Elias: Sitzung 202204131 Aspektänderung, Natur der Realität, Massenereignisse

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Session 202204131
Corona-Erfahrung
Aspekt-Änderung
Die Natur der Realität
Das Beispiel des Massenereignisses
Was Wahrnehmungen einfärbt
Das erstaunliche Bewusstsein
Wednesday, April 13, 2022 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Markus (Markus)


ELIAS: Womit fangen wir an?

MARKUS: Lass uns wie immer miteinander quasseln, und ich werde Dir ein paar Erlebnisse schildern, und dann werden wir sehen, welches Thema wir wählen. Das jüngste Erlebnis ist meine kurze Erfahrung mit dem Virus, denn vor zwei Wochen war das Testergebnis positiv. Ich erlebte ein paar Symptome, insgesamt einer leichten Grippe oder Erkältung ähnlich, nichts Besonderes, aber ich weiß, dass das on Person zu Person verschieden ist.

In der Woche davor war ich sehr müde. Vielleicht hatte ich das Virus schon früher eingefangen, und der Körper rang damit, oder er hatte seinen Spaß damit, und jetzt bin ich auch noch ziemlich müde.

Generell habe ich bei meinen sehr seltenen Erkältungs- oder Grippe-Erkrankungen von drei bis vier Tagen den Eindruck, hinterher eine andere Person zu sein, so dass mir das Wort Aspekt-Wandel durch den Kopf ging, ähnlich wie wenn man den Computer runterfährt, einen Update macht und dann einen neuen Wesenszug aufweist oder einen frühere Wesenszug abgegeben hat, wie dass ich nach der Virus-Erfahrung nicht mehr dieselbe Person bin. Das ist also eine interessante Erfahrung.

ELIAS: Stimmt, was nicht heißt, dass Du eine völlig andere Person geworden bist, aber Du hast einen erheblichen Wandel generiert.

MARKUS: Das konnte ich spüren. In der Phase, als ich so müde war, hatte ich einige Veränderungen initiiert und beschlossen, meine Arbeitszeit zu verkürzen (part time work). Und es gab da ein seltsames Gefühl, sonderbarer als früher, oder vielleicht bemerke ich es jetzt mehr. Ich schlüpfte in ein Leben, wie ich es nur aus Büchern oder Filmen kenne, ähnlich einem Agenten, der das Leben eines Anderen übernimmt und in jenes Haus zurückehrt, von dem man ihm gesagt oder Fotos gezeigt hat, wo er nun arbeitet. Uns manchmal denke ich: „Oh, das esse ich also zu Abend. Das ist mein Fahrrad usw.“ Natürlich erinnere ich mich daran, dass das mein Fahrrad ist, aber es gibt diese seltsamen Augenblicke, wo ich versuche, mit etwas, was ich immer getan und nun vielleicht geringfügig verändert habe, wieder vertraut zu werden.

ELIAS: Das ist ganz verständlich und ein hervorragendes Beispiel für den Wandel eines Aspektes, nicht zu etwas völlig Anderem, denn dann würdest Du Amnesie-Ähnliches erleben, doch der Wandel ist bemerkbar, und es kommt vor, dass Du Dich an Dein eigenes Leben und an etwas Gewohntes erinnern musst, das Dir nun nicht mehr gänzlich vertraut ist. Bemerkst Du darüber hinaus Dinge, die Dir nun unerwartet leichtfallen? Oder dass Du Dich anders als zuvor auf ungewohnte Weise äußerst?

MARKUS: Ja, es gibt da zwei Dinge. Vielleicht ist es ein Überlappen, denn ich fing wieder an zu Malen. Im letzten Gespräch habe ich Dir von den Dinos erzählt, und kürzlich machte ich ein paar Ölbilder, und für jemanden, der so wenig Erfahrungen damit hat, scheine ich verblüffend viel darüber zu wissen. Technisch gesehen fiel mir das sehr leicht, aber nun ringe ich mit etwas Inspirationsmangel. Außerdem schein ich Leute weniger zu hassen als früher, den früher sagte ich oft, dass ohne Menschen die Welt viel besser wäre (Elias lacht), doch das hat nachgelassen.

ELIAS: Beim Aspekt-Wandel ist es typisch, dass Du nicht nur bekannte Dinge bemerkst, mit denen Du Dich wieder vertraut machen und akklimatisieren willst, sondern auch neue Äußerungen bemerkst, womit Du Dich früher nicht unbedingt befasst hättest, so dass dieses Tun für Dich neu ist. Und bei einigen vertrauten Handlungen wie dem Malen entdeckst Du vielleicht, dass - obwohl dies Dir leichter fällt - Du weniger daran selbst, sondern mehr an anderen damit verbundenen Handlungen interessiert bist.

MARKUS: Gewiss, denn ich kaufte viel Material, beispielsweise Leinwände und Pinsel in verschiedenen Größen. Das habe ich zwar auch schon vor Jahre getan, aber in Verbindung mit Marys Garn- und Stoffvorräten auf dem Speicher sprach ich mit ihr darüber, und mit meinen Malervorräten geht es mir ähnlich.

ELIAS: (lacht) Wenn Du Aspekte änderst, ist das anders als der Einfluss eines früheren Kunsthändler/Künstlerbedarfshandels-Fokus (art shop), denn alle Aspekte sind bei Euch latent vorhanden, und es kann ein Maler-Aspekt von Dir sein, der an organisatorischen Fähigkeiten interessiert ist.

