Kris Chronicles In der Wildnis überleben

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In der Wildnis überleben
Surviving the Wilderness
12. August 2007

Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Theresa Smart
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 12. August 2007

Teilnehmer in Toronto: Serge (Joseph), Mark (Philip), Matt, Nicole

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt

Vorhin habt Ihr eine interessante Aussage gemacht über das Überleben in der Wildnis. In vielerlei Hinsicht finden Individuen auch Wege, um in der Wildnis zu überleben. Es gibt so viele Dinge, die zu berücksichtigen sind: Glaubenssätze, Erwartungen und all die anderen Mechanismen des Bewusstseins. Sogar nach multiplen Fokussen sind häufig immer noch Wildnisgebiete zu erkunden und zu entdecken und wie die Arrangements von bestimmten Faktoren und bestimmter Glaubenssätzen dieses oder jenes Resultat produzieren können. Und doch ist das Experiment immerdar neu. Es ist eine andere Art von Wildnis für jedes einzelne Individuum, das in Eurer Welt geboren wird.

Das Wissen, das bezüglich des bewussten Erschaffen und anderen Modalitäten erforscht und offenbart wird, kann allerdings für Individuen eine Art Richtlinie bereitstellen, wenn diese ihre Reise durch die Wildnis der materiellen Energien beginnen. Und diese materiellen Energien sind deren eigenen materiellen Energien. Das Sammeln von Material und Informationen kann also gewiss als Überlebensführer in der Wildnis erachtet werden. Ist das für Euch einleuchtend?

Und obwohl viele Leute ihre eigene Sichtweise als DEN Führer schlechthin zum Überleben in der Wildnis präsentieren, ist das nicht immer unbedingt der Fall. Die Entdeckungen eines Individuums können als eine Art von Richtlinie für viele anderen gebraucht werden, aber sie müssen immer noch temperiert werden mit deren eigenen Perspektiven, und diese Wahrnehmungen können erweitert werden, und es kann ein Erwachen für die eigene Erkenntnisart gewonnen werden. So viele verschiedene Arten von Leitlinien stehen zur Verfügung, und es wird immer sehr viele verschiedene Leitlinien geben, einfach deshalb, weil ein jedes Individuum einzigartig und seine Wildnis ebenfalls einzigartig ist, obwohl es Übereinstimmungen mit der Wildnis oder Realität eines anderen geben mag. Es ist also zum Wohle eines Jeden zu entdecken, was für ihn funktioniert und wie er seine eigenen Potentiale hervorbringen kann. Die von uns angebotenen Richtlinien mögen also nicht für jeden passend, aber für viele geeignet sein, wie dies die Richtlinien von anderen vor uns und nach uns ebenfalls sind. Ist das einleuchtend? Habt Ihr irgendwelche Kommentare, Beobachtungen oder Fragen?

MARK: Das erinnert mich an die 9 Zahlen im Enneagramm. Wie Matt gerne sagt sind sie wie neun verschiedene Busse mit dem gleichen Reiseziel. Jede Busladung hat eine andere Reihe von Richtlinien, aber offensichtlich gibt es noch viel mehr als diese neun Busse.

KRIS: Wenn neun Busse durch Beverly Hills fahren, und ein jeder randvoll mit Touristen ist, und sie alle in die gleiche Wohngegend einbiegen, werden die Einzelheiten, auf welche die Touristen durch den Fahrer aufmerksam gemacht werden, bei jedem Fahrer andere sein. Ist das einleuchtend?

Das ist es, was Eure menschliche Erfahrung so faszinierend und manchmal ein bisschen herausfordernd macht, weil jeder Fokus, obwohl er einen größeren Pool des Gewahrseins anzapfen mag, immer noch die Realität unterschiedlich erfährt, sogar anders als andere Fokussen der gleichen Essenz. Deshalb seid Ihr solch einzigartige Kreaturen. Man könnte sagen, dass die Gesamtheit des unendlichen Universums aufgrund der Lebenszeit eines einzigen Individuums beginnt, ihr Dasein hat und wieder transformiert wird, da ein jedes Individuum eine einzigartige Perspektive für dieses unendliche Universum bringt. Glücklicherweise für Euch gibt es im Universum nur ein Hollywood. Bitte äußerte Euch gerne dazu.

MATT: Ist es besser, mehr Fokusse zu haben, oder eher weniger? Ermöglichen mehr Fokusse mehr Wahrnehmung und Verständnis, oder ist es anders herum?

