Kris Psych. Wahrnehmungen, Leben in der Toskana, Teil 1

1
http://krischronicles.com/
Copyright © 2010 Kris Chronicles

Psychische Wahrnehmungen – Das Brettspiel „Leben in der Toskana“, Teil 1
Psychic Perceptions: The Board Game Life in Tuscany Part 1
17. Juni 2007

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 17. Juni 2007
Teilnehmer:: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Myrna (Shara-Leene), Lorraine (Saggan), Marsha (Or-Inna), Joanna (Devana) und David (Elohim)

(19.45 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Wir mögen ein weiteres kleines Projekt haben, an dem Ihr in der einen oder anderen Kapazität teilnehmen mögt. Sicher kenne jeder von Euch eine Person, die einen anderen interessieren kann, die noch eine Person interessieren kann, die noch eine Person interessieren kann usw. Wir schlagen vor, möglicherweise den zweiten oder dritten Samstag im September zu nehmen, und zwar als eintägige Veranstaltung. Wir werden dies das „Glückseligkeitsprojekt“ nennen mit dem Untertitel: „Bekommt Ihr vom Leben das, was Ihr Euch wünscht?“ Lebt Ihr ein Leben, wie Ihr haben wollt? Joseph kann noch etwas Material hinzufügen, das wir zuvor gegeben haben. So ist es also durchaus einem jeden von Euch möglich, noch einen anderen dafür zu interessieren, an diesem eintägigen Ereignis teilzunehmen. Der Lohn wird offensichtlich sein. Das waren jetzt genug Werbung und Marketing.

Wir haben für jeden von Euch eine Frage. Was sagt Euch Euer Leben über Euch selbst und über das Universum? (Pause) Erwägt bitte sorgfältig, dass die Frage voraussetzt, dass Euer Leben etwas mit dem Universum zu tun hat, und dass im Gegenzug das Universum auch etwas mit Euch zu tun hat. Ist das für Euch einleuchtend?

MYRNA: Wenn es nichts über uns aussagt, dann haben wir nicht sehr sorgfältig nachgesehen. Ich startete in diesem Leben mit dem Glauben, dass meine externe Welt böswillig sei, und vieles von dem, was in meinen vielen Jahren geschah, hat dies beweisen und diesen Glaubenssatz bestätigt. Inzwischen habe ich verstanden, dass ich das Universum bin und die Macht habe, das, was auch immer ich begehre, zu erschaffen, so dass ich schließlich ein Gefühl des Wohlwollens bekomme, und es geht um mich. Was ich in meinem Universum, in meinem Leben gespiegelt sehe, das ist die Veränderung meines Glaubenssatzes, nein, die Veränderung meines Aufmerksamkeitsfokus. Übungsdisziplin und die Zusammenarbeit mit John haben mir geholfen, eine andere externe Welt zu erschaffen, und offensichtlich geschah dies zu allererst einmal im Inneren. Ich würde das Wort böswillig nicht mehr gebrauchen, da ich das überhaupt nicht mehr so empfinde.

MARK: War es im Rückblick wirklich böswillig? War das Universum wirklich böswillig?

MYRNA: Es hatte diesen Anschein.

MARK: Aber war es im Rückblick böswillig?

MYRNA: In Anbetracht dessen, was ich jetzt weiß? Nein. Aber die Wahrnehmung zu jenem Zeitpunkt war das, was ich damals lebte.

KRIS: Kurzum, Du hast entdeckt, dass die physische Realität, das physische Universum, das materielle Universum, die materielle Natur, ein Aspekt Deiner eigenen Energie ist, der Dir sehr freundlich, und wir könnten sogar sagen, gehorsam das bestätigt, was Du glaubst. Nicht wahr? Dies würde implizieren, dass Du inzwischen in gewissem Maße Dein Abonnement auf vieles von der offiziellen Bewusstseinslinie annulliert und auf neue Bulletins umgestellt hast.

MYRNA: Ja, das ist ein gutes Wort. Ich habe mein Abonnement gelöscht.

KRIS: Gewiss. Wer sonst möchte sich äußern?

JOHN: Kris, als Du Deine Frage stelltest, dachte ich mir sofort, dass mein Leben mir alles sagt, was bezüglich des Universums bedeutsam ist.

KRIS: Und wenn Du dies detaillieren solltest?

JOHN: Ich denke, dass mir mein Leben von Augenblick zu Augenblick sagt, was ich in diesem Augenblick über das Universum wissen muss und was für mich in diesem Augenblick bedeutungsvoll ist.

KRIS: Gewiss, macht bitte die Reihe um weiter.

MARK: Okay, ich würde sagen, eine mitfühlende, liebevolle, freudvolle Kreatur, die Freude am Spaß hat, nicht nur für mich selbst, sondern auch für andere, was mir wiederum sagt, dass das Universum ein mitfühlender, liebevoller und labender Ort ist.

KRIS: Und warum wäre das Universum mitfühlend?

MARK: Weil ich dies bin. Schließlich ist es mein Universum.

LORRAINE: Ich bin mit vielen Ängsten aufgewachsen und würde sagen, dass Angst mein Leben ziemlich beherrschte. Intellektuell weiß ich, dass das Universum wohlwollend, liebevoll, großzügig und fürsorglich ist, und ich als Individuum bin so und spiegele dies.

MYRNA: Das Universum spiegelt Dich.

LORRAINE: Intellektuell weiß ich viel darüber. Schwierigkeiten bereitet es mir, dass das intellektuelle und das emotionale Ich noch nicht zusammen sind. Obwohl ich intellektuell über Fülle, Liebevollsein und Freundlichkeit usw. Bescheid weiß, empfinde ich es immer noch so, als ob ich den Angstfaktor verringere und Freude und Vertrauen vergrößere, und indem ich Freude und Vertrauen stärke, vertraue ich mir selbst mehr und mehr. Und ich denke mir, in Anbetracht der Angst vor all den schrecklichen Dinge, die geschehen könnten usw. und der Macht der Gedanken … dass es das ist, was ich denke und bekomme. Das Universum sagt „Gewiss, ich gebe es Dir. Du kannst das ernten.“

KRIS: Du hast also bereits irgendwie gefolgert, dass Du Dir gewahr sein musst, worüber Du nachgrübelst, damit Du das nicht auch noch manifestierst.

