Elias: Sitzung 201101291 Niederreißen des sich mit Anderen Vergleichens

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Session 201101291
Niederreißen des sich mit Anderen Vergleichens
Wechselspiel der Sinne beim Sich-Miteinander-Vergleichen
Alles was Du an Dir magst
Saturday, January 29, 2011 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) und Gast

...

GAST: Vor ein paar Tagen erhielt ich die Tonaufnahme der letzten Sitzung und bin mir nicht sicher, ob ich den letzten Schritt verstanden habe, was ich mit Dir zusammen überprüfen möchte. Ich denke, dass ich mich unsicher fühle, weil mein Gefühl fremd/anders zu sein, schlecht ist, und dass diese Fremdheit schlechte Folgen zeitigt, beispielsweise die schwierige Beziehung zu meiner Mutter, den Schwiegereltern und noch zu anderen Leuten, zu denen ich anscheinend nicht passe, da ich nicht mein ganzes Leben hier in diesem Land verbrachte und unterschiedlichen kulturellen Einflüssen ausgesetzt war, was als unkonventionell gilt.

Und da sind auch noch die finanziellen Dinge, nämlich dass ich eine Laufbahn wählt, die nicht als wirtschaftlich sehr erfolgreich gilt und deshalb nicht gut bezahlt wird, oder auch teilweise gar nicht gearbeitet habe, und der Preis dafür ist ein niedrigeres Einkommen.

Die Nachteile dieser Fremdheit scheinen den Nutzen zu überwiegen. Anderseits kann ich nicht verstehen, warum das so sein muss, doch dass es für mich so war, das bringt mich auf und macht mir Angst, weil ich nicht verstehe, warum Andere das so sehen, so dass ich mich buchstäblich wertlos oder weniger wertvoll fühle, was mein Dazugehörigkeitsgefühl gefährdet, so dass ich mich manchmal wie ein Freak fühle, das jedoch verbergen und mich „normal“ verhalten muss, damit Andere mich mögen. Das ist es, was ich mit Dir durchgehen möchte, um sicher zu sein, dass ich das Wesentlich aus unserem Gespräch verstanden habe.

ELIAS: Wie definierst Du normal?

GAST: Ich weiß es nicht wirklich. (aufgewühlt) Die Leute definieren das unterschiedlich. Das, was meine Mutter in ihrem Geburtsland aufgrund kultureller und möglicherweise generationsbedingter Einflüsse für normal hielt, wurde dort, wo wir lebten und die Leute andere Gepflogenheiten hatten, nicht für normal erachtet.

Und es gab Generationsprobleme als ich in den 70’er Jahren heranwuchs, aber ich denke, dass es die immer gibt. Und wenn ich etwas tat, was meine Mutter für normal hielt, konnte ich ziemlich sicher sein, dass die anderen Leute das nicht für normal hielten und umgekehrt. Ich weiß wirklich nicht, was „normal“ ist, aber dass ich es generell nicht bin.

ELIAS: Okay. Wenn Du “normal“ nicht definieren kannst, wie würdest Du Dein Nicht-Normal-Sein definieren?

GAST: Ein Aspekt wäre wohl, dass ich nicht sehr zugänglich/entgegenkommend bin. Ich nehme an, dass es Teil des Normalseins ist, dass man anderen Leuten gegenüber entspannter und zugänglicher ist und an einem einzigen Ort aufgewachsen ist und die gleichen Dinge getan hat, wie es Viele dort getan haben und die gleichen Schulen besucht, die gleichen Leute gekannt und im gleichen Unterrichtssystem gelernt hat. Ich lebte in verschiedenen Ländern, lernte in verschiedenen Unterrichtssystemen und Sprachen, und meine Freunde wechselten, wenn ich sie in einem Land zurückließ, was die Meisten anders erlebt haben.

