Elias: Sitzung 200807301 Vertrauen in Mediziner

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Session 200807301
Vertrauen in Mediziner
Übung innere Landschaft: Verändert die Landschaft oft
Konflikte: Andere anerkennen, ohne selbst Kompromisse einzugehen
Ein verschwundenes T-Shirt und ein gestohlener Ring
Wednesday, July 30, 2008
Participants: Mary (Michael) and Rose (Quillan)



ROSE: Habe ich einen Fokus im alten Ägypten?

ELIAS: Ja.

ROSE: Ich weiß nicht, wer das ist, aber es ist ein sehr vornehmer Charakter. Immer, wenn ich Kontakt mit ihm habe, taucht das Bildnis einer sehr vornehmen aristokratischen Persönlichkeit auf.

ELIAS: Ja.

ROSE: Kannst Du mir ein bisschen mehr dazu verraten?

ELIAS: Dies Person war ein sehr reicher Ratgeber.

ROSE: Verfügte diese Person über Geheimwissen?

ELIAS: Ja.

ROSE: Ähnlich wie ein Priester?

ELIAS: Nicht als Priester, aber dieser Person wurde sehr viel Macht zugeschrieben.

ROSE: Kannst Du den Namen nennen?

ELIAS: Willst Du das nicht selbst erkunden?

ROSE: Okay, das werde ich tun. Im nächsten Szenario war ich ein japanischer oder chinesischer Mönch oder etwas Ähnliches. Ich erinnere mich nicht mehr genau, denn es ist inzwischen verschwommen.

ELIAS: Japaner.

ROSE: Ein Mönch?

ELIAS: Ja.

ROSE: Und gibt es einen anderen Fokus als versierter Schwertkämpfer?

ELIAS: Ja, das war ein anderer Fokus, ein chinesischer Grundherr.

ROSE: Nun etwas Anderes, und ich wüsste gerne, ob ich das richtig empfinde. Es gibt jemanden namens Rick, den ich mit der keltische Kultur in Verbindung bringe, und er sagte, dass er das nicht so sieht. Ich hätte gerne gewusst, ob ich das richtig sehe.

ELIAS: Ja, das ist richtig. Das ist ein Fokus, den Ihr miteinander teilt.

ROSE: Nun eine sonderbare Frage. Ich vermisse ein T-Shirt, das mir lieb ist. Ist es immer noch bei mir zuhause, oder hat jemand das T-Shirt mitgenommen bzw. Was ist damit passiert?

ELIAS: ES ist derzeit nicht bei Dir zuhause, und niemand hat es mitgenommen.

ELIAS: Wird es wieder auftauchen?

ELIAS: Das ist sehr gut möglich.

ROSE: Habe ich es irgendwo vergessen?

ELIAS: Nein, Du hast es verschwinden lassen, weshalb Du es auch sehr wahrscheinlich wieder wirst auftauchen lassen.

ROSE: Als ich ein Teenager war, schenkte mir eine sehr nette Lehrerin in einer schwierigen Phase einen Ring. Als ich eines Tages etwas in der Küche machte oder gebacken habe, habe ich ihn wohl abgelegt und den Ring nicht wieder gefunden, obwohl ich überall danach gesucht habe. Selbst beim Umzug, als ich alles aus diesem Raum entfernte, tauchte er nicht wieder auf. Wo ist dieser Ring?

ELIAS: Eine andere Person hat ihn an sich genommen und hat ihn dann verloren.

ROSE: Hat ein Mensch den Ring genommen oder hat ihn eine nicht inkarnierte Person entfernt?

ELIAS: Nein, es war ein anderes Individuum.

ROSE: Noch eine Frage. Ist mein Garten eine Zauberregion/verzauberte Region? (area of enchantment)

ELIAS: Das kann er sein.

ROSE: Welcher Unterschied besteht zwischen diesem “das kann sein“ und einem „ja, das ist es“?

ELIAS: Meinst Du etwas Ähnliches wie das, was Andere als „verzauberte/Zauber-Region“ bezeichnet haben?

