Elias channelings, Mary Ennis:
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ELIAS: Nehmen wir das Knie als ein Beispiel. Was hast Du ursprünglich getan, um diese Manifestation zu erschaffen?
NATASHA: Das eine führte zum anderen. Ich fing an mit einem normalen Rad und hatte Freude daran. Dann zwang ich mich, den Heimtrainer zu benutzen und übertrieb das, aber ich hatte auch Freude daran. Später gingen wir ins Restaurant, und ich tanzte. Ich wollte nicht wirklich tanzen und zwang mich dazu, aber ich war nicht in der passenden Stimmung. Dann ging ich an den Strand und fürchtete mich vor den große Wellen, ging aber trotzdem ins Wasser und schwamm in den Wellen, und als ich aus dem Wasser kam bemerkte ich, dass etwa mit meinem Knie nicht stimmte. So erkläre ich es mir.
ELIAS: Okay. Was warst Du am Tun/Machen?
NATASHA: Ich nötigte mich selbst.
ELIAS: Richtig. Das ist das Gemeinsame an der Sache. Keine Ereignis-Serie erschuf diese Manifestation sondern das wiederholte Erschaffen des gleichen Vorgangs. Und wenn Du diesen Vorgang fortsetzt, fährst Du fort, die physische Beeinträchtigung zu manifestieren. Ich verstehe, dass Du eine Vorliebe für die ursprüngliche Handlung generierst, aber insbesondere zu dieser Zeit ist es wichtig, Euch dessen gewahr zu sein was Ihr tut und für Ausgewogenheit zu sorgen.
In dieser Zeit gibt es enorm viel Energie, die zum Ausdruck gebracht wird. Ich habe Euch kürzlich dazu eine Analogie offeriert und gesagt, wie Ihr diese Energie visualisieren könnt, um ihre Stärke zu verstehen und um zu verstehen, wie leicht Ihr sie miteinbeziehen könnt, um Extreme zu erschaffen. Ganz gleich, ob Ihr sie nun als gut oder als schlecht, als vergnüglich oder als unbehaglich erachtet, erschaffen diese Extreme Konflikte.
Visualisiere einmal, dass die Energie eines jeden Individuums in Eurer physischen Realität nach draußen projiziert wird, und wenn sie nach draußen projiziert wird, wächst sie an – dies ist hypothetisch – und während sie wächst vermischt sie sich mit der Energie eines jeden anderen Individuums in Euer physischen Realität. Die Individuen generieren eine Energiestärke, denn diese Bewusstseinswoge (der Wahrheit) ist mächtig, wie ich Euch schon oft sagte. Sie inkorporiert sehr starke Energie und hat das Potential, Trauma zu erschaffen, denn sie wird erlebt und nicht bloß intellektualisiert.
Wenn sich alle diese Energien mit all ihrer Stärke miteinander vermischen, erschaffen sie eine Art Wolke. Diese Wolke wächst und wächst und wird immer turbulenter und wird zu einem Gewittersturm, und jedes Individuum in der Gesamtheit Eurer physischen Realität wird zu einem individuellen Blitzableiter, und das Gewitter greift nach jedem Blitzableiter. Deshalb wird die projizierte kollektive Energiestärke von jedem Individuum mühelos angezogen.
Die Stärke des Gewitters kann also von jedem Individuum angezogen werden und das, was es mit dieser Energie tut, kann als Extreme erschaffen werden. Es kann sehr leicht als Extreme geäußert werden, denn die Energie ist so stark. Du ziehst als Blitzableiter diese Energiestärke automatisch auf Dich an, und wenn Du nicht auf das achtgibst, was Du tust und nicht auf Dich selbst hörst und nicht darauf achtgibst, wie Du diese Energie kanalisierst, kann sie automatisch Extreme erschaffen, weil Du sie nicht führst und lenkst. Wenn Du lediglich erlaubst, dass sie zum Ausdruck gebracht wird, ohne sie zu lenken, kannst Du sehr leicht Extreme erschaffen, und das ist es, was Du getan hast.
NATASHA: Es läuft also wieder alles aufs Achtgeben hinaus.
ELIAS: Das sehr bedeutsam ist.
NATASHA: Ich dachte, dass ich bereits vermehrt achtgebe!
ELIAS: Das tust Du, aber dies offeriert Dir ein deutliches Beispiel. Du hast mir gesagt, dass Du im Jetzt-Augenblick wusstest, dass Du mit Deinem Training übertrieben und Dich gezwungen hast.
NATASHA: Aber es hat mir Spaß gemacht!
ELIAS: Ich verstehe, und genau darum geht es. Auch das ist extrem. Auch Vergnügen und Begeisterung vermischt mit Erwartungen können extrem geäußert werden. Wenn Du Vergnügen und Begeisterung zusammen mit der Erwartung generierst, generierst Du ein Extrem, welches das Potential enormer Enttäuschung birgt, und das ist es, was Du erschaffen hast. Lass Dich nicht vom Gefühl des Vergnügens oder der Begeisterung täuschen. Nicht dass diese schlecht wären, aber wenn Du auf das achtgibst, was Du am Tun bist, wirst Du erkennen, ob Du auch Erwartungen inkorporierst.
NATASHA: Ich denke, dass ich immer eine Erwartung hege, denn das ist es, was mich motiviert. Ich erwarte, dass es mir Freude machen wird.
ELIAS: Okay, aber sei freundlich mit Dir selbst und wertschätze Dich. Wenn Du freundlich zu Dir selbst bist und Dich wertschätzt, ist nicht nötig, Deine Energie zu zwingen und Dich anzutreiben. Wertschätze einfach die Übung, den Prozess und Deine Vorliebe für das Ausüben dieses Vorgangs statt Erwartungen hinsichtlich des Endresultats oder des Produkts zu generieren. Das erschafft eine völlig andere Energie. Wenn Du diese Übung praktizierst, und es ist Dein Motiv ist, dass sie vergnüglich ist und Spaß macht und Du sie gerne machst, erlaubst Du Dir, den Vorgang wertzuschätzen. Wenn Du eine Erwartung bezüglich eines Resultats inkorporierst, wertschätzt Du den Vorgang selbst nicht mehr aufrichtig, weshalb sich Deine Konzentration verändert.
NATASHA: Weil ich dann bereits auf die Zukunft fokussiert bin, in der ich das Resultat bekommen werde.
ELIAS: Ja, und somit wählst Du einen anderen Einfluss und manifestierst ein anderes Endresultat. Deshalb ist es so außerordentlich wichtig, auf Deine Kommunikationen zu hören und auf das achtzugeben, was Du tatsächlich tust.
NATASHA: Ich höre auf meine Kommunikationen. Ich neige jetzt mehr dazu, es operieren zu lassen, weil mir die Sache mit der Fibrose (fibroids) reicht. Ich denke, dass das ok sein wird, was die Wahrscheinlichkeiten anbelangt. Aber ich möchte Dich trotzdem fragen, weil ich verwirrt bin. (gekürzt)
ELIAS: Ich sage Dir das, was ich Dir schon früher sagte, dass das lediglich Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices) sind. Keine ist besser als die andere. Wenn Du weiterhin kämpfst, konzentrierst Du Dich auch weiter auf die Manifestation.
NATASHA: Das weiß ich. Es gab eine Zeit, in der ich versuchte, nicht daran zu denken, dass es mir egal ist, ob ich es habe oder nicht habe. Ich versuche, normal zu sein, aber es gibt Dinge im Alltag, die unbequem sind, und es reicht mir.
ELIAS: Es geht nicht darum, ob Du die Manifestation inkorporierst oder nicht. Es geht um Deinen Kampf mit Deinen Glaubenssätzen hinsichtlich der Manifestation, ob Du die eine oder eine andere Methode inkorporierst, um sie zu beeinflussen. Darum geht es, und das ist es, womit Du ringst. Wie ich Dir schon früher sagte, spielt es keine Rolle, denn es sind lediglich unterschiedliche Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten. Was auch immer Du wählst, es ist DEINE Manifestation. Welche Methode auch immer Du wählst, bist Du es, die das erschafft, unabhängig davon, ob Du andere Individuen wie Ärzte miteinbeziehst. Du erschaffst diese, und Du erschaffst alle Handlungen/Vorgänge, die inkorporiert werden.
Deshalb ist es wichtig, die Einflüsse verschiedener Glaubenssätze und Deine diesbezüglichen Einschätzungen zu evaluieren, wie dass das Auflösen dieser physischen Manifestation durch Dich und durch Deine Energie besser wäre als das Inkorporieren der Hilfe durch andere Individuen, weshalb das Miteinbeziehen von deren Hilfe weniger weitreichend und Du deshalb weniger effizient und im Manifestieren weniger gut als andere Individuen wärst.
Du bist durchaus gut im Manifestieren. Du manifestierst ganz mühelos diese starken physischen Äußerungen, nicht wahr? Wenn Du so mächtig bist, kannst Du bei jeder Wahlmöglichkeit ebenso mächtig sein. Es spielt keine Rolle. Keine Wahl ist besser als die Andere. Es sind lediglich Entscheidungen/Wahlmöglichkeilten, und es sind allesamt Methoden.
NATASHA: Damit werde ich arbeiten. Du hast Recht, ich musste daran erinnert werden. Ich bin ziemlich dickköpfig. Das ist keine Kritik, sondern ich bemerke, dass ich an den Dingen ziemlich stark festhalte. Ich dachte nicht, dass ich so hartnäckig wäre, aber das habe ich in den letzten Tagen erkannt.
ELIAS: Ah, aber auch Hartnäckigkeit übt positive Einflüsse aus!
Session #1600
Saturday, July 31, 2004 (Private)
Re: Elias: Erwartungen
32Elias channelings, Mary Ennis:
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FRAN: Hängt auch damit zusammen, dass ich auf Reisen Fußbeschwerden habe? Ich fühle mich dann elend, weil meine Füße so sehr schmerzen. Halte ich meine Energie im roten Energiezentrum (am Ende der Wirbelsäule) fest?
ELIAS: Was auch mit Erwartungen und damit assoziiert ist, dass Du Deine Energie antreibst. Diese Bildersprache bezüglich der Füße signalisiert Dir, auf das achtzugeben, was Du tust. Diese Manifestation weist Du in Verbindung mit Reisen auf, denn Du generierst Erwartungen hinsichtlich von dem, was und wieviel Du tun solltest und wieviel Zeit Du nutzen solltest, um das meiste zustande zu bringen.
FRAN: Auf diese Weise drossele ich mein Tempo.
ELIAS: Stimmt. Du signalisierst Dir, welche Erwartungen Du an Dich generierst und wie Du Deine Energie antreibst
FRAN: Das habe ich in Italien erlebt. Ich reiste für 3 Wochen nach Italien, und die beiden ersten Wochen verbrachte ich mit einer Gruppe von Hal’s Studenten, anderen Eltern und Lehrern. Die Route war geradezu tödlich, und ich hatte das Gefühl, dass ich zwei Wochen lang von Ort zu Ort getrieben wurde und nie Zeit für mich selbst hatte. Andererseits schätzte ich es durchaus, dass es jemand gab, der uns die Dinge zeigte, denn es war meine erste Reise nach Italien, andererseits wollte ich wirklich Zeit für mich selbst haben. Also hing ich noch eine Woche dran, um Zeit für mich zu haben. Ich denke, dass ich auch gut noch einen ganzen Monat für mich hätte nehmen können, denn ich landete in Padua mit einer schweren Erkältung, weshalb ich dort bleiben und nicht versuchen konnte, nach Venedig weiter zu reisen und die Art der Reiseroute der beiden Vorwochen nicht fortsetzen konnte. Im Grunde genommen nahm ich mir ein paar Tage frei und entdeckte, dass ich diese Stadt absolut liebte … (Leitung wird unterbrochen).
ELIAS: Mach weiter!
FRAN: Hallo? (beide lachen) Ich habe einfach weitergeredet und sagte mir schließlich, ich weiß nicht, worauf ich hinaus will, und dann erkannte ich, dass Du nicht da warst. Ich denke, dass ich an dem, was ich zu sagen hatte, so wenig interessiert war, dass ich einfach eine Unterbrechung erschuf.
ELIAS: Diese Information ist es wert, von Dir beachtet zu werden, wie Du diese Erwartungen an Dich selbst generierst, Deine Energie antreibst und nicht wirklich Spaß an der Situation hast, von der Du vorausahntest, dass sie Spaß machen würde. Du unternimmst eine Reise, hast Pläne für vergnügliche Situationen und Erlebnisse, aber nach Deine Ankunft generierst Du solch intensive Erwartung an Dich selbst und zwingst Deine Energie zu Reiserouten, die das übersteigen, was für Dich angenehm ist, so dass Du tatsächlich kein Vergnügen generierst. Es wird mehr zur lästigen Aufgabe, und nun wertschätzt Du Dein Erschaffen weniger als wenn Du Dir erlauben würdest, Dein eigenes Tempo und Deine eigene Richtung zu generieren und erwartest stattdessen von Dir, Dich selbst an das Tempo und die Anweisungen anderer Individuen zu halten.
FRAN: Sogar als ich dann alleine war und schließlich auf mein eigenes Tempo herunterbremste und mir das ansah, was ich sehen wollte und tat, was ich tun wollte, musste ich mir immer noch Schwierigkeiten erschaffen. Eines Tags werde ich damit aufhören, nicht wahr?
ELIAS: Möglicherweise, aber vielleicht auch nicht, denn das generiert Deine Geschichten. (kichert)
FRAN: Ja, das ist wahr. Du hast Recht. (Elias lacht)
(Ausschnitt)
FRAN: Für mich ist das der gefährliche Teil meinerselbst. Miranda und ich sprachen kürzlich über das natürliche Selbst. Ich befürchte, dass wenn ich ihm erlaube hervorzukommen, dass ich dann alles, was mir jetzt wichtig zu sein scheint, aufgebe und wegrenne. Ich weiß, dass Du sagen wirst, dass es keine Rolle spielt und dass das eine Wahlmöglichkeit ist, aber diese Wahl zu treffen, das wäre für mich ziemlich schwierig.
ELIAS: Aber einen solchen Vorgang wirst Du nicht unbedingt inkorporieren. Du projizierst und ahnst im Zusammenhang mit Furcht voraus, denn Du fürchtest Dich vor Deiner eigenen Freiheit und Macht und setzt diese Macht gleich mit Gefahr. Und das ist …
FRAN: Warum gehe ich automatisch davon aus, wenn ich meiner eigenen Energie und Macht erlauben würde, sich auf für mich natürliche Weise zu bewegen, dass dies heißen würde, dass ich alles verlassen werde? Vielleicht ist es das, was für mich natürlich ist, Verantwortung zu übernehmen und an einem Ort zu bleiben. Verstehst Du, was ich sagen möchte?
ELIAS: Ja, ich verstehe Dich. Du projizierst Furcht vor nicht Vertrautem, vor dem, was Du nicht kennst, dem Ungewohnten, und in Verbindung mit Macht ahnst Du Zerstörung voraus, was der Einfluss eines Glaubenssatzes über die Macht ist, dass sie enorm destruktives Potential innehat und kontrolliert werden sollte, und dass die Freiheit kontrolliert und etwa einschränkt werden sollte, um kein Chaos zu generieren. Freiheit verbessert lediglich Deine Erlebnisse und erlaubt Dir, Dich mehr nach Deinem natürlichen Energiefluss zu äußern statt Dich einzuschränken. Sie erlaubt Dir, Dich selbst zu dirigieren.
Doch das ist es, was Furcht generiert, denn Du bist es gewohnt, anderen Individuen zu erlauben, Dich zu dirigieren. Du erlaubst Dir, Dich selbst in manchen Situationen zu dirigieren, aber oft erlaubst Du anderen, das zu tun, wie bei dem Beispiel Deiner Reise, wo Du es hingenommen und erlaubt hast, dass die Entscheidungen anderer Dir eine Auswahl diktieren, die nicht unbedingt Deinen Vorlieben entspricht, was bewirkt, dass Du Deine Energie nötigst, Deine Erwartungen an Dich selbst dahingehend anzupassen, dass Du andere Individuen und deren Entscheidungen hinnimmst und Dich fügst.
Session #1642
Sunday, October 17, 2004 (Private/Phone)
(Übersetzung bereits im Thread Interaktion mit schwieriger Mutter vorhanden)
ELIAS: Was ist Groll/Ärger/Entrüstung? Ein Signal, und jedes Signal ist mit einer Botschaft verbunden. Emotionen sind Kommunikationen und keine Reaktionen. Das Signal ist Entrüstung. In Verbindung mit dem Groll kommunizierst Du Dir, dass Du in diesem Augenblick keine Wahl hättest. Du verteidigst Dich auch, und das ist eine automatische Erwiderung, die Du inkorporierst, nicht dass Verteidigung selbst eine automatische Erwiderung wäre, aber bei Dir ist es eine automatische Erwiderung. Und was macht dieses Verteidigen nötig?
TERRI: Frühere Erlebnisse. Es ist so, wie dass ich ihr jedes Mal, wenn ich mit ihr spreche, eine weitere Chance gebe. Und immer wenn sie …
ELIAS: Stopp! Stopp! Du sagst “Jedes Mal, wenn ich mit ihr spreche, gebe ich ihr eine weitere Chance.” Was tust Du? Du generierst zunächst einmal Erwartungen und die Äußerung, dass das andere Individuum sein Verhalten oder seine Äußerung dahingehend ändert, dass diese zu DEINEN Glaubenssätzen passen. Das ist ein Beispiel für Wahrheiten. Wahrheiten mögen, sobald Du sie erkennst, befreiend sein, aber sie können auch sehr einschränkend und sogar konfliktreich sein, solange Du sie nicht erkennst.
Deine Wahrheit hinsichtlich der Verhaltensweise ist, dass diese auf eine bestimmte Weise geäußert werden sollte, so wie Du es als ermutigend, bestärkend und nett erachtest. Aber das ist DEINE Definition von ermutigend und nett. Ein anderes Individuum mag eine ganz andere Definition dafür haben.
Wenn Du dem anderen Individuum eine „weitere Chance“ offerierst, kritisierst Du es in Wirklichkeit und urteilst, dass das, was es tut, falsch wäre. Und Du kritisierst Dich auch selbst, denn Du erschaffst das Szenario. Das, was Du in Gang setzt, ist ein weiteres Herabsetzen Deinerselbst, dass Du nicht das erschaffen kannst, was Du haben möchtest, und Du kritisierst Dich und generierst die Reflektion, dass Du nicht gut genug bist. Wenn Du Deine eigene Wahrheit nicht erkennst, besteht Deine automatische Erwiderung in Verteidigung, Zorn, Tadel und Drängen.
Deshalb ist es signifikant zu evaluieren was Deine Trigger und Deine Wahrheiten sind. Du kannst wählen, für den Rest Deines Fokus keine Interaktion mit diesem Individuum anzuheuern, und Du magst nach Deinen Begriffen nie wieder mit ihm interagieren oder seine Äußerungen anheuern. Die Glaubenssätze werden trotzdem weiterhin geäußert werden. Es spielt also keine Rolle, ob es dieses oder ein anderes Individuum wäre. Wenn Du solche Äußerungen auf Dich anziehst, wird sich Deine Irritation lediglich auf eine andere Weise fortsetzen. Glaubenssätze werden nicht eliminiert.
Bei dieser Umschaltung/Wandel geht es darum, Glaubenssätze anzunehmen. Wie gesagt, ist Annehmen nicht synonym mit mögen oder übereinstimmen. Übereinstimmung ist für das Annehmen nicht nötig. Du magst Unterschiede bemerken und sie annehmen, ohne sie unbedingt zu mögen. Das ist der Grund, weshalb Du Deine eigenen Unterschiedlichkeiten inkorporierst, denn sie sind das, was Du vorziehst. Was wertest Du in diesem Szenario an Dir selbst ab?
TERRI: Abwerten/Kritisieren verstehe ich nicht wirklich. Meinst Du das, wo ich sage, dass ich nicht gut genug bin?
ELIAS: Ja. Welche Wahrheit äußerst Du in Dir selbst, die weiterhin als Auslöser dient? Die Wahrheit, die weiterhin als Trigger dient, ist kein Gesamt-Herabsetzen Deinerselbst, dass Du in irgendeiner Äußerung oder auf irgendeinem Gebiet nicht gut genug wärst, sondern dass Du in Verbindung mit diesem einen Individuum nicht gut genug wärst, denn wenn Du es wärst, würde Deine Mutter sich anders äußern.
TERRI: Ich denke, dass ich für die Liebe nicht gut genug bin. Dies durchzieht alles in meinem Leben. (den Tränen nahe) Da mein Vater sich umbrachte, habe ich nicht das Gefühl, dass er fühlte, dass ich gut genug wäre, um geliebt zu werden und auch nicht, dass ich gut genug wäre, um von irgendeinem anderen Mann dort draußen geliebt zu werden.
ELIAS: (liebevoll) Meine Freundin, lass mich Dir aufrichtig sagen, dass das nicht wahr ist. Du bist für die Entscheidungen, Handlungen und das Verhalten anderer Individuen nicht verantwortlich. Du bist für Dich selbst verantwortlich. Du generierst nicht für irgendein anderes Individuum die Entscheidungen oder die Realität. So wie Du erschaffen sie auch ihre eigene Realität.
Kein Individuum ist dafür verantwortlich, dass ein anderes Individuum zu sterben wählt. Das ist seine eigene Wahl und wird in Verbindungen mit seinen eigenen Gründen und seiner eigenen Werterfüllung geäußert. Aber hiermit offerierst Du Dir ein signifikantes Beispiel dafür, wie stark und einflussreich eine geäußerte Wahrheit sein kann.
Aber lass mich Dir sagen, dass Du lediglich einen Einfluss dieses Glaubenssatzes anheuerst. Du misst Dich selbst an der Absolutheit des Glaubenssatzes, dass Individuen sich in bestimmten Rollen auf bestimmte Weise verhalten sollten. Wenn Du Mutter bist, solltest Du Dich Deinen Kindern gegenüber auf eine bestimmte Weise äußern. Wenn Du die Vaterrolle einnimmst, solltest Du Dich ebenfalls auf bestimmte Weise äußern.
Und eine Verhaltensweise, die Eltern äußern sollten, wäre ihren Kindern gegenüber verantwortlich zu sein, und in dieser Verantwortung den Kindern gegenüber sollten sie ermutigend, labend, unterstützend und definitiv liebevoll sein. Ihre Verantwortung ihren Kindern gegenüber sollte sein, sich um diese zu kümmern. Und wenn Individuen diesen Standards nicht entsprechen, versagen sie und sind inakzeptabel. Die Assoziationen gegenüber der Elternrolle sind sehr stark, und Du als ihr Kind, hast auch eine Rolle. Eines Deiner definitivsten „sollte“ ist, dass Du Deine Eltern lieben solltest, ganz egal, was sie tun.