KRIS: Vielleicht muss keines der beiden Enden des Spektrums in diesem Lichte betrachtet werden. Eine Essenz mag eine geringe Anzahl an Fokussen haben, aber die Erfahrungen werden alle erforderlichen Aktionen und Beschlüsse in einer Kombination erschaffen, die passend ist für diese einzigartige Äußerung. Eine andere Essenz mag wiederum wählen, eine große Anzahl von Fokussen zu haben und entsprechend ihrer eigenen Absicht eine mannigfaltigere Palette für alle Fokusse zur Verfügung zu haben. Und keine davon ist unbedingt besser in diesem Sinne des Wortes, denn die Nutzung der Fähigkeiten in ihren Kombinationen ist gewiss passend. Ist das einleuchtend?

MATT: Ja. Es ist also mehr eine Sache der Qualität als der Quantität?

KRIS: Das stimmt. Und obwohl es Quantität geben mag, gibt es immer noch Qualität. Die Resultate sind also nicht von der Anzahl abhängig sondern vom Gebrauch der Fähigkeiten innerhalb des Spektrums.

MARK: Nichts ist besser oder schlechter, sondern es IST einfach.

KRIS: Das ist richtig. Aus Eurer menschlichen Perspektive mag eine Erfahrung mehr sein, weniger sein oder nicht wünschenswert sein. Ihr trefft Eure Unterscheidungen entsprechend bestimmter von Euch gehegter Werte. Dies befähigt das Individuum oder sollte es zur Erkenntnis befähigen, falls Erfahrungen nicht oder weniger wünschenswert sind, dass es über alle erforderlichen Werkzeuge und Ressourcen verfügt, um seine Energien neu zu fokussieren und zu einem mehr wünschenswerten Zustand zurückzukehren. Wir schlagen vor, diesen Weg einzuschlagen, es sei denn, Ihr zieht Eure Schuhe aus.

MATT: Also ist die menschliche Wahrnehmung, dass eine Erfahrung wünschenswert ist oder nicht, nur die jeweilige Wahrnehmung, und trifft es nicht auch zu, dass nicht wünschenswerte menschliche Erfahrungen oft höchst förderlich für uns als Essenz sein können?

KRIS: Gewiss. Wenn eine Erfahrung nicht wünschenswert ist, bedeutet dies nicht, dass Ihr diese bestimmte Entwicklungslinie weiter verfolgen müsstet. Ihr habt tatsächlich eine Wahl. Und wenn Ihr erkennt, dass eine Erfahrung weniger wünschenswert sein mag, sollte Euch dies ein Zeichen sein und Euch eine Rückmeldung geben, dass Ihr – wenn Ihr dies wünscht - die Macht haben könnt und sie auch habt, eine Änderung zu bewirken. Nehmt beispielsweise den Holocaust.

MARK: Den wollte ich gerade erwähnen.

KRIS: Für viele Leute ist er gewiss ein im höchsten Maße nicht wünschenswertes Ereignis. Aber es liegt nahe - nur weil er unerwünscht ist, und man kann aus unerwünschten Situationen lernen –, dass man das unerwünschte Experiment nicht fortsetzen muss, bis ein jeder ausgelöscht wäre. Man muss also ein gewisses Maß an Unterscheidungsvermögen und Scharfsinn bei seinen eigenen Urteilen gebrauchen. Ist das einleuchtend?

MATT: Es ist also so, dass viele Leute keine Veränderung in ihrem Leben vornehmen, bis ihre Erfahrung so wenig wünschenswert ist, dass sie dann davon aufgeweckt werden.

KRIS: Gewiss. Hauptsächlich deshalb, weil menschliche Wesen insgesamt Veränderung nicht mögen. Sobald Ihr Euch an eine beistimmte Reihe von Mustern gewöhnt habt, kann die Veränderung dieser Muster ein gewisses Maß an Qual bringen, weil die Veränderung per se nicht bekannt sein mag.

MARK: Die Frage ist die, ist es das Nicht-Wissen, oder sind es die Dinge, die wir uns ausmalen?

