Elias: Sitzung Session 202302021 Die Kontrolle erzwingen wollen und drängeln

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Session 202302021
Die Kontrolle erzwingen wollen und drängeln, statt sich zu entspannen und zu empfangen
Du selbst Erschaffst die Konsequenzen
Das Schwert des Urteilens senken
Ihr ändert nicht Eure Glaubenssätze, sondern deren Einflüsse
Thursday, February 2, 2023 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Ann (Vivette)



ANN: Heute Nacht träumte ich, dass ich auf Skier den Berg hinunterfuhr. Ich musste eine Engstelle passieren und sah Leute, die dort bergauf gingen und dachte mir: „Warum laufen sie einen Skihang hinauf?“ Ich war irritiert, weil ich nicht weiterfahren konnte, da sie mir im Weg standen. Dann sah ich Häuser in der Ferne und dacht: „Vielleicht gehen sie den Hang hinauf, weil das der einfachste Weg für sie ist und steigen dann in den Lift.“ Ich hatte also Verständnis für sie und dachte sogar: „Möglicherweise würde ich es genau so machen“, aber ich war immer noch irritiert.

Doch sie stoppten genau an der Engstelle und blieben dort stehen. Ich war sehr irritiert, weil sie sich nicht bewegten, sprach mit ihnen, und sie machten etwas Platz, damit ich zwischen ihnen hindurchfahren konnte, was ich dann auch tat.

Beim Erwachen dachte ich an die Energie, die ich im Traum gespürt hatte, die sich wie eine Energie des Erzwingen-Wollens/Drängelns anfühlte. „Dieses Drängeln ist mir sehr bekannt“ dachte ich. Ich bin mir nicht sicher, ob es das passende Wort ist, aber ich habe das Gefühl, oft zu drängeln und das, was ich haben will, erzwingen zu wollen. Als ich das erkannte dachte ich mir: „Wie wäre es, stattdessen auf eine Energie des Zulassens und Empfangens umzuschalten?“ Und sodann fühlte ich mich etwas besser. (gekürzt)

Heute morgen tastete ich mich in dieses Thema hinein und sagte mir: „Lass Empfangen zu.“ Als ich gestern mit Arthur darüber sprach, sagte ich, dass wir uns in dieser Welt nicht selbst schaden werden, da dies alles wir selbst sind. Ich werde zulassend sein und einfach mir selbst vertrauen. Aber es ist ein anderes und nicht dieses drängelnde Ich, sondern jener vertrauende Teil von mir, den ich als Essenz oder als Höheres Selbst bezeichne. Ich habe bemerkt, dass ich oft entweder drängle, reparieren oder etwas bewirken will, und diese Energie gebe ich aus, und ich weiß nicht, ob ich damit das Empfangen behindere. Für mich ist das eine völlig neue Denkweise. (gekürzt)

ELIAS: Ich anerkenne sehr, dass Du Dir diese Informationen offeriert, Dir dies angesehen und begonnen hast, etwas, das Du schon Dein ganzes Leben lang getan hast, zu definieren. Motiviert wird es von verschiedenen Äußerungen, doch es ist immer das Gleiche, nämlich dass etwas Dich ungeduldig werden lässt, weil es nicht schnell genug geschieht oder in eine Richtung geht, die Du nicht haben willst oder wo Du denkst, dass Du es besser als ein Anderer machen kannst und einfach willst, dass Andere deshalb weichen. Vieles davon hat mit Kontrolle zu tun, weshalb Du es forcierst, was aber auch unbehaglich für Dich ist. Wenn Du stattdessen stoppst und bemerkst, wirst Du erkennen, wie viel mehr Du Dich wohlfühlst und wie gut Du atmen kannst, und das ist großartig.

ANN: Ja, das ist definitiv eine Richtung, die ich einschlagen will. Wie gesagt, mache ich das schon mein Leben lang, etwa so: „Wenn ich nicht vorandränge, was kann ich dann tun?“ Und die Antwort wäre wohl: einfach zu bemerken und zuzulassen.

ELIAS: Ja, entspannen und zulassen, wohl wissend, dass es keine Rolle spielt, wenn etwas nicht sofort geschieht und dass es keine enormen Folgen zeitigen wird, da sowieso Du selbst die Konsequenzen erschaffst.

