Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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http://www.eliasforum.org/digests.html
WENDY: Was ist unser Ziel/Zweck?
ELIAS: Zu erleben.
WENDY: Mit welchem Ziel/Zweck?
ELIAS: Zu erleben.
WENDY: Mit welchem Ziel/Zweck? (Alle platzen los vor Lachen)
ELIAS: (grinst) Dieses Hamsterrad können wir noch lange fortsetzen!
WENDY: Nur um zu erleben? Um Wissen zu erlangen?
ELIAS: Nein.
WENDY: Wir sind hier, um zu lehren? Richtig? Und um Informationen zu erteilen?
ELIAS: Um Informationen zu offerieren.
WENDY: Um Informationen zu offerieren. Lernen ist nicht unser Zweck/Ziel?
ELIAS: Nein. Euer Zweck/Ziel ist es, mit allen Elementen des Bewusstseins, sowohl physisch als auch nicht-physisch, zu erleben, was auch das Zustandebringen Eurer individuellen Werterfüllung und das kontinuierliche Erkunden innerhalb des Vorgangs des Werdens erlaubt. Das ist Euer Ziel/Zweck. Ihr könnt Euer Ziel in jedem Fokus als ein Befolgen/Folgen/Nachfolgen (following) Eurer individuellen Absicht in jenem Fokus bezeichnen sowie als Zustandebringen Eurer Werterfüllung innerhalb Eurer Absicht.
Jedes Individuum hat in jedem physischen Fokus eine Absicht, und das ist bei Euren Begehren, Eurem Erschaffen und Euren Wahrscheinlichkeiten während der Gesamtheit Eures Fokus Euer Antrieb – und wenn Ihr Eure Werterfüllung innerhalb Eurer Absicht nicht zustande bringt, werdet Ihr Euch einfach loslösen (sterben) und anderswo erleben.
[session 209, August 19, 1997]
Re: Elias: das Hamsterrad
22Elias channelings, Mary Ennis:
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Die nachfolgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1742
ELIAS: …. In letzter Zeit haben viele Menschen Energie in großem Maße mit der Frage projiziert: „Warum? Warum geschieht das? Warum gibt es dieses Ereignis? Warum mache ich das?“ Wie schon gesagt, gebt ihr euch keine Antworten darauf. "Warum?" ist eine Frage, die ihr wirklich so gewohnt seid, dass ihr sie euch nicht beantwortet, wenn ihr fragt „Warum?“. Ihr geht nur immer wieder im Kreis und gebt euch keine Information. Aber bildlich gesprochen kann ich euch sagen (ironisch) wir im Kosmos empfangen viele sehr laute "Warum?" (Lachen) Deswegen spreche ich mit euch. Meine Energie ist immer bei euch.
Aber es liegt in eurer Verantwortung für Information offen zu sein oder euch mit Information zu versorgen. Das macht jeder von euch gerade. Ihr erschafft das. Ihr erschafft mich als eine Möglichkeit, euch zu informieren. Die Information, die ihr heute bekommt, ist euer eigener Verdienst. Rechnet das nicht mir an, da ihr alle dieses Szenarium erschafft.
Wir setzen nun mit der Identifizierung von Oppositionen - Irritationen und Ängsten fort.
CATHY: In unserem Gespräch neulich hast du über den Verrat an mir selbst gesprochen und wie ich das mache. Mir kommt vor, dass ich mich, weil ich diese Wahrheiten habe, denen entsprechend ich lebe, in unlösbaren Widersprüchen verfange. Wenn ich meine Regeln breche, verrate ich mich. Wenn ich meine Regeln nicht breche, glaube ich auch, dass ich mich verrate. Und wenn ich mich dafür kritisiere, dass ich meine Regeln nicht breche, verrate ich mich auch. Es ist ein Hamsterrad.
Es gibt zwei Dinge, die ich fürchte: was, wenn meine Wahl falsch ist - das ist meine Angst - und eine große Frage, es ist nicht unbedingt "Warum", sondern "Was soll ich machen?" Kann mir das nur jemand sagen? Vom Kosmos, bitte, was soll ich tun? Nägel mit Köpfen, etwas Praktisches, um eine Entscheidung zu treffen, die ich ja wirklich treffen muss. Wie bringe ich mich dazu, die Wahl zu treffen, die funktioniert?
ELIAS: Es ist zuallererst keine Frage des Sich-Zu-Etwas-Bringens oder Sich-Zwingens; es ist eine Frage des Zuhörens.
CATHY: Ich höre zu; es spricht niemand!
ELIAS: Du hörst NICHT zu. Du läufst im Kreis. Du läufst im Kreis, weil du nichts hören kannst, wenn du dich immer nur auf diese eine Richtung konzentrierst. Du konzentrierst dich auf die Bewertung was richtig und falsch ist.
Solange du deine Aufmerksamkeit und Konzentration nur darauf richtest, erlaubst du dir nicht, dich zu informieren, welche Wahlmöglichkeiten du überhaupt hast, da du dich nur sorgst, ob sie richtig oder falsch sind. Du siehst nicht einmal, was du wählen kannst, um einschätzen zu können, ob es richtig oder falsch ist, da du von vornherein viel zu sehr mit dem Richtig und Falsch beschäftigt bist. Deswegen hast du nichts, was du für richtig oder falsch halten könntest.