Das sind sehr starke Glaubenssatzäußerungen, aber sie sind nicht wahr. Jedes Individuum hat seine eigenen Glaubenssätze und seine eigene Werterfüllung, und Werterfüllung ist nicht gleich Behaglichkeit. Das, was als Werterfüllung des einen geäußert wird, mag für das andere Individuum abstoßend sein, denn seine Werterfüllung mag auf ganz andere Weise geäußert werden. Das, was Du als gut, freundlich, liebevoll und unterstützend ansehen magst, mag ein anderer als schwach und abstoßend sehen. Was Du als falsch, bedenklich und widerlich ansehen magst, mag ein anderer als Stärke oder als Sachlichkeit sehen. Das, was Du Dir selbst an Freiheit oder Restriktionen offerierst, mag ein anderer völlig anders sehen.
Was bei alle dem signifikant ist, ist Dir zu erlauben, auf Dich achtzugeben und Deinen Wert nicht mit den Entscheidungen eines anderen Individuums oder seinen Richtungen/Regie zu assoziieren. Die Entscheidungen und Äußerung eines Anderen reduzieren nicht Deinen Wert. Dein Wert steht auf eigenen Füßen. Was auch noch signifikant ist, das ist, Dir selbst zu erlauben, Dich in eine Richtung und Position zu begeben, wo Du Dich selbst steuerst und nicht Opfer der Entscheidungen eines Anderen bist, wo Du Deine eigenen Vorlieben äußerst, freundlich zu Dir bist und Dich selbst wertschätzet und würdigst und weißt, dass das nicht von Anderen abhängig ist.
Dein Vater wählte nicht, mangels Wertschätzung für Dich zu sterben. Deine Mutter wertschätzt Dich, aber auf eine Weise, die Du nicht sehen kannst, da diese Wertschätzung nicht auf eine Weise geäußert wird, die mit Deinen Wahrheiten assoziiert ist, weshalb sie nicht entsprechend Deiner Erwartungen geäußert wird.
Lass mich Dir sagen, dass Erwartungen gefährlich sind, denn sie generieren eine Gefahrenenergie (energy of threat) und eine offensichtlich Energie des Nicht-Annehmens. Und wenn Du diese Energie im draußen äußerst, ist sie das, was Du Dir reflektierst. Erwartungen generieren fehlendes Annehmen und eine Bedrohungsenergie, was Dich selbst sowie das andere Individuum herabsetzt. Sie erschaffen einen Kreis, wo Du Energie im draußen äußerst, die Dir reflektiert wird. Die Falle hierbei ist, dass Du nicht objektiv weißt, was Du anheuerst.
Das Erstaunliche an Euch selbst und Eurer Realität ist, dass Ihr andauernd reflektiert und Euch somit andauernd kommuniziert, Euch dessen gewahr zu sein, was Ihr äußert und welche Art von Energie Ihr projiziert. Hier liegt Eure Wahl-Freiheit. Es ist auch nicht ganz so schwarz-weiß, entweder/oder, wie Du es siehst, dass Du, wenn Du wählst, nichts mehr mit Deiner Mutter zu tun haben zu wollen, versagt hast, und wenn Du einmal versagt hast, wärst Du auch nicht fähig, erfolgreiche Beziehungen mit anderen Individuen anzuheuern. Auch das ist nicht wahr. Ob Du mit Deiner Mutter zu tun hast oder nicht, das ist eine Wahl/Entscheidung. Du kannst das eine oder das andere wählen, denn es geht nicht um Deine Mutter.
TERRI: Es geht um Erwartungen.
ELIAS: Um Erwartungen, auch die unglaublich starken Erwartungen an Dich selbst. Jedes Mal, wenn Du eine „weitere Chance“ für Deine Mutter bekundest, versuchst Du auch, Dich selbst zu ändern und jenes Individuum zu sein, das Du in Verbindung mit ihr zu sein erwartest. Es geht nicht nur um das, was Du von ihr erwartest sondern auch um das, was Du von Dir selber erwartest. Und das ist es, was bei solchen Interaktionen den Zorn, die enorme Enttäuschung und die Verteidigung auslöst. Denn wenn sie sich angesichts der von Dir angebotenen Chance nicht erwartungsgemäß verhält, hast Du versagt.
TERRI: Wie kann ich das neutralisieren? Diese Erwartungen betreffen offensichtlich nicht nur meine Mutter sondern auch meinen Vater und das, was ich in einer Beziehung von einem Mann sowie das, was ich von meinen Kindern erwarte.
Session #1677
Interaktion mit schwieriger Mutter
Thursday, December 16, 2004 (Private/Phone)
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FRAN: Hängt auch damit zusammen, dass ich auf Reisen Fußbeschwerden habe? Ich fühle mich dann elend, weil meine Füße so sehr schmerzen. Halte ich meine Energie im roten Energiezentrum (am Ende der Wirbelsäule) fest?
ELIAS: Was auch mit Erwartungen und damit assoziiert ist, dass Du Deine Energie antreibst. Diese Bildersprache bezüglich der Füße signalisiert Dir, auf das achtzugeben, was Du tust. Diese Manifestation weist Du in Verbindung mit Reisen auf, denn Du generierst Erwartungen hinsichtlich von dem, was und wieviel Du tun solltest und wieviel Zeit Du nutzen solltest, um das meiste zustande zu bringen.
FRAN: Auf diese Weise drossele ich mein Tempo.
ELIAS: Stimmt. Du signalisierst Dir, welche Erwartungen Du an Dich generierst und wie Du Deine Energie antreibst
FRAN: Das habe ich in Italien erlebt. Ich reiste für 3 Wochen nach Italien, und die beiden ersten Wochen verbrachte ich mit einer Gruppe von Hal’s Studenten, anderen Eltern und Lehrern. Die Route war geradezu tödlich, und ich hatte das Gefühl, dass ich zwei Wochen lang von Ort zu Ort getrieben wurde und nie Zeit für mich selbst hatte. Andererseits schätzte ich es durchaus, dass es jemand gab, der uns die Dinge zeigte, denn es war meine erste Reise nach Italien, andererseits wollte ich wirklich Zeit für mich selbst haben. Also hing ich noch eine Woche dran, um Zeit für mich zu haben. Ich denke, dass ich auch gut noch einen ganzen Monat für mich hätte nehmen können, denn ich landete in Padua mit einer schweren Erkältung, weshalb ich dort bleiben und nicht versuchen konnte, nach Venedig weiter zu reisen und die Art der Reiseroute der beiden Vorwochen nicht fortsetzen konnte. Im Grunde genommen nahm ich mir ein paar Tage frei und entdeckte, dass ich diese Stadt absolut liebte … (Leitung wird unterbrochen).
ELIAS: Mach weiter!
FRAN: Hallo? (beide lachen) Ich habe einfach weitergeredet und sagte mir schließlich, ich weiß nicht, worauf ich hinaus will, und dann erkannte ich, dass Du nicht da warst. Ich denke, dass ich an dem, was ich zu sagen hatte, so wenig interessiert war, dass ich einfach eine Unterbrechung erschuf.
ELIAS: Diese Information ist es wert, von Dir beachtet zu werden, wie Du diese Erwartungen an Dich selbst generierst, Deine Energie antreibst und nicht wirklich Spaß an der Situation hast, von der Du vorausahntest, dass sie Spaß machen würde. Du unternimmst eine Reise, hast Pläne für vergnügliche Situationen und Erlebnisse, aber nach Deine Ankunft generierst Du solch intensive Erwartung an Dich selbst und zwingst Deine Energie zu Reiserouten, die das übersteigen, was für Dich angenehm ist, so dass Du tatsächlich kein Vergnügen generierst. Es wird mehr zur lästigen Aufgabe, und nun wertschätzt Du Dein Erschaffen weniger als wenn Du Dir erlauben würdest, Dein eigenes Tempo und Deine eigene Richtung zu generieren und erwartest stattdessen von Dir, Dich selbst an das Tempo und die Anweisungen anderer Individuen zu halten.
FRAN: Sogar als ich dann alleine war und schließlich auf mein eigenes Tempo herunterbremste und mir das ansah, was ich sehen wollte und tat, was ich tun wollte, musste ich mir immer noch Schwierigkeiten erschaffen. Eines Tags werde ich damit aufhören, nicht wahr?
ELIAS: Möglicherweise, aber vielleicht auch nicht, denn das generiert Deine Geschichten. (kichert)
FRAN: Ja, das ist wahr. Du hast Recht. (Elias lacht)
(Ausschnitt)
FRAN: Für mich ist das der gefährliche Teil meinerselbst. Miranda und ich sprachen kürzlich über das natürliche Selbst. Ich befürchte, dass wenn ich ihm erlaube hervorzukommen, dass ich dann alles, was mir jetzt wichtig zu sein scheint, aufgebe und wegrenne. Ich weiß, dass Du sagen wirst, dass es keine Rolle spielt und dass das eine Wahlmöglichkeit ist, aber diese Wahl zu treffen, das wäre für mich ziemlich schwierig.
ELIAS: Aber einen solchen Vorgang wirst Du nicht unbedingt inkorporieren. Du projizierst und ahnst im Zusammenhang mit Furcht voraus, denn Du fürchtest Dich vor Deiner eigenen Freiheit und Macht und setzt diese Macht gleich mit Gefahr. Und das ist …
FRAN: Warum gehe ich automatisch davon aus, wenn ich meiner eigenen Energie und Macht erlauben würde, sich auf für mich natürliche Weise zu bewegen, dass dies heißen würde, dass ich alles verlassen werde? Vielleicht ist es das, was für mich natürlich ist, Verantwortung zu übernehmen und an einem Ort zu bleiben. Verstehst Du, was ich sagen möchte?
ELIAS: Ja, ich verstehe Dich. Du projizierst Furcht vor nicht Vertrautem, vor dem, was Du nicht kennst, dem Ungewohnten, und in Verbindung mit Macht ahnst Du Zerstörung voraus, was der Einfluss eines Glaubenssatzes über die Macht ist, dass sie enorm destruktives Potential innehat und kontrolliert werden sollte, und dass die Freiheit kontrolliert und etwa einschränkt werden sollte, um kein Chaos zu generieren. Freiheit verbessert lediglich Deine Erlebnisse und erlaubt Dir, Dich mehr nach Deinem natürlichen Energiefluss zu äußern statt Dich einzuschränken. Sie erlaubt Dir, Dich selbst zu dirigieren.
Doch das ist es, was Furcht generiert, denn Du bist es gewohnt, anderen Individuen zu erlauben, Dich zu dirigieren. Du erlaubst Dir, Dich selbst in manchen Situationen zu dirigieren, aber oft erlaubst Du anderen, das zu tun, wie bei dem Beispiel Deiner Reise, wo Du es hingenommen und erlaubt hast, dass die Entscheidungen anderer Dir eine Auswahl diktieren, die nicht unbedingt Deinen Vorlieben entspricht, was bewirkt, dass Du Deine Energie nötigst, Deine Erwartungen an Dich selbst dahingehend anzupassen, dass Du andere Individuen und deren Entscheidungen hinnimmst und Dich fügst.
Session #1642
Sunday, October 17, 2004 (Private/Phone)
(Übersetzung bereits im Thread Interaktion mit schwieriger Mutter vorhanden)
ELIAS: Was ist Groll/Ärger/Entrüstung? Ein Signal, und jedes Signal ist mit einer Botschaft verbunden. Emotionen sind Kommunikationen und keine Reaktionen. Das Signal ist Entrüstung. In Verbindung mit dem Groll kommunizierst Du Dir, dass Du in diesem Augenblick keine Wahl hättest. Du verteidigst Dich auch, und das ist eine automatische Erwiderung, die Du inkorporierst, nicht dass Verteidigung selbst eine automatische Erwiderung wäre, aber bei Dir ist es eine automatische Erwiderung. Und was macht dieses Verteidigen nötig?
TERRI: Frühere Erlebnisse. Es ist so, wie dass ich ihr jedes Mal, wenn ich mit ihr spreche, eine weitere Chance gebe. Und immer wenn sie …
ELIAS: Stopp! Stopp! Du sagst “Jedes Mal, wenn ich mit ihr spreche, gebe ich ihr eine weitere Chance.” Was tust Du? Du generierst zunächst einmal Erwartungen und die Äußerung, dass das andere Individuum sein Verhalten oder seine Äußerung dahingehend ändert, dass diese zu DEINEN Glaubenssätzen passen. Das ist ein Beispiel für Wahrheiten. Wahrheiten mögen, sobald Du sie erkennst, befreiend sein, aber sie können auch sehr einschränkend und sogar konfliktreich sein, solange Du sie nicht erkennst.
Deine Wahrheit hinsichtlich der Verhaltensweise ist, dass diese auf eine bestimmte Weise geäußert werden sollte, so wie Du es als ermutigend, bestärkend und nett erachtest. Aber das ist DEINE Definition von ermutigend und nett. Ein anderes Individuum mag eine ganz andere Definition dafür haben.
Wenn Du dem anderen Individuum eine „weitere Chance“ offerierst, kritisierst Du es in Wirklichkeit und urteilst, dass das, was es tut, falsch wäre. Und Du kritisierst Dich auch selbst, denn Du erschaffst das Szenario. Das, was Du in Gang setzt, ist ein weiteres Herabsetzen Deinerselbst, dass Du nicht das erschaffen kannst, was Du haben möchtest, und Du kritisierst Dich und generierst die Reflektion, dass Du nicht gut genug bist. Wenn Du Deine eigene Wahrheit nicht erkennst, besteht Deine automatische Erwiderung in Verteidigung, Zorn, Tadel und Drängen.
Deshalb ist es signifikant zu evaluieren was Deine Trigger und Deine Wahrheiten sind. Du kannst wählen, für den Rest Deines Fokus keine Interaktion mit diesem Individuum anzuheuern, und Du magst nach Deinen Begriffen nie wieder mit ihm interagieren oder seine Äußerungen anheuern. Die Glaubenssätze werden trotzdem weiterhin geäußert werden. Es spielt also keine Rolle, ob es dieses oder ein anderes Individuum wäre. Wenn Du solche Äußerungen auf Dich anziehst, wird sich Deine Irritation lediglich auf eine andere Weise fortsetzen. Glaubenssätze werden nicht eliminiert.
Bei dieser Umschaltung/Wandel geht es darum, Glaubenssätze anzunehmen. Wie gesagt, ist Annehmen nicht synonym mit mögen oder übereinstimmen. Übereinstimmung ist für das Annehmen nicht nötig. Du magst Unterschiede bemerken und sie annehmen, ohne sie unbedingt zu mögen. Das ist der Grund, weshalb Du Deine eigenen Unterschiedlichkeiten inkorporierst, denn sie sind das, was Du vorziehst. Was wertest Du in diesem Szenario an Dir selbst ab?
TERRI: Abwerten/Kritisieren verstehe ich nicht wirklich. Meinst Du das, wo ich sage, dass ich nicht gut genug bin?
ELIAS: Ja. Welche Wahrheit äußerst Du in Dir selbst, die weiterhin als Auslöser dient? Die Wahrheit, die weiterhin als Trigger dient, ist kein Gesamt-Herabsetzen Deinerselbst, dass Du in irgendeiner Äußerung oder auf irgendeinem Gebiet nicht gut genug wärst, sondern dass Du in Verbindung mit diesem einen Individuum nicht gut genug wärst, denn wenn Du es wärst, würde Deine Mutter sich anders äußern.
TERRI: Ich denke, dass ich für die Liebe nicht gut genug bin. Dies durchzieht alles in meinem Leben. (den Tränen nahe) Da mein Vater sich umbrachte, habe ich nicht das Gefühl, dass er fühlte, dass ich gut genug wäre, um geliebt zu werden und auch nicht, dass ich gut genug wäre, um von irgendeinem anderen Mann dort draußen geliebt zu werden.
ELIAS: (liebevoll) Meine Freundin, lass mich Dir aufrichtig sagen, dass das nicht wahr ist. Du bist für die Entscheidungen, Handlungen und das Verhalten anderer Individuen nicht verantwortlich. Du bist für Dich selbst verantwortlich. Du generierst nicht für irgendein anderes Individuum die Entscheidungen oder die Realität. So wie Du erschaffen sie auch ihre eigene Realität.
Kein Individuum ist dafür verantwortlich, dass ein anderes Individuum zu sterben wählt. Das ist seine eigene Wahl und wird in Verbindungen mit seinen eigenen Gründen und seiner eigenen Werterfüllung geäußert. Aber hiermit offerierst Du Dir ein signifikantes Beispiel dafür, wie stark und einflussreich eine geäußerte Wahrheit sein kann.
Aber lass mich Dir sagen, dass Du lediglich einen Einfluss dieses Glaubenssatzes anheuerst. Du misst Dich selbst an der Absolutheit des Glaubenssatzes, dass Individuen sich in bestimmten Rollen auf bestimmte Weise verhalten sollten. Wenn Du Mutter bist, solltest Du Dich Deinen Kindern gegenüber auf eine bestimmte Weise äußern. Wenn Du die Vaterrolle einnimmst, solltest Du Dich ebenfalls auf bestimmte Weise äußern.
Und eine Verhaltensweise, die Eltern äußern sollten, wäre ihren Kindern gegenüber verantwortlich zu sein, und in dieser Verantwortung den Kindern gegenüber sollten sie ermutigend, labend, unterstützend und definitiv liebevoll sein. Ihre Verantwortung ihren Kindern gegenüber sollte sein, sich um diese zu kümmern. Und wenn Individuen diesen Standards nicht entsprechen, versagen sie und sind inakzeptabel. Die Assoziationen gegenüber der Elternrolle sind sehr stark, und Du als ihr Kind, hast auch eine Rolle. Eines Deiner definitivsten „sollte“ ist, dass Du Deine Eltern lieben solltest, ganz egal, was sie tun.
Das sind sehr starke Glaubenssatzäußerungen, aber sie sind nicht wahr. Jedes Individuum hat seine eigenen Glaubenssätze und seine eigene Werterfüllung, und Werterfüllung ist nicht gleich Behaglichkeit. Das, was als Werterfüllung des einen geäußert wird, mag für das andere Individuum abstoßend sein, denn seine Werterfüllung mag auf ganz andere Weise geäußert werden. Das, was Du als gut, freundlich, liebevoll und unterstützend ansehen magst, mag ein anderer als schwach und abstoßend sehen. Was Du als falsch, bedenklich und widerlich ansehen magst, mag ein anderer als Stärke oder als Sachlichkeit sehen. Das, was Du Dir selbst an Freiheit oder Restriktionen offerierst, mag ein anderer völlig anders sehen.
Was bei alle dem signifikant ist, ist Dir zu erlauben, auf Dich achtzugeben und Deinen Wert nicht mit den Entscheidungen eines anderen Individuums oder seinen Richtungen/Regie zu assoziieren. Die Entscheidungen und Äußerung eines Anderen reduzieren nicht Deinen Wert. Dein Wert steht auf eigenen Füßen. Was auch noch signifikant ist, das ist, Dir selbst zu erlauben, Dich in eine Richtung und Position zu begeben, wo Du Dich selbst steuerst und nicht Opfer der Entscheidungen eines Anderen bist, wo Du Deine eigenen Vorlieben äußerst, freundlich zu Dir bist und Dich selbst wertschätzet und würdigst und weißt, dass das nicht von Anderen abhängig ist.
Dein Vater wählte nicht, mangels Wertschätzung für Dich zu sterben. Deine Mutter wertschätzt Dich, aber auf eine Weise, die Du nicht sehen kannst, da diese Wertschätzung nicht auf eine Weise geäußert wird, die mit Deinen Wahrheiten assoziiert ist, weshalb sie nicht entsprechend Deiner Erwartungen geäußert wird.
Lass mich Dir sagen, dass Erwartungen gefährlich sind, denn sie generieren eine Gefahrenenergie (energy of threat) und eine offensichtlich Energie des Nicht-Annehmens. Und wenn Du diese Energie im draußen äußerst, ist sie das, was Du Dir reflektierst. Erwartungen generieren fehlendes Annehmen und eine Bedrohungsenergie, was Dich selbst sowie das andere Individuum herabsetzt. Sie erschaffen einen Kreis, wo Du Energie im draußen äußerst, die Dir reflektiert wird. Die Falle hierbei ist, dass Du nicht objektiv weißt, was Du anheuerst.
Das Erstaunliche an Euch selbst und Eurer Realität ist, dass Ihr andauernd reflektiert und Euch somit andauernd kommuniziert, Euch dessen gewahr zu sein, was Ihr äußert und welche Art von Energie Ihr projiziert. Hier liegt Eure Wahl-Freiheit. Es ist auch nicht ganz so schwarz-weiß, entweder/oder, wie Du es siehst, dass Du, wenn Du wählst, nichts mehr mit Deiner Mutter zu tun haben zu wollen, versagt hast, und wenn Du einmal versagt hast, wärst Du auch nicht fähig, erfolgreiche Beziehungen mit anderen Individuen anzuheuern. Auch das ist nicht wahr. Ob Du mit Deiner Mutter zu tun hast oder nicht, das ist eine Wahl/Entscheidung. Du kannst das eine oder das andere wählen, denn es geht nicht um Deine Mutter.
TERRI: Es geht um Erwartungen.
ELIAS: Um Erwartungen, auch die unglaublich starken Erwartungen an Dich selbst. Jedes Mal, wenn Du eine „weitere Chance“ für Deine Mutter bekundest, versuchst Du auch, Dich selbst zu ändern und jenes Individuum zu sein, das Du in Verbindung mit ihr zu sein erwartest. Es geht nicht nur um das, was Du von ihr erwartest sondern auch um das, was Du von Dir selber erwartest. Und das ist es, was bei solchen Interaktionen den Zorn, die enorme Enttäuschung und die Verteidigung auslöst. Denn wenn sie sich angesichts der von Dir angebotenen Chance nicht erwartungsgemäß verhält, hast Du versagt.
TERRI: Wie kann ich das neutralisieren? Diese Erwartungen betreffen offensichtlich nicht nur meine Mutter sondern auch meinen Vater und das, was ich in einer Beziehung von einem Mann sowie das, was ich von meinen Kindern erwarte.