MARKUS: Auch an Vorratshaltung, denn es fühlt sich ein bisschen nach einem Ladeninhaber an, der nie weiß, ob ein Kunde eine bestimmte Farbe sucht, so dass er alle vorrätig haben muss.

ELIAS: Aber das ist es nicht. Es ist einfach ein Aspekt von Dir, der in diesem Fokus latent war oder nicht geäußert wurde, weshalb Du nicht motiviert bist, eine Künstlerbedarfshandlung zu haben, sondern mehr interessiert bist am Organisieren Deiner Vorräte und der Vorratshaltung selbst, einem Aspekt von Dir, der nicht unvorbereitet sein will, was sich auch noch auf andere Weise zeigen kann, ein latent vorhandener Aspekt, der bislang nicht unbedingt in diesem Ausmaß geäußert worden war.

Du bemerkst diesen Teil von Dir, der auf alles vorbereitet sein will, um sofort handeln zu können. Und um dies zu tun, musst Du nicht, das, was Du tust, stoppen und Dich wieder neu ausrichten, weil Du unvorbereitet gewesen wärst. Dieser Aspekt will im voraus denken und auf alles vorbereitet sein. Und das wäre der Unterschied, d.h. dass dies kein hindurchträufelnder anderer Fokus ist, sondern Du erkennst definitiv und empfindest dies auch größtenteils bei dem, was Dir vertraut ist, dass Du Duselbst bist, aber Du bemerkst auch einige signifikante Unterschiede.

MARKUS: Das ist eine interessante Richtung. Diese Idee war mir bereits bei anderen kleinen Unfällen oder Krankheiten gekommen, aber ich hatte mir das noch nicht genau angesehen, sondern habe das einfach bemerkt und bestätigt, und der Anpassungsprozess war ziemlich schnell. Aber diesmal …

ELIAS: Ihr tut dies, wenn zu einer Veränderung Ihr bereit seid. Es ist nicht so, dass Ihr krank werdet, was dann Eure Persönlichkeit ändern würde, sondern es ist anders herum.

MARKUS: Das dachte ich mir schon, denn bei Krankheiten schlafe ich gewöhnlich sehr viel, so als ob ich den Computer runterlaufen ließe und für längere Zeit als üblich nach Innen gehe, und dann gibt es innere Neuanpassungen. Ich habe auch bemerkt, dass meine Träume weniger Sinn ergaben als üblich. Ich hatte Phasen, in denen ich ein Traumtagebuch führte, was ich in den letzten Monaten geschlampert habe. Meine früheren Träume wiesen zumindest irgendwelche erkennbaren Strukturen auf wie Leute, Autos und ein gewisses Tun, doch diesmal kam ich langsam aus diesem Zustand heraus und überquerte leicht die Grenzen zum normalen Bewusstsein hin, und im Grunde genommen war es so, dass Sekunden zuvor etwas da war, was absolut einleuchtend für mich war, doch nun waren nur noch unverständliche Fragmente vorhanden, und meist kamen keine Leute darin vor, und ich vermute, dass dies auch ein tieferer Umstrukturierungsprozess ist.

ELIAS: Stimmt definitiv. Die Meisten wählen nicht diese interessant Erkundung. Und manchmal wird es auch extremer getan, was ich schon früher erklärte, wenn Leute Erinnerungslücken oder sogar über Jahre hinweg ein Blackout und gar keine Erinnerungen haben. Wenn dies nicht mit Trauma zusammenhängt, wobei der Betroffene dicht gemacht hat, kann das ein Anzeichen für einen Primäraspekt-Wechsel sein.

Dann werden die Erinnerungen in eine Position verschoben, auf die nicht ganz so leicht zugegriffen werden kann. Denn Dein normaler Aspekt hat nicht die Erinnerungen Deiner anderen Aspekte, die in einer ähnliche Position gewahrt/gehalten werden wie anderer Fokusse. Der Zugriff ist möglich, aber nicht ganz so leicht, weshalb der Betroffene sich automatisch über lange Zeitspannen hinweg nicht erinnert.

Aber Du hast nicht den Primäraspekt durch einen völlig Anderen ersetzt, sondern hast ihn zu einem Aspekt hin verändert, der nur geringfügig anders ist, um Dich in diesem Leben und dieser Realität mit anderen Erfahrungen zu befassen, was eine interessante Wahl ist, was nicht Viele so machen. Das verschafft Dir viel mehr Zugriff auf Dich selbst und auf Deine Fähigkeiten und auf das, was Du bist, auf die vielen verschiedenen Facetten Deinerselbst, was auch nicht Viele tun.

MARKUS: Ah. Es wird interessant sein zu sehen, in welche Richtung ich gehen werde.

ELIAS: Ja, und zu beobachten, ob Du auch in der Zukunft wieder diese Methode wählst und diesen Sprung tust und Aspekte durch das Erschaffen einer Krankheit änderst, um dann in Richtung des neuen Aspektes zu gehen.

MARKUS: Was es für mich erkennbarer macht.

ELIAS: Ja, aber vielleicht wählst Du auch eine immer noch gut erkennbare andere Methode. Es wird interessant sein, dies zu beobachten.

