Elias: Webinar 20170319 - Kooperation

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Mary Ennis
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Webinar 20170319 - Kooperation

Kooperation, auch wenn Ihr nicht übereinstimmt
Aufgeben des Reparierens
Die Wahrnehmung entspannen
Wie Ihr von einem Gefühl nicht verschlugen werdet
Wie wichtig ist es im Augenblick für mich?

Sunday, March 19, 2017 (Group/Webinar)
Participants: Mary (Michael), Angelika (Natalia), Axel (Ricarro), Barb, Debbie (Tamarra), Eunjae (Junette), John (Rrussell), Lynda (Ruther), Philip (Patre), Sandro (Stalia), Tammy (Vallia), Terri (Uliva), Val (Atticus) and Wendy (Myiisha)

ELIAS: Guten Tag. Ihr Alle könnt Fragen stellen. Das Thema lautet: Wie könnt Ihr kooperieren, wenn Ihr nicht übereinstimmt?

TERRI: Ich habe eine Frage bezüglich des Entspannens, und dies geht Hand in Hand mit Kooperation. Wenn es ein Problem gibt, projiziere ich oft auf Andere, und Entspannung führt anscheinend zum erwünschten Erfolg, was sehr viel Kooperation erfordert. Wenn Du mit mir über Entspannung sprichst, geht es dann um eine zugrundeliegende Anspannung, die ich entspannen sollte?

Mir kam das Bild eines Flusses, der in einem großen Staudamm im Kreis fließt. Meine Eltern sitzen oben auf dem Staudamm, und im Fluss sind alle die Leute, die mich in diesem Leben gekränkt haben. Und dann stelle ich mir vor, dass ich die Fluttore des Damms öffne und alles wegfließen lasse und loslasse.

Wenn Du vorschlägst, mich zu entspannen, betrifft es das angespannte Festhalten an allen Kränkungen meiner Vergangenheit, damit das nicht wieder geschieht?

ELIAS: Das ist ein ausgezeichneter Anfang, bei dem es spezifisch um Kooperation mit Euch selbst geht, und der Schlüssel wäre, mit Kämpfen aufzuhören. Das Gefecht (fight) ist nicht unbedingt das, wofür Du es hältst, denn Du siehst es als sehr spezifische Anstrengung/Auseinandersetzung (struggle). Ihr ringt mit Euch, und es geht ums Aufgeben dieses Kampfes, aber Ihr erkennt nicht unbedingt, worum es überhaupt geht, weil es der Streit ist zwischen dem, was Ihr denkt, das Ihr es haben wollt und dem, was Ihr meint, dass Ihr es habt - möglicherweise eine physische Manifestation oder Fehlfunktion, die Ihr reparieren wollt.

Das Reparieren aufzugeben, ist der Schlüssel bei diesem Kooperationsthema. Das ist das Gefecht (fight), das Ihr durch das Wort Reparieren ersetzen könnt, Eurem Bestreben, das konstant in die Richtung geht, dass Ihr Euch aufs Reparieren und Ändern einer Situation fokussiert, der Konzentration auf das, was Ihr nicht haben wollt, was Ihr nicht mögt oder womit Ihr nicht einverstanden seid.

Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel, das für externe Quellen, eine andere Person, eine Situation, eine physische Manifestation (Beschwerden) oder eine emotionale Äußerung in Euch selbst wie Angst, Panik oder Schmerz gilt.

Ich bestätige Dir, dass diese Visualisierung ein Anfang ist, der durchaus in Richtung des Aufgebens des Kämpfens geht. Es ist ein Anfang und nicht das Gesamtbild, denn Du erkennst, was Du mit dem Begriff Kämpfen assoziierst und blickst auf verschiedene Aspekte oder Themen, die Dich bekümmern, die Angst oder Anspannung erschaffen und bewirken, das Du weiterhin diese unbehaglichen und negativen Gefühle und Assoziationen hegst, die Dir nicht wirklich dienlich sind.

Es geht nicht um positiv oder negativ, aber da Du es dergestalt siehst, dass Situationen, andere Personen oder Erfahrungen Dich gekränkt haben, würdest Du dies offensichtlich als negativ und als etwas erachten, was Dich und das beeinträchtigt, was Du tust, wie Du denkst, was Du fühlst und Deine Auswahlmöglichkeiten beeinflusst und Dich in verschiedenen Kapazitäten einschränkt, und Dich vielleicht auch auf eine Weise beeinträchtigt, die Du noch nicht einmal bemerkst. Es trägt auch sehr zu diesem „nicht genug“ Faktor bei, nicht glücklich genug, nicht gesund genug, nicht genug Energie zu haben, nicht genug Geduld zu äußern.

Dass Identifizieren offensichtlicher Irritations- und Konfliktquellen ist ein ausgezeichneter Anfang. Es ist wichtig, mit dem Offensichtlichsten zu beginnen. Du räumst sozusagen den Müll aus Deinem Weg fort und erlaubst Dir, ihn und das klarer zu sehen, was Du tust und wie und in welche Richtung Du voranschreitest, was schwierig ist, wenn Dein Weg voller Abfall ist.