Session #1677
Interaktion mit schwieriger Mutter
Thursday, December 16, 2004 (Private/Phone)
Re: Elias: Erwartungen
33Elias channelings, Mary Ennis:
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JEN: (stellt Fragen für eine abwesende Freundin) Sie hat eine Frage bezüglich des Reduzierens ihrer eigenen Bedürfnisse, wenn eine andere Person diesen nicht nachkommen kann, beispielsweise wenn sie eine bestimmte Menge an Zuwendung bei einem Partner sucht und dieser nicht fähig ist, ihr das zu geben, was sie haben möchte, dass sie ihr Begehren dann reduziert, um sich anzupassen. Ich denke, dass es bei ihrer Frage ums Honorieren ihrer eigenen Bedürfnisse geht. Doch das mag bedeuten, das sie erkennt, dass diese nicht unbedingt honoriert werden …
ELIAS: Und sie werden das auch nicht. Das ist eine Erwartung an andere Individuen und an das, was sie von diesen bekommen kann. Ich verstehe, dass das verwirrend ist, aber es ist wichtig, dass sie auf sich selbst achtgibt und erkennt, was sie zum Ausdruck bringen will statt auf das achtzugeben, was sie erwartet, dass das andere Individuum das äußern wird. Wenn sie sich erlaubt, sich selbst zum Ausdruck zu bringen, generiert sie keine Erwartungen an andere Individuen, und wenn sie keine Erwartungen generiert, empfängt der Andere diese Energie und ist wesentlich offener, dies wechselseitig zu erwidern.
Die Erwartung erschafft eine unmittelbare Bedrohung, die das andere Individuum erlebt, unabhängig von jeder mündlichen Kommunikation, denn Energie wird wiedererkannt. Unabhängig davon, ober Ihr irgendwelche Erwartungen mit Worten äußert oder ob Ihr bestreitet, dass Ihr eine Erwartung hegt, wird die Energie vom Anderen sofort erlebt und wiedererkannt, und er weiß das und erwidert sie.
Es geht nicht um das, was sie oder irgendeiner von Euch seitens eines anderen Individuums haben will. Es geht um das, was Ihr Euch selbst zu äußern erlaubt. Es ist nicht so, dass sie will, dass das andere Individuum Zuneigung äußert, sondern sie erlaubt sich nicht, die von ihr erlebte Leidenschaft und ihre eigene Zuneigung zu äußern. Sie hält sich zurück und erlaubt sich nicht ihr eigenes zum Ausdruck-Bringen und auch nicht ihr eigenes Wertschätzen, nicht nur Ihrerselbst, sondern auch des anderen Individuums, und fokussiert sich stattdessen auf das, was sie will, dass das andere Individuum das äußern sollte.
Session #1604
Sunday, August 8, 2004 (Private)
ISABEL: Mein Knie schmerzt und meine Augen haben sich verschlechtert. Vor drei Monaten wurde etwas unter meiner Achselhöhle operativ entfernt. Ich möchte gerne wissen, was ich mir damit selbst sage.
ELIAS: Welchen Eindruck hast Du?
ISABEL: Ich sprach mit Cindel, und sie erwähnte, dass es vielleicht ein Teil von Arthritis ist, dass man urteilend ist, und ich versuche, davon Abstand zu nehmen. Insbesondere neige ich dazu, Werturteile über mich selbst zu fällen.
ELIAS: Das Werturteilen über Dich selbst und Deine Erwartungen an Dich selbst, die sind höchst signifikant. Ich schlage vor, dass Du Dir gestattest, mit Dir selbst sanfter zu sein. Kannst Du Dir ein Häschen vorstellen?
ISABEL: Ja.
ELIAS: Wenn Du ein Häschen visualisierst, wie erscheint es dann für Dich?
ISABEL: Ich denke, dass es nett ist, und dass es schnell ist.
ELIAS: Und vielleicht ist es auch zart und grazil, aber aufgrund seiner Schnelligkeit auch etwas stark und beweglich. Ich präsentiere Dir ein Energie-Häschen. Immer wenn Du Erwartungen an Dich selbst hegst und in Verbindung damit Deiner Energie nötigst – es mag für Dich etwas schwierig sein, Erwartungen zu erkennen, denn Du hast Dich sehr an sie gewöhnt, weshalb sie automatisch wurden – aber immer wenn Du denkst, dass Du etwas tun müsstest oder solltest, oder wenn Du enttäuscht bist, dass Du etwas nicht gut genug machst oder nicht gut genug äußerst und deshalb Deine Energie durch dieses „Bemühen“ nötigst, und das ist das Schlüsselwort „Bemühen (trying)“, das ich auch noch ansprechen werde, in allen diesen Augenblicken - und Du wirst herausfinden, wie häufig sie sind – schlage ich vor, Dich an dieses Dir jetzt präsentierte Energie-Häschen zu erinnern. Wenn Du das Energie-Häschen visualisiert und visualisierst, dass Du es im Arm hältst, wirst Du Dich an seine Eigenschaften erinnern. Und Du wirst Dir selber diese Sanftheit präsentieren, die Du für es äußern würdest, während Du es im Arm wiegst.
Ich bin mir gewahr, dass Du oft dieses Bemühen/Versuchen/Ausprobieren äußerst. Bemühen ist nicht Tun, und es ist ein automatische Abwerten Deiner selbst. Das ist der Grund dafür, weshalb dieses Bemühen/Versuchen Frust und Enttäuschung generiert, denn es ist ein getarntes Äußern von Herabsetzung Deiner selbst, nämlich dass Du es nicht hinkriegt, nicht gut genug bist oder etwas nicht tun kannst, weil Du tatsächlich nicht die Fähigkeit besitzen würdest, das zu tun, was Du tun möchtest. Dieses Herabsetzen, dass Du etwas nicht tun kannst oder nicht über die geeigneten Fähigkeiten verfügst, es zu tun, tarnst Du dadurch, dass Du es zu tun versuchst. Bemerke also auch die Augenblicke, wenn Du Dich bemühst/versuchst/ausprobierst und erinnere Dich an das Häschen. Wenn Du das Häschen häufiger im Arm hältst, wird sich vielleicht Deine physische Beeinträchtigung auflösen.
(Ausschnitt)
ISABEL: Wenn ich mit meinem Geliebten zusammen bin – ich wähle dieses Wort statt Freund – fängt meine Familie an, mich anzurufen, so als ob sie mich überprüfen wollte, oder was auch immer. Was erschaffe ich damit?
ELIAS: Und kannst Du mir Deinen Eindruck bezüglich von dem sagen, was Du damit erschaffst?
ISABEL: Ich habe keinen. Vielleicht ist es eine Angst. Das ist das Einzige, was mir dazu einfällt.
ELIAS: Ja, Angst, aber das ist ziemlich allgemein. Und worauf bezieht sich diese Angst. Sie wird in Verbindung mit Deiner Einschätzung Deinerselbst geäußert. Was tust Du tatsächlich beim Generieren dieser Anrufe? Du unterbrichst Dich selbst, nicht wahr? Das ist ein gutes Beispiel, das wir zusammen untersuchen können, denn es offeriert Dir eine objektive Bildersprache, so dass Du einschätzen kannst, was Du tust und welche Art Energie Du projizierst.
Du generierst eine Interaktion mit Deinem Geliebten, und wenn Du beginnst, die Anfänge von Intimität mit ihm zu äußern, projizierst Du automatisch eine bestimmte Energie. Welche Energie projizierst Du? Beklommenheit. Und was ist diese Beklommenheit? Es geht wieder um Adäquanz, ob Du adäquat genug bist und es tatsächlich fertig bringst, Dich in aufrichtiger Intimität miteinander freizugeben/zu teilen (to share) und Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf Dir selbst belassen, und ob Du Dir erlauben kannst – und das ist der Schlüssel – Dich selbst aufrichtig zu äußern und das zum Ausdruck zu bringen, was DU haben willst. Aber da gibt es diese automatische Erwiderung, dass das schlecht ist, dass Du Dich selbst nicht zum Ausdruck bringen solltest - wieder diese „sollte“ - dass Du dieses intime Offensein nicht generieren solltest, weil es gefährlich ist, und deshalb unterbrichst Du Dich.
Du projizierst bereits eine Energie des Zögerns. Und bei dieser Energieprojektion des Zögerns, Zweifelns und Einschränkens Deiner freien Äußerung verstärken diese „sollte“ und „sollte nicht“ noch diese Energie, statt Dir selbst gegenüber freundlich zu sein. Das andere Individuum erwidert dies mit einer Frust-Reflektion, und Du generierst eine ablenkende Unterbrechung, und das ist wieder ein Augenblick, Dich an das kleine Kaninchen zu erinnern und vielleicht diese Energieprojektion zu offerieren, die durchaus attraktiv sein kann. Statt Frustration zu spiegeln, wirst Du die Reflektion ähnlicher Sanftheit generieren und Deinen Liebhaber an dem kleinen Kaninchen* partizipieren lassen, der es ebenfalls in Freundlichkeit empfangen wird.
ISABEL: Ich denke, dass ich die Antwort habe, da Du über dieses Gefühl der Unzulänglichkeit gesprochen hast. Ich bin etwas frustriert, weil ich derzeit nicht arbeite und etwas leisten möchte, aber ich habe das Gefühl, dass ich noch nicht ganz bereit bin, wieder eine Arbeit aufzunehmen. Ich erlebe dieses Ungleichgewicht und diese Angst, weil ich keinen Job habe und befürchte, wenn es dann soweit ist, dass ich nichts finden kann, was ich tun möchte oder tun kann.
ELIAS: Nochmals: Wenn Du diese Bestätigung Deinerselbst generierst und diese “sollte” und “sollte nicht” bemerkst und sanft mit Dir bist, wirst Du viel mehr Mühelosigkeit beim Erschaffen von dem, was Du haben willst, generieren und Deine Energie nicht nötigen.
In dieser Zeit ist es ziemlich leicht, nicht im Gleichgewicht zu sein. Es gibt eine enorme Energie, und diesbezüglich habe ich Euch viele Beispiele und Analogien offeriert. Diese Bewusstseinswoge, die die Wahrheit anspricht, ist enorm stark, und sie steigt schier sprunghaft an. (it is merely escalating). Sie löst nicht auf. Sie mag eine Eurer am meisten herausfordernden Bewusstseinswogen sein, und eines Eurer am meisten herausfordernden Glaubenssatzsysteme wird über Erlebnisse und nicht intellektuell angesprochen. Deshalb werden Euch Eure Wahrheiten als Erlebnisse präsentiert, und es gibt ein enormes kollektives Energievolumen, das in Bewegung ist. Ihr alle seid kleine Blitzableiter geworden, und der Gewittersturm wirbelt um Euch herum. Davon wie Ihr Euch positioniert und ob Ihr darauf achtet, welche Art von Energie Ihr projiziert, ist es abhängig, ob der Blitz in Euren Blitzableiter hineingeht.
Ich sage nicht, dass Ihr nach Euren Begriffen keine Kontrolle habt oder Opfer einer kollektiven Energie seid. Das seid Ihr nicht. Aber wenn Ihr nicht achtgebt und Euch als Blitzableiter positioniert und die Energie anzieht, mögt Ihr Euch dessen nicht immer objektiv gewahr sein. Wissen werdet Ihr es auf alle Fälle, denn Ihr werdet Extreme generieren, und diese können, wie gesagt, sehr verschieden sein, nicht nur auf eine Weise, die Ihr als negativ bezeichnet. Es kann auch extreme Begeisterung oder irgendeine andere Äußerung geben, die Ihr als vergnüglich erachtet. Aber danach werden sogar diese Extreme enttäuschend, denn es sind Extreme, und mit Extremen zusammen werden Erwartungen generiert, und das ist es, was Enttäuschung generiert.
Deshalb ist es - wie gesagt - insbesondere zu dieser Zeit wichtig, gewahr zu sein und zu evaluieren, was Ihr am Tun seid und welche Energie Ihr somit im draußen äußert und was Ihr folglich tatsächlich in Eurer Realität erschafft. Das von Dir präsentierte Beispiel ist effizient, denn Du kannst sehen, was tatsächlich abläuft und zu evaluieren anfangen, was in einem einfachen Szenario geschieht: „Ich bin mit meinem Geliebten zusammen. Ich fange an, intim zu werden und bekomme Anrufe. Und was tun diese Anrufe wirklich? Sie unterbrechen. Was unterbreche ich? Mich selbst. Was von mir selbst unterbreche ich? Was bin ich wirklich am Tun? Was versuche ich zu tun, wobei ich ein Hindernis generiere? Was blockiere ich in mir selbst? Was erlaube ich mir nicht zum Ausdruck zu bringen? Welche Erwartungen habe ich an mich selbst?”
Das sind alles signifikante Fragen bei Deiner Einschätzung von dem, was Du tatsächlich am Tun bist. Ich brauche tatsächlich mehr Zeit, um Dir diesen Prozess zu erklären als Du brauchst, um ihn wirklich durchzuführen. Das kannst Du in ein paar Sekunden tun, während ich Minuten brauche, um ihn in Eurer Sprache zu schildern.
Session #1693
Thursday, January 14, 2005 (Private/In Person)
*Übersetzer: ich nehme an, dass es um diese Übung geht:
ELIAS: Nein. Ich schlage Dir vor, die Übung des Generierens der inneren Landschaft zu machen. Eine innere Landschaft ist mit Deinem physischen Körper assoziiert, aber es ist eine Visualisierung, in der Du eine Landschaft erschaffst, und in dieser Landschaft oder auch einem Meerespanorama erschaffst Du Bilder von Kreaturen und von Vegetation, die sich in gegenseitige Harmonie bewegen, und es gibt die, die andere auf natürliche Weise verzehren, und das, was auch immer in Deiner Landschaft verzehrt wird, sollte als ein Element geäußert werden, das von Dir wertgeschätzt wird.
Du kannst beispielsweise eine Landschaft mit einer schönen Wiese mit vielen verschiedenen zarten Blumen erschaffen, vielleicht mit kleinen Kaninchen, die sanft über die Wiese hopsen und die Blumen verzehren. Aber es gibt Wertschätzung für die Blumen, für ihre Schönheit und ihren Duft sowie für die Kaninchen und ihre natürliche Bewegung innerhalb Deiner Landschaft. Du kannst jedwede Landschaft oder Szenario wählen. Was auch immer Dir gefällt und wofür Du eine Vorliebe hast, und dies alles kann mit Deiner Wertschätzung in Deine innere Landschaft miteinbezogen werden.
Bei dieser inneren Landschaft geht es darum, Wertschätzung und Vertrauen in Dein physisches Körperbewusstsein und seine Fähigkeit zu offerieren, ohne Deine Kontrolle ganz natürlich zu funktionieren, denn Kontrolle ist unnötig. Es dient auch zur Unterbrechung Deiner Konzentration. Es erlaubt Dir, Deine Konzentration auf die Wertschätzung zu richten, statt Dich auf die Verewigung der physischen Manifestation zu konzentrieren. Wenn Du Dich weiter auf die physische Manifestation konzentrierst, fährst Du fort, sie zu erschaffen. Dieser Vorgang dient also auch dazu, diese Konzentration zu unterbrechen und Dir zu erlauben, Deine Konzentration auf die physische Manifestation momentan zu stoppen und somit Dein diesbezügliches Erschaffen zu unterbrechen. Du bestärkst auch Dein Vertrauen in Dich selbst, und es erlaubt Dir, Dich vorsätzlich zu entspannen und das Festhalten der Energie zu stoppen.
Ich ermutige Dich dazu, diese Übung zu praktizieren. Ich ermutige Dich auch dazu, auf jeden Augenblick achtzugeben, an dem Du bemerkst, dass Du eine Anspannung der Energie in Deinem physischen Körper in Assoziation mit Kontrolle und Restriktion generierst. Ich erkenne, dass Du wahrnimmst, dass Du eine Veränderung bestimmter Strukturen in Deinem Fokus anheuerst, nicht wahr?)
[session 1610, August 14, 2004]
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JEN: (stellt Fragen für eine abwesende Freundin) Sie hat eine Frage bezüglich des Reduzierens ihrer eigenen Bedürfnisse, wenn eine andere Person diesen nicht nachkommen kann, beispielsweise wenn sie eine bestimmte Menge an Zuwendung bei einem Partner sucht und dieser nicht fähig ist, ihr das zu geben, was sie haben möchte, dass sie ihr Begehren dann reduziert, um sich anzupassen. Ich denke, dass es bei ihrer Frage ums Honorieren ihrer eigenen Bedürfnisse geht. Doch das mag bedeuten, das sie erkennt, dass diese nicht unbedingt honoriert werden …
ELIAS: Und sie werden das auch nicht. Das ist eine Erwartung an andere Individuen und an das, was sie von diesen bekommen kann. Ich verstehe, dass das verwirrend ist, aber es ist wichtig, dass sie auf sich selbst achtgibt und erkennt, was sie zum Ausdruck bringen will statt auf das achtzugeben, was sie erwartet, dass das andere Individuum das äußern wird. Wenn sie sich erlaubt, sich selbst zum Ausdruck zu bringen, generiert sie keine Erwartungen an andere Individuen, und wenn sie keine Erwartungen generiert, empfängt der Andere diese Energie und ist wesentlich offener, dies wechselseitig zu erwidern.
Die Erwartung erschafft eine unmittelbare Bedrohung, die das andere Individuum erlebt, unabhängig von jeder mündlichen Kommunikation, denn Energie wird wiedererkannt. Unabhängig davon, ober Ihr irgendwelche Erwartungen mit Worten äußert oder ob Ihr bestreitet, dass Ihr eine Erwartung hegt, wird die Energie vom Anderen sofort erlebt und wiedererkannt, und er weiß das und erwidert sie.
Es geht nicht um das, was sie oder irgendeiner von Euch seitens eines anderen Individuums haben will. Es geht um das, was Ihr Euch selbst zu äußern erlaubt. Es ist nicht so, dass sie will, dass das andere Individuum Zuneigung äußert, sondern sie erlaubt sich nicht, die von ihr erlebte Leidenschaft und ihre eigene Zuneigung zu äußern. Sie hält sich zurück und erlaubt sich nicht ihr eigenes zum Ausdruck-Bringen und auch nicht ihr eigenes Wertschätzen, nicht nur Ihrerselbst, sondern auch des anderen Individuums, und fokussiert sich stattdessen auf das, was sie will, dass das andere Individuum das äußern sollte.
Session #1604
Sunday, August 8, 2004 (Private)
ISABEL: Mein Knie schmerzt und meine Augen haben sich verschlechtert. Vor drei Monaten wurde etwas unter meiner Achselhöhle operativ entfernt. Ich möchte gerne wissen, was ich mir damit selbst sage.
ELIAS: Welchen Eindruck hast Du?
ISABEL: Ich sprach mit Cindel, und sie erwähnte, dass es vielleicht ein Teil von Arthritis ist, dass man urteilend ist, und ich versuche, davon Abstand zu nehmen. Insbesondere neige ich dazu, Werturteile über mich selbst zu fällen.
ELIAS: Das Werturteilen über Dich selbst und Deine Erwartungen an Dich selbst, die sind höchst signifikant. Ich schlage vor, dass Du Dir gestattest, mit Dir selbst sanfter zu sein. Kannst Du Dir ein Häschen vorstellen?
ISABEL: Ja.
ELIAS: Wenn Du ein Häschen visualisierst, wie erscheint es dann für Dich?
ISABEL: Ich denke, dass es nett ist, und dass es schnell ist.
ELIAS: Und vielleicht ist es auch zart und grazil, aber aufgrund seiner Schnelligkeit auch etwas stark und beweglich. Ich präsentiere Dir ein Energie-Häschen. Immer wenn Du Erwartungen an Dich selbst hegst und in Verbindung damit Deiner Energie nötigst – es mag für Dich etwas schwierig sein, Erwartungen zu erkennen, denn Du hast Dich sehr an sie gewöhnt, weshalb sie automatisch wurden – aber immer wenn Du denkst, dass Du etwas tun müsstest oder solltest, oder wenn Du enttäuscht bist, dass Du etwas nicht gut genug machst oder nicht gut genug äußerst und deshalb Deine Energie durch dieses „Bemühen“ nötigst, und das ist das Schlüsselwort „Bemühen (trying)“, das ich auch noch ansprechen werde, in allen diesen Augenblicken - und Du wirst herausfinden, wie häufig sie sind – schlage ich vor, Dich an dieses Dir jetzt präsentierte Energie-Häschen zu erinnern. Wenn Du das Energie-Häschen visualisiert und visualisierst, dass Du es im Arm hältst, wirst Du Dich an seine Eigenschaften erinnern. Und Du wirst Dir selber diese Sanftheit präsentieren, die Du für es äußern würdest, während Du es im Arm wiegst.
Ich bin mir gewahr, dass Du oft dieses Bemühen/Versuchen/Ausprobieren äußerst. Bemühen ist nicht Tun, und es ist ein automatische Abwerten Deiner selbst. Das ist der Grund dafür, weshalb dieses Bemühen/Versuchen Frust und Enttäuschung generiert, denn es ist ein getarntes Äußern von Herabsetzung Deiner selbst, nämlich dass Du es nicht hinkriegt, nicht gut genug bist oder etwas nicht tun kannst, weil Du tatsächlich nicht die Fähigkeit besitzen würdest, das zu tun, was Du tun möchtest. Dieses Herabsetzen, dass Du etwas nicht tun kannst oder nicht über die geeigneten Fähigkeiten verfügst, es zu tun, tarnst Du dadurch, dass Du es zu tun versuchst. Bemerke also auch die Augenblicke, wenn Du Dich bemühst/versuchst/ausprobierst und erinnere Dich an das Häschen. Wenn Du das Häschen häufiger im Arm hältst, wird sich vielleicht Deine physische Beeinträchtigung auflösen.
(Ausschnitt)
ISABEL: Wenn ich mit meinem Geliebten zusammen bin – ich wähle dieses Wort statt Freund – fängt meine Familie an, mich anzurufen, so als ob sie mich überprüfen wollte, oder was auch immer. Was erschaffe ich damit?
ELIAS: Und kannst Du mir Deinen Eindruck bezüglich von dem sagen, was Du damit erschaffst?
ISABEL: Ich habe keinen. Vielleicht ist es eine Angst. Das ist das Einzige, was mir dazu einfällt.
ELIAS: Ja, Angst, aber das ist ziemlich allgemein. Und worauf bezieht sich diese Angst. Sie wird in Verbindung mit Deiner Einschätzung Deinerselbst geäußert. Was tust Du tatsächlich beim Generieren dieser Anrufe? Du unterbrichst Dich selbst, nicht wahr? Das ist ein gutes Beispiel, das wir zusammen untersuchen können, denn es offeriert Dir eine objektive Bildersprache, so dass Du einschätzen kannst, was Du tust und welche Art Energie Du projizierst.