MARKUS: Definitiv. Obwohl kurzfristig das Beobachten des Zwecks dieser Vorbereitungen vielleicht noch interessanter sein wird, denn ich hatte den Eindruck, da ich das Virus auf eine für mich so erkennbare Weise bloß streifte, dass dies vielleicht eine Art offizieller Endpunkt dieser ganzen Pandemie-Sache ist, mit der ich viel zu viel Zeit und Mühe verbracht habe, obwohl es auch sehr lohnenswert war, doch wenn ich mir das ganze Geschehen seit unserem letzten Gespräch ansehe, war es inzwischen vielleicht etwas weniger lohnenswert als zuvor, weshalb die Sache möglicherweise ihrem Ende zugeht.

ELIAS: Stimmt.

Session 202204131 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, April 13, 2022 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202204131 Aspektänderung, Natur der Realität, Massenereignisse

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MARKUS: Außer der Pandemie geht mir immer wieder die Sache mit der Wahrnehmung und der Realität durch den Kopf. Wir sprachen bereits über den Baum im Wald, der fällt oder auch nicht fällt, oder Geräusche macht, wenn niemand da ist, oder was das World Trade Center einstürzen ließ und ob es eine Domäne gibt, wo diese Dinge geschehen, aus der wir dann unsere individuellen Wahrnehmungen und Realitäten erschaffen.

Ich spiele immer noch mit den verschiedenen Wahrnehmungsschichten und damit herum, was das heißt und was wahrgenommen wird. In unserem letzten Gespräch erwähnte ich, dass ich das Wort „Realität“ missverstanden hatte. Nun sehe ich Realität als eine Schicht übereinander gelagerter transparenter Folien, eine über der anderen, und jede davon fügt dem Gesamtbild der Welt Aspekte hinzufügt, wo es Sinnesmechanismen gibt wie Hören und Sehen, dann weitere Schichten wie Assoziationen oder dergleichen, dann die persönliche Stimmung usw., eine über der Anderen, was das Gesamtbild ergibt, das wir Realität nennen.

ELIAS: Ja.

MARKUS: Und ich versuche, diese Schichten abzuschälen oder herauszufinden, welche Schichten es gibt und bin hin und her gerissen. Es ist interessant, diesen Punkt der gemeinsamen Realität zu betrachten.

Wie die Tatsache, dass dort draußen ein Baum wächst. Ich nehme immer noch an, dass es einen Baum gibt, und da gibt es diese Schichten, die das Bild unserer Realität erschaffen, von der wir annehmen, dass sie für alle gleich ist. Und ich stochere immer noch im Nebel herum, um das Ausmaß dieser Domäne oder die Mechanismen herauszufinden, wo dies Dinge miteinander geteilt werden. Nehmen wir an, eine andere Person und ich machen einen gemeinsamen Spaziergang, und wir sind uns einig, dass dort ein Baum steht, der aus Atomen besteht und eine gewisse Größe hat, was bereits im Vergleich mit anderen Bäumen subjektiv ist. Aber wir sind uns einige, dass es diesen Baum gibt, durch den wir nicht direkt hindurchgehen können.

Ich schaue mir diese Domäne an, wo, wie wir im letzten Gespräch sagten, Flugzeuge die Gebäude treffen und wo entschieden wird, ob es zutreffender ist, dass das Flugzeug oder die darauf folgende Explosion die Gebäude zerstörten. viewtopic.php?p=31126&hilit=202202221#p31126 Ich verbringe viel Zeit damit, diese Schichten auseinanderzunehmen oder diese Konzepte auf eine neue Weise zusammenzusetzen, weil …

ELIAS: Wie würdest Du diese Konzepte auf neue Weise zusammensetzen, denn wir sprachen darüber, dass es zwar keine offizielle, aber doch eine Realität gibt, hinsichtlich derer Viele übereinstimmen. Und bei manchen Themen gibt es Realitäten, bei denen Viele in einer Richtung, und viele Andere in einer anderen Richtung übereinstimmen.

MARKUS: Für mich es noch neu, dass ich das Wort Realität neudefiniere, anders als ich dies zuvor verstanden hatte, und diesen Begriff nur sehr persönlich verstehe, wie dass der Baum groß oder klein wahrgenommen werden kann, da es keine offizielle Definition gibt. Ein Anderer interpretiert diesen Baum anders, und da er nicht weiß, um welche Baumart es sich handelt sieht er – das ist etwas zugespitzt - womöglich eine Birke, während ich eine Eiche sehe.

ELIAS: Ja.

MARKUS: Aber ich würde den Begriff Realität nicht länger für die Tatsache verwenden, dass es eine Energiehandlung gibt, die sich als Gruppe von Atomen als das in unsere physische Äußerung hinein erschafft, was wir als Baum bezeichnen. Ich würde dieses Kernstück/Innerste (core), aus dem meine Wahrnehmung und Realität konstruiert sind, nicht länger als „Realität“ bezeichnen.

ELIAS: Und wie würdest Du es nennen?

MARKUS: Ich würde es als die Aktualität oder Tatsächlichkeit bezeichnen, aber es ist eine sehr kondensierte Version der Aussage „Dort ist ein Baum“, die noch viel mehr umfasst als diese energetische Äußerung, die auf der Blaupause unserer Realität und dem Glaubenssatz beruht, dass Atome sich auf eine bestimmte Weise verhalten. Ich würde sie vielleicht als Aktualität bezeichnen, was aber viel weniger als das umfasst, was ich mir zuvor unter dem Begriff Realität vorstellte.

Das wäre ein Ausgangspunkt, auf den man dann mittels Wahrnehmung, Persönlichkeit, Assoziationen, Meinung und der Glaubenssätze Schichten aufträgt und ein viel reicheres Bildnis dieser Äußerung malt und meint, dass alle Leute mehr oder weniger dasselbe reiche Bild malen würden, doch eine offizielle Realität gibt es nicht. So verstehe ich diese Äußerung (Realität), d.h. dass es keinen „richtigen Weg“ gibt, um dieses reiche Bild zu erschaffen.

