Elias: Sitzung 202211251 Ausgewogenheit, die Macht der Dankbarkeit

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Session 202211251
Ins Gleichgewicht kommen
Die Macht der Dankbarkeit
Knochen und Muskeln warmhalten
Abwechslungsreiche Aktivitäten
Hört auf Euren eigenen Rat
Um Hilfe bitten
Friday, November 25, 2022 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Bill (Zit)



ELIAS: Und worüber möchtest Du sprechen?

BILL: Ich möchte über das sprechen, was ich seit 9 oder zehn Wochen erlebe, etwas, was sozusagen über Nacht kam. Bis dahin spielte ich sehr gerne Golf und war sehr gut zu Fuß. In der Woche bevor dies geschah spielte ich zwei Runden Golf, war zweimal auf dem Golf Übungsgelände und hackte auch Holz. Ich war also sehr beschäftig, und mein erster Gedanke war natürlich, dass ich es übertriebe habe.

Meine rechte Hüfte hat mich zum Krüppel gemacht. Selbst mit einem Rollator kann ich mich schlecht bewegen. Und was zeigt mir dieses Erschaffen? Mein erster Gedanke war, dass ich meine Bewegung verlangsame, und dass das heißt, dass ich vielleicht alles langsamer angehen soll, was ich jedoch bereits tue. Es gab Zeiten in meinem Leben, in denen ich nicht stoppte, wenn ich ein Projekt vor mir hatte. Bei einem Tagesprojekt hörte ich nicht auf, bevor es erledigt war, ganz egal, wie auch immer ich mich fühlt, doch in den letzten Jahren arbeitete ich nur so lange, wie ich mich dabei wohlfühlte, und wenn ich müde wurde, hörte ich auf. Und als Rentner tat ich das dann noch mehr, weil ich jetzt alle Zeit der Welt hatte. Ich dachte also über meine Bewegung nach, aber die Schmerzen blieben und nichts ändert sich. Die Aussage lautete: „Mach langsamer.“ Nun, es hat mich nicht nur verlangsamt, sondern nahm mir auch vieles, woran ich Spaß hatte.

Dann fiel mir heute morgen die Buddhistische Gehmeditation ein. https://ich-will-meditieren.de/meditati ... editation/ wobei die Aufmerksamkeit völlig auf die Schritte und aufs Laufen gerichtet wird. Von Dir lernte ich, dass etwas, das für uns automatisch geworden war, schwieriger für uns wird, sobald wir uns darauf konzentrieren. „Das sagt mir vielleicht, dass ich mehr präsent sie sollte, nicht nur als Übung, sondern im ganzen Alltag“, was ich aber nicht tue, denn ich gehe einfach meinen gewohnten Dingen nach, ohne über mein Tun nachzudenken. Also sagte ich mir ein paar mal morgens: „In diesem Augenblick tue ich dies. In diesem Augenblick tue ich das“ und achtete nicht wirklich auf den Rest meines Lebens, außer aufs Gehen.

Ich erkannte, dass mein Hüftproblem mehr mit Achtgeben als mit Bewegungen zu tun hat. Nachdem mir heute morgen diese Idee kam, scheint es ein bisschen besser geworden zu sein, d.h. ich bewege mich etwas müheloser, und ich weiß, dass ich diesen intensiven Glaubenssatz von „Eines nach dem Anderen“ hege. Ich glaube auch, dass ich das sofort stoppen könnte, wenn ich den Grund verstehen würde. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir dies erklären würdest, denn das alles erschöpft mich sehr. Ich bin nicht ans Herumsitzen gewöhnt. Es ist eine Zwickmühle. Wenn ich zu lange sitze, brauche ich 15 – 20 Minuten, bis ich mich wieder bewegen kann, und wenn ich zu lange auf den Füßen bin, fange sie an, noch mehr zu schmerzen. Wie ich es auch mache, ist es falsch, und bis auf diese Intuition heute morgen stecke ich fest. Kannst Du bitte die passende Richtung für mich verraten?

