Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202411231
anhand eigener Erlebnisse Informationen erlangen
sich selbst hinterfragen, nicht urteilen, aber andere Entscheidungen treffen
Beziehungen
Saturday, November 23, 2024 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jessie (Anibeth)
…
JESSIE: Wir hatten hinsichtlich des Typen, mit dem ich ausging, darüber gesprochen, die Dinge nicht zu überstürzen. Am vergangen Samstag bat er mich, seine Freundin (girl friend) zu werden, was mich überrumpelte und überraschte, so dass ich im Grund genommen sagte, dass ich noch nicht dazu bereit bin.
ELIAS: Gratulation.
JESSIE: Am nächsten Morgen schrieb ich ihm, dass ich unser Gespräch gerne fortsetzen möchte, weil ich das Gefühl hatte, mich nicht klar ausgedrückt zu haben, da ich so überrascht und etwas bange war und meine Gedanken nicht klar sammeln konnte. Einige Dinge hätte ich vielleicht nicht sagen sollen, aber ich wollt mehr über ihn wissen und sicherstellen, dass die Person, mit der ich zusammen bin, emotional zur Verfügung steht, und ich schrieb auch, dass es mir schwerfällt zu vertrauen. Ich vermittelte ihm vielleicht den Eindruck, dass ich emotional verschlossen bin und er schrieb mir am nächsten Tag zurück, dass er mich nicht wiedersehen und auch nicht wieder mit mir sprechen will, und dass ich emotional verschlossen bin, und dass Kommunikation für ihn sehr wichtig ist. Ich erkenne, dass ich emotional vielleicht verschlossen bin, aber ich hatte versucht, offen zu sein.
ELIAS: Du bist zu einem gewissen Grad vorsichtig, aber nicht emotional verschlossen.
JESSIE: Dies ließ mich an mir selbst zweifeln, und ich hatte auch fast das Gefühl, gezielt verunsichert zu werden, denn ich hatte gedacht, dass er emotional verschlossen ist, weil ich von ihm selbst nur wenige Informationen bekommen hatte. Ich hatte ihn gefragt, warum er über mich nicht noch mehr wissen wollte, und er sagte, dass er mich erst nach und nach langsam kennenlernen will, und ich hatte geantwortet, dass er mich gezielt auf Abstand hält. Warum hat er das getan? Warum wolle er mich nicht besser kennenlernen?
ELIAS: Es ist sein Problem, und ich würde sagen, dass er sehr gut ablenkte. Meine Freundin, es war auch eine Falle, da er anhand all Eurer Interaktionen und Gespräche bereits wusste, dass Du nicht unbedingt jetzt schon zu diesem Engagement bereit warst. Das war also sein Weg, da herauszukommen.
JESSIE: Oh.
ELIAS: Da Du angefangen hast, Fragen zu seinem emotionalen Engagement bzw. dessen Nichtvorhandensein zu stellen, war das für ihn ein Weg, um das sehr schnell zu ändern und sich nicht emotional zu binden.
JESSIE: Ich frage mich, da er ein Einwanderer war und viele von ihnen die Staatsangehörigkeit über eine Ehe erreichen wollen, ob es ihm auch darum gegangen ist.
ELIAS: Stimmt.
JESSIE: Hat er mich dafür gebraucht?
ELIAS: Ja. Das ist eine gängige Masche.
JESSIE: Das ist nicht cool. Ich fühle mich ausgenutzt.
ELIAS: Dies alles offeriert Dir Information. Es geht nicht darum, Dich zu kritisieren oder Dich ausgenutzt zu fühlen, obwohl es größtenteils das war, was diese Person getan hat, sondern es geht um das, was Du aus dieser Erfahrung gewonnen hast.
Ein Gewinn für Dich ist es, dass Du Dich in eine Lage brachtest, in der Du mit Anderen interagieren kannst und Dir erlaubst, verletzlich zu sein und Schritte unternimmst, um Kontakt mit anderen Leuten zu haben, was definitiv zu Deinem Wohle ist.
Du hast Recht damit, dass Du zu einer bindenden Beziehung noch nicht bereit bist, was aber nicht heißt, dass Du nicht mit Anderen interagieren und Kontakt mit ihnen haben kannst. Dies bietet Dir auch gute Informationen über Dich selbst, und erinnere Dich daran, dass Du zu Dir passende Leute chemisch anziehst. Das heißt nicht, dass Du dasselbe wie die andere Person tust, sondern dass die Symbolik zwar anders, dies jedoch im Grunde genommen dasselbe sein kann, nämlich dass auch diese Person für eine bindende Beziehung noch nicht bereit ist.
JESSIE: War er überhaupt je echt an mir interessiert, oder war es bloß …
ELIAS: Nein. Es bestand zwar definitiv Interesse an Dir als Person, aber es gab auch eine zugrundeliegende Agenda, und als diese scheinbar nicht verwirklicht werden konnte, zerschnitt er die Verbindung, um weiterzugehen. Selbst wenn jene Person vielleicht eine verborgende Agenda hatte, heißt das nicht, dass auch Du eine solche Agenda hattest, aber es gibt dabei immer noch Faktoren bezüglich Deines Verhaltens, Deiner Erwartungen, Deiner Erwartungen an Dich selbst, die Dir bislang noch verborgen geblieben sind. Verstehst Du mich?