ROSE: Ich denke, dass entweder Anjuli (Miranda) oder Oba (Ken) darüber sprach, und Du hast dann von „area of enchantment” gesprochen.

ELIAS: Stimmt.

ROSE: Und ich dachte mir: „Mein Garten ist definitiv ein verzauberter Bereich“. Und ich hätte gerne gewusst, ob er das in dem Sinne ist, wie Du diesen Begriff bei ihnen verwendet hast.

ELIAS: Ich habe dies nicht als verzauberten Bereich bezeichnet, sondern Individuen, die mit Zeit und Zeitreisen spielen, haben diesen Bereich in Bezug ihr Tun bei Zeitreisen so bezeichnet.

Dein Garten kann dies sein, falls Du ein ähnliche Spiel wählst und Kontakt mit einem zukünftigen Fokus aufnimmst und Deinen Garten als Bereich miteinbeziehst, wohin dieser Gegenstände zurück in die Vergangenheit schicken kann.

ROSE: Wow! Das ist interessant. Ich las kürzlich das Buch "Sleepwalkers" und werde sehen, wie das meine weiteren Schritte beeinflusst.

In einer unserer ersten Begegnungen sagtest Du, dass die Farbe Magenta https://www.google.com/search?q=magenta ... 7&dpr=1.09 zu mir gehört. Welche Farbe ist das, und welche Bedeutung hat dies für mich?

ELIAS: Es ist ein Pink-Ton, und es ist lediglich eine weiter Übersetzung Deines Tons. So wie auch Dein Essenz-Name eine Übersetzung Deines Tons/Klangs ist, kannst Du auch eine Musiknote oder eine Farbe damit verbinden.

ROSE: Gehört dies zu meiner Essenz oder zu diesem Rose-Fokus?

ELIAS: Essenz.

ROSE: Okay, genug zu diesem Thema. Ich muss evaluieren, über welche Themen ich nun spreche, weil die Zeit kurz und die Sitzungen teuer sind. (Beide lachen)


Session 200807301 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, July 30, 2008

Re: Elias: Sitzung 200807301 Vertrauen in Mediziner

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ROSE: Lass uns nun wieder aufs Thema Heilung zurückkommen. Aufgrund der Wirbelsäulenverletzung habe ich ein Problem mit der Blase, die sich spastisch verhält. Die Ärzte wollen generell, dass ich Medikamente nehme, um die Intensität und Zahl dieser Spasmen zu reduzieren. Ich experimentiere damit. Manchmal nehme ich nur wenig davon, und manchmal muss ich sie nehmen, um etwas Erleichterung zu erreichen. Ich praktiziere die Wirbelsäulen-Übungen, die Du mir gegeben hast. Hast Du Empfehlungen für mich wegen der spastischen Blase?

ELIAS: Hilft die Medizin?

ROSE: Manchmal, und ein anderes Mal nicht. Die Nebenwirkungen sind das Problem. Man kommt mehr oder weniger in eine Art Schlaufe. Sie machen etwas mit den Augen und dem Wasserhaushalt, und manchmal vielleicht auch mit den Ohren. Mit einen Ohr hatte ich jüngst ein großes Problem, und je weniger Medikamente ich einnehme, umso weniger leide ich unter den Nebenwirkungen.

ELIAS: Verstanden. Am effektivsten wäre es, häufiger Whirlpools aufzusuchen, was dem Körperbewusstsein erlaubt, sich ganz natürlich zu entspannen, aber falls das schwierig ist, könntest Du Wannenbäder nehmen, wobei mittels eines Geräts Luft ins Wasser eingewirbelt wird, was nicht nur den äußeren, sondern auch den inneren Elementen des Körperbewusstsein sich zu entspannen erlaubt.

ROSE: Wegen des elektrischen Lifts kann ich mich nicht in die Badewanne kann legen. Ich sitze auf diesem Lift und bin nur bis zum Nabel im Wasser. Reicht das?