ELIAS: Deine Richtung ist definitiv richtig. Bei dieser Intuition geht es um Ausgewogenheit. Wie die Meisten von Euch siehst Du dies verständlicherweise automatisch aus der negativen Warte und sagst Dir: „Wie auch immer ich es mache, ist es falsch.“ Doch es geht um Ausgewogenheit, weder zu viel in die eine, noch zu viel in die andere Richtung zu gehen, kreativ zu sein und darum, Deine Aufmerksamkeit zu verlagern statt sie nur auf das zu richten, was Du kennst. Du bist an bestimmte Richtungen und Aktivtäten gewöhnt. Es geht nun darum, dies zu expandieren und noch mehr zu werden, Dir vermehrt Deinerselbst im Präsentsein gewahr zu sein, mit unterschiedlichen Aktivtäten zu experimentieren und verschiedene Tätigkeiten zu erkunden, die ausgewogen und mehr in Harmonie sind, also weder zu viel Zeit in der einen, noch in der anderen Richtung zu verbringen. Und darauf achtzugeben, bei Aktivtäten im Wachzustand Muskeln und Knochen warmzuhalten. Du weißt was ich meine, weil Du ein Läufer warst.

BILL: Das ist interessant, denn meine Nichte brachte mir einen Infrarot-Wärmegürtel/Wärmekissen, den ich ein paar mal verwendet habe, weil ich nicht mag, wenn mir kalt wird, und ich denke, dass das vielleicht mit dem Krebs-Medikament zu tun hat. Obwohl ich das gerne machte, blieb ich damit nicht am Ball und wurde vielleicht etwas ungeduldig, denn wenn es nicht sofort funktioniert, sage ich mir, dass es nicht klappt, was ich wohl schon mein ganzes Leben lang so mache.

ELIAS: Stimmt definitiv, und das ist auch wichtig.

BILL: Ich gebe nun mehr Acht auf Deine Aussagen über Wichtigkeiten und höre mir die nun mehr einleuchtenden frühen Sitzungen wieder an, denn das, was wichtig für uns ist, scheint mir ziemlich entscheidend zu sein.

ELIAS: Ja.

BILL: Das, was Du über die Wärme gesagt hast, gefällt mir, und ich werde das Kissen jetzt regelmäßig verwenden. Ich habe bemerkt, dass ich die Wärme an der schmerzenden rechten Hüfte nicht spüre, denn der Wärmegürtel umfasst beide Hüften, und ich spüre sonderbarerweise die Wärme in der linken, aber nicht in der rechten Hüfte. Kannst Du mir mehr dazu sagen?

ELIAS: Du fühlst die Wärme nicht unbedingt, weil sie in eine andere Richtung geht. Wenn Du Wärme anwendest, durchringt sie mehre Schichten, zuerst die oberen, und dann dringt sie tiefer ein in weitere Schichten des Muskelgewebes.

Wenn die Muskeln in bestimmten Bereichen geschädigt oder weniger empfänglich sind und nicht mehr richtig funktionieren, wirst Du die Wärme weniger spüren als bei den Muskeln, die dafür empfänglicher sind, was nicht heißt, dass die Wärme keine Wirkung hat und sinnlos wäre, ganz im Gegenteil, sondern dies ist sogar besonders wichtig, weil diese Muskeln mehr Zeit brauchen, um warm zu werden.

Sie wahren die Hitze nicht, weshalb Du das Gefühl hast, dass das nicht funktioniert und dass die Muskeln auf dieser Seite nicht aufgewärmt werden, aber so ist das nicht, sondern sie wahren die Wärme nicht, weshalb es besonders wichtig ist, dies zu tun. Hast Du ein Heimtrainer-Fahrrad?