JESSIE: Kannst Du mir das bitte etwas näher erklären?
ELIAS: Wie lange warst Du mit Deinem Mann zusammen?
JESSIE: Etwa 16 Jahre.
ELIAS: Und wie alt warst Du bei Beginn Eurer Beziehung?
JESSIE: 22.
ELIAS: 22, da ist man noch sehr jung und beeindruckbar. In diesem Alter verfügt Ihr noch nicht über die Werkzeuge oder Fähigkeiten , um effizient eine verbindliche Beziehung mit einer anderen Person einzugehen, es sei denn, und selbst das ist fraglich, Ihr hattet eine perfekte, wundervolle Kindheit, ohne Trauma, mit völlig liebevollen und großmütigen Eltern, hervorragende Geschwisterbeziehungen usw. Doch das ist nicht die Beschreibung Deiner eigenen Kindheit.
Und im Falle nicht aufgearbeiteter Traumata werdet Ihr Leute auf Euch anziehen, die dazu passen, so dass diese Kombination ein weiteres Hindernis ist.
Aufgrund der Erlebnisse mit dem Partner lernt Ihr dann, wie Ihr (Tonunterbrechung). Ihr lernt, was funktioniert, egal, ob es problematisch ist oder nicht. Ihr lernt, was mit Eurem Partner funktioniert, der seinerseits lernt, wie er mit Euch umgeht, d.h. wie er Euch manipuliert, und Ihr lernt, wie Ihr ihn manipulieren könnt. Ihr lernt also, wie Ihr dysfunktional/abträglich/unnormal funktioniert und damit zurechtkommen könnt. Und wenn Ihr bereits aus gestörten und traumatischen Verhältnissen kommt, wird das alles dann noch gesteigert, und Ihr lernt solche Verhaltensweisen, wobei Ihr noch nicht einmal erkennt, was Ihr am Tun seid.
Ihr denkt über das nach, was Ihr meint, dass Ihr es haben wollt, aber nicht habt. Was auch immer in Eurer Beziehung nicht präsent ist oder wovon Ihr wahrnehmt, dass Ihr es nicht, bzw. nicht genug davon habt, stellt Ihr Euch vor, dass es besser wäre, wenn Ihr das haben würdet. Doch das sind Eure eigenen Ideen, weil Ihr nicht über die entsprechenden Erfahrungen verfügt. Ihr hab nicht erlebt, wie es ist, in einer gesunden liebevollen Beziehung zu sein, weshalb Ihr Euch einfach das ausmalt, was Eurer Meinung nach besser wäre.
Das ist ein Überbleibsel aus der Kindheit. Kinder malen sich aus, wie die perfekten Eltern wären. Sie stellen sich vor, wie ihre Mutter und Ihr Vater sein sollen und malen sich deren Idealbild aus. Und später, ohne es zu erkennen, tut Ihr dasselbe in Bezug auf einen Partner und eine Familien.
JESSIE: Wie kann ich dies Tun vermeiden, bzw. was sollte ich stattdessen tun? Ich habe das Gefühl, dass ich das nicht lernen kann, ohne eigene Erfahrungen mit dem Ausgehen zu machen.
ELIAS: Genau darum geht es. Obwohl Du vielleicht noch nicht bereit bist für eine verpflichtende Beziehung, heißt das nicht, dass Du nicht ausgehen, mit Leuten interagieren und Erfahrungen machen kannst, was Dir wertvolle Informationen über Dich selbst sowie über andere Leute geben und Dir helfen wird zu lernen, wie Du Dich selbst erhältst (to maintain), manövrierst und auf eine Weise funktionierst, wie Du es tatsächlich haben willst. Und vieles davon hängt mit dem Achtgeben auf Dich selbst und damit zusammen, Dich selbst auf realistische Weise zu betrachten: Wer bist Du? Was willst Du im Leben haben? Was ist wichtig für Dich?
Session 202411231
Saturday, November 23, 2024 (Private/Phone)
Re: Elias: Sitzung 202411231 Beziehungen, Informationen dank eigener Erlebnisse erlangen
2ELIAS: Erlaube Dir zu erkennen, dass Du das imaginierst, was Du über eine Partnerschaft denkst oder meinst, dass Du es haben willst, weil Du noch nicht über die nötige Erfahrung verfügst und es noch nicht weißt. Du kannst deshalb experimentieren und verschiedene Eigenschaften, Wesenszüge und Verhaltensweisen beobachten, die Du an Leuten wertschätzt, oder auch nicht magst. Und Du kannst Leute kennenlernen und mit der Zeit immer mehr von dem auf Dich anziehen, was zu Deinem heutigen Du passt, das mehr selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst und funktioneller ist. Damit sage ich nicht, dass Du nicht imaginieren sollst, sondern ich schlage vor, noch darüber hinaus für realistische Erfahrungen offen zu sein. Verstehst Du mich?
JESSIE: Ja, ich denke dass ich das verstehe.
ELIAS: Prima. Meine Freundin, Du bist eine intelligente, erheblich selbsterkennende/ichbewusste/selbstbewusste junge Frau.
JESSIE: Als wir über die Beziehung mit meinem Mann sprachen, war ich mir vieler Dinge bewusst, aber ich fühle mich nicht selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst.