KRIS: Etwas von beidem könnte sehr wohl beteiligt sein. Wenn Ihr Eurer eigenen mentalen Prozesse erkennt als die Art und Weise, wie Ihr Muster freisetzt, kann ein Individuum sehr leicht herausfinden, was es in seinem Bewusstsein hegt, und was das Endergebnis sein kann, wenn es seine angeborenen Fähigkeiten in dieser Richtung anwendet. Manche Individuen neigen dazu, sich in einem solchen Ausmaß unnötige Sorgen zu machen, dass sie sogar vor den gutartigsten Veränderungen zurückschrecken, weil sie es gewohnt sind, sich in extrem negativer Weise Sorgen zu machen. Das ist eine Angewohnheit, nämlich sich auf das denkbar unheilvollste Endergebnis zu fokussieren, natürlich im Denken, dass man pragmatisch sei. Ist das einleuchtend?

MATT: Ja. Ist es für Persönlichkeiten, die mehr in der Vergangenheit leben, schwieriger, sich zu verändern?

KRIS: Gewiss, für sie ist es schwieriger, aber nicht unmöglich.

MATT: Und was ist nun die beste Methode, Leute dafür zu begeistern, Veränderungen in ihrem Leben vorzunehmen?

KRIS: Indem man ihnen erkennen hilft, dass ihr gegenwärtiger Operationsmodus nur noch mehr von dem bringt, was sie nicht in ihrem Leben haben wollen. Denn dies ist es, was sie das Bedürfnis nach Veränderung erkennen lässt, und dann werden sie sich auch davon überzeugen und sogar alle Gründe rechtfertigen, warum es die Notwendigkeit der Veränderung trotz der Herausforderung geben mag. Dies ist eine suchterzeugende Art des Hamsterrad-Denkens.

MATT: Ähnlich wie Freude/Schmerz bei NLP.

KRIS: Gewiss. Ihre übliche Denkweise ist die, dass, wenn es bei der unerwünschten Erfahrung eine etwas unerfreuliche Empfindung gibt, es sogar noch mehr Widerwärtigkeit geben mag, wenn sie dies nun verändern. Also verharrt man am besten beim Unerfreulichen, statt noch mehr Unerfreuliches zu riskieren, einfach weil sie nicht daran denken, diese Modalität gänzlich zu verändern und zu erkennen, dass sie sogar weniger Unannehmlichkeiten haben können.

MARK: Ja, und mehr Freude. Dieser dumpfe Schmerz des Gewohnten.

MATT: Gegenüber dem scharfen Schmerz der Veränderung.

KRIS: Gewiss. Was die Psyche anbelangt, so erlangt der bewusst fokussierte Aspekt des Selbst die Disposition, das sogar eine unerfreuliche Situation zum Selbst gehört. Und wenn man etwas am Selbst entfernt oder verändert, was passiert dann mit dem Selbst, wie wird das Selbst weitermachen? Wie wird das Selbst dann sein? Dies alles, ohne sich unbedingt in das Potential hinein zu trauen, dass das Selbst mehr sein kann, als man dies zuvor für möglich hielt. Und gewöhnlich bewegt man sich auf die Idee zu, dass das Selbst weniger sein würde, weil ein Teil entfernt wird. Dies ist eine Sache der persönlichen Psychologie. Ist das einleuchtend?

MATT: Ja, denn wenn man jenen Teil von sich selbst entfernt, erschafft man ein Vakuum, das mit etwas anderem gefüllt werden wird, während die meisten Leute befürchten, dass es leer bliebe.

KRIS: Gewiss. Wenn man also jemanden zur Erkenntnis bringt, dass das Selbst noch mehr sein kann statt weniger, kann das einen großen Unterschied ausmachen.

MATT: Und ich denke, dass ein jeder dies tief im Inneren weiß. Das ist angeboren.

KRIS: Ja, und Ihr habt es mit sehr komplexen psychologischen Arrangements zu tun, so wie bei einer sehr komplexen Symphonie. Wenn auch die Zungenpfeifen (auch Rohrflöte) innerhalb des musikalischen Arrangements bei der Präsentation der Symphonie nicht übermäßig vorherrschen scheinen, und es deshalb durchaus passend erscheinen mag, sie wegzulassen, kann dies eine mindernde Auswirkung auf die Symphonie selbst haben, wenn Ihr sie tatsächlich entfernt, weil Ihr Euch dann deren Abwesenheit gewahr werdet. Und wenn Ihr die Zungenpfeifen trotzdem entfernt, wird Eure Konzentration auf ihre Abwesenheit noch verstärkt. Versteht Ihr?