ANN: Du liebe Zeit! Als Du das Wort Konsequenzen sagtest, konnte ich spüren, wie mein Körper sich etwas anspannte, und ich denke, dass ich genau deshalb immer drängle, weil ich befürchte, dass es enorme Konsequenzen haben wird, wenn ich nichts unternehme.

ELIAS: Und dann geht es darum, Dich zu erinnern, dass Du selbst es bist, die die Konsequenzen erschafft.

ANN: Das weiß ich. Es geht wieder darum, mich darauf einzulassen, dass ich es bin, die das erschafft, wie bei meinem Gespräch mit Arthur, aber es sind alles die gleichen Themen. Er sagte, dass er sich in der Opferrolle fühlt, dass wir das Gefühl haben, Opfer zu sein, wie dass externe Quellen die Kontrolle über uns ausüben, und das ist die Art und Weise, wie wir gelebt haben, und ich möchte das einfach dahingehend ändern: „Nein ich bin es“, aber es ist ein so sehr ungewohnte Wahrnehmungsweise.

ELIAS: Ja.

ANN: Zu dieser Sichtweise möchte ich gelangen, aber da ist irgendwie dieser große weiße Fleck vorhanden.

ELIAS: Weil es so ungewohnt ist. Ich lobe Dich sehr. Obwohl es sehr ungewohnt ist, geht es bloß darum, Dich zu erinnern, dass in Wirklichkeit Du es bist, die alle Konsequenzen erschafft, obwohl scheinbar irgendeine externe Quelle dies tut, denn Du schöpfst, ohne darüber nachzudenken, aus Kindheits-Erlebnissen, die diese Wahrnehmung erschaffen. In der Kindheit scheinen Eltern die Konsequenzen zu erschaffen. So lernt Ihr, dass Andere und nicht Ihr selbst, insbesondre sogenannte Autoritäten, die Konsequenzen erschaffen, doch tatsächlich erschafft Ihr sie selbst.

ANN: Ich präsentiere mir also dieses Spiel mit dem Zulassen. Zwar sage ich mir „Lasse zu, aus Dir selbst zu empfangen“, aber dafür ist Selbstvertrauen erforderlich. Es geht darum, dass ich mich bei alltäglichen Interaktionen mit Autoritäten oder mit etwas, was die Kontrolle oder Macht über mich hätte, daran erinnere: „Das kommt von mir selbst. Das bin ich selbst. Lass es einfach zu, ohne zu urteilen. Es ist einfach das, was es ist. Empfange es.“ Dieses Zulassen und Empfangen fühlt sich etwas verwickelt an, und statt etwas wegzustoßen, geht es ums Zulassen und Empfangen. Und das, was auch immer kommt, empfange und lasse ich zu im Vertrauen auf mich selbst. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt.

ANN: Eine andere Vorgehensweise fällt mir dazu nicht ein!

ELIAS: Das it eine ausgezeichnete Vorgehensweise, die aber schwierig ist, weil Du nicht daran gewöhnt bist. Sie erfordert Achtgeben, tatsächlich gewahr zu sein und auf das achtzugeben, was geschieht und was Du tust, statt das zu tun, was Du gewohnheitsmäßig tust. Das ist schwierig, weil es um zwei herausfordernde Aspekte geht, einmal darum, im Augenblick gewahr zu sein, achtzugeben und zu bemerken, und dann noch eine andere Wahl zutreffen und etwas Anderes zu tun und zu erwählen.

ANN: Wäre Empfangen und Zulassen eine andere Wahl?

ELIAS: Ja, denn gewohnheitsmäßig stößt Du es weg und kontrollierst.

ANN: Du liebe Zeit. Das wird mir nun viel klarer. Es heißt, dass die Energie in unseren Träumen uns einen Hinweis gibt. Meine Träume haben mir noch nie wirkliche Spaß gemacht, da ich immerzu drängle/schupse. Dieses Drängeln-Thema kommt in allen Träumen vor. Ich erkenne, wie sehr diese Energie Teil meines Tuns ist, zu 95 % würde ich sagen. (gekürzt)

ELIAS: Es gibt sehr viel Anspannung In Deinem Leben, und nun kannst Du wählen, Dich zu entspannen. Und Du hast bereits in dieser Richtung viel getan, denn übers Entspannen und Atmen sprechen wir schon eine Weile, und Du hast gelernt, innezuhalten und Dir das Entspannen und vermeintliches „Nichtstun“ zu erlauben. Hierbei ist die Fähigkeit, sich zu entspannen und zu empfangen sehr vorteilhaft und förderlich, d.h. nicht immer „produktiv zu sein, was auch Teil dieses Kontrollaspektes ist, den Du bereits seit einiger Zeit ansprichst. Das ist großartig.