ELIAS: Ich würde sagen, dass Du bereits sehr gewahr und auch erheblich selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst bist, was nicht heißt, dass es nicht auch Dinge gibt, derer Du Dir noch nicht bewusst bist, aber ihrer noch bewusst werden wirst. So wie Du Dir früher nicht der Grundlage Deiner Traumata bewusste warst und sie dann selbst erkannt hast, was Dir erhebliche Informationen über Dich, Deine Verhaltensweisen und Motivationen und über das verschaffte, wie Du das ändern kannst, ist das nun genauso. Du bist bereits sehr selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst, und ich anerkenne Dein Achtgeben sehr, doch manchmal neigst Du dazu, Dich mehr als nötig zu kritisieren bzw. über Dich zu urteilen. Es ist gut, dass Du Dir das ansiehst, was Du Dir präsentierst, aber dann richtest Du es gegen Dich …
JESSIE: Was ich in dieser Situation getan hatte, denn ich zweifelte an mir selbst.
ELIAS: Du wirst schließlich in eine Richtung gehen, in der das weniger heftig ist als jetzt, wirst vielleicht zunächst an Dir zweifeln, Dir dann das Gesamtbild ansehen und deshalb weniger hart über Dich urteilen.
JESSIE: Und mir selbst mehr vertrauen?
ELIAS: Ja, und das ist etwas, was Du gerade lernst.
JESSIE: Ja. Als ich mit ihm ausging, sahen wir immer wieder Eulen, oder ein Eulen-Symbol tauchte auf. Alle assoziieren Eulen mit Weisheit, aber bei Google hieß es noch, dass sie auch mit Täuschung assoziiert werden. Das wollte ich nicht glauben. Vielleicht habe ich deshalb ständig Eulen gesehen?
ELIAS: Stimmt. Du hast Dir diese Symbolik präsentiert.
JESSIE: Ja. Jene Freundin, über die ich auch mit Dir sprach, offerierte mir nach dem Tod meines Vaters ihre Unterstützung. Gelegentlich antwortet sie auf Fotos, die ich in Social Media veröffentlicht hatte, doch als ich einmal fragte, wie es ihr geht, hat sie nicht geantwortet, und ich bemühe mich nicht länger darum. Ich vermisse sie und verstehe ihr Tun nicht. Warum kontaktiert sie mich, will aber keine freundschaftliche Beziehung mit mir haben?
ELIAS: Sie mag Dich und hegt Gefühle für Dich, aber sie ist bange.
JESSIE: Weshalb?
ELIAS: Sie fürchtet sich vor einer Beziehung mit Dir.
JESSIE: Vor einer Freundschaft?
ELIAS: Ja, die sich wahrscheinlich in etwas Anderes verwandeln würde, und davor hat sie Angst.
JESSIE: Weil sie das nicht haben will?
ELIAS: Ganz so Schwarz-weiß ist es nicht. Es macht ihr Angst, und sie versteht es nicht und weiß nicht, wie sie sich verhalten soll.
JESSIE: Ja. War sie – bevor ich die Situation möglicherweise teilweise sabotierte – irgendwie in dieser Richtung interessiert, oder gar nicht, und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen soll.
ELIAS: Eher Letzteres, da sie nicht weiß, wie sie in diese Richtung gehen könnte und ihre Gefühle nicht versteht, weshalb sie dies überhaupt nicht erwogen hatte.
JESSIE: Oh. Okay.
Ich habe Fragen zu einem Traum.
Ich war im Freien, sah zwei Monde, und einer verwandelte sich in ein außerirdisches Raumschiff, das dann auf mich zielte und mich holen wollte, weshalb ich zurück ins Haus und in den Keller rannte, wo ich einen verborgen Raum fand, noch tiefer hinunter ging und einen noch mehr versteckten Raum fand, und dann noch einen Raum, der noch mehr versteckt war. Kurz darauf kam ein Mann aus dem Raumschiff, der aber wie ein Mensch aussah und mich holen wollte. Dann war ich im Freien zusammen mit ein paar Leuten, und es hatte etwas mit der Anwesenheit des Raumschiffs und mit Menschen und ihren Unterschiedlichkeiten und dem Annehmen von Verschiedenheiten zu tun.
ELIAS: Diese extreme Symbolik betont hervorragend das Annehmen von Verschiedenheiten, und sie ist gar nicht so abwegig, da sie hervorragend aufzeigt, wie die Leute Verschiedenheiten wahrnehmen. Du hast Dir diese Symbolik präsentiert, um Dir zu zeigen, wie fremdartig und bedrohlich Verschiedenheiten auf Euch wirken können.
JESSIE: Mm-hm. Ich hatte angenommen, dass der Weg tief in den Keller hinunter für den Weg hin zu den verborgenen Teilen meiner selbst steht.
ELIAS: Stimmt. Das ist eine hervorragende Einschätzung.
JESSIE: Nun, das hatte meine Freundin gesagt, und es war für mich einleuchtend.
ELIAS: Es deutet auch darauf hin, wie schwierig es ist, sich tatsächlich diese Verschiedenheiten anzusehen.
JESSIE: Als der Typ kam, um mich abzuholen, kämpfte ich nicht dagegen an.
ELIAS: Das ist prima. Aber die Symbolik des Dich Versteckens war auch sehr akkurat, nämlich dass Du bereit bist, Dir diese Verschiedenheiten anzusehen, sobald sich Dir die Gelegenheit dazu bietet.