Solche Visualisierungen können sehr nützlich sein, weil sie Euch helfen, einige dieser Faktoren loszulassen, an denen Ihr festhaltet, die Euch auf eine Weise beeinflussen, die es Euch nicht erlaubt, mit Euch selbst zu kooperieren.

Und Kooperation mit Euch selbst kann heißen, Kooperation mit Eurem Körper. Wenn dieser irgendeine Fehlfunktion, Irritation oder Schmerz generiert, ist es wichtig, mit dem Körper zu kooperieren, was Ihr nicht tut, wenn Ihr andauernd zum Reparieren tendiert, denn das Reparieren selbst ist das Gefecht, bei dem Ihr Euch auf Verändern konzentriert, und unabhängig von Eurem Denken, erschafft Denken nicht Eure Realität sondern übersetzt nur, und nicht immer akkurat.

In vielen Situationen mögt Ihr denken: „Ich gehe in Richtung von Gesundheit und möchte mich in meinem Körper mehr wohlfühlen“ was nicht unbedingt heißt, dass Ihr Euch tatsächlich darauf konzentriert, Euch vom Unbehagen zu entfernen, was verständlich und üblich ist, denn die Meisten fühlen sich nicht gerne unbehaglich oder empfinden gerne Schmerz. Deshalb wollt Ihr Schmerz automatisch vermeiden und Euch davon entfernen, was Euch zum Reparieren motiviert, weshalb Ihr Euch mühelos sagen und vielleicht sogar davon überzeugen könnt, dass Ihr Euch in einer konstruktiven Richtung bewegt und in Richtung von Gesundheit geht. Aber es geht echt ums Aufgeben dieses Reparierens.

TERRI: Nun, ich scheine das Reparieren irgendwie aufgegeben zu haben, denn vor zwei Wochen schaffte ich es, eine neue Hüfte zu bekommen.

ELIAS: Ich gratuliere Dir.

TERRI: Vielen Dank. Ich habe also das Reparieren aufgeben. Und mein erster Gedanke war dies, dass ich jetzt meine Augen reparieren möchte, aber das ist falsch.

ELIAS: Es ist nicht falsch, sondern Du erlaubst Dir lediglich nicht, es nicht so gut oder schnell zustande zu bringen, wie Du dies haben willst.

TERRI: Und wie erschuf ich, dass meine Hüfte repariert wurde, damit ich das bezüglich der Augen wiederholen kann?

ELIAS: Was hast Du direkt vor diesem Erschaffen gefühlt und getan?

TERRI: Der Schmerz wurde intensiver, und ich hatte aufgeben, dies tun zu können … Ich erforschte verschiedene Wege, wie ich das hinkriegen kann, aber ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich es nicht tun kann. Aber ich telefonierte herum. (But I kept calling.) Ich probierte verschiedene Dinge aus und schaffte es. Und hier wird es für mich verwirrend, weil ich einerseits das Gefühl hatte, es nicht tun zu können, aber ich handelte, um zu sehen, ob es irgendeinen Weg gibt, weil der Schmerz intensiv war.

ELIAS: Das ist der gesuchte Schlüssel. Es ist kein Aufgeben, wo Du Dich lediglich immobilisiert und nichts tust, sondern Du hörst mit dem inneren Kampf auf, weil Du einen Punkt erreichst, an dem Du fast resignierst und denkst, dass es sinnlos und unmöglich ist, weil Du es nicht zustanden bringen wirst, dass es nichts gibt, was Du tun kannst und alles, was Du unternehmen kannst, wahrscheinlich keinen Erfolg bringen wird.

Es scheint das zu sein, was Du für negativ hältst. Zweifellos fühlt es sich nicht positiv an, das bestätige ich. Doch mehr ist nicht erforderlich als dieser Schritt in Richtung Resignation. Es verbleibt jedoch ein Aspekt von Dir, der sich weiterhin bewegt und handelt und weiß, dass Du es zustande bringen kannst. (There remains an aspect of you, a piece of you that continues to move and continues to do because there is that piece of you that knows you can accomplish.) Doch Dein Denken äußert: “Es ist sinnlos. Es wird nicht geschehen. Ich kann das nicht tun”, und Du generierst sozusagen diese Resignation.

Das ist ein wesentliches Teilstück, denn eines der Hinweise, dass Du das Kämpfen oder Reparieren aufgibst, ist das Denken. Denken ist ein Übersetzungsmechanismus, der nicht Dein Feind ist. Wir haben zwar über zu viel Denken oder im Kreis denken gesprochen, aber ein anderer Aspekt ist dies, dass Euch in dem meisten Situationen Denken nicht zum Nachteil gereicht und als Übersetzer einem sehr spezifischen und wichtigen Zweck dient.