ANN: Er (Arthur??) präsentiert sich diese Symbolik, dass alles verschwindet, und vieles hat mit Technologie zu tun, wie dass Ladekabel, sein PayPal Passwort und USB-Zeugs verschwinden, und er hat auch bereits Trigger bemerkt, wie dass er im Gespräch mit seinem Internet-Service denkt: „Dieser Typ lügt mich an“, und er sagte sogar, als wir über diese Opferrollen-Modus sprachen, dass er erkannte, dass er denkt, dass diese externen Quellen irgendwie die Kontrolle über uns ausüben. Er fragt sich, ob das alles mit der Bewusstseinswoge der Wissenschaften zusammenhängt und hat den Eindruck, dass wir bereits ihren Gipfel erreicht haben. Hat es mit dieser Bewusstseinswoge zu tun? (gekürzt)

ELIAS: Ja, dieser Teil, und es stimmt, dass die Bewusstseinswoge der Wissenschaften an ihrem Gipfelpunkt ist. Doch offensichtlich geht es auch um das, was er erschafft, und dieses Verschwindenlassen von Dingen sagt ihm, auf das zu achten, was er für sich selbst wichtig macht, und dass es tatsächlich einfach genauso wichtig ist, wie er es für sich wichtig macht.

ANN: Als ich mit ihm sprach, sagte er: „Aus Nichts machen wir eine große Sache“. Das ist interessant. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt, und ich würde sagen, Ihr seid auf der richtigen Spur.

Session 202302021 (Fortsetzung folgt)
Thursday, February 2, 2023 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung Session 202302021 Die Kontrolle erzwingen wollen und drängeln

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ANN: Und dann sprachen wir über die Luzidität im Traum- und im Wachzustand. Ich habe ein paar Mal erlebt, dass ich wusste, dass ich träume. Oft passiert es dann, wenn irgendetwas sehr Beängstigendes passiert und ich luzide werde, beispielweise als ein riesiger Blob aus der Erde kam und ich befürchtete, dass er mich verfolgen würde und mir sagte: „Das ist ein Traum. Fürchte Dich nicht und frage einfach, was willst Du?“

Doch dann war dieser Traum-Blob unsere Erde, die mir sagte, dass sie auf der Suche nach ihren verletzten Kindern ist. Ich erkannte, dass ich den Traum ändern kann. Arthur sagte, dass wir wie in luziden Träumen dieses sich als teilnehmender Beobachter Sehen auch auf den Wachzustand übertragen und uns dann sicher fühlen können, und ich antwortete: „Genau dort möchte ich sein.“ Er fühlt sich sicher und weiß, dass nichts ihm schaden kann, beobachtet das Geschehen und wie es ich entfaltet. Dieser Standort kommt mir sehr schön vor.

Ich weiß nicht, ob ich das schon in meinen Wachzustand hineingebracht habe, aber wenn ich da sitze und mich entspanne, zulasse und empfange und erkenne ... Und hier wird es verzwickt. Ich weiß, dass ich immerzu gedrängelt habe, und Kontrollieren funktioniert nicht und dass ich das nicht tun kann. Es funktioniert nicht oder ist sehr ermüdend. Also lehne ich mich zurück und bin bereit zu empfangen, wohl wissend, dass wir unsere Realität erschaffen, aber wie im Traum können wir eine andere Wahl treffen. (gekürzt)

ELIAS: Richtig. Sehr ähnlich wie in Deinem luziden Traum, wo Du erkennst, dass Du träumst und keine Angst hast, weil Du gewahr bist und eine andere Wahl treffen und den Traum ändern kannst und fragst: „Warum verfolgst Du mich?“ kannst Du (auch im Wachzustand) durch eine andere Wahl die Bilderwelt ändern.

ANN: Man ist gewahr, trifft eine andere Wahl und ändert die Bilderwelt. Das gefällt mir.

Und was ist mit der Traumsymbolik unserer Erde, die nach ihren Kindern sieht? Wie siehst Du das?