Du generierst eine Interaktion mit Deinem Geliebten, und wenn Du beginnst, die Anfänge von Intimität mit ihm zu äußern, projizierst Du automatisch eine bestimmte Energie. Welche Energie projizierst Du? Beklommenheit. Und was ist diese Beklommenheit? Es geht wieder um Adäquanz, ob Du adäquat genug bist und es tatsächlich fertig bringst, Dich in aufrichtiger Intimität miteinander freizugeben/zu teilen (to share) und Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf Dir selbst belassen, und ob Du Dir erlauben kannst – und das ist der Schlüssel – Dich selbst aufrichtig zu äußern und das zum Ausdruck zu bringen, was DU haben willst. Aber da gibt es diese automatische Erwiderung, dass das schlecht ist, dass Du Dich selbst nicht zum Ausdruck bringen solltest - wieder diese „sollte“ - dass Du dieses intime Offensein nicht generieren solltest, weil es gefährlich ist, und deshalb unterbrichst Du Dich.
Du projizierst bereits eine Energie des Zögerns. Und bei dieser Energieprojektion des Zögerns, Zweifelns und Einschränkens Deiner freien Äußerung verstärken diese „sollte“ und „sollte nicht“ noch diese Energie, statt Dir selbst gegenüber freundlich zu sein. Das andere Individuum erwidert dies mit einer Frust-Reflektion, und Du generierst eine ablenkende Unterbrechung, und das ist wieder ein Augenblick, Dich an das kleine Kaninchen zu erinnern und vielleicht diese Energieprojektion zu offerieren, die durchaus attraktiv sein kann. Statt Frustration zu spiegeln, wirst Du die Reflektion ähnlicher Sanftheit generieren und Deinen Liebhaber an dem kleinen Kaninchen* partizipieren lassen, der es ebenfalls in Freundlichkeit empfangen wird.
ISABEL: Ich denke, dass ich die Antwort habe, da Du über dieses Gefühl der Unzulänglichkeit gesprochen hast. Ich bin etwas frustriert, weil ich derzeit nicht arbeite und etwas leisten möchte, aber ich habe das Gefühl, dass ich noch nicht ganz bereit bin, wieder eine Arbeit aufzunehmen. Ich erlebe dieses Ungleichgewicht und diese Angst, weil ich keinen Job habe und befürchte, wenn es dann soweit ist, dass ich nichts finden kann, was ich tun möchte oder tun kann.
ELIAS: Nochmals: Wenn Du diese Bestätigung Deinerselbst generierst und diese “sollte” und “sollte nicht” bemerkst und sanft mit Dir bist, wirst Du viel mehr Mühelosigkeit beim Erschaffen von dem, was Du haben willst, generieren und Deine Energie nicht nötigen.
In dieser Zeit ist es ziemlich leicht, nicht im Gleichgewicht zu sein. Es gibt eine enorme Energie, und diesbezüglich habe ich Euch viele Beispiele und Analogien offeriert. Diese Bewusstseinswoge, die die Wahrheit anspricht, ist enorm stark, und sie steigt schier sprunghaft an. (it is merely escalating). Sie löst nicht auf. Sie mag eine Eurer am meisten herausfordernden Bewusstseinswogen sein, und eines Eurer am meisten herausfordernden Glaubenssatzsysteme wird über Erlebnisse und nicht intellektuell angesprochen. Deshalb werden Euch Eure Wahrheiten als Erlebnisse präsentiert, und es gibt ein enormes kollektives Energievolumen, das in Bewegung ist. Ihr alle seid kleine Blitzableiter geworden, und der Gewittersturm wirbelt um Euch herum. Davon wie Ihr Euch positioniert und ob Ihr darauf achtet, welche Art von Energie Ihr projiziert, ist es abhängig, ob der Blitz in Euren Blitzableiter hineingeht.
Ich sage nicht, dass Ihr nach Euren Begriffen keine Kontrolle habt oder Opfer einer kollektiven Energie seid. Das seid Ihr nicht. Aber wenn Ihr nicht achtgebt und Euch als Blitzableiter positioniert und die Energie anzieht, mögt Ihr Euch dessen nicht immer objektiv gewahr sein. Wissen werdet Ihr es auf alle Fälle, denn Ihr werdet Extreme generieren, und diese können, wie gesagt, sehr verschieden sein, nicht nur auf eine Weise, die Ihr als negativ bezeichnet. Es kann auch extreme Begeisterung oder irgendeine andere Äußerung geben, die Ihr als vergnüglich erachtet. Aber danach werden sogar diese Extreme enttäuschend, denn es sind Extreme, und mit Extremen zusammen werden Erwartungen generiert, und das ist es, was Enttäuschung generiert.
Deshalb ist es - wie gesagt - insbesondere zu dieser Zeit wichtig, gewahr zu sein und zu evaluieren, was Ihr am Tun seid und welche Energie Ihr somit im draußen äußert und was Ihr folglich tatsächlich in Eurer Realität erschafft. Das von Dir präsentierte Beispiel ist effizient, denn Du kannst sehen, was tatsächlich abläuft und zu evaluieren anfangen, was in einem einfachen Szenario geschieht: „Ich bin mit meinem Geliebten zusammen. Ich fange an, intim zu werden und bekomme Anrufe. Und was tun diese Anrufe wirklich? Sie unterbrechen. Was unterbreche ich? Mich selbst. Was von mir selbst unterbreche ich? Was bin ich wirklich am Tun? Was versuche ich zu tun, wobei ich ein Hindernis generiere? Was blockiere ich in mir selbst? Was erlaube ich mir nicht zum Ausdruck zu bringen? Welche Erwartungen habe ich an mich selbst?”
Das sind alles signifikante Fragen bei Deiner Einschätzung von dem, was Du tatsächlich am Tun bist. Ich brauche tatsächlich mehr Zeit, um Dir diesen Prozess zu erklären als Du brauchst, um ihn wirklich durchzuführen. Das kannst Du in ein paar Sekunden tun, während ich Minuten brauche, um ihn in Eurer Sprache zu schildern.
Session #1693
Thursday, January 14, 2005 (Private/In Person)
*Übersetzer: ich nehme an, dass es um diese Übung geht:
ELIAS: Nein. Ich schlage Dir vor, die Übung des Generierens der inneren Landschaft zu machen. Eine innere Landschaft ist mit Deinem physischen Körper assoziiert, aber es ist eine Visualisierung, in der Du eine Landschaft erschaffst, und in dieser Landschaft oder auch einem Meerespanorama erschaffst Du Bilder von Kreaturen und von Vegetation, die sich in gegenseitige Harmonie bewegen, und es gibt die, die andere auf natürliche Weise verzehren, und das, was auch immer in Deiner Landschaft verzehrt wird, sollte als ein Element geäußert werden, das von Dir wertgeschätzt wird.
Du kannst beispielsweise eine Landschaft mit einer schönen Wiese mit vielen verschiedenen zarten Blumen erschaffen, vielleicht mit kleinen Kaninchen, die sanft über die Wiese hopsen und die Blumen verzehren. Aber es gibt Wertschätzung für die Blumen, für ihre Schönheit und ihren Duft sowie für die Kaninchen und ihre natürliche Bewegung innerhalb Deiner Landschaft. Du kannst jedwede Landschaft oder Szenario wählen. Was auch immer Dir gefällt und wofür Du eine Vorliebe hast, und dies alles kann mit Deiner Wertschätzung in Deine innere Landschaft miteinbezogen werden.
Bei dieser inneren Landschaft geht es darum, Wertschätzung und Vertrauen in Dein physisches Körperbewusstsein und seine Fähigkeit zu offerieren, ohne Deine Kontrolle ganz natürlich zu funktionieren, denn Kontrolle ist unnötig. Es dient auch zur Unterbrechung Deiner Konzentration. Es erlaubt Dir, Deine Konzentration auf die Wertschätzung zu richten, statt Dich auf die Verewigung der physischen Manifestation zu konzentrieren. Wenn Du Dich weiter auf die physische Manifestation konzentrierst, fährst Du fort, sie zu erschaffen. Dieser Vorgang dient also auch dazu, diese Konzentration zu unterbrechen und Dir zu erlauben, Deine Konzentration auf die physische Manifestation momentan zu stoppen und somit Dein diesbezügliches Erschaffen zu unterbrechen. Du bestärkst auch Dein Vertrauen in Dich selbst, und es erlaubt Dir, Dich vorsätzlich zu entspannen und das Festhalten der Energie zu stoppen.
Ich ermutige Dich dazu, diese Übung zu praktizieren. Ich ermutige Dich auch dazu, auf jeden Augenblick achtzugeben, an dem Du bemerkst, dass Du eine Anspannung der Energie in Deinem physischen Körper in Assoziation mit Kontrolle und Restriktion generierst. Ich erkenne, dass Du wahrnimmst, dass Du eine Veränderung bestimmter Strukturen in Deinem Fokus anheuerst, nicht wahr?)
[session 1610, August 14, 2004]
Re: Elias: Erwartungen
34Elias channelings, Mary Ennis:
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© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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http://www.eliasforum.org/digests.html
LETTY: Ich begreife meine Glaubenssatzsysteme, das ist meiner Ansicht nach ziemlich klar, und dann gehe ich weiter zum Motiv, warum ich mich daran orientiere. Vieles davon hängt mit meiner Unsicherheit zusammen, die Teil meiner Selbstkritik ist. Quinian und ich versuchen, gemeinsam diese Wertschätzung zu inkorporieren. Es funktioniert nicht, und ich habe den Eindruck, dass wir es teils versuchen, bei der Sache mit dem Grundstück und auch der mit dem Job. Es ist so, als ob ich mich diffus fühlte.
ELIAS: Und Du überforderst Dich. Du erlaubst Dir nicht, Deine Aufmerksamkeit zu fokussieren und klar in eine Richtung zu gehen. Du beziehst simultan viele Richtungen mit ein und generierst viel weniger Klarheit. Und so stobst Du auseinander bis zu dem Punkt, dass Du Dir nicht erlaubst, in irgendeiner Richtung irgendetwas mühelos zustande zu bringen. Durch das Überfordern Deinerselbst immobilisierst Du Dich auch etwas.
LETTY: Es fällt mir auch schwer, die Kommunikationen an mich selbst zu verstehen und zu begreifen, was ich wirklich haben will. Ich denke, dass ich in eine Richtung gehe und mich dann selbst anzweifle. Dann wechsle ich zur anderen Richtung und zweifle mich wieder an. Und das verursacht dieses ganze Überwältigtsein.
ELIAS: Richtig. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft und außerhalb Deinerselbst, was es Dir nicht erlaubt, Dich zu entspannen und aufrichtig auf Dich selbst zu hören. Dies erlaubt Dir nicht, in solchen Augenblicken achtzugeben, in denen Du etwas zögerst, was eine Kommunikation an Dich selbst ist. Du treibst Deine Energie an, und mit diesem Verstreutsein opponierst Du oft gegen Dich selbst, was auch zu diesem Überwältigtsein beiträgt. Erlaube Dir, Dich zu entspannen und Deine Energie nicht zu nötigen und keine derartige Ernsthaftigkeit zu inkorporieren. Castille, Du hast Deinen Spaß vergessen.
LETTY: Ich würde sagen, dass Quinian und ich uns oft gegenseitig spiegeln, also vergrößern wir jene Energie. Wir meinen es ernst. (We get serious.)
ELIAS: Ja.
LETTY: Kannst Du mir dabei helfen, das zu definieren, damit ich entspannter sein kann?
ELIAS: Hinsichtlich von ungewohnten Äußerungen generierst Du viele Erwartungen an Dich. (You are generating many expectations of yourself of unfamiliar expressions.) Du generierst starke Erwartungen an Dich, nämlich effizient, eine gute Ehefrau, eine gute Partnerin und verantwortungsbewusst zu sein und auch dies, gemeinsam alle Richtungen miteinander einzuschlagen. Woran Du Dich nicht erinnerst ist dies, dass es die wichtigste Handlung für Dich ist, in Dir selbst im Jetzt präsent zu sein und auf das achtzugeben, was Du tust und aufzuhören, Deine Energie zu nötigen und anzufangen, auf Dich selbst achtzugeben und nicht diese Erwartungen an Dich selbst zu äußern, was Du sein solltest und Dich nicht mit diesem konzeptuellen Ideal-Modell Deinerselbst zu vergleichen – am effizientesten, kooperativsten, verantwortlichsten, fürsorglichsten und liebevollsten zu sein – statt Dir selbst gegenüber Sanftheit zu äußern.
(Ausschnitt)
LETTY: Eines der großen Themen, das mich außer dem Zukunftsdenken in diese Lage brachte, sind die Glaubenssatzsysteme unserer Kultur zum Thema Geld. Ich habe keines generiert, und doch erkenne ich, dass ich mich wohlfühle, weil ich das geschaffen habe, was wir haben, und im Augenblick sehe ich, dass ich nichts brauche.
ELIAS: Das ist sehr bedeutsam, hinsichtlich Deiner Erlaubnis, mit Dir selbst freundlich zu sein sowie das wertzuschätzen, was Du bereits hast und was Du schon zustande gebracht hast, statt ständig nach mehr zu streben, um Dein Erwartungen an Dich zufriedenzustellen. Ich kann Dir wörtlich sagen, dass Du, was auch immer Du tust, sie nicht erfüllen wirst, denn wenn Du diese Richtung fortsetzt, verstärkst Du bloß die Erwartungen. Was auch immer Du leistest, so wachsen die Erwartungen und expandieren. Sobald Du eine Richtung zustande gebracht hast, werden sie sich lediglich in eine andere Richtung ausdehnen, in der Du fortfahren wirst, Dich zu kritisieren. Das ist die Erwartungsfalle. Und der Schlüssel ist es, die Erwartungen zu unterbrechen, Deine Aufmerksamkeit nicht länger auf sie zu fokussieren und sie nicht länger zu äußern, sondern Dir vielmehr einen freien Energiefluss zu gestatten und Dir zu erlauben, mühelos das zu generieren, was Du haben willst. Es ist kein Wettstreit.
LETTY: Dieses Landbesitz-Unterfangen haben wir mit viel Begeisterung gestartet, und ich denke, dass unsere Erwartung sofortiger oder schneller Resultate meine Angst auslösten und machten, dass ich mich anderen Dingen zuwandte. Ich habe das Gefühl, dass das immer noch die Richtung ist, in die ich gehen möchte, aber wegen meiner Erwartungen, dass ich es schneller erhaben wollte, haben mich die Massen-Glaubenssatzsysteme herausgefordert, dass man einen Job, Stabilität und monatlich Gehaltszahlungen braucht, um ein Darlehen zu bekommen und um das tun zu können, was man tun möchte, statt uns zu erlauben, es zu erschaffen.
ELIAS: Ja.
LETTY: Wenn ich mir also wirklich treu bleibe und wir dies nicht erzwingen, bringen wir uns nicht in eine Position, die wir wirklich nicht haben wollen.
ELIAS: Ja, und erinnere Dich an Deine Verspieltheit.
LETTY: Ja, die hatte ich schon eine Weile vergessen.
ELIAS: Schon ziemlich lange.
(Ausschnitt)
MARCOS: Lass mich von einem brüderlichen Standpunkt aus eine Frage stellen. Ich möchte ihnen keine Worte in den Mund legen, aber ich denke, dass das ein Gefühl und eine Energie sind, die wir alle aufgrund des Glaubenssatzes hatten, mit dem wir aufwuchsen, dass wir uns anstrengen und hart arbeiten müssen, um ein bisschen spielen zu dürfen. Ich weiß, dass ich versuche mir selbst zu beweisen, dass das nicht der einzige Weg ist, und dass es leichtere Wege gibt. Kannst Du darüber sprechen, wie wir von diesem kollektiven Glaubenssatz wegkommen oder ihn annehmen. Ich weiß, dass Du mich verstehst, aber ich formuliere es nicht so, wie ich es eigentlich tun möchte. Aber da gibt es eine Energie bei uns Dreien, und manchmal ist sie unglaublich mächtig und gut, und dann fallen wir wieder in denselben alten Trott zurück.
ELIAS: Ich verstehe. Effizientes Erschaffen von dem, was Du haben willst, wird wesentlich wirkungsvoller anders herum bewerkstelligt, als das, was Du geschildert hast. Ich bin mir des Massenglaubenssatzes gewahr, dass Ihr hart arbeiten und Euch enorm anstrengen müsst, und wenn Ihr das tut, werdet Ihr Erfolg und Leistung ernten, die Euch etwas Zeit gewähren, in der Ihr Euch erlauben könnt zu spielen. Doch welche echte Zufriedenheit gibt es dabei? Bei dieser Richtung gewöhnt Ihr Euch so sehr daran, Euch selbst zu zwingen und Euch den eigenen Erwartungen zu beugen, das Ihr Euch nicht wirklich echten Spaß gönnt, und Ihr gönnt Euch auch keine aufrichtige Wertschätzung, weil Ihr allzu sehr damit beschäftigt seid, produktiv zu sein.
Es gibt sehr viele Wege, wie Ihr produktiv sein könnt, und nicht alle davon sind das, was Ihr als Arbeit erachtet. Geld könnt Ihr mit jeder Handlung generieren. Geld ist eines Eurer Manifestationen, die am leichtesten zu erschaffen ist. Ihr verkompliziert dieses Erschaffen nur in Verbindung mit Euren Glaubenssätzen, dass Geld nur in Verbindung mit bestimmen Handlungen generiert werden kann, die Arbeit erfordern, und das mag ein sehr stark geäußerter Glaubenssatz sein, doch wahr ist er nicht.
Ihr könnt das Erschaffen von Geld wesentlich leichter, schneller, effizierter und in größerer Menge generieren, wenn Ihr Euch erlaubt, eine Vorgang zu generieren, der in Einklang mit Euren Vorlieben ist, den Ihr nicht als Arbeit wahrnehmt. Denn mit von Euch bevorzugten Handlungen, die Euch Freude machen, produziert Ihr wesentlich effizienter und generiert Zufriedenheit mit dem, was Ihr produziert und verweigert Euch selbst nicht die Wertschätzung und auch nicht die Erlaubnis, Euch zu entspannen, statt andauernd Eure Energie zu drängen und Euch zu erschöpfen. Wie ich Euch schon oft sagte, ist Wertschätzung/Anerkennung/Dankbarkeit (appreciation) Eure großartigste und mächtigste Äußerung. Sie kann in Eurer Realität Äußerungen und Manifestationen enorm verändern.
Der Schlüssel für das Generieren von Erfolg bei allem, was Ihr wählt, und bei jeder von Euch eingeschlagenen Richtung ist es, Euch selbst zu erlauben, den Vorgang der Kooperation und des gemeinsam Habens/Beteiligens/miteinander Teilens (sharing) zu generieren. Zusammen mit der Wertschätzung projiziert das eine Energie, die andere Energien auf Euch anzieht, um den von Euch gewünschten Erfolg zu produzieren. Das wird viel leichter zustande gebracht als Ihr denkt, wenn Ihr es nicht durch viele etablierte Methoden und Eure „sollte“, „müsste“, Bedürfnisse und Erwartungen verkompliziert.
Ein Bedürfnis ist ein Aspekt, wo Ihr wahrnehmt, dass Ihr diesen nicht habt und ihn in Euer Realität erlangen müsst. Er definiert sich durch Mangel, und Ihr erschafft das, worauf Ihr Euch konzentriert. Wenn Ihr Euch auf Mangel konzentriert, ist Mangel das, was Ihr erschaffen werdet. Wenn Ihr Euch ständig auf das konzentriert, was Ihr nicht inkorporiert oder was Ihr erlangen müsst, bemüht Ihr Euch andauernd. Und mit diesem Streben setzt Ihr Euch selbst herab, denn Ihr anerkennt nicht das, was Ihr zustande bringt und zustande gebracht habt, nicht das, was Ihr tut und auch nicht das, was Ihr seid.
MARCOS: Elias, das klingt gut, und es fühlt sich so gut an. So gut habe ich mich nicht mehr gefühlt seit den besten Tage in meinem alten Job, als ich reiste und Dinge tat. Das war die gleiche Energie. Du hast mir geraten, die gleiche Energie zu erschaffen, und ich konnte es nicht. Ich habe es versucht, und ich denke, dass ich gedrängelt habe. Ich habe es sehr versucht, und plötzlich habe ich wieder das Gefühl der gleichen Energie.
ELIAS: Etwas zu tun zu versuchen (trying), das ist eine weitere Falle. Es ist lediglich eine Äußerung des Herabsetzens Eurer selbst. Denn wenn Ihr etwas zu tun versucht, sagt Ihr Euch bereits, dass Ihr es nicht zustande bringen könnt und nicht dazu fähig seid. Etwas zu tun zu versuchen, das ist eine Selbstkritik-Falle.
Es geht nicht darum, etwas zu tun zu versuchen. Es geht ums Zulassen und ums Tun und darum, auf das achtzugeben und zu bemerken, was Ihr am Tun seid. Und wenn das, was Ihr tut, nicht das ergibt, was Ihr haben wollt, könnt Ihr in dieser Erkenntnis andere Wahlmöglichkeiten anheuern. Wenn Ihr jedoch nicht auf das achtet, was Ihr am Tun seid, wie könntet Ihr Euch andere Auswahlmöglichkeiten offerieren? Die Bedeutung liegt darauf, Euch gewahr zu sein und echt auf das achtzugeben, was Ihr am Tun seid und was Ihr als Energie projiziert oder auch dessen gewahr zu sein, was Ihr NICHT tut, was auch ein Tun ist.
Ich schlage Euch heute vor, Euch an Eure Wertschätzung, an Eure Kooperation und Euer miteinander Teilen, an Spaß und wie leicht es ist, Spaß zu haben, zu erinnern. Ich schlage vor, dass Ihr eine Party macht und Euch gegenseitig Gesellschaft leistet.
(Ausschnitt)
ELIAS: … eine ähnliche Übung habe ich Castille offeriert, nämlich einen Tag lang auf jede Handlung achtzugeben, die Du inkorporierst. Und gab es an diesem einen Tag nicht ein enormes Gewahrsein, Überraschungen und Erleuchtung hinsichtlich von dem, was Du tatsächlich tust und was Dich motiviert?
LETTY: Ja, das ist wahr.
ELIAS: Es kann sehr erleuchtend sein und Euch enorm viele Informationen offerieren, diese Gewahrseinsart in Verbindung mit Eurer Energie einen Tag lang zu inkorporieren und auf das achtzugeben, was Ihr mit jeder Handlung tut, ganz gleich wie alltäglich, einfach oder belanglos dies erscheinen mag. Denn ich kann Dir ganz aufrichtig sagen, dass Du während des größten Teils als Co-Pilot funktionierst, und es gibt keinen Piloten, der das Flugzeug fliegt. Du bist in der Position des Co-Piloten. Du erlaubst, dass Dein Flugzeug in Verbindung mit den Erwartungen, Begehren und Wünschen anderer Leute in viele Richtung gesteuert wird, und Du willigst in deren Entscheidungen ein.