Der Nächste bitte.

DAVID: Das erste Wort, das mir in den Kopf kam, das war Süße. Manchmal ist es eine ehrfurchtgebietende Süße, und um das in einen historischen Kontext zu bringen, vielleicht wie in der Bibel, wo das Haar einer Person weiß wird, oder in der Gita, wo Shiva oder Krishna über die sich entfaltenden Multi-Dimensionen sagt: „Aufhören. Es ist zu groß, es ist allzu ehrfurchtgebietend und zu herrlich“, und manchmal habe ich ein schwaches Gefühl von dieser Süße.

KRIS: Gewiss, und der Nächste bitte.

JOANNA: Ich habe sehr lange dafür gebraucht, um zu verstehen, dass ich der Schauspieler bin und dass diese meine Bühne ist, und dass das Universum ich ist, und dass das, was ich auf die Bühne des Lebens bringe, das ist, was ich erträumte, und deshalb bin ich voll und ganz verantwortlich für alles, was geschehen ist und wird, dies als Folge davon, dass ich meine Denkweise geändert habe!

KRIS: Gewiss. Wir nehmen also an, dass Ihr Ponce de Leons Jungbrunnen entdeckt habt. Alle Eure Antworten und Beobachten sind richtig. Keine Einzige könnte überhaupt falsch sein, denn Ihr seid es, was Euer Leben definiert. Ihr seid es, was das Universum und die physische Realität definiert. Ihr bekommt also all das, was Ihr hineinsteckt. Und es gibt keine spezifisch richtige oder falsche Art und Weise, dies zu tun. Ihr tut es einfach ganz natürlich. Ihr tut das so instinktiv wie der Biber Dämme baut und Biene Pollen und Kolibris Nektar sammeln. Das ist Euer Instinkt.

Ihr bringt vielfältige Gedanken und Konzepten zusammen, ähnlich wie in unserem Beispiel vom Teppichweber, der in seinem Studio Fasern von überall aus der Welt zusammen bringt, Fasern aus Indien, China, Afrika, England, Australien, Südamerika usw. Und der Teppichweber in seinem Studio hat gelernt, die verschiedenen Fasern zu transformieren in seinen Meisterteppich. Dieser setzt sich zusammen aus einer Vielzahl Fasern von vielen verschiedenen Orten nah und fern, aber sobald der Teppich fertig ist und durch die Kunst des Teppichwebers transformiert wurde, hat er keine Ähnlichkeit mehr mit irgendwelchen der zuvor separaten Teile, sondern wird schließlich zu einem völlig anderem und faszinierenden Produkt. Ihr bezieht also aus vielen verschiedenen Aspekten Eures Lebens viele unterschiedliche Energien oder Fasern, und Ihr webt sie auf Eurem magischen Webstuhl zusammen und erschafft jenes Leben, das Ihr so meisterhaft für Euch selbst definiert. Ist das einleuchtend und versteht Ihr das?

Im Prozess des Erschaffens Eures magischen Teppichs bringt Ihr auch die Energien, Gewebe und Fasern anderer Lebenszeiten und anderer Fokusse zusammen. Manche Spielarten dieser Fasern scheinen manchmal nahe an der Oberfläche zu sein, und manchmal sind sie für den sorgfältigen Blick des Teppichwebers sichtbarer als andere, obwohl sie sich immer noch sehr hübsch in das Gesamtgewebe des Teppichs einfügen. Damit meinen wir, dass, obwohl Eure einzigartige Persönlichkeit durch Eure herrlichen Selbst speziell entworfen wurden, es Augenblicke gibt, die Ihr als Hindurch-Schimmern bezeichnet, wo Ihr bei einigen Fasern Eures Lebens erkennen mögt, dass sie von einem anderen Aspekt Eures eigenen multidimensionalen Selbst herrühren. An sich sind sich die meisten Leute nicht unbedingt dieses Geschehens gewahr, aber mit etwas Übung ist es durchaus plausibel, diese Aspekte anzuzapfen und sie sogar in einem gewissen Maße umzusetzen/auszuspielen (enact). Verstehet Ihr? Oder sind wir ganz klar mehrdeutig (clearly ambiguous, ein widersprüchlicher Ausdruck, den Kris von Serge übernommen hat, und der ihm zu gefallen scheint.)

JOHN: Ich wundere mich nur über das Wort umsetzen.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Dass man sie anzapfen und umsetzen/ausspielen kann.

KRIS: Richtig. Nehmen wir an, dass ein jeder von Euch im 13. Jahrhundert in einem kleinen italienischen Kloster an einem Szenario partizipierte: nach einem mühsamen Tag des Traubenpressens unter der heißen toskanischen Sonne, um Wein daraus zu machen, wären einige von Euch vielleicht müde und gereizt und hätten sich möglicherweise gegenseitig Dinge gesagt, die - philosophisch ausgedrückt - den Wein des Tages sauer gemacht haben könnten. Und vielleicht hättet Ihr lange Zeit nach dem Geschehen im Rückblick bedauert, was Ihr Euch gegenseitig gesagt habt, vielleicht aufgrund einiger Faktoren, die außerhalb Eurer Kontrolle waren, und nehmen wir an, dass einige von Euch sich nun in der heutigen Welt vertragen und sich gegenseitig mögen, aber ab und zu scheint etwas Eure Milch gerinnen zu lassen, obwohl keine Milch verschüttet wurde.