Die meisten Individuen, die dazu neigen, sich auf die Vergangenheit zu fokussieren, sind sich nicht unbedingt des Ausmaßes bewusst, in welchem sie dies tun. Wenn es also für sie in der Vergangenheit ein paar unangenehme Situationen gab, dann scheint es ihnen durchaus logisch zu sein, dass sie auf nur noch mehr unangenehme Situationen stoßen werden, wenn sie sich in die Zukunft hinein trauen. Also versucht man, neutral zu bleiben oder auf neutralem Boden zu bleiben, um das Potential zukünftiger Unannehmlichkeiten zu minimieren. Dies ist dem Persönlichkeitstyp 9 im Enneagramm nicht unähnlich, den Du beschrieben hast, der versucht, innerhalb des Energiefeldes von drei weiteren Persönlichkeitstypen neutral zu bleiben, um ein gewisses Mindestmaß an Frieden aufrecht zu erhalten.

Bei jenen, die in der Vergangenheit verhaftet sind, arbeitet das gleiche Prinzip. Der einzige Unterschied sind die Erfahrungen selbst. Es mag also nur darum gehen, einem solchen Individuum erkennen zu helfen, dass die gegenwärtige Denkweise, nämlich neutral zu bleiben im Versuch, potentielle Unannehmlichkeiten in der Zukunft zu minimieren, nur eine von vielen verschiedenen Möglichkeiten ist. Auch für dieses Individuum besteht die Möglichkeit, aktiv zu werden und in einen Bereich zu gehen, wo es erfreuliche zukünftige Möglichkeiten gibt. Es geht also darum, die mentalen Gewohnheiten neu zu gestalten. Ist das einleuchtend?

Seht Euch alle die Veränderungen und Transformationen an, die Ihr in den letzten paar Wochen in Eurem Leben möglich gemacht habt. Und Ihr mögt erkennen, dass manche Veränderungen, die Ihr in Eurer eigenen Persönlichkeitsstruktur vorgenommen habt, der gleichen Richtung folgen, die wir gerade beschrieben haben. Und Ihr mögt sogar entdecken, falls Ihr dies nicht bereits getan habt, dass bestimmte Unannehmlichkeiten der Vergangenheit Euch jetzt viel weniger kümmern und Ihr nun erfreulich und vergnüglich herausfordernde zukünftige Entwicklungen für Euch selbst projiziert. Dies bewirkt einen großen Unterschied in der ganzen Energie, mit der Ihr zu tun habt. Ist das einleuchtend?

NICOLE: Absolut. Und da ist eine Begeisterung, aktiv zu werden, weil ich Spaß am Geschehen habe. Zuvor war es so, dass ich versuchte, so ruhig wie möglich zu verharren, um keine weiteren Unannehmlichkeiten zu erschaffen. Nachdem ich nun weiß, dass ich nicht wieder den gleichen Schmerz erleben muss, kann ich neue Erfahrungen erschaffen, und meine Begeisterung, voran zu gehen und aktiv zu werden, ist ganz anders als davor.

KRIS: Gewiss. Und die Begeisterung selbst, die generiert wird, ist der Zündstoff für die Motivation.

NICOLE: Was dann auch noch andere Leute auffangen.

KRIS: Gewiss. [Pause] Als Beispiel dafür seht Euch einmal dieses Szenario hier an, dieses Auengelände, das kleine Tal und den Park. Ihr könntet täglich hier spazieren gehen, und letztendlich mag es Euch so erscheinen, dass alles innerhalb des Kontextes der Jahreszeiten immer gleich bleibt. Jede Jahreszeit verändert die Szene, aber innerhalb der Jahreszeit ist die Szene die Gleiche. Wenn Ihr jedoch näher hinschaut, ist sie nie die Gleiche. Ein jedes Individuum, das hier durch geht, und es mögen wohl Aberhunderte pro Tag sein, bewirkt eine Veränderung der ganzen Szene oder ihre Präsentation, nicht unähnlich einem Künstler, der an diesem Abbild arbeitet und nach Hause geht. Wenn der eine Künstler nach Hause geht, kommt ein anderer und fügt noch etwas hinzu, verändert das Bild und erschafft neue Blätter an den Bäumen, neue Wellen auf dem Wasser, neue Felsen auf der Klippe. Wenn dieser Künstler nach Hause geht, kommt wieder ein anderer und fügt der Szene noch etwas hinzu oder verändert diese, und sie wird fortwährend verändert und behält doch eine gewisse Thementreue. Es (das Bild) verändert sich immerdar. Stellt Euch die Begeisterung vor, wenn der erste Künstler zurückkehrt und der Zyklus sich immer weiter wiederholt und irgendwie einen jeden der Künstler verlockt, tatsächlich nach Hause zu gehen, weil sich die Szene in seiner Abwesenheit verändern wird. Ist das etwas einleuchtend für Euch?