Größtenteils bist Du Dir nicht (hinreichend) objektiv gewahr, um Dich absichtlich selbst zu steuern, und das ist der Grund, weshalb Du viele für Dich unbehagliche, verwirrende oder konfliktreich Szenarien, Situationen und Erlebnisse erschaffst. Es ist auch der Grund, weshalb Du hinsichtlich von dem, was Du tatsächlich haben willst, oft im Dunkeln und verwirrt bist. Du bist Dir Deiner Vorlieben nicht gewahr, denn Du verbringst so viel Zeit damit, nicht auf Dich selbst achtzugeben, dass Du nicht erkennst, was Deine echten Vorlieben sind und wie Du echt Deine eigene Freiheit äußern willst. Du inkorporierst nur eine vage Idee des Begriffs "Freiheit“ und verstehst nicht wirklich, wie sie sich tatsächlich definiert oder was sie tatsächlich bedeutet und was Deine wahre Befreiung ist.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du Dir erlaubst, Dich zu entspannen. Wenn Du mit Deinem physischen Körperbewusstsein und damit, wie es automatisch Anspannung festhält, mehr vertraut wirst, wirst Du anfangen, mehr mit Deiner eigenen Energie vertraut zu werden und auf Dich selbst hören und auch Dich selbst erlauben/zulassen.
Zögern ist eine weitere sehr vertraute Äußerung. Sie ist Euch so vertraut, dass sie meist nicht bemerkt wird. Sie generiert ein schnelles Zwicken, wird aber ebenso schnell ignoriert. Zögern ist ein weitere Hinweis auf das Festhalten Eurer Energie und das Einschränken Eurerselbst und Eurer Energie. Es ist bedeutsam, achtzugeben und zu bemerken, wie oft Ihr zögert.
Session #1754
Saturday, April 16, 2005 (Private/Phone)
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LETTY: Ich begreife meine Glaubenssatzsysteme, das ist meiner Ansicht nach ziemlich klar, und dann gehe ich weiter zum Motiv, warum ich mich daran orientiere. Vieles davon hängt mit meiner Unsicherheit zusammen, die Teil meiner Selbstkritik ist. Quinian und ich versuchen, gemeinsam diese Wertschätzung zu inkorporieren. Es funktioniert nicht, und ich habe den Eindruck, dass wir es teils versuchen, bei der Sache mit dem Grundstück und auch der mit dem Job. Es ist so, als ob ich mich diffus fühlte.
ELIAS: Und Du überforderst Dich. Du erlaubst Dir nicht, Deine Aufmerksamkeit zu fokussieren und klar in eine Richtung zu gehen. Du beziehst simultan viele Richtungen mit ein und generierst viel weniger Klarheit. Und so stobst Du auseinander bis zu dem Punkt, dass Du Dir nicht erlaubst, in irgendeiner Richtung irgendetwas mühelos zustande zu bringen. Durch das Überfordern Deinerselbst immobilisierst Du Dich auch etwas.
LETTY: Es fällt mir auch schwer, die Kommunikationen an mich selbst zu verstehen und zu begreifen, was ich wirklich haben will. Ich denke, dass ich in eine Richtung gehe und mich dann selbst anzweifle. Dann wechsle ich zur anderen Richtung und zweifle mich wieder an. Und das verursacht dieses ganze Überwältigtsein.
ELIAS: Richtig. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft und außerhalb Deinerselbst, was es Dir nicht erlaubt, Dich zu entspannen und aufrichtig auf Dich selbst zu hören. Dies erlaubt Dir nicht, in solchen Augenblicken achtzugeben, in denen Du etwas zögerst, was eine Kommunikation an Dich selbst ist. Du treibst Deine Energie an, und mit diesem Verstreutsein opponierst Du oft gegen Dich selbst, was auch zu diesem Überwältigtsein beiträgt. Erlaube Dir, Dich zu entspannen und Deine Energie nicht zu nötigen und keine derartige Ernsthaftigkeit zu inkorporieren. Castille, Du hast Deinen Spaß vergessen.
LETTY: Ich würde sagen, dass Quinian und ich uns oft gegenseitig spiegeln, also vergrößern wir jene Energie. Wir meinen es ernst. (We get serious.)
ELIAS: Ja.
LETTY: Kannst Du mir dabei helfen, das zu definieren, damit ich entspannter sein kann?
ELIAS: Hinsichtlich von ungewohnten Äußerungen generierst Du viele Erwartungen an Dich. (You are generating many expectations of yourself of unfamiliar expressions.) Du generierst starke Erwartungen an Dich, nämlich effizient, eine gute Ehefrau, eine gute Partnerin und verantwortungsbewusst zu sein und auch dies, gemeinsam alle Richtungen miteinander einzuschlagen. Woran Du Dich nicht erinnerst ist dies, dass es die wichtigste Handlung für Dich ist, in Dir selbst im Jetzt präsent zu sein und auf das achtzugeben, was Du tust und aufzuhören, Deine Energie zu nötigen und anzufangen, auf Dich selbst achtzugeben und nicht diese Erwartungen an Dich selbst zu äußern, was Du sein solltest und Dich nicht mit diesem konzeptuellen Ideal-Modell Deinerselbst zu vergleichen – am effizientesten, kooperativsten, verantwortlichsten, fürsorglichsten und liebevollsten zu sein – statt Dir selbst gegenüber Sanftheit zu äußern.
(Ausschnitt)
LETTY: Eines der großen Themen, das mich außer dem Zukunftsdenken in diese Lage brachte, sind die Glaubenssatzsysteme unserer Kultur zum Thema Geld. Ich habe keines generiert, und doch erkenne ich, dass ich mich wohlfühle, weil ich das geschaffen habe, was wir haben, und im Augenblick sehe ich, dass ich nichts brauche.
ELIAS: Das ist sehr bedeutsam, hinsichtlich Deiner Erlaubnis, mit Dir selbst freundlich zu sein sowie das wertzuschätzen, was Du bereits hast und was Du schon zustande gebracht hast, statt ständig nach mehr zu streben, um Dein Erwartungen an Dich zufriedenzustellen. Ich kann Dir wörtlich sagen, dass Du, was auch immer Du tust, sie nicht erfüllen wirst, denn wenn Du diese Richtung fortsetzt, verstärkst Du bloß die Erwartungen. Was auch immer Du leistest, so wachsen die Erwartungen und expandieren. Sobald Du eine Richtung zustande gebracht hast, werden sie sich lediglich in eine andere Richtung ausdehnen, in der Du fortfahren wirst, Dich zu kritisieren. Das ist die Erwartungsfalle. Und der Schlüssel ist es, die Erwartungen zu unterbrechen, Deine Aufmerksamkeit nicht länger auf sie zu fokussieren und sie nicht länger zu äußern, sondern Dir vielmehr einen freien Energiefluss zu gestatten und Dir zu erlauben, mühelos das zu generieren, was Du haben willst. Es ist kein Wettstreit.
LETTY: Dieses Landbesitz-Unterfangen haben wir mit viel Begeisterung gestartet, und ich denke, dass unsere Erwartung sofortiger oder schneller Resultate meine Angst auslösten und machten, dass ich mich anderen Dingen zuwandte. Ich habe das Gefühl, dass das immer noch die Richtung ist, in die ich gehen möchte, aber wegen meiner Erwartungen, dass ich es schneller erhaben wollte, haben mich die Massen-Glaubenssatzsysteme herausgefordert, dass man einen Job, Stabilität und monatlich Gehaltszahlungen braucht, um ein Darlehen zu bekommen und um das tun zu können, was man tun möchte, statt uns zu erlauben, es zu erschaffen.
ELIAS: Ja.
LETTY: Wenn ich mir also wirklich treu bleibe und wir dies nicht erzwingen, bringen wir uns nicht in eine Position, die wir wirklich nicht haben wollen.
ELIAS: Ja, und erinnere Dich an Deine Verspieltheit.
LETTY: Ja, die hatte ich schon eine Weile vergessen.
ELIAS: Schon ziemlich lange.
(Ausschnitt)
MARCOS: Lass mich von einem brüderlichen Standpunkt aus eine Frage stellen. Ich möchte ihnen keine Worte in den Mund legen, aber ich denke, dass das ein Gefühl und eine Energie sind, die wir alle aufgrund des Glaubenssatzes hatten, mit dem wir aufwuchsen, dass wir uns anstrengen und hart arbeiten müssen, um ein bisschen spielen zu dürfen. Ich weiß, dass ich versuche mir selbst zu beweisen, dass das nicht der einzige Weg ist, und dass es leichtere Wege gibt. Kannst Du darüber sprechen, wie wir von diesem kollektiven Glaubenssatz wegkommen oder ihn annehmen. Ich weiß, dass Du mich verstehst, aber ich formuliere es nicht so, wie ich es eigentlich tun möchte. Aber da gibt es eine Energie bei uns Dreien, und manchmal ist sie unglaublich mächtig und gut, und dann fallen wir wieder in denselben alten Trott zurück.
ELIAS: Ich verstehe. Effizientes Erschaffen von dem, was Du haben willst, wird wesentlich wirkungsvoller anders herum bewerkstelligt, als das, was Du geschildert hast. Ich bin mir des Massenglaubenssatzes gewahr, dass Ihr hart arbeiten und Euch enorm anstrengen müsst, und wenn Ihr das tut, werdet Ihr Erfolg und Leistung ernten, die Euch etwas Zeit gewähren, in der Ihr Euch erlauben könnt zu spielen. Doch welche echte Zufriedenheit gibt es dabei? Bei dieser Richtung gewöhnt Ihr Euch so sehr daran, Euch selbst zu zwingen und Euch den eigenen Erwartungen zu beugen, das Ihr Euch nicht wirklich echten Spaß gönnt, und Ihr gönnt Euch auch keine aufrichtige Wertschätzung, weil Ihr allzu sehr damit beschäftigt seid, produktiv zu sein.
Es gibt sehr viele Wege, wie Ihr produktiv sein könnt, und nicht alle davon sind das, was Ihr als Arbeit erachtet. Geld könnt Ihr mit jeder Handlung generieren. Geld ist eines Eurer Manifestationen, die am leichtesten zu erschaffen ist. Ihr verkompliziert dieses Erschaffen nur in Verbindung mit Euren Glaubenssätzen, dass Geld nur in Verbindung mit bestimmen Handlungen generiert werden kann, die Arbeit erfordern, und das mag ein sehr stark geäußerter Glaubenssatz sein, doch wahr ist er nicht.
Ihr könnt das Erschaffen von Geld wesentlich leichter, schneller, effizierter und in größerer Menge generieren, wenn Ihr Euch erlaubt, eine Vorgang zu generieren, der in Einklang mit Euren Vorlieben ist, den Ihr nicht als Arbeit wahrnehmt. Denn mit von Euch bevorzugten Handlungen, die Euch Freude machen, produziert Ihr wesentlich effizienter und generiert Zufriedenheit mit dem, was Ihr produziert und verweigert Euch selbst nicht die Wertschätzung und auch nicht die Erlaubnis, Euch zu entspannen, statt andauernd Eure Energie zu drängen und Euch zu erschöpfen. Wie ich Euch schon oft sagte, ist Wertschätzung/Anerkennung/Dankbarkeit (appreciation) Eure großartigste und mächtigste Äußerung. Sie kann in Eurer Realität Äußerungen und Manifestationen enorm verändern.
Der Schlüssel für das Generieren von Erfolg bei allem, was Ihr wählt, und bei jeder von Euch eingeschlagenen Richtung ist es, Euch selbst zu erlauben, den Vorgang der Kooperation und des gemeinsam Habens/Beteiligens/miteinander Teilens (sharing) zu generieren. Zusammen mit der Wertschätzung projiziert das eine Energie, die andere Energien auf Euch anzieht, um den von Euch gewünschten Erfolg zu produzieren. Das wird viel leichter zustande gebracht als Ihr denkt, wenn Ihr es nicht durch viele etablierte Methoden und Eure „sollte“, „müsste“, Bedürfnisse und Erwartungen verkompliziert.
Ein Bedürfnis ist ein Aspekt, wo Ihr wahrnehmt, dass Ihr diesen nicht habt und ihn in Euer Realität erlangen müsst. Er definiert sich durch Mangel, und Ihr erschafft das, worauf Ihr Euch konzentriert. Wenn Ihr Euch auf Mangel konzentriert, ist Mangel das, was Ihr erschaffen werdet. Wenn Ihr Euch ständig auf das konzentriert, was Ihr nicht inkorporiert oder was Ihr erlangen müsst, bemüht Ihr Euch andauernd. Und mit diesem Streben setzt Ihr Euch selbst herab, denn Ihr anerkennt nicht das, was Ihr zustande bringt und zustande gebracht habt, nicht das, was Ihr tut und auch nicht das, was Ihr seid.
MARCOS: Elias, das klingt gut, und es fühlt sich so gut an. So gut habe ich mich nicht mehr gefühlt seit den besten Tage in meinem alten Job, als ich reiste und Dinge tat. Das war die gleiche Energie. Du hast mir geraten, die gleiche Energie zu erschaffen, und ich konnte es nicht. Ich habe es versucht, und ich denke, dass ich gedrängelt habe. Ich habe es sehr versucht, und plötzlich habe ich wieder das Gefühl der gleichen Energie.
ELIAS: Etwas zu tun zu versuchen (trying), das ist eine weitere Falle. Es ist lediglich eine Äußerung des Herabsetzens Eurer selbst. Denn wenn Ihr etwas zu tun versucht, sagt Ihr Euch bereits, dass Ihr es nicht zustande bringen könnt und nicht dazu fähig seid. Etwas zu tun zu versuchen, das ist eine Selbstkritik-Falle.
Es geht nicht darum, etwas zu tun zu versuchen. Es geht ums Zulassen und ums Tun und darum, auf das achtzugeben und zu bemerken, was Ihr am Tun seid. Und wenn das, was Ihr tut, nicht das ergibt, was Ihr haben wollt, könnt Ihr in dieser Erkenntnis andere Wahlmöglichkeiten anheuern. Wenn Ihr jedoch nicht auf das achtet, was Ihr am Tun seid, wie könntet Ihr Euch andere Auswahlmöglichkeiten offerieren? Die Bedeutung liegt darauf, Euch gewahr zu sein und echt auf das achtzugeben, was Ihr am Tun seid und was Ihr als Energie projiziert oder auch dessen gewahr zu sein, was Ihr NICHT tut, was auch ein Tun ist.
Ich schlage Euch heute vor, Euch an Eure Wertschätzung, an Eure Kooperation und Euer miteinander Teilen, an Spaß und wie leicht es ist, Spaß zu haben, zu erinnern. Ich schlage vor, dass Ihr eine Party macht und Euch gegenseitig Gesellschaft leistet.
(Ausschnitt)
ELIAS: … eine ähnliche Übung habe ich Castille offeriert, nämlich einen Tag lang auf jede Handlung achtzugeben, die Du inkorporierst. Und gab es an diesem einen Tag nicht ein enormes Gewahrsein, Überraschungen und Erleuchtung hinsichtlich von dem, was Du tatsächlich tust und was Dich motiviert?
LETTY: Ja, das ist wahr.
ELIAS: Es kann sehr erleuchtend sein und Euch enorm viele Informationen offerieren, diese Gewahrseinsart in Verbindung mit Eurer Energie einen Tag lang zu inkorporieren und auf das achtzugeben, was Ihr mit jeder Handlung tut, ganz gleich wie alltäglich, einfach oder belanglos dies erscheinen mag. Denn ich kann Dir ganz aufrichtig sagen, dass Du während des größten Teils als Co-Pilot funktionierst, und es gibt keinen Piloten, der das Flugzeug fliegt. Du bist in der Position des Co-Piloten. Du erlaubst, dass Dein Flugzeug in Verbindung mit den Erwartungen, Begehren und Wünschen anderer Leute in viele Richtung gesteuert wird, und Du willigst in deren Entscheidungen ein.
Größtenteils bist Du Dir nicht (hinreichend) objektiv gewahr, um Dich absichtlich selbst zu steuern, und das ist der Grund, weshalb Du viele für Dich unbehagliche, verwirrende oder konfliktreich Szenarien, Situationen und Erlebnisse erschaffst. Es ist auch der Grund, weshalb Du hinsichtlich von dem, was Du tatsächlich haben willst, oft im Dunkeln und verwirrt bist. Du bist Dir Deiner Vorlieben nicht gewahr, denn Du verbringst so viel Zeit damit, nicht auf Dich selbst achtzugeben, dass Du nicht erkennst, was Deine echten Vorlieben sind und wie Du echt Deine eigene Freiheit äußern willst. Du inkorporierst nur eine vage Idee des Begriffs "Freiheit“ und verstehst nicht wirklich, wie sie sich tatsächlich definiert oder was sie tatsächlich bedeutet und was Deine wahre Befreiung ist.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du Dir erlaubst, Dich zu entspannen. Wenn Du mit Deinem physischen Körperbewusstsein und damit, wie es automatisch Anspannung festhält, mehr vertraut wirst, wirst Du anfangen, mehr mit Deiner eigenen Energie vertraut zu werden und auf Dich selbst hören und auch Dich selbst erlauben/zulassen.
Zögern ist eine weitere sehr vertraute Äußerung. Sie ist Euch so vertraut, dass sie meist nicht bemerkt wird. Sie generiert ein schnelles Zwicken, wird aber ebenso schnell ignoriert. Zögern ist ein weitere Hinweis auf das Festhalten Eurer Energie und das Einschränken Eurerselbst und Eurer Energie. Es ist bedeutsam, achtzugeben und zu bemerken, wie oft Ihr zögert.
Session #1754
Saturday, April 16, 2005 (Private/Phone)
Re: Elias: Erwartungen
35Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html
Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1720
FRANK: .. Ein paar kurze Fragen: wir flogen unlängst nach Hawaii. Es war viele, viele Jahre mein Traum gewesen, die ganze Familie dorthin mitzunehmen, und wir machten das. Während wir dort waren, war das Wetter nicht besonders gut. Es war nicht schrecklich, aber es war nicht das, worauf ich gehofft hatte. Ich bin einfach neugierig, warum wir das erschaffen haben. Es ist nicht so wichtig, aber es interessiert mich.
ELIAS: Ich verstehe. Es hat den Unterschied davon aufgezeigt, wie ihr bestimmte Landschaften als paradiesisch wahrnehmt und wie sie in Wirklichkeit erscheinen.
FRANK: Ich weiß nicht, ob ich das verstehe.
ELIAS: Das kommt häufig vor, dass Individuen bestimmte Landschaften für ein Ideal oder für vollkommen oder für das Paradies halten. Aber wie immer bei diesen Paradiesen, wenn das Individuum wirklich dort ist, kann es nicht so paradiesisch sein, wie man es sich vorgestellt hat; es kann dem idealen Bild nicht entsprechen.
Es zeigt dir deine Erwartungen und wie Erwartungen, sogar wenn sie nur Landschaften betreffen, enttäuschen können. Dadurch erlaubst du dir, deine Wahrnehmung anzupassen und das Paradies ohne die Erwartungen zu sehen und somit nicht enttäuscht zu werden.
FRANK: Ich war in der Vergangenheit oft dort und habe diese Erfahrung nie gemacht. Warum jetzt?
ELIAS: Da das der Ausdruck der Erwartungen ist. Was ist anders? Du bist mit deiner Familie gereist. Was ist die Erwartung? Dass du das gemeinsam mit ihnen machst, diese Erfahrung mit ihnen teilst und dass du mit dieser Reise eine perfekte Erfahrung mit ihnen teilen kannst.
FRANK: Als wir dort waren, dachte ich über all das nach während es geschah, und habe für mich entscheiden, damit einfach locker umzugehen, und auf einmal verbesserte es sich zumindest ein bisschen.
Reden wir über Lizella. Soll ich mit ihr über dich reden?
ELIAS: Wenn du so wählst.
FRANK: Ich habe es noch nie gemacht, weil ich nicht glaube, sie würde gut darauf reagieren.
ELIAS: (lacht) Eine weitere Erwartung.
Session #1720
Tuesday, February 22, 2005 (Private/Phone)
MARCOS: … In der Vergangenheit hatte ich lange währende Beziehungen, die ich wohl irgendwie beendet habe, und es gab dann immer dieses Gefühl, diese heftige Emotion in meiner Brust, buchstäblich ein Schmerz, und das möchte ich nicht noch einmal durchmachen. Ich bemerke und gebe Acht, und ich möchte einfach sicher sein, dass ich nichts verloren habe. Kannst Du mir mehr dazu sagen?
ELIAS: Du hast nichts verloren, aber bewillige Dich selbst. Du generierst gültige emotionale Kommunikationen und Gefühle, und das ist natürlich. Erlaube Dir, Deine Erfahrungen einfach zu bestätigen und anzuerkennen und versuche nicht, gegen sie zu opponieren, diese Gefühle wegzustoßen oder sie zu ignorieren – es sind Signale, die von emotionalen Kommunikationen begleitet werden, und sie werden nicht geäußert, um Dich zu schelten oder herabzusetzen, sondern um Dir zu erlauben, das zu äußern, was Du echt in diesem starken Ausmaß fühlst.
Wie Du bereits erkennst, ist es eine vorübergehende Äußerung, aber wegen ihrer Intensität hat sie Deine Aufmerksamkeit. Die ursprünglichen Äußerungen nehmen einen Verlust wahr, was üblich und verständlich ist. Denn das ist das Element, wo Du tatsächlich das Gewahrsein Deinerselbst inkorporierst und implementierst und auch das einschätzt, was geäußert wird, und einiges davon ist Enttäuschung, und manches wird als Verlust wahrgenommen. Aber es wird Dir helfen, das klarer und präziser zu identifizieren, was Du haben willst, statt in Richtungen zu gehen, von denen Du denkst, dass Du das haben willst, wo Du aber keine echte Klarheit generierst. Dies ist eine Chance für Dich, in großer Klarheit zu evaluieren.