Bildlich gesprochen hast du eine Wand direkt vor dir errichtet, und all die Themen und Fragen sind auf der anderen Seite der Wand. Du stehst auf dieser Seite der Wand und siehst sie an und fragst dich, was richtig und falsch ist, welche der ganzen Wahlmöglichkeiten, die hinter der Wand sind und die du nicht sehen kannst, richtig und falsch sind. Die Wahlmöglichkeiten gibt es, aber zwischen ihnen und dir ist die Wand.
CATHY: Wie reiße ich die Wand ein?
ELIAS: Indem du dir zuhörst. Kümmere dich nicht um kommende Tage, sondern achte einen Tag lang – jeden Tag - darauf, was du tust. Wenn du dich damit befasst, was du in irgendeiner Hinsicht für eine Wahl hältst - ob sie darin besteht, an diesem Gespräch oder an einem Treffen mit anderen Personen teilzunehmen oder ob du Wasser oder ein anderes Getränk trinkst -, was auch immer du als Wahl, die du triffst, wahrnimmst, das ist Dir-Zuhören.
Du hörst auf dich, indem du auf deine Kommunikationen und emotionalen Signale achtest. Wenn du bei einer Wahl zögerst, ist es wahrscheinlich, dass diese Wahl NICHT deinen Vorlieben entspricht. Wenn dir die Wahl leicht fällt, IST es gewöhnlich eine Vorliebe.
Vorlieben sind nicht großartige Äußerungen, die feststehen. Vorlieben werden oft missverstanden, weil nicht erkannt wird, dass sie in vielen verschiedenen alltäglichen Aktionen angewandt werden oder nicht. Ihr könnt eine Vorliebe für bestimmte Schuhe und Form haben. Das ist eine Vorliebe, die eure Wahl beeinflusst.
Ihr könnt die Richtigkeit eurer Wahl erkennen, wenn ihr darauf achtet, was ihr wirklich macht und wie ihr in Bezug auf eure Wahl auf euch reagiert. Es gibt keine absoluten richtigen Entscheidungen.
Aber im Zusammenhang damit, was wir heute besprechen, vertreten wir nicht die Auffassung, dass es richtig und falsch nicht gibt. Denn jeder von euch bringt innerlich richtig und falsch zum Ausdruck, was mit dem Inhalt der Diskussion eurer größten Angst und eurer größten Irritation zusammenhängt. Würdet ihr nichts für richtig und falsch halten, hättet ihr keine größte Angst oder Irritation.
Eure richtige Wahl erlaubt euch eure Freiheit. Eure richtige Wahl bringt eure Vorlieben zum Ausdruck. Eure richtige Wahl bestätigt euch, erlaubt euch die Erfahrung, den Ausdruck und das Bewusstsein eurer eigenen Freiheit, eurer eigenen Kraft und eurer eigenen Macht und verweigert euch nichts. Eure falsche Wahl schränkt euch ein. Das ist das Wichtigste.
CATHY: Ich weiß nicht, wie ich das, was mich bestärkt, mit meinen Wahrheiten vereinbaren kann.
ELIAS: Gib ein Beispiel.
CATHY: Ich will kein Beispiel geben. Es ist zu persönlich! (lacht) Gut, alle machen die Ohren zu! (Gruppe lacht)
ELIAS: (lacht) Hier und heute sollt ihr Beurteilungen und Unterschiede erkennen und nicht beurteilen, sondern annehmen! Setz fort.
CATHY: Mein Ehemann und ich haben höflich ausgedrückt ein paar zu klärende Fragen. Ich fühle mich eingeschränkt; ich erlaube mir Vieles nicht - wir haben darüber in meiner Sitzung gesprochen – z.B. überhaupt irgendwie Nähe mit irgendjemandem außerhalb der Ehe zuzulassen. Ich rede nicht von Seitensprüngen – kommt nicht auf die Idee! Ich meine einfach Nähe zu meinen Freunden.
ELIAS: Richtig.
CATHY: Du hast mir gesagt, dass es nicht wirklich die Gefühle meines Ehemannes sind, sondern meine eigenen, dass ich Angst vor Untreue habe. Gut, ich kann die Aussage verstehen. Für meinen Verstand ist das klar. Aber wie überzeuge ich mein Herz, diese Regeln loszulassen und mir die Freiheit zu erlauben, innige Freundschaften mit Leuten außerhalb meiner Ehe zu haben? Ich weiß nicht, wie die Nachricht mein Herz erreichen kann. Nur das zählt. Denn solange mein Gehirn mir etwas sagt, ignoriere ich es meistens! Mein Gehirn sagt, "Ich habe dir nicht gesagt, dass du das tun sollst!", und es ist nicht wahr, weil ich wirklich nicht anders kann. Egal was mein Gehirn und mein Mund sagen, das Herz sagt etwas anderes.