Vielleicht ist es etwas, was Ihr ab und zu empfindet und was Euch auf dem falschen Bein zu erwischen scheint, obwohl es in Eurer gegenwärtigen Realität keinen Bezugspunkt gibt, der eine solche Reaktion bei Euch ausgelöst und irgendwelche unbekannten Knöpfchen gedrückt zu haben und Euch dem anderen gegenüber sogar leicht gereizt zu machen scheint. Und nun wärt Ihr in einer sicheren und labenden Atmosphäre, wo Ihr dieses Gefühl justieren und beginnen könnt, diese alten, offensichtlich schlafenden Erinnerungen, die an die Oberfläche Eures bewussten Geistes kommen, anzusprechen und zu erforschen.

MARSHA: Oh, Du bist gerissen!

KRIS: Gewiss, und Ihr würdet Euch mutig und kühn in die Erfahrung hinein wagen und seid nun Eure eigene Lieblingsversion von Captain Kirk und traut Euch, dorthin zu gehen, wo Ihr noch nie zuvor wart und fangt an, über jenes Ereignis von vor Hunderten von Jahren zu sprechen, als einer etwas zu einem anderen sagte, und da Ihr Italiener seid, hätte es Euch vielleicht auf dem falschen Bein erwischt, weil es das Gleiche gewesen wäre wie (Wort nicht verständlich). Und Ihr hättet nun den Kontext dieser Energie erforscht und entdeckt, dass unterhalb der Oberfläche eine großartige und heilende therapeutische Kommunikation stattfindet. Was sagt Ihr dazu?

MYRNA: An diesem sicheren Ort würde ich sagen, dass ich nicht weiß, was im 13. Jahrhundert los war (fängt an zu lachen).

KRIS: Nimm an, wir würden so aus dem Blauen heraus sagen: “Bruder Giovanni, warum hast Du gesagt, dass ich fett und hässlich bin? Das hat meine Gefühle verletzt, obwohl ich ziemlich stattlich und hausbacken sein mag, so dass mich nur meine Mama lieben kann“, und Du würdest nun darauf eingehen.

MYRNA: Ich muss nicht mit Bruder Giovanni sprechen, und es geht nicht darum, fett zu sein. Ich habe in den letzten 6 bis 8 Monaten einen Aspekt von mir selbst erfahren – ich denke, ich hatte meinen eigenen Hitler zuvor nicht erforscht –ich habe einen Aspekt erlebt, der mir Angst macht und wo ich wütend werde.

KRIS: Gewiss, und denkt daran, dass dies ein theoretisches Gespräch ist und auch daran, dass stattliche, hausbackene italienische Mönche gerissen sind! Im Moment erforschen wir dies noch theoretisch, weil nicht alle von Euch schon ganz dort angekommen sind. Einige Euer eigenen emotionalen Fundamente sind noch ein bisschen wackelig, aber ein bestimmter Startpunkt muss hergestellt werden. Wir versuchen, dies zu machen, und Joseph hat am Sonntag einen flüchtigen Eindruck davon aufgefangen. Wir möchten Ruburts Reinkarnationsdramen auf die nächst höherer Stufe bringen, also das Erschaffen einer potentiellen Therapie, einer Reinkarnationstherapie, der Aspektarbeit in diesem Bezugssystem. Das ist kein geringes Unterfangen, weil viele Faktoren und Fasern berücksichtigt werden müssen, um diesen Teppich zu weben.

(ANMERKUNG. Am letzten Sonntag traf sich eine kleine Gruppe und spielte eine solche Reinkarnations-Drama-Therapie durch, die sich um die Fokuspersönlichkeit von Emmy aus dem zweiten Weltkrieg drehte.)

MYRNA: Möglicherweise habe ich das in der Gestalt-Therapie auch schon gemacht? Perls spricht davon, dass man die Aspekte einer größeren Persönlichkeit auf Stühle setzt und sich mit den aufsteigenden Aspekten unterhält.

KRIS: Diesem nicht unähnlich. Aber statt Traum-Stimmen nachzuempfinden, befassen wir uns mit lebendigen, dynamischen Reinkarnationsaspekten, die gleichermaßen lebendig sind, ob nun in einer Zeit von vor tausend Jahren oder heute, da Ihr das Zentrum dieses multidimensionalen Universums aus allen Euren Perspektiven seid. Aber alle Eure anderen Aspekte sind weit entfernten Himmelskörpern, Konstellationen und sogar Galaxien nicht unähnlich. Ist das einleuchtend? Doch diese können sanft enthüllt und an die Oberfläche gebracht werden, und dies erfordert ein gutes Fundament in Eurer eigenen emotionalen Natur, damit Ihr nicht vergesst, dass Ihr nicht dieser Aspekt dort seid, obwohl er innerhalb Euer eigenen einzigartigen Kosmologie enthalten ist. Ist das einleuchtend?

LORRAINE: Für mich nicht.

KRIS: Im Grunde genommen seid Ihr mehr als die Summe all Eurer Teile. Und was sind nun manche dieser anderen Teile? Sie sind psychologisch. Viele davon würdet Ihr als andere Fokusse oder als Reinkarnationsselbst bezeichnen. Es geht nun darum, einige dieser anderen Reinkarnationsselbst aus Eurem eigenen mentalen Wandschrank hervorzuholen und mit diesen anderen Selbst durch andere Leute zu interagieren. Diese bestimmten Leben zu spielen, das ist also eine Art von Bühnenstück, so als ob Eure Nonne aus dem 17. Jahrhundert immer noch in diesem Raum hier ein Gespräch mit einem anderen Individuum führen würde, ein Gespräch, das in Anführungszeichen in „historischem“ Sinne stattgefunden hatte.

LORRAINE: Okay, nun verstehe ich das.