ELIAS: Verstanden. Ich lobe Dich sehr. Du erschaffst sozusagen eine andere Definition des Begriffs Realität, dem ähnlich, was Impressionisten beim Malen taten. Ich verstehe es, wen Du sagst, dass Du das Wort „Realität“ nur in Bezug auf eine höchst persönliche Äußerung von etwas anwendest, was sehr in Einklang mit dem Tun der Impressionisten ist.

MARKUS: Ich versuche, das Wort “Realität” zu vermeiden, weil es so sehr mit vorgefassten Ideen belastet ist.

ELIAS: Ja.

MARKUS: Ähnlich wie Du statt Kleidung das etwas unübliche Wort Gewänder oder etwas Ähnliches verwendest, um alle diese Ideen auszuräumen und ein Konzept zu erklären, ohne allzu viele vorgefasste Vorstellungen.

ELIAS: Stimmt. Das verstehe ich gut und ich anerkenne diesen neuen Aspekt von Dir sehr. Es wird lustig sein, mit diesem Aspekt zu tun zu haben und mit ihm zu diskutieren. (Beide lachen)

MARKUS: Es macht mir Spaß, und angefangen habe ich mit dem Pandemie-Zeugs, denn ich konnte wahrnehmen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen dazu sind.

ELIAS: Genau.

MARKUS: Ich bekam Eindrücke vom Endprodukt und versuchte, diese Schichten abzuschälen, um zu sehen, was „real“ ist.

ELIAS: Ja, diese Massenereignis ist ein ausgezeichneteres Beispiel dafür, wie vielfältig dieses „real“ und die jeweiligen Wahrnehmung sind, wie „real“ es für die Leute ist, und es hat das betont, was ich als seinen wesentlichen Punkt definierte, nämlich Verschiedenheiten zu präsentieren.

MARKUS: Und ich habe von vielen Leuten gelesen oder sie sagen gehört, dass es sinnlos ist, mit der anderen Seite zu diskutieren. Das war im Frust gesagt, und sie denken immer noch, dass ihre Sichtweise korrekter ist als das, der Anderen.

Wenn ich durch diese ganze Kette hindurch schaue und zu sehen versuche, was ich in die Domäne der Aktualität/Tatsächlichkeit hineinbringen kann, beispielsweise reine biologische atomare Prozesse als Kern, und bei den einfachsten Dingen wie dem Apfel vor mir auf dem Tisch diese Aktualität zu beschreiben versuche, erschafft das eine Weichheit, die nicht länger die klar definierte atomare super Fakten-Sache ist. Schon die einfachsten energetischen und physischen Äußerungen erschaffen zeitlose fließende Kanten.

(??? But basically, looking down the whole chain and then trying to see what I could place in the domain of actuality, like pure atomic, biological processes as some sort of core. Even with the most basic things, like placing an apple on my table and trying to describe this as actuality, already creates a softness that’s no longer the atomically clearly defined super fact thing. So even the simplest expressions in energy and physical manner are creating a softness at the edges in no time.)

In einem Prozess wie der Pandemie, die viele Leute betrifft, wo man nicht alle Atome zählen oder einen einzelne Körper bzw. Laborexperiment beobachten kann, gibt es so viele Daten, dass die Kanten fließend werden, da man einige Effekte herausfiltrieren und internalisieren muss, doch dann kann man das nicht mehr auf den lebenden Körper übertragen, der doch ganz anders ist als das Petri-Schalen-Experiment. Diese Domäne der Tatsächlichkeit ist also erheblich aus meinen früheren, bereits auf eine Minimum reduzierten Realitäts-Vorstellungen verschwunden, doch nun schrumpft diese gemeinsame Tatsächlichkeit-Domäne noch mehr. Es ist erstaunlich, wie viele Schichten, Volumen und Tiefen diese persönliche Realität bzw. Wahrnehmung hat, die nicht Teil dieses atomaren Minimal-Mechanismus oder Prozesses sind, der die grundlegende Struktur des Lebens oder des Planenten ist.

ELIAS: Stimmt. Und wenn Du in diese enorme Verschiedenheiten-Vielfalt miteinbeziehst, wie real das ist, kannst Du zu sehen beginnen, dass es bei Allem, was Ihr diskutiert, definiert oder ansprecht darum geht, was ein Jeder für richtig bzw. für korrekt hält.

Es geht darum, mehr selbst-erkennend (self-ware) zu werden. Sobald Ihr gewahr seid, dass es über dieses Minimum hinaus noch mehr gibt und Ihr Euch bloß mit ein bisschen miteinander geteilten Konzepten befasst, dass jedoch die Realität dessen, womit Ihr Euch befasst, sehr unterschiedlich ist, könnt Ihr in Richtung vermehrten echten Annehmens und der Erkenntnis gehen, dass alle diese Varianten gleich real sind.

MARKUS: Ja. Das wirkt sich interessant aus, denn wenn man das Endprodukt der in der wahrgenommen Tatsächlichkeit erkundet Erlebnisse betrachtet und dann alle diese Schichten darüber lagert und sieht, wie persönlich dieses Extra-Zeugs ist, bewirkt das bei mir den Eindruck von Einsamkeit, denn obwohl alle denken, dass sie mehr oder weniger die gleiche Welt sehen, sind diese Tatsächlichkeiten so unterschiedlich, dass sogar die meisten Kommunikationen einem erheblichen Missverständnis gleichen.