Wenn Dein Denken zur Resignation umzieht, ist das Dein Zeichen, das Dir übersetzt, dass Du das Kämpfen aufgibst, was nicht heißt, dass Du immobilisiert bist und keine Handlung anheuerst, aber Du kämpfst nicht mehr und gehst nicht länger in die Richtung, dass Kampf/Anstrengung die Sache repariert.

Das heißt nicht, dass Du nichts ändern willst. Darum geht es. Du willst etwas ändern, und es gibt einen subtilen Unterschied zwischen dem sich darauf zu bewegen oder sich davon entfernen. Mit dem Kampf “Ich muss, ich muss, ich muss” entfernst Du Dich davon. Wenn Du resignierst, bewegst Du Dich darauf zu und äußerst dieses Offensein des Zulassens und erschaffst Wandel.

TERRI: Ich erkenne, dass ich das Reparieren der Augen schon seit einer Weile aufgegeben habe.

ELIAS: Das sehe ich anders, da dies immer noch ein Thema der Besorgnis und Unzufriedenheit für Dich ist.

TERRI: Und wie kann ich dorthin gelangen, dass ich das Reparieren der Augen aufgebe?

ELIAS: Das ist dem sehr ähnlich, was Du bei der Hüfte getan hast. Du reduzierst die Bedeutung des Reparierens. Dein Umzug zur Resignation erfolgte als Du dachtest: „Egal was ich tue, es wird keinen Erfolg haben.“ Das stimmt zwar nicht, aber dieses Denken übersetzt Dir, dass Du das Kämpfen aufgibst. Verstehst Du den Unterschied?

TERRI: Ja. Doch ich sehe keinen solch riesigen Unterschied hinsichtlich der Augen gegenüber dem, was ich bei der Hüfte tat. Mir kommt es so vor, als ob ich jeweils das Gleiche empfand, aber offensichtlich stimmt das nicht.

ELIAS: Du warst an einem Punkt angelangt, an dem der Schmerz überwältigend war, was Aufgeben in die Wege leitete. Das ist der Unterschied. Deine Augen stören und irritieren Dich, und es ist ärgerlich aber nicht überwältigend. Das ist nicht ungewöhnlich, denn bevor sie einen Punkt erreichen, an dem die Situation überwältigend oder unerträglich wird, was sie zum Stoppen bewegt, erreichen die Meisten den Punkt nicht, dass sie das Kämpfen oder Reparieren aufgeben.

Lasst mich noch eine etwas andere Assoziationsrichtung offerieren. Denkt an Eure Realität, ans Universum und dass alles Euch reflektiert. Lasst uns also an ein anderes Szenario schildern.

Was geschieht, wenn sich eine Supernova ereignet? Die Meisten werden sagen, dass es der Tod eines Sterns ist. Tatsächlich ist es die Explosion eines Sterns, die das erschafft, was Ihr als Supernova bezeichnet. Es gibt ein enormes Aufbauen von Energie, die sich immer mehr aufbaut, bis sie ein Punkt erreicht, an dem der Stern explodiert. Und wenn er explodiert, platz er auseinander, aber statt des Todes des Sterns erschafft dies eine Expansion Eures Universums, und damit werden neue Manifestationen erschaffen. Dies verändert die Richtung in einem Teil Eures Universums und erschafft neue Manifestationen.

Und das ist es, was Ihr ganz natürlich tut. Metaphorisch gesehen erschafft Ihr Eure eigenen Supernovas. Ihr expandiert – dies gilt für Euch alle, denn Ihr alle habt Euer Gewahrsein erheblich expandiert und seid nun viel mehr selbst-gewahr und geht in neue Richtungen voran – aber bei diesem Expansionsprozess baut sich Energie auf, und was im Allgemein bei Eurer Expansion geschieht, das ist, dass Ihr zu Eurer großen Verwirrung beginnt, Euch Probleme und Schwierigkeiten zu präsentieren.

Und das scheint im Widerspruch zu Eurem Tun zu sein. Ihr expandiert und werdet mehr gewahr, doch warum erschafft Ihr dann diese Schwierigkeiten und Probleme, Manifestationen und Unbehagen? Das ist alles Teil des Prozesses.

Wenn Ihr expandiert, baut Ihr diese Energie sehr ähnlich auf wie der Stern und bringt allen Abfall an die Oberfläche, der sich energetisch in Euch aufgestaut hat, und wenn Ihr noch mehr gewahr werdet, kommt es zur Explosion, die es Euch ermöglicht, noch schneller und noch mehr zu expandieren. Das ist nicht immer behaglich, und oft sogar unbehaglich, aber nicht unbedingt schlecht, und es ist zweckdienlich.

Wenn alles in Eurem Leben im Status Quo ist, neigt Ihr zur Selbstgefälligkeit. Wenn Ihr Euch andauernd sehr behaglich fühlt - ich bin mir gewahr, dass Ihr das alle haben wollt - und Euch nicht selbst herausfordert, neigt Ihr ganz real dazu, selbstgefällig zu werden, ändert nichts und lernt nicht, wie Ihr mit Euch selbst oder irgendetwas Anderem kooperieren könnt, weil Ihr am Vertrauten hängt, und solange es keine Herausforderungen gibt, seid Ihr nicht zum Wandel motiviert.

