Elias: Sitzung 201701081 Was passiert beim Tod mit Demenz und mit unseren Glaubenssätzen

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Session 201701081
Zu allererst sich selbst honorieren
Was passiert beim Tod mit Demenz und den Glaubenssätzen
Höre auf, Dich wegen des Alters zu sorgen
Ihr seid nicht abhängig und nichts und niemandem unterworfen
Loslassen
Sunday, January 8, 2017 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jean (Lyla)


JEAN: Ich habe vieles in meinem Leben verändert und wie Du weißt, tauche ich tief in dieses Material ein und wende es an, und heute möchte ich einfach über diese Dinge sprechen. Seit unserem letzten Gespräch ist meine Mutter gestorben, was sehr traumatisch war, nicht dass ich nicht damit gerechnet hätte, aber wegen der Art und Weise, wie das geschah und der Reaktionen in der Familie usw. Ich wurde mir vieler meiner Konstrukte und Glaubenssätze gewahr.

ELIAS: Ah! Welche?

JEAN: Mutter war lange im Hospiz. Und dann kann man entweder sein Leben für diese finalen Jahre des Betroffenen leben und nichts mehr unternehmen, bis er stirbt, doch vor 8 Monaten beschlossen mein Freund und ich, nach Europa zu reisen und uns Beethovens 9. in der Royal Abert Hall anzusehen, sowie Elias-Freunde zu treffen usw.

Und während ich in Europa war, wählte mein Mutter, in die letzten Phase ihres Sterbens hineinzugehen, und ich stand vor der Wahl, ob ich zurückreise. Meine Schwester tobte, weil Mutter im Sterben liegt und ich unbedingt anwesend sein sollte, doch ich beschloss, in Europa zu bleiben.

Nach meiner Rückkehr hatte ich viel Jetlag, und dann rief meine Schwester schreiend und weinend vom Hospiz aus an und forderte, dass ich kommen sollte, weil Mutter stirbt und als Tochter zugegen sein muss. Aber ich wartete ein paar Tage, weil ich respektierte, dass mein Köper immer noch diese Anpassung brauchte.

Dann mietete ich einen Leihwagen, der jedoch so furchtbar nach Zigarettenrauch stank, dass ich ihn wieder zurückgab und einen weiteren Tag verpasste. Dann bekam ich einen anderen Leihwagen, und auf der Fahrt war sehr viel Verkehr, uns als ich schließlich eintraf, war Mutter bereits tot. (seufzt)

Andererseits wollte ich wohl auch irgendwie nicht an ihrem Ende partizipieren. Im Seminar am Wochenende ginge es dann glücklicherweise um unsere Wahl, dass wir wählen, wann wir sterben, und ich möchte einfach denken, dass sie wusste, dass ich auf dem Weg zu ihr war und sie meinen Wunsch, nicht zugegen zu sein honorierte.

ELIAS: Stimmt.

JEAN: Doch dann war ich mit den Familien-Konstrukten konfrontiert, dieses „Wenn Du Dich mehr zusammengerissen und bemüht hättest, hättest Du zugegen sein können“, und es geht darum, diese Konstrukte aufzuarbeiten, und wie Du sagtest, solange man sie nicht erlebt, ist es schwierig, sie durchzuarbeiten, und ich bin stolz auf mich, dass ich zuerst mich selbst honorierte, also lobe ich mich.

ELIAS: Stimmt. Ich lobe Dich für den Umgang mit diesen Konstrukten und mit dem, was Du warum tun solltest, das andererseits nicht unbedingt gültig ist. Denn was hättest Du denn tun können?

JEAN: Gar nichts.

ELIAS: Und was wäre anders gewesen?

JEAN: Nichts, außer dass das Geschrei meiner Schwester belohnt worden wäre, denn ihr Glaubenssatz ist es, dramatisch sein zu müssen.

ELIAS: Stimmt, denn Du hättest nichts tun können. Das Resultat wäre dasselbe gewesen. Welche Bedeutung hat Deine Anwesenheit für den, der zu sterben wählt? Du bist nicht wegen ihr, sondern Deinetwegen zugegen Wenn es für Dich wichtig ist, anwesend zu sein oder wenn Du dies aus Deinen persönlichen Gründen wählst, ist das völlig akzeptabel, und es ist auch völlig akzeptabel, nicht zugegen zu sein, wenn es für Dich keine Gründe dafür gibt, denn bei beiden Entscheidungen geht es nur um Dich selbst.

