Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html
weitere deutsche Übersetzungen https://old.eliasweb.org/TranslatedTranscripts.aspx?L=1
Session 201410311
Die Wahrnehmung
Die Bedeutung von Aufmerksamkeit und des Anerkennens sämtlicher Gefühle
Friday, October 31, 2014 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Linda (Ruthanna)
…
LINDA: Bei mir ist eine Yo-Yo-Sache im Gange. Ich bin in jeder Hinsicht mit meiner Situation in Dallas, meinem Job und all diesen Dingen zufrieden und fühle mich wohl, doch buchstäblich am nächsten Tag oder sogar im nächsten Augenblick spielt mein Magen verrückt. Es ist so als ob ich wieder zugenommen und sich nichts geändert hätte. Am Tag davor passten meine Kleider anziehen, doch am nächsten Tag scheine ich einen völlig anderen Körper zu haben. Ich habe das satt und bin extrem frustriert und weiß nicht, was los ist. Ich wollte das nicht übermäßig analysieren, aber vielleicht tue ich es bereits (gekürzt).
ELIAS: Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die Macht der Wahrnehmung, die nicht das ist, was Ihr meint. Viele meinen, dass sie das ist, was Ihr über eine Situation, Euren Körper, Euch selbst, Eure Aktionen oder Umgebung denkt, doch das ist keine Beschreibung der Wahrnehmung, die alle Eure Sinne umfasst. Sie ist das von Euch genutzte Werkzeug, um alles in Eurer Realität zu erschaffen. Eure Sinne werden alles validieren, was Ihr wahrnehmt, sogar das, was Ihr nicht nur emotional fühlt - obwohl aus das betroffen sein kann – alles, was Ihr körperlich fühlt, und das, was Ihr im Spiegel und um Euch herum seht.
Deine Sinne validieren Dir das, was Deine sehr flexible Wahrnehmung am Erschaffen ist. Es stimmt, dass Du Dich buchstäblich an einem Tag auf eine Weise, und am nächsten Tag oder sogar in der nächsten Stunde völlig anders wahrnehmen kannst. (Linda beginnt zu husten). Deine Wahrnehmung wird sehr von Deinem Tun und Fühlen beeinflusst, denn Deine Gefühle sind Signale, und sie machen Dich auf Dein Tun aufmerksam.
Und es gibt so viele Momente, wo Ihr nicht unbedingt auf das achtet, was Ihr fühlt. Ihr achtet auf das erste generierte Gefühl, das offensichtlicher ist, und ignoriert alle folgenden Gefühle. Anderseits ist es auch möglich, dass Ihr stattdessen nicht auf das zuerst generierte Gefühl, sondern auf das lautstärkere folgende Gefühl achtet. Ihr achtet auf das stärkste Gefühl, verallgemeinert und sagt, dass Ihr Euch begeistert, behaglich oder zufrieden fühlt. Du identifizierst vielleicht das stärkste Gefühl, und sagst, dass Du an diesem Tag mit Deinem Tun zufrieden warst. Doch im Verlauf des Tages hast Du auch andere Gefühle generiert, auf die Du nicht geachtet, oder die Du ignoriert hast, und verallgemeinernd sagst Du: „Ich fühlte mich wohl, doch dann ereigneten sich diese Dinge, was sehr verwirrend für mich war.“ Tatsächlich hast Du weitere Gefühle generiert, die weniger lautstark waren, auf die Du nicht achtgeben, oder die Du ignoriert habt, so dass dieser Wandel scheinbar schnell und willkürlich geschah, was Dich verwirrte. Eure Gefühle tragen zwar nicht voll und ganz, aber doch zu alle dem bei, was Eurer Wahrnehmung generiert.
Theoretisch kannst Du an einem Tag verschiedene anscheinend relativ geringfügige Handlungen vornehmen und Interaktionen oder Situationen erleben, wie dass Du leicht genervt bis, weil Du eine Bluse nicht finden kannst und sodann etwas Anderes anziehst und dies vergisst. Und eine Stunde später sprichst Du mit einem Familienmitglied, das Dir anscheinend nicht zuhört, bist frustriert, sagst Dir aber, dass es ist nicht wichtig ist und machst weiter. Dann generierst Du verschiedene weitere Handlungen, mit denen Du zufrieden bist und sieht dies als einen guten Tag, fühlst Dich wohl und hast den Frust vergessen. Du gibst Acht auf alle Handlungen, die diesen Tag als gut validieren, weil Du gewählt hast, primäre darauf zu achten.