BILL: Ich hatte eines, aber als ich in Rente ging und diese Krebssache kam, gab ich es meiner Schwester. Schlägst Du vor, auf einem Rad zu trainieren?

ELIAS: Ja, und stelle es auf die leichteste Stufe, denn Du willst Dich nicht nötigen …

BILL: Ja, das habe ich früher getan.

ELIAS: Das weiß ich, doch nun willst Du nicht nötigen, sondern bloß Beine und Hüften beharrlich ohne Überanstrengung bewegen. Du bewegst Dich bloß, und damit erzeugst Du auch in diesen Körperregionen ganz natürliche Wärme, wie Du dies beim Laufen tun würdest, wobei Deine Beine Wärme in den Beinen und in anderen Körperregionen erzeugen. Jede Fehlfunktion oder Verletzung an Hüfte, Knie oder Knöcheln, in allen Gelenken, ist gepaart mit einem schnelleren Wärmeverlust, weil Du früher Läufer warst. Dein Körper ist an bestimmte Bewegungen gewöhnt, und eine Veränderung erfordert ihren Zoll. Es ist gut, wenn Du zumindest spazieren gehst, aber auch Training auf dem Heimtrainer-Rad wird Dir helfen.

BILL: Das leuchtet mir ein, weil es viel Gewicht von den Hüften wegnimmt.

ELIAS: Ja.

BILL: Gehen mit einem Rollator nimmt auch viel Schmerz weg, weil das Gewicht eher auf den Schultern ruht.

ELIAS: Stimmt, aber das könnte schließlich zu Problemen führen.

BILL: Ja, weil die Beine wirklich geschwächt werden.

ELIAS: Nicht nur das, denn letztendlich wird es Beschwerden in den Schultern und im Nacken erzeugen.

BILL: Das habe ich bereits bemerkt, aber nicht beobachtet, denn sie schmerzen, wenn man sie mit zu viel Gewicht belastet.

ELIAS: Ja.

BILL: Ja. Ich werde mehr darauf achten

ELIAS: Das Fahrrad-Training wird auch in dieser Hinsicht hilfreich sein.

BILL: Das werde ich gewiss tun. Nun ein bisschen mehr zu dem, was mir Freude macht. Ich habe gerne Golf gespielt und mochte die Herausforderung, es wiederaufzunehmen, denn ich hatte nie Golf-Unterricht genommen. Aber als ich es wirklich tat und so viel Freude daran hatte, fingen die Hüftprobleme an. Und ich habe mich im Garten beschäftigt und den Boden angereichert, doch alle Bewegungen erzeugen Beschwerden, vielleicht weil ich nicht verstanden habe, warum ich das erschaffen habe, weshalb ich mit Dir darüber sprechen wollte. Das mit der Balance leuchtet mir ein. Ich frage mich, ob Golf, Gartenarbeit und Holzarbeiten, die mir ebenfalls Freude bereiten, mit dem zu tun haben, was Du bezüglich von mehr Abwechslung sagtest.

ELIAS: Ja, aber es geht auch um Ausgewogenheit, d.h. beispielweise nicht den ganzen Tag lang Golf zu spielen oder im Garten zu arbeiten und nicht bei nur einer Sache zu bleiben, sondern Dir Ausgewogenheit und Abwechslung zu gestatten. Und übertreibe nicht und nötige Dich nicht.

Das ist ein prima Beispiel dafür, dass es auch nicht gut ist, guten Gefühlen nachzugehen, was zu Übertreibungen und Unbehagen führt. Hinsichtlich physischer Manifestationen ist es insbesondere wichtig, nicht erst dann auf den Körper zu achten, wenn er um Hilfe schreit, sondern schon davor. Es geht ums Stoppen und um Ausgewogenheit, da ausschließlich eine einzige Richtung nach einer gewissen Zeit sehr unbehaglich werden kann.