Was auch unnormal ist, das ist, dass meine Eltern eine unterschiedliche kulturelle Herkunft aufweisen, was vorkommt, aber schon weniger üblich ist. Gewöhnlich begegnen sich Leute aus dem gleichen Land mit der gleichen Herkunft, doch meine Eltern kommen aus verschiedenen Ländern. Sie haben sich im Krieg kennengelernt.

Und es gibt einen großen Altersunterschied von 14 Jahren zwischen mir und meinem Bruder. Normalerweise sind sich Geschwister altersmäßig näher, oder es gibt in diesem Zeitraum weitere Geschwister usw.

ELIAS: Wäre es möglich, im Rückblick auf Deine Erlebnisse das Wort „normal“ durch „stabil/beständig“ zu ersetzen, da viele dieser Faktoren eine instabile statt einer unnormalen Umgebung erschufen, denn Deine Assoziationen besagen, dass Du bei Deinen Erfahrungen Beständigkeit vermisst hast.

Alle von Dir genannten Beispiel, die Herkunft Deiner Eltern aus unterschiedlichen Kulturen, die Umzüge an diverse Standorte, Wechsel von Freunden, Lernen in kulturell verschiedenen Schulsystemen, ein großer Altersunterschied der Geschwister, alle diese Faktoren könnte man als das Wahrnehmen einer instabilen, unbeständigen Umgebung sehen, in der es kein Fundament gibt, da sich dies alles ständig ändert und es Lücken in den Interaktionen oder Situationen gibt - beispielsweise kulturelle oder altersbedingte Lücken - was einen weiteren Instabilitätsfaktor erschafft.

Deiner Wahrnehmung nach bot Dir dies keine Sicherheit, da es keinen konstanten festen Halt und nichts gab, woran Du Dich festhalten konntest, um diese Stabilität zu bekommen. Hinzu kommt, dass Du Dich als von anderen Leuten verschieden wahrnimmst, was Dich assoziieren lässt, dass Du noch nicht einmal in Dir selbst einen festen Halt wahren, erschaffen und entwickeln kannst und dass Du unfähig bist, ein grundlegendes Element in Dir selbst zu finden, das Dir diesen Sicherheitsfaktor in einer sich ständig wandelnden Umgebung bieten kann, obwohl Du selbst die eine Konstante in diesem ganzen Geschehen bist.

Ein Aspekt, weshalb Du kein Fundament Deinerselbst generieren konntest, ist dass Du ständig mit Vergleichen gerungen und versucht hast, irgendetwas zu finden, was Dir erlauben würde, die ersten Steine des Fundaments zu legen, da Du Dich immerdar mit externen Äußerungen verglichen und Dich selbst als runden Pflock, und alles um Dich herum als eine Million dreieckiger Löcher gesehen hast. Egal in welches Loch Du zu passen versucht hast, um die ersten Steine Deines Fundaments zu legen, präsentierst Du Dir doch immerzu nur dreieckige Löcher.

Da sind einmal die unterschiedlichen Kulturen Deiner Eltern und die Wahl: „In welche Kultur passe ich? Mit welcher Kultur assoziiere ich mich? Welcher bin ich ähnlicher?“ und die Erfahrungen mit anderen Kindern, jedoch in unterschiedlichen Kulturen, und der Altersunterschied der Geschwister und der Versuch, eine gewisse Ähnlichkeit zu entdecken, ein lebenslanger Kampf des sich mit Anderen Vergleichens.

Dies ist ein wesentlicher Aspekt der Schwierigkeiten, die dieses Gefühl und Erleben der Fremdheit erschufen, nämlich nicht dazu zu passen und deshalb nicht normal zu sein, während es tatsächlich weniger um normal, sondern um Sicherheit und Stabilität ging.

Dies bezieht auch stark das mit ein, worum es bei unserem letzten Gespräch über die Sinne und um Assoziationen ging. Du wirst überrascht sein, welch große Auswirkung die Sinne bei Deinen Erlebnissen haben, denn sie speisen Informationen ein, die Deine Assoziationen mittels Sehen, Klang und Berührung stark beeinflussen, insbesondere der Tastsinn, ein sehr aktiver Sinn, nicht unbedingt in Bezug auf den Kontakt mit physischen Gegenständen, denn genau diese Energie spielt hierbei eine große Rolle.