Der Schlüssel hierbei ist es, Deine Gefühle nicht zu leugnen, was die Situation nur erschweren würde. Ein Teil der Verlustwahrnehmung ist mit einem Leugnen Deiner Wahlmöglichkeiten assoziiert, mit der Wahrnehmung, dass Entscheidungen angeheuert wurden, weshalb Du in bestimmter Hinsicht keine freie Äußerung Deiner selbst anheuern könntest. Das ist eine automatische Assoziation, nämlich dass ein anderes Individuum seine Wahl getroffen hat und Dir somit einige Deiner Auswahlmöglichkeiten vorschreibt oder einige Deiner Wahlmöglichkeiten einschränkt, was ein Leugnen Deine eigenen Äußerung und Wahlmöglichkeiten generiert und Enttäuschung, Angst und Kummer erschafft.
Wenn Du nicht opponierst und das anerkennst, was Du fühlst, erlaubst Du Dir, es klarer zu prüfen und zu verstehen, dass die Entscheidungen eines anderen Individuums Deine Auswahl nicht einschränkt oder sie Dir gar verweigert. Dies ermutigt Dich lediglich zum Entdecken Deiner Auswahl und der verschiedenen Optionen und Richtungen, die Dir zu Verfügung stehen, die Du nicht unbedingt zuvor gesehen hast, und zu erkennen, dass Deine Realität nicht wirklich so schwarz-weiß und auch nicht als entweder/oder geäußert wird, wie entweder seid Ihr zusammen oder Ihr seid es nicht. Sobald Du Dir erlaubst, aufrichtig auf Deine eigenen Kommunikationen zu hören und Du nicht versuchst, sie wegzustoßen oder dagegen zu opponieren, werden die signalisierten Gefühle wesentlich weniger stark sein, und Du wirst ein größeres Verständnis für das generieren, was Du am Erschaffen bist und was Du erschaffen hast.
MARCOS: Wie Du schon sagtest, war es meine automatisch Reaktion, sie wegzustoßen oder sie zu ignorieren, aber ich denke, dass ich erfolgreich versucht habe, dies nicht zu tun und auch die automatisch Reaktion nicht zu ändern, sondern ich bin mit diesen sehr heftigen Emotionen und Gefühlen mitgegangen. Aber manchmal sind sie überwältigend. Ich habe aber keine schnellen Werturteile oder automatischen Entscheidungen hinsichtlich der Wahl, die ich treffen möchte, geäußert. Ich war mir nicht darüber im Klaren, was ich tun will, und das, was Du gerade gesagt hast, hilft mir, diesen Prozess fortzusetzen und mehr auf mich selbst zu hören.
ELIAS: Wenn Du diese Gefühle anerkennst und verstehst, wirst du erkennen, dass viele der erlebten Gefühle mit der von Dir wahrgenommenen Verneinung von Wahlmöglichkeiten zusammenhängen und wenn Du dies aufrichtig evaluiert, kannst Du verstehen, das das weder wahr noch in Stein gemeißelt ist. Vorübergehend magst Du das Gefühl haben, dass Dir Deine Wahlmöglichkeiten verweigert werden, aber tatsächlich ist es nur eine Frage Deiner Richtung/Regie. Unabhängig davon, was andere Individuen äußern, hast Du die Wahl, sogar in Bezug auf jenes andere Individuum.
MARCOS: Das ist genau die Frage, die mir jetzt in den Kopf kommt. Wie funktioniert das? Ich habe alles verstanden, was Du mir bislang gesagt hast. Wenn ich eine Wahl/Entscheidung hinsichtlich dieses Individuums treffen möchte, unabhängig von der von ihr getroffenen Wahl, brauche ich dazu dann nicht ihre physische Interaktion, um meine Wahl zu erschaffen?
ELIAS: Nein, das brauchst Du nicht. Ich verstehe, dass Du das gerne tun willst. Es ist nicht nötig, aber selbst bei Deinem Wollen kannst Du Dir erlauben, Deine Wertschätzung, Zuneigung und Nähe dem anderen Individuum gegenüber zu äußern, ohne Erwartungen an dieses Individuum zu haben, und auch ohne Erwartungen an Dich zu hegen, dass Du etwas tun oder eine Handlung ausüben müsstest, um Dich zu beweisen. Die Äußerung selbst ist genug. Es ist ein Bewilligen Deinerselbst.
Dein echte Zuneigung, Wertschätzung und Liebe kannst Du äußern und zugleich äußern, dass Du nicht erwartest, dass sie mit einer bestimmten Erwiderung verbunden sind. Darum geht es nicht. Du fühlst Dich enttäuscht oder fühlst diesen Schmerz in Dir, da Du eine automatische Assoziation generierst, dass Du Dich jetzt nicht selbst zum Ausdruck bringen kannst, weil dies nicht akzeptiert werden wird. Aber das Akzeptieren seitens des anderen Individuums ist kein Faktor. Was signifikant ist, das ist, dass Du ein Hindernis generiest hast, das Dir sagt: „Ich kann meine Zuneigung nicht länger äußern, ich kann mich selbst nicht länger zum Ausdruck bringen, ich kann meine Wertschätzung nicht länger äußern.“ Nein! Du kannst es, und ohne Erwartungen wird dies empfangen werden.
MARCOS: Okay, verstanden. Es ist kein Wunder, dass ich, wenn ich mich selbst aufrichtig ohne Erwartungen äußere, dieses völlig andere Zufriedenheitsgefühl habe.
ELIAS: Ja.
MARCOS: Ganz anders ist es, wenn ich eine Erwartung hege. Dann fühle ich mich nicht behaglich. Ich denke, es geht genau darum.
ELIAS: Und wenn Du keine Erwartungen an Dich selbst hegst, wirst Du nicht diesen Drang verspüren, irgendeine Geste, Handlung oder Manifestation durchzuführen, um Dich selbst zu rechtfertigen oder zu beweisen. Denn Du hegst keine Erwartungen an Dich selbst, dass Du etwas gewinnen wirst, und auch keine Erwartungen an das andere Individuum, dass es geben oder reproduzieren wird, sondern es gibt da lediglich diese Bewilligung/Erlaubnis Deinerselbst, Dich aufrichtig zum Ausdruck zu bringen, die eine starke Zufriedenheit generiert, denn das ist es, was Du haben willst.
MARCOS: Es ist ganz klar, was ich in beiden Fällen fühle. Die Erwartungen sind oft automatisch, und das Gefühl ist dann völlig anders, gar kein angenehmes Gefühl.
ELIAS: Und die Erwiderung ist eine andere.
Session #1775
“The Break Up of a Relationship”
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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1720
FRANK: .. Ein paar kurze Fragen: wir flogen unlängst nach Hawaii. Es war viele, viele Jahre mein Traum gewesen, die ganze Familie dorthin mitzunehmen, und wir machten das. Während wir dort waren, war das Wetter nicht besonders gut. Es war nicht schrecklich, aber es war nicht das, worauf ich gehofft hatte. Ich bin einfach neugierig, warum wir das erschaffen haben. Es ist nicht so wichtig, aber es interessiert mich.
ELIAS: Ich verstehe. Es hat den Unterschied davon aufgezeigt, wie ihr bestimmte Landschaften als paradiesisch wahrnehmt und wie sie in Wirklichkeit erscheinen.
FRANK: Ich weiß nicht, ob ich das verstehe.
ELIAS: Das kommt häufig vor, dass Individuen bestimmte Landschaften für ein Ideal oder für vollkommen oder für das Paradies halten. Aber wie immer bei diesen Paradiesen, wenn das Individuum wirklich dort ist, kann es nicht so paradiesisch sein, wie man es sich vorgestellt hat; es kann dem idealen Bild nicht entsprechen.
Es zeigt dir deine Erwartungen und wie Erwartungen, sogar wenn sie nur Landschaften betreffen, enttäuschen können. Dadurch erlaubst du dir, deine Wahrnehmung anzupassen und das Paradies ohne die Erwartungen zu sehen und somit nicht enttäuscht zu werden.
FRANK: Ich war in der Vergangenheit oft dort und habe diese Erfahrung nie gemacht. Warum jetzt?
ELIAS: Da das der Ausdruck der Erwartungen ist. Was ist anders? Du bist mit deiner Familie gereist. Was ist die Erwartung? Dass du das gemeinsam mit ihnen machst, diese Erfahrung mit ihnen teilst und dass du mit dieser Reise eine perfekte Erfahrung mit ihnen teilen kannst.
FRANK: Als wir dort waren, dachte ich über all das nach während es geschah, und habe für mich entscheiden, damit einfach locker umzugehen, und auf einmal verbesserte es sich zumindest ein bisschen.
Reden wir über Lizella. Soll ich mit ihr über dich reden?
ELIAS: Wenn du so wählst.
FRANK: Ich habe es noch nie gemacht, weil ich nicht glaube, sie würde gut darauf reagieren.
ELIAS: (lacht) Eine weitere Erwartung.
Session #1720
Tuesday, February 22, 2005 (Private/Phone)
MARCOS: … In der Vergangenheit hatte ich lange währende Beziehungen, die ich wohl irgendwie beendet habe, und es gab dann immer dieses Gefühl, diese heftige Emotion in meiner Brust, buchstäblich ein Schmerz, und das möchte ich nicht noch einmal durchmachen. Ich bemerke und gebe Acht, und ich möchte einfach sicher sein, dass ich nichts verloren habe. Kannst Du mir mehr dazu sagen?
ELIAS: Du hast nichts verloren, aber bewillige Dich selbst. Du generierst gültige emotionale Kommunikationen und Gefühle, und das ist natürlich. Erlaube Dir, Deine Erfahrungen einfach zu bestätigen und anzuerkennen und versuche nicht, gegen sie zu opponieren, diese Gefühle wegzustoßen oder sie zu ignorieren – es sind Signale, die von emotionalen Kommunikationen begleitet werden, und sie werden nicht geäußert, um Dich zu schelten oder herabzusetzen, sondern um Dir zu erlauben, das zu äußern, was Du echt in diesem starken Ausmaß fühlst.
Wie Du bereits erkennst, ist es eine vorübergehende Äußerung, aber wegen ihrer Intensität hat sie Deine Aufmerksamkeit. Die ursprünglichen Äußerungen nehmen einen Verlust wahr, was üblich und verständlich ist. Denn das ist das Element, wo Du tatsächlich das Gewahrsein Deinerselbst inkorporierst und implementierst und auch das einschätzt, was geäußert wird, und einiges davon ist Enttäuschung, und manches wird als Verlust wahrgenommen. Aber es wird Dir helfen, das klarer und präziser zu identifizieren, was Du haben willst, statt in Richtungen zu gehen, von denen Du denkst, dass Du das haben willst, wo Du aber keine echte Klarheit generierst. Dies ist eine Chance für Dich, in großer Klarheit zu evaluieren.
Der Schlüssel hierbei ist es, Deine Gefühle nicht zu leugnen, was die Situation nur erschweren würde. Ein Teil der Verlustwahrnehmung ist mit einem Leugnen Deiner Wahlmöglichkeiten assoziiert, mit der Wahrnehmung, dass Entscheidungen angeheuert wurden, weshalb Du in bestimmter Hinsicht keine freie Äußerung Deiner selbst anheuern könntest. Das ist eine automatische Assoziation, nämlich dass ein anderes Individuum seine Wahl getroffen hat und Dir somit einige Deiner Auswahlmöglichkeiten vorschreibt oder einige Deiner Wahlmöglichkeiten einschränkt, was ein Leugnen Deine eigenen Äußerung und Wahlmöglichkeiten generiert und Enttäuschung, Angst und Kummer erschafft.
Wenn Du nicht opponierst und das anerkennst, was Du fühlst, erlaubst Du Dir, es klarer zu prüfen und zu verstehen, dass die Entscheidungen eines anderen Individuums Deine Auswahl nicht einschränkt oder sie Dir gar verweigert. Dies ermutigt Dich lediglich zum Entdecken Deiner Auswahl und der verschiedenen Optionen und Richtungen, die Dir zu Verfügung stehen, die Du nicht unbedingt zuvor gesehen hast, und zu erkennen, dass Deine Realität nicht wirklich so schwarz-weiß und auch nicht als entweder/oder geäußert wird, wie entweder seid Ihr zusammen oder Ihr seid es nicht. Sobald Du Dir erlaubst, aufrichtig auf Deine eigenen Kommunikationen zu hören und Du nicht versuchst, sie wegzustoßen oder dagegen zu opponieren, werden die signalisierten Gefühle wesentlich weniger stark sein, und Du wirst ein größeres Verständnis für das generieren, was Du am Erschaffen bist und was Du erschaffen hast.
MARCOS: Wie Du schon sagtest, war es meine automatisch Reaktion, sie wegzustoßen oder sie zu ignorieren, aber ich denke, dass ich erfolgreich versucht habe, dies nicht zu tun und auch die automatisch Reaktion nicht zu ändern, sondern ich bin mit diesen sehr heftigen Emotionen und Gefühlen mitgegangen. Aber manchmal sind sie überwältigend. Ich habe aber keine schnellen Werturteile oder automatischen Entscheidungen hinsichtlich der Wahl, die ich treffen möchte, geäußert. Ich war mir nicht darüber im Klaren, was ich tun will, und das, was Du gerade gesagt hast, hilft mir, diesen Prozess fortzusetzen und mehr auf mich selbst zu hören.
ELIAS: Wenn Du diese Gefühle anerkennst und verstehst, wirst du erkennen, dass viele der erlebten Gefühle mit der von Dir wahrgenommenen Verneinung von Wahlmöglichkeiten zusammenhängen und wenn Du dies aufrichtig evaluiert, kannst Du verstehen, das das weder wahr noch in Stein gemeißelt ist. Vorübergehend magst Du das Gefühl haben, dass Dir Deine Wahlmöglichkeiten verweigert werden, aber tatsächlich ist es nur eine Frage Deiner Richtung/Regie. Unabhängig davon, was andere Individuen äußern, hast Du die Wahl, sogar in Bezug auf jenes andere Individuum.
MARCOS: Das ist genau die Frage, die mir jetzt in den Kopf kommt. Wie funktioniert das? Ich habe alles verstanden, was Du mir bislang gesagt hast. Wenn ich eine Wahl/Entscheidung hinsichtlich dieses Individuums treffen möchte, unabhängig von der von ihr getroffenen Wahl, brauche ich dazu dann nicht ihre physische Interaktion, um meine Wahl zu erschaffen?
ELIAS: Nein, das brauchst Du nicht. Ich verstehe, dass Du das gerne tun willst. Es ist nicht nötig, aber selbst bei Deinem Wollen kannst Du Dir erlauben, Deine Wertschätzung, Zuneigung und Nähe dem anderen Individuum gegenüber zu äußern, ohne Erwartungen an dieses Individuum zu haben, und auch ohne Erwartungen an Dich zu hegen, dass Du etwas tun oder eine Handlung ausüben müsstest, um Dich zu beweisen. Die Äußerung selbst ist genug. Es ist ein Bewilligen Deinerselbst.
Dein echte Zuneigung, Wertschätzung und Liebe kannst Du äußern und zugleich äußern, dass Du nicht erwartest, dass sie mit einer bestimmten Erwiderung verbunden sind. Darum geht es nicht. Du fühlst Dich enttäuscht oder fühlst diesen Schmerz in Dir, da Du eine automatische Assoziation generierst, dass Du Dich jetzt nicht selbst zum Ausdruck bringen kannst, weil dies nicht akzeptiert werden wird. Aber das Akzeptieren seitens des anderen Individuums ist kein Faktor. Was signifikant ist, das ist, dass Du ein Hindernis generiest hast, das Dir sagt: „Ich kann meine Zuneigung nicht länger äußern, ich kann mich selbst nicht länger zum Ausdruck bringen, ich kann meine Wertschätzung nicht länger äußern.“ Nein! Du kannst es, und ohne Erwartungen wird dies empfangen werden.
MARCOS: Okay, verstanden. Es ist kein Wunder, dass ich, wenn ich mich selbst aufrichtig ohne Erwartungen äußere, dieses völlig andere Zufriedenheitsgefühl habe.
ELIAS: Ja.
MARCOS: Ganz anders ist es, wenn ich eine Erwartung hege. Dann fühle ich mich nicht behaglich. Ich denke, es geht genau darum.
ELIAS: Und wenn Du keine Erwartungen an Dich selbst hegst, wirst Du nicht diesen Drang verspüren, irgendeine Geste, Handlung oder Manifestation durchzuführen, um Dich selbst zu rechtfertigen oder zu beweisen. Denn Du hegst keine Erwartungen an Dich selbst, dass Du etwas gewinnen wirst, und auch keine Erwartungen an das andere Individuum, dass es geben oder reproduzieren wird, sondern es gibt da lediglich diese Bewilligung/Erlaubnis Deinerselbst, Dich aufrichtig zum Ausdruck zu bringen, die eine starke Zufriedenheit generiert, denn das ist es, was Du haben willst.
MARCOS: Es ist ganz klar, was ich in beiden Fällen fühle. Die Erwartungen sind oft automatisch, und das Gefühl ist dann völlig anders, gar kein angenehmes Gefühl.
ELIAS: Und die Erwiderung ist eine andere.
Session #1775
“The Break Up of a Relationship”
Re: Elias: Erwartungen
36Elias channelings, Mary Ennis:
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Dieser Text ist auch im Thread Glaubenssatzsystem der Sexualität und Emotionen vorhanden.
LIANA: Empfindet Steve dieselben Gefühle enger Verbindung und der Seelenverwandtschaft mit mir?
ELIAS: Er nimmt eine starke Verbindung wahr, jedoch identifiziert er sie nicht unbedingt als Seelenverwandtschaft.
LIANA: Er fühlt aber diese enge Verbindung?
ELIAS: Ja.
LIANA: Ich möchte die Freundschaft mit ihm behalten, obwohl ich es so verstehe, dass er derzeit nicht wählt, sich preiszugeben und aufrichtig mit einer anderen Person intim zu sein. Wie können wir es angehen, um uns wieder miteinander zu verbinden und einfach Freunde sein?
ELIAS: Das hängt von Dir ab und ob Du Dir die Freiheit gestattet, dies zu äußern.
LIANA: Ihm gegenüber?
ELIAS: Dass Du ihm nicht nur sagst, dass Du eine Freundschaft generieren willst, sondern es auch tust.
LIANA: Was meinst Du damit?
ELIAS: Was tust Du mit einem Freund?
LIANA: Ich denke, dass ich mich davor fürchte, ihn anzurufen und zu sagen: “Lass uns noch einmal ganz von vorne als Freunde anfangen.” Wäre das erfolgreich?
ELIAS: Ich sage nicht, dass Du Dich unbedingt auf diese Weise äußern sollst sondern den Vorgang inkorporierst, Freunde zu sein.
LIANA: Ich rufe ihn also an und sage: “Lass uns Essen gehen oder ins Kino gehen.”
ELIAS: Ja.
LIANA: Er ist sicher ziemlich sauer auf mich, weil ich ihn bloßgestellt habe ... Nun, ich denke, dass er dies wählte, aber es war traumatisch für ihn. Wie kann ich mich wieder mit ihm verbinden?
ELIAS: Indem Du Deine Wertschätzung äußerst.
LIANA: Wenn ich ihn heute anrufen und meine Wertschätzung äußern würde, das würde ausreichen?
ELIAS: Wenn Du keine Erwartung generiest. Wenn Du aufrichtige Wertschätzung äußerst, generiert das eine ganz andere Energie. Wenn Du mit ihm interagierst und eine Erwartung generiest, erschafft das ein sehr viel anderes Resultat.
LIANA: Ich denk, dass ich erwarte, dass er … (seufzt)
ELIAS: Genau darum geht es, und das ist es, was ich Dir erkläre. Es geht nicht um das andere Individuum, nicht um seine Äußerung oder Entscheidung sondern darum, was Du generieren willst, was Du von Dir selbst äußerst, nicht um das, was Du vom Anderen erwartest, sondern um die echte Gabe/Offerte Deiner eigenen freien Äußerung ohne das Miteinbeziehen von Erwartungen. Sobald Du Erwartung generierst, projiziert das eine Energie der Bedrohung/Gefahr. Wenn Du aufrichtige Wertschätzung und Annehmen äußerst und Freundschaft miteinbeziehst, generiert das eine sehr viel andere Energie.
LIANA: Ich würde ihn beispielsweise heute gerne zum Mittagessen einladen, aber ich möchte nicht bis zu seinem Arbeitsplatz fahren, nur damit er mir dann sagt, dass ich wegfahren soll. Das wäre eine Erwartung, nicht wahr?
ELIAS: Ja.
ELIAS: Wenn Du mit der Absicht dorthin fährst, ihn zum Mittagessen einzuladen, ohne irgendeine Erwartung hinsichtlich der Erwiderung zu hegen und auch akzeptierst, wenn die Erwiderung “nein” wäre, ist es wahrscheinlicher, dass sie nicht “nein” sein wird, da Du keine Erwartung projizierst und deshalb kein Gefahr/Bedrohung vorhanden ist.
LIANA: Das ist eine sehr gute Lern-Erfahrung für das Wahren einer liebevollen Verbindung mit jemand, der ganz andere Richtlinien hat als ich. Ich werde dies bestätigen. (Elias lacht).
ELIAS: Okay. Achte auf Deine Kommunikationen und auf Deine Signale, auf dieses Zwicken, wenn Du zögerst oder …
LIANA: Was verstehst Du unter “Wenn Du zögerst?”
ELIAS: Du wirst es erkennen. In den Augenblicken, wenn Du Dir Deine Freiheit verweigerst, wirst Du ein Zwicken, ein Zögern und ein eingeschränktes zum Ausdruck-Bringen Deinerselbst erleben. Achte auf Deine emotionalen Kommunikationen, denn sie identifizieren Dir das, was Du am Tun bist, welche automatischen Erwiderungen Du inkorporierst und welche Glaubenssätze Dich im Augenblick beeinflussen. Das ist signifikant, denn wenn Du immer mehr auf Deine Kommunikationen achtest, wirst Du immer mehr mit Dir selbst vertraust und offerierst Dir eine viel klarere Richtung/Regie hinsichtlich Deiner Auswahlmöglichkeiten.
LIANA: Mit dem Glaubenssatzsystem der Monogamie fühle ich mich am meisten wohl. Aufgrund verschiedener Gedanken, die ich mir machte und dem Lesen der Sitzungsniederschriften fange ich an mich zu fragen, ob es überhaupt ein funktionsfähiges oder akkurates Glaubenssatzsystem ist. Ich weiß, dass es so etwas wie ein wirklich akkurates Glaubenssatzsystem nicht gibt, aber was wäre der Wahrheit von Beziehungen näher? Es scheint so zu sein …
ELIAS: Es ist DEINE Wahrheit was Beziehungen anbelangt und das ist akzeptabel. Es gibt viele andere Individuen, die dieselbe Wahrheit äußern.
LIANA: Es ist nur so, dass die Monogamie als Lebensweise sozusagen auf der Strecke zu bleiben scheint.