ELIAS: Stimmt. Deshalb habe ich auch schon oft gesagt, dass es erstaunlich ist, dass Ihr überhaupt miteinander kommunizieren könnt.

MARKUS: Davon bekomme ich nun flüchtige Eindrücke.

ELIAS: Denn Ihr äußert so unterschiedliche Realitäten, dass es sehr erstaunlich ist, wie Ihr es angesichts solch verschiedener Wahrnehmungen überhaupt schafft, echt miteinander zu kommunizieren und Euch gegenseitig zu verstehen.

Session 202204131 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, April 13, 2022 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202204131 Aspektänderung, Natur der Realität, Massenereignisse

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MARKUS: Ich möchte eine Idee des Prozentsatzes des Überlappens bekommen, ob es 0.001, 5 oder 10 % sind, aber 1 % ist wohl zutreffender, je nach dem wie gut die Leute sich kennen und die Verschiedenheit des Anderen verstehen. Dies zu erforschen ist sehr interessant. Dazu gehört auch der Ukraine-Konflikt.

ELIAS: Ja, sehr sogar.

MARKUS: Bei diesem Konflikt stört mich sehr diese Einseitigkeit. Das ist ähnlich wie in der Pandemie, wo die Mehrheit sich einig war, dass diese Krankheit gefährlich und Impfung die Lösung ist. Auch beim Ukraine-Konflikt gehöre ich zur Meinungs-Minderheit. Aber da ich nicht unmittelbar betroffen bin, kann ich entspannter beobachten, was sich die Leute mittels ihrer Mechanismen, beispielsweise den Medien, die alle fast ein identisches Bild malen, als Realitäten erschaffen

ELIAS: Verstanden. Und hilft Dir das, diese neue Wahrnehmungsrichtung zu erforschen, Deine andere Wahrnehmung zu sehen und zu erkennen, dass Du nicht unbedingt zu etwas gezwungen werden kannst, wenn Du nicht einverstanden bist?

MARKUS: Ja, gewiss. Ich versuche noch nicht einmal, darüber zu diskutieren. Bei der Corona-Sache hatte ich anfangs gedacht, dass die Domäne tatsächlicher Fakten größere wäre. Seinerzeit dachte ich, dass ich angesichts all dieser kleinen Kerne zumindest fähig sein sollte, die Leute zu einer Übereinstimmung zu bewegen, bis ich schließlich entdeckte, dass dieser sehr kleine Kern noch kleiner ist als ich gedacht hatte.

Anfangs versuchte ich noch, über die Fakten zu diskutieren, bis ich herausfand, dass das absolut sinnlos ist. Über die Ukraine-Krise habe ich noch nicht einmal in größerem Maße gesprochen, sondern ich beobachte dies vorwiegend, und wenn das Thema aufkommt, lasse ich den Anderen allen erdenklichen Spielraum.

Wahrnehmungsunterschiede irritieren mich also weniger als früher oder fast gar nicht mehr, außer dass ich beobachte, wie universell eine gewisse Sichtweise ist. Am Montag habe ich einen Mann angetroffen, der mit seiner Frau und beiden Kindern aus der Ukraine geflohen ist, und ich helfe ihm, sein neues Leben hier einzurichten. Wir streiften dieses Thema, und ich kann seine Meinung absolut verstehen und versuchte noch nicht einmal anzudeuten, dass ich die Russen vielleicht ein bisschen anders als er verstehe, da meine Meinung sowieso mehr oder weniger willkürlich (arbitrary) und einfach eine von mir bevorzugte Sichtweise ist.

ELIAS: Ja, und Deine Wahrnehmung beruht auf Deinen Erlebnissen. Du erlebst nicht das, was der Andere erlebt.

MARKUS: Die ganze Ukraine-Kriese ist weit genug von uns entfernt, so dass ich sie entspannter beobachten kann, anders als die Pandemie, in der unsere Regierung Entscheidungen traf und ich wahrnahm, dass diese mich unmittelbar betreffen oder mir meine Freiheiten nehmen. Es ist leichter, etwas, was uns nicht direkt betrifft, zu beobachten.

ELIAS: Stimmt.

MARKUS: Es ist mir klar, dass für jemanden, der in Kiew eine Wohnung gekauft hatte und fliehen musste, die Situation viel beeinträchtigender ist als für mich, so dass er dies folglich ganz anders sieht als ich es tue.

ELIAS: Ja, oder in einer anderen Weise davon betroffen ist.

MARKUS: Auch wenn ein Anderer in Deutschland ebenfalls nicht direkt betroffen ist, aber andere Informationen nutzt oder andere Dinge und Wichtigkeiten im Fokus hat - denn die Wahrnehmung filtriert immer, das ist meine neue Sichtweise - …

ELIAS: Stimmt.

MARKUS: Man kann nicht alle Informationen wahrnehmen und filtriert deshalb ganz automatisch.

ELIAS: Ja.

ELIAS: Ihr filtriert in Verbindung mit Eurer Aufmerksamkeit und Euren Erlebnissen.

MARKUS: Oder in Bezug auf Glaubenssätze und frühere Erlebnisse. Wir neigen zu Informationen, die in Einklang mit unseren Glaubenssätzen sind.

ELIAS: Stimmt.