Der Tastsinn erwidert die Temperatur, die Ihr nicht sehen könnt, oder die Luft und Elemente wie den Wind, die allesamt Faktoren Euer Umgebung sind, mit denen er sehr stark interagiert, und das trifft auch auf Energie zu.

Wenn Ihr Euch an einem physischen Standort befindet, gibt es dort auch Energie, und wenn Ihr in der Nähe anderer Leute seid, wird dort Energie geäußert, und wenn Ihr in der Nähe von Gegenständen, Tieren oder Vegetation seid, wird Energie ausgestoßen, die mit Euch und Eurem Tastsinn in Berührung kommt.

Deshalb spielen Eure Sinne bei Eurer Wahrnehmung und bei dem, wie Ihr Eure Umgebung einschätzt, eine große Rolle. Und wenn dieses Dich mit Anderen Vergleichen Deine gewohnte Handlung ist, gibt es dabei ein großes Wechselspiel der Sinne. Erinnere Dich an das, was ich Dir sagte: Die Sinne sind da, um Informationen auf absolute Weise einzuspeisen, was nicht heißt, dass das, was Du empfindest, absolut ist, aber es ist die Art und Weise, wie die Sinne funktionieren.

Wenn Du theoretisch helles Haar hast und alle anderen Kinder dunkelhaarig sind und Du vergleichst, weil das Deine automatische Äußerung oder Einschätzung ist, ohne dass es irgendwelche Interaktionen oder andere Informationen gibt, vermittelt Dir Dein Sehsinn die Information, dass Du anders bist als sie und deshalb nicht passt.

Diese einfachen banalen Beispiele zeigen auf, wie wichtig und äußert einflussreich die Informationen der Sinnes sind. Und wenn - wie fast schon Dein ganzes Leben lang - Vergleichen Deine Methode des Evaluierens ist, kann dies bewirken, dass Du Dir erheblich kritisierende Informationen offerierst, was noch diesen Faktor des fehlenden stabilen Fundaments bestärkt. Doch wie könntest Du ein solches Fundament errichten, wenn es keinen stabilen Baugrund gibt? Es ist schwierig, ein Gebäude in sich ständig bewegenden Meereswogen erbauen, die den Sandstrand immerzu verändern, weshalb es keine Konstante, rein gar nichts gibt, um eine Struktur darauf zu errichten.

Und wenn alles, was Du wahrnimmst, sich ständig verändert, und Wandel die einzige Konstante ist, wie kannst Du dann Dein eigenes Fundamt errichten? Das kannst Du zwar, aber nicht mittels Deiner hauptsächlichen Methode des Evaluieren und Dich mit Anderen Vergleichens, was nur diesen Wandel noch unterstreicht, denn beim Dich mit Anderen Vergleichen versuchst Du beharrlich, zu irgendwelchen externen Quellen zu passen.

In Bezug auf Deine Sinne und den Aspekt von Warnung und Selbstschutz, worüber wir bereits früher sprachen, erschafft das für Dich mit der Zeit verzerrte Botschaften, die Deine Vertrauensfähigkeit beeinträchtigen und führt schließlich zu der Situation, in der Vertrauen für Dich so fremd ist, dass Du diese Äußerung noch nicht einmal mehr verstehst, denn scheinbar gibt es kein sicheres Element und keine Äußerung, der Du in Deiner Realität vertraust.

Dies vermischt sich mit der Zeit mit Erlebnissen, die noch bestärkt werden durch alles, was Dir im Bezug aufs Vergleichen vertraut ist, und bei diesem Vergleichen mag es Aspekte geben, an denen Du festhalten willst oder wo Du etwas an Dir wertschätzt, doch selbst das wird durch dieses konstante sich Vergleichen gefährdet und erschafft somit Verwirrung.