ELIAS: Es ist sehr verständlich, dass Du Dir diese Erwiderung bzw. Antwort präsentiert, weil Du ständig um die Erde besorgt bist. Und was wären hier ihre Kinder? Wasser, Luft, solche Sachen, um die Du Dir Sorgen machst und die Du für wichtig hältst. Du hast eine ausgezeichnete Formulierung bei dieser Bilderwelt benutzt, wie Du automatisch assoziierst, dass die leicht verletzt werden können, und die Erde siehst Du in der Elternposition, als größer und stärker.

ANN: In jüngster Zeit dachte ich über das nach, wie ich in Bezug auf die Erde empfinde: „Ich will saubere Luft und Wasser und eine wohlbehaltene Erde haben.“ Ich liebe die Erde, die Bäume, die Tiere und diese Heimat. Und ich will, dass die Leute entsprechend handeln bzw. … (gekürzt)

ELIAS: Sich verantwortungsvoll verhalten.

ANN: Einschließlich meinerselbst. Ich könnte hier auch mich selbst verurteilen, denn ich wie auch andre Leute könnte wahrscheinlich noch mehr tun, und wenn ich es mir bequem mache, ist das nicht wirklich hilfreich, so dass ich mich dafür verurteilen könnte. Doch wie beim Thema-Annehmen frage ich mich, wie es wäre, hierbei das Schwert fallen zu lassen. (??? Like on this acceptance, I mean it just feels like letting down your swords or something.)

ELIAS: Das ist eine ausgezeichnete Analogie.

ANN: Ja. Ich habe fast das Gefühl, dass alles den Bach runtergeht, weiß aber auch irgendwie, dass es das nicht tun wird, doch wenn man das locker sieht und die Waffen niederlegt, könnte man von den Ereignissen überrollt werden. Ich weiß, dass das bloß ein Gefühl ist, also habe ich ein bisschen herumgespielt …

ELIAS: Du legst nicht das Thema selbst, sondern vielmehr dieses Kämpfen nieder.

ANN: Ja, und dazu gehört, dass ichbehutsam angefangen habe, nicht über Andere zu urteilen, wenn diese meiner Ansicht nach zerstörerische Dinge tun, wie Firmen, die das Wasser verschmutzen, aber dann dachte ich mir, es gibt weder gut noch böse, richtig oder falsch, und vielleicht entsteht daraus etwas „Gutes“. Ich rechtfertige nicht ihr Tun, das mir immer noch missfällt, aber der Gedanke, dass vielleicht etwas Gutes daraus entsteht, hilft mir, dies neutral zu machen statt zu urteilen.

ELIAS: Ich verstehe Dich.

ANN: Und es ist interessant sich zu sagen: „Ich habe nicht die Macht, für Andere ihre Entscheidungen zu treffen. Ich kann sie nicht kontrollieren.

ELIAS: Stimmt.

ANN: Doch andererseits ist die ganze externe Welt um mich herum auch ich, und ich präsentiere mir meine eigenen Konsequenzen.

ELIAS: Ja.

ANN: Ich bin bereit, dorthin zu gelangen, weiß aber nicht wie. Kannst Du mein Dilemma bzw. die Ironie dabei sehen?

ELIAS: Es stimmt, dass Du nicht für Andere deren Entscheidungen treffen kannst und auch, das Ihr auch miteinander verzahnt seid, und angesichts dieses Verzahnung ist das kein wirkliches Dilemma, denn es ist nicht so, dass Du bezüglich von dem, was für Dich wichtig ist, nicht achtgegeben würdest oder nicht proaktiv wärst. Du gibst das Kämpfen auf und damit dieses unproduktive, nicht hilfreiche Verurteilen, womit Du nur Deine Zeit und Energie vergeudest und sie unproduktiv verbringst.

ANN: Wenn ich urteile, verbringe ich meine Zeit und Energie mit Fortstoßen, was ich aber nicht tun will.

ELIAS: Ja, so ist es, und wen Du urteilst, handelst Du nicht, sondern tust nichts, da Du mit Denken und Urteilen befasst bist, statt die produktive Dinge, die Du tun willst zu tun.

ANN: Ja, ich bin nun auch ziemlich bereit, aufs Urteilen zu verzichten. Als eine Frau hässlich über eine Andere sprach, dachte ich mir: „Sie ist nicht mitfühlend, meint aber, es zu sein und urteilt stattdessen!“ und dann sagte ich mir: „Du liebe Zeit. Genau das tue ich. Ich urteile über sie.“ (Beide lachen.)