ELIAS: Kannst Du herausfinden, ob es in Deiner Nähe einen Whirlpool gibt? Denn es wäre nützlicher für Dich, wenn Du bis zu den Schultern im quirlenden Wasser bist, weil das alle Organe mehr entspannt und besänftigt, da ein spastisches oder angespanntes Organ Druck auf die anderen Organe ausübt, was sich auf das Nervensystem erstreckt. Es wäre also vorteilhafter, einen Whirlpool so zu nutzen, dass Du bis zu den Schultern im Wasser steckst.

ROSE: Im Krankenhaus haben sie die Blase mit Botox behandelt, was ein Gift ist. Manchmal hat es geholfen, doch die letzte Behandlung war nicht wirklich hilfreich, so dass es aufgrund der Spasmen das Inkontinenz-Problem gibt, was den Besuch eine öffentlichen Whirlpools erschwert. Würdest Du vorschlagen, die Botox-Behandlung zu wiederholen, um den Whirlpool aufsuchen zu können?

ELIAS: Ja, wenn Dir das zu mehr Kontrolle verhilft.

ROSE: Wenn die Ärzte wüssten, dass ich die verschriebenen Medikamente nicht einnehme, wären sie sauer, denn sie sagen, dass ich dadurch meine Blase gefährlich deformiere, was sie mir furchterregend ausmalen wie „Du wirst Dialysepatient werden, wenn Du weiter so mit Deiner Blase umgehst“ usw. Da sind wir wieder beim Erschaffen von Veränderungen und der Verantwortung, und ich bin noch kein Meister sondern lerne noch, weshalb es für mich stressig ist, dies auszuprobieren, ohne zu wissen, ob es funktioniert.

ELIAS: Das verstehe ich. Ich schlage vor, auf Deine Glaubenssätze achtzugeben. Viele haben die Idee, dass es irgendwie besser oder spiritueller wäre, sich selbst ohne Inanspruchnahme verfügbarer Hilfen aufs Körperbewusstsein auszuwirken, doch oft ist das im Widerspruch zu den eigenen Glaubenssätzen. Damit machen sie es sich schwer und erschaffen Situationen, in denen sie das Problem vielleicht sogar noch verschlimmern.

Ich bin mir gewahr, dass Du Deine Ärzte aufsuchst, auf sie hörst und in Bezug auf medizinische Praxis, Ärzte und deren Wissen beachtliche Glaubenssätze hegst. Ich verstehe, dass Du Dir sehr wünschst, die physischen Probleme zu ändern, aber es ist wichtig, nicht gegen Deine Glaubenssätze zu opponieren. Dein Zögern verstehe ich, aber ich rege auch an, die Aussagen Deiner Ärzte nicht ganz zu verwerfen.

In Verbindung mit Deiner Richtung, Deinem Tun und dem, was Du haben willst, kannst Du sie bitten, andere Methoden zu finden, wenn eine Methode für Dich nicht zufriedenstellend funktioniert. Du erwähnst die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente. Wenn Du sie nicht verträgst und gewisse Symptome entwickelst, mag es sinnvoll sein, den Ärzten zu sagen: „Mit diesem Medikament fühle ich mich nicht wohl“ aber statt dann zu sagen „Haben Sie ein anderes Medikament?“ kannst Du mehr in Einklang mit Deiner Richtung sagen: „Bitte suchen Sie ein anderes Medikament, das mehr zu meiner Körperchemie passt.“

ROSE: Statt zu sagen “Haben Sie ein anderes Medikament?” sollte ich sagen: „Bitte finden Sie ein anderes Medikament für mich!“

ELIAS: Ja, so haben sie nicht das Sagen, sondern Du partizipierst aktiv an der eigenen Heilung mit Deiner Entscheidung und Wahl.

ROSE: Ja. Wir sagen, dass Ärzte sich wie Halbgötter benehmen, und manchmal scheinen sie zu erwarten, dass man ihnen gehorcht, und das wär‘s dann, aber das liegt mir nicht. Wegen des Ursprungs dieser Verletzung sehen sie mich ein bisschen wie: „Wir müssen auf sie achtgeben, damit sie nicht wieder durchdreht.“

ELIAS: Und das ist ein weiteres Beispiel und ein Grund dafür, weshalb Zuversicht und Eigensteuerung für Dich wichtig sind.