Bei dem Prozess, den wir nun angehen, ist Dein Dich Rekonstruieren wesentlich. Lass also zu, dass die Abrissbirne diesen Modus des Sich-Vergleichens niederreißt und dass ein neues Fundament errichtet wird, das nicht auf Vergleichen, sondern auf Dir selbst beruht: Auf dem, wer Du bist, auf Deinen eigenen Richtlinien, nicht auf dem, was man Dich lehrte oder was Du gelernt hast, oder was für Deine Eltern, Geschwister oder andere Bekannte im Leben normal und beständig war, sondern was für Dich selbst wichtig, stabil, sicher und normal ist.

Das wird das Fundament, auf dem Du Dein eigene Struktur errichten und Deine eigene Beständigkeit und Stabilität, und somit Deine eigene Normalität errichten kannst, die Deine Empfindsamkeit, Deine Gefühle und emotionalen Äußerungen miteinbezieht, statt sie auszuschließen, denn es sind Deine natürlichen Eigenschaften, die für Dich normal sind und nicht von Deinem Fundamt und Deiner Selbststruktur ausgeschlossen werden. Diese wichtigen Faktoren von Dir sind nicht zu kritisieren, aber sie werden auch nicht mit Anderen verglichen.

Anerkenne sie und - statt Dich mit Anderen und ihren Erfolgen, ihre Taten, dem wer und was sie sind oder ihren Äußerungen zu vergleichen - sieh Dich selbst und Deine eigenen Erfahrungen und anerkenne die eigenen Erfolge.

Und ein Erfolg von Dir ist sehr bedeutsam, nämlich Deine Beziehung mit Deinem Partner. Das hast Du sehr effektiv erschaffen. Du hast eine Ergänzung auf Dich angezogen. Du hast keine Person angezogen, die sich emotional so äußert, wie Du es tust, denn sie äußert sich anders, ist jedoch eine echte Ergänzung für Dich, was eine Balance bringt. Das hast Du erschaffen. Hörst Du mich? Das hast Du getan.

Session 201101291 (Fortsetzung folgt)
Saturday, January 29, 2011 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 201101291 Niederreißen des sich mit Anderen Vergleichens

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ELIAS: Diese Ergänzung (durch Deinen Partner) bringt Dir Balance. Du hast dies auf Dich angezogen und erschaffen. Es ist Deine Leistung. Und mit dem Annehmen Deines erfolgreichen Erschaffens dieser in allen Aspekten akzeptablen Ergänzung (Gast lacht), mit der Du zentriert und sensibel sein und das fühlen und äußern kannst, was Du fühlst und äußerst - und alles ist akzeptabel - können wir das Errichten des neuen Fundaments beginnen. Einverstanden?

GAST: Ja, sehr sogar.

ELIAS: Dies kann der Ausgangspunkt für das Erschaffen des neuen Fundaments sein. Und vielleicht können wir noch die Analogie der Wellen am Strand miteinbeziehen. Möglicherweise gleichst Du selbst mehr den sich bewegenden und veränderlichen Wellen, und er (der ergänzende Partner) gleicht mehr einer Felswand, und Wellen und Klippe treffen zusammen und ergänzen sich, denn wenn die Wogen an die Klippen krachen, erodiert die Klippe und ändert sich, aber auch die Wogen ändern sich, denn die Klippe produziert eine eindämmende Barriere. Sie ergänzen sich gegenseitig.

Und so kannst Du beginnen, Dein Fundament auf dieser Robustheit zu errichten, denn die Klippe ist robust, und Du kannst darauf bauen, wohl wissend, dass Du das selbst erschaffst, dass dies Deine eigene Leistung ist und dass Du selbst das Fundament begonnen hast, auf dem Du baust.