ELIAS: Nicht unbedingt. Es ist keine Äußerung von mehr oder auch weniger Erleuchtung, ob Ihr nun den Glaubenssatz der Monogamie inkorporiert oder nicht. Dies sind lediglich Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten und Vorlieben. Vorlieben sind Glaubenssätze, die Ihr vorzieht, und ….
LIANA: Mir scheint es so zu sein, dass eine monogame Person mit einer anderen Person intensiver intim wäre.
ELIAS: Nicht unbedingt. Das hängt vom Individuum ab.
LIANA: Von mir?
ELIAS: Ja.
LIANA: So fühlte es sich für mich an.
ELIAS: Ja.
LIANA: Aber für Steve ist das nicht unbedingt wahr? Er ist intimer, wenn er viele …
ELIAS: Nein, nicht unbedingt.
LIANA: Er möchte einfach nicht intim sein?
ELIAS: Wie gesagt ist es bei ihm nicht unbedingt ein Wunsch sondern eher eine Furcht.
(Ausschnitt)
LIANA: Steve hat mir einen Traum geschildert, und etwas darin berührte mich, und ich schrieb ihn auf, um Dich daraufhin anzusprechen. Wäre es passend, Dich das jetzt zu fragen?
ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir.
LIANA: Er träumte, dass er sich seinem neuen Chef vorstellt und sagt: “Ich freue mich darauf, mit ihnen zu arbeiten” und dann entdeckt er, dass es die falsche Person ist, und dass sie nicht wirklich sein Chef sein wird. Was bedeutet dieser Traum?
ELIAS: Und was ist Deine Interpretation?
LIANA: Ich dachte mir, dass es vielleicht um eine veränderte Wahrnehmung von irgendetwas geht.
ELIAS: Teilweise. Der Traum inkorporiert auch Bildersprache über Erwartungen.
LIANA: Was heißt das?
ELIAS: Erwartung hinsichtlich eines anderen Individuums zu generieren und durch das Äußern dieser Erwartungen nicht unbedingt das zu erschaffen, was er zu erschaffen wünscht.
LIANA: Er generiert also eine Erwartung an mich? Kannst Du mir das näher erklären?
ELIAS: Der Traum handelt nicht unbedingt von Dir. Er ist allgemein mit anderen Individuen assoziiert, zu denen Du auch gehörst, aber er ist nicht ausschließlich mit Dir assoziiert. Er hat sich Bilder hinsichtlich von Erwartungen und dem aufgezeigt, was passiert, wenn er Erwartungen generiert. Wenn Ihr Erwartungen hinsichtlich von anderen Individuen generiert, generiert Ihr im Allgemeinen Enttäuschungen, denn generell generiert Ihr sehr oft das, was Ihr nicht haben wollt.
LIANA: Hat das damit zu tun, dass unsere Beziehung zu wackeln begann?
ELIAS: Ja.
LIANA: Warum erzählte er mir seinen Traum?
ELIAS: Er schilderte Dir Deinen Traum, und Du hast ihn mir erzählt, um Informationen bezüglich von Erwartungen zu bekommen. Es gibt keine Zufälle.
LIANA: Mit anderen Worten generieren wir beide Erwartungen, die Enttäuschungen erschaffen?
ELIAS: Richtig.
LIANA: Vielen Dank. Das war sehr hilfreich.
ELIAS: Gerne geschehen.
Session #1634
Tuesday, September 28, 2004 (Private/Phone)
JULIE: Und nun möchte ich über meinen Mann und unsere Beziehung sprechen. Manchmal scheint es zwischen uns eine bleierne Energie zu geben, wenn ich mich beispielsweise leicht oder unbeschwert fühle und mit ihm in Kontakt komme, scheint alles auf einmal bleiern zu werden, und ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht mehr äußern kann, obwohl ich das zuvor tat. Manchmal sage ich ihm, dass ich glücklich bin, und er hat keinen Kommentar oder es fühlt sich so an, als ob alles an dieser Stelle gleich absterben würde. Es fühlt sich wie eine Einbahnstraße oder Blockade an.
ELIAS: Und das ist mit Erwartungen assoziiert. Das wird zwischen Individuen häufig geäußert, denn Ihr generiert eine bestimmte Äußerung und erwartet, dass das andere Individuum sich auf gleiche Weise äußert. Auf diese Weise erschafft Ihr in Euch Enttäuschung und bekundet dem anderen Individuum eine Energie der Bedrohung, denn Ihr kritisiert es. Ihr enttäuscht Euch selbst, was ein Herabsetzen ist, und Ihr setzt auch das andere Individuum dahingehend herab, dass seine Äußerung nicht adäquat wäre.
Bei Anerkennen der Verschiedenheit, kannst Du auf Deine Weise Begeisterung und Glückseligkeit und er Beides auf andere Weise äußern. Du magst enorme Angst inkorporieren und erwarten, dass er auf eine bestimmte Weise tröstend und mitfühlend ist. Er mag mitfühlend sein, aber Du erwartest, dass dieses Mitfühlen auf bestimmte Weise geäußert wird, und wenn das nicht der Fall ist, ist es inadäquat und deshalb empfindest Du einen Konflikt.
Deshalb ist es wichtig, Dir Deiner eigenen Energie und dessen, was Du tust, gewahr zu sein. Wenn Du keine Erwartung an das andere Individuum generierst, spielt es keine Rolle. Wenn Du begeistert bist und das andere Individuum lediglich lächelt, spielt das keine Rolle. Du bist nicht enttäuscht, weil Du keine Erwartungen hegst, wie das andere Individuum Dich erwidern sollte. Die Bestätigung durch ein Lächeln ist adäquat, und sie ist genug, denn sie ist seine Bestätigung, dass er Deine Begeisterung bemerkt hat und sich ihrer gewahr ist. Im Allgemeinen ist es das, was Individuen in der Interaktion miteinander suchen. Was Du tatsächlich haben willst, ist lediglich eine Bestätigung, dass Du präsent bist und existierst, dass Du angehört und verstanden wirst. Es geht nicht tatsächlich um die Art der Erwiderung sondern um die Bestätigung Deiner Anwesenheit und dessen, was Du erlebst.
Wenn Du begeistert, glücklich, bekümmert oder traurig bist, magst Du es und schätzt Du es, wenn die Erwiderung des Anderen Deiner Äußerung sehr ähnlich ist, weil das für Dich bestärkend ist. Wenn das andere Individuum auf ähnliche Weise erwidert, ist das eine Bestätigung, die Du so übersetzt, dass das andere Individuum echt auf Dich achtet. Aber Du filtrierst das durch Deine eigenen Richtlinien. Ein anderes Individuum kann andere Richtlinien haben, weshalb seine Wahrnehmung und seine Äußerung anders sein können. Das heißt nicht dass es Dich nicht anerkennen oder nicht auf Dich achten würde, aber es mag nicht auf gleiche Weise wie Du erwidern.
Wenn Du begeistert bist und in die Nähe Deines Partners kommst und ihm von Deiner Begeisterung erzählst und anfängst, Dich bleiern zu fühlen, so ist das „Deine“ Energie, die sich verändert. Es ist Dein Hinweis an Dich selbst, um achtzugeben. Es ist Deine Energie, die von der Begeisterung zur Niedergeschlagenheit wechselt, was durch Deine automatische Erwiderung in Dir selbst motiviert wird, dass Deine Äußerungen nicht wichtig genug wäre, um eine Reaktion zu gewährleisten. Wenn Du jedoch auf Dich selbst achtgibst und Dich nicht selbst anzweifelst, spielt die Reaktion des Anderen keine Rolle, denn Deine Aufmerksamkeit wird mehr mit Deiner eigenen Äußerung beschäftigt sein.
Solche Interaktionen werden zu Automatismen, denn die Erwartung ist allgegenwärtig. Sie liegt ständig zugrunde, diese Erwartung, dass das andere Individuum nicht auf die Weise reagieren wird, wie Du das haben willst und dass Du dann enttäuscht sein wirst. Ähnlich wie in den Szenarien mit den Kindern und ihrem Spiel, wird die Energie schon vor Beginn des Szenarios projiziert. Diese zugrundeliegende Erwartung ist allgegenwärtig, weshalb die Energie schon vorausahnend vor der Interaktion projiziert wird. Wenn die Interaktion geschieht, wurde diese Energie bereits geäußert, weshalb Du die Reflektion/Spiegelung unmittelbar erschaffst. Und solche Kreisläufe werden zu automatischen Mustern.
JULIE: Welches ist der Schlüssel, um solche Muster aufzuschließen?
ELIAS: Sich Deiner Energie und Deiner Erwartungen gewahr zu sein, gewissermaßen in Dir selbst zu prüfen, ob Du eine Erwartung generiest oder nicht. Die Art und Weise, wie Du ermessen kannst, ob Du eine Erwartung an ein anderes Individuum generierst, ist zu erkennen, ob Du irgendwelche Äußerungen oder Verhaltensweisen von ihm haben willst. Denn wenn Du willst, dass das andere Individuum auf eine bestimmte Weise antwortet, sich äußert oder verhält, gibst Du nicht auf Dich selbst und nicht auf das acht, was Du haben und was Du in Deiner eigenen Freiheit äußern willst, denn Du fokussierst Deine Aufmerksamkeit in einer Erwartung auf das andere Individuum, und Erwartungen generieren immer eine Bedrohung, die wiederum eine Form der Opposition generiert.
JULIE: Fühlt sich das andere Individuum davon bedroht, oder fühle ich mich bedroht?
ELIAS: Das andere Individuum empfängt eine Energie der Gefahr/Bedrohung, die es vielleicht nicht objektiv auf diese Weise in Gedanken übersetzt, aber seine automatische Erwiderung ist entsprechend, denn sie ist eine Verteidigung, und wir sagten bereits, dass Verteidigung/Rechtfertigung eine weitere Oppositionsäußerung ist. Das, was geschieht, ist dass Du mit der Erwartung eine Oppositionsenergie der Rechtfertigung generierst. Du empfängst jene Energie und generierst eine weitere Form der Opposition in Dir selbst, indem Du enttäuscht bist.
Session #1855
Saturday, October 15, 2005 (Private/Phone)
SABINE: … Ich möchte über meine Beziehung zu Chris sprechen. Als ich diesem Mann begegnete, kam ich in seine Wohnung und blieb, und das Erste, was mir in den Kopf sprang war „Saba.“ Ich sprach mit einer Freundin darüber, und da kam „Königin von Saba“, und ich hatte das Gefühl, dass er mein Salomon war. Ich habe die Legende über sie gelesen und dachte mir, dass etwas daran sein könnte. Wenn dieses Thema aufkam, verhielt er sich auf eine Weise, die mir nicht gefiel, trotzdem denke ich, dass er die weiseste Person in der Welt ist, weil mich alles, was er tat, weiterbrachte.
Er warf mich also aus seiner Wohnung und sprach nie wieder mit mir. Ich habe ihm mehrere Mails geschickt, ohne mit einer Antwort zu rechnen, und doch denke ich, dass ich darauf gehofft hatte. Ich hatte diese Erwartungen und drängelte, aber ich konnte das nicht auf andere Weise handhaben. Ich schickte ihm ein Ticket, damit er mich in Vermont besuchen würde. Und bis ich im allerletzten Augenblick die Stewardess fragte, ob er an Bord war, war ich mir nicht sicher, ob er kam oder nicht. Ich fühlte mich befreit, als sie sagte, dass er nicht an Bord war. Jetzt weiß ich, dass ich diese Reise ganz alleine und nicht mit jemand anderem tun muss, um mich selbst besser kennenzulernen. Haben wir andererseits noch diese Hölderlin Fokus? Übt er noch Einfluss aus.
ELIAS: Nein.
SABINE: Nein! Gibt es noch einen anderen gemeinsamen Fokus? Ich denke, dass ich ihn seit hunderten von Jahren kenne, und dass wir einst miteinander verheiratet waren.
ELIAS: Ja.
SABINE: Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns begegneten, um uns in diesem Fokus nur einmal zu sehen, und ob wir einen weiteren Fokus miteinander haben werden, aber das war's. Ich werde ihn in diesem physischen Fokus nicht mehr sehen – was mich traurig machen würde – oder gibt es eine andere Möglichkeit einer Beziehung mit ihm, an die ich mich halten kann, wenn ihm das passt. Denn er sagte mir, dass sich sein Hals zuschnürt, wenn ich in seiner Nähe bin. Kannst Du mir etwas dazu sagen?
ELIAS: Zunächst einmal zieht Ihr jederzeit gezielt solche Individuen auf Euch an, die Euch präzise das spiegeln, was Ihr selbst äußert und was Ihr an Energie projiziert. Wenn Du dies anerkennst, präsentierst Du Dir selbst die Chance, mit Dir selbst und mit der von Dir geäußerten Energieart mehr vertraut zu werden. Individuen fühlen sich bedroht, wenn sie eine Erwartungsenergie von einem anderen Individuum empfangen. Erwartungen präsentieren automatische eine Bedrohungsenergie. Deshalb generieren die meisten Individuen automatische Erwiderungen auf eine solche Energie und stoßen sie weg und projizieren eine opponierende Verweigerungsenergie. Abhängig von der von Euch projizierten Energieart kann die Opposition stärker oder schwächer sein. Sie ist mit dem assoziiert, was Ihr äußert. Deshalb ist es höchst signifikant, das Selbst zu kennen und mit ihm, Euren Vorlieben und Richtlinien und mit dem vertraut zu werden, was Ihr haben wollt.
Ihr erschafft tatsächlich, sogar in Verbindung mit anderen Individuen, Eure ganze Realität. Wenn Du Klarheit in dem äußert, was Du haben willst, kannst Du das erschaffen. Ich sage Dir, dass es möglich ist, eine Beziehung mit diesem Individuum zu erschaffen, aber das ist abhängig von Dir und davon, ob Du Klarheit hinsichtlich von dem generierst, was Du haben willst. Wenn ich von „Klarheit bei dem, was Du haben willst“ spreche, meine ich damit nicht, was Du vom anderen Individuum haben willst. Denn wenn Du in die Richtung dessen gehst, was Du vom anderen Individuum haben willst, äußerst Du Erwartungen.
Identifiziere das, was Du äußern, welche Art von Energie Du generieren willst: Offeriere eine Energie, Dich selbst auf vielerlei unterschiedliche Weise in Verbindung mit Deinen Vorlieben frei zu äußern. Erlaube Dir, eine Energie der Kooperation und Wertschätzung zu generieren, nicht der Kompromisse, nicht des Wettbewerbs und auch nicht der Duldung, aber wertschätze auch die Richtlinien des anderen Individuums, so wie Du es auch mit Deinen Richtlinien tust und wie Du an diesen Deinen eigenen Wahrheiten im Wissen festhältst, das sie mit Deinen Vorlieben assoziiert sind. Es sind Deine Richtlinien, weshalb Du keine Kompromisse schließt aber auch nicht gegen die Richtlinien des anderen Individuums opponierst. Wenn Du aufrichtig eine Energie der Wertschätzung Deinerselbst generierst, verändert das automatisch Deine Energieprojektion, und sie wird besänftigend und attraktiv. Die Leute fühlen sich automatisch von jeder wertschätzenden Energie angezogen.
Beim Entdecken dessen, was Du haben willst, ist es auch signifikant, Klarheit zu generieren und zu verstehen, wovon dieses spezielle Bedürfnis/Begehren (want) motiviert wird. Manchmal meinen Individuen, dass sie eine bestimmte Manifestation haben wollen, was jedoch von bestimmten Glaubenssätzen oder von möglicherweise zum Ausdruck gebrachten Themen/Aspekten beeinflusst wird. In Verbindung mit Zuversicht mag ein Individuum einen Aspekt generieren und einen Kampf mit sich selbst erschaffen, und in diesem Kampf mag es ein anderes Individuum anziehen, das ihm seinen eigenen Kampf reflektiert. Es mag denken, dass es eine Beziehung mit jenem Individuum haben will, weil es sich einerseits von der Reflektion angezogen fühlt und dann aber auch wieder nicht, denn Ihr werdet von Euren eigenen Spiegelungen sowohl angezogen als auch abgestoßen. Deshalb gibt es in dieser Beziehung Kampf, Konflikt und Opposition. Aber sogar dieser Konflikt und diese Opposition untermauern das Thema des Individuums, weshalb es das generiert.
SABINE: Er schrieb mir: “Mit Dir fühle ich mich verloren, fühle mich nicht länger als ich selbst. Es fühlt sich schön an, aber es scheint gefährlich zu sein.“ War es das, was später geschah, dass er versuchte, wieder die Kontrolle über sich zu haben, was diese Unterbrechungen erschuf, diese Dinge, als ich nicht wusste, was im Gange war, und am Schluss stand ich da und kritisierte mich, und das warf mich dann aus seiner Wohnung heraus?
ELIAS: Ja. Aber wichtig ist es, dass Du Dir zu erkennen erlaubst, was Du in Deinem Inneren getan hast und dass Du diesen Mangel an Klarheit und diese Unsicherheit in Dir selbst erkennst.
SABINE: Das war ein Spiegel.
ELIAS: Als Du diese Unsicherheit generiert hast - statt Dich in Dich zurückzuziehen – war das, was Du projizierst hast, eine starke Verteidigung/Rechtfertigungs-Energie. Verteidigungsenergie ist immer Widerstand. Durch Dein Abschirmen und durch Dein intensives Äußern dieser Rechtfertigungsenergie, wird unabhängig von Deinem Denken eine starke Energie des Widerstands projiziert. (Therefore, in you shielding and expressing this energy of defense in strength, that projects a strong opposing energy, regardless of what you think.) Die von Dir projizierte Energie ist eine des Widerstands, weshalb das andere Individuum sich zurückzieht. Denn dies wirkt sehr bedrohlich, und das andere Individuum mag sogar das Gefühl haben, zu ersticken (suffocating)
SABINE: Meine Mutter kann auch nicht atmen, ist das dieselbe Sache?
ELIAS: Nicht buchstäblich ersticken. Das Individuum mag nicht buchstäblich jenes physische Empfinden haben, aber es wird Dir sagen, dass es empfindet als ob es erstickt oder erwürgt würde. Es ist wichtig, Deine eigene Besorgnis und Furcht und Dein eigenes Zögern zu erkennen, denn diese Äußerungen sagen Dir, dass Du Dich herabsetzt. Wenn Du Dich herabsetzt, erschaffst Du Szenarien, wo Du spezifisch Individuen auf Dich anziehst, die Dich ebenfalls kritisieren und Dir das spiegeln. Aber das ist auch durchaus zweckmäßig, denn dies offeriert Dir die Fähigkeit zu wissen, was Du am Generieren bist. Und wenn Du Dir dessen gewahr bist, kannst Du es ändern. Wenn Du nicht gewahr bist, wie könntest Du es dann ändern? Deshalb ist es nützlich, obwohl es vielleicht nicht sehr behaglich ist.
Session #1848
Thursday, September 22, 2005 (Private/In Person)
• Übung Kompromisse bemerken und notieren:
ELIAS: Der erste Schritt wäre eine Übung zu machen, bei der Du dies jedes Mal notierst, wenn Du im Laufe des Tages einen Kompromiss eingehst, um Dir mehr gewahr zu werden, was Du tatsächlich tust und wie häufig das ist.
Praktiziere diese Übung eine Woche lang und notiere täglich jedes Mal, wenn Du irgendeinen Kompromiss eingehst.
Nach dieser Woche ändere die Übung und beziehe immer dann irgendeine Wertschätzungsäußerung mit ein, wenn Du erkennst, dass Du anfängst, einen Kompromiss einzugehen. Ich nehme an, dass Du in dieser Zeit beachtliche Wertschätzung Deinerselbst generieren wirst.
Session #1820
Friday, August 12, 2005 (Private/Phone)
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Dieser Text ist auch im Thread Glaubenssatzsystem der Sexualität und Emotionen vorhanden.
LIANA: Empfindet Steve dieselben Gefühle enger Verbindung und der Seelenverwandtschaft mit mir?
ELIAS: Er nimmt eine starke Verbindung wahr, jedoch identifiziert er sie nicht unbedingt als Seelenverwandtschaft.
LIANA: Er fühlt aber diese enge Verbindung?
ELIAS: Ja.
LIANA: Ich möchte die Freundschaft mit ihm behalten, obwohl ich es so verstehe, dass er derzeit nicht wählt, sich preiszugeben und aufrichtig mit einer anderen Person intim zu sein. Wie können wir es angehen, um uns wieder miteinander zu verbinden und einfach Freunde sein?
ELIAS: Das hängt von Dir ab und ob Du Dir die Freiheit gestattet, dies zu äußern.
LIANA: Ihm gegenüber?
ELIAS: Dass Du ihm nicht nur sagst, dass Du eine Freundschaft generieren willst, sondern es auch tust.
LIANA: Was meinst Du damit?
ELIAS: Was tust Du mit einem Freund?
LIANA: Ich denke, dass ich mich davor fürchte, ihn anzurufen und zu sagen: “Lass uns noch einmal ganz von vorne als Freunde anfangen.” Wäre das erfolgreich?
ELIAS: Ich sage nicht, dass Du Dich unbedingt auf diese Weise äußern sollst sondern den Vorgang inkorporierst, Freunde zu sein.
LIANA: Ich rufe ihn also an und sage: “Lass uns Essen gehen oder ins Kino gehen.”
ELIAS: Ja.
LIANA: Er ist sicher ziemlich sauer auf mich, weil ich ihn bloßgestellt habe ... Nun, ich denke, dass er dies wählte, aber es war traumatisch für ihn. Wie kann ich mich wieder mit ihm verbinden?
ELIAS: Indem Du Deine Wertschätzung äußerst.
LIANA: Wenn ich ihn heute anrufen und meine Wertschätzung äußern würde, das würde ausreichen?
ELIAS: Wenn Du keine Erwartung generiest. Wenn Du aufrichtige Wertschätzung äußerst, generiert das eine ganz andere Energie. Wenn Du mit ihm interagierst und eine Erwartung generiest, erschafft das ein sehr viel anderes Resultat.
LIANA: Ich denk, dass ich erwarte, dass er … (seufzt)
ELIAS: Genau darum geht es, und das ist es, was ich Dir erkläre. Es geht nicht um das andere Individuum, nicht um seine Äußerung oder Entscheidung sondern darum, was Du generieren willst, was Du von Dir selbst äußerst, nicht um das, was Du vom Anderen erwartest, sondern um die echte Gabe/Offerte Deiner eigenen freien Äußerung ohne das Miteinbeziehen von Erwartungen. Sobald Du Erwartung generierst, projiziert das eine Energie der Bedrohung/Gefahr. Wenn Du aufrichtige Wertschätzung und Annehmen äußerst und Freundschaft miteinbeziehst, generiert das eine sehr viel andere Energie.