BILL: Das ist interessant, denn genau dazu zwingt mich meine Hüfte, weil Weitermachen dann absolut unmöglich wird. Nach diesen vielen Jahren als erfolgreicher Läufer bin ich daran gewöhnt, meinen Körper zu ignorieren und bis zum letzten zu zwingen, und selbst heute tue ich Dinge so lange, bis es nicht mehr geht.

ELIAS: Ja, genau darum geht es, nämlich diese gewohnten Verhaltensweisen zu ändern und mehr Ausgewogenheit zu praktizieren.

BILL: Das war wirklich hilfreich für mich, und ich werde diese Informationen auch Anderen mitteilen, insbesondere in meinem jüngsten Buch über das „Gegen den Strom Schwimmen“ (pushing against de tide).

Session 202211251 (Fortsetzung folgt)
Friday, November 25, 2022 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202211251 Ausgewogenheit, die Macht der Dankbarkeit

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BILL: Ich erinnere mich da an einen sehr guten Football-Trainer der University of Connecticut, der selbst nie Football gespielt hatte. Ich denke, dass ich Deine Informationen mühelos mit Anderen teilen kann, da ich mich schon so lange damit befasse, und ich kann anscheinend Leuten helfen, die daran interessiert sind, aber es ist ähnlich wie bei jenem Tainer, der sogar irgendwann Coach der NFL war. Ich kann die Informationen gut weitergeben, bin aber lausig darin, sie für mich selbst anzuwenden.

ELIAS: Aber das heißt nicht, dass Du so weitermachen musst oder nicht lernen kannst, gut darin zu werden. Es bedeutet nur, auf Deinen eigenen Rat zu hören.

BILL: Als ich auf diese Informationen stieß, war ich bereits Mitte 40, und meine automatischen Verhaltensweisen waren mir nie aufgefallen, und es hilft mir wirklich sehr achtzugeben, Ausgewogenheit zu erschaffen und Deine Informationen anzuhören.

ELIAS: Stimmt.

BILL: Am Abend sage ich immer Dir und Seth „Gute Nacht“ und dass ich Euch liebe und alles wertschätze, was Ihr getan habt. Dies zu tun ist für mich bedeutsam. Und ich weiß, dass ich das selbst in mein Leben geholt habe, also bin ich dafür verantwortlich, dass es Dich in meinem Leben gibt.

ELIAS: Definitiv.

BILL: Das macht, dass ich mich wirklich wohlfühle, wenn ich Dir danke, und ich lasse keine Nacht aus.

ELIAS: (lacht) Dankbarkeit ist als Äußerung sogar noch mächtiger als Liebe.

BILL: Als die Krebssache anfing, sollte mir ein Backenzahl gezogen werden. Interessanterweise passiert so viel auf meiner rechten Seite. Ich war total in Panik, weil ich auf der linken Seite kauen muss, da dort ein Backenzahn fehlt, der einfach gezogen worden war. Ich war wirklich verzweifelt. Mit Hilfsgesuchen war ich schon immer sehr zögerlich.

Mit diesen Worten habe ich zu Alles Was Ist gebetet: „Ich weiß, dass alles aus uns selbst kommt, und dass ich dies selbst erschaffe, und trotzdem werde ich um Hilfe bitten, denn ich brauche diesen Zahn“, denn ich war ganz am Ende meiner Weisheit. Und am nächsten Morgen schien der Zahn geheilt zu sein, war nicht mehr locker, schmerzte nicht mehr und war auch nicht mehr temperatur-empfindlich. Ich wendete mich also an den großen Kerl, und buchstäblich beim Erwachen am nächsten Morgen war der Zahn okay. Ich hätte gerne Deinen Kommentar zu solchen Hilfs-Gebeten, und zu der Macht des Zulassens und zu dem hierbei erforderlichen Vertrauen. (gekürzt)

ELIAS: Und es wird Euch geholfen. Wie ich schon Anderen sagt, seid Ihr nie alleine, und wenn Ihr um Hilfe bittet, erlaubt Ihr Euch damit das Empfangen. Wenn Ihr um Hilfe bittet, wird dies sofort bestätigt, weshalb es egal ist, wie und in welcher Richtung Du dies tust. Was zählt, das ist aufrichtig zu sein, ohne zu feilschen, sondern echt fürs Empfangen offen zu sein.