Deine Anwesenheit beeinflusst weder die Wahl der Sterbenden noch ihr Erlebnis und ändert nicht, wie oder wann sie stirbt. Meine Freundin, lass Werturteile Anderer wegen Deine Wahl Dich weder beeinträchtigen noch stören, denn Deine Entscheidung war nicht falsch.

JEAN: Das verstehe ich, aber ich danke Dir sehr für Deinen Kommentar.

ELIAS: Gerne geschehen.

JEAN: Ich honorierte meine Wahl, aber da ist immer noch die Sache von dem was man glaubt gegenüber der Glaubenssätze, doch bis zum entscheidenden Moment kennt man manchmal den Unterschied nicht.

ELIAS: Stimmt.

JEAN: Das war also eine Chance für mich, bei dem zu bleiben, was ich haben wollte.

ELIAS: Stimmt.

JEAN: War meine Mutter ein finaler Fokus?

ELIAS: Nein.

JEAN: Da sie vor dem Tod etwas Demenz/Arzheimer hatte, frage ich mich, ob sie die objektive Bilderwelt-Phase nach dem Tod übersprungen hat.

ELIAS: Ah! Das ist eine interessante und signifikante Frage. Der Faktor, dass jemand im physischen Fokus Arzheimer oder irgendeine Form von Demenz erwählt, beeinflusst nicht unbedingt das, was er dann auf der anderen Seite generiert. Denn dies ist nur eine vom Betroffenen im physischen Fokus genutzte Methode, und für Viele von ihnen ist es eine Methode, die zum Tode führt, doch für Andere nicht, sondern vielmehr das Erkunden anderer Aspekte und Epochen ihrerselbst. Diesbezüglich kann sehr Unterschiedliches generiert werden, aber nichts davon wirkt sich unbedingt aus, sobald sie auf der nicht-physischen Seite sind. Ja, sie erschaffen dann eine objektive Bilderwelt, aber wie ich schon früher sagte, werden sie sich an nicht erinnern, was bei ihrer Methode der Loslösung involviert war, wie beispielsweise Demenz oder Arzheimer, und sie werden dann nichts davon erleben.

JEAN: Sie erlebt jetzt also eine objektive Bilderwelt?

ELIAS: Ja.

JEAN: Das dürfte interessant sein. Vielen Dank.

ELIAS: In welcher Hinsicht?

JEAN: Zumindest so wie ich es wahrgenommen habe, hatte sie viele Glaubenssatzsysteme, die nun durchzuarbeiten wären.

ELIAS: Du hast möglicherweise eine etwas verrutsche Wahrnehmung dessen, was Verstorbene in ihre objektiven Bilderwelt tun. Sie sprechen keine Glaubenssätze an, sondern erschaffen lediglich eine objektive Bilderwelt, die auf behagliche Weise das nachahmt, was sie selbst aus der physischen Realität kennen.

Es geht dann für sie nicht darum, ihre Glaubenssätze anzusprechen, denn im nicht-physischen Bereich ist das eine fragliche Sache (moot point). Sobald sie sich an ihren Tod erinnern, wählen sie, welche Richtung sie einschlagen, und schließlich werden sie in eine Richtung gehen, dass sie diese Glaubenssätze und das objektive Gewahrsein abwerfen, weshalb es unnötig ist …

JEAN: Oh, das Abwerfen der Glaubensätze kommt erst nach der objektiven Bilderwelt?

ELIAS: Ja. Und sie sprechen diese Glaubenssätze nicht an sondern werfen sie lediglich in einem relativ schnellen Prozess ab, den man mit dem Abwerfen Euer Kleidung vergleichen könnt, die ihr nicht unbedingt beim Entkleiden analysiert sondern einfach auszieht.

JEAN: Das ist interessant

Session 201701081 (Fortsetzung folgt)
Sunday, January 8, 2017 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 201701081 Was passiert beim Tod mit Demenz und mit unseren Glaubenssätzen

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(Ausschnitt)

JEAN: In meiner letzten Sitzung sprachen wir über das Errichten eines Fundaments, und Du erwähntest die Integrität, womit ich mich immer noch befasse, denn mein geschäftliches Unterfangen läuft noch nicht so, wie es sollte. Was hast Du genau damit gemeint?

ELIAS: Wie schätzt Du es ein?

