wenn die Nachricht ankommt, lasst ihr euch Information zukommen, die ihr auswerten könnt. Aber wenn ihr die Nachricht nicht bekommt, bleibt das Signal weiter bestehen und wird stärker, um eure Aufmerksamkeit zu erhalten.
Die meisten Individuen tappen in die Falle, das Signal zu beachten und nichts weiter zu tun. Sie erlauben sich nicht, die Nachricht zu erhalten oder zu hören. Sie konzentrieren sich nur auf das Signal, das Gefühl. Wenn ihr euch nur auf eurer Gefühl konzentriert, wertet ihr die Botschaft nicht aus. Jedes Signal, das ihr als eine Emotion identifiziert, da ihr Emotion als Gefühl definiert, ist aber nur das Signal.
Jedes Gefühl, das ihr Emotion nennt, enthält auch eine Botschaft.
Das ist auch wichtig, weil es vielen, vielen Individuen objektiv schwer fällt, das Signal zu identifizieren. Sie kennen sich nicht aus und identifizieren deswegen dieses Signal, das innerliche Gefühl, nicht genau, das wichtig zu identifizieren wäre, denn die Benennung des Signals allein gibt euch schon einen Hinweis auf die Botschaft.
Beispiel: Viele, viele Individuen fühlen etwas und benennen oder etikettieren das als "Es geht mir nicht gut".
Was sagt ihr damit, wenn ihr euch oder einem anderen Individuum gegenüber sagt, dass es euch nicht gut geht? Etwas sehr Allgemeines. Es ist nicht spezifisch. Wie sollt ihr die Botschaft auswerten, wenn ihr das Signal, das ihr Gefühl nennt, nicht identifiziert? "Es geht mir nicht gut" kann manchmal ein zu allgemeiner Ausdruck für Traurigkeit, Besorgtheit, Enttäuschung, Frustration oder Gereiztheit sein. Viele, viele spezifische Signale sind in "Es geht mir nicht gut!" enthalten.
Ihr bleibt oft zu allgemein. Ihr alle seid gewohnt, die unterschiedlichsten Äußerungen nur ganz allgemein zu erfassen, auch die Glaubensannahmen. Was erlebt ihr? Welche Glaubensannahme beeinflusst eure Wahl und euer Verhalten und eure Aktionen? Sich für etwas verantwortlich fühlen - was ist damit gemeint?
Bis jetzt waren genaue Benennungen ungewohnt für euch und ich habe diese Information und diese Konzepte euch allen auch allgemein vorgestellt, damit ihr die Richtung besser versteht und leichter objektiv begreifen könnt, was das mit euch zu tun hat. Ihr habt objektiv nur begriffen, dass ihr Glaubensannahmen habt und dass Glaubensannahmen existieren.
Diese allgemeinen Beschreibungen sind jetzt überholt, da ihr jetzt ein weiteres Bewusstsein habt. Aber was seid ihr gewohnt? Ihr seid gewohnt, irgendjemand anderen über euch bestimmen zu lassen, weil ihr nicht gewohnt seid, euch selbst zu lenken. Deswegen schaut ihr auf alles, was ihr für eine Autorität haltet. Ihr alle haltet mich für eine Autorität, was ich nicht bin. Ihr alle habt dieselbe Information wie ich.
Ihr seid Bewusstsein, ihr seid Wesen, und ihr habt alle die Fähigkeit, euch innerlich anzuschließen und auf eure Fragen zu antworten und euch eure Antworten zu geben, aber das ist ungewohnt. Weil ihr das nicht gewohnt seid und diese Erfahrung nicht habt - darauf kommt es nämlich an -, strampelt ihr euch ab und fragt euch und kennt euch nicht aus. Ihr sagt euch: "Wie könnte ich das erkennen? Wie werde ich diese Information bekommen? Wie mache ich das?"
ANNE M.: Ich glaube, das ist es.
ELIAS: Genau. Um in eurer physischen Realität ein Konzept in die Realität umzusetzen, müsst ihr die Erfahrung haben. Wenn ihr die Erfahrung nicht habt, bleibt es ein Konzept. Und welche Erfahrungen macht ihr mit dem Konzept? Frustration, da ihr objektiv wisst, dass ihr ein gewisses intellektuelles Verständnis habt, weil ihr nicht dumm seid; intellektuell erkennt ihr das Konzept und sagt euch "Ich verstehe dieses Konzept, aber ich habe keine Ahnung, wie ich es umsetzen soll."
Ihr versteht nicht einmal objektiv, wie ihr ausdrücken sollt, was ihr nicht versteht. Ihr müht euch damit ab, es in eurer Interaktion miteinander auszudrücken. Ihr sagt zu einem anderen Individuum "Ich verstehe dieses Konzept intellektuell, aber ich verstehe es hier nicht." (Elias legt beide Hände auf seinen Brustkorb) weil ihr nicht einmal einander sagen könnt, was ihr meint. Ihr meint, "Ich verstehe intellektuell, aber nicht praktisch. Ich habe keine Erfahrung davon. Ich verstehe das Tun nicht".
Im Zusammenhang mit deiner Frage, dass das gewohnte Verhalten gewählt und auch eine emotionale Kommunikation bemerkt wird, die die Gewohnheit begleitet, befreit ihr euch, indem ihr auf die emotionale Kommunikation achtet. Unabhängig davon, ob ihr die automatische Reaktion weiter zum Ausdruck bringt, die die emotionale Kommunikation hervorruft, ist es wichtig, auf die emotionale Kommunikation zu achten.