ELIAS: Ich verstehe.
CATHY: Wie versöhne ich die Glaubensannahmen des Herzens, die Wand, mit den Glaubensannahmen des Gehirns, der Freiheit? Wie reißt das Gehirn diese Wand im Herz nieder?
ELIAS: In kleinen Schritten.
CATHY: Wie kann es das JETZT tun?
ELIAS: Was ist die Definition von Geduld?
CATHY: Was ich nicht habe!
DALE: Wissen und verstehen?
ELIAS: Nein.
DALE: Zulassen.
ELIAS: Zulassen. Zulassen ist die Definition von Geduld. Versteht, dass ihr alle irgendwie Ähnliches erlebt wie du. Die Ausformung kann wirklich ganz unterschiedlich sein, aber darauf kommt es nicht an. Ihr seid ungeduldig und glaubt, dass ihr alle euch schon so viel Information zukommen habt lassen und deswegen in der Lage sein müsstet, nur mit euren Fingern zu schnipsen und sofort zu erschaffen, was ihr in diesem Moment wollt. Obwohl ihr das eigentlich könnt, wie ich euch allen immer wieder gesagt habe, macht ihr das gewöhnlich nicht.
CATHY: Warum nicht? Es wäre viel leichter.
ELIAS: Weil ihr euch damit in ungewohntes Neuland begebt. Trotz eures großen Verlangens, euch auf diese Weise auszudrücken, wollt ihr eigentlich Freiheit. Jeder von euch will irgendwo seine eigene Freiheit. Aber ihr fürchtet die Freiheit, da sie etwas Unbekanntes ist. Ihr habt sie noch nicht erlebt. Sie ist deswegen ganz ungewohnt für euch.
Im Großen und Ganzen reagiert ihr meistens automatisch. Ihr nehmt den Platz des Kopiloten ein. Ihr fliegt, aber ihr seid Kopilot. Ihr steuert das Fahrzeug nicht. Es wird von eurer fehlenden Aufmerksamkeit und euren automatischen Reaktionen und dadurch gesteuert, dass ihr die automatischen Reaktionen nicht beachtet.
Ihr könnt - wirklich recht schnell - die Information von eurem Gehirn - die dort eigentlich gar nicht gespeichert ist! (Gruppe lacht) - in euch und eure Erfahrung einfließen lassen – denn da wollt ihr sie hinbringen – indem ihr darauf achtet, was ihr tut, und die automatischen Reaktionen unterbrecht. Die größte Herausforderung besteht darin, eure Aufmerksamkeit wirklich den automatischen Reaktionen zuzuwenden, weil sie eben automatisch sind und ihr normalerweise nie einen Gedanken an sie verliert.
Die Information, die ihr habt, kommt da ins Spiel: ihr wisst, dass ihr euch Kommunikationen zukommen lasst. Ihr wisst, dass ihr emotionale Kommunikationen und Signale erzeugt. Viele dieser Signale können recht schwach sein, aber sie können leichter bemerkt werden als die automatischen Reaktionen.
Sobald ihr Signale wie Zögern, Zurückweichen, feine Stiche von Schuldgefühl oder ein Besänftigen wahrzunehmen beginnt - das können ganz schwache Signale sein, aber sie sind bemerkbar - wenn ihr also diese Signale wahrnehmt, sind das Hinweise auf automatische Reaktionen. Es ist nicht wichtig, dass ihr erst im Nachhinein erkennt, denn jedes Mal, wenn ihr bemerkt, dass ihr diese Signale erschaffen habt, habt ihr Gelegenheit, anders zu wählen und euch anzuerkennen.
CATHY: Das ist irgendwie so schwierig. Wäre es nicht leichter, wie mein Ehemann durchs Leben zu gehen und sich um diese Fragen nicht zu kümmern und überhaupt keine Gefühle zu haben?
ELIAS: Das ist seine Wahl. Einige Personen erzeugen ziemlich große Leichtigkeit in ihrem Fokus und andere nicht. Es geht da auch um Herausforderung. Das ist ein weiteres Element. Was schätzt du?
CATHY: Ich fange an zu glauben, dass ich eine angenehme Ruhepause schätze!
ELIAS: In Wirklichkeit schätzt du Herausforderung.
CATHY: Ich weiß! Ich kann das wirklich nicht leiden. (Lachen)
ELIAS: Das was du schätzt oder geschätzt hast – denk daran, das ist nicht absolut gültig und kann sich verändern. Aber du hast geschätzt, dass jeder Ausdruck, der Bemühung erfordert, wertvoll wird. Wenn es leicht ist, ist es nicht so wertvoll. Das ist nicht wahr, aber das war wertvoll für dich. Das ist auch wieder automatisch und ein sehr verbreiteter Ausdruck.