Und wie funktioniert das? Es ist nicht schlecht, primär darauf zu achten, dass Dein Tag gut ist und dass Du zufrieden bist und Deine Richtung behaglich ist. Doch erinnere Dich an diesen Container, in den Du Energie steckst. Immer wenn Du eines dieser anderen Gefühle abtust, statt es spontan zu bestätigen, steckst Du es in den Container und beginnst vielleicht den nächsten Tag mit einem Verdruss, was möglicherweise dazu führt, dass der Container überläuft, und dann ist Deine Aufmerksamkeit auf eine andere Richtung gerichtet, was nun Deine Wahrnehmung beeinflusst, die jetzt ein ganz anderes Bild erschafft, und wenn Du Dich im Spiegel betrachtest, siehst Du Dich so, als ob Du über Nacht 10 Pfund zugenommen hast, und Deine Sinne werden sich auf gleiche Weise äußern, um das zu validieren.
Dein Tastsinn betrifft Deine sämtlichen physischen Gefühle. Er betrifft das, wie Du den Körper spürst, und deshalb wird er dies validieren, und wenn Du versuchst, ein bestimmtes Kleidungsstück anzuziehen, wird es sich eng anfühlen. Du blickst in den Spiel und siehst Dich in dickerer Gestalt. Deine Sinne werden Deine Wahrnehmung validieren. Deshalb habe ich Euch schon so oft gesagt, wie wichtig die Wahrnehmung ist, denn sie verändert buchstäblich Eure Realität.
Die praktische Frage lautet nun: „Wie kann ich das wieder ändern, wenn meine Wahrnehmung sich geändert hat und ich mich auf eine mir missliebige Weise wahrnehme?“ Als Erstes bestätige Dir: „Das ist die Wahrnehmung.“ Ähnlich wie Ihr einen Traum oder eine Imagination identifiziert und sagt: „das ist ein Traum, das ist die Imagination“ oder Euch an eine Situation erinnert und sagt: „Das habe ich nicht im Wachzustand, sondern im Traum getan.“ Wenn Du dies bemerkst und Dich fragst: „Gestern wog 10 Pfund weniger. Wie ist es möglich, dass meine Kleider heute zu eng sind und ich im Spiegel dicker bin und frustriert und genervt bin?“
Wenn Du diesen erheblichen Wandel in Deiner Realität bemerkst, ist das ein Signal. Halte momentan inne und erkenne: “Das ist eine Wahrnehmung. Diese Realität ist nur in diesem Augenblick real, weil sie sehr veränderlich ist.“ Sobald Du Deine Wahrnehmung änderst, ändert sich auch Deine Realität. Wenn Du stoppst und Dir bestätigst und sagst: „Das ist meine Wahrnehmung. Dies nehme ich auf diese Weise wahr, und ich kann das ändern. Und warum nehme ich es auf diese Weise wahr?”
Ich weiß, dass Du Dich - wie die Meisten – mit diesem Thema noch nicht ganz wohlfühlst, aber das Thema ist wichtig, denn es ist die Chance Dich zu fragen: „Zu was habe ich Ja, und zu was Nein gesagt? Ich sage Nein zu unbehaglichen Signalen. Und ich habe Ja zum Achtgeben auf ausschließlich eine bestimmte Art von Signalen gesagt.“ Es ist nicht schlecht, dass Du Ja zu diesem Achtgeben gesagt hast, jedoch zu Lasten des Achtgebens auf sämtliche andere Signale, die auch geäußert werden müssen, denn die Energie wird immer geäußert werden. Es gilt also herauszufinden, was Du innerlich verneinst.
Alle wollen sich wohlfühlen, aber sogar jede sogenannte positive Äußerung, wie beispielsweise Wohlfühlen und Begeisterung, erfordert auch Balance, denn ohne sie können sich sogar gute Äußerungen umkehren und unbehaglich sein.
Wenn Ihr frustriert, genervt oder leicht irritiert seid oder Euch nicht wohlfühlt, hat das einen Grund. Erhebliches Analysieren ist nicht notwendig, aber Ihr müsst es bestätigen. Es ist wichtig zu erkennen, wie stark die Wahrnehmung sich auswirkt, denn sie kann Eure Realität innerhalb einer Minute verändern.
LINDA: Was einerseits sehr ermächtigend und andererseits auch beängstigend ist.
ELIAS: Aus der Sicht Eurer Wahlmöglichkeiten und der Eigensteuerung ist dies sehr ermächtigend. Wenn Ihr nicht achtgebt, kann es jedoch anstrengend sein, weshalb die Aufmerksamkeit sehr wichtig ist. Sie ist der wichtigste Faktor bezüglich Eurer Wahrnehmung.
LINDA: Ich denke, dass es bei mir auch das „nicht genug Gelände/Grund und Boden“ eine gewisse Rolle spielt, weil ich diesen Ort behalten will, an dem ich nicht wohne, und zufrieden sein und mein eigenes Tun zu loben will. Und wenn ich diese unbehaglichen Augenblicke erlebe, möchte ich ihnen nicht zu viel Energie widmen. Vielleicht überspringe ich dabei das Bestätigung meines Nicht-Wohlfühlens, verdränge es einfach und sage mir: Diesem „nicht-genug“ widme ich keine Energie.