JEAN: Ich weiß, dass das es um alle Aspekte meines Lebens geht. Seitdem achte ich sehr darauf, mich selbst an die erste Stelle zu setzen, was ich sonst nicht tun würde.

ELIAS: Stimmt, und dafür ist die Situation mit Deiner Mutter ein hervorragendes Beispiel, denn es geht darum, diese Loyalität und Integrität für Dich selbst statt für das zu äußern, was Du denkst oder glaubst sein zu müssen.

Es stimmt. Alles ist mit allem und in allen Richtungen miteinander vernetzt und verbunden, ganz egal, was es auch wäre, ob eine erhebliche Entscheidung ist wie bei Deiner Mutter oder eine banale Aktion.

JEAN: Da fällt mir ein, wenn ich bequem im Sessel sitze und die Katze will wieder zurück ins Haus, stehe ich dann auf und gehe zum tausendsten Mal zur Tür und lasse sie herein?

ELIAS: Ganz genau.

JEAN: Ja, ich fange an, das zu begreifen.

ELIAS: Es ist auch nicht ganz so schwarz-weiß, sondern es geht darum zu begreifen, dass es weniger um das gehst, was Du erwählst, sondern was Deine Wahl motiviert. Wenn Du aufstehst und die Tür für die Katze öffnest, geht es darum, ob Du das echt tun willst, ob es für Dich echt wichtig oder egal ist. Die Entscheidung selbst ist nicht das, was wichtig ist, sondern das, was sie motiviert.

Ein wichtiger Punkt ist dies: Wenn Du aufstehst und die Tür öffnest, und das Dich stört oder irritiert, auch wenn es nur einen kurzen Augenblick lang wäre, gewöhnst Du Dich daran, nicht auf Dich selbst zu achten und nicht diese Integrität für Dich selbst zu bekunden, was bei banalen Handlungen oft und schnell geschehen und leicht ignoriert oder überbrückt werden kann, doch die Energie ist dann eine ganz Andere.

Wenn Du zu einer Handlung motiviert bist, nicht weil sie für Dich wichtig wäre, sondern weil Du das tun sollst und nicht tun willst, und das aus der „Ich sollte das tun, ich bin dazu verpflichtet“-Warte tust, ist das ganz anders als wenn es egal ist, ob Du es tust oder nicht tust, denn somit äußerst Du energetisch, dass die externe Quelle wichtiger wäre als Du.

JEAN: Da verstehe ich. Und in diesem Katzen-Beispiel geht es um meine Verantwortungs-Kernwahrheit, nämlich dass ich als Besitzer der Katze für sie verantwortlich bin.

ELIAS: Das ist ein hervorragendes Argument, und auch das ist es keine schwarz-weiß-Situation, bei der eine Pauschalaussage gilt, sondern manchmal erwiderst Du dies, stehst auf und öffnest ihr die Tür, und Du fühlst Dich dabei wohl und es stört Dich nicht. Und ein anderes Mal ist es weniger behaglich. Kurzfristig bist Du irritiert und genervt, was dann Dein Zeichen ist, dass es hier darum geht, für Dich selbst verantwortlich zu sein.

JEAN: Was ich insgesamt nun mehr tue. Ich erwische mich bei solchen automatischen Erwiderungen und sage mir: „Mach eine Paus. Warum ist das so, und warum tue ich das?“

ELIAS: Prima. Ich gratuliere Dir.

JEAN: Habe ich vor kurzem den Primäraspekt geändert?

ELIAS: Nein. Doch Du hast angefangen, eine Tür für Dich zu öffnen und Dich mit Deinem echten Selbst bekanntzumachen und Dir erlaubt, Dir selbst zu begegnen, der, die Du wirklich bist. Das kann eine faszinierende, angenehme und überraschende Erfahrung des Neuentdeckens und Sehens Deinerselbst als neues Individuum sein. Wenn Du bemerkst, dass Du Dich anders fühlst, anders erlebst oder anscheinend anders wahrnimmst, schlage ich vor, innezuhalten und Dir zu sagen: „Hallo Selbst!“

JEAN: Und zu fragen: “Wo bist Du die ganze Zeit über gewesen?“

ELIAS: “Jetzt bin ich Du”. (Beide lachen). Ist das nicht großartig?

JEAN: Ja. Und in der nächsten Sitzung möchte ich über meinen natürlichen Flow/Im-Fluss-Sein sprechen. Aber dafür möchte ich eine ganze Sitzung nutzen.