Obwohl ihr ein großes Verlangen haben könnt, eure Freiheit wirklich auszudrücken und eure eigene Macht und Kraft zu erleben, kann ich euch allen sagen, es gibt etwas Angenehmes im Gewohnten, auch wenn ihr es nicht mögt, weil es eben vertraut ist. Das Ungewohnte in vielen Äußerungen ist unbekannt, da es noch nicht erfahren wurde, und das ist unangenehm. Das Ungewohnte inspiriert die Wünsche, aber macht es nicht angenehm, weil es nicht vertraut ist. Beim Unbekannten wisst ihr nicht, was euch erwartet. Deswegen entgleitet die Kontrolle und ihr fragt euch: "Was, wenn ich meinen Fuß in das Unbekannte setze und es die falsche Entscheidung ist?" Ihr betrachtet jetzt eure falschen Entscheidungen und setzt euch gerade damit auseinander.
Damit du dich nicht noch mehr überforderst, als du es schon gemacht hast, wäre es wichtig, dir in kleinen Schritten zu erlauben die Momente wahrzunehmen, wo du zögerst, einen Widerstand spürst, dich unangenehm fühlst, dir Sorgen machst, irritiert oder ängstlich bist, und das anzuerkennen und es nicht zu bekämpfen.
Das ist die größte Falle, da das eine sehr starke automatische Reaktion ist. Wenn du etwas nicht magst, bekämpfst du es automatisch. Wenn dir etwas unangenehm ist, bekämpfst du es automatisch. Deine erster Impuls ist, dich davon zu befreien.
CATHY: Wir sollten es also nur zulassen.
ELIAS: Erlaube dir zu erfahren, zu erkennen und nicht dagegen zu sein. Wenn du erlebst, was du nicht magst und nicht dagegen ankämpfst, lässt du es zu, und in diesem Zulassen zeigen sich neue Wahlmöglichkeiten.
Und ich leugne nicht, dass das nicht leicht zu begreifen ist!
CATHY: Das sind Aufsatzthemen, Hausaufgaben.
ELIAS: (lacht) Ja!
NATASHA: Wenn du „unbekannt“ sagst, haben wir da wahrscheinlich nicht alle Angst vor wirklicher Freiheit?
ELIAS: Ja! Ja.
NATASHA: Davor haben wir wahrscheinlich Angst. Wenn wir nicht aus dem Körper austreten können, haben wir wahrscheinlich Angst, nicht mehr zurück zu kommen.
ELIAS: Ja.
NATASHA: Also haben wir eigentlich Angst vor - Freiheit.
ELIAS: Weil sie sehr ungewohnt ist, und ihr automatisch meint, dass Freiheit unstrukturiert ist.
RODNEY: Das ist sie doch auch, nicht wahr?
ELIAS: Nicht unbedingt.
RODNEY: Es kommt mir aber so vor.
ELIAS: Aber ihr strukturiert in gewissem Ausmaß.
RODNEY: Ich habe gerade gekündigt! Ich habe alles hinter mir gelassen. Es gibt keine Struktur.
ELIAS: Ah, gibt es da nicht doch eine? Ist Arbeit die einzige Struktur?
RODNEY: Ich sehe die Freiheit vor mir - und habe große Angst davor.
ELIAS: Ich verstehe. Aber es ist nicht unbedingt keine Struktur, es ist nur eine andere Struktur.
RODNEY: Aber ich verstehe unter wirklicher Freiheit, dass man viele Wahlmöglichkeiten hat.
ELIAS: Richtig!
RODNEY: Unbegrenzt.
ELIAS: Richtig!
RODNEY: Das scheint mir unstrukturiert zu sein.
ELIAS: Nicht unbedingt.
RODNEY: Das ist strukturiert? Das ist eine andere Art von Struktur?
ELIAS: Ja!
RODNEY: Es ist eine sehr ungewohnte Struktur.
ELIAS: Ja, da die Struktur mit deinen Vorlieben verknüpft ist. Du verlagerst die Struktur von außen, deinem Beruf, der die Struktur diktiert, nach innen und machst deine eigene Struktur aufgrund deiner Vorlieben.
RODNEY: Gut, so weit bin ich noch nicht wirklich!
ELIAS: (Lacht laut mit Gruppe) Aber du hast ja gerade erst begonnen!
RODNEY: Das ist wahr!
ELIAS: Dein Abenteuer fängt deswegen erst an.
RODNEY: Gut, ich bin aus dem Flugzeug gesprungen, aber ich bin mir nicht wirklich sicher, dass es einen Fallschirm gibt! (Lachen)
ELIAS: Ah! Vielleicht fliegst du jetzt selbst.
RODNEY: Ich dachte an dich, lieber Elias, mitten in den Teich zu springen ohne zu schauen, wie tief er ist. Es war jedenfalls näher am Boden als das Flugzeug.
ELIAS: (Lacht) Ich möchte dich dafür anerkennen.
KEN: Wir kommen zu Ängsten und Irritationen und so zurück?
ELIAS: Ja.
KEN: Ich habe mich da irgendwie eingestimmt - eigentlich es ist fast schon das dritte Mal für mich - und sehe dabei Soldaten von mir weglaufen und sehr bizarr werden. Das erste Mal für mich war in der russischen Revolution. Das zweite Mal war als Nazi-Deutschland anfing aktiv zu werden. Damals gelang es mir wegzugehen. Beim russischen Erlebnis endete es damit, dass ich die Situation nutzte um zu sterben.