Einfach gesagt geschieht dies: Wenn ihr irgendetwas macht und eine emotionale Kommunikation auslöst, identifiziert euer subjektives Bewusstsein, was die Aktion beeinflusst, während euer objektives Bewusstsein die Aktion erzeugt. Das eine kommt nicht nach dem anderen. Euer objektives und subjektives Bewusstsein sind IMMER in Harmonie miteinander.
Deswegen identifiziert euer subjektives Bewusstsein in Harmonie mit eurem objektiven Bewusstsein in dem Moment, in dem euer objektives Bewusstsein eine Wahl, einen Ausdruck oder eine Aktion erschafft: "Das ist der Einfluss; das ist die Glaubensannahme, die in diesem Moment ins Spiel kommt. So beeinflusst es dich, achte darauf. Ich sende ein Signal, damit dein objektives Bewusstsein das erkennt und beachtet".
Ihr achtet dann auch auf das Signal - zum Teil. Ihr merkt, dass ihr etwas fühlt. Manchmal erkennt ihr deutlich, was ihr fühlt. Aber oft seid ihr euch nicht einmal klar darüber, was ihr fühlt; deswegen verallgemeinert ihr und die Botschaft geht verloren, da ihr sie nicht einmal sucht. Eure Aufmerksamkeit hängt beim Gefühl, weil ihr das gewohnt seid.
Es kommt euch objektiv so vor, dass ihr eine Aktion erzeugt und die Emotion folgt. Deswegen habt ihr bis jetzt die meiste Zeit eures Fokus Emotion als eine Reaktion identifiziert und definiert, was sie aber nicht ist. In Wirklichkeit sind sie gleichzeitig, nur eure Aufmerksamkeit bewegt sich. Eure Aufmerksamkeit wird zuerst auf eure Aktion gerichtet - objektiv. Denn im Wachzustand wendet sich eure Aufmerksamkeit automatisch zuerst den objektiven Äußerungen, Bildern, Handlungen und all euren Sinnen, inneren und äußeren, zu, die alle objektiv ausgedrückt werden.
Dann beginnt ihr, eure emotionale Kommunikation wahrzunehmen. Eure Aufmerksamkeit hat angefangen sich zu bewegen. Daher meint ihr, dass eure Emotion eine Reaktion ist und nach eurer Aktion kommt. So ist es nicht. Es ist nur eine Frage der Bewegung der Aufmerksamkeit: Was wird zuerst beachtet? Zuerst wird das Gewohnte beachtet.
Wenn ihr Emotion umdefiniert, erlaubt ihr euch, weiter zu werden, denn mit dieser Umdefinition gebt ihr euch die Macht über eure Gefühle zurück. Ihr seid kein Opfer eurer Gefühle mehr. Eure Gefühle werden nicht mehr durch eine Situation, einen Umstand oder ein anderes Individuum oder eure Umgebung erzeugt.
Gefühle können ausgelöst werden; eure Reaktion wird durch eure Interaktion mit diesen ganzen Äußerungen, durch eure Umgebung, eine Situation, einen Umstand, ein anderes Individuum ausgelöst. Alle diese äußeren Äußerungen können daran beteiligt sein, in euch Reaktionen auszulösen entsprechend euren individuellen ausgedrückten Glaubensannahmen, aber sie erschaffen die Gefühle nicht.
Ihr reagiert. In eurer objektiven Reaktion reagiert auch euer subjektives Bewusstsein, in Verbindung mit eurem objektiven Bewusstsein, mit einer Identifizierung: "Das macht ihr gerade; das beeinflusst. Das ist die Glaubensannahme", und somit habt ihr jetzt euer "Warum".
Aber wie schon gesagt schlage ich euch vorübergehend, bis ihr mit diesem Prozess vertrauter seid, in diesem Prozess - den wir gerade besprechen - nämlich zu identifizieren, zu beachten und auszuwerten, um euch zu erlauben, eure Freiheit auszudrücken und zu erleben, vor, euch nicht zu fragen "Warum?". Denn diese Frage seid ihr sehr gewohnt, so sehr gewohnt, dass ihr sie euch nicht beantwortet. Ihr wiederholt nur die Frage "Warum, warum, warum?" und eure Antwort ist "Ich weiß es nicht; ich weiß es nicht."
"Warum" ist eine all zu gewohnte Frage. Wenn ihr beginnt, die emotionalen Kommunikationen zu erkennen und zu hören, fragt euch lieber, sobald ihr identifiziert "Ich fühle Enttäuschung", "was ist diese Enttäuschung? Wo in mir bin ich enttäuscht? Was motiviert diese Enttäuschung? Was erschafft diese Enttäuschung?" anstatt euch zu fragen "Warum fühle ich das?" Lasst den äußeren Ausdruck beiseite, da er nur als Auslöser gedient hat.
ANNE M.: Führt einen das, wenn man das tut, zu einer Glaubensannahme zurück, die man über sich selbst hat?
ELIAS: Ja. Ja, das ist der Punkt.
ANNE M.: Und dann wird man sich seiner Glaubensannahme bewusst, und wenn das geschieht, löst sich die Emotion...
ELIAS: … auf.
FRAU: Und dann kann man etwas anderes angehen.
ELIAS: Weil ihr auswerten könnt, was diesen Einfluss motiviert, und was ihr mit dieser Glaubensannahme verbindet.
Passt auf, dass ihr da nicht schwarz-weiß seht, denn eine Glaubensannahme hat nicht nur einen Einfluss. Eine Glaubensannahme hat viele, viele Einflüsse. Es hängt von der Situation ab. Dieselbe Glaubensannahme kann auf viele verschiedene Weisen beeinflussen.