MARKUS: Und da ich mehrere russische Fokusse hatte und mir möglicher ukrainischen Fokusse weniger gewahr bin, obwohl es wahrscheinlich einige gibt, neige ich dazu, Russen etwas mehr zu mögen als meine deutschen Zeitgenossen dies derzeit tun.

ELIAS: Verstanden. Eure Wahrnehmung, die Eure Realität erschafft, wird stark von Euren Erlebnissen beeinflusst, die wiederum durch Eure Aufmerksamkeit beeinflusst werden, weshalb diese beiden Faktoren definitiv Eure Wahrnehmung eines Themas einfärben. Was aber nicht heißt, dass Deine Wahrnehmung sich nicht ändern kann oder absolut wäre, aber es bedeutet, dass Deine Wahrnehmung trotz dieser beiden Faktoren jederzeit Deine Realität ist.

MARKUS: Ich lebe in dieser Realität, die ich aus meiner Wahrnehmung heraus erschaffe, aber inzwischen verstehe ich, dass sie zutiefst persönlich ist und nichts mit Fakten zu tun hat.

ELIAS: Genau.

MARKUS: Beziehungsweise beruht sie nur auf sehr wenigen Fakten. Im Grunde genommen ist die Realität wie eine auf dem Kopf stehende Pyramide, und die Fakten sind die Pyramiden-Spitze, auf denen die Realität basiert, und der Rest ist selbst gemacht.

ELIAS: Ich stimme mit Dir überein. Mein Freund, das ist eine sehr eindrucksvolle Äußerung, Richtung und Selbst-Erkenntnis.

MARKUS: Es fühlt sich gewiss so an.

ELIAS: Ich lobe Dich sehr, weil das definitiv ein erheblicher Schritt voran und tiefer hin zur Selbst-Erkenntnis ist.

MARKUS: Diesen graduellen Prozess, habe ich auch bei anderen Dingen erlebt. Es gibt diese kleinen erdrutschartigen Fortschritte, und dann pendelt es sich ein, zeitigt weniger Fortschritte, und nach einer Weile baut sich wieder Druck auf für den nächsten Durchbruch oder Erdrutsch, so dass man bald danach wieder ein bisschen weiterkommt. Und dann ist man auf dem nächsten Plateau, das man dann erforscht. Ich bin mir absolut sicher, dass ich weitere Durchbrüche erleben und im Rückblick sagen werde: „Ich hatte gedacht, dass es nur wenige Schichten gibt, doch nun sehe ich …“, was auch immer ich dann sehen werde, aber auch das kann ich nicht vorhersagen.

ELIAS: Ich stimme ganz mit Dir überein. Dass Du das weißt, was Du jetzt äußerst - egal wieviel Du jetzt weißt und wahrnimmst – ist eine großartige Erkenntnis, und beim nächsten Plateau wirst Du verwundert sein, über das, was Du zu wissen meintest, aber nun doch noch mehr weißt. Das ist das Erstaunliche des Bewusstseins, dass es kontinuierlich expandiert, sich in sich hinein verschränkt (to fold in) und dabei kontinuierlich neu erschafft.

MARKUS: Interessant, dass Du das jetzt sagt, denn ich hatte mir einen Ausschnitt aus einer Sitzung mit Lyla angehört, wo Du übers Zusammenfalten (folding in) des Bewusstseins sprachst. Diesen Begriff hatte ich schon lange auf meiner Wunschliste. Ich denke, dass ich nun eine Vorstellung darüber habe, was das bedeutet, wie dass die Expansion nicht unbedingt weiter nach draußen gehen muss, sondern den gleichen Bereich, jedoch mit mehr Einzelheiten abdeckt, wie man auch bei einem Ölgemälde zunächst weniger Einzelheiten bringen mag und dann unendlich viele weitere Einzelheiten hinzufügt, und obwohl die Leinwand nicht größer wird, zeigt sie dann mehr, und ich denke, dass das die Bedeutung des Sich-Einklappens des Bewusstseins ist.

ELIAS: Ja, und somit ist dies ein weiterer Aspekt des Neuerschaffens. Dieses Erschaffen von Neuem wird immerdar geäußert, und es gibt nicht nur geniale Neuentdeckungen von etwas, was noch nie zuvor geäußert worden war, sondern tatsächlich werden immerdar neue Varianten geäußert. Es kann also auch etwas sein, was schon früher geäußert oder erkundet wurde und nun aus einem anderen Blickwinkel erforscht wird, was es neu macht.

Und das gilt nicht nur für den nicht-physischen Bereich. Es wäre sinnlos, physische Dimensionen zu erschaffen, wenn dort nichts Neues geäußert würde. Wenn es in physischen Dimensionen nichts Neues zu erkunden und zu entdecken gäbe, gäbe es sie nicht, doch in physischen Dimensionen kann immer etwas Neues erkundet werden, da jedes Wesen einzigartig anders ist. Wie das, was Du jetzt in Bezug auf die Wahrnehmung und Verschiedenheiten entdeckst, die ein wesentlicher Teil dessen sind, was Neues erschafft. Und da Du die Selbsterkenntnis (self-wareness) expandierst fängst Du an, den Wert all dieser Verschiedenheiten zu erkennen, die keine Gefahr sondern vielmehr kostbar und das sind, was kontinuierlich all dieses Neue erschafft.