BILL: Das leuchtete mir ein, denn ich feilschte nicht. Du weißt, wie die Leute beten: „Lieber Gott, wenn Du das für mich tust, werde im nie mehr einen Hamburger essen.“ Das ist Feilschen. Ich vertraute darauf, dass es geschehen kann und war einfach im vollständigen Dankbarkeitsmodus für alles, und es war so überraschend für mich, dass das Zahnproblem am nächsten Morgen weg war.

ELIAS: Ja, denn wenn Du aufrichtig um Hilfe bittest und Dir erlaubst, fürs Empfangen offen zu sein, setzt Du Dich selbst überhaupt nicht herab, sondern bestätigst lediglich, dass Du nicht unbedingt objektiv weißt, welche Wahl zu treffen kannst, um etwas anzusprechen und bittest deshalb lediglich um zusätzlich Energie und Hilfe, und wenn Du das tust, wird es sofort angesprochen und erwidert. Und es ist nicht das, was Ihr als Gott oder das Universum bezeichnet, es ist Deine Energie in Kombination mit den um Dich herum am meisten vorherrschenden Energien, was manche Leute als Guides bezeichnen, aber das spielt keine Rolle. Um Euch herum sind immer Essenzen, die Euch sehr gut kennen, die mit Euch sind, und die bereit sind, Euch energisch zu helfen. Sie unterstützen Euch immer, aber wenn Ihr ihnen dies zu tun erlaubt, können sie noch mehr mit Euch interagieren. Und wenn Ihr ehrlich um Hilfe bittet, wird das sofort erwidert, und das, was auch immer Ihr verlangt, wird angesprochen werden.

BILL: Das ist toll. Eines der Mottos in unserer Kultur lautet: Es ist besser zu geben als zu empfangen.

ELIAS: Was tatsächlich nicht richtig ist.

BILL: Es hindert uns am Empfangen.

ELIAS: Ich würde sagen, dass Beides gleich wichtig ist.

BILL: Wenn man betet “Lieber Gott, bitte tue dies für mich, dann werde ich mich bessern“, ist das Feilschen, und für manche religiöse Leute ist es sozusagen die himmlische Eintrittskarte.

ELIAS: Ja.

BILL: Und es beruht auf diesem „Es ist besser zu geben als zu nehmen.“ Und ein weiterer Spruch ist dies: „Leichter geht ein Kamel durch das Nadelöhr als dass ein Reicher ins Himmelreich eingeht.“ Dies leuchtete mir nie ein, bis ich dann Dich und Seth kennenlernte, aber dies alles umzusetzen erfordert Übung.

ELIAS: Ja, das tut es.

BILL: Auch Aufmerksamkeit. Es ist erstaunlich, wie sehr wir alle auf Autopilot laufen.

Folgendes erlebte ich als ich mit vier weiteren Paaren in Black Island in einer gemieteten Unterkunft Ferien machte. Ich schlief nicht gut und stand deshalb noch vor allen Anderen auf und meditierte. Um etwa 04.30 h höre ich mitten in der Meditation ein leises Pochen am Fenster, blicke auf und sehe einen kleinen Kopf an der Wohnzimmertür, stehe auf, und es ist eine Frau etwa Ende 20. Sie sah aus wie eine kleine weibliche Heimatlose (waif) und hatte ein kleines T-Shirt an und sagte: „Kannst Du diese Tür entriegeln?“ Ich: „Tut mir leid, aber diese Tür ist permanent verschlossen. Sie lässt sich nicht öffnen.“ Sie: „Ich wohne hier.“ Ich: „Nein, tust Du nicht. Ich bin seit fast einer Woche hier, habe dies Wohnung gemietet und Dich noch nie gesehen.“ Sie: „Ist das der Ort, wo die Hochzeits-Party ist?“ Ich: „Nein, vielleicht im nächsten Gebäude dort drüben.“ Sie: „Okay.“