KATRIN: Heißt das also, man hat Empfindungen, die du als Gefühle oder Emotionen bezeichnest, wenn die Harmonie zwischen dem Objektiven und Subjektiven irgendwie nicht in Harmonie ist? Solange man ein Gefühl hat, hat man die Glaubensannahme noch nicht erfasst, die eigentlich die Disharmonie erschafft? Oder ist es so, wie du gerade erklärt hast, dass es so viele Einflüsse und mehr als eine Glaubensannahme gibt, dass es manchmal länger dauert, zu dem Punkt zu kommen, an dem man die Wahl hat, eine andere Glaubensannahme auszudrücken oder sie zu verändern oder auszutauschen. Ich meine, manche Empfindungen dauern ziemlich lang und man glaubt manchmal, "Jetzt hab' ich es erfasst", und dann geht es doch weiter. Das ist meine Frage.
ELIAS: Nicht unbedingt. Es hängt von eurer Bewegung ab und wohin ihr eure Aufmerksamkeit wendet.
Eine weitere Gewohntheit, die viele von euch fasziniert, ist es, alles möglichst kompliziert zu machen. (Lachen) Ihr analysiert und analysiert, weil es dadurch komplizierter und faszinierender wird! "Wie könnte ich diese Situation komplizierter machen und mich darüber freuen, wenn ich es so kompliziert wie noch nie gemacht habe? Und wenn eure eigenen Analysen nicht kompliziert genug sind, fragt ihr jemanden um eine weitere Perspektive, um weiter zu analysieren und es noch komplizierter zu machen! "Ich habe diese Situation noch nicht genau genug betrachtet; wie kann ich sie noch besser verstehen? Kannst du mir deine Sichtweise mitteilen?" und das andere Individuum ist mehr als bereit, es zu verkomplizieren und sagt, "Ah Ja! Ich analysiere das so", und ihr sagt, "Ah! Ich habe das noch gar nicht bedacht! Ich werde auch in diese Richtung untersuchen, und es komplizierter machen." Nein - das ist unnötig.
Ich werde euch jetzt ein kleines Geheimnis verraten. Oft biete ich euch allen Information viel komplizierter als notwendig an. Denn wenn ich die eigentliche Antwort gebe, starrt ihr mich an und werdet im Anschluss an unsere Interaktion herumlaufen und einander fragen: "Was hat er gesagt? Was bedeutet das? Ich verstehe das nicht. Da muss es noch mehr geben. Er hat etwas weggelassen." Nein, aber ihr seid die Einfachheit des Erschaffens nicht gewohnt.
Ihr erschafft das Universum automatisch und macht euch darüber keine Gedanken, ihr macht es einfach. Aber wie viel Gedanken werden darauf verwandt, Münzen und Papier zu erschaffen: "Wie, wie, wie? Nicht genug, nicht genug!" Milliarden Sterne, aber nicht genug Papier und Münzen.
Wenn ihr ein Signal erkennt ... wählt ein Signal, irgendwer von euch.
JENS: Traurigkeit.
ELIAS: Traurigkeit, gut - ein Beispiel einer emotionalen Kommunikation, von der ihr meint, dass sie keine Kommunikation, sondern eine Reaktion auf eine Aktion ist. Es geschieht etwas und ihr reagiert und seid traurig, und die Emotion beschränkt sich nur auf diese Empfindung. Ihr fühlt euch traurig. Und wenn sie stark genug ist, erzeugt ihr eine so große Spannung in eurem Körper in dieser Traurigkeit, dass was geschieht? Ihr weint; und ihr meint, Weinen gehört zur Traurigkeit.
Weinen ist in Wirklichkeit etwas ganz Natürliches, das die Spannung in eurem Körper löst. Deswegen weinen Individuen auch vor Freude und Lachen, weil die Spannung in ihrem Körperbewusstsein so groß ist. Die Energie ist so dicht, dass ihr eure physische Energie automatisch entladet, was Weinen erzeugt.
Aber Traurigkeit ist ein Gefühl, das mit bestimmten Handlungen verbunden ist.
Auf welche Handlungen reagiert ihr mit dieser Emotion? Jetzt verstehen wir unter Emotion das, was ihr unter Emotion versteht, nämlich eine Reaktion. Was verursacht - denn euer Glaube an Ursache und Wirkung ist auch sehr stark - also Traurigkeit?
ANNE M.: Wenn dein geliebtes Haustier verloren geht.
ELIAS: Oder?
MANN: Oder wenn man Angst hat, kein Geld zu haben.
ELIAS: Oder? (Pause) Wann macht ihr die Erfahrung, dass ihr traurig seid? Was erzeugt euer Gefühl...
BALBINA: Keine Wahl. (Pause)
ELIAS: Was seht ihr als den gemeinsamen Faktor von Traurigkeit?
HELMUT: Liebe oder Annahme oder so etwas finden.
ELIAS: Ein gemeinsamer Faktor der Traurigkeit, der euch veranlasst, euch traurig zu fühlen in jeder beliebigen Situation?
HELMUT: Die Hauptursache ist in den meisten Fällen Liebe.
FRAU: Verlassen?
ELIAS: Das ist eine andere Emotion.
GERHARD: Opfer sein?
ELIAS: Ich verstehe, was du sagst, aber nicht unbedingt Liebe. Ihr könnt Traurigkeit auch erleben ohne zu lieben.
JENS: Darf ich wieder unterbrechen?
ELIAS: Ja. (26 Sekunden Pause für Bandwechsel)
JENS: Danke.
ELIAS: Gut.
ANNE M.: Wenn man nicht hat, was man meint, haben zu sollen.
JENS: Wenn man meint, etwas verloren zu haben...