KRIS: Gewiss. Dazu ist es erforderlich, dass jeder von Euch das emotionale Fundament versteht, das bereits als etwa sehr Solides in Euren Leben errichtet wurde. Wir würden keinen dazu einladen, dessen emotionale Fundamente sehr fragil wären, weil er bereits genug Herausforderungen haben mag zu verstehen, wer er gegenwärtig ist, und dies mag das Thema auch durcheinander bringen. Versteht Ihr? Bei einer Gruppe emotional stabiler und starker Individuen kann auf diese Weise die offizielle Bewusstseinslinie, worüber wir in den letzten Wochen oft gesprochen haben, leicht gedehnt werden, so dass inoffizielle Aspekte Eurer Leben durch Eure Augen linsen können, und Ihr könnt Gespräche führen, und das ganze Thema ist therapeutisch.

LORRAINE: Du sagst, dass beispielsweise Myrna und ich ein Gespräch mit der Erinnerung eines früheren Lebens miteinander führen könnten, ohne uns dessen unbedingt bewusst zu sein.

KRIS: Gewiss.

LORRAINE: Und wenn sie und ich miteinander sprechen, würden wir dieses Stück zusammen spielen –

KRIS: So als ob Ihr jene Individuen wärt.

LORRAINE: Ohne dies bewusst zu erkennen.

KRIS: Ihr wärt Euch dessen bewusst gewahr und würdet einfach den anderen Aspekten die Partizipation erlauben, so als ob Du plötzlich auf der linken Seite der Bühne wärst und einen anderen Aspekt beobachtest, der in der Bühnenmitte interagiert. Ist das für Dich einleuchtend?

Habt Ihr sonst noch Fragen?

LORRAINE: Ich könnte also mein eigenes Selbst beobachten, so als ob ich außerhalb der spielenden Person wäre …

JOHN: Wir sprechen hier von einem Rollenspiel?

KRIS: Gewiss.

LORRAINE: Von einem bewussten Rollenspiel?

KRIS: Es ist ein improvisiertes Rollenspiel.

LORRAINE: Ich bin also bewusst …?

KRIS: Gewiss!

MARK: Möchtest Du, dass wir Dir eins mit dem Hammer auf den Kopf geben? (Gelächter)

LORRAINE: Nein, es fängt an, in mir aufzutauchen. Ich muss heute Abend etwas mehr (unverständlich) sein als gewöhnlich.

MARK: Ich habe dies also als die reale Sache bereits gemacht, und nun wären es einfach zugewiesene Rollen?

KRIS: Gewiss nicht. Wenn Zulassen angeheuert ist, dann kann ein jedes Individuum definitiv bemerken, wenn im anderen ein Verbindungsaspekt präsent wird. Alles, was der andere tun muss, ist dem zu folgen und mitzugehen. Der bewusste Verstand mag zweifellos protestieren und sagen: „Welcher Scheiß ist das?!“ Wenn Ihr jedoch Euren Widerstand vorübergehend beruhigen, Euren Unglauben beiseiteschieben und mitspielen könnt, dann spielt dieses Spiel, und Ihr werdet viel Heilung erlangen. Wie viele von Euch können sich noch daran erinnern, wie sie als Kinder So-Tun-Als-Ob-Spiele spielten? Gab es da irgendwelche Probleme?

JOHN: Nein, es hat Spaß gemacht.

KRIS: Gewiss, dies kann also als ein Reinkarnations-So-Tun-Als-Ob-Spiel angesehen werden.

JOHN: Kris, dies klingt nach viel Spaß. Ich denke, dass es Spaß machen kann, ein paar solche Dinge an den Toronto-Abenden zu machen.

KRIS: Darum geht es auch. Inzwischen solltet Ihr wissen, dass wir selten nur sprechen, um uns selbst sprechen zu hören, und gewöhnlich haben wir schlaue Pläne.

JOHN: Ich bringe da einfach mal ein nettes Szenario. Nehmen wir an, zwei Leute kommen überein, dass sie dies ausprobieren möchten. Sie entspannen sich also, werden offen und widmen sich dem Zulassen, und plötzlich blickt einer von ihnen sozusagen in einen Aspekt hinein, und der andere erwidert dies, und sie fangen an, da mit zu gehen, und es ist improvisiert. Sie können nun auf einer Ebene genau den gleichen Streit haben, den sie im 13. Jahrhundert hatten. Gibt es da eine Absicht?

KRIS: Ja, das stimmt. Gewisse grundlegende Regeln müssen festgelegt werden, wie beispielsweise: Keine physische Gewalt (Gelächter).

JOHN: Das ist eine gute Regel! Ja. Es ist ein Vertrauensvorschuss, denke ich, wenn Leute sich mit Aspekten befassen und dies dann erwidern und beginnen, auf diese Weise zu spielen.

KRIS: Anfangs.

JOHN: Mark schüttelt den Kopf. “Nein, nein, nein”. Nun hier ist meine Frage. Okay, wir kommen also dorthin und haben den Streit, den wir damals im Kloster hatten oder was auch immer. Wir lassen dieses Gefühl wieder aufsteigen. Und wie kommen wir nun an das labende, liebevolle Zeugs jenseits dieses Streits heran? Wie wird die Sache nun heilend?

KRIS: Das ist der Schlüssel und das Fundamt bei solchen Erfahrungen, nämlich dass Ihr immer noch Euer eigenes gegenwärtiges bewusstes Gewahrsein von dem, wer Ihr seid, aufrecht erhaltet, und dies würde dann zur treibenden Kraft, um ein Heilen alter Wunden jedweder Art zu erlangen. Dies wäre das spezifische Ziel und die Absicht, und das ist auch das Ziel einer Therapie, was diese Methode durchaus sein kann. Es kann Euch dabei auch sehr warm unter dem Kragen werden! Insbesondere wenn heikle intime Themen besprochen werden und vielleicht ein drittes, viertes oder fünftes Individuum beschließt, sich auch mit jenem Leben zu verbinden. Dann muss ein jeder auch die liebevolle heilende Absicht der Interaktionen im Kopf haben.

