Elias: Sitzung 201804281

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 201804281
Was tut meine Energie?
Was mache ich für mich selbst zur wichtigen Sache?
Was möchte ich sein?
Saturday, April 28, 2018 (Group/Webinar)


Teilnehmer: Mary (Michael), Barb, Deane (Leland), Debbie (Tamarra), Jeff (Galina), John (Rrussell), Karen (Shyela), Lynda (Ruther), Marij (Kammi), Phillip (Paetre), Robert, Rodney (Zacharie) and Val (Atticus)

ELIAS: Guten Tag. Heute sprechen wir darüber, ob Ihr wisst, was Eure Energie am Tun ist. Wisst Ihr, was es heißt, Eure Energie zu steuern, oder wie Ihr erkennen könnt, ob Ihr sie steuert oder was Ihr mit ihr tut? Dazu gehört auch das Reflektieren.

Ich bin für Euch alle offen. Schildert mir, was Eure Energie am Tun ist, und wir werden über diese Beispiele sprechen. Denkt alle zurück an das, was Ihr eine Stunde vor diesem Gespräch getan habt. Was wart Ihr am Tun? Und präsentiert dann Euer Beispiel für das, was Ihr denkt, dass Eure Energie am Tun war, was Ihr energetisch projiziert habt, und was Euch daraufhin reflektiert wurde. Und denkt daran: Alles reflektiert an Euch zurück.

Wer fängt an?

JEFF: Ich bin’s, Jeff. Vor einer Stunde fuhr ich von der Arbeit nach Hause, und meine Energie war derart, dass ich vorandrängte, und als Reflektion sah ich, dass Andere mir den Weg abschnitten.

ELIAS: Und was war das Zeichen für Dein Nötigen/Drängeln (pushing) Deiner Energie? Woran hast Du das erkannt?

JEFF: Ich fühlte mich ein bisschen unbehaglich und auch etwas abgeklemmt.

ELIAS: Nun nimm das weg, was Du fühlst, weil es kein Zeichen dafür ist, was Du mit Deiner Energie tust und sage mir, was das Kennzeichen dafür ist, dass Du meinst, dass Du Deine Energie vorangedrängt hast, und was Drängeln (pushing) für Dich bedeutet?

JEFF: Nötigen.

ELIAS: Und wie nötigst Du? Wie würde das aussehen?

JEFF: Nötigen = nicht zulassen.

ELIAS: Aber wie würde das aussehen?

JEFF: Das weiß ich nicht.

ELIAS: Das ist ein hervorragendes Beispiel, denn genau darum geht es, weil es die Meisten von Euch nicht wissen. Ihr habt die Worte und versteht sie intellektuell ein bisschen, aber in der praktischen Anwendung wisst Ihr nicht wirklich, was Ihr am Tun seid, weshalb Ihr weiterhin Eure Gefühle als Kennzeichen für das verwendet, was Eure Energie tut und was Ihr projiziert.

Lass uns dies nun einmal näher betrachten. Wir nehmen das Gefühl weg und sehen uns die Reflektion an, nämlich dass andere Fahrer unterwegs sind und anscheinend Handlungen vornehmen, die Dich nerven. Aber sie belästigen Dich nicht absichtlich.

JEFF: Nein, sie tun es nicht vorsätzlich. (Elias kichert) Das ist mir klar.

ELIAS: Ja. Doch dies bestärkt wieder das Gefühl. Und was ist das Gefühl?

JEFF: (seufzt) Eile.

ELIAS: Nein. Was ist ein Gefühl?

JEFF: Ich komme nicht darauf.

ELIAS: Ein Gefühl ist ein Signal. Du generierst ein Gefühlssignal und gibst darauf Acht. Und weil Du auf das Signal achtgibst, bemerkst Du alles, was dieses Signal noch bestärkt, weshalb Du andere Fahrer bemerkst, die Handlungen generieren, die Dir lästig sind, Dich frustrieren oder Dir missfallen und hältst Ausschau nach allem, was dieses Gefühl bestärkt und dazu passt und es bekräftigt, doch das Gefühl ist ein Signal, und wozu ist das Signal da?

JEFF: Um mir zu sagen, dass ich auf mein Tun achtgeben soll.

ELIAS: Und wie?

JEFF: Indem ich mir der von mir geäußerten Energie gewahr bin, was wieder zurückführt zu der Frage… (lacht) Ich denke, dass ich nicht weiß, was ich am Tun bin. (Beide lachen)

ELIAS: Das Gefühl ist die emotionale Kommunikation, die Dir meldet, was Du im Augenblick am Tun bist, weder das, was Du getan hast, noch das, was Du gleich tun wirst, sondern das, was Du im Augenblick am Tun bist.

Ohne meine Wort wiederzuverwenden, evaluiere nun das, was Du im Augenblick getan und Dir kommuniziert hast. Es ging nicht um die anderen Autos sondern um das, was Du im Augenblick am Tun warst. Warum warst Du aufgeregt?

JEFF: Ich bin mir nicht sicher. Ich versuche, die Autos wegzunehmen und es zu etwas zu machen, das nicht das betrifft, was um mich herum ist und mich auf das zu fokussieren, was ich zu jener Zeit am Tun war, aber ….

ELIAS: Was hast Du getan, bevor Du ins Auto gestiegen bist?

JEFF: Ich war am Arbeitsplatz.

ELIAS: Und was geschah dort?

JEFF: Routine Computer-Wartungen.

ELIAS: Und warst Du bestrebt, nach Hause zu gehen?

JEFF: Ja.

ELIAS: Das ist der Anfang. Du warst bereits bestrebt, die Arbeit zu verlassen. Und worauf weist das hin, und was hast Du tatsächlich geäußert? Dass Du Dich bei der Arbeit wohlgefühlt, zufrieden und an der Arbeit interessiert warst? Oder keines davon?

JEFF: Keines davon.

ELIAS: Warst Du unzufrieden und ungeduldig?

JEFF: Nicht unzufrieden aber definitiv ungeduldig. Ich freute mich auf die Sitzung und wollt nach Hause.

ELIAS: Ah! Deshalb warst Du ein bisschen unruhig und wolltest die Arbeit verlassen und nach Hause eilen, nicht wahr?

JEFF: Ja.

ELIAS: Und warum eilst Du nach Hause?