ELIAS: Verlust! Verlust ist der gemeinsame Faktor im Ausdruck von Traurigkeit: Verlust von Wahlmöglichkeit, Verlust von Besitz, Verlust von Interaktion, Verlust von etwas, das man für seinen Besitz hält, Verlust von Handlungsmöglichkeit. Verlust ist der gemeinsame Faktor bei Traurigkeit. Deswegen erlebt ihr Traurigkeit verschiedenen Grades, da ihr Verlust verschiedenen Grades erlebt. Ein bestimmter Verlust ist stärker als ein anderer, abhängig von eurem Wert, der mit diesem Verlust verbunden ist.
Wenn ihr irgendetwas erlebt, das mit Verlust zu tun hat, und das Gefühl, das Signal, der Traurigkeit erzeugt, und dann einen weiteren Schritt macht, statt auf das Gefühl fixiert zu sein ...
Das heißt aber nicht, das Gefühl zu ignorieren. Ich sage euch nicht, das Gefühl nicht zu beachten oder nicht auszudrücken, da das den Zweck auch vereitelt. Aber wenn ihr das Gefühl, das das Signal ist, anerkannt und bemerkt habt: "Ich fühle mich traurig", ist euer nächster Schritt auszuwerten, was diese Traurigkeit erzeugt?
Jetzt kommen wir zu dem, was ich euch gesagt habe und was eure Energie, dessen bin ich mir bewusst, gemeinsam mit vielem anderen in Frage stellte, nämlich die äußere Quelle nicht weiter zu beachten. Eure automatische Reaktion ist: "Ich bin traurig, weil das geschehen ist." Nein - es ist nicht Ursache und Wirkung. Ihr seid nicht traurig, weil diese äußere Handlung geschehen ist. Ihr gebt euch ein Signal.
Was erzeugt dieses Signal? Ihr könnt allgemein feststellen, was wir jetzt auch tun: "Das Signal entsteht, weil ich Verlust erlebe." Gut, das ist nicht viel Information, nicht wahr? Das identifiziert nur, was ihr erlebt. Was beeinflusst das? Welche Glaubensannahme beeinflusst?
Verlust wird nicht immer von derselben Glaubensannahme beeinflusst. Es gibt viele verschiedene Arten von Verlust, die von verschiedenen Glaubensannahmen beeinflusst werden. Wenn ihr einmal identifiziert habt, dass ihr Verlust in euch zum Ausdruck bringt, könnt ihr euch fragen, was beeinflusst? Was motiviert diesen Ausdruck?
Jetzt beginnt ihr auszuwerten: "Welche Glaubensannahme beeinflusst diesen Ausdruck?" Jetzt werdet ihr genauer. In dieser Genauigkeit erlaubt ihr euch nicht nur, nach dem Einfluss zu fragen, sondern auch ob dieser Einfluss wahr ist? Denn in einigen Situationen werdet ihr das vielleicht mit "Ja, es ist wahr" beantworten können; aber es kann auch sein, dass ihr es als nicht wahr bewertet. In dem Moment löst sich das Signal ganz auf, da ihr die Nachricht bekommen habt.
Auch wenn ihr den Einfluss für wahr haltet, könnt ihr mit eurer Bewertung weitermachen und euch fragen, welche Wahlmöglichkeiten ihr in dieser Situation habt, da ihr diese immer habt - nicht um etwas in Ordnung zu bringen oder besser zu machen, da nichts nicht in Ordnung ist, sondern nur, welche Wahlmöglichkeiten ihr in diesem Moment habt. Und vielleicht besteht eure Wahl nur darin zu akzeptieren, dass das eine eurer Wahrheiten ist; ja, ihr seht ein, dass das zwar nicht absolut gültig, aber in euch in diesem Moment eben ist, und ihr wählt, euch traurig zu fühlen.
Denn in gewissen Situationen erzeugt ihr absolut Gültiges - wie z.B. Tod. Ihr könnt zwar immer wieder das Konzept zu verstehen versuchen, dass Tod nicht absolut endgültig ist und ihr und andere Individuen weiter existieren, aber das Faktum besteht - das ist ein interessanter Begriff, "Faktum" (grinst), da Tatsachen nicht absolut gültig sind und sich verändern - aber in eurer Einschätzung ist es eine Tatsache, dass ihr im Moment des Todes getrennt werdet von dem, was auch immer gestorben ist, und es nicht zurückkommt. Das ist daher eine eurer Wahrheiten, da es etwas absolut Gültiges geworden ist.
Aber sogar bei Todesfällen könnt ihr wählen, da ihr wählt, wie ihr eure Energie lenkt. Ihr wählt. Erlaubt ihr euch den natürlichen Ausdruck eurer Energie, weil ihr das in dem Moment fühlen wollt? Oder zwingt ihr euch zu etwas, das ihr fühlen SOLLT? Und wenn ihr nichts fühlt, wie entscheidet ihr euch dann? Zwingt ihr euch zu fühlen oder erlaubt ihr euch euren natürlichen Ausdruck (humorvoll) was wirklich schlimm wäre.
Sitzung 1398
19. Juli 2003
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Die nachstehende Übersetzung stammt von der Elias-Website:
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1398
ANNE M.: Bei der Wahl, deren man sich bewusst ist, finde ich mich immer wieder die gewohnte Wahl treffen. Der Grund dafür liegt in der Macht der Emotion, die dahinter steht. Es ist sehr schwer, die Emotion loszulassen und sich auf eine neue Glaubensannahme einzustellen, weil es wie eine neue Lebensweise ist.
ELIAS: Gut - warte. Wir machen Pause und besprechen diese Aussage, wenn wir wieder beginnen. Du bringst zwei Elemente ein: Tun und Kommunikationen, Emotion und Wahl.
Gut, wir machen Pause. Wenn wir wieder beginnen, machen wir mit unserer Diskussion weiter und behandeln eure Fragen zu diesem Thema.
GRUPPE: Danke.
