Elias: Sitzung 202305011 Schnittmenge der individuellen Realität mit der Massenäußerung

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Elias Channelings Deutsch
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Session 202305011
Schnittmenge der individuellen Realität mit der Massenäußerung
„Richtig bzw. Falsch” in der Massenäußerung
“Lobbyisten, Prediger und Ärzte
Bemerken und wählen
Der Tod ist ein Glaubenssatz
Varginha https://wiki.edu.vn/wiki9/2020/12/10/va ... wikipedia/
In der eigenen Realität die Aggression reduzieren
Monday, May 1, 2023 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Ann (Vivette)

(Gilla: Anns viele unvollendete Sätze und zahlreiche Wiederholungen habe ich in der Übersetzung öfters gekürzt)


ELIAS: Was hast Du in Bezug auf die Themen unseres letzten Gesprächs zustande gebracht, denn das war Teil Deiner Erkundungen, nicht wahr?

ANN: Du liebe Zeit. Ich weiß nicht, vielleicht habe ich es erkunden. Jetzt bin ich insbesondere neugierig bezüglich meines Erschaffens, was davon wahr, akkurat und real ist, denn ich möchte dies alles verstehen.

ELIAS: Und hast Du das erforscht?

ANN: Ich habe wohl mehr darüber nachgedacht und das in einem Gespräch mit Mary erkundet. In unserem letzten Gespräch fragte ich Dich, ob ich vollständig mittfühlend und verständnisvoll bin und auch danach, was in meiner Welt nicht völlig mitfühlend ist, und ich meine mich zu erinnern, dass Du meine Frage mit „nicht unbedingt“ beantwortet hast.

ELIAS: Stimmt.

ANN: Warum reflektiere ich mir keine völlig mitfühlende Welt? (gekürzt)

ELIAS: Selbst wenn Du völlig mitfühlend und annehmend wärst, würde das nicht unbedingt bedeuten, dass Deine ganze Welt das ebenfalls äußert und Dir entsprechend reflektiert, denn das wäre ein Spiegel und keine Reflektion.

Andere Leute gehen ihre Erkundungen auf ihre eigene Weise an, und Du kannst Dir aus Beobachtungsgründen Leute präsentieren, die weder mitfühlend noch annehmend sind, um dann zu entscheiden, ob es Dich dies auf eine Weise beeinflussen würde, die Dein Mitgefühl und Annehmen ändern und wie Du dies erwidern würdest. Du könntest Dir sozusagen zu Testzwecken Leute präsentieren, die sich völlig anders äußern als Du es tust.

ANN: Die Macht des Erschaffens beruht auf unserer Wahl, und ich kann mir jemanden präsentieren, der nicht mitfühlend ist und mir dann meiner Auswahl gewahr werden und mich für Mitgefühl oder auch für Hass oder was auch immer entscheiden.

ELIAS: Stimmt.

ANN: Ich habe mir die Sitzung mit Phil und Debbie angehört, in der Du sagtest, dass ein Anderer etwas, was ich für falsch halte, tun und für richtig halten kann. Hast Du gesagt, dass die Massen über richtig bzw. falsch entscheiden? (gekürzt)

ELIAS: Ja, in Eurer Realität.

ANN: Die Massen entscheiden, ob etwas richtig bzw. falsch ist?

ELIAS: Stimmt, aber auf einem bestimmten Gebiet (particular area).

ANN: Wir haben diesen Drang, alle um uns herum davon zu überzeugen, dass das, was wir glauben, wahr ist, so als ob wir wüssten, dass es für unsere Realität wahr wird, sobald genug Leute das glauben. Derzeit scheint die Polarisierung besonders groß zu sein. Können wir außer durch unser Beispiel noch einen weiteren Einfluss auf die Massen ausüben? Ich finde es sehr interessant, dass wir erschaffen, dass die Massen darüber befinden, ob etwas in unserer Realität wahr bzw. richtig ist, und doch sind Versuche eine Falle, die Massen von dem zu überzeugen, was richtig oder falsch ist. (gekürzt)

ELIAS: Das stimmt, aber nicht völlig.

ANN: Okay. Und wie können wir das tun?