JOHN: Diese neue von Dir vorgeschlagene Therapieart klingt sagenhaft. Wäre es erforderlich, dass Kris laufend dabei zugegen wäre?

KRIS: Gewiss. Wir werden immer in gewissem Maße anwesend sein, vielleicht um zusammenzufassen oder die Dinge klarer zu machen und einem jeden von Euch zu helfen, tiefer Kernthemen zu verstehen usw. Ihr braucht uns nicht als Puppenspieler. Das ist nicht unsere Rolle und auch nichts, was uns interessieren würde. Was uns am meisten interessiert, ist, Euch dazu zu bringen, alles hervorzuholen.

JOHN: Das klingt sehr interessant. Nun eine weitere Frage. Könnte man sagen, dass dieses Hindurchschimmern inner-dimensionalen Reinkarnations-Angelegenheiten signifikante Themen in unserem Leben darstellt?

KRIS: Gewiss.

MARSHA: Wie weiß man bei den von Dir vorgeschlagenen Interaktionen wer man war?

KRIS: Es gibt Zeiten, wo das Euer geringstes Anliegen ist. Die Interaktion selbst ist es, die wichtig ist. Auch auf einem Spaziergang vor kurzem sagten wir, dass alle Kommunikation heilend ist. Und dies wäre ein erstklassiges Beispiel dafür, dass diese Art von Kommunikationsaustausch heilend ist.

DAVID: Kris, welchen Maßstab können wir anlegen, um zu sehen, dass wir nicht emotional fragil sind?

KRIS: Wenn jemand zu einem emotionalen Ungleichgewicht neigt, ist es für dieses Individuum schwierig, mit starken Themen umzugehen .Wenn einer beispielsweise bereits beim kleinsten Anzeichen von einem aggressiven Tons eines anderen in Stücke bricht, ist das etwas, was man berücksichtigen sollte. Das Ziel ist es natürlich, Euch selbst gut zu kennen. Ist das einleuchtend? Wir wollten einfach ein Fundament legen.

JOANNA: Wie geht man mit einem fragilen Ego in einem solchen Szenario um? Wie macht man das, ohne zu verletzen, oder wie bringt man das auf die nächste Stufe. Wie macht man das?

KRIS: Dies mag gewiss die perfekte Chance für das Individuum sein, seine eigene Macht zu nehmen und das Problem zu lösen, weil dies in diesem Sinne ein psychologisches Sicherheitsnetz bietet. Wenn Euch normalerweise ein aggressiver Ton in der Stimme eines Anderen in Tränen ausbrechen oder an Eurem eigenen emotionalen Wohlbefinden zweifeln lässt, würdet Ihr einfach auf einen Reinkarnationsaspekt umschalten, der aufgrund der Erfahrungen anderer Lebenszeiten in der Lage ist, mit solchen Situationen umzugehen, um einen Abschluss zu bewirken.

JOANNA: Interessant. Das ist sehr gut.

KRIS: Dies ist therapeutisch. Ist das einleuchtend für Dich? Wie wir sagten, legen wir jetzt das Fundament, und vielleicht können wir beim nächsten Abend der lokalen Gruppe mit all Euren herrlichen Selbst in eine solche Erfahrung eintauchen. Das ist nichts, was während der internationalen Sitzungen getan werden kann. Habt Ihr sonst noch Fragen?

JOANNA: Nehmen wir an, jemand war – dies mangels eines bessern Wortes – in vielen Reinkarnation zahm, ich selbst habe mich nie so gefühlt, und es ist schwierig, einen Ort oder eine Zeit zu finden, wo man aggressiv war. Was macht man dann?

KRIS: Die Ausrichtung Eurer Absicht auf die Verbindung mit einem stärkeren Aspekt, das mag alles sein, was erforderlich ist, damit der Impuls buchstäblich gegen das Gewebe Eurer Psychologie stößt.

JOANNA: Und umgekehrt auch?

KRIS: Gewiss.

JOANNA: Falls man zu oft aggressiv war und lernen muss – Mark, schau mich nicht so an (alle lachen los)… Ja, das ist einleuchtend. Danke.

KRIS: Es geht darum, nicht nur ein Empfinden von Heilung, sondern auch ein expandiertes Gewahrsein zu erlangen und einen jeden von Euch in die Lage zu versetzen, die eigenen emotionalen und psychologischen Flügel auszubreiten, um die eigenen üblichen Grenzen zu überschreiten, so als ob Ihr psychologische Buntstifte hätten und jetzt über die verdammten Linien hinweg malen könntet!

MYRNA: Ich bin begeistert, da ich aufgrund meiner mir bekannten Einschränkungen jetzt an dem Punkt bin, wo ich mich darüber hinaus ausdehnen möchte. Ich freue mich sehr über Deinen Vorschlag.

KRIS: Gewiss.

LORRAINE: Wenn man also irgendwie in einem Ausmalbuch gelebt hat, wo man entsprechend der Vorgaben eines anderen gemalt hat, nimmt man jetzt stattdessen leere Seiten und mal sein eigenes Bild.

KRIS: Gewiss. Man muss einen Bereich nicht fleischfarben ausmalen, sondern kann lila oder grün wählen und über die Linien hinweg malen, wie auch immer man dies tun möchte. Wenn man möchte, kann man Apfelsinen rot ausmalen stand orangefarbig, und Bananen grün, wie auch immer man dies möchte. Und Ihr könnt sogar keine Bilder malen.

LORRAINE: Aber ich kann neue Linien ziehen, neue Bilder malen, neue Farben nehmen, es ist die Freiheit, eine neue Wahl zu treffen.