NICOLE: Absolut, und dabei wird es einem Jeden erlaubt, an der Schöpfung teilzuhaben.

KRIS: Gewiss.

NICOLE: So wie es sich verändert, weil die Leute, die hier durch kommen, hier präsent waren.

KRIS: Und sie sind Teil des Szenarios, auch wenn sie glauben, dass sie etwas davon völlig Separates wären, so können sie doch nicht getrennt davon sein. Ein weiteres Beispiel…., wohin wollt Ihr gehen?

MATT: Sollten wir jetzt umkehren?

MARK: Ich denke, wir kehren um.

KRIS: Erwägt Eure “will ich nicht (want not)”- und “will ich (want)“-Samen. Die übliche mentale Angewohnheit derjenigen, die „will ich nicht“-Samen aussäen, ist eine gewisse Resignation. Wenn sie es schon in der Vergangenheit nur das bekamen, was sie nicht haben wollen, wird alles, was sie zukünftig bekommen werden, das sein, was sie nicht wollen. Ist das einleuchtend`? Dies ist (für sie) logischerweise vernünftig. Mit einer gewissen Veränderung oder Modifizierung dieser Muster kann dem gleiche Individuum jedoch die Erkenntnis ermöglicht werden, wie herrlich es ist, wenn es auch bloß nur einen „das will ich“-Samen zum Früchte-Tragen bringen kann. Denn dies kann die gesamte Persönlichkeit zu einer völlig anderen Art verändern. Wenn Ihr einen „will ich“-Samen zum Früchte-Tragen bringen könnt, heißt das, dass Ihr über das Potential verfügt, um zehn, zwanzig, Tausende oder Millionen von „will ich“-Samen zum Früchte-Tragen zu bringen, wodurch Ihr buchstäblich von „Nicht wollen“ zu „Wollen“ umschaltet, und zwar so sehr, dass die mentale „will nicht“-Struktur völlig belanglos wird, so als ob sie einem gänzlich anderen angehören würde. Und eine solche Umschaltung ist für alle menschlichen Wesen möglich. Sie liegt innerhalb der Absicht und der Blaupause aller Individuen.

NICOLE: Und verändert dies nicht auch die Synapsen im Gehirn?

KRIS: Gewiss. Die ganze mentale Struktur und die neurologischen Prozesse können verändert werden. Dies ist eines der fabelhaften Potentiale der physischen Formen, die Ihr für Euch selbst erschaffen habt, ein angeborenes Potential der Veränderung. Ansonsten wäre Eure eigene Spezies dem Untergang geweiht, noch bevor Ihr die Chance hättet, zu einer Spezies zu werden. Ist das einleuchtend? Stellt Euch eine Welt vor, die nicht das Potential hat, „Wunsch/Wollens-Samen auszusäen.

NICOLE: Wie ermutigt man also andere dazu …. Man fängt an mit dem Erschaffen kleiner Wollens-Samen.

KRIS: Gewiss.

NICOLE: Wie in The Secret gesagt worden wäre, erschaffe Dir eine Gratis-Tasse Kaffee oder etwas Ähnliches.

KRIS: Irgendetwas Kleines. Aber versteht bitte, dass Ihr, wenn Ihr klein anfangt, nicht denken müsst, dass Ihr den Gipfel der schöpferischen Fähigkeiten erlangt hättet. Wenn ein Kind im Kindergarten plötzlich entdeckt, dass es Buchstabenklötzchen zusammen stellen kann, wird es dadurch nicht Tolstoi. Sobald es mit den Buchstaben Wörter zusammensetzen kann, wird es dadurch nicht Tolstoi. Aber dies ist ein Anfang, der die synaptischen und neurologischen Prozesse immer wieder verändert. Und der interessante Zwiespalt bei menschlichen Wesen ist, wie wir aufgezeigt haben, dass, obwohl die meisten menschlichen Wesen Veränderungen nicht mögen, Ihr nur dort an Gewahrsein wachst, wo Veränderung geschieht. Also halten manche Leute fast bis zu ihrem letzten Atemzug fest, bis sie dann loslassen.

NICOLE: Wie schafft man nun einen sicheren Raum für andere, um eine Veränderung vorzunehmen? Macht man zuerst NLP und hilft ihnen, die verschiedenen Modalitäten aufzubauen, oder wie hilft man ihnen, sich hinreichend sicher zu fühlen, so dass sie offen sind für Veränderungen und wissen, dass sie bei diesem Prozess sicher sind.