ROSE: Ich bin im Kontakt mit einem Heilpraktiker, der auch chinesische Medizin praktiziert, und er hat mir u.a. Akupunktur zur Behandlung der Wirbelsäule empfohlen. Da ich aber schon so viel Geld ausgegeben habe, zögere ich noch etwas, und ich hätte gerne gewusst, ob eine solche Therapie mir etwas bringt, oder ob ich das besser sein lasse.

ELIAS: Das hängt wieder von Dir selbst ab, denn es gibt viele alternative Heilmethoden, die nützlich und hilfreich sein können, und Akupunktur gehört dazu, aber es hängt auch von Dir und davon ab, wie sehr Du darauf vertraust. Wenn Du Dich wohlfühlst und vertraust, dass die alternative Methode nützlich und hilfreich sein wird, wirst Du es zulassen und diese Energie empfangen und sie auf heilende Weise konfigurieren, doch wie gesagt hängt es von Dir ab, und es gilt zu evaluieren, wie sehr Du darauf vertraust.

ROSE: Ja. Es ist weniger eine Vertrauenssache, sondern eher eine Sache von etwas Skepsis. Wie Du weißt war ich neulich auf dem Reconnection Seminar https://www.lebe-bewusst.at/bewusst-ges ... nection/94, und Du sagtest mir unter Anderem: „Auch ohne dies kannst Du Deine Wirbelsäule heilen“, und meine Frage zu dieser Akupunktur-Sache ist dabei etwas ähnlich.

Würde mir das helfen? Ich halte diesen Heilpraktiker für sehr integer, doch es gibt einige Dinge … Ich würde dies sofort tun, wenn Du mir sagst: „Das ist wirklich nützlich. Es wird die Wirbelsäulenverletzung wahrscheinlich nicht verschwinden lassen, aber Dich schneller voranbringen.“ Bei der “Reconnection“ war ich im Energie-Flow, und doch scheint es sich nicht als Heilung meiner Wirbelsäule zu übersetzen. Was übersehe ich dabei? (gekürzt)

ELIAS: Es geht ums Vertrauen. Wenn Du sagst: „Es ist weniger eine Sache des Vertrauens und eher eine Sache von etwas Skepsis“ sagst Du das Gleiche wie ich. Wenn Du skeptisch bist, vertraust Du nicht, und dann bringt es nicht viel.

Wenn Du den Heilpraktiker als versiert und qualifiziert erachtest und seinen Fähigkeiten vertraust - obwohl Du vielleicht Dir selbst noch nicht unbedingt beim Konfigurieren der Energie vertraust, was weniger wichtig ist - lässt das einen freien Energie-Fluss zu. Ja, das kann Dir nutzen und Dich zur weiteren Beschäftigung mit der Wiederverbindung (reconnection) und zum Bemerken und Achten auf Empfindungen - selbst in der kleinsten Form- anspornen, um es durch Deine Konzentration zu steigern. Wenn Du dem Heilpraktiker und seinen Methoden vertraust, reicht das aus, um Dich weiter fürs Bemerken von mehr Empfindungen zu öffnen.

ROSE: Ich muss noch etwas tiefer in diese Vertrauenssache eintauchen. Da ist diese gottgleiche Person im weißen Kittel, die alles in Ordnung bringt, wenn ich ein braves kleines Mädchen bin, doch ich bin kein kleines Mädchen mehr. Ich habe eine Heiler in Brasilien aufgesucht. Es gibt diese sehr gutgläubigen Leute, die dorthin gehen und voll und ganz vertrauen, dass diese Person mit ihren magischen Fähigkeiten sie heilt, und Manche werden scheinbar geheilt und andere nicht. Es gibt ein gewisses Vertrauen, das mit Leichtgläubigkeit verbunden ist, doch so naiv kann ich nicht sein.