JESSIE: Heißt das, dass ich mich derzeit verstecke?
ELIAS: Nein, dass Du Dich versteckt hattest aber inzwischen bereit bist, Dir diese Verschiedenheiten anzusehen und Dich nicht davor versteckst. Das ist das Resultat des Traums.
JESSIE: Okay.
Saturday, November 23, 2024
(Private/Phone)Session 202411231
JESSIE: Ja, ich denke dass ich das verstehe.
ELIAS: Prima. Meine Freundin, Du bist eine intelligente, erheblich selbsterkennende/ichbewusste/selbstbewusste junge Frau.
JESSIE: Als wir über die Beziehung mit meinem Mann sprachen, war ich mir vieler Dinge bewusst, aber ich fühle mich nicht selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst.
ELIAS: Ich würde sagen, dass Du bereits sehr gewahr und auch erheblich selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst bist, was nicht heißt, dass es nicht auch Dinge gibt, derer Du Dir noch nicht bewusst bist, aber ihrer noch bewusst werden wirst. So wie Du Dir früher nicht der Grundlage Deiner Traumata bewusste warst und sie dann selbst erkannt hast, was Dir erhebliche Informationen über Dich, Deine Verhaltensweisen und Motivationen und über das verschaffte, wie Du das ändern kannst, ist das nun genauso. Du bist bereits sehr selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst, und ich anerkenne Dein Achtgeben sehr, doch manchmal neigst Du dazu, Dich mehr als nötig zu kritisieren bzw. über Dich zu urteilen. Es ist gut, dass Du Dir das ansiehst, was Du Dir präsentierst, aber dann richtest Du es gegen Dich …
JESSIE: Was ich in dieser Situation getan hatte, denn ich zweifelte an mir selbst.
ELIAS: Du wirst schließlich in eine Richtung gehen, in der das weniger heftig ist als jetzt, wirst vielleicht zunächst an Dir zweifeln, Dir dann das Gesamtbild ansehen und deshalb weniger hart über Dich urteilen.
JESSIE: Und mir selbst mehr vertrauen?
ELIAS: Ja, und das ist etwas, was Du gerade lernst.
JESSIE: Ja. Als ich mit ihm ausging, sahen wir immer wieder Eulen, oder ein Eulen-Symbol tauchte auf. Alle assoziieren Eulen mit Weisheit, aber bei Google hieß es noch, dass sie auch mit Täuschung assoziiert werden. Das wollte ich nicht glauben. Vielleicht habe ich deshalb ständig Eulen gesehen?
ELIAS: Stimmt. Du hast Dir diese Symbolik präsentiert.
JESSIE: Ja. Jene Freundin, über die ich auch mit Dir sprach, offerierte mir nach dem Tod meines Vaters ihre Unterstützung. Gelegentlich antwortet sie auf Fotos, die ich in Social Media veröffentlicht hatte, doch als ich einmal fragte, wie es ihr geht, hat sie nicht geantwortet, und ich bemühe mich nicht länger darum. Ich vermisse sie und verstehe ihr Tun nicht. Warum kontaktiert sie mich, will aber keine freundschaftliche Beziehung mit mir haben?
ELIAS: Sie mag Dich und hegt Gefühle für Dich, aber sie ist bange.
JESSIE: Weshalb?
ELIAS: Sie fürchtet sich vor einer Beziehung mit Dir.
JESSIE: Vor einer Freundschaft?
ELIAS: Ja, die sich wahrscheinlich in etwas Anderes verwandeln würde, und davor hat sie Angst.
JESSIE: Weil sie das nicht haben will?
ELIAS: Ganz so Schwarz-weiß ist es nicht. Es macht ihr Angst, und sie versteht es nicht und weiß nicht, wie sie sich verhalten soll.
JESSIE: Ja. War sie – bevor ich die Situation möglicherweise teilweise sabotierte – irgendwie in dieser Richtung interessiert, oder gar nicht, und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen soll.
ELIAS: Eher Letzteres, da sie nicht weiß, wie sie in diese Richtung gehen könnte und ihre Gefühle nicht versteht, weshalb sie dies überhaupt nicht erwogen hatte.
JESSIE: Oh. Okay.
Ich habe Fragen zu einem Traum.
Ich war im Freien, sah zwei Monde, und einer verwandelte sich in ein außerirdisches Raumschiff, das dann auf mich zielte und mich holen wollte, weshalb ich zurück ins Haus und in den Keller rannte, wo ich einen verborgen Raum fand, noch tiefer hinunter ging und einen noch mehr versteckten Raum fand, und dann noch einen Raum, der noch mehr versteckt war. Kurz darauf kam ein Mann aus dem Raumschiff, der aber wie ein Mensch aussah und mich holen wollte. Dann war ich im Freien zusammen mit ein paar Leuten, und es hatte etwas mit der Anwesenheit des Raumschiffs und mit Menschen und ihren Unterschiedlichkeiten und dem Annehmen von Verschiedenheiten zu tun.
ELIAS: Diese extreme Symbolik betont hervorragend das Annehmen von Verschiedenheiten, und sie ist gar nicht so abwegig, da sie hervorragend aufzeigt, wie die Leute Verschiedenheiten wahrnehmen. Du hast Dir diese Symbolik präsentiert, um Dir zu zeigen, wie fremdartig und bedrohlich Verschiedenheiten auf Euch wirken können.