ELIAS: Und jetzt?
KEN: Jetzt führt unsere Regierung plötzlich Präventivkriege und besetzt andere Länder, beschließt Dinge wie den „Patriot Act“ und versucht, uns unsere Wahlmöglichkeiten einzuschränken. Wir haben darüber gesprochen, dass wir Angst davor haben, die falsche Entscheidung zu treffen, aber hier geht es fast darum, dass wir die Fähigkeit verlieren, Entscheidungen zu treffen, wenn wir diese Regierung haben.
ELIAS: Und das ängstigt dich?
KEN: Darin liegt bestimmt einige Angst.
ELIAS: Und das erzeugt Irritation?
KEN: Die Irritation ist wahrscheinlich stärker als die Angst, obwohl Angst vor geisttötender Arbeit bestimmt dazukommt, unabhängig vom Verhalten der Regierung.
ELIAS: Wo ist da deine Aufmerksamkeit?
KEN: Bei Angst und Irritation.
ELIAS: Außerhalb von dir. Deine Aufmerksamkeit gilt dem Tun anderer Personen, was deine Aufmerksamkeit von dir ablenkt. Dadurch wirst du wieder zum Kopiloten und die anderen Personen fliegen das Flugzeug. Sie entscheiden und du wirst zum Opfer. Deshalb ist es wichtig, auf deine Wahlmöglichkeiten zu achten.
KEN: Mit anderen Worten, mich auf meine innere Führung einstellen und nicht auf die Regierung.
ELIAS: Sozusagen.
ELLA: Ich überlegte, wie ich deine Frage beantworte und wollte es mir zuerst gar nicht eingestehen, aber da gibt es auch eine automatische Reaktion. Ich beurteile nicht, wie ich sie beantworte, aber mir fiel sofort ein, dass ich diese irrationale Angst habe, in einer Dusche vergewaltigt oder getötet zu werden. Ich habe das in diesem Fokus nie erlebt; es ist möglicherweise ein Einfluss von einem anderen Fokus. Es hat für mich mit Schmerz zu tun, und die Irritation besteht darin, keine Kontrolle zu haben, verwundbar und ausgesetzt zu sein. Ich könnte wahrscheinlich etwas Brauchbareres finden, aber ich will es nicht rationalisieren. Ich schaue einfach, was von innen kommt.
Die erste Irritation, an die ich dachte, war, dass mich sehr irritiert, wenn ich versuche Information zu erhalten. Es kostet mich mehr Mühe, weil ich Sumari bin. Ich mag nicht so tief graben, und es ist anstrengender für mich als ich aushalten kann. Mir wird fast schlecht, und es irritiert mich.
Aber dann ist mir auch klar geworden, dass ich auch sehr irritiert werde, wenn die Handlung eines Anderen mein Leben beeinflusst, was auch ein Verlust der Kontrolle ist. Ich begriff, dass all das mein Unkontrolliert-Sein und meine Glaubensannahmen darüber sind, was meine Verantwortung betreffend unmoralisch ist. Erlaube ich mir eine Freiheit oder bin ich auf eine Art brav und verantwortlich für meine Familie, die meine Freiheit einschränkt? Ich ackere das durch. Ich kann sagen, dass ich glaube, dass ich manchmal wie alle anderen auch im Kreis gehe.
Ich denke an meine Freundin, die mir Ideen nicht aufzwingt, aber sie verlockt mich immer wieder, dass ich etwas Neues tue. Wenn ich Fragen habe, zeigt sie mir die Sitzung, wo sie beantwortet wird. Es ist manchmal sehr interessant, aber ich glaube, dass ich noch nicht so weit bin. Ich fing aber an, auf mich zu achten. Obwohl gerade das manchmal wahrscheinlich das Schwerste ist, fing ich an Dinge für mich zu tun, die ich mir nie erlaubt habe, wie hierher zu kommen oder Lieder zu schreiben oder einfach nicht darauf zu achten, was irgendjemand sagt oder wie ich mich verhalte.
ELIAS: Ich verstehe.
ELLA: Ich mag mich mehr als jemals zuvor ... Nein, ich will nicht wieder 18 sein. Ich mag mich mit 44 viel mehr als mit 18.
Ich merke immer noch, dass es viel Ungelöstes gibt, was Außer-Kontrolle-Sein und Angst-vor-Angst-Haben betrifft. Jedes Mal, wenn ich nur versuche, aus dem Körper auszusteigen oder etwas dergleichen zu erleben, zieht diese Angst vor der Freiheit mich zurück. Ich glaube, dass es noch viel Ungelöstes gibt.
ELIAS: Lass mich auch dazu etwas sagen. Denn für dich persönlich - und ich bin mir dessen bewusst, dass es für viele andere anwesende Personen wirklich ähnlich ist - sind Vorlieben suspekt. Ihr misstraut Vorlieben, da sie als egoistisch angesehen werden. Es kommt daher zum Ausdruck, was ihr sollt und nicht sollt, was euch eure Freiheit verwehrt.