JEFF: Gute Frage. Ich hätte mir Zeit lassen können, um immer noch bei Zeiten hier einzutreffen.

ELIAS: Genau. Doch warum hast Du Dich beeilt?

JEFF: Ja, das tue ich, und es ist ein gängiges Thema in meinem Leben. Immer ist die nächste Sache noch besser. Ich sehe immer das Nächste als wichtiger an als das, was ich gerade vor Augen habe und projiziere mich immer in die Zukunft. Ist es das, was ich tue?

ELIAS: Ja, das ist ein sehr großes Stück davon, und nun kannst Du erkennen, dass es nicht die Antwort ist, die Du Dir zu allererst gegeben hast, die keine korrekte Einschätzung war, wie dass Du Deine Energie vorangedrängt hast, was Dir die anderen Fahrer reflektierten, deren Fahrweise Dir missfiel. Du hast projiziert, vorweggegriffen, Dich beeilt und auf das Gefühl achtgegeben, statt auf die Botschaft, nicht auf das was Du tatsächlich am Tun warst sondern auf das, was Du fühltest achtgegeben, und so hast Du die Botschaft verpasst.

Und so erkennst Du nicht, welche Energie Du projizierst. Das haben wir noch gar nicht angetastet. Aber Du fängst an, Deine Gefühle zu validieren und sie zu reflektieren, und wo ist nun Deine Aufmerksamkeit. Sie ruht immer noch nicht auf Dir, weshalb Du nicht weißt, welche Energie Du projizierst oder was Du steuerst. Du steuerst nicht vorsätzlich sondern bist auf Autopilot und triffst keine vorsätzliche Wahl sondern antizipierst und projizierst in die Zukunft, und Du weißt noch nicht einmal, warum Du das tust, aber es ist das, was Du tust.

Und Deine Aufmerksamkeit ist auf das fixiert, was Du fühlst, weshalb sie sich auf alles richtet, was dieses Gefühl rechtfertigt und validiert. Und was bemerkst Du deshalb? Fahrer, die so fahren, wie es Dir missfällt. Wahrscheinlich sind sehr viel Fahrer unterwegs, die sich nach der Straßenverkehrsordnung richten, aber auf die achtet Du nicht sondern nur auf die Fahrer, die Dich irritieren, weil das Dein Gefühl validiert.

Weder weißt Du, was Deine Energie am Tun ist noch was Du projizierst oder wie die Botschaft lautete, die dieses Gefühl auslöste. Genau darum geht es, weil das die Meisten von Euch so erleben, denn Ihr habt zwar die Worte dafür, aber Ihr versteht noch nicht einmal, was sie für Euch selbst bedeuten: „Meine Energie drängeln“, was heißt das? Nein, Du hast Deine Energie nicht gedrängelt. Das hast Du nicht getan.

Session 201804281 (Fortsetzung folgt)
Saturday, April 28, 2018 (Group/Webinar)

Re: Elias: Sitzung 201804281

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ELIAS: Du hast Dich selbst kritisiert und bist in die Richtung von nicht genug Zeit gegangen, was weder ein Bedrängen Deiner Energie noch ein Nötigen war, sondern vielmehr in die Richtung von Unzufriedenheit mit Dir selbst, Selbstkritik und Zweifeln an den eigenen Fähigkeiten reichte. Denn wenn Du nicht an Deiner Fähigkeit gezweifelt hättest, hättest Du Dir gesagt: „Ich fahre mit meinem Auto nach Hause und habe genug Zeit, um an diesem Meeting teilzunehmen, auf das ich mich freue, und an dem ich teilnehmen will.“ Oder Du hättest Dir gesagt: „Ich achte auf mein Im-Fluss-Sein (flow), gehe damit mit, und wenn ich noch 5 oder 10 Minuten länger arbeiten muss, ströme ich darum herum, was aber nicht heißt, dass ich das, was ich haben will, unterbrechen werde, solange ich mir selbst erlaube, weiterhin im Fluss zu sein.

Das bedeutet nicht, dass Ruhelosigkeit tatsächlich gleich wäre mit Dich selbst voran zu drängeln. (Now, that doesn’t mean that the restlessness is actually pushing yourself.) Sondern dass Du nicht mit Deinem Im-Fluss-Sein mitgehst, weil Du nicht wirklich darauf vertraust bzw. noch nicht einmal weißt, was das ist. Was ist das? Wie erkennst Du Dein Im-Fluss-Sein bzw. wenn Du es nicht bist.

Mein Freund, das sind wichtig Fragen. Viele von Euch wurden zu Experten im Imitieren von Worten und meinen, dass sie diese Dinge anwenden würden. Aber es sind bloß Worte, und Ihr wisst nicht, was sie bedeuten, oder Ihr kennt ihre praktische Anwendung nicht und wisst nicht, wie es zutrifft auf das, was Ihr am Tun seid. Doch genau darum geht es.

Was sagt Dir die Reflektion? Erinnere Dich, dass es eine Reflektion und kein Spiegel ist. Das war für Dich offensichtlich, denn Du hast erkannt, dass die anderen Autofahrer Dich nicht ärgern wollten, und dass sie auf irgendetwas nicht achtgaben, wovon Du meintest, dass sie es falsch machen würden. Sie fahren einfach, und Du könntest auch vermuten, dass sie nicht sehr gut fahren, aber sie sahen das anders.

Und was ist die Reflektion? Was tut sie, und was zeigt sie Dir? Sie zeigte Dir jenes Gefühl. Die Botschaft hat sich nun geändert. Bei der ursprüngliche Botschaft mit dem Originalgefühl ging es darum, dass Du Dir selbst nicht vertraust und nicht im Fluss (flow) bist, weshalb Du Dich selbst kritisierst und in die Richtung von „nicht genug“ gehst und an Dir und Deiner Fähigkeit zweifelst, das, was Du tun willst, erfolgreich zu implementieren.

Als Du dann anfängst, auf das Gefühl achtzugeben und es wichtig machst – wichtig machen ist hier das Schlüsselwort – ändert sich die Botschaft, und nun wird Irritation generiert, denn die Botschaft lautet nun, dass Du auf dieses Gefühl achtgibst, dem Dein momentanes Tun Folge leistet und ihm erlaubst, Dir Vorschriften zu machen, und damit tendierst Du dazu, eine Laune zu erschaffen, weil Du dem Gefühl Folge leistest.