ELIAS: Ich anerkenne, dass Du nicht blindlings Jemandem Folge leistest und hinsichtlich der praktizierten Richtung ein gewisses Maß an Forschung, Sicherheit und Wissen haben willst. Genau darum geht es. Ärzte zieht Ihr heran – ob Ihr sie mögt oder nicht, das spielt keine Rolle - weil Ihr darauf vertraut, dass sie außerordentlich gut ausgebildet wurde und ihr eigenes Tun sowie die Mechanik der menschlichen Physiologie verstehen und über hilfreiches Wissen und Technologie verfügen.

Und genau so ist es auch bei alternativen Heilern. Es geht darum, Dir Informationen über das zu offerieren, was er tut, über seine Methoden und welchen Erfolgsrate er aufweist, was er tatsächlich tut und was er auf diese Weise stimuliert und wie dies zustande gebracht wird. Informationen zu allen diesen Fragen sind für Dich wichtig beim Evaluieren, ob Du dem Heiler und seiner Methode vertraust.

ROSE: Dieser Heilpraktiker sagt mir ganz ehrlich: “Ich weiß nicht ob es funktioniert. Es ist ein Test.“

ELIAS: Und was sagen Dir Deine Gefühle und Deine Intuition genau in diesem Augenblick?

ROSE: Mein Gefühl sagt, dass es keine Veränderung bringt. Mein Denken sagt, dass ich vielleicht irgendetwas Wichtiges verpasse.

ELIAS: Dein Denken greift nach jeder Methode, die irgendetwas bringen könnte, was Dich nicht unbedingt in nützliche Richtungen führen und Deine Finanzen erschöpfen kann, weshalb ich für die Richtung Deiner Gefühle plädiere, da diese andere Methode derzeit nicht unbedingt überaus nützlich für Dich wäre.

ROSE: Okay, dann beenden wir jetzt einmal dieses Thema.

Session 200807301 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, July 30, 2008

Re: Elias: Sitzung 200807301 Vertrauen in Mediziner

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ROSE: Ich möchte nochmals auf die Innere Landschaft-Übung usw. zurückkommen viewtopic.php?f=13&t=3277. Manchmal widerstrebt sie mir etwas, was wohl teilweise darauf beruht, dass viel Traurigkeit bei mir während dieser Übung hochkommt, so dass sie für mich nicht tröstlich ist. Tiere tauchen auf, es gibt mehre … Meine Traurigkeit ist (unhörbar), aber manchmal mag ich nicht traurig sein und versuche, dies zu vermeiden.

Doch das ist nicht das hauptsächliche Problem, denn während der Übung wandern meine Gedanken, denn dies alles ist nicht mehr neu, und ich denke: „Oh, ich muss das wieder tun, und es gibt da dieses Problem mit XY, aber ich mache gerade die Übung. … (unhörbar) so finster wie in der inneren Landschaft. Und meine Gedanken wandern zu einem aktuellen Problem.

ELIAS: Deshalb ist es wichtig, die Szenerie dabei oft zu wechseln, denn wenn Du immer mit der gleichen Umgebung weitermachst, geschieht das ganz automatisch, weil sie für Dich allzu vertraut ist. Am effektivsten wäre es, eine Umgebung nur dreimal zu verwenden und dann zu einer völlig neuen Szenerie zu wechseln.

ROSE: Mit den Mammutbäumen als Anker fange ich gewöhnlich an, und dann läuft die Szene fast immer eigenmächtig ohne meine Kontrolle weiter, und ich werde immer überrascht. Ich bin im Baum, oben auf dem Baum, stehe vor dem Baum, laufe um den Baum herum, sitze vor dem Baum, bin im Wasser, in einem Boot auf dem Wasser, es gibt andere Wesen oder auch keine. Es läuft eigenmächtig ab.

ELIAS: Ja, und genau darum geht es. Das machst Du richtig, aber statt mit Mammutbäumen zu beginnen, fange an mit einer Wüste, einem Berggipfel oder dem Weltraum.