Session 202204131 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, April 13, 2022 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202204131 Aspektänderung, Natur der Realität, Massenereignisse

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MARKUS: Es wäre wohl etwas übertrieben zu sagen, dass ich es bereits gänzlich von der Gefahr hin zur Wertschätzung geschafft hätte. Es ist schon prima, wenn ich bei Verschiedenheiten neutral bin und sagen kann: Gut, das ist Deine Ansicht. Ich schätze sie nicht vollständig, aber sie ist keine Bedrohung, und ich verurteile sie auch nicht. Das it bereits ein Fortschritt, und es wird interessant sein, den Punkt zu erreichen, an dem ich die meisten Unterschiede, auf die ich stoße, sogar wertschätzen kann.

ELIAS: Auf diesem Weg bist Du bereits, und das ist großartig, und ich würde auch sagen, dass es ziemlich faszinierend ist.

MARKUS: Ja, ich versuche einfach, mich zurechtzufinden.

ELIAS: Noch nicht ganz auf dem Weg der Begeisterung.

MARKUS: Nein, es ist auch noch nicht vergnüglich, aber das kann eine Persönlichkeitssache sein, denn meine Persönlichkeit ist ein klein bisschen düster (sombre), so dass Begeisterung und Spaß nicht so häufig vorkommen. Sie existieren. Es gab zwar die schönen Erlebnisse mit den Eichhörnchen und dem Sommer, und nun verlassen wir gerade die letzten Wehen der Pandemie-Maßnahmen- und Behandlung, so dass ich ein bisschen erschöpft bin. Aber ich denke, dass es mit dem Frühjahr eine Wende geben wird.

ELIAS: Stimmt. Du magst vielleicht gewisse düstere Töne haben, aber ich weiß auch, dass Spaß und Humor Dir nicht fremd sind.

MARKUS: Stimmt. Doch wenn die Energie in eine Richtung geht, ist es etwas schwieriger, auf andere Energieformen zuzugreifen.

ELIAS: Und was ist mit Deinen Eichhörnchen?

MARKUS: Anlässlich meines Kontakts mit dem Virus habe ich mich offiziell testen lassen, so dass ich eigentlich in Quarantäne hätte gehen müssen, was ich auf eine mir einleuchtende Weise praktizierte und die Chance nutze, auf den Friedhof zu gehen, wo nur noch ein paar Eichhörnchen übrigen waren. Ich hatte keine Idee, was ich dort im Winter erwarten kann, und ich weiß nicht, ob nur ein paar von ihnen überlebten oder ob sie weitergezogen sind, und ich weiß auch nichts über ihre Überlebensstrategie im Winter. Nur ein einziges der anwesenden Eichhörnchen hatte wohl gelernt, dass Menschen Essen bringen. Einige rannten einfach fort, aber es gab ein paar Interaktionen mit Vögeln.

Das ist auch wieder interessant, denn ich hatte einen kleinen Vogel gemalt, und als ich nach den Eichhörnchen Ausschau hielt, hört ich die Vögel, blickte hinauf und sah sie in den Bäumen, und ich hatte wieder Kontakt mit ein paar Eichelhähern, die ich mag. Letztes Jahr schon kamen sie mir sehr beobachtend und schlau vor. Sie beobachteten mich aus der Nähe, da sie sich wohl erinnerten, dass manche Menschen Nüsse auf den Weg werfen. Ich fütterte ein paar von ihnen, und einer machte sogar ein Eichhörnchen nach und vergrub Nüsse. Mir gefällt besonders ihre blau schillernde Geflügelpartie, und da ich sie mit Dir in Verbindung bringe, war ich mir sicher, dass da auch etwa von Dir zugegen war.

ELIAS: Dass Du nicht nur auf die Eichhörnchen geachtet, sondern Dich umgesehen und mehr von der Gesamtszene mitbekommen hast, auch das ist eine erhebliche Veränderung.

MARKUS: Und ich habe eine Spezies bemerkt, die ebenfalls sehr auf ihre Umgebung achtgibt.

ELIAS: Ja, und sie geben auf Dich Acht, selbst Wenn Du nicht auf sie achtgibst.

MARKUS: Ja, diesen Eindruck hatte ich auch. Die Eichhörnchen letztes Jahr waren schnell abgelenkt, und ich denke, dass ihr Sehvermögen nicht sehr gut, aber ihr Geruchsinn sehr akut ist. Diese Vögel sind ganz anders. Sie beobachten ganz genau aus der Entfernung, und ihr Flug vom Baum direkt hin zu den Nüssen unten auf dem Weg ist sehr elegant.

ELIAS: Du hast gesagt, dass Du beschlossen hast, weniger zu arbeiten. Wovon wurde das sonst noch beeinflusst, außer von der Müdigkeit?

MARKUS: Auch von einer Sitzung mit Nuno (Lystell) letztes Jahr, als Du mit ihm übers Sparen sprachst und er sagt, dass er ein bisschen geizig ist und weniger Geld ausgibt als er einnimmt, woraufhin Du sagtest: „Du sparst, damit Du nicht arbeiten musst, doch dann arbeitest Du noch mehr, um noch mehr zu sparen“, und ich verhalte mich ähnlich, und auch darüber wollte ich mit Dir sprechen.

Außerdem war ich im Büro oft weniger produktiv, so dass ich mir sagte, dass ich nicht so viel dort sein muss. In der Pandemie las ich viel im Internet über die Pandemie, so dass ich in dieser Zeit noch nicht einmal Geld einbrachte, was gewiss auch ein Aspekt ist. Ich wollte mehr Zeit fürs Malen haben, die ich nun habe, aber ich male nicht. Zumindest motivierte es mich zu meiner Entscheidung. Außerdem arbeite ich üblicherweise im Sommer weniger, aber normalerweise mehr als ich jetzt zu arbeiten gewählt habe.