PAUSE um 15:03
WIEDERBEGINN um 15:29 (Ankunftszeit 24 Sekunden)
ELIAS: Wir machen weiter. (Zu ANNE M.) Setze fort.
ANNE M.: Ja, es ging darum, zu wissen, dass es zwei oder auch mehr Glaubensannahmen gibt, wobei die, die man lebt und erfährt, wegen der Kraft der Emotion nur schwer zu ändern oder auszutauschen ist. Die Frage ist nun, wie man diese Menge Emotion lockert, um eine andere Richtung einzuschlagen?
ELIAS: Indem man auf die Kommunikation hört.
Die Emotion ist keine Reaktion. Sie ist eine Kommunikation, die ein Signal enthält, das das Gefühl ist. Das Gefühl wird größer oder stärker, wenn ihr die Nachricht nicht erhaltet. Wenn ihr die Nachricht bekommt, löst sich das Gefühl auf; denn wenn die Nachricht ankommt, lasst ihr euch Information zukommen, die ihr auswerten könnt. Aber wenn ihr die Nachricht nicht bekommt, bleibt das Signal weiter bestehen und wird stärker, um eure Aufmerksamkeit zu erhalten.
Die meisten Individuen tappen in die Falle, das Signal zu beachten und nichts weiter zu tun. Sie erlauben sich nicht, die Nachricht zu erhalten oder zu hören. Sie konzentrieren sich nur auf das Signal, das Gefühl. Wenn ihr euch nur auf eurer Gefühl konzentriert, wertet ihr die Botschaft nicht aus. Jedes Signal, das ihr als eine Emotion identifiziert, da ihr Emotion als Gefühl definiert, ist aber nur das Signal.
Jedes Gefühl, das ihr Emotion nennt, enthält auch eine Botschaft.
Das ist auch wichtig, weil es vielen, vielen Individuen objektiv schwer fällt, das Signal zu identifizieren. Sie kennen sich nicht aus und identifizieren deswegen dieses Signal, das innerliche Gefühl, nicht genau, das wichtig zu identifizieren wäre, denn die Benennung des Signals allein gibt euch schon einen Hinweis auf die Botschaft.
Beispiel: Viele, viele Individuen fühlen etwas und benennen oder etikettieren das als "Es geht mir nicht gut".
Was sagt ihr damit, wenn ihr euch oder einem anderen Individuum gegenüber sagt, dass es euch nicht gut geht? Etwas sehr Allgemeines. Es ist nicht spezifisch. Wie sollt ihr die Botschaft auswerten, wenn ihr das Signal, das ihr Gefühl nennt, nicht identifiziert? "Es geht mir nicht gut" kann manchmal ein zu allgemeiner Ausdruck für Traurigkeit, Besorgtheit, Enttäuschung, Frustration oder Gereiztheit sein. Viele, viele spezifische Signale sind in "Es geht mir nicht gut!" enthalten.
Ihr bleibt oft zu allgemein. Ihr alle seid gewohnt, die unterschiedlichsten Äußerungen nur ganz allgemein zu erfassen, auch die Glaubensannahmen. Was erlebt ihr? Welche Glaubensannahme beeinflusst eure Wahl und euer Verhalten und eure Aktionen? Sich für etwas verantwortlich fühlen - was ist damit gemeint?
Bis jetzt waren genaue Benennungen ungewohnt für euch und ich habe diese Information und diese Konzepte euch allen auch allgemein vorgestellt, damit ihr die Richtung besser versteht und leichter objektiv begreifen könnt, was das mit euch zu tun hat. Ihr habt objektiv nur begriffen, dass ihr Glaubensannahmen habt und dass Glaubensannahmen existieren.
Diese allgemeinen Beschreibungen sind jetzt überholt, da ihr jetzt ein weiteres Bewusstsein habt. Aber was seid ihr gewohnt? Ihr seid gewohnt, irgendjemand anderen über euch bestimmen zu lassen, weil ihr nicht gewohnt seid, euch selbst zu lenken. Deswegen schaut ihr auf alles, was ihr für eine Autorität haltet. Ihr alle haltet mich für eine Autorität, was ich nicht bin. Ihr alle habt dieselbe Information wie ich.
Ihr seid Bewusstsein, ihr seid Wesen, und ihr habt alle die Fähigkeit, euch innerlich anzuschließen und auf eure Fragen zu antworten und euch eure Antworten zu geben, aber das ist ungewohnt. Weil ihr das nicht gewohnt seid und diese Erfahrung nicht habt - darauf kommt es nämlich an -, strampelt ihr euch ab und fragt euch und kennt euch nicht aus. Ihr sagt euch: "Wie könnte ich das erkennen? Wie werde ich diese Information bekommen? Wie mache ich das?"
ANNE M.: Ich glaube, das ist es.
ELIAS: Genau. Um in eurer physischen Realität ein Konzept in die Realität umzusetzen, müsst ihr die Erfahrung haben. Wenn ihr die Erfahrung nicht habt, bleibt es ein Konzept. Und welche Erfahrungen macht ihr mit dem Konzept? Frustration, da ihr objektiv wisst, dass ihr ein gewisses intellektuelles Verständnis habt, weil ihr nicht dumm seid; intellektuell erkennt ihr das Konzept und sagt euch "Ich verstehe dieses Konzept, aber ich habe keine Ahnung, wie ich es umsetzen soll."
Ihr versteht nicht einmal objektiv, wie ihr ausdrücken sollt, was ihr nicht versteht. Ihr müht euch damit ab, es in eurer Interaktion miteinander auszudrücken. Ihr sagt zu einem anderen Individuum "Ich verstehe dieses Konzept intellektuell, aber ich verstehe es hier nicht." (Elias legt beide Hände auf seinen Brustkorb) weil ihr nicht einmal einander sagen könnt, was ihr meint. Ihr meint, "Ich verstehe intellektuell, aber nicht praktisch. Ich habe keine Erfahrung davon. Ich verstehe das Tun nicht".