JESSIE: Mm-hm. Ich hatte angenommen, dass der Weg tief in den Keller hinunter für den Weg hin zu den verborgenen Teilen meiner selbst steht.
ELIAS: Stimmt. Das ist eine hervorragende Einschätzung.
JESSIE: Nun, das hatte meine Freundin gesagt, und es war für mich einleuchtend.
ELIAS: Es deutet auch darauf hin, wie schwierig es ist, sich tatsächlich diese Verschiedenheiten anzusehen.
JESSIE: Als der Typ kam, um mich abzuholen, kämpfte ich nicht dagegen an.
ELIAS: Das ist prima. Aber die Symbolik des Dich Versteckens war auch sehr akkurat, nämlich dass Du bereit bist, Dir diese Verschiedenheiten anzusehen, sobald sich Dir die Gelegenheit dazu bietet.
JESSIE: Heißt das, dass ich mich derzeit verstecke?
ELIAS: Nein, dass Du Dich versteckt hattest aber inzwischen bereit bist, Dir diese Verschiedenheiten anzusehen und Dich nicht davor versteckst. Das ist das Resultat des Traums.
JESSIE: Okay.
Saturday, November 23, 2024
(Private/Phone)Session 202411231
Re: Elias: Sitzung 202411231 Beziehungen, Informationen dank eigener Erlebnisse erlangen
3JESSIE: Ich habe versucht, Deine Werkzeuge ein bisschen anzuwenden. Ich habe die Gefühle, dass die Dinge etwas stürmisch wurden, und es fiel mir schwer, mich daran zu erinnern, bestimmte Dinge zu tun. Ich habe zumindest mehrmals meditiert, und ich habe beading (??? Gebetperlen) angewandt, aber nicht täglich. Ich weiß, dass es darum geht, nicht zu warten, bis das Leben sich wieder beruhigt hat, sondern mich in stürmischen Zeiten zentrieren zu können.
ELIAS: Genau.
JESSIE: Aber wenn das Leben stürmisch ist, fällt es mir schwer, mit neuen Gewohnheiten anzufangen.
ELIAS: Ich verstehe, dass es sich überwältigend anfühlen kann. Wichtig ist es, Dich in stürmischen Situationen zu erinnern, dass es wesentlich für Dich ist, diese Richtung einzuschlagen.
JESSIE: Ja.
ELIAS: Ich verstehe auch, dass es Dir schwerfällt, Dich zu erinnern, weshalb ich Dir beispielsweise geraten hatte, Telefonerinnerungen zu installieren. Selbst wenn Du beim Telefon-Wecker-Klingeln vielleicht gerade nichts dergleichen erlebst, erinnert es Dich trotzdem, was Dir dann, wenn etwas im Gange ist, hilft Dich zu erinnern, zu pausieren oder einfach Dein Werkzeugbuch zu finden. Du musst Dich nicht an alle Werkzeuge erinnern. Es reicht, wenn Du Dich an Dein Werkzeugbuch erinnerst und es hervorholst.
JESSIE: Okay, Ich hatte alles aufgeschrieben.
ELIAS: Prima.
JESSIE: Ich möchte auch mit Frauen ausgehen/eine Beziehung haben (to date someone), bin diesbezüglich aber ziemlich nervös, weil das so anders ist.
ELIAS: Es ist weniger anders als Du meinst. Ich würde sagen, dass Du in beide Richtungen gehen kannst. Es ist ich so schwarz-weiß.
JESSIE: Ja, denn ich hatte das Gefühl, dass es für mich selbst nicht so ganz schwarz-weiß ist. Ich weiß nicht, ob das auch auf Andere zutrifft, aber für mich …
ELIAS: Für Manche ist es das. Um Euch zu helfen, Euch selbst zu erkennen und zu definieren, sprach ich jüngst in unserer Gruppensitzung darüber.
JESSIE: Ich wollte nicht, dass mein Ex dies herausfindet. Ich vermute, dass ich mich immer noch für seine Gefühle verantwortlich fühle.
ELIAS: Ich schlage vor, Dir das einmal anzusehen und nicht in diese Richtung zu gehen. Für das, was Du selbst erwählst, bist Du ihm gegenüber nicht verantwortlich. Es hat nichts mit ihm zu tun, wenn Du mit Leuten auszugehen und zu interagieren wählst.
JESSIE: In unserer letzten Sitzung sagtest Du „Kaue nicht im Wiederholungsdenken Situationen ständig wieder durch“. Das tue ich definitiv. Wie kann man ohne Rückblick auf eine Situation darüber nachdenken, um es besser machen zu können? Ich möchte aus einer Situation lernen, aber sie nicht ständig wieder durchkauen. Wäre ein Tagebuch hierbei sinnvoll?
ELIAS: Das wäre tatsächlich nützlich. Wie ich zuvor schon sagte, geht es nicht darum, nie über Dein früheres Tun nachzudenken. Das Problem ist dieses Wiederholungsdenken
Zwischen dem Reflektieren eines Erlebnisses oder früheren Tuns, um andere Entscheidungen treffen zu können und dem Wiederholungsdenken besteht ein Unterschied. Wenn Ihr pausenlos an ein bestimmtes Erlebnis denkt, reflektiert Ihr keineswegs, sondern urteilt über Euch selbst, was nicht produktiv ist und auch nicht zu anderen Entscheidungen führt.