LIANA: Ich würde ihn beispielsweise heute gerne zum Mittagessen einladen, aber ich möchte nicht bis zu seinem Arbeitsplatz fahren, nur damit er mir dann sagt, dass ich wegfahren soll. Das wäre eine Erwartung, nicht wahr?
ELIAS: Ja.
ELIAS: Wenn Du mit der Absicht dorthin fährst, ihn zum Mittagessen einzuladen, ohne irgendeine Erwartung hinsichtlich der Erwiderung zu hegen und auch akzeptierst, wenn die Erwiderung “nein” wäre, ist es wahrscheinlicher, dass sie nicht “nein” sein wird, da Du keine Erwartung projizierst und deshalb kein Gefahr/Bedrohung vorhanden ist.
LIANA: Das ist eine sehr gute Lern-Erfahrung für das Wahren einer liebevollen Verbindung mit jemand, der ganz andere Richtlinien hat als ich. Ich werde dies bestätigen. (Elias lacht).
ELIAS: Okay. Achte auf Deine Kommunikationen und auf Deine Signale, auf dieses Zwicken, wenn Du zögerst oder …
LIANA: Was verstehst Du unter “Wenn Du zögerst?”
ELIAS: Du wirst es erkennen. In den Augenblicken, wenn Du Dir Deine Freiheit verweigerst, wirst Du ein Zwicken, ein Zögern und ein eingeschränktes zum Ausdruck-Bringen Deinerselbst erleben. Achte auf Deine emotionalen Kommunikationen, denn sie identifizieren Dir das, was Du am Tun bist, welche automatischen Erwiderungen Du inkorporierst und welche Glaubenssätze Dich im Augenblick beeinflussen. Das ist signifikant, denn wenn Du immer mehr auf Deine Kommunikationen achtest, wirst Du immer mehr mit Dir selbst vertraust und offerierst Dir eine viel klarere Richtung/Regie hinsichtlich Deiner Auswahlmöglichkeiten.
LIANA: Mit dem Glaubenssatzsystem der Monogamie fühle ich mich am meisten wohl. Aufgrund verschiedener Gedanken, die ich mir machte und dem Lesen der Sitzungsniederschriften fange ich an mich zu fragen, ob es überhaupt ein funktionsfähiges oder akkurates Glaubenssatzsystem ist. Ich weiß, dass es so etwas wie ein wirklich akkurates Glaubenssatzsystem nicht gibt, aber was wäre der Wahrheit von Beziehungen näher? Es scheint so zu sein …
ELIAS: Es ist DEINE Wahrheit was Beziehungen anbelangt und das ist akzeptabel. Es gibt viele andere Individuen, die dieselbe Wahrheit äußern.
LIANA: Es ist nur so, dass die Monogamie als Lebensweise sozusagen auf der Strecke zu bleiben scheint.
ELIAS: Nicht unbedingt. Es ist keine Äußerung von mehr oder auch weniger Erleuchtung, ob Ihr nun den Glaubenssatz der Monogamie inkorporiert oder nicht. Dies sind lediglich Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten und Vorlieben. Vorlieben sind Glaubenssätze, die Ihr vorzieht, und ….
LIANA: Mir scheint es so zu sein, dass eine monogame Person mit einer anderen Person intensiver intim wäre.
ELIAS: Nicht unbedingt. Das hängt vom Individuum ab.
LIANA: Von mir?
ELIAS: Ja.
LIANA: So fühlte es sich für mich an.
ELIAS: Ja.
LIANA: Aber für Steve ist das nicht unbedingt wahr? Er ist intimer, wenn er viele …
ELIAS: Nein, nicht unbedingt.
LIANA: Er möchte einfach nicht intim sein?
ELIAS: Wie gesagt ist es bei ihm nicht unbedingt ein Wunsch sondern eher eine Furcht.
(Ausschnitt)
LIANA: Steve hat mir einen Traum geschildert, und etwas darin berührte mich, und ich schrieb ihn auf, um Dich daraufhin anzusprechen. Wäre es passend, Dich das jetzt zu fragen?
ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir.
LIANA: Er träumte, dass er sich seinem neuen Chef vorstellt und sagt: “Ich freue mich darauf, mit ihnen zu arbeiten” und dann entdeckt er, dass es die falsche Person ist, und dass sie nicht wirklich sein Chef sein wird. Was bedeutet dieser Traum?
ELIAS: Und was ist Deine Interpretation?
LIANA: Ich dachte mir, dass es vielleicht um eine veränderte Wahrnehmung von irgendetwas geht.
ELIAS: Teilweise. Der Traum inkorporiert auch Bildersprache über Erwartungen.
LIANA: Was heißt das?
ELIAS: Erwartung hinsichtlich eines anderen Individuums zu generieren und durch das Äußern dieser Erwartungen nicht unbedingt das zu erschaffen, was er zu erschaffen wünscht.
LIANA: Er generiert also eine Erwartung an mich? Kannst Du mir das näher erklären?
ELIAS: Der Traum handelt nicht unbedingt von Dir. Er ist allgemein mit anderen Individuen assoziiert, zu denen Du auch gehörst, aber er ist nicht ausschließlich mit Dir assoziiert. Er hat sich Bilder hinsichtlich von Erwartungen und dem aufgezeigt, was passiert, wenn er Erwartungen generiert. Wenn Ihr Erwartungen hinsichtlich von anderen Individuen generiert, generiert Ihr im Allgemeinen Enttäuschungen, denn generell generiert Ihr sehr oft das, was Ihr nicht haben wollt.
LIANA: Hat das damit zu tun, dass unsere Beziehung zu wackeln begann?
ELIAS: Ja.
LIANA: Warum erzählte er mir seinen Traum?
ELIAS: Er schilderte Dir Deinen Traum, und Du hast ihn mir erzählt, um Informationen bezüglich von Erwartungen zu bekommen. Es gibt keine Zufälle.
LIANA: Mit anderen Worten generieren wir beide Erwartungen, die Enttäuschungen erschaffen?
ELIAS: Richtig.
LIANA: Vielen Dank. Das war sehr hilfreich.
ELIAS: Gerne geschehen.
Session #1634
Tuesday, September 28, 2004 (Private/Phone)
JULIE: Und nun möchte ich über meinen Mann und unsere Beziehung sprechen. Manchmal scheint es zwischen uns eine bleierne Energie zu geben, wenn ich mich beispielsweise leicht oder unbeschwert fühle und mit ihm in Kontakt komme, scheint alles auf einmal bleiern zu werden, und ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht mehr äußern kann, obwohl ich das zuvor tat. Manchmal sage ich ihm, dass ich glücklich bin, und er hat keinen Kommentar oder es fühlt sich so an, als ob alles an dieser Stelle gleich absterben würde. Es fühlt sich wie eine Einbahnstraße oder Blockade an.
ELIAS: Und das ist mit Erwartungen assoziiert. Das wird zwischen Individuen häufig geäußert, denn Ihr generiert eine bestimmte Äußerung und erwartet, dass das andere Individuum sich auf gleiche Weise äußert. Auf diese Weise erschafft Ihr in Euch Enttäuschung und bekundet dem anderen Individuum eine Energie der Bedrohung, denn Ihr kritisiert es. Ihr enttäuscht Euch selbst, was ein Herabsetzen ist, und Ihr setzt auch das andere Individuum dahingehend herab, dass seine Äußerung nicht adäquat wäre.
Bei Anerkennen der Verschiedenheit, kannst Du auf Deine Weise Begeisterung und Glückseligkeit und er Beides auf andere Weise äußern. Du magst enorme Angst inkorporieren und erwarten, dass er auf eine bestimmte Weise tröstend und mitfühlend ist. Er mag mitfühlend sein, aber Du erwartest, dass dieses Mitfühlen auf bestimmte Weise geäußert wird, und wenn das nicht der Fall ist, ist es inadäquat und deshalb empfindest Du einen Konflikt.
Deshalb ist es wichtig, Dir Deiner eigenen Energie und dessen, was Du tust, gewahr zu sein. Wenn Du keine Erwartung an das andere Individuum generierst, spielt es keine Rolle. Wenn Du begeistert bist und das andere Individuum lediglich lächelt, spielt das keine Rolle. Du bist nicht enttäuscht, weil Du keine Erwartungen hegst, wie das andere Individuum Dich erwidern sollte. Die Bestätigung durch ein Lächeln ist adäquat, und sie ist genug, denn sie ist seine Bestätigung, dass er Deine Begeisterung bemerkt hat und sich ihrer gewahr ist. Im Allgemeinen ist es das, was Individuen in der Interaktion miteinander suchen. Was Du tatsächlich haben willst, ist lediglich eine Bestätigung, dass Du präsent bist und existierst, dass Du angehört und verstanden wirst. Es geht nicht tatsächlich um die Art der Erwiderung sondern um die Bestätigung Deiner Anwesenheit und dessen, was Du erlebst.
Wenn Du begeistert, glücklich, bekümmert oder traurig bist, magst Du es und schätzt Du es, wenn die Erwiderung des Anderen Deiner Äußerung sehr ähnlich ist, weil das für Dich bestärkend ist. Wenn das andere Individuum auf ähnliche Weise erwidert, ist das eine Bestätigung, die Du so übersetzt, dass das andere Individuum echt auf Dich achtet. Aber Du filtrierst das durch Deine eigenen Richtlinien. Ein anderes Individuum kann andere Richtlinien haben, weshalb seine Wahrnehmung und seine Äußerung anders sein können. Das heißt nicht dass es Dich nicht anerkennen oder nicht auf Dich achten würde, aber es mag nicht auf gleiche Weise wie Du erwidern.
Wenn Du begeistert bist und in die Nähe Deines Partners kommst und ihm von Deiner Begeisterung erzählst und anfängst, Dich bleiern zu fühlen, so ist das „Deine“ Energie, die sich verändert. Es ist Dein Hinweis an Dich selbst, um achtzugeben. Es ist Deine Energie, die von der Begeisterung zur Niedergeschlagenheit wechselt, was durch Deine automatische Erwiderung in Dir selbst motiviert wird, dass Deine Äußerungen nicht wichtig genug wäre, um eine Reaktion zu gewährleisten. Wenn Du jedoch auf Dich selbst achtgibst und Dich nicht selbst anzweifelst, spielt die Reaktion des Anderen keine Rolle, denn Deine Aufmerksamkeit wird mehr mit Deiner eigenen Äußerung beschäftigt sein.
Solche Interaktionen werden zu Automatismen, denn die Erwartung ist allgegenwärtig. Sie liegt ständig zugrunde, diese Erwartung, dass das andere Individuum nicht auf die Weise reagieren wird, wie Du das haben willst und dass Du dann enttäuscht sein wirst. Ähnlich wie in den Szenarien mit den Kindern und ihrem Spiel, wird die Energie schon vor Beginn des Szenarios projiziert. Diese zugrundeliegende Erwartung ist allgegenwärtig, weshalb die Energie schon vorausahnend vor der Interaktion projiziert wird. Wenn die Interaktion geschieht, wurde diese Energie bereits geäußert, weshalb Du die Reflektion/Spiegelung unmittelbar erschaffst. Und solche Kreisläufe werden zu automatischen Mustern.
JULIE: Welches ist der Schlüssel, um solche Muster aufzuschließen?
ELIAS: Sich Deiner Energie und Deiner Erwartungen gewahr zu sein, gewissermaßen in Dir selbst zu prüfen, ob Du eine Erwartung generiest oder nicht. Die Art und Weise, wie Du ermessen kannst, ob Du eine Erwartung an ein anderes Individuum generierst, ist zu erkennen, ob Du irgendwelche Äußerungen oder Verhaltensweisen von ihm haben willst. Denn wenn Du willst, dass das andere Individuum auf eine bestimmte Weise antwortet, sich äußert oder verhält, gibst Du nicht auf Dich selbst und nicht auf das acht, was Du haben und was Du in Deiner eigenen Freiheit äußern willst, denn Du fokussierst Deine Aufmerksamkeit in einer Erwartung auf das andere Individuum, und Erwartungen generieren immer eine Bedrohung, die wiederum eine Form der Opposition generiert.
JULIE: Fühlt sich das andere Individuum davon bedroht, oder fühle ich mich bedroht?
ELIAS: Das andere Individuum empfängt eine Energie der Gefahr/Bedrohung, die es vielleicht nicht objektiv auf diese Weise in Gedanken übersetzt, aber seine automatische Erwiderung ist entsprechend, denn sie ist eine Verteidigung, und wir sagten bereits, dass Verteidigung/Rechtfertigung eine weitere Oppositionsäußerung ist. Das, was geschieht, ist dass Du mit der Erwartung eine Oppositionsenergie der Rechtfertigung generierst. Du empfängst jene Energie und generierst eine weitere Form der Opposition in Dir selbst, indem Du enttäuscht bist.
Session #1855
Saturday, October 15, 2005 (Private/Phone)
SABINE: … Ich möchte über meine Beziehung zu Chris sprechen. Als ich diesem Mann begegnete, kam ich in seine Wohnung und blieb, und das Erste, was mir in den Kopf sprang war „Saba.“ Ich sprach mit einer Freundin darüber, und da kam „Königin von Saba“, und ich hatte das Gefühl, dass er mein Salomon war. Ich habe die Legende über sie gelesen und dachte mir, dass etwas daran sein könnte. Wenn dieses Thema aufkam, verhielt er sich auf eine Weise, die mir nicht gefiel, trotzdem denke ich, dass er die weiseste Person in der Welt ist, weil mich alles, was er tat, weiterbrachte.
Er warf mich also aus seiner Wohnung und sprach nie wieder mit mir. Ich habe ihm mehrere Mails geschickt, ohne mit einer Antwort zu rechnen, und doch denke ich, dass ich darauf gehofft hatte. Ich hatte diese Erwartungen und drängelte, aber ich konnte das nicht auf andere Weise handhaben. Ich schickte ihm ein Ticket, damit er mich in Vermont besuchen würde. Und bis ich im allerletzten Augenblick die Stewardess fragte, ob er an Bord war, war ich mir nicht sicher, ob er kam oder nicht. Ich fühlte mich befreit, als sie sagte, dass er nicht an Bord war. Jetzt weiß ich, dass ich diese Reise ganz alleine und nicht mit jemand anderem tun muss, um mich selbst besser kennenzulernen. Haben wir andererseits noch diese Hölderlin Fokus? Übt er noch Einfluss aus.
ELIAS: Nein.
SABINE: Nein! Gibt es noch einen anderen gemeinsamen Fokus? Ich denke, dass ich ihn seit hunderten von Jahren kenne, und dass wir einst miteinander verheiratet waren.
ELIAS: Ja.
SABINE: Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns begegneten, um uns in diesem Fokus nur einmal zu sehen, und ob wir einen weiteren Fokus miteinander haben werden, aber das war's. Ich werde ihn in diesem physischen Fokus nicht mehr sehen – was mich traurig machen würde – oder gibt es eine andere Möglichkeit einer Beziehung mit ihm, an die ich mich halten kann, wenn ihm das passt. Denn er sagte mir, dass sich sein Hals zuschnürt, wenn ich in seiner Nähe bin. Kannst Du mir etwas dazu sagen?
ELIAS: Zunächst einmal zieht Ihr jederzeit gezielt solche Individuen auf Euch an, die Euch präzise das spiegeln, was Ihr selbst äußert und was Ihr an Energie projiziert. Wenn Du dies anerkennst, präsentierst Du Dir selbst die Chance, mit Dir selbst und mit der von Dir geäußerten Energieart mehr vertraut zu werden. Individuen fühlen sich bedroht, wenn sie eine Erwartungsenergie von einem anderen Individuum empfangen. Erwartungen präsentieren automatische eine Bedrohungsenergie. Deshalb generieren die meisten Individuen automatische Erwiderungen auf eine solche Energie und stoßen sie weg und projizieren eine opponierende Verweigerungsenergie. Abhängig von der von Euch projizierten Energieart kann die Opposition stärker oder schwächer sein. Sie ist mit dem assoziiert, was Ihr äußert. Deshalb ist es höchst signifikant, das Selbst zu kennen und mit ihm, Euren Vorlieben und Richtlinien und mit dem vertraut zu werden, was Ihr haben wollt.
Ihr erschafft tatsächlich, sogar in Verbindung mit anderen Individuen, Eure ganze Realität. Wenn Du Klarheit in dem äußert, was Du haben willst, kannst Du das erschaffen. Ich sage Dir, dass es möglich ist, eine Beziehung mit diesem Individuum zu erschaffen, aber das ist abhängig von Dir und davon, ob Du Klarheit hinsichtlich von dem generierst, was Du haben willst. Wenn ich von „Klarheit bei dem, was Du haben willst“ spreche, meine ich damit nicht, was Du vom anderen Individuum haben willst. Denn wenn Du in die Richtung dessen gehst, was Du vom anderen Individuum haben willst, äußerst Du Erwartungen.
Identifiziere das, was Du äußern, welche Art von Energie Du generieren willst: Offeriere eine Energie, Dich selbst auf vielerlei unterschiedliche Weise in Verbindung mit Deinen Vorlieben frei zu äußern. Erlaube Dir, eine Energie der Kooperation und Wertschätzung zu generieren, nicht der Kompromisse, nicht des Wettbewerbs und auch nicht der Duldung, aber wertschätze auch die Richtlinien des anderen Individuums, so wie Du es auch mit Deinen Richtlinien tust und wie Du an diesen Deinen eigenen Wahrheiten im Wissen festhältst, das sie mit Deinen Vorlieben assoziiert sind. Es sind Deine Richtlinien, weshalb Du keine Kompromisse schließt aber auch nicht gegen die Richtlinien des anderen Individuums opponierst. Wenn Du aufrichtig eine Energie der Wertschätzung Deinerselbst generierst, verändert das automatisch Deine Energieprojektion, und sie wird besänftigend und attraktiv. Die Leute fühlen sich automatisch von jeder wertschätzenden Energie angezogen.
Beim Entdecken dessen, was Du haben willst, ist es auch signifikant, Klarheit zu generieren und zu verstehen, wovon dieses spezielle Bedürfnis/Begehren (want) motiviert wird. Manchmal meinen Individuen, dass sie eine bestimmte Manifestation haben wollen, was jedoch von bestimmten Glaubenssätzen oder von möglicherweise zum Ausdruck gebrachten Themen/Aspekten beeinflusst wird. In Verbindung mit Zuversicht mag ein Individuum einen Aspekt generieren und einen Kampf mit sich selbst erschaffen, und in diesem Kampf mag es ein anderes Individuum anziehen, das ihm seinen eigenen Kampf reflektiert. Es mag denken, dass es eine Beziehung mit jenem Individuum haben will, weil es sich einerseits von der Reflektion angezogen fühlt und dann aber auch wieder nicht, denn Ihr werdet von Euren eigenen Spiegelungen sowohl angezogen als auch abgestoßen. Deshalb gibt es in dieser Beziehung Kampf, Konflikt und Opposition. Aber sogar dieser Konflikt und diese Opposition untermauern das Thema des Individuums, weshalb es das generiert.
SABINE: Er schrieb mir: “Mit Dir fühle ich mich verloren, fühle mich nicht länger als ich selbst. Es fühlt sich schön an, aber es scheint gefährlich zu sein.“ War es das, was später geschah, dass er versuchte, wieder die Kontrolle über sich zu haben, was diese Unterbrechungen erschuf, diese Dinge, als ich nicht wusste, was im Gange war, und am Schluss stand ich da und kritisierte mich, und das warf mich dann aus seiner Wohnung heraus?
ELIAS: Ja. Aber wichtig ist es, dass Du Dir zu erkennen erlaubst, was Du in Deinem Inneren getan hast und dass Du diesen Mangel an Klarheit und diese Unsicherheit in Dir selbst erkennst.
SABINE: Das war ein Spiegel.
ELIAS: Als Du diese Unsicherheit generiert hast - statt Dich in Dich zurückzuziehen – war das, was Du projizierst hast, eine starke Verteidigung/Rechtfertigungs-Energie. Verteidigungsenergie ist immer Widerstand. Durch Dein Abschirmen und durch Dein intensives Äußern dieser Rechtfertigungsenergie, wird unabhängig von Deinem Denken eine starke Energie des Widerstands projiziert. (Therefore, in you shielding and expressing this energy of defense in strength, that projects a strong opposing energy, regardless of what you think.) Die von Dir projizierte Energie ist eine des Widerstands, weshalb das andere Individuum sich zurückzieht. Denn dies wirkt sehr bedrohlich, und das andere Individuum mag sogar das Gefühl haben, zu ersticken (suffocating)
SABINE: Meine Mutter kann auch nicht atmen, ist das dieselbe Sache?
ELIAS: Nicht buchstäblich ersticken. Das Individuum mag nicht buchstäblich jenes physische Empfinden haben, aber es wird Dir sagen, dass es empfindet als ob es erstickt oder erwürgt würde. Es ist wichtig, Deine eigene Besorgnis und Furcht und Dein eigenes Zögern zu erkennen, denn diese Äußerungen sagen Dir, dass Du Dich herabsetzt. Wenn Du Dich herabsetzt, erschaffst Du Szenarien, wo Du spezifisch Individuen auf Dich anziehst, die Dich ebenfalls kritisieren und Dir das spiegeln. Aber das ist auch durchaus zweckmäßig, denn dies offeriert Dir die Fähigkeit zu wissen, was Du am Generieren bist. Und wenn Du Dir dessen gewahr bist, kannst Du es ändern. Wenn Du nicht gewahr bist, wie könntest Du es dann ändern? Deshalb ist es nützlich, obwohl es vielleicht nicht sehr behaglich ist.
Session #1848
Thursday, September 22, 2005 (Private/In Person)
• Übung Kompromisse bemerken und notieren:
ELIAS: Der erste Schritt wäre eine Übung zu machen, bei der Du dies jedes Mal notierst, wenn Du im Laufe des Tages einen Kompromiss eingehst, um Dir mehr gewahr zu werden, was Du tatsächlich tust und wie häufig das ist.
Praktiziere diese Übung eine Woche lang und notiere täglich jedes Mal, wenn Du irgendeinen Kompromiss eingehst.
Nach dieser Woche ändere die Übung und beziehe immer dann irgendeine Wertschätzungsäußerung mit ein, wenn Du erkennst, dass Du anfängst, einen Kompromiss einzugehen. Ich nehme an, dass Du in dieser Zeit beachtliche Wertschätzung Deinerselbst generieren wirst.
Session #1820
Friday, August 12, 2005 (Private/Phone)