Obwohl ich anerkennen möchte, dass ihr unterwegs in Richtung mehr Freiheit seid - und das gilt für viele von euch, die heute anwesend sind - erkennt ihr nicht einmal eure Vorstellung, dass es schlecht ist, sich zu erlauben eure Vorlieben auszudrücken, weil es egoistisch ist, und mehr noch als egoistisch, auch rücksichtslos ist.
ELLA: Ich verstehe das, aber ich weiß noch nicht, wie das geht. Ich weiß bestimmt, dass ich kein starkes Verlangen habe, meinen Ehemann zu verlassen, aber ich gebe dir einfach eine Annäherung.
ELIAS: Ich verstehe. Aber viele Personen glauben unterschwellig und automatisch im Zusammenhang mit ihren Vorlieben, dass es falsch ist, sie auszudrücken, und wenn sie sich erlauben, ihre Vorlieben und ihre eigene Freiheit auszudrücken, auch egoistisch und rücksichtslos sind.
Das ist wichtig. Umgekehrt gilt auch, dass wenn ihr meint, dass eure Vorlieben nicht annehmbar, egoistisch und potentiell rücksichtslos sind, ihr auch die Vorlieben anderer Personen für inakzeptabel, egoistisch und rücksichtslos haltet.
Diese Einstellungen sind sehr stark, die ihr miteinander erschafft. Sie sind Ausdruck fehlender Annahme von Unterschied und von Selbstverleugnung. Dadurch setzt ihr euch sehr herab und das lässt euch im Kreis gehen.
ELLA: Hinsichtlich dessen glaube ich, dass ich gewisse Schwierigkeiten bearbeite. Mir kommt vor, dass je weniger Verantwortung ich will, umso mehr bekomme ich. Geschieht das dem Gesetz von Anziehung entsprechend, weil ich mich darauf konzentriere? Ich will gar nicht mehr Verantwortung, ziehe aber an, was ich nicht will, weil ich meine eigenen Vorlieben herabsetze?
ELIAS: Oft.
ELLA: Ich bin mir sicher, dass ich das mache. Ich weiß, dass ich das wirklich mache. Mit diesen Glaubenssystemen funktionieren wir alle, und ich habe sie noch.
ELIAS: Darauf kommt es an: deine Wahrnehmung mehr Verantwortung zu übernehmen wird dadurch erschaffen, dass du dir verweigerst, Verantwortung für dich selbst zu übernehmen. Du bist nur für dich selbst verantwortlich. Aber du übernimmst Verantwortung, die nicht deine ist, wenn du deine Aufmerksamkeit nach außen projizierst und anderen Personen und ihren Optionen zuwendest.
KEN: Genau wie wenn ich die Verantwortung übernehme für die U.S.A. die im Irak einmarschiert?
ELIAS: Ja.
ELLA: Das Wort „rücksichtslos“, das du verwendet hast, war eine meiner Optionen, als ich meine Irritationen durchging. Wenn jemand rücksichtslos ist, stört das wirklich. Aber ich bin rücksichtslos mir gegenüber. Deswegen stört mich das?
ELIAS: Ja.
MARK: Wahrscheinlich ist meine größte Angst zweifach: mich selbst klein zu machen, ich glaube die meisten von uns kennen das...
ELIAS: In welcher Weise?
MARK: Ganz vor kurzem - wir haben darüber gesprochen - wenn ich in meinen außerkörperlichen Reisen auf andere Energiewesen treffe. Angst vor Selbstverlust und davor zu verschwinden. Die Irritation, die davon herrührt, besteht darin, dass ich glaube, andere stören oder besetzen mich. Ich werde irritiert, weil ich glaube, dass es da einen Selbstverlust, eine Selbstverminderung gibt.
ELIAS: Und daher Grenzen notwendig sind, die dich umgeben und abschirmen und damit vor Eindringlingen schützen. Aber damit machst du dich kleiner - bildlich gesprochen, nicht wirklich – denn du nimmst dich wirklich sehr klein und bedeutungslos und nicht mächtig wahr und meinst, andere Energien oder Wesen oder Personen außerhalb von dir sind mächtiger und haben die Fähigkeit, dir etwas zu nehmen. Aber sie können das nicht; sie können nur nehmen, was du gibst.
Deswegen, wieder einmal, ist es eine Frage davon, auf euch zu achten und zu erkennen, was ihr tut und wie ihr euch klein macht, indem ihr euch abwertet, und nicht anerkennt, dass ihr nicht wirklich so klein, sondern sehr groß seid, und euren Wert nicht gleich jedem anderen Bewusstseinsausdruck seht.
MARK: Das hat natürlich mit Vertrautheit zu tun.
ELIAS: Ja, wenn ihr euch abschirmt und Angst vor Selbstverminderung habt, wenn ihr anderen Personen erlaubt, in euer Feld einzutreten und sich euch mitzuteilen, besteht die Angst darin, dass sie euch etwas wegnehmen und nicht mehr zurückgeben, was schmerzvoll wäre und euch abwerten würde.