Wenn Du echt über ein Erlebnis und Deine Entscheidungen reflektierst, folgt auf die Reflektion diese Frage: „Welche anderen Entscheidungen kann ich jetzt treffen?“ und kein: “Was hätte ich anders machen können?“ Das ist sinnlos, weil Du nichts hättest anders machen können, da Dein Tun Deinem damaligen Gewahrsein entsprach. Deshalb folgt auf die Reflektion die Frage: „Welche anderen Entscheidungen und Verhaltensweisen kann ich jetzt wählen, die mich nicht in eine solche Lage versetzen würden? “ Hast Du mich verstanden?
JESSIE: Aber wenn ich an den Typ denke, mit dem ich gerade ausging und welche Wahlmöglichkeiten ich jetzt hätte, so ist …
ELIAS: Ausgezeichnet. Inwiefern wären Deine heutigen Entscheidungen anders?
JESSIE: Nu, ich treffe mich nicht mehr mit ihm, also weiß ich es nicht wirklich.
ELIAS: Es geht nicht um ihn. Was würdest Du anders machen, wenn Du wieder mit einem anderen Individuum ausgehst?
JESSIE: Ich hoffe, dann mehr auf mich selbst zu hören und dem Folge zu leisten.
ELIAS: Was heißt das?
JESSIE: Es gab einen Teil von mir, der ihm nicht vertraute (bewegt), aber ich dachte, dass das so ist, weil ich niemandem vertraue, weshalb ich verwirrt war. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich ihm nicht hätte glauben sollen.
ELIAS: Statt diese Pauschalaussage rückblickend zu machen, geht es darum, darüber nachzudenken, wann Du ihm nicht vertraut hast. In welcher Situation hast Du entdeckt, dass Du ihm nicht vertraust? Wenn Du das evaluierst, kannst DU Dir sagen: „Das ist meine eigene Information an mich selbst. Wenn meine Intuition mir zukünftig sagt, dass ich irgendetwas kein Vertrauen schenken kann, weiß ich, dass das nicht allgemein gültig, sondern dass das Tun des Betroffenen mich warnt, ihm in dieser Situation kein Vertrauen zu schenken.“ Und es geht dann darum, etwas Anderes zu tun, d.h. nicht stillzuschweigen.
Du musst nicht sagen: „Ich vertraue Dir jetzt nicht“, sondern kannst Fragen stellen bezüglich von dem, was Du glaubst oder nicht glaubst, oder ganz direkt sagen: „Das was Du gerade gemacht hast, glaube ich nicht. Bei diesem Verhalten fühle ich mich nicht wohl.“ Die Wahl liegt bei Dir, in welche Richtung Du dann gehst. Du musst nicht so direkt sein, obwohl ich für Gradlinigkeit plädiere.
JESSIE: Ja. Es gab etwas, was ich hinterher sagte, nachdem ich mich damit nicht wohlgefühlt hatte.
ELIAS: Ah! Das ist gut, selbst wenn es hinterher geschah. Das ist egal.
JESSIE: (Pause) Um ganz ehrlich zu sein, dass ich möglicherweise gar keine Beziehung suche.
ELIAS: Ja, genau dies.
JESSIE: Ich frag mich und habe mir das selbst noch nicht erklärt … ob ich das alles sagen muss, was ich ihm an jenem Abend sagte, nämlich es mir schwerfällt zu vertrauen, und dass ich jemanden haben will, der emotional für mich verfügbar ist. Ich denke, dass ich mir gar nicht sicher war, ob ich überhaupt eine Beziehung mit ihm haben will.
ELIAS: Was verständlich ist.
JESSIE: Denn ich konnte ihn gut leiden und wollte immer noch mit ihm zusammen abhängen, aber …
ELIAS: Ja. Aber die Idee, zu viel zu sagen, ist ein nicht unbedingt angebrachter Schutz, denn Du kannst etwas aussprechen und bist nicht verantwortlich dafür, wie der Andere darauf eingeht oder reagiert. Die mögliche Reaktion informiert Dich darüber, was Du haben bzw. nicht haben willst, und die Reaktion wäre dann etwas, was Du nicht haben willst. Du möchtest, dass der Andere auf Dich eingeht/ansprechbar (responsive) ist, suchst aber keine Reaktion. Wenn Du Informationen offerierst, kommunizierst Du, was Dir die Chance bietet zu evaluieren, wie Deine Informationen empfangen werden, was wichtig ist.
JESSIE: Ja. Es bleibt nur noch etwa eine Minute Sitzungszeit. Möchtest Du mir sonst noch etwas sagen, was für mich ratsam wäre?
ELIAS: Gut wäre es, Dich selbst zu loben. Ich weiß, dass das für Dich schwierig ist, aber Du bringst tatsächlich viel mehr zustande als Du annimmst. Ich rege an, Dich definitiv mehr zu loben und Dich weniger automatisch zu kritisieren. Es ist wichtig, mit Dir selbst freundlich statt hart zu sein. Gerade in dieser für Dich emotional erschöpfenden Zeit ist es wichtig, damit zu beginnen, freundlich zu Dir selbst zu sein.