Herausforderungen müssen nicht immer unbehaglich sein, aber die Meisten werden davon motiviert, denn wenn Ihr Euch unbehaglich fühlt, seid Ihr sehr motiviert, auch andere Richtungen zu entdecken, um Euch behaglicher zu fühlen. Dies motiviert Euch zum Expandieren und dazu, Euch dessen mehr gewahr zu sein, was Ihr am Tun seid und was dieses Unbehagen erschafft, und herauszufinden, welche Auswahlmöglichkeiten Ihr anheuern könnt, um in behaglichere Richtungen zu gehen, und im Allgemeinen gelangt Ihr zu einem Punkt, an dem Ihr den Kampf aufgebt. Und nun fangt Ihr an, zuzulassen, und wenn Ihr das tut, verändert Ihr (Euch).

Und eines der wesentlichen Hinweise, dass Ihr weiterhin kämpft, sind Anspannung und Druck, die Ihr andauernd für das Körperbewusstsein generiert. Das sind deutliche Hinweise, dass Ihr fortfahrt, am Kampf oder Reparieren festzuhalten.

Webinar 20170319 (Fortsetzung folgt)
Sunday, March 19, 2017 (Group/Webinar)

Re: Elias: Webinar 20170319 - Kooperation

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(Ausschnitt)

TERRI: Auf Facebook fand ein Gedenken für Jenna und das Mädchen statt, das vor drei Jahren mit ihr zusammen hinüber ging. Ich frage mich, ob sie bei dieser Gruppen-Interaktion zugegen sind.

ELIAS: Nicht unbedingt als komplette Aufmerksamkeit. Mit allen von Euch sind sie jedoch weiterhin stark vernetzt, auch wenn sie nicht länger im physischen Fokus verweilen. Ja, in diese Eigenschaft, aber nicht als Einzelperson, woran Ihr im physischen Fokus gewöhnt seid.

TERRI: Okay. Ich komme wieder auf das Thema Kooperation zurück, insbesondere was Befürworter und Gegner von Windhund-Rennen anbelangt, und hier kann man leicht wütend werden und jemand wegen seiner Meinung angreifen. Hier ist sehr viel Kooperation und Verstehen erforderlich, dass das die Sicht eines Anderen ist, und dass die eigene Sichtweise nicht unbedingt richtig sein muss.

ELIAS: Ja. Das stimmt, und das ist ein weiteres gutes Beispiel für zwei sehr unterschiedliche, sich widersprechende Ideen oder Meinungen. Es gilt zu erkennen, dass einerseits keine Meinung richtig oder falsch ist, und dass andererseits beide Meinungen sowohl richtig als auch falsch sind, wenn es um das größere Bild, die größere Realität und Wahrnehmung geht, wo Wahrnehmung oder Meinung keines Individuums absolut richtig oder absolut falsch sind.

Jeder von Euch hat seine eigene Richtung, Vorlieben und Meinungen, die für ihn selbst richtig und in Harmonie mit seinen Richtlinien sind, jedoch nicht unbedingt für Andere gelten, deren Meinung und Vorlieben für diese richtig sind.

Es geht um Meinungsverschiedenheiten. Wenn Ihr nicht übereinstimmt, akzeptiert Ihr wahrscheinlich nicht automatisch die Äußerung des Anderen. Es geht nichts um Akzeptieren abweichender Meinungen oder Richtungen sondern dass die Realität des Anderen ebenso real, wichtig und signifikant ist wie die Eure, und dass das, was er äußert, für ihn ebenso richtig ist, wie für Euch das, was Ihr selbst äußert.

Um zu kooperieren, müsst Ihr nicht mit dem Anderen einiggehen, und es muss keine Übereinstimmung (meeting of the minds) geben, und Ihr müsst keinen Kompromiss eingehen. Es ist keinen Wettbewerb, und es geht nicht darum, dass einer gewinnt oder Recht hat, sondern beide Richtungen zu honorieren und dann zu entdecken, wie Ihr weiterhin Eure eigen Richtung äußert, ohne der Energie des Anderen zu entsprechen oder ihn zu kritisieren.

Lasst mich Euch als Beispiel etwas nennen, was Ihr wahrscheinlich für falsch haltet und womit Ihr nicht einverstanden seid. Hahnenkämpfe in Kanada und in den Vereinigten Staaten im Gange, obwohl sie verboten sind, aber es gibt sie in jeder Provinz und jedem Staat, und sie florieren auch rund um die Welt.

Die Leute, die diesem Sport nachgehen – denn sie sehen das definitiv als Sport – glauben aufrichtig, das sie Recht haben und dass sie den Tieren nicht schaden und sie diese nicht ausnutzen. Sie glauben echt, dass die Tiere ganz natürlich dazu neigen, und dass sie selbst von etwa profitieren, was die Tiere sowieso tun würden.