JEFF: Wenn man bereits dem Gefühl Folge leistet, wie kommt man dann wieder zurück in die Spur? Hast Du Ratschläge für uns?

ELIAS: Definitiv. Sobald Du im Auto erkennst, dass Du Dich nicht wohlfühlst und anfängst, Dich über andere Autofahrer zu ärgern – magst Du das?

JEFF: Nein.

ELIAS: Frage Dich zu allererst: „Was mache ich hier zur wichtigen Sache?“ Denn Du misst einer Sache, die Dir missfällt, Wichtigkeit zu und gibst darauf Acht. Ganz egal, was auch immer Du zur wichtigen Sache machst, Du gibst auf sie Acht. Wenn andere Autofahrer unwichtig sind, gibst Du nicht auf sie Acht.

JEFF: Wenn man sich inmitten turbulenter Emotionen fragt, ob es wichtig ist, wie leicht ist es dann, dies tatsächlich durch diese Frage abzuschalten?

ELIAS: Frage dies immer weiter. Die erste Antwort wird an der Oberfläche sein, etwas, was Deiner Wahrnehmung nach außerhalb von Dir ist, bewirkt, dass Du Dich nicht wohlfühlst. „Ich fühle mich nicht wohl, weil die anderen Autofahrer nicht richtig fahren.“ Du weißt bereits, dass das nicht die Antwort ist, aber es ist die erste Antwort ganz an der Oberfläche.

Dann fragst Du Dich erneut: „Was mache ich zur wichtigen Sache? „Zeit“ mache ich zur wichtigen Sache. Ich möchte rechtzeitig bei diesem Treffen sein. Das ist wichtig für mich. Das Treffen ist für mich wichtig.“ Du fühlst Dich unbehaglich. Und was hast Du zur wichtigen Sache gemacht, das bewirkt, dass Du Dich unbehaglich fühlst? Es ist die Zeit. Nun kannst Du Dir dieses Teilstück ansehen, innehalten und die Wahlmöglichkeiten sichten, weil Du Dich tatsächlich fragen kannst: „Wie wichtig ist das für mich? Ist es so wichtig, dass ich genau zur richtigen Zeit da bin? Wird das Treffen stoppen, wenn ich nicht rechtzeitig da bin?“ Nein, denn Du kannst trotzdem daran teilnehmen.

Es geht dabei darum, Dir selbst stattzugeben (to allow yourself), was Du sehr schnell tun kannst. Dafür ist nicht viel Zeit erforderlich. Ein oder zwei Minuten maximal, um zu evaluieren: „Warum ist das so wichtig für mich? Ist es wirklich wichtig? Das Treffen ist für mich wichtig, aber ist all das Andere, was ich für mich wichtig gemacht habe, tatsächlich so wichtig? Muss es denn wichtig sein?

JEFF: Nein.

ELIAS: Und ist dieses Gefühl überhaupt wichtig? Gefühle hinterfragt Ihr nicht, weil Ihr meint, dass sie immer richtig sind. Doch das sind sie nicht. Sobald Ihr das infiziert habt, was Ihr zur wichtigen Sache macht, fragt Euch: „Was will ich fühlen? Was will ich, dass es für mich wichtig ist?“ oder fragt Euch einfach spontan: „Was möchte ich in diesem Augenblick sein? Möchte ich dieses besorgte, zornige Individuum sein? Oder möchte ich entspannt sein und mich auf unser Treffen freuen? Was will ich sein?“

Vielleicht ist das leichter als im großen Stil zu evaluieren. Ihr müsst nicht analysieren oder von einem Schritt zum nächsten und wieder nächsten Schritt schreiten. Es muss nicht kompliziert sondern kann auch einfach sein. Selbst wenn Du die Kommunikation verpasst hast, gilt es, Dich selbst anzuerkennen und Dich zu fragen, was Du in diesem Augenblick zur wichtigen Sache machst, was dieses unbehagliche Gefühl erschafft und Dich sodann zu fragen: „Wer will ich in diesem Augenblick sein?“

Ihr müsst nicht alles, das was Ihr Euch reflektiert und welche Energie Ihr projiziert, Schritt für Schritt durchgehen. Dies sind allesamt wichtige Faktoren. Es ist wichtig zu wissen, welche Energie Ihr projiziert, und auch darum geht es bei unserer heutigen Übung, da es in Eurer Welt genug Unruhe gibt und Regierungen in Richtungen voranschreiten, mit denen Ihr vielleicht nicht einverstanden seid, weshalb es wichtig ist zu wissen, wozu Ihr beitragt. Wie könntet Ihr das jedoch wissen, wenn Ihr noch nicht einmal wisst, welch Energie Ihr ganz alleine projiziert.

Ihr könnt leicht die von mir benutzte Terminologie verwenden und über diese Konzepte sprechen, was nicht heißt, dass Ihr tatsächlich wisst, wie Ihr sie nutzen könnt und was das in Eurem Leben ändert. Wenn Ihr Euch sagt, dass Ihr Eure Energie drängt oder sie nötigt, ohne zu wissen, was das bedeutet oder wie das aussieht, vergrößert Ihr automatisch diese Selbstkritik, denn nun setzt Ihr Euch selbst herab, weil Ihr annehmt, dass Ihr etwas drängt oder nötigt, wenn das vielleicht gar nicht der Fall ist.

Und bei alle dem wisst Ihr nicht, welche Kreise Ihr nach draußen zieht. Und Ihr denkt, dass es okay ist, nach draußen in einer Richtung Kreise zu ziehen, die in Einklang ist mit Euren Richtlinien oder mit dem, was Ihr glaubt, dass es für Euch wichtig ist, und dass das eine positive Äußerung ist und Ihr dann positive Gefühle habt, was nicht stimmt, denn Eure Gefühle sind kein Hinweis auf die Art der von Euch projizierten Energie.

Ihr könnt Euch sehr bange fühlen, ohne negative Energie zu projizieren, weshalb Ihr auch keine negativ Energie nach draußen projiziert und auch nicht zum Geschehen in einer Kapazität beitragt, die im Widerspruch zu dem ist, was Ihr glaubt, was Ihr für wichtig haltet und was Euren eigenen Richtlinien entspricht.