JESSIE: Okay. Bei meinen Orakel-Karten ziehe ich immer wieder die Heilerkarte und weiß nicht, ob das bedeutet, dass ich irgendwann ein Heiler sein werde.
ELIAS: Du hast definitiv das Potential, Andere emotional und psychologisch zu heilen. Bei Deiner eigenen Heilung machst Du die Sache sehr gut und hast das Potential, irgendwann auch Andere zu heilen. Das wäre sehr …
JESSIE: Als Therapeut oder etwas Ähnliches?
ELIAS: Einfach als Heiler. Du musst kein Therapeut werden. Zu dieser Richtung ermutige ich Dich sehr und werde Dich dabei unterstützen.
JESSIE: Dies sehe ich auch als Möglichkeit für mich, aber ich bin mir noch nicht über die Richtung im Klaren …
ELIAS: Das verstehe ich, aber wenn Du weitermachst, wird das für Dich klarer werden.
…
Saturday, November 23, 2024
(Private/Phone)Session 202411231
ELIAS: Genau.
JESSIE: Aber wenn das Leben stürmisch ist, fällt es mir schwer, mit neuen Gewohnheiten anzufangen.
ELIAS: Ich verstehe, dass es sich überwältigend anfühlen kann. Wichtig ist es, Dich in stürmischen Situationen zu erinnern, dass es wesentlich für Dich ist, diese Richtung einzuschlagen.
JESSIE: Ja.
ELIAS: Ich verstehe auch, dass es Dir schwerfällt, Dich zu erinnern, weshalb ich Dir beispielsweise geraten hatte, Telefonerinnerungen zu installieren. Selbst wenn Du beim Telefon-Wecker-Klingeln vielleicht gerade nichts dergleichen erlebst, erinnert es Dich trotzdem, was Dir dann, wenn etwas im Gange ist, hilft Dich zu erinnern, zu pausieren oder einfach Dein Werkzeugbuch zu finden. Du musst Dich nicht an alle Werkzeuge erinnern. Es reicht, wenn Du Dich an Dein Werkzeugbuch erinnerst und es hervorholst.
JESSIE: Okay, Ich hatte alles aufgeschrieben.
ELIAS: Prima.
JESSIE: Ich möchte auch mit Frauen ausgehen/eine Beziehung haben (to date someone), bin diesbezüglich aber ziemlich nervös, weil das so anders ist.
ELIAS: Es ist weniger anders als Du meinst. Ich würde sagen, dass Du in beide Richtungen gehen kannst. Es ist ich so schwarz-weiß.
JESSIE: Ja, denn ich hatte das Gefühl, dass es für mich selbst nicht so ganz schwarz-weiß ist. Ich weiß nicht, ob das auch auf Andere zutrifft, aber für mich …
ELIAS: Für Manche ist es das. Um Euch zu helfen, Euch selbst zu erkennen und zu definieren, sprach ich jüngst in unserer Gruppensitzung darüber.
JESSIE: Ich wollte nicht, dass mein Ex dies herausfindet. Ich vermute, dass ich mich immer noch für seine Gefühle verantwortlich fühle.
ELIAS: Ich schlage vor, Dir das einmal anzusehen und nicht in diese Richtung zu gehen. Für das, was Du selbst erwählst, bist Du ihm gegenüber nicht verantwortlich. Es hat nichts mit ihm zu tun, wenn Du mit Leuten auszugehen und zu interagieren wählst.
JESSIE: In unserer letzten Sitzung sagtest Du „Kaue nicht im Wiederholungsdenken Situationen ständig wieder durch“. Das tue ich definitiv. Wie kann man ohne Rückblick auf eine Situation darüber nachdenken, um es besser machen zu können? Ich möchte aus einer Situation lernen, aber sie nicht ständig wieder durchkauen. Wäre ein Tagebuch hierbei sinnvoll?
ELIAS: Das wäre tatsächlich nützlich. Wie ich zuvor schon sagte, geht es nicht darum, nie über Dein früheres Tun nachzudenken. Das Problem ist dieses Wiederholungsdenken
Zwischen dem Reflektieren eines Erlebnisses oder früheren Tuns, um andere Entscheidungen treffen zu können und dem Wiederholungsdenken besteht ein Unterschied. Wenn Ihr pausenlos an ein bestimmtes Erlebnis denkt, reflektiert Ihr keineswegs, sondern urteilt über Euch selbst, was nicht produktiv ist und auch nicht zu anderen Entscheidungen führt.
Wenn Du echt über ein Erlebnis und Deine Entscheidungen reflektierst, folgt auf die Reflektion diese Frage: „Welche anderen Entscheidungen kann ich jetzt treffen?“ und kein: “Was hätte ich anders machen können?“ Das ist sinnlos, weil Du nichts hättest anders machen können, da Dein Tun Deinem damaligen Gewahrsein entsprach. Deshalb folgt auf die Reflektion die Frage: „Welche anderen Entscheidungen und Verhaltensweisen kann ich jetzt wählen, die mich nicht in eine solche Lage versetzen würden? “ Hast Du mich verstanden?
JESSIE: Aber wenn ich an den Typ denke, mit dem ich gerade ausging und welche Wahlmöglichkeiten ich jetzt hätte, so ist …
ELIAS: Ausgezeichnet. Inwiefern wären Deine heutigen Entscheidungen anders?