Diese Leute verteidigen vehement ihr Tun und ihren Sport und glauben, im Recht zu sein. Die meisten Teilnehmer hier würden wahrscheinlich nicht damit überstimmen und zur entgegengesetzt Richtung tendieren, wenn sich ihnen diese Situation oder die Tiere, die bei diesen Kämpfen eingesetzt werden, präsentierten.

Oder sprechen wir von denen, die in Eurer Welt boxen. Sie verteidigen vehement ihren Sport, sind damit einverstanden und sagen, dass sie dies wählen und dass das ein Sport ist, mit ähnlichen Argumenten wie bei Hahnenkämpfen, nämlich dass der Hahn wählt zu kämpfen, so wie auch Menschen zu kämpfen wählen.

Ihr müsst nicht mit ihnen übereinstimmen und könnt sogar vehement anderer Meinung sein, was nicht heißt, dass Ihr nicht mit ihnen oder sie mit Euch interagieren können. Es bedeutet auch nicht, dass das nur möglich ist, wenn es nicht ums Kämpfen geht. Wenn Ihr in Richtung Kooperation geht, fokussiert Ihr Euch auf das, was wirklich wichtig ist und nicht auf das, wo Ihr anderer Meinung seid.

Sind Hahnenkämpfe als Gesprächsthema für Euch im Augenblick wichtig, wenn Ihr sowieso nicht daran partizipiert? Die Meisten, die nicht damit einverstanden sind, partizipieren nicht an solchen Kämpfen und werden sich auch nicht an diesen Wetten beteiligen, weil sie nicht damit einverstanden sind. Das einzige Szenario, wo dieses Thema für Euch auftauchen würde, wäre in Gegenwart einer Person, die diese Kämpfe mag und Euch darauf anspricht.

Ihr partizipiert nicht, und was macht es dann für Euch wichtig? Geht es darum, den Anderen davon zu überzeugen, dass Ihr Recht habt und er nicht, um nicht mit ihm zu kooperieren? Oder vielleicht wollt Ihr einen Aspekt von dem entdecken, was ihn fasziniert. Ihr müsst nicht mit ihm übereinstimmen, was nicht heißt, dass Ihr nicht mit ihm kooperieren oder seine Reflektion beobachten könnt.

Und erinnert Euch, dass es bei jeder Reflektion auch ein Teilstück gibt, das Ihr selbst haben wollt, ganz egal, was auch immer es ist. Ob Ihr nun das Thema hasst oder nicht, gibt es auch etwas daran, was Ihr Euch selbst reflektiert und haben wollt, ansonsten würdet Ihr es Euch nicht präsentieren.

Es gilt also zu entdecken, wo die Kooperation gegeben ist. Und ein wesentlicher Teil dessen ist es zu entdecken, was Ihr für wichtig erhebt und ob es tatsächlich wichtig ist oder nicht. Denn es gibt sehr viele Situationen, Interaktionen, Szenarien und Zeiten, wo Ihr ein Thema als wichtig erhebt, das nicht tatsächlich wichtig ist und Euch auch nicht unmittelbar involviert. Doch Ihr beharrt auf Euren Prinzipien, auf dem, was sein SOLLTE.

Es gilt also, neu einzuschätzen, wie Ihr kooperieren könnt, selbst wenn Ihr nicht damit einig geht und Euch sagt, dass irgendeine andere Quelle völlig schief liegt. Und solche Quellen präsentiert Ihr Euch derzeit reichlich. Sie scheinen Euch rund herum zu umgeben, das, womit Ihr nicht einig geht und wovon Ihr glaubt, dass es absolut falsch wäre. Und wenn Ihr nicht damit einiggeht und etwas absolut falsch ist, ist es natürlich nicht möglich zu kooperieren.

Vielleicht kann jemand ein Beispiel für Kooperation mit einer externen Quelle offerieren, mit der er nicht sehr übereinstimmt und so die anderen Teilnehmer inspirieren.

DEBBIE: Da ist genau das, womit ich im Augenblick zu tun habe, und was ich mit Deiner Hilfe und der Hilfe Anderer durchlebe, nämlich meine Scheidung.

ELIAS: Du hast meine Anerkennung. Berichte uns davon, denn ich bin mir gewahr, das Du diesbezüglich etwas erfolgreich warst. Dies ist ein ausgezeichnetes und inspirierendes Beispiel.

DEBBIE: Danke Elias. Mein zukünftiger Ex und ich äußeren uns sehr unterschiedlich. Bei den meisten Dingen sind wir uns nicht einig. Vor einem Jahr hast Du mir geraten, angesichts der Reflektion auf Ermächtigung zu achten, und das war das einzige wirklich effektive Gespräch im verlangen Jahr. Wie auch immer er sich äußerte und wie sehr ich nicht mit ihm übereinstimmte, versuchte ich oft, Recht zu behalten und ihn zu überzeugen, aber ich konnte das nun doch schneller bemerken und somit schneller ins Jetzt zurückkehren. Ich musste zuerst kooperieren, und es geht nicht um Teamarbeit. Bei der Kooperation geht es darum, dass ich in meine Richtung gehe und ihm trotzdem erlaube, in seine Richtung zu gehen, und den Punkt der Kooperation zu entdecken, und mich immer wieder zu fragen: „Was ist mir wichtig?“

Wir sind nun soweit, dass wir dieses Schriftstück unterzeichnen werden, was sich erfolgreich anfühlt, und ich bin stolz auf mich und möchte Dir und allen danken, die mich unterstützten.