KRIS: Die Freiheit verbunden mit dem Erzeugen einer größeren Flexibilität innerhalb Eurer eigenen Parameter, innerhalb der Grenzen Eurer offiziellen Bewusstseinslinie, sie werden das verändern, wer und was Ihr seid und was Ihr über Euch selbst denkt, weil Ihr dann nicht länger so über Euch selbst denken könnt, wie Ihr dies bis zu diesem Zeitpunkt getan habt.

MARSHA: Können wir dies heute Abend ausprobieren? Ich bin bereit.

KRIS: Ihr hattet alle bereits einen sehr schönen Anfang. Dieses Verständnis ist immer die Grundregel: Nichts Physisches.

MARSHA: Kris, muss es immer streitlustig sein?

KRIS: Gewiss nicht. Es gibt Zeiten, wo dies erfüllt sein kann von einer großen Menge an Liebe und Weisheit, und es ist immer das Ziel, daran zu arbeiten, dass man das entdeckt, was sich hinter der Maske befindet.

DAVID: Was ist, wenn man einen Streit von vor 600 Jahren wiederholt? Wie kommt man von diesem uralten Streit weg und hin zu einer liebevollen Absicht?

KRIS: Nehmen wir an, dass es bei einem bestimmten Ereignis Probleme gibt, die aus anderen Lebenszeiten herrühren. Dann nutzt Ihr Euer gegenwärtiges Gewahrsein, um daran zu arbeiten, hinter die Bühne zu gelangen.

DAVID: Mit liebevoller Absicht.

KRIS: Gewiss. Um herausfinden, warum dieses Problem noch immer herumgammelt. Warum es immer noch kleine Streitpunkte und vielleicht etwas Reibung gibt. Es muss nicht immer um Reibung gehen, sondern es könnte auch von Freundschaft handeln. Es könnte ein Austausch sein zwischen Reisenden, beispielsweise in einem antiken Land, wo man gemeinsam auf einer Pilgerreise wandert und Freude daran hat, Ideale und Ansichten vielleicht sogar über religiöse und spirituelle Erfahrungen miteinander zu teilen, die völlig außerhalb des äußeres üblichen Rahmen sind.

MARSHA: Eine völlig neue Spielwiese.

KRIS: Gewiss, und diese ist groß. Es ist so, wie wenn Ihr entdeckt, dass Ihr nicht länger gezwungen seid, im Sandkasten zu spielen, sondern dass Ihr zwischen den Sternen spielen und diese bewegen könnt, so wie Ihr Sandburgen erbauen würdet, weil die Sterne so zahlreich sind wie die Sandkörnchen.

LORRAINE: Der Sandkasten ist ziemlich geschliffen (sanded).

KRIS: Gewiss, auf eine völlig neue Stufe gebracht. Wieviel Uhr ist es nun bitte?

MARK: 20.46 h.

KRIS: Dann schlagen wir vor, eine kleine Pause zu machen, und Ihr könnt dies gerne besprechen.

MARK: Kann ich Beispiele bringen?

KRIS: Gewiss.

(Pause)

(Kris kehrt um 20.57 h zurück)

[ANMERKUNGEN VON MARK: John sagte in der Pause, dass Giovanni und das Kloster in der Toskana wahrscheinlich Fokusse von uns und nicht bloß hypothetisch sind.]

KRIS: Wir danken Dir für Deine scharfsinnige Beobachtung. Du ergibst einen prima Dr. Watson. Die interessante Sache ist, dass Bruder Giovanni auch gerne ein paar Flaschen Wein stibitze und sich mit etwas mehr als der üblichen Ration an Kommunionwein verwöhnte. Gewöhnlich nimmt man an, dass in einem Kloster alle sehr hübsch und geradezu himmlisch miteinander auskommen, aber dies sind Fantasien. In einem Männerkloster gibt es ebenso viele Reibungspunkte wie in einer Familie. Denn ebenso oft, wie Ihr hört, dass ein Geschwisterteil schreit „Mama, er schaut mich an“!, gibt es einen Bruder oder sogar in einem Konvent eine Nonne, die zur Mutter Oberin oder zur Äbtissin rennt und sagt: „Sie schaut mich an“! Das ist alles Teil der Lebenserfahrungen.

Es gibt Rivalitäten, Schikanen und Streit. Der Unterschied ist der, dass es in solchen Umgebungen eine andere Absicht gibt, und zwar ist es die, zu versuchen, ein harmonisches und sogar spirituelles Leben zu leben, aber aufgrund der wunderbaren und kreativen Komplexitäten des Menschseins mag diese Absicht manchmal vernachlässigt werden. Und es ist Sache der Älteren oder der Vorgesetzten, die anderen und insbesondere die Jüngeren daran zu erinnern, dass hier eine größere Ordnung im Spiel ist, und dass Bemühungen zum Ausdruck kommen müssen, die eigenen egoistischen Anmaßungen zu überwinden. Ist das einleuchtend? Dabei wird nicht immer ein Erfolg erreicht, aber zumindest ist eine Bemühung garantiert. Habt Ihr Fragen oder Beobachtungen?

LORRAINE: Sind die Leute, die wir in unsere Leben bringen, solche, wo eine Heilung notwendig ist?

KRIS: Ja, sehr oft, aber dies beschränkt sich nicht auf das Heilen alter Wunden und Verletzungen, sondern manchmal geht es darum, die Freude und die Entdeckung der Glückseligkeit zu verbessern.

MARK: Manchmal geht es um Balance. Wenn man ein mühseliges Leben hatte, mag man auch ein anderes haben, das voller Freude ist.

LORRAINE: Wenn die Leute in unseren Leben verschiedene Aspekte von uns selbst sind, dann heilen wir uns selbst, wenn wir uns zugleich mit der Heilung der anderen Person befassen.