ROSE: Cool. Jetzt habe ich es verstanden. Wir müssen uns ein bisschen beeilen, aber morgen sprechen wir uns wieder. Nun zu einem Thema, das derzeit für mich schmerzlich und sehr störend ist und bis in meine Übungen hineinreicht. Es gibt einen Konflikt mit der Schwester meines Mannes und ihrem Mann. Beide nehme ich als völlig verschieden von uns wahr. Ich denke schon fast eine Woche lang darüber nach und betrachte die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln und habe das Gefühl, dass sie sich ziemlich unreif verhalten.

ELIAS: Worum geht es?

ROSE: Mein Mann hatte einen Tisch im Auto, den er für unsere Tochter zu uns nach Hause bringen sollte, was er vergessen hatte, und er ließ den Tisch bei seiner Schwester. Als er nach Hause kam frage ich nach dem Tisch, und er sagte: „Ich habe ihn meiner Schwester gegeben.“ Ich fragte, ob er bereit ist, mit seiner Schwester zu klären, wann wir den Tisch bekommen können, doch sie antwortet ihm, dass sie den Tisch nicht mehr hergibt.

Ich war etwas traurig, niedergedrückt und frustriert und auch verärgert wegen dieses Verhaltens, und es ging nicht nur um den Tisch. Mein Mann und ich sprachen einen ganzen Abend lang darüber. Am nächsten Tag teilte ich ihr in einer Email meine Gefühle und Gedanken mit und bat sie, ihre Entscheidung zu überdenken. Ich war kein bisschen unfreundlich. Als Antwort bekam ich eine wütende Email ihres Mannes und dann noch eine unfreundliche Email von ihr.

In dieser Beziehung haben sich so viele Dinge angehäuft. Mein Mann und ich nehmen wahr, dass sie im Laufe der Jahre viele Dinge fehl interpretiert haben und nie einen Blick auf sich und ihr Tun und Verhalten werfen, und es gibt ihrerseits ein völliges Missverständnis, das sie aufschaukeln, und nun verlangen sie, dass ich mich entschuldige, doch wofür, denn dafür gibt es überhaupt keinen Grund.

Es sind also viele sonderbare Spielchen im Gange, und ich fragte mich, was ich tun kann und dachte mir: „Okay, sie sind in de Klemme. Eine glückliche Person verhält sich anders. Wie kann ich ihnen helfen? Ist es meine Aufgabe, ihnen zu helfen, und will ich das überhaupt tun? Ist es eine karmische Sache?“

Ich habe dies aus vielen Blickwinkeln betrachte. Sogar mein Mann sagte: „Wenn es möglich wäre, würde ich diese Beziehung einfach beenden.“ Was er aufgrund der alten Mutter nicht tun will, weil da viele Dinge, auch Geld Dinge zu besprechen sind. Ich frage mich, ob ich etwas nicht erkenne. Vielleicht sollte ich uns allen auf die bestmögliche Weise helfen, nicht nur dabei, eine momentane Lösung zu finden, sondern auch für die Entwicklung aller Beteiligten. Dies geht mir dauernd durch den Kopf, denn ich möchte diesen Kreis beenden. Das ist meine hauptsächliche Frage, und ich hätte auch gerne Deine Vorschläge dazu gehört.

ELIAS: Ich schlage vor, gelassen zu evaluieren, wie Du sie anerkennen/bestätigen kannst, ohne Dich selbst zu kompromittieren (ohne Kompromisse einzugehen = to compromise yourself). Individuen können sich manchmal sehr verwickeln und starkes Trauma und Extreme äußern. Ganz egal, ob Du mit ihnen übereinstimmt oder ihr Verhalten lächerlich findest, ist es wichtig Dich zu erinnern, dass Du ein Anrecht auf Deine eigene Einschätzung und Meinung hast. Es geht hier darum, eine andere Energie zu erschaffen, in der Du die Echtheit von dem anerkennst, was sie äußern, Dich selbst aber auch anerkennst und Dich nicht kompromittierst/keine Kompromisse eingehst (nicht klar, was gemeint ist). Du bleibst zentriert, wahrst Deine Wahrnehmung und evaluierst aufrichtig, was Dir das größte Behagen ermöglichen wird, ohne Dich zu rechtfertigen oder zu entschuldigen, anerkennst jedoch die Echtheit ihres Erlebens.