Ich bin dabei, ein endgültiges Schriftstück zu unterzeichnen, und die letzte emotionale Bindung ist dieses Haus. In den letzten Tagen schwankte ich immer noch etwas und fragte mich nach dem Grund und erkannte, dass das so ist, da ich mir etwas Behagliches erschaffen hatte. Ich habe noch vier Jahre lang Zugriff auf das Haus, und ich erkannte, dass ich in die Zukunft projizierte, wenn ich mich aufregte, da ich das Haus in vier Jahren nicht mehr haben werde, aber es geht doch ums Jetzt. Und jetzt habe ich dieses Haus und kann es, wenn ich will, in der Kooperation genießen. Im Jetzt habe ich genau das, was ich haben will. (gekürzt)

ELIAS: Genau. Und in vier Jahren mag es nicht mehr für Dich wichtig sein. In vier Jahren willst Du vielleicht in eine völlig andere Richtung gehen, und das Haus mag keinerlei Bedeutung mehr für Dich haben. Jetzt ist es für Dich wichtig, und jetzt hast Du es.

Ich möchte auch noch Deine von Dir hier nicht erwähnte Kooperation anerkennen, wenn Dein Ex-Partner enorm emotional wurde und sich dabei fast als Opfer präsentierte.

Du hast weder reagiert, noch geurteilt oder einen Konflikt erschaffen, was sehr verständlich gewesen wäre, denn diese Manipulations-Trigger und Erwartungen waren für Dich unbehaglich, und bei manchen seiner Äußerungen sowie der Richtung, in die er ging, gab es kein Einvernehmen. Und dieses Nicht-Einvernehmen berührt auch den Bereich „wenn er sich so äußert und als Opfer präsentiert, tut er das auf eine Weise, die die Kinder beeinflusst, mich als Monster und im Unrecht, und ihn als Opfer oder ausgenutzt zu sehen.“ Diese Manipulation triggerte alte, sehr unbehagliche Erlebnisse.

Aber statt zu reagieren hast Du sein Verhalten beobachtet, statt zu urteilen oder Angst zu haben, wie sich das auf Dich reflektieren könnte, hast Du Dich lediglich ohne Trara und ohne zu drängen geäußert und hast eine enorme Kooperation geäußert und warst damit sehr erfolgreich. Das hattest Du soeben nicht erwähnt, aber es ist bemerkenswert und mitteilenswert und eine inspirierende Kooperation. Gut gemacht.

DEBBIE: Vielen Dank. Und ich werde mich daran erinnern und weniger vorsichtig sein bei dem, was ich in mein miteinander Teilen miteinbeziehe.

ELIAS: Deshalb habe ich Dich zum miteinander Teilen eingeladen, weil es Andere inspirieren wird, und weil Du diese Anerkennung verdienst.

Webinar 20170319 (Fortsetzung folgt)
Sunday, March 19, 2017 (Group/Webinar)

Re: Elias: Webinar 20170319 - Kooperation

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MODERATOR: Es bleiben uns noch 25 Minuten. Ihr könnt gerne das Wort ergreifen.

SANDRO: Kennst Du mich?

ELIAS: Ja. Und kennst Du Dich?

SANDRO: Da bin ich mir nicht so sicher, aber ich bin neugierig, weil Du alle Anderen kennst. Gut zu wissen. Ich bin ein Einzelgänger und frage mich, ob ich noch andere Fokusse habe.

ELIAS: Natürlich mein Freund, sehr viele sogar.

SANDRO: Und warum bin ich derzeit ein Eigenbrötler (loner)?

ELIAS: Das hat nur mit diesem Fokus zu tun. Und wenn Du dies aufrichtig evaluierst, so ist das für Dich etwas behaglicher. Das heißt nicht, dass Du keine Freude an der Interaktion mit Anderen hast oder nicht interagieren willst, aber wenn Du Dein Leben aufrichtig untersuchst, fühlst Du Dich mit weniger Anregung wohl.

SANDRO: Stimmt. Ich bin Einzelgänger, aber ich fühle mich nie einsam.

ELIAS: Und das ist hier der Schlüssel.