ELIAS: Das kann eine interessante Situation sein, denn Du kannst bemerken, ohne zu urteilen und erkennen, dass eine Person über eine Andere oder über etwas Anderes urteilt, und dies einfach urteilsfrei beobachten.

ANN: Ich weiß es, wenn ich urteile und beispielsweise sage: „Sie ist nicht gut“ oder „Sie vermeint gut zu sein, ist es aber nicht.“ Das ist Urteilen, aber wenn ich mir sage: „Okay, sie hat so und so gehandelt“, urteile ich nicht. Das ist ein gutes Argument. Ich bemerke es, aber statt auf Anderen zu achten, achte ich auf mich selbst und auf mein eigenes Tun.

ELIAS: Ja, ja!

ANN: Ich achte auf Andere, aber es meine eigene Reaktion wird wichtiger für mich.

ELIAS: Ja.

ANN: Das fasziniert mich, weil ich das Gefühl habe, zwar noch nicht zu 100% beim Nichturteilen angekommen zu sein, aber es hinreichend begreife und das praktizieren und immer mehr in diese Richtung gehen kann.

ELIAS: Stimmt. Und das ist ermächtigend.


Session 202302021 (Fortsetzung folgt)
Thursday, February 2, 2023 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung Session 202302021 Die Kontrolle erzwingen wollen und drängeln

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ANN: Wenn ich nicht achtgebe oder nicht erkenne, wie ich die Konsequenzen erschaffe, kann ich dann wirklich darauf vertrauen, dass ich meine eigenen Interessen wahre? Genau darum geht es bei diesem Vertrauen. (gekürzt)

ELIAS: Ja, doch das kannst Du, denn Du wirst immer Deinem Begehren Folge leisten, was nicht heißt, dass es unbedingt behaglich sein wird, Dir gefällt oder dass Du damit einverstanden bist, wie Du etwas zustande bringst, aber das spielt tatsächlich keine Rolle, denn schadest Du Dir wirklich? Nein.

Erinnere Dich an das, was ich schon wiederholt sagte, dass Dinge nicht unbedingt das sind, wie sie aussehen, weshalb es manchmal den Anschein haben mag, dass Du Dir selbst schadest, aber daraus entsteht etwas Anderes, das Dir nicht schadet. Es ist nicht so, dass Du Dich in Bezug auf gewisse Entscheidungen und Situationen unbedingt wohlfühlen wirst, was aber nicht automatisch bedeutet, dass Du Dir schadest. Schaden tust Du Dir im allgemeine nur, wenn Du dieses Tun von Dir erkennst. Du musst nicht unbedingt erkennen, warum Du es tust, aber Du weißt, dass Du es tust.

ANN: Ich weiß, dass Begehren und Lebensabsicht liiert sein können, doch manchmal - wie beispielweise in der Sache mit der Bewusstseinsumschaltung – ist dieses starke Begehren, nicht von anderen Leuten kontrolliert zu werden und meine eigene Autorität zu sein, für mich sehr verführerisch, und langsam entdecke ich, dass nicht Andere das tun, sondern dass ich es bin. Aber dies passt gut zu meinem Bedürfnis, das absichtliche Erschaffen meiner Realität zu verstehen und zu praktizieren. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt.

ANN: Ich denke, dass mein Begehren mit dieser Bewusstseinsumschaltung zu tun hat.

ELIAS: Ich würde sagen, dass bei Euch allen derzeit Begehren indirekt mit der Bewusstseinsumschaltung zu tun hat, die ein wesentlicher Teil Eurer gegenwärtigen Realität ist, aber jeder von Euch tendiert auch in Richtung seines Begehrens im persönlichen Leben und seiner Äußerungen. Du verwendest lediglich andere Worte für dieses Konzept.

ANN: Arthur erwähnte, dass Aufopfern/Verzicht/Hingabe (sacrifice) einer seiner Kernglaubenssätze ist. So wie das Begehren, ist auch der Kernglaubenssatz immerdar vorhanden, aber Glaubenssätze können sich ändern?

ELIAS: Ein Kernglaubenssatz ist dasselbe wie eine Kernwahrheit, d.h. er ist eine Eurer Richtlinien, und zwar generell Eure stärkste Richtlinie.