Für das Erbauen dieses neuen Fundaments sind auch neue Materialien erforderlich. Gewohnheitsmäßig nutzt Du als Material das Dich mit Anderen Vergleichen, was dazu nicht taugt und zerbröselt, womit Du keine haltbare Struktur errichten kannst, weshalb es erforderlich ist, die bereits von Dir erzeugten, vorhandenen Quellen zu erkennen und neues Material zu finden, mit dem Du bauen kannst.

Es geht auch darum, das alte Material des Vergleichens bei jeder Begegnung damit beiseite zu tun, d.h. es zu erkennen und zu bestätigen und Dir zu sagen: „Nein, dieses Material taugt nicht für dieses Bauwerk, weshalb ich es beiseite tue.“

Vergleichen kann auch vorteilhaft genutzt werden, was Du bislang noch nicht erlebt hast, denn Dein Gebrauch des Vergleichens diente dazu, Dich zu verwirren und Dich selbst zu kritisieren. Wir verwerfen deshalb das Vergleichen nicht völlig, tun es aber beiseite und nutzen es nicht, weshalb es vorübergehend eine Dekoration auf Deiner Baustelle sein darf.

GAST: Verstanden, aber was kann ich stattdessen tun?

ELIAS: Du schöpfst aus den Dir verfügbaren Quellen, auf die Du nicht gewohnheitsmäßig zugreifst, nämlich aus dem was Du erfolgreich zustande bringst und was Dir an Dir selbst gefällt. Was gefällt Dir an Dir selbst?

GAST: Dies als ein Anfang: Ich habe Humor, sehe gut aus und bin künstlerisch veranlagt.

ELIAS: Das ist ein beachtlicher Anfang, der das Aussehen involviert, das ein wesentlicher Aspekt eines Jeden von Euch ist. Ihr alle zeigt ein Erscheinungsbild, die physische Projektion Eurerselbst an die Welt. Und wenn Euch Euer Aussehen missfällt, präsentiert Ihr Euch ständig diesen auf unbefriedigende Weise in die Welt projizierten Aspekt Eurerselbst. Es ist wesentlich, dass Dir Dein Aussehen gefällt.

GAST: Das war nicht immer so, aber jetzt mag ich mein Aussehen.

ELIAS: Dass es nicht immer der Fall war spielt keine Rolle. Wichtig ist das, was Du jetzt tust, und dass Dir Dein in die Welt projiziertes Aussehen gefällt, was Teil Deines grundlegenden Werkzeugs ist. Das ist signifikant. Es gefällt Dir, dass Du Humor hast, Dich amüsieren und auch Andere amüsieren kannst, was ebenfalls ein wichtiges Werkzeug beim Erstellen Deines Fundaments ist, denn dies ist noch mehr als Amüsement, vielmehr die Fähigkeit des Unterhaltens, Andere zu unterhalten und auch von ihnen amüsiert/unterhalten zu werden, sowie Dich selbst zu unterhalten, was signifikant ist. Es wird Dich überraschen, wie Viele von Euch nicht wissen, wie sie sich selbst unterhalten können, weshalb dieser Aspekt signifikant ist.

Statt Dich mit Anderen bei dem, was Du denkst, tust und äußert, auch hinsichtlich Deiner grundlegende Eigenschaften wie Sensibilität und emotionaler Äußerungen zu vergleichen und dies als Werkzeug zu nutzen, schöpfe für das Fundament aus Deinen anderen natürlichen Eigenschaften: Aus dem, was Dir an Dir selbst gefällt, aus den Eigenschaften, die Du an Dir magst.

So wie Ihr beim Erbauen einer Struktur Werkzeuge wie Hammer und Säge nutzt, verfügt Ihr auch über Werkzeuge, um Eure Selbststruktur zu erbauen, sie stabil zu machen, sie zu entwickeln und auf die ästhetischste, herrlichste Weise zu konstruieren. Ihr fangt an mit dem, was Euch an Euch selbst gefällt und konzentriert Eure Aufmerksamkeit auf dieses Werkzeug, statt Euch gewohnheitsmäßig auf das zu konzentrieren, was Euch an Euch selbst missfällt und es wichtig zu machen.