TERRI: Bin ich bezüglich des Entspannens auf dem richtigen Weg, so wie ich das in jüngster Zeit trainiere und versuche, körperliche Anspannung zu erkennen? Ich bin mir nicht sicher, dass ich unter Entspannen dasselbe wie Du verstehe. (gekürzt)

ELIAS: Wenn ich von Entspannen spreche, ist bisweilen physisches Entspannen gemeint, da es einen physischen Aspekt dabei gibt. Viele sind sich objektiv gar nicht gewahr, wie viel Anspannung sie im Körperbewusstsein festhalten, weshalb es wichtig und signifikant ist, ein physisches Entspannen des Körperbewusstseins anzuheuern. Aber Du hast Recht, denn es ist noch mehr als das, und es geht nicht nur darum, das Körperbewusstsein zu entspannen, statt diese große Anspannung festzuhalten, sondern auch Eure Wahrnehmung in vielen Situationen und zu vielen Zeiten zu entspannen, was nicht erfordert, dass Ihr Euch ständig erinnert: Entspannen, entspannen, entspannen.

Es geht darum, Euch generell jener Zeiten gewahr zu sein, wenn Ihr ins Wiederholung-Denken verfallt oder zu Damals-Gefühlen tendiert und diese noch verstärkt, oder Euch in Situationen mit anderen Leuten beschäftigt, wo Ihr nicht involviert seid, oder wenn Ihr versucht, zu etwas zu passen, zu dem Ihr nicht passt, nur weil Ihr meint, passen zu müssen oder wenn Ihr über Euch selbst urteilt und Euch sagt: „Ich hätte es besser wissen sollen. Ich sollte dies oder das tun können, ich sollte mehr wissen, mehr erkennen.“ Das sind signifikante Teilstücke des Entspannens. Es geht nicht nur darum, den Körper sondern auch die Wahrnehmung zu entspannen.

Stellt Euch einmal Eure Wahrnehmung wie die Mechanik einer Uhr vor. Was passiert, wenn Ihr die Uhr zu straff aufzieht?

TERRI: Sie geht kaputt.

ELIAS: Die Uhrfedern werden strapaziert und brechen wegen der Spannung. Und das tut Ihr oft mit Euch selbst, nicht unbedingt nur mit Eurem Körper sondern auch mit Eurer Wahrnehmung. Ihr konzentriert Euch auf Richtungen, die Euch einschnüren, was immer mehr Dichte und somit im Körperbewusstsein automatisch Anspannung, Druck und Stress erschafft. Außerdem ermutigt es Euch dazu, Euch weiterhin auf Richtungen zu konzentrieren, die Euch nicht nutzen, Euch einschränken oder in unbehaglichen Situationen festhalten.

Ja, Du hast Recht, wenn ich vom Entspannen spreche, geht es nicht nur um ein Entspannen des Körperbewusstseins sondern auch darum, Eure Wahrnehmung zu entspannen. Hört auf, an ihr so festzahlten wie wenn Ihr eine Uhr überdreht. Ich kann Euch versichern, dass sie Euch nie verlassen wird.

Wenn Ihr Eure Wahrnehmung entspannt, wird sie nicht aufhören zu funktioniert. Sie ist ein wesentlicher Teil Eurer physischen Manifestation und erschaff jeden Aspekt und Augenblick Eurer Realität, weshalb Eure Realität nicht verschwindet, wenn Ihr Eure Wahrnehmung entspannt. Eure Wahrnehmung wird weiter funktioniert, und sie wird Eure Realität wahrscheinlich noch effektiver erschaffen wenn Ihr sie gelegentlich entspannt.

Ich spreche nicht davon, sie andauernd zu entspannen, weil das unrealistisch wäre, aber wenn Ihr das gelegentlich tut, wäre dies für Euch sehr nützlich. Fragt Euch, wie und warum das Thema für Euch im Augenblick so wichtig ist, dass Ihr Euch so sehr damit beschäftigt? Das hilft, Eure Wahrnehmung zu entspannen statt sie so sehr zu straffen.

TERRI: Habe ich seit unserem letzten Gespräch im Dezember Fortschritte gemacht?

ELIAS: Ja, das hast Du getan.

TERRI: Prima. Ich bin also auf dem richtigen Weg.

ELIAS: Ja.





MODERATOR: Barb aus Oregon fragt dies an: “Hast Du eine Empfehlung, wie man sich zurückhalten kann, wenn Emotionen in einem Konflikt hochgehen? Manchmal habe ich das Gefühl, in solchen Augenblicken Hilfe zu bekommen.“

ELIAS: Da stimmt, und Du wie Ihr alle bekommt sie, wenn Ihr das zulasset und bereit seid, sie zu empfangen. Wenn Ihr Euch sehr isoliert und alleine fühlt, seid Ihr das trotzdem nicht, denn riesige Energieäußerungen stehen Euch zur Verfügung und sind bei Euch, und es geht nur darum, dafür offen zu sein.

Wenn Ihr Euch sehr emotional äußert, insbesondere bei bestimmten Gefühls-Signalen wie Traurigkeit, Angst, Panik, Schuldgefühlen, Zorn, die in unterschiedlicher Stärke generell sehr intensiv geäußert werden, ist es der Schlüssel für Euch, Euch nicht im Signal zu verfangen oder nicht darin zu versinken.