ELIAS: Dafür habt Ihr viele Beispiele. Sehr offensichtliche Beispiele sind Lobbyisten, Prediger oder auch Ärzte. Denke einmal an die Pandemie und wie das CDC (Centers for Disease Control and Prevention, dem Robert Koch Institut ähnlich) in die Richtung ging, die Massen von bestimmten Ideen zu überzeugen.

ANN: Und sie haben sie überzeugt.

ELIAS: Deshalb ist das Unterfangen nicht immer nutzlos, da Wenige oder sogar manchmal bloß eine einzige Person Massen überzeugen können, je nachdem, was und wie es getan wird. Es hat Prediger gegeben, die als Einzelperson Massen erfolgreich von dem überzeugen konnten, was sie für richtig halten, beispielweise Wanderprediger im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, die von Stadt zu Stadt zogen und Hölle und Fegefeuer predigten und oft ganze Gemeinden von dem überzeugten, was sie selbst glaubten.

ANN: Wenn man die Realität, die man haben will, erschaffen will und die Massen über richtig und falsch befinden, ist es nicht sehr hilfreich, die Leute von dem, was man selbst denkt, überzeugen zu wollen. Warum tun wir dann? Insbesondere derzeit scheint es zu sehr viel Getrenntsein zu führen.

ELIAS: Wenn jemand in Richtung von absolut richtig oder falsch geht, spaltet das, weil es die Differenz derer, die nicht damit übereinstimmen, unterstreicht und somit zu erheblichem Konflikt führen kann.

ANN: Es gibt Dinge, die ich haben will und wo ich objektive Schritte dafür unternehme, ohne sie unbedingt zu bekommen, und dann sage mir: „Dies wollte ich haben, und schau mal, das habe ich bekommen. Es kommt einfach in meine Realität. Das ist cool“, und ich bin mir der Magie des Geschehens immer mehr gewahr. Ich muss nur etwas begehren und mich meines Lebens freuen, und dann …. (gekürzt)

ELIAS: Genau, denn Du gibst immer mehr auf das Acht, was Du haben willst, statt auf das achtzugeben, was Du nicht haben willst.

ANN: Neulich hörte ich mir etwas an und bemerkte, dass ich eifersüchtig wurde. Ich hätte mir sagen können: Das ist keine gute Emotion. Verwirf sie einfach. Stattdessen bestätigte ich mir, dass ich eifersüchtig bin. Will ich es sein? Nein, aber ich bin es. Und plötzlich löste sich das auf und wurde fast belanglos (gekürzt)

ELIAS: Genau. Das, was Du äußerst, mag Dir nicht gefallen, aber zu allererst einmal geht es darum, nicht damit zu kämpfen, und dann zu erkennen, dass Du eine Wahl hast. Solange Du Dein Tun nicht erkennst, kannst Du nichts Anderes wählen, doch wenn Du weißt, dass Du eifersüchtig bist und Dir das missfällt und Du nicht eifersüchtig sein willst, kannst Du etwas Anderes wählen.

ANN: Ja. Offensichtlich bin ich mir nicht ständig zu 100 % dessen gewahr was ich am Tun bin. Ich weiß nicht, ob das typisch ist für die intermediate = dazwischen Orientierung, aber ich werde immer besser darin, mit meiner Welt zu interagieren und das zu erschaffen, was ich haben will.

Ein sauberer Planet und reine Luft sind mir wichtig. Kriege mag ich nicht, Kontrolle mag ich nicht, und es belastet mich, wenn ich an unsere Regierung oder an unser Banksystem denke oder Nachrichten über Russland und die Ukraine lese. Mobber mag ich nicht. Ich will in einer friedlichen und mitfühlenden Welt leben. Alle diese Systeme in unserer Welt sind so verkorkst, und ich möchte sie ändern, was ich tun kann, indem ich es in mir selbst ändere, um es dann in der Welt zu beobachten, doch nun sagst Du das über die Massen, ich frage mich, wie das dazu passt. (gekürzt)

ELIAS: Die einzige Weise, wie Du dies für Dich ändern kannst - es ändert dies nicht, sondern bloß in DEINER Realität - ist die Idee, dass es über die von Dir erschaffene Realität hinaus noch eine offizielle Realität gäbe, was nicht der Fall ist.

ANN: Und da sind wir wieder bei der Frage, was ist wahr und akkurat.