Das hat auch mit der Irritation zu tun, dass andere Personen das wirklich tun können - und dass sie sich unterstehen! Das hat auch mit Rücksichtnahme und dem Wert von Vorlieben zu tun und ob Vorlieben annehmbar sind oder nicht.
[session 1742, April 02, 2005]
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html
Die nachfolgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1742
ELIAS: …. In letzter Zeit haben viele Menschen Energie in großem Maße mit der Frage projiziert: „Warum? Warum geschieht das? Warum gibt es dieses Ereignis? Warum mache ich das?“ Wie schon gesagt, gebt ihr euch keine Antworten darauf. "Warum?" ist eine Frage, die ihr wirklich so gewohnt seid, dass ihr sie euch nicht beantwortet, wenn ihr fragt „Warum?“. Ihr geht nur immer wieder im Kreis und gebt euch keine Information. Aber bildlich gesprochen kann ich euch sagen (ironisch) wir im Kosmos empfangen viele sehr laute "Warum?" (Lachen) Deswegen spreche ich mit euch. Meine Energie ist immer bei euch.
Aber es liegt in eurer Verantwortung für Information offen zu sein oder euch mit Information zu versorgen. Das macht jeder von euch gerade. Ihr erschafft das. Ihr erschafft mich als eine Möglichkeit, euch zu informieren. Die Information, die ihr heute bekommt, ist euer eigener Verdienst. Rechnet das nicht mir an, da ihr alle dieses Szenarium erschafft.
Wir setzen nun mit der Identifizierung von Oppositionen - Irritationen und Ängsten fort.
CATHY: In unserem Gespräch neulich hast du über den Verrat an mir selbst gesprochen und wie ich das mache. Mir kommt vor, dass ich mich, weil ich diese Wahrheiten habe, denen entsprechend ich lebe, in unlösbaren Widersprüchen verfange. Wenn ich meine Regeln breche, verrate ich mich. Wenn ich meine Regeln nicht breche, glaube ich auch, dass ich mich verrate. Und wenn ich mich dafür kritisiere, dass ich meine Regeln nicht breche, verrate ich mich auch. Es ist ein Hamsterrad.
Es gibt zwei Dinge, die ich fürchte: was, wenn meine Wahl falsch ist - das ist meine Angst - und eine große Frage, es ist nicht unbedingt "Warum", sondern "Was soll ich machen?" Kann mir das nur jemand sagen? Vom Kosmos, bitte, was soll ich tun? Nägel mit Köpfen, etwas Praktisches, um eine Entscheidung zu treffen, die ich ja wirklich treffen muss. Wie bringe ich mich dazu, die Wahl zu treffen, die funktioniert?
ELIAS: Es ist zuallererst keine Frage des Sich-Zu-Etwas-Bringens oder Sich-Zwingens; es ist eine Frage des Zuhörens.
CATHY: Ich höre zu; es spricht niemand!
ELIAS: Du hörst NICHT zu. Du läufst im Kreis. Du läufst im Kreis, weil du nichts hören kannst, wenn du dich immer nur auf diese eine Richtung konzentrierst. Du konzentrierst dich auf die Bewertung was richtig und falsch ist.
Solange du deine Aufmerksamkeit und Konzentration nur darauf richtest, erlaubst du dir nicht, dich zu informieren, welche Wahlmöglichkeiten du überhaupt hast, da du dich nur sorgst, ob sie richtig oder falsch sind. Du siehst nicht einmal, was du wählen kannst, um einschätzen zu können, ob es richtig oder falsch ist, da du von vornherein viel zu sehr mit dem Richtig und Falsch beschäftigt bist. Deswegen hast du nichts, was du für richtig oder falsch halten könntest.
Bildlich gesprochen hast du eine Wand direkt vor dir errichtet, und all die Themen und Fragen sind auf der anderen Seite der Wand. Du stehst auf dieser Seite der Wand und siehst sie an und fragst dich, was richtig und falsch ist, welche der ganzen Wahlmöglichkeiten, die hinter der Wand sind und die du nicht sehen kannst, richtig und falsch sind. Die Wahlmöglichkeiten gibt es, aber zwischen ihnen und dir ist die Wand.
CATHY: Wie reiße ich die Wand ein?
ELIAS: Indem du dir zuhörst. Kümmere dich nicht um kommende Tage, sondern achte einen Tag lang – jeden Tag - darauf, was du tust. Wenn du dich damit befasst, was du in irgendeiner Hinsicht für eine Wahl hältst - ob sie darin besteht, an diesem Gespräch oder an einem Treffen mit anderen Personen teilzunehmen oder ob du Wasser oder ein anderes Getränk trinkst -, was auch immer du als Wahl, die du triffst, wahrnimmst, das ist Dir-Zuhören.
Du hörst auf dich, indem du auf deine Kommunikationen und emotionalen Signale achtest. Wenn du bei einer Wahl zögerst, ist es wahrscheinlich, dass diese Wahl NICHT deinen Vorlieben entspricht. Wenn dir die Wahl leicht fällt, IST es gewöhnlich eine Vorliebe.