ELIAS: Das ist ein hervorragendes Beispiel, denn nicht nur Du, sondern auch viele Andere denken automatisch: „Ich will Negativem keine Energie verleihen, weshalb ich nicht darauf achtgeben werde“, und Ihr meint, dass Ihr auf diese Weise das Positive bewahrt, was Ihr aber nicht tut. Andererseits tut Ihr auch häufig dies: Ihr fühlt Euch wohl, erlebt genau das, was Ihr haben wollt und stoppt Eurer Präsentsein, Eure Freude und Wertschätzung durch die Befürchtung/Antizipation, diesen Zustand zu verlassen, womit Ihr die Richtung bestärkt, die Ihr zu ignorieren versucht.
LINDA: Ja, ich denke, dass ich das in vielerlei Hinsicht getan habe, und ich denke, dass Brenda und ich das auch im Hinblick auf die Regeneration erleben.
ELIAS: Stimmt. Es ist jedoch nicht so, dass das Bestätigen Deines Unbehagens Deinen Tag verdirbt und Deine Aufmerksamkeit ändert und Du anfangen wirst, auf negative Richtungen und Äußerungen zu achten. Nein. Wenn Du Dein Gefühl bestätigst, dann stoppt es. Anders als wenn Du versuchst, nicht darauf achtzugeben, weil Du befürchtest, dass etwas Schlimmes geschehen und Dir den Tag verderben könnte, befreit Dich das Bestätigen Deiner Verstimmung und Irritation vom daran Festhalten und einem ständig daran Denken. Solang Du es nicht bestätigst und ignorierst, wird das Thema den ganzen Tag lang immer wieder auftauchen, und Du musst es immer wieder ignorieren. Sobald Du es bestätigst, hörst Du auf, darauf achtzugeben und daran zu denken. Es hört auf, und Du musst dies nicht ständig verdrängen, da es nicht mehr nötig ist, Dir die Botschaft immer wieder zu präsentieren, so dass Du Deinen Tag fortsetzen, vergnügt und präsent sein und in die Dir förderlichen Richtungen gehen kannst.
LINDA: Ich habe mich selbst im Verlauf des Tags immer wieder gelobt und gesagt „Ich hatte diesen Gedanken, aber ich bin hier, und ich bin auf dem richtigen Weg“, so dass …
ELIAS: Das ist eine positive Äußerung, aber stelle ein Gleichgewicht her durch Bestätigen der Augenblicke, in denen Du das vielleicht nicht empfindest und anerkenne, dass Ihr komplex vielfältige Kreaturen seid, denn im Verlauf eine ganzen Tags habt Ihr nicht bloß ein einziges Gefühl.
In jedem Augenblick des Tages erschaffst Du Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices). Manche machen Dir Freude, Andere nicht. Manche gefallen Dir, Andere nicht. Es ist nicht so, dass ein Gefühl Deinen Tag kontrollieren und Du Dich darauf konzentrieren und alle anderen Gefühle ignorieren müsstest. Im Laufe des Tags mögt Ihr viele Gefühle durchlaufen, aber sie sind vorübergehend. Es geht dabei darum, sie zu bestätigen und die Aufmerksamkeit auf die Äußerungen und Erlebnisse zu konzentrieren, an denen Ihr Freude habt und diese Richtung zu bejahen, was Du teilweise tust, wenn Du sagst: „Ich werde nicht erlauben, dass dies mein Tag verändert. Ich werde mich auf das konzentrieren, was ich zustande bringe und tue, und das ist gut, und ich bin zufrieden.“ Ja das ist ein Erfolg, und es ist wichtig, aber es ist auch wichtig, die anderen Gefühle nicht zu ignorieren, denn sie werden geäußert werden.
Weshalb der folgende Tag weniger zufriedenstellend sein mag. Am nächsten Tag fühlst Du Dich vielleicht ganz anders und nimmst ganz anders wahr. Ihr alle neigt dazu, stärker daran festzuhalten und dies beharrlicher zu äußern.
Du lernst und übst, wie Ihr so sagt. Deine Konzentration auf Richtungen, die Dir Freude bereiten, die Du magst und haben willst, wird automatischer oder vertrauter, und Du übst, dies aufrechtzuerhalten und Unterbrechungen nicht zuzulassen. Doch Ausgewogenheit ist hierbei so wichtig, und dieser Zustand wird durch das Bestätigen der anderen Gefühle nicht unterbrochen.
…
Session 201410311
Friday, October 31, 2014 (Private/Phone)