ROSE: Ich bin mir gewahr, dass sie glauben, dass ihre eigene Wahrnehmung die einzig Mögliche ist.

ELIAS: Ja.

ROSE: Und dass es deshalb real ist. Ich bin mir gewahr, dass es für sie real ist. Doch ohne viele Worte, Energie und Engagement scheint es zwischen unseren unterschiedlichen Wahrnehmungen keine Brücke zu geben und fast unmöglich zu sein, sich gegenseitig zu erreichen.

ELIAS: Genau darum geht es.

ROSE: Ich habe das Gefühl, dass bei ihr mehr als bei ihm nur eine winzige Bereitschaft vorhanden ist, für die Idee offen zu sein, dass es überhaupt unterschiedliche Wahrnehmungen geben kann, und dies fühlt sich nach viel Arbeit an.

ELIAS: Es geht nicht darum ihnen zu sagen, dass eine andere Wahrnehmung möglich ist. Ein solcher Versuch, zu überzeugen oder zu instruieren, ist nicht das, was ich meine. Diese Brücke kannst Du erschaffen, wenn Du die Echtheit ihres Erlebens anerkennest, und Dich weder rechtfertigst noch verteidigst und auch nicht kompromittierst (keine Kompromisse eingehst).

ROSE: Stimmt. Das Problem ist, dass sie so ganz anders sind als wir.

ELIAS: Ist der Tisch wichtig genug, um einen erheblichen Konflikt zu erschaffen?

ROSE: Nein.

ELIAS: Oder ist es wichtig, Deine Position oder Wahrnehmung zu verteidigen?

ROSE: Nein.

ELIAS: Fühlst Du Dich mit Deiner eigenen Wahrnehmung hinreichend behaglich und zuversichtlich, um zu erkennen, dass Du vielleicht mit ihrer Wahrnehmung ganz und gar nicht übereinstimmst, sie aber als real anerkennen und somit aufhören kannst, Dich damit zu befassen?

ROSE: Alles was Du sagst ist richtig. Wir sind nicht länger an dem Tisch interessiert. Ich möchte, dass es weitestgehend eine friedliche Beziehung wird und sie einen inneren Punkt finden, um aufhören zu können, so aggressiv und beleidigend zu sein. Ich kann dies leicht loslassen, aber sie plustern es auf und fangen immer wieder bei meinem Mann damit an. Doch ich hätte gerne eine gelassene und vernünftige Kooperation und ansonsten keinen weiteren privaten Kontakt mit ihnen.

ELIAS: Verstanden, aber du hörst nicht echt auf das, was Du sagst: „Ich möchte, dass sie das tun. Ich möchte, dass sie es so sehen. Ich möchte, dass sie kooperieren.“ Du kannst den Anderen nicht ändern. Du erschaffst nicht seine Entscheidungen, weshalb es darum geht, Entscheidungen zu wählen, die die Dir mehr Behaglichkeit bieten.

ROSE: Okay. Ich könnte ihnen sagen: „Ich bin mir Eurer Wahrnehmung gewahr und anerkenne, dass sie für Euch wahr ist. Meine eigene Wahrnehmung ist ziemlich anders, und ich habe das Gefühl, dass es am besten wäre, nur wenig Kontakt miteinander zu haben und mehr auf Distanz zu sein.“ Das wäre mein Vorschlag.

ELIAS: Ja, damit stimme ich überein, weil Dir das ermöglicht, Dich wieder wohlzufühlen, und Du bist nicht verantwortlich für das, was sie erwählen.

ROSE: Stimmt. Ich habe bloß Angst, dass sie das aufputschen und nicht verstehen, weshalb ich immer wieder über einen bessern Weg nachdenke.

ELIAS: Du kannst Sie nicht zum Verstehen zwingen. Vielmehr geht es darum, das zu erschaffen, womit Du Dich wohlfühlst, ohne Dich um ihre Entscheidungen zu sorgen.



Session 200807301
Wednesday, July 30, 2008