ELIAS: Was uns wieder auf das zurückbringt, dass Du alles in Deiner Realität erschaffst. Du erschaffst Deine ganze Realität. Ich sagte nicht, dass Du keine Realität der sauberen Luft und sauberen Wassers erschaffen kannst, wo die Leute mehr gewahr und Deiner Ansicht nach verantwortungsbewusster für die Erde werden, weil das für Dich wichtig ist. Aber es geht dabei darum, dass Du auf das achtgibst, was Du in Deiner Realität erschaffst, ohne Dich darum zu kümmern wer Recht oder nicht Recht hat, was Andere tun und was von diesen geäußert wird, sondern bloß auf das achtgibst, was Du in Deiner Realität erschaffst.

Höre auf, auf Aktionen zu achten, die Dir missfallen, mit denen Du nicht unbedingt einverstanden bist, gibt Acht auf DEINE Realität, ohne abgelenkt zu werden. Du hast das Beispiel des Kriegs in der Ukraine verwendet – und ich würde sagen, dass jemand, der nicht auf diesen Krieg achtgibt, tatsächlich aufhören kann ihn zu erschaffen, so dass jener Krieg in seiner Realität nicht länger stattfindet.

Session 202305011 (Fortsetzung folgt)
Monday, May 1, 2023 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202305011 Schnittmenge der individuellen Realität mit der Massenäußerung

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ANN: Wenn ich doch so mächtig bin, dass ich diesen Krieg in meiner Realität stoppen kann, wieso entscheiden die Massen und nicht ich über das, was richtig und was falsch ist?

ELIAS: In gewisser Weise tust Du das, indem Du darauf achtgibst, oder auch nicht. Und zu fast 100 %, nicht ganz, tust Du/Ihr Beides. Du magst auf Deine eigene Realität und Dein Erschaffen achtgeben, aber Du wählst auch an der Richtig – bzw. Falsch-Massen-Entscheidung zu partizipieren. In Deinem Alltag triffst Du Entscheidungen und akzeptierst dieses Richtig bzw. Falsch, ohne unbedingt immer damit übereinzustimmen.

Zahlst Du Versicherungsbeiträge?

ANN: Ja.

ELIAS: Das ist eines der Dinge, wo Dich in die Massen-Entscheidung schickst und Deine Wahl nicht unbedingt darauf beruht, dass Du damit einiggehst. Vielleicht fügst Du Dich bloß, weil das einfacher ist, und zwar weil Du auch noch weitere Entscheidungen in Einklang mit den Massen triffst, und beispielsweise eine Kfz-Versicherung abschließt, wenn Du Auto fährst, was einfacher ist als sich gegen dieses Richtig bzw. Falsch zu stellen.

Du könnest auch wählen, kein Kfz zu fahren und brauchst keine Kfz-Versicherung, und dann wäre es nicht schwierig, Dich nicht nach dieser Richtig- bzw. Falsch-Massen-Äußerung zu richten.

Dies alles ist sehr vernetzt und miteinander verwoben, und es geht nicht nur um die Entscheidung, keine Kfz-Versicherung abzuschließen, denn noch mehr Bereiche hängen damit zusammen, weshalb es schwierig ist, sich nicht danach zu richten.

ANN: Das sehe ich auch so, und offensichtlich richte ich mich nach vielen Massen-Glaubenssätzen, weil das einfacher ist.

ELIAS: Stimmt.

ANN: Es gibt noch etwas, womit ich mich nicht wohlfühle und nicht damit übereinstimme. Ich gehe nicht regelmäßig zum Arzt. Die Meisten meinen, dass gewisse Routine-Untersuchungen notwendig sind, aber ich fühle mich wohler, wenn ich mich nicht danach richte. (gekürzt)

ELIAS: Verstanden. Auch das bleibt Deiner persönlichen Entscheidung überlassen.

ANN: Deshalb hasste ich es, als versucht wurde, Impfungen zur Pflicht zu machen, weil der Verlust meiner Wahlmöglichkeiten für mich bedrohlicher gewesen wäre. Wir manifestieren das, worauf wir uns konzentrieren.