Andererseits könnt Ihr Euch großartig fühlen, in guter Stimmung sein, und Eure Energie kann sich in destruktive oder negative Richtungen bewegen. Es ist deshalb wichtig, Eure Gefühle nicht als Maßstab für das zu nehmen, was Eure Energie am Tun ist, denn das sind Eure Gefühle nicht. Sie sind kein Gradmesser. Und Euer Denken ist es auch nicht, denn es übersetzt bloß. Und wenn Ihr etwas fühlt, ist es das, was das Denken übersetzt, denn das ist die Information, weshalb Euer Denken sich in Verbindung mit den Gefühlen bewegt.

Oder Ihr versucht, Euer Denken vorsätzlich zu ändern. Vielleicht seid Ihr bange oder aufgeregt, oder Ihr bemerkt, dass Ihr ruhelos seid und denkt Euch: „Das werde ich nicht fühlen“ oder „Dieses Gefühl mag ich nicht, weshalb ich an etwas Anderes denken werde, was das Gefühl ändern wird.“ Doch auch das ändert die Energie nicht.

Deshalb ist es so wichtig zu verstehen, was diese Worte bedeuten, sowie das zu verstehen, was Ihr tatsächlich am Tun seid, um Euch die Macht der absichtlichen eigenen Wahl zu verschaffen, denn das ist es, was Ihr haben wollt. Ihr wollt selbst-steuernd sein und Eure Wahl vorsätzlich treffen. Und um das zu tun, ist es wichtig zu verstehen, was diese Worte bedeuten, und wie Ihr sie für Euch selbst auf jede Situation anwendet. Denn sie wirken sich aus, und nicht nur auf Euch selbst. Aber das unmittelbarste und wichtigste Teilstück ist, das sie sich auf Euch selbst auswirken, und darüber hinaus wirken sie sich auch in zahllosen anderen Richtungen aus, aber der primäre Punkt ist, dass sie sich auf Euch auswirken.

Du sagtest auch, dass Du bemerkt hast, dass Du solche Äußerungen wiederholt anheuerst, was es wert ist, beachtet zu werden und Dich zu fragen: „Was mache ich wiederholt zur wichtigen Sache, was wiederum dieses Gefühl generiert?“

Das, was Du wiederholt zur wichtigen Sache machst, ist dass Du nicht fähig genug wärst, und es ist das, was diese Frage erschafft, ob Du es zustande bringen kannst oder wirst? Und damit kommen viele verschiedene Faktoren mit in Spiel: Zeit, Handlungen, Interaktionen, Verhaltensweisen, Gedanken und Gefühle. Dies ist ein Wechselspiel mit allem, da alles miteinander verbunden ist, und auch das ist ein weiteres Wort, das die meisten von Euch noch nicht wirklich verstehen, das Ihr jedoch verwendet, doch Ihr wisst nicht, was Ihr äußert, wenn Ihr es gebraucht.

Ich würde sagen, dass Dir das eine viel größere Chance gibt, Deine Energie schnell zu wenden und Dich selbst zu bestätigen und zu ermächtigen, statt Dich selbst zu entmachten und zu kritisieren, weil Du auf der ganzen Heimfahrt irritiert bist, antizipierst und projizierst. Und Du kannst dies innerhalb von anderthalb Minuten reevaluieren, wenn Du Dich fragst, was Du zur wichtigen Sache machst, was Du als wichtige Sache haben willst, und was Du in diesem Augenblick sein willst.

JEFF: Ausgezeichnet. Vielen Dank Herr Doktor.

ELIAS: (lacht) Gerne geschehen. Und wenn wieder einmal eine solche Äußerung auftritt, wirst Du sie viel schneller wenden können, da Du nun weißt, was Du tust und dass das ein automatisches Muster ist, das nicht unbedingt wahr ist.

Session 201804281 (Fortsetzung folgt)
Saturday, April 28, 2018 (Group/Webinar)

Re: Elias: Sitzung 201804281

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(Ausschnitt)

MARIJ: Ich möchte etwas zum Projizieren sagen, denn das ist irgendwie ein Muster in meinem Leben. Als ich jünger war, sagte mir meine Mutter, dass ich egozentrisch bin, und ich antworte, dass ich nur für mich selbst sprechen kann, denn wie könnte ich andere Leute verstehen, wenn ich mich selbst nicht verstehe? Doch dann sagten mir andere Leute: „Du hast eine solch starke Energie.“ Und ich antwortete: „Nun, so bin ich einfach. Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du damit meinst.“

Dann las ich in den Niederschriften, dass Du über Anführer-Persönlichkeiten sprachst https://www.sethforum.de/phpBB3/viewtop ... der#p22931 und andere Leute sagten mir, dass sie die Energie dieser Persönlichkeiten nicht mögen. Und kürzlich sagten sie mir: „Du instruierst, doch ich habe Dich nicht darum gebeten“ während ich bloß mein Wissen mit ihnen teilte.

Ich weiß, was ich tue, und ich habe das Gefühl, dass ich Andere wirklich liebe, und auch, dass ich mich selbst liebe. Meine Kernwahrheit ist es, mich selbst zu honorieren, und ich versuche, andere Leute zu honorieren. Ich versuche, die zu sein, wer ich bin, ohne Andere abzutun oder sie nicht zu honorieren. Ich bin eine starke und keine sanfte Person, und ich tue das, was ich tue. Aber es ist schwierig, mit solchen Rückmeldungen umzugehen. Das wäre also die Frage, die ich gestellt hätte, aber ich habe versucht, auf Deine Frage zurückzukommen: „Wie wisst Ihr, was Ihr am Tun seid?“ Ich würde sagen, dass ich fühle und spüre, dass ich weiß, was ich am Tun bin, aber ich bin mir nicht sicher wie… Vielleicht kannst Du mir Feedback dazu geben, ob ich wirklich weiß, was ich am Tun bin, denn es ist das, was ich fühle.

Und das zweite wäre, wie kann ich mit Leuten umgeben, die mir zurückmelden, dass sie mein Tun nicht mögen, während ichoffensichtlich das Gefühl habe, Andere so willkommen zu heißen wie ich das mir selbst gegenüber tue.

ELIAS: Wenn ein Anderer Dich reflektiert und Dir sagt, dass er das, was Du tust, nicht mag oder sagt: „Belehre oder instruiere mich nicht“ und Du echt verwirrt bist, weil Du Deiner Wahrnehmung nach ihn nicht instruierst sondern mit ihm teilst - doch dies Reflektion bietest Du Dir – und Du zu allererst einmal das persönliche Teilstück entfernst…

MARIJ: Entpersonalisieren habe ich aufgeschrieben.

ELIAS: Nachdem Du Personalisieren weggenommen hast, geht es nun darum, die Reflektion zu betrachten und zu evaluieren, was der Andere äußert, und was dies ohne Personalisieren für Dich bedeutet. Es ist nicht so, dass Du etwas falsch machen würdest, sondern dass der Andere Dir gegenüber irgendwie äußert, dass er es nicht mag oder sich nicht wohlfühlt.

Nun evaluierst Du „Welche Energie projiziere ich, die diese unbehagliche Reflektion erschafft?“ Zu allererst einmal evaluierst Du das, was er sagt. Was bedeute das für Dich? Wie interpretierst Du das, was er sagt? Wenn ein Anderer sagt: „Ich mag das nicht, was Du sagst. Versuche nicht, mich zu instruieren.“ Was bedeutet das für Dich?

MARIJ: Überraschenderweise konnte ich in den letzten paar Fällen ehrlich spüren, dass es um die andere Person und nicht um mich ging.

ELIAS: Und was hast Du erwidert?

MARIJ: In einem Fall habe ich es noch nicht erwidert, weil ich noch nach Worten suche, um die andere Person nicht zu kritisieren, ja, so ist es für mich. Und in einem anderen Fall versuchte ich, es zu Depersonalisieren, um aufzuzeigen, dass es nicht um mich geht, aber in dem Augenblick erkannte die Person selbst, dass es um sie ging. Ich versuche, mich dabei besser zu fühlen und dies nicht persönlich zu nehmen.

ELIAS: Ich verstehen. Aber es ist immer noch eine Reflektion.

MARIJ: Es ist eine Reflektion. Sage mir bitte, wie es sich für Dich anfühlt. Ich habe das Gefühl, dass es ein Test ist. Lasse ich meinen Worten Taten folgen? Aus den Gespräch mit Dir weiß ich, dass Ehre (honor) meine Kernwahrheit ist. Ich versuche, mich selbst und andere Leute zu honorieren, und deshalb fühlt es sich für mich wie ein Test an: weder mich noch den Anderen zu kritisieren oder zu urteilen.

ELIAS: Einverstanden. Und ich stimme mit Dir überein, dass der Andere dies in manchen Fällen bezüglich dessen, wie er sich äußert, so erwidern mag. Wenn wir das Personalisieren wegnehmen, stimmt es, dass es um die andere Person gehen mag, nicht unbedingt um das, was Du ihr sagst, was Du tust oder womit Du sie instruierst oder dass Du sie nicht honorieren würdest. Aber hier gibt es auch eine Reflektion, denn Du präsentierst Dir eine negative Erwiderung. Und es gibt hier auch etwas, wobei Du involviert bist. Er ist nicht persönlich, aber Du selbst bist involviert, denn Deine Energie hat sich projiziert und erschuf dann diese Reflektion, als der Andere sie erwiderte, nicht wie er erwiderte, sondern das, was er erwiderte.

MARIJ: Ist es okay, miteinander Worten zu teilen oder es zu tun zu versuchen – es ist wie das Jonglieren mit Bällen. Ist es okay, sich so zu fühlen wie dass ich mich in jene Position brachte, um mich mit dieser Reflektion zu befassen? Denn ich habe das Gefühl – und das habe ich schon in der Vergangenheit sehr oft getan – dass man zornig wird, und ich werde zornig. Und wenn ich zornig werde, kann ich wirklich sehr zornig werden und heftige Worte verwenden, um mit der Zeit nicht mehr zornig zu werden sondern zu erkennen, dass vielleicht die von mir verwendeten Worte oder die Energie …

ELIAS: Meine Freundin, lass mich dies sagen, damit es ein bisschen klarer wird. Zu allererst einmal tust Du nicht automatisch etwas Falsches. Aber wenn Du eine solche Reflektion bekommst, geht es darum, in Deinem Inneren zu evaluieren, was Du Dir damit präsentierst. Die Leute fühlen sich manchmal unbehaglich und deuten dies falsch, wenn man ihnen gegenüber sehr unverblümt ist. Die Meisten sind nicht daran gewöhnt, miteinander gänzlich unverblümt zu sein, und wenn jemand das ist, fühlen sie sich nicht wohl.

Das heißt nicht, dass es falsch wäre, sich unverblümt zu äußern, da die Meisten dies jedoch nicht tun und sie sich im Allgemeinen nicht völlig wohlfühlen bei Leuten, die unverblümt sind, geht es nicht unbedingt darum, das, was Du sagst, sondern wie Du es sagst und vielleicht auch Deinen Tonfall dahingehend zu evaluieren, ob die zum Anderen projizierte Energie möglicherweise etwas stark ist.

Manche – und dies gilt auch für Dich – haben von Natur aus eine sehr große Energie. Die Meisten haben keine solch starke Energie, aber Manche haben sie, was heißt, dass das Energiefeld, das ihren Körper umgibt, sich automatisch sehr weit fort projiziert, mehr als bei den Meisten. Und die, die diese sogenannte große Energie aufweisen, können sehr leicht unabsichtlich und ohne es zu bemerken diese Energie projizieren und unabsichtlich gegen Andere prallen. Euer Energiefeld kann eine andere Personen ebenso real und physisch berühren wie es Eure Hände tun, weshalb die Energie von Personen mit dieser ganz natürlichen starken Energie mühelos in unbeabsichtigte Richtung gehen kann, wenn sie sich dieser Energie nicht gewahr sind.

Du meinst vielleicht, mit Anderen zu teilen, sie zu honorieren und sie nicht zu instruieren, und höchst wahrscheinlich geht das, was Du äußerst, in diese Richtung, doch das, wie Du es tust, mag gegen sie prallen.

Sie erkennen nicht, dass Deine Energie gegen sie prallt, und die einzige Art und Weise, wie sie diese Kombination von Energie-Aufprall und Unverblümtheit identifizieren und automatisch übersetzen, ist dass sie dies nicht mögen und als aggressiv, zu energisch oder arrogant interpretieren.

Das heißt nicht, dass Du aggressiv, zu energisch oder absichtlich repressiv wärst, sondern Du gibst Dir selbst diese Reflektion, um evaluieren zu können: „Ah, meine Energie projiziert sich. Und das ist die Reflektion, die ich mir selbst gebe. Ich weiß, dass ich mich selbst und die andere Person honoriere und sie nicht instruiere, aber sie missinterpretiert mein Tun. Und da ich weiß, dass ich sie honoriere, gilt es nun zu evaluieren WIE ich es mache.

MARIJ: Im letzten halben Jahr leiste ich größtenteils ehrenamtliche Arbeit. Gerade jetzt helfe ich einer Frau, deren Mann im Dezember starb. Vor fünf Jahren hatte sie einen Schlaganfall. Ich tue alles für sie, und unsere Beziehung ist toll. Es ist nicht - nein nicht wie die Worte, die Du jetzt verwendet hast. Das Feedback ist eher wie wenn ich, lache bitte nicht, mit E-Leuten (Elias-Leuten???) über E-Dinge spreche. Ich kam also vielleicht zu dem Ergebnis, einfach das zu tun und zu finden, was mich glücklich macht…

ELIAS: Genau darum geht es. Das ist ein ausgezeichnetes Argument und Beispiel, denn es geht es nicht um das, was Du sagst sondern darum, wie es projiziert wird.

Du hast Recht, es ist die Interpretation des Anderen. Ganz egal, ob jemand sich mit mir unterhält oder nicht, die Niederschriften liest und die Audios hört oder nicht, ist er doch nicht stärker an unverblümte Äußerungen gewöhnt. Und es bedeutet auch nicht automatisch, dass er automatisch zur unverblümten Person wird und daran gewöhnt ist, dass Andere sich ihm gegenüber unverblümt äußern. Das ist nicht das, was geschieht.

Es geht darum, wie die Leute sich selbst äußern, um das, was sie gelernt haben, was sie gelehrt wurden und um ihre Persönlichkeit. Hier gibt es viele verschiedene Faktoren. Und ich würde sagen, ja nimm das Personalisieren weg. Definitiv. Aber erkenne auch, dass Deine Energieprojektion mit ins Spiel kommt. Und es geht auch darum, persönlich zu evaluieren, womit Du involvierst sein willst. Denn noch etwas ist Teil der Reflektion, dass Du Dir vielleicht reflektierst, dass die Leute in manchen Situationen andere Richtlinien haben als Du, oder vielleicht eine andere Meinung oder einfach andere Persönlichkeiten haben…

MARIJ: Stimmt.

ELIAS: … mit denen Du nicht unbedingt im Fluss bist oder sie mit Dir. Und auch hier gilt es zu evaluieren: Woran möchtest Du partizipieren? Und mit wem? Die Tatsache, dass Leute Gespräche mit mir anheuern, ändert ihre Persönlichkeit nicht. Sie können über Informationen verfügen, aber ihre Persönlichkeit bleibt ihre eigene Persönlichkeit.

MARIJ: Vielen Dank. Das war toll. Ich hoffe, dass unser Gespräch auch für Andere hilfreich war.

ELIAS: Ja!

MARIJ: Ich musste lachen, weil meine Mutter immer (in französischer Sprache) sagte: Der Ton macht die Musik, was mich ärgerte, aber das, was sie sagte und das, was Du sagst, verstehe ich und werde daran arbeiten.

ELIAS: (lacht) Okay, meine Freundin.

MARIJ: Du verstehst die französische Sprache, nicht wahr?

ELIAS: (lacht) Ich verstehe sie, und ich sage Dir, dass es nur darum geht, Dir dessen gewahr zu sein, wie Du Dich äußerst, und wähle auch, mit wem Du interagierst.

Session 201804281 (Fortsetzung folgt)
Saturday, April 28, 2018 (Group/Webinar)

Re: Elias: Sitzung 201804281

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KAREN: Ich heiße Karen und bin zum ersten Mal hier, aber ich lese schon lange die Niederschriften, und es ist mir eine Ehre, Dir zu begegnen.

ELIAS: Und ich würde sagen, dass es mir eine Ehre ist.

KAREN: Das heutige Thema scheint ganz und gar für mich geschaffen zu sein, den ich lebe in einem Kreis, der mir - solange ich mich erinnern kann - reflektiert, dass das, was für mich wichtig ist, keine Rolle spielt. Mit Hilfe Deiner heutigen Übung kann ich Dir ein gutes Beispiel schildern.

Eine Stunde vor dem heutigen Treffen suchte ich ein T-Shirt, und da ich blind bin, konnte ich nicht einfach danach greifen. Ich durchlaufe also in meinem Geiste den Frust und begehre, mich mit dem Heilen und all diesen Dingen zu verbinden, aber das, was ich haben will, spielt keine Rolle, und ich kann das T-Shirt nicht finden. Schließlich stoppe ich und sagte: „Hallo Engel, wo ist das T-Shirt?“ und natürlich fand ich es dann. An diesen Frust bin ich so sehr gewöhnt, denn das, was ich begehre und wie ich meine Energie ausgebe, wird immer abgelenkt, weil ich sie dafür verausgabe, um um einen bzw. zwei Aspekte meines Körpers herum zu arbeiten, und ich würde vorziehen, dass sie anders reflektiert werden, was nicht der Fall ist.

Und so begegne ich dem, ob es nun um die Erinnerung an meine Mutter geht, die darauf beharrte „Du hast keinen Wert. Das, was Du haben willst, ist unwichtig“ oder der Gesellschaft, die sagt: „Du bist eine Bürde für die Gesellschaft, unabhängig von allem anderen, was Dich betriff“ und zwar aufgrund dieses Aspektes. Das, was ich begehre und für wichtig halte, spielt keine Rolle. Weshalb ich mich in Situationen hinein projiziere, die das validieren. Ich verstehe diesen Kreis, aber ich scheine keinen Weg aus diesem Kreis heraus zu finden.

ELIAS: Was hältst Du für wichtig, das invalidiert wird?

KAREN: Validiert wird, dass das, was ich begehre, unwichtig ist. D.h. das, was ich für wichtig halte, zählt nicht bei dem, wie ich auf andere Leute reagiere, wie ich bevorzugt meine Energie ausgebe oder in Bezug auf die Dinge, die ich im Leben zu tun begehre. Alles beläuft sich auf meinen Körper und auf das, was ich für ihn haben will.

Es geht auch ums Vertrauen, über das Du zuvor sprachst, nämlich mich selbst zu lieben und mir selbst hinreichend zu vertrauen, um Heilung zuzulassen, die mein Geburtsrecht ist. Aber da ist wieder diese Stimme des kleinen Mädchens, dem immer wieder gesagt worden war, dass das, was es haben will, keine Rolle spielt. Denn wenn das, was ich haben wollte, eine Rolle gespielt hätte und das, was ich für wichtig erachte, wichtig gewesen wäre, würde mein Körper nicht so arbeiten, wie er es jetzt tut.

ELIAS: Nicht unbedingt.

KAREN: Mein Gehör, mein Sehvermögen, die Blindheit, meine auditorische Verarbeitung usw. wären anders.

ELIAS: Nicht unbedingt. Damit stimme ich nicht überein. Du vermutest, dass wenn es echt wichtig wäre, Dein physisches Körperbewusstsein sich automatisch von selbst ändern würde, was nicht unbedingt richtig ist. Das, was Du sagst, rührt nicht unbedingt von dort her, was Du an Dir ankennst oder aufrichtig als für Dich wichtig erachtest. Das, was Du als wichtig bezeichnest, ist das, was nicht richtig funktioniert oder was Du so einschätzt, da Andere Dir sagten, dass Dein Gehör oder Dein Sehvermögen nicht richtig funktionieren und deshalb nicht ausreichend wären.

Deine Motivation ist dies, dass Du akzeptiert werden würdest, wenn diese Aspekte funktionieren würden. Doch das, was nicht ausreichend, befriedigend, behaglich oder erfolgreich ist, äußert nicht die Wichtigkeit in Bezug auf das, was Du wertschätzt, was Dich befriedigt und wovon Du glaubst, dass es kostbar für Dich ist. Du betrachtest zwei Faktoren Deines Körperbewusstseins hinsichtlich von dem, was nicht befriedigend ist, was Dir missfällt und wovon man Dir sagte, dass das eine Fehlfunktion wäre und willst das ändern, um Dich ganz bzw. akzeptabel zu machen. Verstehst Du den Unterschied?

KAREN: Ja. Einverstanden. Nichts ist falsch an Blindheit.

ELIAS: Stimmt!

KAREN: Ich kann auf Millionen Bücher zugreifen und verfüge über tausende Ressourcen, mit denen ich mit einem anderen Sehvermögen nie in Berührung gekommen wäre. Meine Wahrnehmung der Menschheit und meine Fähigkeit, über Musik mit Anderen zu kommunizieren und diese Dinge wertzuschätzen, würde nicht existieren, wenn mein Körper sich anders manifestiert hätte.

Das, was ich glaube und erlebe, übersetzt sich nicht in meine Erfahrungen in meiner Realität oder in Begegnungen mit Leuten. Ich sage das, und irgendjemand sagt mir: „Nein, das ist nicht wahr. Du bist eine Bürde für die Gesellschaft. Es ist mir egal, wie hoch Dein I.Q. ist und wie viele Diplome Du hast. Es ist mir egal, wie professionell Du bist. Du bist eine Bürde für die Gesellschaft. Du kannst kein Kanadier sein. Du kannst nicht die Grenze überqueren, oder Du wirst festgesetzt, weil wir glauben, dass Behinderte nicht normal sind und nicht das Recht haben, Staatsbürger zu werden.

Und ich höre immer wieder die Stimme meiner Mutter, die sagt: „Keiner wird Dich wertschätzen. Du wirst nie die Dinge zulassen können, die Du haben willst, weil das, was Du glaubst, keine Rolle spielt.“ Ich erkenne den Unterschied, aber das, was ich glaube, wird mir auf der Leinwand meines Leben reflektiert.

ELIAS: Was ich Dich fragen würde (nicht hörbar) …

KAREN: Ich weiß es nicht. Deshalb bin ich hier. (lacht)

ELIAS: Ich verstehe. Und wie nimmst Du andere Leute oder die Gesellschaft wahr? Was ist Deine diesbezügliche Wahrnehmung?

KAREN: Oh… Wenn ich Recht habe, beweise es. Das ist meine Wahrnehmung des Selbst.

ELIAS: Nein.

KAREN: Wenn das Ganze, was ich glaube, wahr und meine Wahrnehmung akkurat ist, kann ich es beweisen, aber ich kann es nicht beweisen, ansonsten wäre meine Situation eine Andere.

ELIAS: Das ist nicht das, was ich Dich fragte. Ich habe gefragt, was Deine Wahrnehmung der Gesellschaft oder anderer Leute ist.

KAREN: Die Frage hatte ich gehört, aber ich war mir nicht sicher, dass ich sie verstanden habe. Mein Wahrnehmung der Gesellschaft? Hm, ich glaube…

ELIAS: Nimmst Du wahr, dass andere Leute und die Gesellschaft fair, einfühlsam oder intuitiv sind? Hören Andere Deiner Wahrnehmung nach zu oder tun sie es nicht? Nimmt Du sie als Schafe oder als Individuen wahr? Nimmst Du sie so wahr, dass sie Regeln und Standards für alle projizieren, oder …. (unhörbar)

KAREN: Ich verstehe. Ich glaube, dass jedes Individuum ein einzigartiges menschliche Kunstwerk ist und die Fähigkeit hat, seine Erfahrungen so einzigartig zu wählen, zu erschaffen und zu definieren wie seine DNA dies erlaubt.

ELIAS: Stoppe jetzt.

KAREN: Ich glaube, dass jeder, dem ich begegne, fähig ist, mich zu lehren und meine Erfahrungen zu segnen usw.

ELIAS: Das ist hübsch, und es stimmt nicht. Du hast damit begonnen, dass Du sagtest, dass andere Leute Dich kritisieren, weil sie das, was für Dich wichtig ist, nicht äußern oder reflektieren. Du hast sehr eloquent und akkurat erklärt, was für Dich wichtig ist, was ich sehr anerkennen. Und Du sagtest auch, dass Andere das nicht reflektieren, weil sie es nicht glauben, weil ihre Richtung dorthin tendiert, dass Du eine Bürde und nicht genügend wärst. Das ist es, was Du glaubst und wahrnimmst.

Intellektuell und metaphysisch glaubst Du, dass jede Person wichtig und kostbar ist und etwas zu offerieren hat und Begabung aufweist und etwas lehren kann, und dass Du intellektuell von jedem profitieren kannst. Aber in Deiner allgemeinen Wahrnehmung sagtest Du heute mehr als zweimal das, was Deine Mutter als Kritik an Dir äußerte und hast dies gleichgesetzt t mit dem, wie andere Leute Dich sehen, oder was sie Dir sagen oder reflektieren.

Du sagst, dass Du intellektuell glaubst, dass Jeder einzigartig ist, Begabungen aufweist und Dir etwas offerieren kann usw. Das ist gut und schön. In der praktisch Anwendung, der täglichen Interaktion und Wahrnehmung anderer Leute und der Gesellschaft beispielweise beim Grenzübertritt von einem Land in ein anderes bzw. der Staatsbürgerschaft eines Landes hat Du jedoch alle diese Teilstücke miteinbezogen, wie Du wahrnimmst, dass Andere Dich sehen.

Und in der realen Praxis ist Deine Wahrnehmung anderer Leute dies, dass sie Dich als Bürde, behindert und fehlerhaft und keinesfalls als alle diese Dinge sehen, die Du wirklich bist. Ich sage das, weil das sehr wichtig ist, denn wenn Du wahrnimmst, dass Andere Dich auf eine bestimmte Weise sehen, Klischeevorstellungen haben, dumm oder unsensible sind oder dass es ihnen egal ist, oder das, was für Dich wichtig ist, nicht für wichtig halten, ist es das, was Du Dir reflektierst, weil es Deine Wahrnehmung IST, und das wird immer wieder bestärkt werden.

Erinnere Dich an das erst Beispiel mit dem Auto und den anderen Autofahrern und das, worauf der Fahrer achtete. Worauf beruhte das? Auf dem, was er fühlte. Und es muss nicht immer auf dem beruhen, was Du fühlst, obwohl das ein wesentlicher Faktor ist. Aber Du hast auch die Wahrnehmung entwickelt, dass andere Leute nicht gewahr sind, deshalb nicht achtgeben und nichts zugute schreiben, wenn es geschehen sollte, und sie tun es nicht, werden es nicht tun und können es nicht tun. (Karen lacht).

Und was wirst Du Dir bei alle dem dann reflektieren? Und wie kannst Du das ändern? Du fängst damit an, dass Du Anderen statt automatischer Vermutungen schrittweise kleine Dinge zugute schreibst, dass sie weniger selbstvergessen und nicht unbedingt so urteilend sind wie Du vermutest. Denn je mehr Du ihnen zugute schreibst (to credit with), umso mehr erwidern sie das und reflektieren es Dir.

Das bedeutet nicht, dass sie immer mit Dir übereinstimmen oder das bemerken werden, was für Dich wichtig ist, aber sie werden ganz anders reflektieren, weil die von Dir projizierte Energie SIE nicht herabsetzt. Das ist ein wesentlicher Faktor.

Viele hegen die Wahrnehmung, dass alle Anderen Idioten wären, weshalb sie ihnen nicht trauen und erwarten, enttäuscht, irritiert, herabgesetzt oder geärgert zu werden, und das geschieht auch, weil es das ist, worauf sie sich konzentrieren, und weil es ihre Wahrnehmung ist. Und Deine Wahrnehmung erschafft Deine tatsächliche Realität. Es geht also darum, dies zu erkennen und zu bestätigen, dass es in Deinem Leben genug Einflüsse gab, die zu dieser Wahrnehmung beigetragen haben, weshalb dies sehr verständlich ist. Und es geht nicht darum, einem Anderen irgendetwas zu beweisen. Du bist verdienstvoll, weil Du atmest. Du bist kostbar und wichtig, weil Du existierst. Niemandem musst Du etwas beweisen. Aber hierbei…

KAREN: Elias, das möchte ich glauben, denn es ist das, was ich erkenne: „dass ich hier bin, und deshalb bin ich heilig.“ Aber da gibt es diese kleine Person, die sagt: „Beweise es, beweise es.“ Ganz allgemein habe ich diese Frage: Wo endet unsere Wahrnehmung, und wo beginnt die Person, der wir begegnen?

ELIAS: Es gibt keine solche Trennungslinie. Deine Wahrnehmung erschafft jeden Aspekt Deiner Realität. Ja, Du interagierst mit Anderen, die ihre eigene Realität erschaffen. Aber Du selbst hast jede Person, jedes Ding in Deiner Realität dorthin gestellt oder Dich in diese Position gebracht, weshalb Du dieser Person begegnest, auf ihrem Weg bist bzw. sie objektiv anheuerst. Nicht davon ist ein Zufall. Es geht nicht darum, wo die Trennline wäre zwischen dem, was Du erschaffst und dem, was ein Anderer erschafft, denn das ist wieder diese Vermutung, dass Du nicht Deine ganze Realität erschaffen würdest sondern sie zusammen mit Anderen co-kreierst, dass der Andere einen Teil davon und Du einen Teil davon erschaffen würde. Nein, Du erschaffst sie ganz und gar.

Weil Ihr Andere tatsächlich anheuert, die ihre eigenen Entscheidungen generieren und auch ihre eigene Realität – neben (alongside) Deiner Realität – erschaffen, erschaffst Du aber nicht, WIE sie dies tun. Du erschaffst noch nicht einmal das, WAS sie tun, aber Du erschaffst, dass Du Dich in die Position bringst, sie in Deiner Realität zu haben, weshalb Du Dich in die Position gebracht hast, dass Du Teil davon bist und daran partizipierst, ganz egal, was auch immer sie tun.

Unter den Milliarden Menschen auf Deinem Planeten wählst Du jede Person, der Du begegnest, einschließlich Deiner Familie, um ganz präzise in diesem Augenblick mit diesem Individuum zu interagieren, wie auch immer es sich äußert, und zwar wegen dem, wie es sich äußert, und deshalb bist Du es, die das Ganze erschafft.

(Out of the billions of other people that exist on your planet, each individual that you encounter, including your family, you chose to precisely interact with that individual in that moment in however they are expressing, BECAUSE of how they are expressing. Therefore, you create all of it.)



Session 201804281
Saturday, April 28, 2018 (Group/Webinar)