Im Zusammenhang mit deiner Frage, dass das gewohnte Verhalten gewählt und auch eine emotionale Kommunikation bemerkt wird, die die Gewohnheit begleitet, befreit ihr euch, indem ihr auf die emotionale Kommunikation achtet. Unabhängig davon, ob ihr die automatische Reaktion weiter zum Ausdruck bringt, die die emotionale Kommunikation hervorruft, ist es wichtig, auf die emotionale Kommunikation zu achten.
Einfach gesagt geschieht dies: Wenn ihr irgendetwas macht und eine emotionale Kommunikation auslöst, identifiziert euer subjektives Bewusstsein, was die Aktion beeinflusst, während euer objektives Bewusstsein die Aktion erzeugt. Das eine kommt nicht nach dem anderen. Euer objektives und subjektives Bewusstsein sind IMMER in Harmonie miteinander.
Deswegen identifiziert euer subjektives Bewusstsein in Harmonie mit eurem objektiven Bewusstsein in dem Moment, in dem euer objektives Bewusstsein eine Wahl, einen Ausdruck oder eine Aktion erschafft: "Das ist der Einfluss; das ist die Glaubensannahme, die in diesem Moment ins Spiel kommt. So beeinflusst es dich, achte darauf. Ich sende ein Signal, damit dein objektives Bewusstsein das erkennt und beachtet".
Ihr achtet dann auch auf das Signal - zum Teil. Ihr merkt, dass ihr etwas fühlt. Manchmal erkennt ihr deutlich, was ihr fühlt. Aber oft seid ihr euch nicht einmal klar darüber, was ihr fühlt; deswegen verallgemeinert ihr und die Botschaft geht verloren, da ihr sie nicht einmal sucht. Eure Aufmerksamkeit hängt beim Gefühl, weil ihr das gewohnt seid.
Es kommt euch objektiv so vor, dass ihr eine Aktion erzeugt und die Emotion folgt. Deswegen habt ihr bis jetzt die meiste Zeit eures Fokus Emotion als eine Reaktion identifiziert und definiert, was sie aber nicht ist. In Wirklichkeit sind sie gleichzeitig, nur eure Aufmerksamkeit bewegt sich. Eure Aufmerksamkeit wird zuerst auf eure Aktion gerichtet - objektiv. Denn im Wachzustand wendet sich eure Aufmerksamkeit automatisch zuerst den objektiven Äußerungen, Bildern, Handlungen und all euren Sinnen, inneren und äußeren, zu, die alle objektiv ausgedrückt werden.
Dann beginnt ihr, eure emotionale Kommunikation wahrzunehmen. Eure Aufmerksamkeit hat angefangen sich zu bewegen. Daher meint ihr, dass eure Emotion eine Reaktion ist und nach eurer Aktion kommt. So ist es nicht. Es ist nur eine Frage der Bewegung der Aufmerksamkeit: Was wird zuerst beachtet? Zuerst wird das Gewohnte beachtet.
Wenn ihr Emotion umdefiniert, erlaubt ihr euch, weiter zu werden, denn mit dieser Umdefinition gebt ihr euch die Macht über eure Gefühle zurück. Ihr seid kein Opfer eurer Gefühle mehr. Eure Gefühle werden nicht mehr durch eine Situation, einen Umstand oder ein anderes Individuum oder eure Umgebung erzeugt.
Gefühle können ausgelöst werden; eure Reaktion wird durch eure Interaktion mit diesen ganzen Äußerungen, durch eure Umgebung, eine Situation, einen Umstand, ein anderes Individuum ausgelöst. Alle diese äußeren Äußerungen können daran beteiligt sein, in euch Reaktionen auszulösen entsprechend euren individuellen ausgedrückten Glaubensannahmen, aber sie erschaffen die Gefühle nicht.
Ihr reagiert. In eurer objektiven Reaktion reagiert auch euer subjektives Bewusstsein, in Verbindung mit eurem objektiven Bewusstsein, mit einer Identifizierung: "Das macht ihr gerade; das beeinflusst. Das ist die Glaubensannahme", und somit habt ihr jetzt euer "Warum".
Aber wie schon gesagt schlage ich euch vorübergehend, bis ihr mit diesem Prozess vertrauter seid, in diesem Prozess - den wir gerade besprechen - nämlich zu identifizieren, zu beachten und auszuwerten, um euch zu erlauben, eure Freiheit auszudrücken und zu erleben, vor, euch nicht zu fragen "Warum?". Denn diese Frage seid ihr sehr gewohnt, so sehr gewohnt, dass ihr sie euch nicht beantwortet. Ihr wiederholt nur die Frage "Warum, warum, warum?" und eure Antwort ist "Ich weiß es nicht; ich weiß es nicht."
"Warum" ist eine all zu gewohnte Frage. Wenn ihr beginnt, die emotionalen Kommunikationen zu erkennen und zu hören, fragt euch lieber, sobald ihr identifiziert "Ich fühle Enttäuschung", "was ist diese Enttäuschung? Wo in mir bin ich enttäuscht? Was motiviert diese Enttäuschung? Was erschafft diese Enttäuschung?" anstatt euch zu fragen "Warum fühle ich das?" Lasst den äußeren Ausdruck beiseite, da er nur als Auslöser gedient hat.
ANNE M.: Führt einen das, wenn man das tut, zu einer Glaubensannahme zurück, die man über sich selbst hat?
ELIAS: Ja. Ja, das ist der Punkt.