Dies alles funktioniert bei mir prima. Ich habe das Gefühl, dass ich meine Scheuklappe anlegen und meine kleine selige Oase in meiner Welt erschaffen könnte, aber wenn ich nicht achtgebe, kann geschehen … Wie diese staatliche Kreditwürdigkeits-Prüfung, die sagt: „Du warst kein guter Bürger, weshalb wir Dir den Zugang verweigere.“ Kann ich durch Nichtbeachten dieser Dinge das, was ich haben will, in meiner Welt erschaffen? (gekürzt)

ELIAS: Es ist möglich, dass Du das nicht als Teil Deiner Realität zulässt. Es gibt Individuen, die nicht mehr auf den Ukraine-Krieg achten, so dass er in ihrer Realität nicht existiert. Aber heißt das, dass er überhaupt nicht existiert? Natürlich nicht, denn er existiert in Eurer Realität. Er existiert immer noch in den Realitäten mancher LEUTE (people), aber das heißt nicht, dass er in Deiner existiert, weshalb Du nicht darauf achten, Dich nicht damit befassen und auch nicht darum sorgen musst. Er existiert nicht in Deiner Realität. Und dasselbe kann man in dieser Hinsicht auch über Banken und deren diverse Handlungen sagen. Mit der Banken-Kriese 2008 haben Viele ihre ganzen Investitionen und ihren Besitz verloren, aber es gab auch Solche, die gar nichts verloren haben.

ANN: Und es gab gewiss auch Leute, die sehr reich damit wurden. So ist das immer.

ELIAS: Weil sie auf andere Dinge achtgeben.

ANN: Ich weiß, dass es keine offizielle Realität gibt, aber Du sagtest auch: „Der Tod ist ein Glaubenssatz und nicht das, was Ihr als wahr bezeichnen würdet.“ Doch er ist in meiner Realität real, denn ich kann sehen, dass jemand stirbt und dann weg ist, aber es ist nicht wahr, weil das Bewusstsein nicht stirbt. Doch ich denke, dass es irgendeine offizielle Realität geben muss. (gekürzt)

ELIAS: Nein, nein, nein. Es geht nicht um irgendeine offizielle Realität, sondern um das, was man Dich lehrte, um das, was davon Du als wahr bzw. als unwahr akzeptiert hast.

ANN: Wäre der Tod nicht wahr, wäre dann die Tatsache, dass wir nicht “sterben“ offizielle Wahrheit? (???? Well, wouldn’t death not being true, wouldn’t the fact that we don’t “die” be officially true?)

ELIAS: Nein, dank Eurer Erlebnisse und Beobachtungen befindet Ihr selbst darüber, was wahr und was nicht wahr ist. Sobald Ihr gestorben seid, ist der Tod vorüber, denn dann erkennt Ihr, dass Ihr gar nicht weg seid. Es geht mehr um das, was Du in Bezug auf Deine Realität glaubst. Du siehst, dass Leute mit dem sogenannten Tod zu existieren aufhören, und Du hast keinen Beweis für das Gegenteil, denn wenn jemand stirbt, bleibt er weg und kommt nicht zurück, obwohl doch immer wieder Leute und Dinge vom Tod zurückgeholt werden.

Du denkst nicht darüber nach und wirst dies rationalisieren und Ausreden erfinden und Dir irgendwie erklären, dass die Person nicht wirklich ganz tot war. Was ist ganz tot? Entweder seid Ihr tot, oder Ihr seid es nicht.

Und jetzt habt Ihr neue Totenbeschwörer, die etwas vom Tod zurückholen können, der weniger absolut ist als Ihr meint. Die Massen entscheiden über diese Absolutheit, über dieses Richtig oder Falsch, dass der Tod absolut und permanent ist und nichts davon zurückkehrt, was nicht unbedingt wahr oder richtig ist, aber es wird real, da die Leute das akzeptieren.

ANN: Das verstehe ich. Es ist nur diese Wahrheit, dass es in Wirklichkeit keinen Tod gibt, was ich akzeptiere, aber dass es eine Wahrheit ist, das kommt mir wie ein Absolutum vor.

ELIAS: Selbst das ist kein Absolutum, aber ich verstehe, dass das Deine Aufmerksamkeit hat, weil Du es als sehr im Widerspruch zu Eurer allgemeinen Realität siehst.