Es kam mir fast wie ein Traum vor. Ich denke Vinu oder jemand Anderes fragte Dich, ob Du das erschaffen hast, was Du verneintest. Aber es war so bedeutsam für mich in Bezug auf die weibliche Energie, die Intuition, zu der wir in dieser Bewusstseinsumschaltung umziehen. Sie war jung und wirkte irgendwie heimatlos. Ich hätte sie durch eine andere Tür hereinlassen können, aber dort wohnte sie nicht. Sie wirkte irgendwie verloren. Ich interpretierte dies als Traum, obwohl es so real wirkte und frage mich, ob das heißt, dass ich auf dem Weg zur weiblichen Energie bin, die bei mir immer noch schwach entwickelt ist.

ELIAS: Stimmt. Ich gratuliere Dir zu dieser ausgezeichneten Interpretation.

BILL: Und ich muss das noch ein bisschen wachsen lassen?

ELIAS: Stimmt. Polstere sie auf

BILL: Ja, so sehe ich das auch, und ich habe mich nicht getadelt und mir nicht gesagt: „Du hättest sie hereinlassen sollen“, denn es schien fast so unwirklich zu sein, und ich präsentierte mir enorme Informationen, an die ich mich gehalten habe, weshalb ich vielleicht immer mehr Intuitionen bekomme, wie heute morgen diese buddhistische Geh-Meditation, die das Gehen ändert, von automatisch hin zu einem bewussten Gehen, das schwieriger ist.

ELIAS: Und zu mehr Ausgewogenheit führt.

BILL: Vor meiner für mich so segensreichen Metamorphose, die vor etwa 30 Jahren begonnen hat, war ich sehr wenig im Gleichgewicht. Dies in die Praxis umzusetzen war etwas schwieriger, weil es so automatisch ist, dass man es noch nicht einmal bemerkt. …

ELIAS: Genau darum geht es. Das ist sehr wesentlich, denn viele Eurer Äußerungen laufen so ganz automatisch ab, dass Ihr noch nicht einmal bemerkt, dass Ihr etwas tut.

BILL: Ja, insbesondere unser Denken - wir haben ein solch verquasseltes Gemüt, denken und denken und denken, während es doch immerdar schreit: „Nimm Deine Aufmerksamkeit von mir weg, weil Du mir keine neuen Informationen offerierst.“

ELIAS: Stimmt.

BILL: So läuft das Denken auch bei mir ab, aber wie jener Football-Tainer bin ich vielleicht ein guter Trainer, aber ich muss das, was ich predige, selbst noch praktizieren.

ELIAS: Mein Freund, ich würde sagen, dass es nur darum geht mehr achtzugeben und Dir selbst gegenüber mehr präsent zu sein. Es ist leicht für Euch zu erkennen, was Andere tun bzw. nicht tun, aber es ist schwierig, Euch selbst gegenüber präsent zu sein und das zu bemerken, was Ihr tut bzw. nicht tut.

BILL: Absolut. Ich bin gut darin zu bemerken, was Andere tun, aber mein eigenes Leben bemerke ich weniger.

ELIAS: Aber Du erkennst und bemerkst schon viel mehr und achtest auf physisch Äußerungen und hast sehr effizient solche Äußerungen/Manifestationen erschaffen, die Deine Aufmerksamkeit bezüglich von dem haben, was Du Dir präsentieren willst. Achte deshalb weiterhin auf Dein physisches Tun und behalte das Wort Balance im Sinne, und mache dieses Wort für Dich höchst wichtig.



Session 202211251
Friday, November 25, 2022 (Private/Phone)