Vorlieben sind nicht großartige Äußerungen, die feststehen. Vorlieben werden oft missverstanden, weil nicht erkannt wird, dass sie in vielen verschiedenen alltäglichen Aktionen angewandt werden oder nicht. Ihr könnt eine Vorliebe für bestimmte Schuhe und Form haben. Das ist eine Vorliebe, die eure Wahl beeinflusst.
Ihr könnt die Richtigkeit eurer Wahl erkennen, wenn ihr darauf achtet, was ihr wirklich macht und wie ihr in Bezug auf eure Wahl auf euch reagiert. Es gibt keine absoluten richtigen Entscheidungen.
Aber im Zusammenhang damit, was wir heute besprechen, vertreten wir nicht die Auffassung, dass es richtig und falsch nicht gibt. Denn jeder von euch bringt innerlich richtig und falsch zum Ausdruck, was mit dem Inhalt der Diskussion eurer größten Angst und eurer größten Irritation zusammenhängt. Würdet ihr nichts für richtig und falsch halten, hättet ihr keine größte Angst oder Irritation.
Eure richtige Wahl erlaubt euch eure Freiheit. Eure richtige Wahl bringt eure Vorlieben zum Ausdruck. Eure richtige Wahl bestätigt euch, erlaubt euch die Erfahrung, den Ausdruck und das Bewusstsein eurer eigenen Freiheit, eurer eigenen Kraft und eurer eigenen Macht und verweigert euch nichts. Eure falsche Wahl schränkt euch ein. Das ist das Wichtigste.
CATHY: Ich weiß nicht, wie ich das, was mich bestärkt, mit meinen Wahrheiten vereinbaren kann.
ELIAS: Gib ein Beispiel.
CATHY: Ich will kein Beispiel geben. Es ist zu persönlich! (lacht) Gut, alle machen die Ohren zu! (Gruppe lacht)
ELIAS: (lacht) Hier und heute sollt ihr Beurteilungen und Unterschiede erkennen und nicht beurteilen, sondern annehmen! Setz fort.
CATHY: Mein Ehemann und ich haben höflich ausgedrückt ein paar zu klärende Fragen. Ich fühle mich eingeschränkt; ich erlaube mir Vieles nicht - wir haben darüber in meiner Sitzung gesprochen – z.B. überhaupt irgendwie Nähe mit irgendjemandem außerhalb der Ehe zuzulassen. Ich rede nicht von Seitensprüngen – kommt nicht auf die Idee! Ich meine einfach Nähe zu meinen Freunden.
ELIAS: Richtig.
CATHY: Du hast mir gesagt, dass es nicht wirklich die Gefühle meines Ehemannes sind, sondern meine eigenen, dass ich Angst vor Untreue habe. Gut, ich kann die Aussage verstehen. Für meinen Verstand ist das klar. Aber wie überzeuge ich mein Herz, diese Regeln loszulassen und mir die Freiheit zu erlauben, innige Freundschaften mit Leuten außerhalb meiner Ehe zu haben? Ich weiß nicht, wie die Nachricht mein Herz erreichen kann. Nur das zählt. Denn solange mein Gehirn mir etwas sagt, ignoriere ich es meistens! Mein Gehirn sagt, "Ich habe dir nicht gesagt, dass du das tun sollst!", und es ist nicht wahr, weil ich wirklich nicht anders kann. Egal was mein Gehirn und mein Mund sagen, das Herz sagt etwas anderes.
ELIAS: Ich verstehe.
CATHY: Wie versöhne ich die Glaubensannahmen des Herzens, die Wand, mit den Glaubensannahmen des Gehirns, der Freiheit? Wie reißt das Gehirn diese Wand im Herz nieder?
ELIAS: In kleinen Schritten.
CATHY: Wie kann es das JETZT tun?
ELIAS: Was ist die Definition von Geduld?
CATHY: Was ich nicht habe!
DALE: Wissen und verstehen?
ELIAS: Nein.
DALE: Zulassen.
ELIAS: Zulassen. Zulassen ist die Definition von Geduld. Versteht, dass ihr alle irgendwie Ähnliches erlebt wie du. Die Ausformung kann wirklich ganz unterschiedlich sein, aber darauf kommt es nicht an. Ihr seid ungeduldig und glaubt, dass ihr alle euch schon so viel Information zukommen habt lassen und deswegen in der Lage sein müsstet, nur mit euren Fingern zu schnipsen und sofort zu erschaffen, was ihr in diesem Moment wollt. Obwohl ihr das eigentlich könnt, wie ich euch allen immer wieder gesagt habe, macht ihr das gewöhnlich nicht.
CATHY: Warum nicht? Es wäre viel leichter.
ELIAS: Weil ihr euch damit in ungewohntes Neuland begebt. Trotz eures großen Verlangens, euch auf diese Weise auszudrücken, wollt ihr eigentlich Freiheit. Jeder von euch will irgendwo seine eigene Freiheit. Aber ihr fürchtet die Freiheit, da sie etwas Unbekanntes ist. Ihr habt sie noch nicht erlebt. Sie ist deswegen ganz ungewohnt für euch.
Im Großen und Ganzen reagiert ihr meistens automatisch. