Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GAST: Und ich steckte weiterhin fest. Deshalb wollte ich mit Dir darüber sprechen. Bei allen anderen Themen fühlte ich mich okay, aber bei diesem Thema fühlte ich mich total feststeckend, und während Du sprachst, erkannte ich, dass ich bevorzuge, für meine Arbeit bezahlt zu werden, und dass diese Vorliebe okay ist.

ELIAS: Ja.

GAST: Handeln, das mag eine Unterredung mit dem anderen Individuum sein, da wir immer noch in einer physischen Dimension leben und nicht immer telepathisch miteinander kommunizieren. Wir brauchen ein fortlaufendes Engagement.

ELIAS: Richtig.

GAST: Aber ich muss mir das Motiv meines Handelns ansehen.

ELIAS: Richtig, und erkennen, welche Art Energie Du projizierst und wie Du andere Personen anheuerst, und ob Du Dich auf gewohnt drängelnde Weise äußerst oder aufrichtig eine Energie des Zulassens und der Kooperation statt des Wettbewerbs äußerst.

GAST: Lass uns damit arbeiten, denn ich erkenne nicht immer klar, welche Energie ich projiziere. Bevor ich verstanden hatte, dass ich dieses Resultat haben will, suchte ich Beweise und rechtfertigte mich, und dann dachte ich, dass das Kritik ist, ließ ich es sein und bemerkte, was im Gange war. Jetzt sehe ich mir meine Motivation an, doch meine Vorliebe hat sich immer noch nicht geändert.

Ich möchte das abschließen. Vielleicht mache ich mir etwas vor, dass ich denke, dass ich den Rechtstreit nicht fortsetzen will. Ich anerkenne alles, was ich aus der Situation gelernt habe, und es war enorm, und es ist fast so, als ob mich diese Sache zurückhalten und hindern würde, in andere Richtungen voranzuschreiten, und ich habe das Gefühl, dass ich das ein bisschen anstoßen könnte.

Gehen wir das bitte Schritt für Schritt durch. Ist es die von mir projizierte Energie? Ich möchte den Typ anrufen und ihm sagen, dass ich in vollem Umfange bezahlt werden möchte und bereit bin, mit der Klage fortzufahren, dass ich aber vorziehe, es zu einem Abschluss zu bringen. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass er sagt, ich werde Dich bezahlen.

ELIAS: (kichert) Nun, das ist ein Faktor.

GAST: Da kommt wieder die Opferrolle mit ins Spiel. Ich erschaffe meine Realität, und in irgendeiner Sache tue ich es plötzlich nicht.

ELIAS: Richtig, und das ist der Faktor, die Fliege in Deiner Suppe. Es geht darum, klar in Richtung Deiner Vorlieben zu gehen, ohne Widerstand zu leisten oder in Wettbewerb zu treten, aber auch nicht daran zu zweifeln, dass Du tatsächlich Deine Realität erschaffst. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf die andere Person fokussiert und antizipierst, was sie tun oder nicht tun wird, projizierst Du Oppositions- und keine Kooperation-Energie, was ein wichtiger Faktor ist. Wenn Du Kooperationsenergie statt Opposition äußerst, wird das Dir erlauben, das, was Du haben willst, zu erschaffen.

GAST: Das ist brillant, denn ich bin hinsichtlich von Kompromissen und Kooperation verwirrt. Ein Rechtsstreit ist beispielsweise eine sehr vom Standpunkt abhängige Handlung. Ich sage etwas, und der Andere sagt etwas Anderes. Es ist wie „nein, ich werde mich nicht bewegen.“ In meiner Realität muss ich hinsichtlich meiner Vorliebe keinen Kompromiss eingehen.

ELIAS: Richtig, es geht nicht um Kompromisse. Erinnere Dich daran, dass Du Kooperation äußern und erschaffen kannst, unabhängig davon, ob Du damit übereinstimmst oder nicht.

GAST: Diesen Teil begreife ich nicht ganz.

ELIAS: Zustimmung (agreement), Gefallen oder Nichtgefallen, das sind keine Kooperations-Voraussetzungen. Die Kooperation ist eine Energie, die Dich selbst und andere Individuen ohne Opposition anerkennt.

GAST: Es geht nicht darum, dem Standpunkt des Anderen zuzustimmen sondern zu bestätigen, dass ich bezahlt werden will. Das ist meine Vorliebe, sowie anzuerkennen, dass seine Vorliebe völlig anders ist. Einfach dieses Anerkennen und entsprechendes Akzeptieren, das ist Kooperation.

ELIAS: Und Deine Aufmerksamkeit nicht in Richtung der Vorliebe des Anderen zu generieren. Seine Vorliebe ist das, was er in seiner Realität bevorzugt, und ob er das tatsächlich generiert oder nicht, bleibt seine Wahl. Wichtig ist für Dich, auf Deine Vorliebe und darauf achtzugeben, ob Du sie zu äußern wählst.

GAST: Ich verfange mich jedoch darin, dass er kooperieren muss, um es zu manifestieren.

ELIAS: Das spielt keine Rolle. Es geht nicht um das andere Individuum, ob es Kooperation äußert oder nicht. Es geht darum, ob DU selbst Kooperation äußerst. Du reflektierst Dir das, was Du äußerst und projizierst. Deshalb ist es von ultimativer Wichtigkeit für Dich, auf Dich selbst und darauf achtzugeben, welche Art Energie Du äußert, denn das ist die Energie, die Dir reflektier werden wird, da Ihr das ganz natürlich tut.

GAST: Wir alle tun dies?

ELIAS: Ja.

GAST: Wenn jemand uns sozusagen anbellt, haben wir diese bissige Energie irgendwie projiziert?

ELIAS: Oder Du hast in Dir eine Äußerung wie beispielsweise Furcht, Antizipation oder Rechtfertigung generiert. Du kannst sehr viel unterschiedliche Äußerungen und Energien projizieren, und da die objektive Bilderwelt abstrakt ist, kann Deine Energie über sehr unterschiedliche Äußerungen auf Dich zurück reflektiert werden. Aber im Prinzip ist Dein Beispiel richtig.

GAST: Wir müssen auf die tieferliegenden Gefühlstöne achten und nicht unbedingt auf die vom Anderen ausgesandte schwarz-weiß-Erwiderung.

ELIAS: Richtig.

GAST: Und bisweilen ist es auch die Energie des Anderen. Hier ist ein Hin- und Her-Spiel im Gange. Manchmal fühle ich, wie Andere versuchen, eine bestimmte Erwiderung von mir zu erlangen, und ich halte kurz inne, denn ich will das nicht auf diese Weise erwidern. Ist das auch akkurat?

ELIAS: Ja und nein. Ja, Du interagierst andauernd mit Anderen, weshalb Du im ständigen Wechselspiel mit den Energien anderer Personen bist, aber erinnere Dich daran, dass Du jedes Individuum, mit dem Du interagierst, ganz spezifisch auf Dich selbst angezogen hast. Du hast es auf Dich angezogen, um mit ihm zu interagieren, weil es Dir in diesem Augenblick präzise das, was Du selbst projizierst, reflektieren wird.

Du interagierst vielleicht mit einem Familienmitglied, was Dir normal und natürlich vorkommt und erkennst nicht, dass Du dieses Individuum statt eines anderen Individuums in Deiner Welt gewählt hast, um Dir in diesem Augenblick präzise die von Dir projizierte Energie zu reflektieren. Zu einem anderen Zeitpunkt interagierst Du mit einem Fremden, der Dir ebenfalls präzise die von Dir projizierte Energie reflektiert. Das sind keine Zufälle. Die Art und Weise, wie Ihr Eure Realität erschafft, ist so präzise, makellos und perfekt, dass Ihr andauernd andere Personen auf Euch anzieht, um Euch genau das zu reflektieren, was Ihr in diesem Augenblick projiziert.

Erinnere Dich daran, dass Reflektionen keine Spiegel sind. Als kleine Randbemerkung zu diesem Thema lass mich Dir sagen, dass Du, wenn Du in einen Spiegel blickst, genau Dein Abbild siehst. Wenn Du in einen Teich blickst, wird die von Dir gesehene Reflektion, abhängig von der Wasserbewegung, wie ruhig es ist oder wie es sich kräuselt, kein genaues Abbild von Dir sein und Abweichungen inkorporieren. Es ist eine Reflektion und kein Spiegel.

Beim Reflektieren präsentierst Du Dir auch manchmal ganz präzise Individuen, die sich ganz präzise äußern, damit Du Deine eigenen automatischen Erwiderungen erkennen kannst, oder es mag eine Interaktion sein, die Du Dir selbst präsentierst, um Deine Vorlieben zu evaluieren oder sie zu unterstreichen, aber das hast Du erschaffen. Obwohl die andere Person partizipiert und Du ihre Energie empfängst, hast Du das Individuum in dieser Situation, in dem Szenario und mit der offerierten Äußerung spezifisch auf Dich angezogen, um Dir eine Reflektion zu offerieren.

GAST: Sogar Leute, denen ich unterwegs begegne, dies alles?

ELIAS: Ja.

GAST: Es geht also mehr um den diesen Äußerungen zugrundeliegenden Gefühlston. Ist es das?

ELIAS: Sozusagen.

GAST: Wenn ich verwirrt bin, setze ich mich einfach hin und räume dem Ganzen Raum ein, um mir Informationen zu geben. Wenn ich versuche, es zu analysieren und auszuknobeln, verwirre ich mich immer. Es funktioniert nicht.

ELIAS: Du erlaubst Dir zu assimilieren, und darin liegt Weisheit.
Session #1840
Wednesday, September 14, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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TERRI: Neulich hatte ich eine Sitzung bei Michelle, und bevor wir anfingen sagte sie mir, dass mein Vater hindurchkommt, und sie gab mir viele Informationen. Sprach er durch sie?

ELIAS: Das ist nicht gänzlich akkurat. Es gab dabei das Element des Anzapfens eines Energie-Deponats, aber keine direkte Interaktion.

TERRI: War irgendetwas wahr von dem, was sie auffing? Sie sagte, dass er mir Jeff geschickt hatte?

ELIAS: Das ist eine Verzerrung.

TERRI: Sie sagte mir auch, dass ich innerhalb von 6 Monaten eine Jobofferte bekommen werde, um in Jeffs Nähe zu ziehen, weil Beziehungen auf große Ferne nie funktionieren. Ich dachte mir, dass das eher eine Reflektion von dem war, was ich selbst dachte.

ELIAS: Ja, es ist mit Deiner Energie verknüpft.

TERRI: Neulich fuhr ich mit dem Auto zu jenem Park und hielt unterwegs Ausschau nach Objekten mit „Zu verkaufen-Schildern“. Ich hatte den Eindruck, dass das kleine Geschäfte für mich wären, und dass ich sehr bald viel größere Geschäfte tätigen werde.

ELIAS: Das ist ein Potential.

TERRI: Blockier ich das auch?

ELIAS: Nein.

TERRI: Ich habe das Gefühl, sehr viel getan zu habe, um die geschäftlichen Unterfangen in meiner Immobilien-Fima zu würdigen, und ich anerkennen das, was ich damit erschaffen habe. Aber etwa 10 dieser Geschäfte sind noch in der Schwebe, und ich komme nicht weiter damit und habe das Gefühl, dies irgendwie zu blockieren.

ELIAS: Erkenne Deine Energie, dränge und nötige sie nicht und generiere eine Energie der Kooperation und des miteinander Teilens. Wenn Du eine solche Energie projizierst, ziehst Du mehr von dem, was Du haben willst, auf Dich an und reflektierst es Dir.

Session 1842
Thursday, September 15, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

SABINE: … Ich möchte über meine Beziehung zu Chris sprechen. Als ich diesem Mann begegnete, kam ich in seine Wohnung und blieb, und das Erste, was mir in den Kopf sprang war „Saba.“ Ich sprach mit einer Freundin darüber, und da kam „Königin von Saba“, und ich hatte das Gefühl, dass er mein Salomon war. Ich habe die Legende über sie gelesen und dachte mir, dass etwas daran sein könnte. Wenn dieses Thema aufkam, verhielt er sich auf eine Weise, die mir nicht gefiel, trotzdem denke ich, dass er die weiseste Person in der Welt ist, weil mich alles, was er tat, weiterbrachte.

Er warf mich also aus seiner Wohnung und sprach nie wieder mit mir. Ich habe ihm mehrere Mails geschickt, ohne mit einer Antwort zu rechnen, und doch denke ich, dass ich darauf gehofft hatte. Ich hatte diese Erwartungen und drängelte, aber ich konnte das nicht auf andere Weise handhaben. Ich schickte ihm ein Ticket, damit er mich in Vermont besuchen würde. Und bis ich im allerletzten Augenblick die Stewardess fragte, ob er an Bord war, war ich mir nicht sicher, ob er kam oder nicht. Ich fühlte mich befreit, als sie sagte, dass er nicht an Bord war. Jetzt weiß ich, dass ich diese Reise ganz alleine und nicht mit jemand anderem tun muss, um mich selbst besser kennenzulernen. Haben wir andererseits noch diese Hölderlin Fokus? Übt er noch Einfluss aus.

ELIAS: Nein.

SABINE: Nein! Gibt es noch einen anderen gemeinsamen Fokus? Ich denke, dass ich ihn seit hunderten von Jahren kenne, und dass wir einst miteinander verheiratet waren.

ELIAS: Ja.

SABINE: Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns begegneten, um uns in diesem Fokus nur einmal zu sehen, und ob wir einen weiteren Fokus miteinander haben werden, aber das war's. Ich werde ihn in diesem physischen Fokus nicht mehr sehen – was mich traurig machen würde – oder gibt es eine andere Möglichkeit einer Beziehung mit ihm, an die ich mich halten kann, wenn ihm das passt. Denn er sagte mir, dass sich sein Hals zuschnürt, wenn ich in seiner Nähe bin. Kannst Du mir etwas dazu sagen?

ELIAS: Zunächst einmal zieht Ihr jederzeit gezielt solche Individuen auf Euch an, die Euch präzise das reflektieren, was Ihr selbst äußert und was Ihr an Energie projiziert. Wenn Du dies anerkennst, präsentierst Du Dir selbst die Chance, mit Dir selbst und mit der von Dir geäußerten Energieart mehr vertraut zu werden. Individuen fühlen sich bedroht, wenn sie eine Erwartungsenergie von einem anderen Individuum empfangen. Erwartungen präsentieren automatische eine Bedrohungsenergie. Deshalb generieren die meisten Individuen automatische Erwiderungen auf eine solche Energie und stoßen sie weg und projizieren eine opponierende Verweigerungsenergie. Abhängig von der von Euch projizierten Energieart kann die Opposition stärker oder schwächer sein. Sie ist mit dem assoziiert, was Ihr äußert. Deshalb ist es höchst signifikant, das Selbst zu kennen und mit ihm, Euren Vorlieben und Richtlinien und mit dem vertraut zu werden, was Ihr haben wollt.

Ihr erschafft tatsächlich, sogar in Verbindung mit anderen Individuen, Eure ganze Realität. Wenn Du Klarheit in dem äußert, was Du haben willst, kannst Du das erschaffen. Ich sage Dir, dass es möglich ist, eine Beziehung mit diesem Individuum zu erschaffen, aber das ist abhängig von Dir und davon, ob Du Klarheit hinsichtlich von dem generierst, was Du haben willst. Wenn ich von „Klarheit bei dem, was Du haben willst“ spreche, meine ich damit nicht, was Du vom anderen Individuum haben willst. Denn wenn Du in die Richtung dessen gehst, was Du vom anderen Individuum haben willst, äußerst Du Erwartungen.

Identifiziere das, was Du äußern, welche Art von Energie Du generieren willst: Offeriere eine Energie, Dich selbst auf vielerlei unterschiedliche Weise in Verbindung mit Deinen Vorlieben frei zu äußern. Erlaube Dir, eine Energie der Kooperation und Wertschätzung zu generieren, nicht der Kompromisse, nicht des Wettbewerbs und auch nicht der Duldung, aber wertschätze auch die Richtlinien des anderen Individuums, so wie Du es auch mit Deinen Richtlinien tust und wie Du an diesen Deinen eigenen Wahrheiten im Wissen festhältst, das sie mit Deinen Vorlieben assoziiert sind. Es sind Deine Richtlinien, weshalb Du keine Kompromisse schließt aber auch nicht gegen die Richtlinien des anderen Individuums opponierst. Wenn Du aufrichtig eine Energie der Wertschätzung Deinerselbst generierst, verändert das automatisch Deine Energieprojektion, und sie wird besänftigend und attraktiv. Die Leute fühlen sich automatisch von jeder wertschätzenden Energie angezogen.

Beim Entdecken dessen, was Du haben willst, ist es auch signifikant, Klarheit zu generieren und zu verstehen, wovon dieses spezielle Bedürfnis/Begehren (want) motiviert wird. Manchmal meinen Individuen, dass sie eine bestimmte Manifestation haben wollen, was jedoch von bestimmten Glaubenssätzen oder von möglicherweise zum Ausdruck gebrachten Themen/Aspekten beeinflusst wird. In Verbindung mit Zuversicht mag ein Individuum einen Aspekt generieren und einen Kampf mit sich selbst erschaffen, und in diesem Kampf mag es ein anderes Individuum anziehen, das ihm seinen eigenen Kampf reflektiert. Es mag denken, dass es eine Beziehung mit jenem Individuum haben will, weil es sich einerseits von der Reflektion angezogen fühlt und dann aber auch wieder nicht, denn Ihr werdet von Euren eigenen Reflektionen sowohl angezogen als auch abgestoßen. Deshalb gibt es in dieser Beziehung Kampf, Konflikt und Opposition. Aber sogar dieser Konflikt und diese Opposition untermauern das Thema des Individuums, weshalb es das generiert.

SABINE: Er schrieb mir: “Mit Dir fühle ich mich verloren, fühle mich nicht länger als ich selbst. Es fühlt sich schön an, aber es scheint gefährlich zu sein.“ War es das, was später geschah, dass er versuchte, wieder die Kontrolle über sich zu haben, was diese Unterbrechungen erschuf, diese Dinge, als ich nicht wusste, was im Gange war, und am Schluss stand ich da und kritisierte mich, und das warf mich dann aus seiner Wohnung heraus?

ELIAS: Ja. Aber wichtig ist es, dass Du Dir zu erkennen erlaubst, was Du in Deinem Inneren getan hast und dass Du diesen Mangel an Klarheit und diese Unsicherheit in Dir selbst erkennst.

SABINE: Das war ein Spiegel.

ELIAS: Als Du diese Unsicherheit generiert hast - statt Dich in Dich zurückzuziehen – war das, was Du projizierst hast, eine starke Verteidigung/Rechtfertigungs-Energie. Verteidigungsenergie ist immer Widerstand. Durch Dein Abschirmen und durch Dein intensives Äußern dieser Rechtfertigungsenergie, wird unabhängig von Deinem Denken eine starke Energie des Widerstands projiziert. (Therefore, in you shielding and expressing this energy of defense in strength, that projects a strong opposing energy, regardless of what you think.) Die von Dir projizierte Energie ist eine des Widerstands, weshalb das andere Individuum sich zurückzieht. Denn dies wirkt sehr bedrohlich, und das andere Individuum mag sogar das Gefühl haben, zu ersticken (suffocating)

SABINE: Meine Mutter kann auch nicht atmen, ist das dieselbe Sache?

ELIAS: Nicht buchstäblich ersticken. Das Individuum mag nicht buchstäblich jenes physische Empfinden haben, aber es wird Dir sagen, dass es empfindet als ob es erstickt oder erwürgt würde. Es ist wichtig, Deine eigene Besorgnis und Furcht und Dein eigenes Zögern zu erkennen, denn diese Äußerungen sagen Dir, dass Du Dich herabsetzt. Wenn Du Dich herabsetzt, erschaffst Du Szenarien, wo Du spezifisch Individuen auf Dich anziehst, die Dich ebenfalls kritisieren und Dir das reflektieren. Aber das ist auch durchaus zweckmäßig, denn dies offeriert Dir die Fähigkeit zu wissen, was Du am Generieren bist. Und wenn Du Dir dessen gewahr bist, kannst Du es ändern. Wenn Du nicht gewahr bist, wie könntest Du es dann ändern? Deshalb ist es nützlich, obwohl es vielleicht nicht sehr behaglich ist.

Session 1848
Thursday, September 22, 2005 (Private/In Person)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JULIE: Jetzt möchte ich über etwas sprechen, was mit meinen Kindern abläuft. Wir unterrichten sie zuhause. Tatsächlich lasse ich sie keine Hausaufgaben machen. Mein Konflikt entsteht, wenn sie mit dem Gameboy spielen oder wenn sie während des Tages fernsehen wollen. Das ergibt für mich sehr viel Konflikt. Und dann habe ich auch diesen Konflikt, dass ich sie nicht kontrollieren will. Ich will sie also kontrollieren und auch wieder nicht, und das ist anscheinend mein Konflikt, oder ist da etwas anderes im Gange?

ELIAS: (kichert) Das ist richtig. Was tust „Du“? Welche Energie projizierst Du und was tust Du tatsächlich?

JULIE: Außer dass ich will, dass sie etwas tun, was ich wertschätze?

ELIAS: Und wie tust Du das? Male es Dir jetzt aus. Du partizipierst an jenem Szenario, und sie sind mit diesen Spielen beschäftigt. Was tust Du?

JULIE: Oh, vielleicht lese ich, oder manchmal putze ich, und manchmal möchte ich einen Spaziergang machen.

ELIAS: Und Du sprichst nicht mit ihnen?

JULIE: Gewöhnlich sage ich irgendetwas. Ich versuche meist, ihre Spielzeit einzuschränken, oder ich bin irritiert, dass sie überhaupt dieses Spiel spielen, und das äußere ich manchmal.

ELIAS: Okay. Wenn Sie mit dem Spiel beginnen und Du äußerst, dass Du nicht willst, dass sie das tun, suggerierst Du ihnen also, eine andere Handlung anzuheuern, was tatsächlich eine Anweisung ist. Nicht wahr?

JULIE: Ja.

ELIAS: Und wie reagieren sie darauf?

JULIE: Sie sagen, dass sie das, was ich vorschlage, nicht tun wollen.

ELIAS: Und was erwiderst Du?

JULIE: Ich bin frustriert. Hinsichtlich meiner Erwiderung in diesem Augenblick habe ich keine große Klarheit.

ELIAS: Beschäftigst Du Dich weiter mit ihnen? Wenn sie Dir sagen, dass sie Deinem Vorschlag nicht Folge leisten und weiterspielen wollen, was tust Du in diesem Augenblick?

JULIE: Ich denke, dass ich ihnen meist eine Zeitspanne einräume, während der sie weiter spielen können.

ELIAS: Okay. Und Du offerierst eine weitere Anweisung. Die erste Instruktion wurde nicht befolgt, weshalb Du eine zweite Anweisung folgen lässt. Wenn Du nun die Zeitbegrenzung nennst, wie reagieren sie darauf?

JULIE: Sie beachten sie gewöhnlich nicht, es sei denn, ich kümmere mich darum und sage ihnen dann, mit dem Spielen aufzuhören.

ELIAS: Und wie erwidern sie das?

JULIE: Sie fordern noch mehr Zeit zum Spielen.

ELIAS: Sie fordern Dich also weiter heraus. Der Schlüssel bei dieser ganzen Interaktion ist, dass Du Dir Deiner Energie nicht gewahr bist. Du generierst Opposition statt Kooperation, und das ist das, was Du Dir reflektierst. Aber Du erkennst nicht, dass Du Opposition generierst, weil Du auf Deine Energie nicht achtest. Du achtest nicht auf das, was „Du“ tust sondern auf das, was sie tun, und darum geht es nicht. Du gehst an die Situation mit Opposition heran, denn noch bevor die Situation sich ereignet, befindest Du Dich bereits in der Äußerung, dass Du nicht willst, dass sie das anheuern. Noch bevor sich die Situation präsentiert, projizierst Du bereits eine Energie der Opposition, weshalb sich die Situation vom Beginn des Szenarios an als Frust und Reflektion von Widerstand äußert. Es gibt keine Kooperation. Ich spreche nicht von Kompromissen, die ebenfalls eine Opposition sind, und sie sind das, was Du in diesem Szenario ebenfalls tust.

Du näherst Dich widerstrebend dem Szenario, da Du mit dem, was sie bereits tun oder tun wollen, nicht einverstanden bist, und anschließend gehst Du einen Kompromiss ein und nennst eine Zeitbeschränkung. Du sagst Ihnen und Dir: „Okay, ich werde das, was Ihr tut, vorübergehend zulassen. Ich gehe einen Kompromiss ein, und Ihr könnt das eine Weile tun, ABER …“Und was ist dieses „aber“ anderes als eine Erwartung?

Kompromisse sind immer verbunden mit Erwartungen, denn sie sind ein Oppositionsvorgang, und die Assoziation ist diese, dass Du vom anderen Individuum erwartest, dass es, wenn Du gibst, dieselbe Handlung inkorporieren, Deinem Wunsch entsprechen und ebenfalls geben wird. Du setzt also ein Szenario in Gang, in dem Ihr alle miteinander in gegenseitiger Opposition partizipiert, gegenseitig Kompromisse eingeht, den gegenseitigen Wünschen nachkommt, und damit kritisiert Ihr Euch alle, was Frustration und Konflikt generiert. Wenn Du Dir jedoch Deiner Energie gewahr bist und keine Oppositionsenergie generierst, gehst Du die Situation auf eine ganz andere Weise an. Es geht nicht um Kompromisse sondern um Kooperation. Und wie kannst Du in dieser Situation kooperieren?

JULIE: (lachend) Das wollte ich Dich fragen!

ELIAS: Okay. Eine Art und Weise, wie Du in einer solchen Situation partizipieren kannst, ist dies: Statt Widerstand zu leisten, engagiere Dich. Statt wegzugehen und weiterhin eine Oppositionsenergie zu äußern, kannst Du Dich einbringen und partizipieren, was eine kooperative Energie generiert. In diesem Szenario mögen die Kinder nicht wirklich ebenso viel Interesse am Spiel haben, wenn Du involviert bist, weil sie das ablenkt und sie das Spiel nicht mehr individuell spielen und stattdessen mit Dir interagieren, da sie Dir erklären, was sie tun und somit nicht gänzlich auf das Spiel fokussiert sind. Das generiert auch eine Energie, in der Du simultan auf sie und auf Dich aktiv achtgibst und eine Energie des Interesses und des Wertschätzens von dem, was sie wertschätzen.

Der Schlüssel ist es, Deine eigene Energie zu verstehen und sich ihrer gewahr zu sein, zu wissen, welche Energie Du projizierst und auch zu wissen, dass Du projizierst und reflektierst. Wenn Du eine Oppositionsenergie generierst, werden die Kinder ebenfalls opponieren. Je mehr Widerstand Du gegen ihr Spielen leistest, desto mehr leisten sie Widerstand gegen Dich, heuern das Spiel an und forcieren die Energie, was sich als bis „an ihre Grenzen gehen“ übersetzt. Es mag nicht nötig sein, Grenzen zu setzen, denn eine solche Anweisung erschafft eine weitere Oppositionsäußerung, die der Kompromisse, denn ihr Interesse mag weniger fokussiert sein, wenn Du partizipiert und kooperierst statt zu ignorieren.

JULIE: Und das trifft auch aufs Fernsehen und auf die Schularbeiten zu?

ELIAS: Ja.

JULIE: Ich kann verstehen, wie gemeinsames Fernsehen und weiterführende Gespräche diese Energie verändern können. Was die Schularbeiten anbelangt, glaube ich nicht wirklich, dass sie genau das lernen müssen, was jeder andere in ihrer Stufe gerade lernt. Aber manchmal möchte ich, dass sie etwas lernen und möchte das mit ihnen teilen und mit ihnen partizipieren. (But then sometimes I do want them to learn something, so sharing that, participating with them in that.)

ELIAS: Es geht auch darum, eine Energie der Wissbegierde und des Vergnügens statt einer Energie lästiger Aufgaben und Arbeiten zu generieren und zu erkennen, dass Du das, was Du haben willst, in einer kooperativen Energie der Freude, der anregenden Wissbegierde und des Erfindergeistes, unter Miteinbeziehen der Imagination und der Kreativität zustande bringen kannst, statt an einer Energie des Abkämpfendes, lästiger Aufgaben und Plackerei zu partizipieren.

Ihr neigt sehr oft dazu, Handlungen der Kinder zu belohnen, was größtenteils ineffizient ist und nicht das erreicht, was Ihr erreichen wollt. Denn wenn die Belohnung ein Endresultat ist, ist das nicht wirklich motivierend. Wenn der Prozess selbst die Belohnung ist und zu dieser wird, ist das wesentlich effizienter und mehr motivierend. Und das präsentiert Euch allen ein Beispiel dafür, dass der Prozess und nicht das Endresultat die Leistung/Errungenschaft/Erfolg (achievement) ist.

Deshalb fangt Ihr an, das was Ihr tut, anzuerkennen und wertzuschätzen, statt Plackerei, oder lästige Aufgaben anzuheuern, um lediglich ein vorübergehendes Endresultat und eine vorübergehend Belohnung zu bekommen. Der Prozess wird zur fortlaufenden Erfüllung anstelle einer vorübergehenden Belohnung.

JULIE: Vielen Dank.

ELIAS: Sehr gerne geschehen. Das wichtigste Element bei allen diesen Szenarien ist es, Dir echt Deiner Energie und dessen, was Du tatsächlich tust, andauernd gewahr zu sein, denn dort liegen Deine Freiheit und Deine Wahlmöglichkeiten. In dieser Freiheit und bei diesen Wahlmöglichkeiten kannst Du Deine Energie vorsätzlich auf eine Weise manipulieren, die mehr Deinen Vorlieben entspricht, ohne Frust oder Konflikt zu generieren, und dies wird eine ständige Bestätigung sein, die statt Kritik, Kompromissen oder Rechtfertigungen vielmehr Wertschätzung generierst.


JULIE: Und nun möchte ich über meinen Mann und unsere Beziehung sprechen. Manchmal scheint es zwischen uns eine bleierne Energie zu geben, wenn ich mich beispielsweise leicht oder unbeschwert fühle und mit ihm in Kontakt komme, scheint alles auf einmal bleiern zu werden, und ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht mehr äußern kann, obwohl ich das zuvor tat. Manchmal sage ich ihm, dass ich glücklich bin, und er hat keinen Kommentar oder es fühlt sich so an, als ob alles an dieser Stelle gleich absterben würde. Es fühlt sich wie eine Einbahnstraße oder Blockade an.

ELIAS: Und das ist mit Erwartungen assoziiert. Das wird zwischen Individuen häufig geäußert, denn Ihr generiert eine bestimmte Äußerung und erwartet, dass das andere Individuum sich auf gleiche Weise äußert. Auf diese Weise erschafft Ihr in Euch Enttäuschung und bekundet dem anderen Individuum eine Energie der Bedrohung, denn Ihr kritisiert es. Ihr enttäuscht Euch selbst, was ein Herabsetzen ist, und Ihr setzt auch das andere Individuum dahingehend herab, dass seine Äußerung nicht adäquat wäre.

Bei Anerkennen der Verschiedenheit, kannst Du auf Deine Weise Begeisterung und Glückseligkeit und er Beides auf andere Weise äußern. Du magst enorme Angst inkorporieren und erwarten, dass er auf eine bestimmte Weise tröstend und mitfühlend ist. Er mag mitfühlend sein, aber Du erwartest, dass dieses Mitfühlen auf bestimmte Weise geäußert wird, und wenn das nicht der Fall ist, ist es inadäquat und deshalb empfindest Du einen Konflikt.

Deshalb ist es wichtig, Dir Deiner eigenen Energie und dessen, was Du tust, gewahr zu sein. Wenn Du keine Erwartung an das andere Individuum generierst, spielt es keine Rolle. Wenn Du begeistert bist und das andere Individuum lediglich lächelt, spielt das keine Rolle. Du bist nicht enttäuscht, weil Du keine Erwartungen hegst, wie das andere Individuum Dich erwidern sollte. Die Bestätigung durch ein Lächeln ist adäquat, und sie ist genug, denn sie ist seine Bestätigung, dass er Deine Begeisterung bemerkt hat und sich ihrer gewahr ist. Im Allgemeinen ist es das, was Individuen in der Interaktion miteinander suchen. Was Du tatsächlich haben willst, ist lediglich eine Bestätigung, dass Du präsent bist und existierst, dass Du angehört und verstanden wirst. Es geht nicht tatsächlich um die Art der Erwiderung sondern um die Bestätigung Deiner Anwesenheit und dessen, was Du erlebst.

Wenn Du begeistert, glücklich, bekümmert oder traurig bist, magst Du es und schätzt Du es, wenn die Erwiderung des Anderen Deiner Äußerung sehr ähnlich ist, weil das für Dich bestärkend ist. Wenn das andere Individuum auf ähnliche Weise erwidert, ist das eine Bestätigung, die Du so übersetzt, dass das andere Individuum echt auf Dich achtet. Aber Du filtrierst das durch Deine eigenen Richtlinien. Ein anderes Individuum kann andere Richtlinien haben, weshalb seine Wahrnehmung und seine Äußerung anders sein können. Das heißt nicht dass es Dich nicht anerkennen oder nicht auf Dich achten würde, aber es mag nicht auf gleiche Weise wie Du erwidern.

Wenn Du begeistert bist und in die Nähe Deines Partners kommst und ihm von Deiner Begeisterung erzählst und anfängst, Dich bleiern zu fühlen, so ist das „Deine“ Energie, die sich verändert. Es ist Dein Hinweis an Dich selbst, um achtzugeben. Es ist Deine Energie, die von der Begeisterung zur Niedergeschlagenheit wechselt, was durch Deine automatische Erwiderung in Dir selbst motiviert wird, dass Deine Äußerungen nicht wichtig genug wäre, um eine Reaktion zu gewährleisten. Wenn Du jedoch auf Dich selbst achtgibst und Dich nicht selbst anzweifelst, spielt die Reaktion des Anderen keine Rolle, denn Deine Aufmerksamkeit wird mehr mit Deiner eigenen Äußerung beschäftigt sein.

Solche Interaktionen werden zu Automatismen, denn die Erwartung ist allgegenwärtig. Sie liegt ständig zugrunde, diese Erwartung, dass das andere Individuum nicht auf die Weise reagieren wird, wie Du das haben willst und dass Du dann enttäuscht sein wirst. Ähnlich wie in den Szenarien mit den Kindern und ihrem Spiel, wird die Energie schon vor Beginn des Szenarios projiziert. Diese zugrundeliegende Erwartung ist allgegenwärtig, weshalb die Energie schon vorausahnend vor der Interaktion projiziert wird. Wenn die Interaktion geschieht, wurde diese Energie bereits geäußert, weshalb Du die Reflektion unmittelbar erschaffst. Und solche Kreisläufe werden zu automatischen Mustern.

JULIE: Welches ist der Schlüssel, um solche Muster aufzuschließen?

ELIAS: Sich Deiner Energie und Deiner Erwartungen gewahr zu sein, gewissermaßen in Dir selbst zu prüfen, ob Du eine Erwartung generiest oder nicht. Die Art und Weise, wie Du ermessen kannst, ob Du eine Erwartung an ein anderes Individuum generierst, ist zu erkennen, ob Du irgendwelche Äußerungen oder Verhaltensweisen von ihm haben willst. Denn wenn Du willst, dass das andere Individuum auf eine bestimmte Weise antwortet, sich äußert oder verhält, gibst Du nicht auf Dich selbst und nicht auf das acht, was Du haben und was Du in Deiner eigenen Freiheit äußern willst, denn Du fokussierst Deine Aufmerksamkeit in einer Erwartung auf das andere Individuum, und Erwartungen generieren immer eine Bedrohung, die wiederum eine Form der Opposition generiert.

JULIE: Fühlt sich das andere Individuum davon bedroht, oder fühle ich mich bedroht?

ELIAS: Das andere Individuum empfängt eine Energie der Gefahr/Bedrohung, die es vielleicht nicht objektiv auf diese Weise in Gedanken übersetzt, aber seine automatische Erwiderung ist entsprechend, denn sie ist eine Verteidigung, und wir sagten bereits, dass Verteidigung/Rechtfertigung eine weitere Oppositionsäußerung ist. Das, was geschieht, ist dass Du mit der Erwartung eine Oppositionsenergie der Rechtfertigung generierst. Du empfängst jene Energie und generierst eine weitere Form der Opposition in Dir selbst, indem Du enttäuscht bist.

Session 1855
Saturday, October 15, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

TERRI: Als ich mir den Rücken zerrte und an dieser Stelle einen Sonnenbrand hatte, sagtest Du, dass jener Körperteil unterstützung-gebend ist. Und was ist mit den weiblichen Organen? Stehen sie einfach für Weiblichkeit?

ELIAS: Teilweise, aber auch für Laben und Freundlichkeit (nurturing and gentleness). Wenn Du auf die Kommunikationen Deines physischen Körperbewusstseins hörst und sie erwiderst, wird sich das ändern, was das Körperbewusstsein erschafft, um mit Dir zu kommunizieren. Wenn Du ein echtes Laben Deinerselbst und Freundlichkeit für Dich selbst erschaffst, womit Du bereits beginnst und dies dann fortsetzt, wird dies ebenfalls wirksam sein.

TERRI: Meinen Kindern und Jeff gegenüber in unsere Beziehung labend/nährend zu sein, hat das auch damit zu tun? Betrifft es alles oder geht es nur darum, mir selbst gegenüber labend zu sein?

ELIAS: Beides.

TERRI: Denn ich bin meinen Kindern gegenüber nicht labend. Auf diesem Gebiet habe ich weniger Fortschritte gemacht als auf allen Anderen. Alles scheint in Bewegung zu sein, aber hier scheine ich festzustecken. Wenn ich wahrnehme, dass er mich anlügt, glaubt er dann ehrlich, dass er es nicht getan hat, wie die Sache mit meiner Wäsche, die er nicht erledigt hat? Glaubt er, dass er das wirklich getan hat, oder lügt er einfach?

ELIAS: Lügen ist ein interessantes Thema, das mit dem sehr interessanten Glaubenssatz des Aufrichtigseins assoziiert ist, und das ist kein Absolutum, weil hier die Wahrnehmung involviert ist. Ich bin mir gewahr, dass es einfacher ist, bestimmte Äußerungen oder Verhaltensweisen zu definieren, wenn Ihr Euch sagt, dass das Individuum das glaubt, was es sagt. Das generiert ein Schwarz-Weiß-Bild für Euch, welches Ihr leichter akzeptieren könnt. Aber es ist nicht Schwarz/Weiß, und es geht nicht unbedingt um das, was der Andere glaubt, sondern was er äußert, aber auch das kann etwas verzwickt sein, denn seiner Wahrnehmung nach kann er sich verbal in einer Richtung äußern, und seine Wahrnehmung mag damit übereinstimmen oder auch nicht. Es ist eher eine Frage der Motivation als der Absoluta.

Was hier wiederum Deinen Konflikt erschafft, das sind Deine automatischen Erwiderungen, dass Du Deine Aufmerksamkeit auf ihn fokussiert und Dich mit dem beschäftigst, was er tut oder wählt, statt sie auf Dir selbst zu belassen und auf Deine Wahlmöglichkeiten achtzugeben. Wenn Du auf ihn achtgibst und Dich mit ihm befasst, erlaubst Du ihm, Dir Deine Wahlmöglichkeiten zu diktieren. Denn statt selbst eine Wahl zu treffen erwartest und erwiderst Du.

TERRI: Ich dachte, dass ich bereits an meiner Wahrnehmung von dem arbeite, was ich wähle, indem ich sage, gib auf das Acht, was Du haben willst. Ich will, dass er den Hund füttert…

ELIAS: Nein, nein. Das ist Dein Schlüssel und Auslöser. Immer, wenn Du Dir sagst: „Was will ich haben? Ich will, dass ER das tut …“ ist das eine Erwartung. Es geht um das, was DU haben willst und nicht um das, was Du vom anderen Individuum haben willst.

TERRI: Ich will, dass der Hund gefüttert wird, aber ich will, dass er es tut.

ELIAS: Und das ist wieder eine Erwartung.

TERRI: Es fällt mir sehr schwer, das zu verstehen, denn das ist dieselbe Sache wie beim Zustand des Hauses. Ich weiß nicht, warum ich hier eine solche Blockade aufweise. Ich denke, weil sie einfach im Haus da sind. Das scheine ich in Verbindung mit anderen Leuten zu haben, dass ich denke, dass sie den Zustand des Hauses steuern. Wie kann ich das ändern, indem ich auf mich selbst achtgebe? Darüber komme ich nicht hinweg. Ich höre, dass Du sagst, dass ich bis zum Ende aller Tage ein sauberes Haus bevorzugen kann, aber das heißt nicht unbedingt, dass ich das auch bekomme.

ELIAS: Weil Du Erwartungen generierst. Denn Du konzentrierst Dich auf die Anderen und hegst Erwartungen bezüglich ihres Verhaltens. Was tust Du damit: Du äußerst eine Bedrohung. Die Erwartung wird empfangen und als Bedrohung wahrgenommen, und Bedrohung ist Widerstand. Wenn Du Widerstand leistest, wirst Du ihn Dir auch reflektieren. Du generierst die Erwartung, und was passiert? Du stößt auf Widerstand, weil Du von Anfang an Widerstand äußerst.

Wenn Du auf Dich selbst und auf Deine Energie achtest und statt des Widerstandes Kooperation generierst, wirst Du Dir nicht Kompromisse oder Erdulden sondern Kooperation reflektieren, und Einvernehmen ist für Kooperation nicht erforderlich.

TERRI: Ich denke, dass ich Curtis gegenüber mehr Erdulden/Hinnehmen generiert habe, weil ich einfach aufgegeben habe zu denken, dass er irgendetwas tun wird.

ELIAS: Und deshalb erduldest Du oder gehst einen Kompromiss ein.

TERRI: Ja, was ihn anbelangt, aber was die Anderen anbelangt gehe ich mehr in die Vollen. Es geht einfach um ….

ELIAS: Widerstand.

TERRI: Ja, Widerstand. Aber Beides funktioniert nicht!

ELIAS: Beides ist Opposition, unterschiedliches Oppositionsgeschehen, aber es ist Widerstand.

TERRI: Der das gleiche Resultat generiert.

ELIAS: Richtig. Und solange Du weiterhin Widerstand leistest, ist er das, was Du Dir reflektieren wirst. Deshalb ist es wichtig, auf Deine Energie achtzugeben und Dir zu gestatten …

TERRI: Das weiß ich. Das ist eine irritierte, frustrierte und verärgerte Energie. Du sprichst von Kooperation, aber ich weiß nicht, wie ich dorthin gelange. Das scheint auf der anderen Seite zu sein, und die Brücke dort hinüber fehlt mir.

ELIAS: Lass uns ein Beispiel miteinbeziehen. Statt eine mit Erwartungen verbundene Anweisung wie beispielsweise „“Füttere den Hund!“ zu erteilen, generiere Partizipation wie: “Lass uns den Hund gemeinsam füttern.“ Dann interagierst Du, leistest keinen Widerstand, hegst keine Erwartungen, partizipierst und generierst eher eine kooperativere Energie.

TERRI: Das tun wir auch schon so bei den Frettchen, weil dazu zwei von uns nötig sind.

ELIAS: Ja. Wenn Du Anweisungen erteilst, opponierst Du und reflektierst Dir ebenfalls Opposition. Wenn Du partizipierst, kooperierst Du, und zwar nicht in der Erwartung wie: „Ich werde dies einmal tun und erwarte dann, dass Du das eigenständig tust“ sondern dass Du echt zu Handlungen umziehst, die eine Kooperation initiieren und nicht darauf wartest, dass Andere eine kooperative Energie erschaffen, denn sie werden das nicht tun, solange Du selbst Deine Energie nicht änderst und anfängst, aktiv kooperativ zu partizipieren.

TERRI: Was wahrscheinlich auch sein Bedürfnis nach Beachtung nährt. Ich habe das Gefühl, dass vieles davon damit zusammenhängt, dass er das Gefühl hat, nicht genug Aufmerksamkeit zu bekommen und dann so handelt, um beachtet zu werden.

ELIAS: Was noch mehr Konflikt generiert, und dies kannst Du ändern, indem Du kooperierst und betätigst/anerkennst (acknowleldge).

TERRI: Und hoffentlich wird er schließlich irgendetwas tun, entweder einen Job annehmen oder zur Schule gehen. Beruht der Konflikt hinsichtlich seines Nichts-Tuns darauf, dass ich ihm keine Aufmerksamkeit widme? Ich weiß, dass das meine Wahrnehmung ist, dass er nichts tut.

ELIAS: Er opponiert, weil Du opponierst. Darum geht es. Wenn Du mit Deinem Widerstand aufhörst und anfängst, Kooperation zu generieren, erschafft das anstelle einer Umgebung ständiger Kritik eine ermutigende Atmosphäre.

TERRI: Ich muss also wohl etwas finden, was ich an ihm wertschätze.

ELIAS: Ja.

TERRI: Ich falle immer wieder auf die Annahme zurück, dass er so ist wie sein Vater, was zu nichts führt.

ELIAS: Wenn Du diese Wahrnehmung fortsetzt, fährst Du fort, ihn zu kritisieren und eine gegen Dich selbst opponierende Energie zu äußern, womit Du auch Dich selbst kritisierst, denn sie ermöglicht Dir nicht das Zustandebringen von dem, was Du haben willst.

TERRI: Ich werde es versuchen. Diese Sache mit der Partizipation wird hilfreich sein, denn ich konnte einfach nicht rauskriegen, wie ich das Problem umgehen kann.

Session 1860
Thursday, October 21, 2005 (Private)

Re: Elias: Reflektion

86
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

FRANK: Nun möchte ich mit Dir über allgemeine Mitarbeiterprobleme sprechen. Im letzten Gespräch ging es unter anderem um eine bestimmte Person. Auch mit einer anderen Mitarbeiterin gibt es Probleme, und ich sprach mit ihr, und ich war sehr enttäuscht, denn ich hatte wirklich mehr von ihr erwartet.

ELIAS: Und das ist unvermeidlich, denn Du erschaffst die Erwartungen und damit das Potential, enttäuscht zu werden.

FRANK: Okay, aber sie hätte mich selbst bei ganz normalen Erwartungen enttäuscht.

ELIAS: Erwartungen, ganz egal ob sie mehr oder weniger intensiv sind, sind das, was Enttäuschung erschafft. Sie generieren lediglich unterschiedliche Enttäuschungsgrade. Es gilt, anders wahrzunehmen und eine Kooperations- statt Oppositionsenergie zu erschaffen, denn Erwartungen sind immer Opposition-Energien.

Ich verstehe, dass dieses Konzept oft schwer verständlich ist, denn in bestimmten Situationen haltet Ihr Erwartungen für normal, und wie könntet Ihr es überhaupt ohne Erwartungen erfolgreich zustande bringen? Doch wenn Ihr Euch auf Euch selbst fokussiert und Euch erlaubt, Kooperation* zu generieren, könnt Ihr ohne Erwartungen wirksamer, effizienter, frei von Konflikten und Verwirrung und mit weniger Hindernissen erfolgreich sein.

Dies ist insbesondere in der Beziehung zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter signifikant, denn die allgemein akzeptierten Massen-Assoziationen besagen, dass der Arbeitgeber einen Mitarbeiter einstellt, von dem er automatisch erwartet, dass er bestimmte Aufgaben auf eine bestimmte Weise ausführt, was der Grund für das Arbeitsverhältnis ist.

Es kann leicht geschehen, dass Du dies in einer solchen Interaktion assoziierst, ohne zu erkennen, dass Du Oppositionsenergie projizierst, die wiederum Reibung und damit die Gelegenheit für Enttäuschung, Rechtfertigung und reflektierte Opposition erschafft, was auf vielfältige Weise geäußert werden kann, und manches davon mag so sehr getarnt sein, dass Du noch nicht einmal erkennst, dass es Oppositionsenergien sind.

In bestimmten Situationen erkennst Du, wie Erwartungen opponieren können, akzeptierst dies und achtest darauf. In anderen Situationen erkennst die Opposition nicht und hältst sie für Wahrheiten. Sie wurden zu nicht hinterfragten Absoluta: Der Arbeitgeber stellt eine Person ein, damit sie bestimmte Aufgaben erledigt. Das ist der Grund für das Arbeitsverhältnis, und er erwartet, dass der Mitarbeiter diese Aufgaben auf eine bestimmte Weise erledigt.

Der Mitarbeiter erwartet, dass er Aufgaben hat, diese erledigt und bezahlt wird. Aber das erschafft nicht immer eine effiziente Situation zwischen ihnen, denn wenn Ihr nicht erkennt, dass Ihr Erwartungen äußert und generiert – manche davon stärker als andere – generiert dies das Potential unvermeidlicher Enttäuschungen sowie dass andere Formen von Opposition geäußert und projiziert werden.

Manchmal wird die Opposition geringfügig sein, so dass die Betroffenen sich fügen oder Kompromisse eingehen, was auch eine, jedoch bisweilen weniger konfliktreiche Opposition als andere Arten des Widerstandes ist, und obwohl keiner von ihnen sich mit der Situation gänzlich wohlfühlen wird, werden sie die Situation akzeptieren, die zwar etwas Dichte bringt, aber sie werden es weiterhin erfolgreich zustande bringen.

Ein anderes Mal mögen Erwartungen oder Oppositionsenergie intensiver projiziert werden, was die Möglichkeit anderer Oppositionsäußerungen und Enttäuschungen vergrößert. Wenn Ihr dagegen Eure Wahrnehmung ändert und die Situation auf andere Weise angeht und eine kooperative Umgebung generiert, ändert das die Energie. Sie wird viel weniger bedrohlich, weshalb es unnötig ist, vor den anderen Beteiligten auf der Hut zu sein oder sich defensiv zu verhalten.

Du fokussierst Dich auf die andere Person und auf das, was diese tut oder nicht tut. Und was ist die automatische Erwiderung einer solchen Wahrnehmung und Aufmerksamkeitsweise? Du tendierst dazu, sie zu instruieren und von ihr zu verlangen, das, was sie tut oder wie sie sich äußert, zu ändern. Einen Wandel des physischen Tuns der anderen Person erreichst Du, wenn Du das änderst, was Du selbst am Tun bist und erwählst.

Was hat Dich enttäuscht?

FRANK: Während der Arbeit erledigt sie viele persönliche Dinge und ist nicht zugegen, wenn sie anwesend sein sollte und dergleichen.

ELIAS: Und welche Motivation bietest Du? Erinnere Dich daran, dass das Unternehmen Du ist, eine Projektion von Dir. Das, was Du durch die Interaktion mit dieser Person geschäftlich erreichen willst, muss deshalb so übersetzt werden, dass sie an Dir als dem Unternehmen partizipiert. Und wenn sie dieses Unternehmen, welches Du bist, anheuern und daran partizipieren möchte, was offerierst Du als Motivation, um es auf die erwünschte Weise kooperativ zu erreichen? Wenn Du als Unternehmen Deiner Mitarbeiterin nicht die Inspiration, Motivation und den Anreiz bietest, wird sie auch nicht fokussiert sein.

FRANK: Ich habe immer versucht, Mitarbeiter dadurch zu motivieren, dass sie sehr selbständig arbeiten können. Vieles davon ist in Einklang mit meinen eigenen Vorlieben, und es ist das, worauf sie meiner Ansicht nach am besten reagieren, dass sie eine interessante Tätigkeit haben, über die sie die Kontrolle haben, und dass niemand ihnen ständig über die Schulter blickt und sagt, was sie tun sollen. Hinzu kommt natürlich eine entsprechende Entlohnung. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe. Geld ist nicht unbedingt ein motivierender Faktor. Es mag die Leute motivieren, physisch anwesend zu sein, aber es ist nicht unbedingt der motivierende Faktor dabei, wie sie ihre Aufgaben erledigen.

Ich verstehe und erkenne, dass Du ihnen die Freiheit gewährst, ihren Aufgaben auf die von ihnen selbst gewünschte Weise nachzukommen, aber damit erschaffst Du auch eine Atmosphäre, in der sie nicht gänzlich zufrieden sind. Du sagst ihnen: das ist Dein Aufgabengebiet, und Du hast die Freiheit, diese Aufgaben so zu erledigen, wie es Dir am besten passt, und dann bist Du enttäuschte von der Art und Weise, wie sie das tun.

Nicht alle, aber die Meisten, hegen die Idee, dass sie Freiheit auf eine bestimmte Weise miteinbeziehen wollen, was sie dahingehend assoziieren, dass sie sich auf jegliche von ihnen selbst gewünschte Weise äußern werden. Doch ganz im Gegensatz dazu funktionieren die Meisten innerhalb einer strukturieren Umgebung effektiver und effizienter.

FRANK: Das heißt, dass ich ihnen nicht genug Struktur offeriere?

ELIAS: Je nachdem, wie sie geäußert wird, erlaubt Struktur bisweilen der anderen Person, sich selbst zu steuern - was Du bevorzugst - aber Struktur motiviert auch mehr, weil sie weniger Zerstreutsein miteinbezieht.

FRANK: Und ihr habe ich nicht genug Struktur offeriert?

ELIAS: Teils, teils. Diese Struktur kann auch durch das Genieren, nicht unbedingt von Regeln, aber von Inspirationen und Motivationen geäußert werden.

FRANK: Ich vermute, dass auch viele andere Dinge, über die wir heute sprachen, damit zu tun haben.

ELIAS: Da Du das Geschäft bist, reflektiert es Dein Tun, wenn Du bisweilen zerstreut bist und Deine Besorgnis in verschiedene Richtungen projizierst, statt Dich auf Dich selbst zu fokussieren.

FRANK: Das ist interessant, und ich kann erkennen, wie das auch auf viele andere Leute im Unternehmen anwendbar ist.

ELIAS: Wenn Du täglich viel Zeit damit verbringst, Dich um Personalthemen zu kümmern, was geschieht dann in Deinem Unternehmen - das Du ist - und wird Dir somit reflektiert?

FRANK: Meine Mitarbeiter reflektieren mir also das, was ich tue.

ELIAS: Stimmt. Wenn Du Deine Wahrnehmung änderst, Dich auf Dich selbst fokussierst, eine kooperative Umgebung generierst und Inspiration und Motivation offerierst und fokussiert bist, werden auch sie mehr fokussiert sein.

FRANK: Okay. Das wird wohl viele meiner anderen Probleme lösen. (Elias lacht). Okay, ich werde das ausprobieren. Du überraschst mich immer wieder.

ELIAS: (Beide lachen) Ist das nicht der Grund, weshalb Du mit mir sprichst, um Dich in anderen/verschiedenen Richtungen zu inspirieren?

Session 1886
Saturday, December 10, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

87
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

FRANK: Ein weiteres Frustelement ist, dass wir vor einigen Monaten eine Mitarbeiterin mit einem relativ hohen Gehalt einstellten, an die wir hohe Erwartungen hinsichtlich ihrer Produktivität hatten, dass sie den Job machen kann. Damals war ich wegen ihrer Persönlichkeit etwas besorgt, und nun haben wir Schwierigkeiten mit ihr, und sie ist tatsächlich nicht sehr produktiv. Ich habe geplant, mit ihr heute darüber zu sprechen, und vielleicht kannst Du Licht auf die Situation und auf die beste Herangehensweise werfen.

ELIAS: Zu allererst einmal rate ich, echt auf Deine Intuition zu hören, was Du damals nicht getan hast.

FRANK: Du sprichst von meiner Intuition bezüglich jenes Individuums?

ELIAS: Ja, Du hast einige intuitive Eindrücke bemerkt und sie ignoriert.

FRANK: Ja, aus einer Art von Verzweiflung, ich hasse den Gebrauch dieses Wortes, aber es war wirklich so etwas.

ELIAS: Was wieder einmal die Situation eines nicht auf Dich selbst Hörens und Nötigens Deiner Energie ist.

FRANK: Ja, und ich wusste, dass ich nicht auf mich höre.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr.

FRANK: Gut. Das ist ein kleiner Schritt voran.

ELIAS: (lacht) Es ist wichtig, auf Deine Intuition und auf Deine Eindrücke zu hören, sie nicht zu ignorieren und Dein Energie nicht durch Furcht zu bedrängen und Dich zu erinnern, dass es für Dich wichtiger ist, Dir selbst zu vertrauen statt extreme Eile zu generieren.

FRANK: Im Rückblick stimme ich voll und ganz dem zu, was Du sagst.

ELIAS: Was die gegenwärtige Interaktion mit dieser Person anbelangt, schlage ich vor, echt auf Dich selbst und auf Deine Eindrücke und Deine Intuition zu hören und sie nicht durch Furcht oder Angst außer Kraft zu setzen, und echt auf das achtzugeben, was Du selbst haben willst.

FRANK: Ich bin mir nicht ganz darüber im Klaren und meine, dass ich will, dass sie ihr Verhalten ändert. Doch ich befürchte, wegen des Personalmangels sehr unter Druck zu sein, auch dass sie uns verlassen könnte, wenn ich sie sehr ins Gebet nehme. Deine Aussage verstehe ich so, dass ich mich nicht davor fürchten sondern einfach sagen sollte, wie ich bezüglich der Situation empfinde und wie ich dies ändern will, ohne mir um die Folgen Sorgen zu machen.

ELIAS: Ja, denn worauf konzentrierst Du Dich, wenn Du Angst und Antizipation projizierst? Es geht vielmehr darum, Dich selbst anzuerkennen und in Deiner Richtung Zuversicht zu äußern. Und beziehe auch Kooperations- statt Oppositions-Energie mit ein, denn wenn Du Opposition projizierst, reflektierst Du Dir sie, was Deine Fähigkeit blockieren wird, das, was Du haben willst, zustande zu bringen.

FRANK: Eines der Dinge, über die ich heute mit Dir sprechen möchte, ist mein Umgang mit Konflikten. Wir sprachen bereits darüber, dass ich es vorziehe, Konflikte zu vermeiden, weshalb ich Opposition generiere, wenn anscheinend ein Konflikt bevorsteht, was mir irgendwie hilft, diesen Wunsch, keinen Konflikt zu haben, zu überwinden. Wie kann ich besser damit umgehen, denn es gibt bei mir zwei Vorgehensweisen. Entweder opponiere ich, oder in gehe in die andere Richtung und gebe schnell klein bei. Solche Situationen analysiere ich nicht wirklich sehr gut, und ich trete nicht immer für das ein, was ich haben will. Anscheinend verhalte ich mich entweder knallhart oder wirklich sanft, und nichts davon halte ich für eine wirklich gute Vorgehensweise. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Ein wesentlicher Faktor ist die Projektion Deiner Aufmerksamkeit auf den Anderen und Deine Vorwegnahme seiner Erwiderung, und die Spekulation darüber, wie er Dich wahrnimmt, und Du äußerst bereist vor der Interaktion Oppositionsenergie.

Damit, dass Du Dir nicht erlaubst, Dich selbst frei zu äußern und daran zweifelst, dass Du Dich der anderen Person gegenüber effizient äußern kannst, opponierst Du gegen Dich selbst. Statt auf Dich und Deine Richtung achtzugeben, richtet sich Dein Aufmerksamkeit auf den Anderen, was Dich daran zweifeln lässt, ob Du wirklich das, was Du haben willst, zustande bringen wirst, denn nun ist Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum projiziert, und Du spekulierst. Du antizipierst bereits und erwartest einen Konflikt. Beide Richtungen, dieses Vermeiden wie auch dieses, Dich auf aggressive Weise zu äußern, sind Opposition.

FRANK: Im einen Fall opponiere ich gegen die andere Person, im anderen Fall gegen mich selbst.

ELIAS: Selbstzweifel sowie Erwartungen generieren Oppositionsenergie. Es ist deshalb wichtig, nicht nur auf Dich selbst im Jetzt achtzugeben sondern auch zu erkennen, welche Energie Du äußerst und Deine eigene Antizipation zu bemerken, die eine automatische Angst auslöst. Auch Kompromisse eingehen ist eine weitere Form von Opposition.

FRANK: Inwiefern?

ELIAS: Mit Kompromissen generierst Du Erwartungen, die damit verbunden sind. Du offerierst etwas und erwartest, dass der Andere es befolgt. Nachgiebigkeit (compliance) ist eine weitere Form von Opposition, die Erwartungen generiert. Hinnehmen ist ein Verleugnen Deinerselbst und somit Opposition. Es gibt viele Arten von Opposition, und eine Jede erschafft ein Hindernis und generiert, dass Opposition reflektiert wird. Abwehrhaltung/Rechtfertigung ist auch Opposition, die Du innerlich äußern magst, oder Du projizierst auf den Anderen Erwartungen, was dieser wiederum mit seiner Verteidigungs-Opposition reflektiert.

FRANK: In dieser Situation geht es also darum, dass ich mir keine Sorgen um das machen muss, was die andere Person haben will oder was sie denkt, sondern dass ich nur an das denke, was ich haben will.

ELIAS: Ein bisschen, aber ohne die Energie zu nötigen oder auf das andere Individuum Oppositionsenergie zu projizieren, sondern vielmehr Kooperations-Energie zu erschaffen und zugleich Deine Richtung weiterzuverfolgen und Deine eigene Äußerung zu honorieren. Erinnere Dich, dass das Geschäft Du ist. Alle diese anderen Faktoren sind Ausläufer/Erweiterungen von Dir. Es sind Deine Werkzeuge, die Du gewählt hast, um Dich als Deine Unternehmens-Äußerung zu fördern. Und da Du dies effizient zustande bringen willst, ist es angebracht, nicht gegen Dich als das Unternehmen, also gegen keines Deiner Werkzeuge zu opponieren, die Du miteinbeziehst, um das Unternehmen zu fördern.

Ich komme wieder auf den Computer zurück, den Du zwar anders als eine Person siehst, aber als Dein Werkzeug nicht konfrontierst. Wenn Du jedoch die andere Person auf ähnliche Weise wie den Computer siehst, nämlich als Erweiterung von Dir und als das von Dir gewählte Werkzeug, um Dein Geschäft zu fördern, konfrontierst Du sie nicht sondern erteilst Informationen.

FRANK: Okay, das verstehe ich. Es ist alles irgendwie die von mir projizierte Energie sowie meine Grundhaltung usw. Das ist eine gute Chance für mich, um das zu üben.

ELIAS: Ja, aber achte auf Deine Eindrücke und auf Deine Intuition.

FRANK: Okay. Da Du das gerade sagst, gibt es noch etwas, was ich diesbezüglich nicht erkannt habe?

ELIAS: Es gibt ein starkes Potential, dass Du Dir in der Interaktion mit dieser Person Eindrücke präsentierst, und es gilt, auf diese Eindrücke zu hören, statt sie zu ignorieren oder außer Kraft zu setzen.

FRANK: Okay. Ich werde auf sie hören, und ich vermute, dass Du sagst, dass ich auch demgemäß handeln soll.

ELIAS: Ja.

FRANK: Nehmen wir an, dass ich im Gespräch mit dieser Person den Eindruck bekomme, dass sie sich überhaupt nicht ändern will und ihr dies alles völlig egal ist. Handle ich dann gemäß meinem Eindruck, wenn ich ihr sage, dass es nicht funktioniert, wenn sie sich nicht ändert? (gekürzt)

ELIAS: Ja, denn was wirfst Du als Gegengewicht in die Waagschale? (Yes, for in this, what are you actually weighing in the balance?)

FRANK: Da sind wir wieder bei dieser Furcht und Besorgnis, dass ich nicht genug Mitarbeiter habe, und dass der Personalbestand so knapp ist, dass ich mich davor fürchte, auf diese Person zu verzichten, obwohl sie dem Job nicht gewachsen ist.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Aber was erschaffst Du jetzt, wenn der Mechanismus nicht effizient funktioniert? Darum geht es, mein Freund.

FRANK: Noch mehr Ineffizienz.

ELIAS: Stimmt, und genau darum geht es.

FRANK: Und wenn ich beschließe, das erst in drei Monaten zu tun, wenn ich mich mehr dazu bereit fühle?

ELIAS: Auch das ist Deine Wahl.

FRANK: Wäre diese Wahl erfolgreich?

ELIAS: Ja.

FRANK: Okay. Das, was Du sagst, verstehe ich, weil das genau meine derzeitige Ausgangsbasis ist. Ich bin mit dem Geschehen nicht glücklich, lasse es aber weiterlaufen, weil ich mich vor dem fürchte, was geschieht, wenn ich versuche…

ELIAS: Stimmt. Du lässt zu, dass die Angst Dein Urteil und Deine Richtung außer Kraft setzt, was wiederum Ineffizienz erschafft. Du erlaubst Dir nicht, echt Dir selbst und Deiner Leistungsfähigkeit zu vertrauen, weil Du zulässt, dass die Furcht stärker ist.

FRANK: Ja, das erkenne ich. Ich muss davon wegkommen und denke, dass ich bei vielen Dingen schon weniger Angst habe. Anders als noch vor vier Jahren fühle ich nun, dass ich diese Arbeit machen kann, dass es an mir liegt, und dass ich es tun kann und tun werde. (gekürzt)

LIAS: Ja, ich stimme Dir zu.

FRANK: Ja, aber diese Angst kommt immer mal wieder auf, doch ich denke, dass sie jetzt weniger tief verankert und mehr an der Oberfläche ist als früher.

ELIAS: Stimmt, aber gelegentlich verfällst Du wieder in dieses Zweifeln.

FRANK: Ja, das stimmt, und ich muss das hinter mir lassen. Das ist eine gute Gelegenheit, mich mit dem Konflikt-Thema und mit der Intuition zu beschäftigen. Ich verstehe das, was Du sagst, und ich werde sehen, wie es läuft.

ELIAS: (lacht) Das werden wir. Wenn Du zweifelst, unsicher bist oder zögerst, erinnere Dich daran, dass meine Energie ganz real bei Dir ist, was Dir vielleicht hilft zu erkennen, dass Du bei dem, was Du anheuerst, nicht auf Dich alleine gestellt bist.

FRANK: Ja. Seit unserem Gespräch versuchte ich, mit Dir zu kommunizieren, aber…

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr, dies viel mehr, als Du Dir meiner Energie gewahr bist.

FRANK: Das weiß ich. Sage mir bitte, wie ich dies mehr erkennen kann?

ELIAS: Im Jetzt vermehrt präsent zu sein und Dich zu entspannen, das wird Dir erheblich helfen, Dich nicht dauernd durch Zukunftsvorwegnahmen abzulenken. Es ist schwierig, andere Energien zu erkennen, wenn Du so angespannt bist, was ein Dich Abschirmen mit sich bringt und kein Hindurchdringen zulässt. Du kannst auch vielleicht Visualisierungen anheuern, was mehr Offensein dafür generiert, Dir meiner Anwesenheit gewahr zu sein.

FRANK: Okay. Visualisierungen wie das, worüber Du schon früher sprachst?

ELIAS: Ja.

FRANK: Es gab einen Vorfall mit einem Handwerker, der eine Arbeit bei uns zuhause sehr schlecht machte und etwas beschädigte. Ich stoppte die Scheckzahlung an ihn und sprach mit ihm am nächsten Tag darüber, aber es brachte schließlich … sagen wir einmal, dass es sehr viel Opposition gab.

ELIAS: (lacht) Du hast Dir in jüngster Zeit sehr viel Oppositions-Bilderwelt präsentiert, nicht wahr?

FRANK: Ja, ich kann erkennen, wie ich das projizierte. Ich beauftragte dann einen anderen Handwerker, der die Sache reparierte, und dann rief mich jemand von der ersten Firma an und fragte, wie wir dies regeln können. Nun war wohl nicht mehr sehr viel Opposition vorhanden. Ich erklärte meine Position, denn der zweite Handwerker hatte den Schaden fotografiert. Im ersten Fall reflektierte ich mir wohl einfach die Opposition, die derzeit bei mir vorhanden ist und habe das dann so erschaffen.

ELIAS: Ja.

FRANK: Und im zweiten Fall war mehr Kooperation vorhanden. (gekürzt).

ELIAS: Stimmt.

FRANK: Okay. Das war wohl so ein kleiner Tipp, wie ich vorgehen kann.

ELIAS: (lacht) Du offerierst Dir zumindest Tipps und Beispiele, wie Du Deine Energie änderst.

Session 1903
Tuesday, January 17, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

88
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

TERRI: Wenn ich aus dem Gleichgewicht gerate, habe ich meist ein solches Gefühl der Schwere, so dass ich weiß, dass ich in die falsche Richtung gehe.

ELIAS: Gleichgewicht zu generieren ist signifikant, und das trägt auch zu Deinem Erfolg bei.

TERRI: Stimmt. In unserem letzten Gespräch sprachen wir über Kooperation. Ich habe das Gefühl, dass ich sehr in diese Richtung gegangen bin.

ELIAS: Ja, das stimmt.

TERRI: Hast Du noch andere Ratschläge, wie ich annehmend sein und was ich sonst noch diesbezüglich tun kann?

ELIAS: Gib Acht auf Deine Energie und darauf, wie sie projiziert wird und wie sie fluktuiert, weil das Dir auch helfen wird, Dein eigene Äußerung und Bewegung in diese Kooperation mehr zu erkennen. Ich bin mir gewahr, dass Du auf Dich und auf das achtgibst, was Du tust. Und Du fokussierst das Selbst viel mehr als andere Individuen das tun, was ich anerkenne. Aber achte auch auf Deine Energie und darauf, wenn sie fluktuiert. Das wird Dir sehr helfen. Denn wenn Du erkennst, wie Deine Energie projiziert wird, kannst Du dies manipulieren.

TERRI: Ein Beispiel wären Catherin und ihr Sohn neulich abends? Ich konnte diese Energie definitiv fühlen. Je öfters ich in letzter Zeit mit ihr zusammen bin, umso mehr scheine ich eine irritierte Energie zu projizieren. Ist es das, was Du meinst?

ELIAS: Ja, das wäre ein Beispiel dafür.

TERRI: Ich denke, dass es dort herrührt, dass ich wahrnehme, dass sie nicht achtgibt, und ich weiß, dass das keine Rolle spielt, weil ich versuche, die Aufmerksamkeit zu mir selbst zurückzubringen. (And I think that’s coming from my perception of her not paying attention, which I know doesn’t matter, because I keep trying to bring the attention back to me.)

ELIAS: Meine Freundin, es ist nicht so, dass es keine Rolle spielt. Es wieder eine Präsentation von Verschiedenheiten. Deshalb spreche ich dieses Thema so oft an, denn dies ist ein schwieriges Thema, das auf sehr unterschiedliche Weise in den von Euch täglich angeheuerten Situationen präsentiert wird.

Und wenn ein Individuum sich Abweichungen/Unterschiedlichkeiten mit anderen Individuen präsentiert, erwidert Ihr das automatisch damit, dass Ihr es zurückweist. Da ist das, was Ihr als normal bezeichnen würdet. Und es ist nicht so, dass dies keine Rolle spielen würde, denn mit der Präsentation von Unterschiedlichkeiten offeriert Ihr Euch auch Beispiele Eurer eigenen Richtlinien und der Richtlinien anderer Individuen.

Dies ist der Punkt, der in Eurer Realität viele Konflikte erschafft, weil die diesbezüglichen Assoziationen verwirrend sind. Wie Du in diesem Beispiel sagst, bemerkst Du, dass Deine Energie sich verändert und dass Du immer mehr irritiert bist. Zugleich assoziierst Du auch automatisch, dass Du annehmend und kooperativ sein, dass Du dies oder jenes generieren und dies oder jenes nicht äußern sollst, was Dich verwirrt, denn Du fragmentierst Informationen. Damit, dass Du Dich gegen das stemmst, was Du erlebst bzw. Dich gegen die Dir selbst offerierten emotionalen Kommunikationen stemmst, erschaffst Du Hindernisse, was noch viel mehr Schwierigkeiten beim Erkennen von dem generiert, was Du Dir selbst präsentierst und wie Du voranschreiten kannst.

So wie auch Du mögen Individuen bisweilen diese Informationen inkorporieren und in einer Situation ihre Aufmerksamkeit auf eine nicht gänzlich effektive Weise dem Selbst zuwenden. Wenn ich Euch sage, auf Euch selbst und das, was Ihr tut, was Ihr generiert und reflektiert achtzugeben, heißt das nicht, dass Ihr nicht mit einem anderen Individuum und seiner Energie partizipiert, denn das tut Ihr. Und wenn das andere Individuum Euch reflektiert, ist das nicht unbedingt ein Spiegel von Euch.

Reflektieren ist ein anderer Vorgang. Es kann die Präsentation oder Äußerung seitens eines anderen Individuums sein, die Dir erlauben, Deine Vorlieben zu evaluieren oder auch irgendeine lockere oder rigide Äußerung in Dir selbst zu erkennen. Es kann die Präsentation Deiner Richtlinien und des Unterschieds zwischen diesen und denen anderer Individuen sein. Es muss nicht unbedingt eine Situation sein, wo Du anfängst Dich zu fragen: „Was tue ich, was genau so ist wie das, was das andere Individuum tut? Was tue ich, womit ich diese verstörende oder frustrierende Situation erschaffe, was tue ich, das macht, dass das andere Individuum sich so verhält?“ Ganz so schwarz und weiß ist es nicht.

Es ist zwar das, was Du tust und reflektierst, aber Du erschaffst auch nicht die Äußerung des anderen Individuums. Du ziehst spezifische Individuen auf Dich an, die sich auf die ihnen natürliche Weise äußern werden, denn sie werden irgendeine Äußerung aus Deinem Inneren reflektieren. Aber möglicherweise generierst Du lediglich die Chance für Dich, mehr Klarheit bezüglich Deine Richtlinien und Vorlieben und dessen zu gewinnen, woran Du zu partizipieren oder nicht zu partizipieren wählst. Verstehst Du?

TERRI: Ja.

ELIAS: Deshalb kann sich ein Individuum oft verwirren und seine Aufmerksamkeit in einer weniger produktiven Weise auf das Selbst richten und sich selbst übertrieben analysieren, statt sich zu entspannen, statt die Situation und das, was geschieht, das, was von dem anderen Individuum geäußert wird, wie es das erwidert, was seine Erwiderung generiert, was die Verschiedenheiten sind und wie es tatsächlich mit einem anderen Individuum partizipieren will oder nicht partizipieren will, echt zu evaluieren. Verstehst Du?

TERRI: Ja.

ELIAS: Was ist also Deine Einschätzung und was siehst Du in Verbindung mit diesem Individuum?

TERRI: Ich denke, dass es mit meinen Gefühlen und der Mutter-Kind-Beziehung zusammenhängt, und auch wie sich meine Tochter im Hinblick auf ihn machtlos fühlt und anscheinend einfach das tut, was er haben will. Und sie hat das Gefühl, dass sie diesbezüglich keine Kontrolle hat.

ELIAS: Und hier gibt es eine Reflektion.

TERRI: Weil ich das Gefühl habe, keine Kontrolle auszuüben/machtlos zu sein?

ELIAS: Ja, in vielen Situationen.

TERRI: Das würde also die Situation mit Tom erklären, dass ich ihm die Kontrolle über das überlies, ob er mir den Grundstücksmaklerposten gibt oder nicht. Und in dieser Situation fühlte ich mich ohnmächtig. (That I gave him the control over whether he gives me a, his real estate agent or not.)

ELIAS: Ja.

TERRI: Okay. So ist auch die Situation im Hinblick auf Ed, den ich jetzt seit fast 20 Jahren kenne, und er folgt seinem sexuellen Weg. Und dies bezüglich fühle ich mich ohnmächtig. Selbst wenn ich ihm sage, dass ich nicht daran interessiert bin. Er verfolgt einfach diesen Weg. Und ich befasse mich noch nicht einmal mit ihm, wenn er diesen Weg geht, weil ich mich diesbezüglich so außer Kontrolle fühle.

ELIAS: Richtig.

TERRI: Das sind also alles Beispiele, die mir eine Botschaft vermitteln wollen.

ELIAS: Du präsentierst Dir mit unterschiedlichen Äußerungen Reflektionen, dass Du einiges an Dir als inadäquat assoziierst, dass Du es nicht auf die von Dir gewünschte Weise zustande bringst. Das hat auch mit Deinen Werturteilen über Dich selbst zu tun, die durch andere Individuen reflektiert werden.

TERRI: Das läuft also wieder darauf hinaus, dass ich diese Bereiche mehr anerkennen sollte?

ELIAS: Anerkenne Dich selbst – was Du auch immer mehr hinkriegst, und ich bestätige Dir dies. Aber anerkenne auch Deine eigenen Leistungen bei diese Wertschätzung Deiner selbst. Denn Du neigst dazu, vermehrt das zu sehen, was Du als Versagen und Nicht-Leistungen oder als Abweichen von Leistungen ansiehst. Solche Äußerungen bekommen vermehrt Deine Aufmerksamkeit.

Wenn Du anfängst, das, was Du zustande bringst und zustande gebracht hast in Verbindung mit dem, was Du wertschätzt, anzuerkennen, wird das Deine Zuversicht in Dich selbst und Dein Vertrauen in das Selbst dahingehend bestärken, dass Du tatsächlich erfolgreich sein kannst, was Dir auch bei Deinem Ziel für diese Jahr helfen wird.


Session #1910
Wednesday, January 25, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

89
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JOANNE: Ich begreife wirklich, dass ich meine ganze Realität erschaffe. Selbst wenn ich zunächst einem Anderen die Schuld an etwas gebe und mich dann frage: “Was erschaffe ich hier?” bekomme ich diese Informationen, und es ist nie das, worum es bei dem physischen Streit ging, sondern immer irgendein tiefer liegender Glaubenssatz. Das hat sich für mich als sehr hilfreich erwiesen.

Zugleich versuche ich mein Erschaffen zusammen mit anderen Leuten zu verstehen. Beispielsweise umarmten der Freund meine Sohns und ich uns aus irgendeinem Grund. Er ist ein junger Kerl. Und bei dieser Umarmung gab es einen solchen Austausch von Energie und Liebe für mich. Ich frage mich, ob ich das erschaffe, um mir zu erlauben, mich selbst mehr für die Liebe zu öffnen, nicht unbedingt, um eine intime Beziehung mit ihm zu erschaffen, sondern um jene Energie dauerhaft in mir zu erschaffen.

ELIAS: Ja. Ich verstehe Dich und Du hast meine Anerkennung, denn Du erlaubst Dir selbst, ein Offen-Sein zu generieren und Deine eigenen Äußerungen und Vorlieben zu erforschen und Dich ohne Schutzschild und Zögern zu äußern, ohne Dir zu sagen, was Du anheuern oder nicht anheuern sollst. Es ist ein Weg, wie Du Dir erlaubst, die Freiheit Deiner eigenen Äußerungen selbst zu erforschen.

JOANNE: Zunächst dachte ich, dass er das für mich erschafft, so als ob ich das nicht ohne ihn generieren könnte. Aber dann dachte ich mir, dass er eine Energieprojektion für mich öffnet, damit ich lernen kann, wie ich das in mir selbst erschaffe.

ELIAS: Richtig, und mit anderen Individuen. Schreibe dem anderen Individuum nicht das zugut, was Du selbst tust.

JOANNE: Er hat sozusagen die Voraussetzungen geschaffen und projizierte die Energie, ist es das, was geschah?

ELIAS: Nein, Du hast die Voraussetzungen geschaffen. Du hast das Individuum auf Dich angezogen, und in Verbindung mit der von Dir projizierten Energie wählte es, daran zu partizipieren. Aber Du schreibst ihm zugute, das initiiert und auch Dir erlaubt zu haben, das zu generieren. Nein, Du hast es in die Wege geleitet indem Du das Individuum ganz spezifisch angezogen hast, um diese Erkundung zu generieren.

JOANNE: Aber es ist kein Individuum, das ich auf mich angezogen habe, um eine romantische Beziehung zu haben?

ELIAS: Nein, sondern als Übung im Dir selbst Erlauben Deiner eigenen Freiheit, ohne Zögern oder Einschränkung und um Dich bei Deinen eigenen Äußerungen wohler und zuversichtlicher zu fühlen.

JOANNE: Es ist sehr interessant, denn das, was zwischen ihm und mir energetisch im Gange war, ist sehr viel anders als Worte.

ELIAS: Ja.

JOANNE: Es ist sehr faszinierend. Ich liebe seine Energie, aber Du sagst, dass es meine Energie ist? Aber er kooperiert irgendwie.

ELIAS: Ja, Ihr vermischt Euch energetisch.

JOANNE: Wenn ich ihn also umarmen möchte, sollte ich das einfach tun?

ELIAS: Ja, denn darum geht es. Deshalb hast Du dieses Individuum auf Dich angezogen. Wie ich schon früher sagte, zieht Ihr jedes Individuum, mit dem Ihr einen Augenblick lang interagiert, spezifisch auf Euch an, denn es wird das reflektieren, was Ihr anheuert.

Du willst erforschen, dass Du Dir echte Freiheit und Offen-Sein Dir selbst gegenüber erlaubst, ein Erforschen Deiner eigenen Äußerungen, ohne Zögern oder Abschirmung zu generieren. Du hat ein Individuum auf Dich angezogen, das Dir das reflektieren und mit Dir darin partizipieren wird. Es ist nicht er, der Dich billigt/zulässt sondern „Du“ lässt Dich selbst zu.

JOANNE: Es ist auch noch so, wenn ich geschäftliche Ideen oder etwas in dieser Richtung entwickle und er ist zugegen, dann fließt das irgendwie leichter. Ich weiß nicht, ob er mir dabei Energie verleiht. Kann ich das auch erschaffen, wenn er nicht zugegen ist?

ELIAS: Das kannst Du, aber derzeit beziehst Du ihnen als Fokuspunkt oder Förderpunkt mit ein, um Dir mehr Offen-Sein zu erlauben. Er partizipiert und generiert eine reflektierende Energie, die Du als bewilligende/zulassende Energie interpretierst, und das ist sie, aber nicht in dem Sinne, wie Du ihm Deine eigene Bewegung und Deine eigenen Äußerungen und das zugute schreibst, was Du selbst tust.

Du lässt Dich selbst zu und hast ein spezielles Individuum angezogen, das dies reflektieren wird. Die Reflektion ist dieses Zulassen, was es Dir ermöglicht, mehr Offen-Sein und Zuversicht zu erleben und da Zögern, Zweifeln und Deine Schranken aufzulösen. Du erlaubst Dir deshalb, Dich frei zu äußern und nicht an Dir zu zweifeln.

JOANNE: Es ist sehr verstärkt. Wenn ich das starke Gefühl habe, ihn umarmen zu wollen und diesem Gefühl nicht nachkomme, weil das falsch verstanden werden könnte, fühle ich mich hinterher wirklich elend und erkenne dann, dass das so ist, weil ich nicht das getan habe, was ich wirklich tun wollte.

ELIAS: Richtig. Du hast gezögert.

JOANNE: Es geht wirklich darum, mein Herz und mein Wesen ganz zu öffnen.

ELIAS: Ja.

JOANNE: Es sind Baby-Schritte, aber ich begreife es. (Elias lacht) Ich träumte, dass ich alles verstehe, aber ich verstand nicht alles. Das war wirklich cool.

Session 1929
Tuesday, February 14, 2006

Re: Elias: Reflektion

90
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JULIE: Ich erkenne, dass ich mit den Fragen vielleicht etwas vom Thema abgekommen bin und werde nun zur nächsten Frag weitergehen. In früheren Sitzungen erwähntest Du, dass Softies keine Mauerblümchen sind, und dass andere Orientierungen uns als flamboyant erachten. Das ist unser natürlicher Energiefluss, aber wir neigen oft dazu, uns dafür, dass wir so sind, zu kritisieren und uns dann einzuschränken. Es interessiert mich, dass bisweilen sogar wir Softies in unseren gegenseitigen Interaktionen Widerstand gegen diese bestimmte Orientierungseigenschaft leisten. Wenn wir sie in einem anderen Softie reflektiert sehen, gefällt sie uns gar nicht.

Hängt das damit zusammen, dass die Soft-Orientierung den Ball nicht zurückspielt sondern ihn selbst spielt, dies zusätzlich zur reflektierten Selbstkritik? Kannst Du etwas mehr zu diesem natürlichen Energiefluss und dazu sagen, was wir damit erkunden, dass wir intensiv, flamboyant und keine Mauerblümchen sind. Und betrifft das auch die von uns natürlich geäußerte Leidenschaftsexplosion?

ELIAS: Ja, es ist assoziiert mit Deiner Leidenschaft und damit, wie Du sie auf vielen Gebieten kontinuierlich äußerst. Ihr äußert Leidenschaft konstant. Ihr könnt echte Leidenschaft beim Lesen eines Buchs oder bei Betrachten eines Films äußern. Ihr generiert eine echte Interaktion mit Euch selbst auf eine Weise, die es Euch erlaubt, diese Leidenschaft zu äußern, und mit dieser Extravaganz äußert Ihr Euch leidenschaftlich amüsant. Es ist eine amüsante/lustige Äußerung.

Viele Soft-Individuen kritisieren sich selbst, weil sie sich mit Anderen vergleichen. Das Soft-Individuum, das nicht vergleicht, ist jenes, dass sich mit seiner eigenen Extravaganz wohlfühlt und nicht irritiert ist, wenn es sich ein anderes Soft-Individuum präsentiert, das sich auf extravagante Weise äußert. Die Irritation oder das Werturteil bezüglich der Extravaganz (flamboyance) eines Anderen entsteht, weil Ihr es als Bedrohung empfindet und weil es das reflektiert, was Ihr kritisiert oder ablehnt. Weshalb lehnt Ihr es ab? Und welche Orientierung ist am meisten in Eurer Realität vorhanden?

JULIE: Commons.

ELIAS: Stimmt. Und womit vergleicht Ihr Euch?

JULIE: Mit ihnen.

ELIAS: Stimmt. Die Extravaganz der Soft-Individuen unterscheidet sich von der der Commons. Mit ihrer Extravaganz sind Soft-Individuen sozusagen die Clowns und Entertainer. Sie erlauben sich, mit diesem Spaß/Scherz (fun) ihre Leidenschaft zu äußern. Aber sie erkennen auch, dass Commons sich im Allgemeinen nicht auf diese Weise äußern, was leicht zu Vergleichen führt. Viele Soft- und Intermediate-Individuen vergleichen sich generell mit Commons, weil sie mit ihnen von klein auf interagieren und sehen, dass die generellen Äußerungen und Richtlinien von ihnen errichtet werden, und sich selbst sehen sie als anders.

Verschiedenheit wird generell automatisch als schlecht und gefährlich angesehen. Wenn eine Abweichung erkannt wird, vergleicht das Individuum sich deshalb mit dem, was es als die Norm wahrnimmt, und wenn es sich anders als diese verhält, kritisiert es sich und lehnt die eigene Äußerung ab und versucht, das dreieckige Selbst in ein viereckiges Loch zu quetschen.

Und wenn Ihr Euch ein anderes Soft-Individuum präsentiert, das sich ähnlich wie Ihr äußert, besteht die automatische Erwiderung darin, dass Ihr dieses dreieckige Individuum auch in das viereckige Loch stecken wollt und zugleich Euch selbst kritisiert und weiterhin versucht, Euch selbst in das quadratische Loch einzuschlagen. Wenn Ihr dagegen Eure natürliche Äußerung und Euren natürlichen Energiefluss anerkennt, erkennt Ihr, dass Ihr zwar anders seid, dass das aber weder schlecht noch falsch ist. Das seid Ihr, und Ihr seid akzeptabel. Dadurch, dass Ihr keine Mauerblümchen, dass Ihr auffallend (flamboyant) und die Clowns seid, würzt Ihr das Kollektiv, verschafft einer Gruppe Anreiz und seid bereit, diesen Vorgang zu generieren.

Dieses Freisetzen der Leidenschaft durch Spaß/Scherz und Flamboyanz ist eine weitere Methode, wie das Soft-Individuum sich vor übermäßiger Stimulation und Erschütterung bewahrt, eine natürliche und effiziente Äußerung, womit es den Puffer erschafft, um Überforderung zu vermeiden.

JULIE: Alle Softies haben diese Eigenschaft, den Clown zu spielen und auffallend (flamboyant) zu sein, solange wir uns nicht selbst kritisieren?

ELIAS: Ja. Wie bei allem gibt es verschiedene Grade, denn die individuelle Persönlichkeit, der Fokus-Typus und die Glaubenssätze kommen ebenfalls mit ins Spiel. Wenn ich Euch diese Eigenschaften oder Neigungen sowie eine Erklärung offeriere, interpretiert das bitte nicht als Absolutum, denn es wird in unterschiedlichem Ausmaß geäußert, und es gibt Abstufungen bei welchen Äußerungen das Individuum sich wohlfühlt.

Aber wenn ein Soft-Individuum sich selbst akzeptiert und sich seines natürlichen Energieflusses gewahr ist, diesen zulässt und sich mit sich selbst wohlfühlt statt sich mit Anderen zu vergleichen, wird seine Erlaubnis an sich selbst, die natürliche Leidenschaft extravagant und amüsant zu äußern, generell offensichtlicher sein.

JULIE: Das klingt für mich lustig! Ich bin bereit, diesen Weg einzuschlagen und mir zu erlauben, etwas mehr in diese Richtung zu gehen. Ich habe bemerkt, dass ich, wenn ich mich wohlfühle, gerne Gesichter oder Grimassen schneide, um meine Kinder zum Lachen zu bringen und lustige Dinge tue oder den Clown spiele. Einiges davon erkenne ich wieder.

Session 1934
Sunday, February 19, 2006 (Private/Phone)




ELIAS: … Ihr erschafft Eure Realität dermaßen perfekt, dass Ihr Jeden, mit dem Ihr in einem Augenblick interagiert, ganz spezifisch - statt eines Anderen, den Ihr ebenfalls auf Euch hättet anziehen können - auf Euch angezogen habt, da er Euch am präzisesten reflektiert.

Session 1953
Wednesday, March 15, 2006