Du bist sehr daran gewöhnt, Dich zu kritisieren und Dich auf das zu konzentrieren, was Du an Dir nicht magst, auf das, was bei Dir selbst anders ist oder was Du an Dir als falsch oder schlecht wahrnimmst, und beim Erbauen dieser neuen Struktur ist es wesentlich, Dich auf das zu konzentrieren, was Du an Dir magst und es zu verstärken. Nutze es, statt es ins Regal zu stellen und vielleicht gelegentlich einen Blick darauf zu werfen, ohne es je anzupacken und zu nutzen. Hole es aus dem Regal, staube es ab und nutze es.

Diesbezüglich offeriere ich Dir eine weitere Übung, weil ich weiß, wie sehr Du das magst. (Beide lachen)

Bei dieser Übung geht es um die Suche nach und den Gebrauch Deiner neuen alten Werkzeuge, die Du hast verstauben lassen und nun vielleicht wieder nutzt. Welches sind alle diese Werkzeuge, die Du im Regal verstauben lässt? Was gefällt Dir an Dir selbst? Alle Aspekte, die Du an Dir magst, egal was es wäre. Vielleicht gefällt Dir die Art und Weise, wie Du den Tisch für eine Mahlzeit deckst, oder wie Du einen Augenblick lang innehältst und Deine Katze streichelst.

Und diese Werkzeuge ganz neu wertzuschätzen und beim Abstauben zu erkennen, dass sie leuchtende Farben haben, wofür das Werkzeug Deiner künstlerischen Seite genutzt wird, die Du an Dir magst, was auch bei allen weiteren Aspekten, die Du an Dir magst, genutzt werden kann, die Du nun künstlerischer und in neuen, leuchtenden Farben sehen kannst.

GAST: Das wäre wirklich schön!

ELIAS: (eindringlich) Und nutze bei dieser Übung die Sinne. Lass sie Dir helfen. In jüngster Zeit sagte ich Vielen, dass die derzeitige Bewusstseinswoge (Die Sinne und das physische Erschaffen des Universums, einschließlich Unfällen und Zufällen) sehr nützlich sein kann. Du kannst Deinen Humor nutzen und sogar mit Deinen Sinnen reden/argumentieren und sie nutzen, um alles, was Du an Dir magst, zu steigern.

GAST: Das klingt viel fröhlicher als das, womit mir begonnen haben. Jetzt bin ich viel vergnügter. Kann ich Dich noch etwas wegen meiner Katze fragen?

ELIAS: Ja, gerne.

GAST: In jüngster Zeit übergibt sie sich, und ich denke, dass das damit zu tun hat, wenn ich aufgewühlt bin. Kannst Du bestätigen, dass das stimmt und dass es kein gesundheitliches Problem ist? Was kann ich ihr geben, um ihr zu helfen oder um ihre Gesundheit insgesamt zu stärken?

ELIAS: Ich bestätige Deinen Eindruck. Dies hängt sehr eng zusammen mit Deiner Energie und Angst. Je gelassener und entspannter Du bist, umso entspannter wird auch die Katze sein. Und was kannst Du diesbezüglich tun? Ich schlage wieder vor, einmal täglich dieses Werkzeug zu nutzen, dass Du etwas an Dir selbst wertschätzt und gelassen und ruhig mit ihr im Sessel sitzt oder sie streichelst, sie im Arm hältst oder sie auch nur anschaust und Dich nur auf Dich und die Katze fokussierst. Und wenn Du magst, kannst Du ihrem Futter auch eine winzige Menge Pfefferminze beifügen.

GAST: Von der Pfefferminzpflanze?

ELIAS: Ja, aber zerkrümelt und nur eine winzige Menge, vielleicht ein halbes Blatt. Pfefferminzblättchen sind nicht sehr groß. Das könnte auch hilfreich sein.


Session 201101291
Saturday, January 29, 2011 (Private/Phone)