ELIAS: Prima.

Session 201701081 (Fortsetzung folgt)
Sunday, January 8, 2017 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 201701081 Was passiert beim Tod mit Demenz und mit unseren Glaubenssätzen

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JEAN: Es gibt noch etwas, worüber ich mit Dir sprechen möchte. Nicht dass ich das Gefühl hätte, bestraft zu werden, denn es ist okay, und ich muss das wirklich aufarbeiten (to move thru). Nun verstehe ich das, was Du gesagt hast. Wenn ich nach dem Zusammenbruch viel Geld bekommen hätte, wäre ich wieder in die alte Rolle zurückgefallen und hätte ständig weitergestrampelt, stattdessen habe ich diesen fünf Jahren mein echtes Selbst und mein Gleichgewicht gefunden.

ELIAS: Stimmt.

JEAN: Womit ich immer wieder ins Trudeln gerate ist dies, dass ich wirklich gerne verreise und Luxus und Luxus-Gegenständen liebe. Ich weiß, dass ich inzwischen nicht mehr ganz so viele Dinge in meinem Leben haben will, aber mich nervt dieses Konstrukt: „Nun bin ich in diesem Alter und kann nicht mehr zurück. Ich muss alle diese Jahre wieder aufholen.“

ELIAS: Wiedergutmachen/Kompensieren (making up for) und Alter.

JEAN: Ja, und unsere ganzen Investitionen waren weg. Wegen Geldmangels war es schwierig, meine Dinge aus Kalifornien zu holen. Als Jareds Mutter starb, hatten wir mit einem Erbe gerechnet, aber das hing fest beim Gericht. Und meine Mutter sagte mir immer, dass ihr Nachlass zwischen einer meiner Schwestern und mir geteilt würde, und in einem luziden Augenblick vor ihrem Tod sagte sie: „Du wirst die Hälfte des Hauses bekommen. Alles wird okay sein.“ Doch dann ging alles per Testament an meine andere Schwester, was mich irgendwie umwarf. Aber wenn ich ganz ruhig bin, höre ich manchmal dieses: „Alles wird sich zum Guten wenden“, also nutzt mir dies alles.

ELIAS: Und was gereicht Dir Deiner Einschätzung nach bislang zum Vorteil?

JEAN: Es hilft mir, nicht wieder genau so wie früher zu leben und die Dinge genau so anzupacken. Ich habe diese ganze Scham/Schande-Sache erlebt und alles verloren, aber wenn Du nichts mehr hast, kann Dir auch niemand etwas wegnehmen. Und nach vier Jahren sind die Schulden gesetzlich verjährt, und nach 7 Jahren muss das aus dem Schuldner-Register gestrichen werden, weshalb ich den Silberstreif am Horizont sehen kann, denn jetzt sind diese sieben Jahre fast vorüber, was mich hoffen lässt.

ELIAS: Ich anerkenne alles, was Du gesagt hast, aber Du fängst nicht wieder ganz von vorne an. Es ist nicht so, dass Du alles abgeworfen und nun wieder ganz von vorne anfangen musst. Nein, Du wiederholst nicht, sondern schließt dieses Kapital ab. Was geschieht, wenn Du ein Buch liest und ein Kapitel beendet ist? Es fängt nicht wieder von vorne an.

JEAN: Es fließt weiter ins nächst Kapitel.

ELIAS: Genau. Das neue Kapital bezieht die ganzen Informationen des vorherigen Kapitels mit ein und entwickelt sie in gewissem Maße weiter. Das ist es, was Du tust. Du fängst nicht wieder von vorne an. Und was das Alter anbelangt, so ist das lächerlich. Du hast in Deinen bisherigen Lebensjahren sehr viel erlebt, nicht wahr?

JEAN: Ja.

ELIAS: Und Du bist erst in der Lebensmitte, einem Alter, wo Du keinesfalls wahrnimmst, dass Dir keine Zeit mehr bleibt, das zu tun, was Du tun willst bzw. ein neues Kapital zu generieren und zu entfalten, denn das tust Du.