KRIS: Es stehen gewiss viele verschiedene Modalitäten zur Verfügung, um Veränderung oder verschiedene Arten der Veränderung zu erzielen, aber am wichtigsten von allem ist das Schaffen eines Raums, wo dem Individuum die eigene Sicherheit garantiert wird und, obwohl sich etwas in seinem Leben verändern wird, dass es gesegnet und der bleiben wird, der es ist. Sie werden einfach zu noch mehr. Das muss man nun relativieren. Es gibt einige Individuen, die sich selbst als so fehlerhaft und verflucht erachten, dass noch mehr von dem zu werden, was sie sind, tatsächlich ein erschreckendes Endergebnis projizieren kann. (Es geht darum) ihnen also die Mittel zur Verfügung zu stellen, die ihnen erlauben zu sehen, dass das, was sie von sich selbst glauben, nicht unbedingt wahr ist, und dass es tatsächlich noch nicht einmal die absolute Wahrheit ist, und dass sie immer noch sie selbst bleiben können, aber ohne die Geschichten und Dramen, die sie in ihren Leben erschufen, und dass sie diese Situationen nicht brauchen, um zu sein ,wer sie sind, und sie dazu zu bringen, dass sie eine andere Art von Spielablauf verstehen

NICOLE: Das ist also auch auf der Linie von dem, was Byron Katie macht?

KRIS: Gewiss.

NICOLE: Sie nimmt einen bestimmten Gedanken, bricht ihn herunter, und das, was Du denkst, dass dies bedeutet, und was es wirklich bedeutet, das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, und sie hilft uns, dies zu sehen.

KRIS: Richtig

NICOLE: Wir könnten also sagen, wenn man dies tut, bewirkt dies eine Umschaltung?

KRIS: Und die Umschaltung kann gewiss sehr schnell geschehen. Und dies ist ein Punkt, den wir oft erwähnt haben, nämlich dass viele Leute sich ihrer eigenen Gedanken nicht gewahr sind, manchmal sogar nicht ihrer eigenen Gefühle. Und wenn man dieser Art des Gewahrseins eine Chance gibt, kann dies eine einschneidende Umschaltung des Bewusstseins bewirken. Die Idee beim Consciousness Mentoring Institute ist es speziell, diese Umschaltungen des persönlichen Bewusstseins zu erreichen als ein Mittel, um eine Umschaltung des weltweiten Bewusstseins zu bewirken. Ist das einleuchtend? Und vielleicht kannst Du das, was wir gerade gesagt haben, als Deinen Leitspruch nutzen. Bitte fahre fort.

NICOLE: Kann mir das Buch “die göttliche Matrix” von Gregg Braden dabei helfen?

KRIS: Es mag gewiss einige Ideen zünden, die Du für Deine eigenen Ziele nutzen und transformieren kannst. Das ist die Idee hinter allen Lehren, Materialien und Informationen, nämlich dass Ihr entdeckt, was für Euch funktioniert, wie Ihr es anwenden und transformieren und ihm eine neue Realität geben könnt. Das ist Teil der umgestaltenden Natur des Bewusstseins.

MATT: Er ist also bloß einer der Künstler. (Übers. Bezug nicht ganz klar)

NICOLE: Ja, okay. Und die Überschrift, oder wie nanntest Du es?

MATT: Leitspruch?

NICOLE: Leitspruch. Könntest Du das bitte noch einmal wiederholen. Ich habe nicht alles mitbekommen.

KRIS: Es wird in der Niederschrift stehen. Kurzum, eine Chance schaffen, um das persönliche Bewusstsein umzuschalten, was dann die Umschaltung des weltweiten Bewusstseins ermöglicht.

NICOLE: Indem man sich selbst verändert, verändert man das Ganze …

KRIS: Du veränderst die Welt, Du transformierst sie, Du wirst einer der Künstler.

MATT: Das ist ziemlich aufregend. Als Du von den „Wollen“-Samen spracht, habe ich an die Eichen zu Hause gedacht und daran, dass alle diese Eichen, dass dieser riesige Eichenhain angefangen hat mit einer Eichel.

KRIS: So fing jedes individuelle Leben an, mit einem Gedanken-Samen, als das Individuum sich selbst ins Dasein dachte. (Pause) bitte mache weiter.