Das kann manchmal schwierig sein, weil einige emotionale Signale sehr heftig sein können. Angst kann sehr intensiv sein und zur Panik führen. Auch Traurigkeit oder Zorn können bisweilen sehr heftig sein.

Weil das Gefühlssignal so heftig ist, kann es manchmal herausfordernd sein, sich zu erinnern, einen Schritt zur Seit zu tun und sich das Signal anzusehen statt davon verschlungen zu werden. Wenn Ihr nur fühlt und nur auf das Gefühl achtet, tendiert Ihr vermehrt dazu, das Gefühl zu verstärken, auch wenn dieses unbehaglich ist.

Beobachtet einmal ganz realistisch das, was die Meisten tun, wenn sie sich unbehaglich fühlen und zornig, traurig oder in Panik sind. Nicht nur dass Ihr es bestärkt und fortsetzt sondern Ihr tut auch alles, um dies noch fortzusetzen und sucht nach Anderen, um dies noch zu bestärken. Ihr sucht ein Echo, um das Signal noch zu verstärken, denn Gefühle - sogar schlechte und unbehagliche Gefühle - sind attraktiv.

Es gilt, sich nicht davon verschlingen zu lassen sondern das Gefühl zu ergreifen und es zu erkennen, es zu bestätigen und dann zu betrachten, denn wenn Ihr das tut, gibt Euch das eine andere Perspektive und erlaubt Euch, Euch an Eure Wahlmöglichkeiten zu erinnern. Die Schwierigkeit bei hoch intensiven Situationen und Gefühlen ist, dass Ihr vergesst, dass Ihr noch eine andere Wahl habt als Euch vom Gefühl verschlingen zu lassen.

Das Gefühl, bei dem es für Euch am schwierigsten ist, dieses zu betrachten statt Euch davon verschlingen zu lassen, ist Angst/Besorgnis (anxiety), denn wenn es anwächst, wird es im Allgemeinen zur Panik, und sobald Ihr in diese Richtung geht, involviert Ihr auch das Körperbewusstsein, was die Panik noch verstärkt, denn nun reagiert auch Euer Körper und ist angespannt, Euer Herz klopft und der Atmen verändert sich. Ihr fühlt Euch unbehaglich, und das erschreckt Euch und verstärkt die Panik. Deshalb würde ich sagen, dass Angst das Gefühl ist, bei dem der Schritt zur Seite und zum Sichten des Gefühls statt sich davon verzehren zu lassen am schwierigsten ist.

Aber es gibt zwei Faktoren, die Ihr nutzen könnt. Wenn jemand bei Euch oder in Eurer Nähe ist, könnt ihr diese Person als Quelle nutzen, um Euch daran zu erinnern, Euer Gefühl zu sichten statt davon verzehrt zu werden. Fall niemand in Eurer Nähe ist, der Euch daran erinnern kann, könnt Ihr einfache Tricks nutzen.

Im Falle von Angst ist es hilfreich, eine Wiederholungshandlung vorzunehmen, da diese das Nervensystem ablenkt und neu anpasst. Für das Nervensystem ist es sehr schwierig, sich mit dem Gehirn in Panik und Angst zu verbinden, was generell die meiste Aufmerksamkeit erfordert und dabei zugleich die Aufmerksamkeit aufzuteilen und sich auf eine physische Handlung zu konzentrieren. Denen, die zu Zorn, Panik oder Angst, nicht unbedingt zu Traurigkeit neigen, obwohl man diese Methode auch dabei anwenden kann, schlage ich vor, einen Daumenstein zu nutzen.

Es ist ein kleiner Stein etwa in Daumengröße. Meist weist er eine kleine Einbuchtung auf, in die Euer Finger bequem passt. Diese Steine sind meist sehr glatt und passen gut zwischen Daumen und Zeigefinger.

Ihr müsst den Daumenstein nicht dauernd in der Hand halten, aber wenn Ihr ihn bei Euch habt und jederzeit darauf zugreifen könnt, obwohl Ihr nicht davon ausgeht, in Panik oder Angst zu verfallen, oder wenn Ihr sehr zornig seid, könnt Ihr Daumen und Zeigefinger an dem Stein immer vor und zurück reiben.

Für das Gehirn ist es schwierig, sich intensiv auf Angst, Panik oder Zorn zu konzentrieren und gleichzeitig eine physische Handlung auszuführen, was Eure Aufmerksamkeit aufteilt, und das wird im Allgemeinen diese Gefühle besänftigen, nicht sofort, aber dies wird relativ schnell Eure Aufmerksamkeit ablenken.

Das gibt Euch die Chance, einen Schritt zur Seite zu tun und das Gefühl zu sichten statt von ihm verschlungen zu werden und Euch zu fragen: „Wie wichtig ist das? Ist es jetzt, war es seinerzeit oder ist es zukünftig? Wie wichtig ist es im Augenblick für mich? Und wie sehr bin ich im Augenblick involviert“ Das kann die Furcht, Angst, die Panik, den Zorn und sogar die Traurigkeit erheblich auflösen.



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