KRIS: Gewiss. Um ein Ziel zu erreichen, gebt Ihr Euch selbst eine andere Herangehensweise. Viel geistige Offenheit auf diesen Gebieten ist wichtig, und Ihr könnt damit beginnen, denn Ihr werdet zwei Wochen haben, um damit zu spielen, Ihr mögt mit Leuten in Euren Leben beginnen und versuchen, Euch auf diese einzuschalten und Eindrücke verschiedener Beziehungen aufzufangen, die Ihr mit diesen Leuten in anderen Zeiten und an anderen Orten gehabt haben mögt, mit Leuten, die Ihr als Familienmitglieder, Freunde und Bekannte kennt und herauszufinden, welche Art von Rolle Ihr gegenseitig gehabt haben mögt.

Und Ihr könnt dies sogar noch ausschmücken, indem Ihr Eure Wahrnehmungen ausdehnt und erforscht, in welcher Art von Umgebung, an welchem Ort, vielleicht sogar in welchem Land und welchem Zeitrahmen Ihr zusammen mit diesen Individuen involviert wart und welche Rollen Ihr zusammen gespielt habt. Wart Ihr Mutter, Vater, Kind, Freund, Liebhaber, Vorgesetzter, Untergebener usw. Und welche emotionale Beziehung bestand zwischen diesen Individuen? Was habt Ihr in Bezug auf die Beziehung mit ihnen empfunden? Ist das einleuchtend?

LORRAINE: Was ich bezüglich meiner Beziehung zu diesen in der Vergangenheit empfand oder in der Gegenwart?

KRIS: Wie Du ihnen gegenüber im Jetzt empfindest, das weißt Du bereits. Und Du magst entdecken, dass einige dieser Empfindungen den Einfluss einer anderen Zeit transportieren mögen, insbesondere wenn es Nähe oder sogar Vertrautheit mit einem Individuum gab. Vielleicht bist jemandem begegnet, den Du nicht kennst, aber Du verspürst bereits Nähe. Und in einer anderen Zeit und an einem andren Ort mag es diese Nähe geben.

Vielleicht habt Ihr sie sehr gut gekannt. Vielleicht wart Ihr verwandt, Mann, Frau, Freund, Kind, Elternteil, und diese Einflüsse würden in die heutigen Beobachtungen hineingetragen. Dies mag gewiss viel lustiger sein, als Ihr Euch das je habt vorstellen können, weil es auch die Tür für weit öffnet für das, was Ihr als psychische Wahrnehmung bezeichnet, und Eindrücke, Gefühlstöne, inoffizielle Informationen werden von Eurem bewussten Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster aufgefangen. Denn gemäß der offiziellen Bewusstseinslinie wisst Ihr natürlich, dass dies alles Quatsch ist, weil es nichts anderes sein kann als Zeitvergeudung und Wahnvorstellungen! Versteht Ihr?

Aber Ihr seid bereit, dies abzutun und die inoffizielle Bewusstseinslinie anzuheuern, die sagt, dass Ihr auf diese Weise gewiss großartige Dinge entdecken mögt! Dinge über Euch selbst und über andere, Dinge, die Ihr zuvor nicht gewusst haben mögt, und sie sind gültig. Wir suchen nicht nur großartige Kleopatras und Jeanne d’Arcs, sondern es mag alle möglichen Freundschaften, Beziehungen und Verbindungen zu anderen geben, von denen Ihr zuvor nie geträumt haben mögt.

LORRAINE: Junge, Junge, das große Wort “Chance” kommt mir da in den Kopf.

KRIS: Gewiss, und ein kosmisches “Esst so viel, wie Ihr wollt“ (all you can eat), und kein Fett dabei. Betrachtet Eure Kinder, Eure Eltern, Eure Verwandten. An welche Rollen und Kapazitäten hattet Ihr in einer anderen Zeit und an einem anderen Ort gemeinsam Teil?

LORRAINE: Hatte ich mit allen Leuten, die ich heute in diesem Leben kenne und kannte, gemeinsame Erfahrungen–

KRIS: Es ist an Dir, zu entdecken, in welcher Kapazität das war. Ihr habt keine Interaktionen mit Leuten, die Ihr nicht kennt, Punktum. Ihr reist alle in unterschiedlichen Rollen zusammen durch Raum und Zeit.

LORRAINE: Nehmen wir an, dass ich morgen jemandem begegne, den ich noch nicht in diesem Leben jetzt kenne. Ausnahmslos ist es also jemand, den ich bereits in einem anderen Leben kannte?

KRIS: Höchst wahrscheinlich.

LORRAINE: Es gibt keine Fremden/Unbekannten.

KRIS: Das stimmt, und bei dieser kleinen Übung geht es darum, Euch selbst zu öffnen, um Eindrücke über Beziehungen einzulassen, die es in einer anderen Zeit und an einem anderen Ort geben mag.

LORRAINE: Weil dies sich nun in diesem Leben hier ausspielt.

KRIS: Es wird Einflüsse und Hindurchschimmern geben. Aber berücksichtigt bitte, dass es nicht in Eurem besten Interesse sein mag, wenn Ihr zu einem Fremden geht und sagt: „Hallo, 1302 hast Du mein Zuckerchen gestohlen!“, weil Ihr dann sicher sein könnt, das die Kerle in den weißen Mänteln kommen! (Gelächter). Habt Ihr Fragen?

JOHN: Kann man davon ausgehen, dass wir Leuten begegnen mögen, mit denen wir erst noch Beziehungen haben werden, also nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft?

KRIS: Sie wären immer noch Individuen, mit denen Ihr Interaktionen hättet.

JOHN: Die andere Frage wäre die, und ich habe bereits die Antwort, aber ich möchte dies gerne festhalten, dass dieses Hindurchschimmern, welches unser Leben beeinflusst, dieses kleine Spiel, das wir spielen werden, dass es große Kräuselungen erzeugen wird, die auch Einfluss auf alle anderen Aspekte von uns haben werden.