NICOLE: Ich habe eine Frage und weiß nicht, ob sie zum Thema gehört. Auf dem Hinweg habe ich Serge und Mark gesagt, dass wir diesen Typ sahen, der die Straße entlang hinkte. Sein Bein war geschwollen, und wir wendeten, um zu sehen, ob er eine Mitfahrgelegenheit brauchte und konnten ihn nicht mehr finden. Ich frage mich also, ob diese Person überhaupt existierte, oder ob der Symbolismus … und etwas weiter sahen wir dann ein Kind, das den Fuß nachzog, und wir fragten uns, was uns das zeigt, ob es bedeutet, dass wir unsere Füße nachziehen. Könntest Du etwas dazu sagen.

KRIS: Das Individuum existiert in seiner eigenen Realität. Was Ihr projiziert habt, das war Euer eigenes sanftes Zögern, etwas, was Ihr in Eurem eigenen Gewahrsein erkennen mögt und was immer noch etwas nachgezogen wird. Da Ihr dies nun erkannt habt, könnt Ihr Eurem Unterbewusstsein suggerieren, diese Aspekte dazu zu bringen, sich selbst zu offenbaren, damit Ihr entsprechend handeln und dies ins Gleichgewicht bringen könnt. Ist das einleuchtend? Bitte mache gerne weiter. Ansonsten wird die Schreiberin der Niederschrift Schwierigkeiten haben, das Latschen Deiner Flip-Flops niederzuschreiben. (Gelächter)

NICOLE: Ich ziehe also unbewusst immer noch meine Füße nach, obwohl ich mich voran bewege und aktiver bin.

MARK: Aber es gibt Aspekte von Dir, die …

NICOLE: immer noch zögern und Angst haben, voran zu gehen? Genau das, worüber wir heute sprachen? Okay, Hallo!

KRIS: Dies ist nichts, womit man sich quälen müsste. Es ist in Deinem Gewahrsein vorhanden, und wenn Du es zulässt, wird es an die Vorderfront Deines bewussten Gemüts kommen. so dass Du erkennen kannst, was die Situation oder der involvierte Aspekt ist. Es mögen bloß Echos frühere Situationen sein, die nicht nur das Nachziehen der Füße verursachen, sondern mehr oder weniger, dass man fest auf der Stelle zementiert ist.

NICOLE: Neulich habe ich erkannt, dass ich fast ein Jahr lang einen schmerzenden Fuß hatte. Mein Zeh schmerzte, und wahrscheinlich will ich mir damit sagen, dass ich mich bewegen soll.

MATT: Und wie ist es mit ihren Autounfällen? Sie hatte in diesem Jahr zwei Unfälle, wo ein anderer hinten auffuhr, und bei beiden Unfällen stand sie und ein anderer fuhr auf.

KRIS: Was denkst Du also, was Deine beiden Unfälle repräsentieren?

NICOLE: Wahrscheinlich versuchte ich, die Gleiche zu bleiben und meine Umgebung nicht zu verändern und das nicht zu verändern, was um mich herum im Gange ist, also musste ich von hinten angefahren werden, um in die Gänge zu kommen?

KRIS: Wir glauben, dass Du in beiden Fällen– wir suchen ein Wort – mental auf einigen Vorfällen herum gekaut haben magst, wo es Themen gab mit dem Gefühl der Hilflosigkeit, Machtlosigkeit, des Sich-ineffektiv-Fühlens, dass die Dinge außen gut und schön aussahen, und Du Dich im Inneren so fühltest, als ob Du auseinanderbrechen würdest und darum gekämpft hast, etwas Verstehen bei alledem zu finden. Und was heißt das? Du hast die Antwort bekommen, sie hat Dich einfach von hinten gerammt, nämlich dass auf der Stelle zu bleiben und diese alten Themen immer wieder durchzukauen keine anderen Resultate erbringt, als immer wieder die gleiche Sache, nämlich Samen des „nicht haben Wollens“. Ist das einleuchtend? Beide Unfälle erschütterten Dich auch emotional in dem Versuch, Dich aufzuwecken. Ist das richtig?

Wir kommen noch einmal zurück auf den hinkenden Mann. Natürlich ist für einen Wahrnehmungswinkel offensichtlich zu erwägen, dass Dich etwas herunter zieht oder zurückhält, was die Aktion des sich Voranbewegens etwas schwierig macht. Was wäre aber, nehmen wir einmal an, wenn dem ursprünglich hinkendem Mann nun beide Beine fehlten und er unfähig wäre, sich in welcher Richtung auch immer fort zu bewegen, er aber mit der Zeit die Fähigkeit entwickelt hätte, für sich selbst Beine zu erschaffen, obwohl das eine Bein noch nicht ganz so gesund wäre wie das andere, und er sich in diese Richtung hin zu einem gesünderen emotionalen Zustand fortbewegen würde?