Vor 6 Jahren tauchte ein Augensymptom auf, eine Abweichung auf der Rückseite des Auges, dem Bereich mit den optischen Nerven für die Licht-Eindrücke. Wenn ich auf gerade Linien blicke, sehe ich Schlangenlinien, beispielweise bei den Badezimmerfließen. Die Verzerrungen im rechten und linken Auge sind unteschiedlich. Einerseits war dies wertvoll, denn es ließ mich die Wahrnehmung besser verstehen, denn wenn ich Schlangenlinien statt der geraden Linien mit dem anderen Auge beobachte, sind sie ein bisschen anders, aber im Kopf produziere ich doch meist gerade Linien, so das sich erkannte, dass die geraden Fließen-Linien nicht direkt von meinem Sehvermögen herrühren und dass das, was ich erlebe, nicht genau das ist, was ich beobachte.

ELIAS: Richtig, bzw. ist es nicht so, dass Dein Erlebnis sich anders gestaltet, sondern dass der Sinnesinput dann nicht ganz so absolut geäußert wird. Du passt den visuellen Sinnesinput an das an, was Du weißt und akzeptierst.

MARKUS: Ja, wie wenn er irgendwie zu etwa Anderem verarbeitet würde, was nicht genau auf dem Sinnes-Input beruht, und ich denke, dass das für uns Alle gilt. Das Erlebnis ließ mich erkennen, dass es dabei noch eine andere Ebene gibt, einmal diesen reinen Sinnes-Input und dann die Verarbeitungseben von dem, was ich kenne, das die Realität erschafft, die mehr auf dem beruht, was mir bekannt ist, aber es erschwert das Lesen, was bei meinem Programmierjob etwas unbequem ist.

Ich bin mir nicht sicher, ab möglicherweise hat sich das im letzten Jahr verschlechtert, was nun mehr Verarbeitung bzw. mentale Anstrengung erfordert, um die gleiche Arbeit zu machen. Doch ich kann es mir leisten, weniger zu arbeiten, so dass ich am Ende des Tages nicht total erschöpft vom Büro nach Hause komme.

ELIAS: Und wie fühlst Du Dich mit dieser Entscheidung?

MARKUS: Bislang gefällt es mir.

ELIAS: Prima.

MARKUS: Ich mag dies sehr, aber ich bin mir noch nicht sicher, wo diese Müdigkeit herrührt, weil ich jetzt die Hälfte der sonst für die Arbeit genutzten Zeit schlafe, ohne Gewissenbisse zu haben.

ELIAS: Prima.

MARKUS: Ich werde sehen, wie das funktioniert und bin flexibel dabei. Wenn jemand kommt und …

ELIAS: Ich frage Dich das, weil Ihr Euch oft ein bisschen in der Opferrolle fühlt, wenn Ihr wahrnehmt gezwungen zu sein, eine bestimmte Entscheidung zu treffen.

MARKUS: Das ist anders als wenn man gezwungen ist, in Rente zu gehen und nicht weiß, was man mit seinem Tag anfangen kann. Ich habe noch meinen Job, und wenn ich mehr arbeiten will, kann ich das tun. Diese Entscheidung verschafft mir zusätzliche Freiheit.

ELIAS: Prima. Ich gratuliere Dir.

MARKUS: Es gibt noch ein körperliches Symptom, das ich nicht ganz verstehe, und zwar Hauptprobleme unten an den Beinen, wo die Haut gerötet ist und ein bisschen juckt. Letztes Jahr tauchte das auch auf als ich wegen der Pandemie irritiert war. Ich habe versucht, es mit einer Anti-Pilz-Salbe zu behandeln. Es war entzündet, vielleicht eine autoimmune Erwiderung. Doch nun tauchte es wieder auf, und ich kann die Symbolik nicht entziffern.

ELIAS: Tauchte es in der gleichen Zeit auf wie im letzten Jahr, oder zu einer anderen Zeit?

MARKUS: Möglicherweise in der gleichen Zeit. Manchmal macht es mir nicht aus, und ich trage etwas Salbe auf die trockene Haut auf, die sich manchmal auch in kleinen Bröckchen abschält. Also trug ich etwas Olivenölsalbe auf, die die Symptome meist dämpfte, aber in den letzten Tagen wurde dies mehr. Auto-Immun-Reaktionen bringe ich mit Aggression oder Verteidigung gegen eine wahrgenommene externe Gefahr in Verbindung, aber so etwas ist nicht vorhanden. Ich bin perplex, denn ich kann es nicht herausfinden.

ELIAS: Ich würde vorschlagen, mit irgendeiner Anti-Allergie-Salbe zu experimentieren. Allergien sind körperliche Reaktionen auf etwas, womit Du Dich nicht wohlfühlst oder was Dir missfällt, dessen Du Dir jedoch nicht unbedingt objektiv gewahr sein musst. Du könntest auch eine feuchtigkeitsspendende Salbe in Verbindung mit Allergie-Tabletten verwenden. Außerdem kannst Du evaluieren, auf welche externe Quelle Dein Körper reagiert, denn Du hast sehr spezifische Reaktionen an spezifischen Körperstellen, da nicht der ganze Körper betroffen ist, weshalb Du evaluieren kannst, womit diese Körperregion in Kontakt kommt und reagiert.



Session 202204131
Wednesday, April 13, 2022 (Private/Phone)