Session 202305011 (Fortsetzung folgt)
Monday, May 1, 2023 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202305011 Schnittmenge der individuellen Realität mit der Massenäußerung

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ANN: In Varginha, Brazil https://wiki.edu.vn/wiki9/2020/12/10/va ... wikipedia/ sahen Leute in den 90’er Jahren den Absturz eines Ufos, und drei Mädchen sahen einen Außerirdischen, den sie mit dem typischen großen Kopf, den großen roten Augen und dem spindeldürren Körper https://www.google.com/search?q=Varginh ... GNhxhruMTM malten.

Die Mädchen sagte, dass sie telepathisch mit ihnen kommunizierten, und dass Jene ebenfalls Angst hatten. Ich denke, dass es ein „Grauer“, ein sogenannter anders-dimensionaler Fokus war. Ich hätte gerne gewusst, ob es ein Außerirdischer (E.T.) war oder ob sie leichter miteinander telepathisch kommunizieren konnten, weil es ein anders dimensionaler Fokus von ihnen war.

ELIAS: Ja, das stimmt.

ANN: Sie sahen also keine Außerirdischen?

ELIAS: Stimmt.

ANN: Das dachte ich mir schon. Anscheinend wird immer mehr über Außerirdische gesprochen, und sogar die Regierung scheint das etwas zu bestätigen. Du sagtest, dass Außerirdische uns derzeit nicht besuchen wollen, weil wir eine sehr aggressive Spezies sind, aber ich möchte für mich eine Realität erschaffen, in der wir weniger aggressiv sind und außerirdische Besucher sich hier wohlfühlen.

ELIAS: Das kannst Du erschaffen.

ANN: Aber derzeit ist es eher unwahrscheinlich?

ELIAS: Weil Du immer noch Krieg in Deiner Realität erschaffst.

ANN: Weil ich offensichtlich immer noch auf Krieg und Aggression fokussiert bin, denn wir sprechen darüber, aber ich habe das Gefühl, dass ich es inzwischen weniger bin als früher.

ELIAS: Ja, Dein Interesse daran hast Du etwas reduziert, bist Dir dessen aber immer noch gewahr.

ANN: In meiner Realität möchte ich die Aggression reduzieren. Ist es in Einklang mit dem, was ich erschaffen will, wenn ich mich auf mitfühlende und friedfertige Leute und auf Freundlichkeit fokussiere, oder bedeutet das, dass ich im eigenen Leben irgendwo aggressiv wäre und das aufgrund meiner Scheuklappe nicht sehe?

ELIAS: Beides, insbesondere was jenes „dort draußen“ in Deiner Realität anbelangt, also Dinge, die nicht in Deiner unmittelbaren persönlichen Realität sind, beispielsweise Krieg, aber auch eigene Äußerungen, beispielweise das, was Du bezüglich der Eifersucht sagtest, was „nicht genug“ bedeutet, etwas, was Du selbst nicht, aber ein Anderer hat, oder etwas, was Du hast und das Du durch die Äußerung eines Anderen bedroht sieht, was einfach ein weiteres „nicht genug“ bedeutet, d.h. dass Du Dich dabei nicht sicher genug fühlst.

ANN: Ich hatte mir gesagt: „Okay, ich bin eifersüchtige, was ich nicht sein will, und ich fühlte, dass ich das wirklich wenden kann und erkannte auch, was ich alles habe.

ELIAS: Ja, das sehe ich auch so, und es geht bei diesem Beispiel nur darum, es zu erkennen. Doch es gibt auch noch den Faktor der Aggression. Was ist Aggression?

ANN: Nötigen. Sich einem Anderen aufzwingen?

ELIAS: Nein, Aggression ist die eine Äußerung in Eurer Realität, die trennt/abklemmt.

ANN: In jüngster Zeit habe ich bemerkt, dass ich meiner Mutter gegenüber aggressiv bin, was ich nicht sein will, doch sie geht mir auf den Wecker, und ich kritisiere sie und sage ihr ständig energetisch, dass Ihr Ansichten falsch sind, weil sie in allem immer das Schlimmste sucht und sich selbst damit herabsetzt. Diese 80-jährige Angewohnheit zeigt, dass sie keine Selbstachtung hat, aber es macht mich verrückt. Oder sie trifft keine Entscheidung, oder sie sagt unfreundliche Dinge. Es ist fast so als ob sie keinen Filter hätte, und ich “korrigiere“ sie immer, obwohl ich diese Richtung nicht mag. Das ist ganz offensichtlich eine aggressive Handlung. Siehst Du das auch so?