KRIS: Ja, auf ihre eigene Art und Weise. Das Gesamtselbst kann nur von einem solchen therapeutischen Spiel profitieren.

JOHN: Wir rühren also einen ziemlich großen Topf um.

KRIS: Und je größer der Topf, desto größer der Löffel und desto größer das Mahl.

LORRAINE: Und dann verdauen wir das größere Essen.

KRIS: Habt Ihr sonst noch Fragen?

DAVID: Als wir uns im Lotus Mind-Seminar unterhielten, sagte jemand, dass wir diese Interaktionen mit den Leuten haben, weil wir das bekommen, worauf wir uns fokussieren. Wir ziehen dies an, wollen es nutzen und erleben, und dann wurde die Idee erwähnt, dass es kein Unterschied sei, ob man eine Straße entlang geht und jemanden Guten Morgen wünscht oder ein Gewehr nimmt und ihn abschießt. Und es wurde gesagt: „Nun, sie brauchten das!“ Kannst Du etwas dazu sagen?

KRIS: Wie sicher bist Du Dir dessen?

DAVID: Ich bin überhaupt nicht damit einverstanden.

KRIS: Gewiss. Wenn Ihr auf einen Fremden zugeht und ihm freundlich “Guten Tag” wünscht, dann bekommt Ihr eine Antwort. Wenn Ihr zu einem Fremden geht, ihm ins Gesicht oder in den Magen schlagt, bekommt Ihr eine andere Antwort. Es sind nicht die gleichen Antworten.

DAVID: Das ist in physischer Hinsicht offensichtlich.

KRIS: Gewiss. Und ein weiterer Standpunkt ist der: Es ist ein großer Irrtum zu denken, dass es ein Gleiches wäre, ob man ein Baby küsst oder tötet.

DAVID: Wieso fassen sie also diese Information so falsch auf?

KRIS: Dass auf einer anderen Ebene nichts von Belang wäre, das ist eine Entstellung, denn es ist von Bedeutung. Wenn nichts von Bedeutung wäre, würdet Ihr Euch überall gegenseitig in großem Stil umbringen, was Eure Spezies aber nicht tut. Es gibt Kriege und Meinungsverschiedenheiten, aber Ihr versucht auch, Eure Erfahrungen innerhalb einer bestimmten geistigen Verfassung zu haben, wo Ihr Eure Streitigkeiten ausarbeiten könnt, weil es auf Dauer von Bedeutung ist.

DAVID: Auf der physischen Ebene ist es von Bedeutung, das ist offensichtlich, aber wie ist es von der anderen Seite aus gesehen?

KRIS: Dort ist es auch von Bedeutung, ansonsten würdet Ihr im Goldfischglas nicht zählen. Eure physischen Leben sind auch Reflektionen Eurer spirituellen und psychologischen Leben. Wenn dies wirklich nicht von Bedeutung wäre, hättet Ihr keine physischen Leben. Wir haben gesagt, dass Eure menschlichen Leben in Eurem physischen Körper Eure spirituelle Reise sind. Zu sagen, dass es nicht von Bedeutung wäre, würde bedeuten, dass es das Gleiche wäre, ob man jemanden von ganzem Herzen hasst oder liebt, und das ist es nicht. Versteht Ihr? Das ist nicht das Gleiche, aber es geht immer noch um Energien und Entstellungen. Die menschliche Äußerung ist in einem größeren Plan von Bedeutung, ansonsten würdet Ihr keine menschlichen Leben anheuern. Ist das für Euch einleuchtend?

Zu sagen, dass es auf dieser Ebene ohne Bedeutung sei, das ist ein vergiftetes Herangehen an Spiritualität, eine Kniereflex-Philosophie, die man anwendet im Versuch, sich vor den Wechselfällen und den schwierigeren Kämpfen des Lebens zu schützen. Es geht nicht um Duplizität oder um menschengemachtes Urteilen. Allen menschlichen Wesen ist es von Natur aus angeboren, dass es nicht die bevorzugte Kommunikationsweise ist, seine Ehefrau allwöchentlich zu Brei zu schlagen, noch wäre es akzeptabel zu behaupten „meine Frau rannte zufällig mit voller Geschwindigkeit gegen meine Faust) Versteht Ihr?

Haltet also für die Niederschrift fest, dass wir die Idee nicht billigen, dass es genau die gleiche Tat wäre, jemanden zu lieben oder ihn zu töten. Das ist ein Gift, das langsam in die Kultur eingedrungen ist. Es ist ein Unkraut, und wir persönlich kümmern uns nicht darum, dass andere sagen mögen, dass es nun einmal so wäre. Wir sehen dies nicht als gültige Philosophie.

Dies ist ein spirituelles Idiom, das ein spirituelles Dogma ist (That is a spiritual idiom that is a spiritual tenet.), und es ist nicht Teil dieser Art von Philosophie. Dies ist eine strikte Entstellung auf der bewussten und rationalen Sichtweise und hat nichts mit höheren Bewusstseinszuständen zu tun.

Nun, wieviel Uhr ist es bitte?

MARK: 21.20 h.

KRIS: Dann schlagen wir vor, dass Ihr in den nächsten beiden Wochen etwas Vergnügen mit Euren Freunden, Verwandten und anderen Bekannten habt. Seid Euch Eurer Eindrücke bewusst und der Information, die Euch kommt, und bringt das alles mit, wenn wir wieder alle zusammenkommen. Das ist nichts, was wir mit der intentionalen Gruppe machen werden. Es ist, mit anderen Worten, nur für Euch.

ALLE: Vielen Dank.

KRIS: Und damit überlassen wir Euch Euren eigenen Reinkartions-Einheiten (devices), ob sie nun unartig oder nett, süß oder würzig wären, so sind sie allerdings von Euch selbst gemacht.