NICOLE: Ja. Es ist also nicht so, dass das kranke Bein mich zurückhält, sondern das gesunde Bein zieht das kranke mit.

KRIS: Es ist ein Versuch, Gleichgewicht, Veränderung und Heilung zu bewirken. Ist das einleuchtend? Ist das nicht eine gefälligere Wahrnehmung?

NICOLE: Ja, das ist der Unterschied, ob man es als etwas Schlechtes sieht oder....

KRIS: Gewiss.

NICOLE: als einen schlechten oder guten Samen.

KRIS: Das stimmt.

MATT: Denk daran, wie viel Begehren dieser Hinkende hat, um sich fortzubewegen, obwohl ihm dies Schmerz oder sogar Verlegenheit verursachen mag, so viel Begehren, dass er sich immer noch fortbewegt.

NICOLE: Auch das Kind, das den Fuß nachzog. Er ließ sich davon nicht abbremsen und zog ihn einfach mit.

KRIS: Dies erfordert eine sehr große Entschlusskraft und Tapferkeit im Leibe, auch wenn einer so tut, als ob er Ski laufen würde, obwohl er keine Skier hat. Stelle dir diese Entschlusskraft vor.

MARK: Was ich an der Geschichte auch noch faszinierend finde, ist, dass sie sich die Zeit nahmen anzuhalten, zu wenden und diesen Aspekt des Selbst oder jenes Individuum anzuerkennen, was das Problem eliminierte.

MATT: Und er war weg, einfach so, als ob er verschwunden wäre.

NICOLE: Weil Matt ihn nicht wirklich gesehen hatte.

MATT: Ich hatte ihn irgendwie peripher wahrgenommen.

NICOLE: Aber ich sah ihn, drehte meinen Kopf um, sah hin und dachte: “fahren wir hin und nehmen ihn mit”. Und Matt sagte: „Du willst wenden und ihn mitnehmen?“ und ich antwortete: „Ja, nehmen wir ihn mit.“ Und ich habe das Gefühl, dass ich zurückging und mich mitnahm.

MARK: Dass Du dies anerkanntest.

NICOLE: Dies anerkannte und ansprach.

KRIS: Um einen einfachen Scherz zu machen, wäre es durchaus auch möglich, dass er erlangte/bekam, bevor Ihr ihn bekommen habt? Nicht wahr? (nicht übersetzbar: It is quite possible also, out of simple humour that he got before you got him.)

NICOLE: Er erlangte, bevor ich ihn bekam? Er bekam sich, bevor ich ihn bekam? Richtig so?

KRIS: Dies war vielleicht der schwächliche Versuch zu scherzen.

NICOLE: Vielleicht habe ich es nicht verstanden.

MARK: Du bist zurückgefahren, um ihn zu holen, aber er bekam sich selbst (Wortspiel auch nicht ganz klar: You went back to get him, but he got himself.)

KRIS: Es gibt viele derartige Vorfälle im Leben anderer Individuen, wo solche Symbole erscheinen und ebenso schnell wieder verschwinden, aber statt die Hand danach auszustrecken, gibt es ein Abblocken aus einem Mangel an Erkenntnis heraus, so dass die Botschaften und die Symbolik nie wirklich das geplante Publikum erreichen, und das ist das Individuum, das zu allererst einmal die Wahrnehmung erschuf. Sieh Dich also als glücklich an, dass Du diese Art von Vorfällen erforschen kannst.

NICOLE: Ich habe es also mit ihm zusammen erschaffen, oder war jenes Individuum nur …

KRIS: Dieses Individuum hat seine eigene Realität ….

NICOLE: Okay. Aber ich würde ihn nicht sehen, es sei denn, ich hatte es nötig, ihn zu sehen und …

KRIS: Gewiss. Dies würde man also als eine Co-Kreation zu Deiner eigenen Erbauung bezeichnen. Wir schlagen vor, dass wir Euch nun Joseph zurückgeben und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung und für alle Eure herrlichen „das wünsche ich mir“-Samen.

MATT: Vielen Dank, Kris.

NICOLE: Vielen Dank, Kris.

MARK: Vielen Dank