Glaubenssätze kannst Du nicht ändern, aber Du kannst ihren Einfluss ändern. Es geht nicht ums Ändern von Glaubenssätzen. Ihr alle bezieht sämtliche Glaubenssätze mit ein, was die Grundlage Eurer Realität ist. Jeder Glaubenssatz weist viele verschiedene Einflüsse auf, und Du kannst wählen, welchen Einfluss eines Glaubenssatzes Du äußerst, und hier kommen Konstrukte mit ins Spiel.

ANN: Ein Konstrukt kann man ändern oder sich seiner gewahr sein.

ELIAS: Ja, das kannst Du tun.

ANN: Inwiefern ist das auch mit dem Begehren verbunden, wenn einer seiner Kernglaubenssätze bzw. sein Antrieb „Verzicht/Aufopfern/Hingabe“ ist?

ELIAS: Begehren ist nicht dasselbe wie die Lebensabsicht, aber sie sind in gegenseitiger Harmonie. Ich schlage ihm vor, dies ebenso wie seine Lebensabsicht zu evaluieren.

ANN: Ich hatte mir schon gedacht, dass Du das sagen wirst, aber ich habe versucht, das einzuschmuggeln.

ELIAS: (lacht) Das ist lustig, weil tatsächlich niemand von Euch etwas einschmuggeln (to sneak in) kann.

ANN: Für mich fühlt sich das nach einem guten Standort an. Ich werde diese Idee, mir selbst Konsequenzen zu bieten, nun erforschen, mich zurücklehnen und das Empfangen zulassen …

ELIAS: Inwiefern ist irgendetwas davon eine Konsequenz?

ANN: Ich versuchte, mir Worte für einen bestimmten Seinszustand zu bieten, wo ich besser sehen kann, wie ich mir selbst Konsequenzen offeriere. Wenn ich mich zurücklehne, zulasse, achtgebe und meine Wahl treffe... Irgendwann wird dann dieses Vorherwissen (foresight) anspringen. Aber ich verfüge noch nicht über hinreichend Vorherwissen, um zu erkennen, wann es geschehen wird.

ELIAS: (lacht) Doch das wirst Du. Je mehr Du …. (unhörbar) Richtung Kontrolle zu gehen, umso mehr äußerst Du Vorherwissen und wirst umso selbsterkennender werden und wissen, was Du tust und erwählst, es absichtlich tun und Dir der Vernetzung gewahr sein. Alle diese Dinge unterstützen Dich, so dass dieses Vorherwissen Dir immer leichter fällt.

Wenn Du achtgibst, äußert Du dies bereits in geringem Maße. Du verfügst vielleicht noch nicht über eine vollständige Vision des Vorherwissens, doch bei bestimmten Entscheidungen erkennst Du, dass in Zusammenhang damit gewisse Wahrscheinlichkeiten möglich sind.

Das ist eine weitere Sache auf die Du achten und die Dir zugute schreiben kannst. Du wartest darauf, Dir all dessen gewahr zu sein, was in der Zukunft in Bezug auf eine von Dir jetzt getroffene Wahl geschehen wird, aber dies ist nicht sofort vorhanden, sondern Du entwickelst dies.

ANN: Es gibt bestimmte Dinge, die ich vorhersehe, beispielsweise dass es meinen Körper ermüdet, wenn ich viele Süßigkeiten esse, da Zucker das bei mir bewirkt, oder wenn ich meine Rechnungen nicht zahlen, dass dann zusätzliche Kosten auf mich zukommen. (gekürzt)

ELIAS: Teilweise ist das Vorherwissen der Konsequenzen, die Du wahrscheinlich erschaffen wirst. Aber es ist nicht die Art Vorherwissen, die ich meine. Ich spreche von anderen von Dir getroffenen Entscheidungen, wo Du Potentiale erblicken kannst, die nicht unbedingt Konsequenzen sind, aber wo Du sehen kannst, dass es wahrscheinlich ist, dass aufgrund Deiner Wahl eine bestimmte Äußerung geschehen wird, die jedoch keine Konsequenz ist.

Sieh dies positiv und als Vorteil, als Dinge, die Dir nutzen, statt es negativ und als Konsequenz zu sehen.



Session 202302021
Thursday, February 2, 2023 (Private/Phone)