Dir verbleiben noch ebenso viele Jahre wie Du bislang Jahre erlebst hast, und für die zweite Hälfte gilt dasselbe wie für die erste Hälfte, in der Du jederzeit Deinen Tod hättest wählen können. Das diesbezügliche Potential bzw. die Wahrscheinlichkeit sind sich gleich, und die Wahrscheinlichkeit, dass Du vor Vollendung der zweiten Hälft stirbst, ist auch nicht größer. Höre auf, Dich ums Alter zu sorgen. Wie fühlst Du Dich? Fühlst Du Dich denn so klapprig?

JEAN: Du liebe Zeit, nein. Ich bin gut in Form.

ELIAS: Ah! Und weshalb bist Du dann besorgt? Du hast eine lebenssprühende Energie und bist gesund und aktiv. Jetzt ist die Zeit für den Umzug zu einem neuen Kapitel gekommen, und die alten Kapitel haben zur Entwicklung des neuen Kapitels beigetragen.

In früheren Sitzungen gab ich Dir Informationen, die Du erwogen, begriffen und zu erkunden begonnen hast, deren Wirkung und Bedeutung Du nun erkennst. Nun sage ich Dir, dass Du nicht abhängig bist, weder von Menschen, noch von Dingen, Kreationen, Situationen oder davon, wie Dinge sich je nach Zeit und Geld bewegen. Von diesen Faktoren Deiner Welt sind Deine Entscheidungen, Dein Leben und Deine Entwicklung nicht abhängig.

Deine Wahlmöglichkeiten/Wahl/Entscheidungen sind von nichts abhängig, weder vom Tun und den Entscheidungen Anderer, noch von Deinem Geld und Deinem Besitz. Sie sind die Deinen, die Du auf jede von Dir gewählte Weise immer zu Deinem größten Wohle äußern kannst. Und je mehr Du Dich in die Primärposition bringst und dies Deine Basis ist, umso mehr wist Du das verstehen und automatisch äußern, denn Du bist nichts und niemanden unterworfen. Alles ist Deine eigene Wahl.

JEAN: Das habe ich vernommen und werde darüber nachdenken.

ELIAS: Meine Freundin, wenn Du die Wichtigkeit vieler Dinge wie Geld und Besitz verringerst, die Du früher als wichtig wahrgenommen hast und mehr in Richtung von dem tendierst, was für Dich echt wichtig ist, dann werden sich auch manche dieser Dinge viel leichter manifestieren, weil sie weniger wichtig und nicht mehr Dein primärer Aufmerksamkeitsschwerpunkt sind.

Ich kritisiere keinesfalls, dass Individuen Besitz und Gegenstände wertschätzen, haben wollen und vielleicht sogar lieben. Aber es besteht ein Unterscheid zwischen Wertschätzen und diesen die primäre Wichtigkeit zuzumessen.

JEAN: Ich habe jetzt fünf oder sechs Jahre ohne die Dinge verbracht, die ich in Kalifornien zurückgelassen habe, und ich könnte wirklich auch ohne sie leben, aber ich hätte sie doch gerne wieder, beispielsweise den Familienschmuck, Familien-Erbstücke und manche Möbel, die ich sehr mochte.

ELIAS: Ah. Stopp. Ich verstehe was Du sagst und anerkenne es. Doch wenn Du schon so lange ohne diese Manifestationen verbracht hast, warum erschaffst Du nicht Deine eigene Familien-Erbstücke? Sentimentale Werte und die des Familienerbes verstehe ich durchaus, aber auch hier kannst Du Deine eigenen Dinge erschaffen.

JEAN: Wie kann ich einen 100.000 Dollar Diamanten wieder erschaffen, der von meinem Großvater zu mir kam, sehr schön und mir sehr lieb war. Wie kann ich das wiedererschaffen?

ELIAS: Es geht nichts ums Wiedererschaffen oder darum, wieder ganz von vorne zu beginnen, sondern ums eigene Erschaffen, aber missverstehe mich nicht, denn damit sage ich nicht, keinesfalls in Richtung des Erlangens dieser Dinge zu gehen. Ich will Dich nicht davon abhalten und sage nicht, dass Du diese Dinge nicht erlangen sollt, wenn sie Dir wichtig sind und Du sie haben willst, doch ich rege an, kreativ zu sein. Nutze Deine Vorstellungskraft und kreative Ansätze, um diese Dir wichtigen Manifestationen zu erlangen. Ich offeriere Dir lediglich zusätzliche Informationen, die Dir ein größeres Gesamtbild bieten. Das, was Dein Großvater erschaffen hat, war sein eigenes Erschaffen, und auch Du kannst Dein eigenes Familienerbe erschaffen.