ELIAS: Ja. Ich schlage vor, wenn Du etwas nicht sein oder tun willst und Dir fällt es schwer, Dich entsprechend zu verhalten, täglich die „Wer will ich heute sein“ Übung viewtopic.php?f=13&t=1791 zu praktizieren. Denn wenn Du sie regelmäßig machst, wirst Du Dich schneller erwischen, wenn Du über Deine Mutter urteilst und es sofort statt erst hinterher erkennen.

ANN: Es war nicht immer so mit ihr, und unsere Beziehung verschlechterte sich anscheinend. Wie kann ich mit ihr interagieren? Indem ich wähle, wer ich heute sein will.

ELIAS: Genau. Du sagst, dass es sich verschlechtert, wahrscheinlich weil sie sich mehr auf eine bestimmte Weise äußert. Und deshalb bemerkst Du es mehr. Mit dem Älterwerden äußern sich die Meisten weniger vorsichtig, nicht in der Regel aber sehr häufig. Deshalb kann das offensichtlich werden bei Dingen, mit denen Du nicht einstanden bist oder die Dir missfallen, weil sie sich weniger darum kümmert, vorsichtig oder höflich zu sein. Und es hat auch mit Eurem Umgang mit älteren Menschen zu tun.

Wir sagten, dass die Massen über richtig bzw. falsch befinden, und in Eurer Gesellschaft und Kultur, entscheiden sie, dass bestimmte Verhaltensweisen unabhängig vom Alter akzeptabel sind, und dass andere es nicht sind. In manchen Kulturen anerkennen die Massen ältere Menschen und verehren sie, und je älter sie sind, umso mehr Aufmerksamkeit widmet man ihnen, hört ihnen zu und respektiert sie, während auf Eure Kultur fast das Gegenteil zutrifft.

Umso älter jemand wird, umso weniger beachtet und respektiert Ihr in Eurer Kultur diese Person. Auch in jenen anderen Kulturen sorgt sich der ältere Mensch weniger um seine Äußerungen und äußerte sich ehrlicher, ohne sich darum zu kümmern, ob es höflich oder passend ist und was das bewirkt. Doch da jenen anderen Kulturen ältere Menschen so sehr respektieren, mögen diese sich zwar ebenfalls freier äußern, aber sie verhalten sich verantwortungsbewusst sich selbst gegenüber, weshalb sie sich nicht verletzend oder destruktiv äußern. In Euer Kultur tendieren Ältere dazu, sich nicht darum zu kümmern, was sie wie sagen, weil sie wissen, dass sie nicht unbedingt vermehrt respektieren werden, weshalb es ihnen egal ist und sie sich nicht unbedingt sich selbst gegenüber verantwortungsbewusst verhalten.

Dieses freiere Euch Äußern tut Ihr größtenteils in allen Kulturen mit dem Älterwerden, weil Ihr lernt, dass viele Eurer langjährigen Konstrukte nicht ganz so absolut sind und Ihr nicht unbedingt damit übereinstimmt.

ANN: Meine Mutter scheint an diesen Konstrukten festzuhalten: „Oh, diese Person müsste wieder in die Schule gehen. Diese Person sollte das nicht tragen. Dies Person sollte nicht ….“

ELIAS: Was ich sagte, ist dass sie einige der Konstrukte loslassen, die sie in jüngeren Jahren schweigen/ruhig sein lassen.

ANN: Verstanden. Und ich würde sagen, dass die Alten in jenen Kulturen, in den sie respektiert werden, mehr Weisheit an den Tag legen.

ELIAS: Ja.

ANN: Wie der alte Weise in Indien, oder die weisen Worte des Ältesten in orientalischen Kulturen, an die sie sich wahrschein halten werden, weil das von der Kultur gepflegt wird.

ELIAS: Ja. Weil Menschen mit dem Alter mehr dazu neigen, weniger auf der Hut zu sein, was ihre Umgebung als Freiheit interpretiert und sie ihnen zuhört, da sie verstehen, dass sie verantwortungsbewusst sind und dass ihre Worte meist Weisheit enthalten.




Session 202305011
Monday, May 1, 2023 (Private/Phone)