ANNE M.: Und dann wird man sich seiner Glaubensannahme bewusst, und wenn das geschieht, löst sich die Emotion...
ELIAS: … auf.
FRAU: Und dann kann man etwas anderes angehen.
ELIAS: Weil ihr auswerten könnt, was diesen Einfluss motiviert, und was ihr mit dieser Glaubensannahme verbindet.
Passt auf, dass ihr da nicht schwarz-weiß seht, denn eine Glaubensannahme hat nicht nur einen Einfluss. Eine Glaubensannahme hat viele, viele Einflüsse. Es hängt von der Situation ab. Dieselbe Glaubensannahme kann auf viele verschiedene Weisen beeinflussen.
KATRIN: Heißt das also, man hat Empfindungen, die du als Gefühle oder Emotionen bezeichnest, wenn die Harmonie zwischen dem Objektiven und Subjektiven irgendwie nicht in Harmonie ist? Solange man ein Gefühl hat, hat man die Glaubensannahme noch nicht erfasst, die eigentlich die Disharmonie erschafft? Oder ist es so, wie du gerade erklärt hast, dass es so viele Einflüsse und mehr als eine Glaubensannahme gibt, dass es manchmal länger dauert, zu dem Punkt zu kommen, an dem man die Wahl hat, eine andere Glaubensannahme auszudrücken oder sie zu verändern oder auszutauschen. Ich meine, manche Empfindungen dauern ziemlich lang und man glaubt manchmal, "Jetzt hab' ich es erfasst", und dann geht es doch weiter. Das ist meine Frage.
ELIAS: Nicht unbedingt. Es hängt von eurer Bewegung ab und wohin ihr eure Aufmerksamkeit wendet.
Eine weitere Gewohntheit, die viele von euch fasziniert, ist es, alles möglichst kompliziert zu machen. (Lachen) Ihr analysiert und analysiert, weil es dadurch komplizierter und faszinierender wird! "Wie könnte ich diese Situation komplizierter machen und mich darüber freuen, wenn ich es so kompliziert wie noch nie gemacht habe? Und wenn eure eigenen Analysen nicht kompliziert genug sind, fragt ihr jemanden um eine weitere Perspektive, um weiter zu analysieren und es noch komplizierter zu machen! "Ich habe diese Situation noch nicht genau genug betrachtet; wie kann ich sie noch besser verstehen? Kannst du mir deine Sichtweise mitteilen?" und das andere Individuum ist mehr als bereit, es zu verkomplizieren und sagt, "Ah Ja! Ich analysiere das so", und ihr sagt, "Ah! Ich habe das noch gar nicht bedacht! Ich werde auch in diese Richtung untersuchen, und es komplizierter machen." Nein - das ist unnötig.
Ich werde euch jetzt ein kleines Geheimnis verraten. Oft biete ich euch allen Information viel komplizierter als notwendig an. Denn wenn ich die eigentliche Antwort gebe, starrt ihr mich an und werdet im Anschluss an unsere Interaktion herumlaufen und einander fragen: "Was hat er gesagt? Was bedeutet das? Ich verstehe das nicht. Da muss es noch mehr geben. Er hat etwas weggelassen." Nein, aber ihr seid die Einfachheit des Erschaffens nicht gewohnt.
Ihr erschafft das Universum automatisch und macht euch darüber keine Gedanken, ihr macht es einfach. Aber wie viel Gedanken werden darauf verwandt, Münzen und Papier zu erschaffen: "Wie, wie, wie? Nicht genug, nicht genug!" Milliarden Sterne, aber nicht genug Papier und Münzen.
Wenn ihr ein Signal erkennt ... wählt ein Signal, irgendwer von euch.
JENS: Traurigkeit.
ELIAS: Traurigkeit, gut - ein Beispiel einer emotionalen Kommunikation, von der ihr meint, dass sie keine Kommunikation, sondern eine Reaktion auf eine Aktion ist. Es geschieht etwas und ihr reagiert und seid traurig, und die Emotion beschränkt sich nur auf diese Empfindung. Ihr fühlt euch traurig. Und wenn sie stark genug ist, erzeugt ihr eine so große Spannung in eurem Körper in dieser Traurigkeit, dass was geschieht? Ihr weint; und ihr meint, Weinen gehört zur Traurigkeit.
Weinen ist in Wirklichkeit etwas ganz Natürliches, das die Spannung in eurem Körper löst. Deswegen weinen Individuen auch vor Freude und Lachen, weil die Spannung in ihrem Körperbewusstsein so groß ist. Die Energie ist so dicht, dass ihr eure physische Energie automatisch entladet, was Weinen erzeugt.
Aber Traurigkeit ist ein Gefühl, das mit bestimmten Handlungen verbunden ist.
Auf welche Handlungen reagiert ihr mit dieser Emotion? Jetzt verstehen wir unter Emotion das, was ihr unter Emotion versteht, nämlich eine Reaktion. Was verursacht - denn euer Glaube an Ursache und Wirkung ist auch sehr stark - also Traurigkeit?
ANNE M.: Wenn dein geliebtes Haustier verloren geht.
ELIAS: Oder?
MANN: Oder wenn man Angst hat, kein Geld zu haben.
ELIAS: Oder? (Pause) Wann macht ihr die Erfahrung, dass ihr traurig seid? Was erzeugt euer Gefühl...
BALBINA: Keine Wahl. (Pause)
ELIAS: Was seht ihr als den gemeinsamen Faktor von Traurigkeit?
HELMUT: Liebe oder Annahme oder so etwas finden.
ELIAS: Ein gemeinsamer Faktor der Traurigkeit, der euch veranlasst, euch traurig zu fühlen in jeder beliebigen Situation?
HELMUT: Die Hauptursache ist in den meisten Fällen Liebe.