JEAN: Da weiß ich, aber bislang ist es noch nicht geschehen. Ich höre Dich und spreche lediglich aus, wie ich mich fühle.

ELIAS: Das verstehe ich.

JEAN: Weißt Du, die Magie fehlt mir. Ja, ich bin wirklich dankbar für die Dinge die ich habe, für das Heizöl und dafür, dass meine Katzen und ich selbst gesund sind, aber ich war nicht mehr fähig, die Dinge zu manifestieren, die ich früher hatte. Diese Magie und auch meine Pferde fehlen mir sehr.

ELIAS: Die Magie wird zurückkehren, je mehr Du Dich mit Dir selbst wohlfühlst und aufhörst, Dich zu kritisieren und wegen der Vergangenheit mit Dir selbst zu kämpfen. Sobald Du aufhörst, Dich wegen der Vergangenheit selbst zu schlagen, ermöglichst Du, dass die Magie zurückkommt.

Wir haben noch keine tiefschürfenden Gespräche über die Vergangenheit oder über Deine Pferde geführt, sondern haben das Thema bloß gestreift und sozusagen etwas damit getanzt, und hier gibt es auch noch etwas Anderes, nämlich das Loslassen der Idee, dass Deine Gegenwart von jener Vergangenheit abhängig wäre.

JEAN: Das verstehe ich nicht ganz, denn es geht nicht unbedingt um jene Pferde, sondern ich habe das Gefühl, dass ich keine Pferde mehr haben kann.

ELIAS: Du kannst wieder Pferde haben, mit ihnen interagieren und Dich mit ihnen beschäftigen und ihnen nahe sein, möglicherweise auf andere Weise als früher. Doch aufgrund dieser Vergangenheits-Abhängigkeit ist diese Möglichkeit noch nicht näher gerückt.

JEAN: Das verstehe ich nicht ganz. Weil ich möchte, dass es wieder so wäre wie in der Vergangenheit?

ELIAS: Diese Abhängigkeit entsteht, weil Loslassen Dir so sehr schwerfällt. Du kannst Dir noch nicht einmal andere Interaktionen mit ihnen ausmalen, weil Du die Vergangenheit noch nicht repariert hast, doch sie muss gar nicht repariert werden. Sie ist das, was sie ist und gehört dorthin, wo sie ist, nämlich in die Vergangenheit.

JEAN: Aufgrund des Geschehens kann ich also annehmen, dass mein natürlicher Flow nicht die Beschäftigung mit Leistungspferden (performance horses) ist?

ELIAS: Es muss nicht unbedingt ganz so schwarz-weiß sein, jedoch anders als Du dies früher getan hast.

JEAN: Kannst Du mir das bitte näher erklären?

ELIAS: Du hast experimentiert, und damit warst Du nicht in Deinem Flow/Fluss. Ich sage nicht, dass Du nie wieder mit Performance Pferden beschäftigt sein wirst, doch definitiv nicht wieder auf die Weise wie Du dies früher getan hast.

JEAN: Heißt das, dass ich mich nicht mehr mit Rennpferden befassen werde? Oder dass mich das überforderte?

ELIAS: Das ist wieder ein Beispiel dafür, wie schwer Dir dieses Thema fällt. Es fällt Dir schwer, auf das zu hören, was ich sage. Es ist nicht so, dass Du im Umgang mit Rennpferden nicht in Deinem Flow sein würdest, allerdings sodann nicht mehr auf die frühere Art und Weise. Ja, Dein Flow geht definitiv nicht in diese frühere Richtung, was nicht heißt, dass Du Dich nicht mit Rennpferden befassen kannst, sondern dass - wenn Du Umgang mit ihnen hast – Dein Flow in eine ganz andere Richtung und zu einer ganz anderen Rolle tendiert. Doch Rennpferde sind nicht die einzigen Pferde, mit denen Du Dich befassen kannst.

Was nicht heißt, dass Dich nie wieder mit Rennpferden befassen kannst, weil Du nie wieder damit im Flow wärst, denn das kannst Du sehr wohl, jedoch anders als früher tun. Das hast Du erlebt und getan, und Du hast gelernt, dass Dein Flow nicht in diese Richtung geht, weil das Dir nicht erlaubt, aufrichtig Du selbst zu sein und Dich frei zu äußern.


Session 201701081
Sunday, January 8, 2017 (Private/Phone)