JESSIE: Nu, ich treffe mich nicht mehr mit ihm, also weiß ich es nicht wirklich.
ELIAS: Es geht nicht um ihn. Was würdest Du anders machen, wenn Du wieder mit einem anderen Individuum ausgehst?
JESSIE: Ich hoffe, dann mehr auf mich selbst zu hören und dem Folge zu leisten.
ELIAS: Was heißt das?
JESSIE: Es gab einen Teil von mir, der ihm nicht vertraute (bewegt), aber ich dachte, dass das so ist, weil ich niemandem vertraue, weshalb ich verwirrt war. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich ihm nicht hätte glauben sollen.
ELIAS: Statt diese Pauschalaussage rückblickend zu machen, geht es darum, darüber nachzudenken, wann Du ihm nicht vertraut hast. In welcher Situation hast Du entdeckt, dass Du ihm nicht vertraust? Wenn Du das evaluierst, kannst DU Dir sagen: „Das ist meine eigene Information an mich selbst. Wenn meine Intuition mir zukünftig sagt, dass ich irgendetwas kein Vertrauen schenken kann, weiß ich, dass das nicht allgemein gültig, sondern dass das Tun des Betroffenen mich warnt, ihm in dieser Situation kein Vertrauen zu schenken.“ Und es geht dann darum, etwas Anderes zu tun, d.h. nicht stillzuschweigen.
Du musst nicht sagen: „Ich vertraue Dir jetzt nicht“, sondern kannst Fragen stellen bezüglich von dem, was Du glaubst oder nicht glaubst, oder ganz direkt sagen: „Das was Du gerade gemacht hast, glaube ich nicht. Bei diesem Verhalten fühle ich mich nicht wohl.“ Die Wahl liegt bei Dir, in welche Richtung Du dann gehst. Du musst nicht so direkt sein, obwohl ich für Gradlinigkeit plädiere.
JESSIE: Ja. Es gab etwas, was ich hinterher sagte, nachdem ich mich damit nicht wohlgefühlt hatte.
ELIAS: Ah! Das ist gut, selbst wenn es hinterher geschah. Das ist egal.
JESSIE: (Pause) Um ganz ehrlich zu sein, dass ich möglicherweise gar keine Beziehung suche.
ELIAS: Ja, genau dies.
JESSIE: Ich frag mich und habe mir das selbst noch nicht erklärt … ob ich das alles sagen muss, was ich ihm an jenem Abend sagte, nämlich es mir schwerfällt zu vertrauen, und dass ich jemanden haben will, der emotional für mich verfügbar ist. Ich denke, dass ich mir gar nicht sicher war, ob ich überhaupt eine Beziehung mit ihm haben will.
ELIAS: Was verständlich ist.
JESSIE: Denn ich konnte ihn gut leiden und wollte immer noch mit ihm zusammen abhängen, aber …
ELIAS: Ja. Aber die Idee, zu viel zu sagen, ist ein nicht unbedingt angebrachter Schutz, denn Du kannst etwas aussprechen und bist nicht verantwortlich dafür, wie der Andere darauf eingeht oder reagiert. Die mögliche Reaktion informiert Dich darüber, was Du haben bzw. nicht haben willst, und die Reaktion wäre dann etwas, was Du nicht haben willst. Du möchtest, dass der Andere auf Dich eingeht/ansprechbar (responsive) ist, suchst aber keine Reaktion. Wenn Du Informationen offerierst, kommunizierst Du, was Dir die Chance bietet zu evaluieren, wie Deine Informationen empfangen werden, was wichtig ist.
JESSIE: Ja. Es bleibt nur noch etwa eine Minute Sitzungszeit. Möchtest Du mir sonst noch etwas sagen, was für mich ratsam wäre?
ELIAS: Gut wäre es, Dich selbst zu loben. Ich weiß, dass das für Dich schwierig ist, aber Du bringst tatsächlich viel mehr zustande als Du annimmst. Ich rege an, Dich definitiv mehr zu loben und Dich weniger automatisch zu kritisieren. Es ist wichtig, mit Dir selbst freundlich statt hart zu sein. Gerade in dieser für Dich emotional erschöpfenden Zeit ist es wichtig, damit zu beginnen, freundlich zu Dir selbst zu sein.
JESSIE: Okay. Bei meinen Orakel-Karten ziehe ich immer wieder die Heilerkarte und weiß nicht, ob das bedeutet, dass ich irgendwann ein Heiler sein werde.
ELIAS: Du hast definitiv das Potential, Andere emotional und psychologisch zu heilen. Bei Deiner eigenen Heilung machst Du die Sache sehr gut und hast das Potential, irgendwann auch Andere zu heilen. Das wäre sehr …
JESSIE: Als Therapeut oder etwas Ähnliches?
ELIAS: Einfach als Heiler. Du musst kein Therapeut werden. Zu dieser Richtung ermutige ich Dich sehr und werde Dich dabei unterstützen.
JESSIE: Dies sehe ich auch als Möglichkeit für mich, aber ich bin mir noch nicht über die Richtung im Klaren …
ELIAS: Das verstehe ich, aber wenn Du weitermachst, wird das für Dich klarer werden.
…
Saturday, November 23, 2024
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