FRAU: Verlassen?
ELIAS: Das ist eine andere Emotion.
GERHARD: Opfer sein?
ELIAS: Ich verstehe, was du sagst, aber nicht unbedingt Liebe. Ihr könnt Traurigkeit auch erleben ohne zu lieben.
JENS: Darf ich wieder unterbrechen?
ELIAS: Ja. (26 Sekunden Pause für Bandwechsel)
JENS: Danke.
ELIAS: Gut.
ANNE M.: Wenn man nicht hat, was man meint, haben zu sollen.
JENS: Wenn man meint, etwas verloren zu haben...
ELIAS: Verlust! Verlust ist der gemeinsame Faktor im Ausdruck von Traurigkeit: Verlust von Wahlmöglichkeit, Verlust von Besitz, Verlust von Interaktion, Verlust von etwas, das man für seinen Besitz hält, Verlust von Handlungsmöglichkeit. Verlust ist der gemeinsame Faktor bei Traurigkeit. Deswegen erlebt ihr Traurigkeit verschiedenen Grades, da ihr Verlust verschiedenen Grades erlebt. Ein bestimmter Verlust ist stärker als ein anderer, abhängig von eurem Wert, der mit diesem Verlust verbunden ist.
Wenn ihr irgendetwas erlebt, das mit Verlust zu tun hat, und das Gefühl, das Signal, der Traurigkeit erzeugt, und dann einen weiteren Schritt macht, statt auf das Gefühl fixiert zu sein ...
Das heißt aber nicht, das Gefühl zu ignorieren. Ich sage euch nicht, das Gefühl nicht zu beachten oder nicht auszudrücken, da das den Zweck auch vereitelt. Aber wenn ihr das Gefühl, das das Signal ist, anerkannt und bemerkt habt: "Ich fühle mich traurig", ist euer nächster Schritt auszuwerten, was diese Traurigkeit erzeugt?
Jetzt kommen wir zu dem, was ich euch gesagt habe und was eure Energie, dessen bin ich mir bewusst, gemeinsam mit vielem anderen in Frage stellte, nämlich die äußere Quelle nicht weiter zu beachten. Eure automatische Reaktion ist: "Ich bin traurig, weil das geschehen ist." Nein - es ist nicht Ursache und Wirkung. Ihr seid nicht traurig, weil diese äußere Handlung geschehen ist. Ihr gebt euch ein Signal.
Was erzeugt dieses Signal? Ihr könnt allgemein feststellen, was wir jetzt auch tun: "Das Signal entsteht, weil ich Verlust erlebe." Gut, das ist nicht viel Information, nicht wahr? Das identifiziert nur, was ihr erlebt. Was beeinflusst das? Welche Glaubensannahme beeinflusst?
Verlust wird nicht immer von derselben Glaubensannahme beeinflusst. Es gibt viele verschiedene Arten von Verlust, die von verschiedenen Glaubensannahmen beeinflusst werden. Wenn ihr einmal identifiziert habt, dass ihr Verlust in euch zum Ausdruck bringt, könnt ihr euch fragen, was beeinflusst? Was motiviert diesen Ausdruck?
Jetzt beginnt ihr auszuwerten: "Welche Glaubensannahme beeinflusst diesen Ausdruck?" Jetzt werdet ihr genauer. In dieser Genauigkeit erlaubt ihr euch nicht nur, nach dem Einfluss zu fragen, sondern auch ob dieser Einfluss wahr ist? Denn in einigen Situationen werdet ihr das vielleicht mit "Ja, es ist wahr" beantworten können; aber es kann auch sein, dass ihr es als nicht wahr bewertet. In dem Moment löst sich das Signal ganz auf, da ihr die Nachricht bekommen habt.
Auch wenn ihr den Einfluss für wahr haltet, könnt ihr mit eurer Bewertung weitermachen und euch fragen, welche Wahlmöglichkeiten ihr in dieser Situation habt, da ihr diese immer habt - nicht um etwas in Ordnung zu bringen oder besser zu machen, da nichts nicht in Ordnung ist, sondern nur, welche Wahlmöglichkeiten ihr in diesem Moment habt. Und vielleicht besteht eure Wahl nur darin zu akzeptieren, dass das eine eurer Wahrheiten ist; ja, ihr seht ein, dass das zwar nicht absolut gültig, aber in euch in diesem Moment eben ist, und ihr wählt, euch traurig zu fühlen.
Denn in gewissen Situationen erzeugt ihr absolut Gültiges - wie z.B. Tod. Ihr könnt zwar immer wieder das Konzept zu verstehen versuchen, dass Tod nicht absolut endgültig ist und ihr und andere Individuen weiter existieren, aber das Faktum besteht - das ist ein interessanter Begriff, "Faktum" (grinst), da Tatsachen nicht absolut gültig sind und sich verändern - aber in eurer Einschätzung ist es eine Tatsache, dass ihr im Moment des Todes getrennt werdet von dem, was auch immer gestorben ist, und es nicht zurückkommt. Das ist daher eine eurer Wahrheiten, da es etwas absolut Gültiges geworden ist.
Aber sogar bei Todesfällen könnt ihr wählen, da ihr wählt, wie ihr eure Energie lenkt. Ihr wählt. Erlaubt ihr euch den natürlichen Ausdruck eurer Energie, weil ihr das in dem Moment fühlen wollt? Oder zwingt ihr euch zu etwas, das ihr fühlen SOLLT? Und wenn ihr nichts fühlt, wie entscheidet ihr euch dann? Zwingt ihr euch zu fühlen oder erlaubt ihr euch euren natürlichen Ausdruck (humorvoll) was wirklich schlimm wäre.
Sitzung 1398
19. Juli 2003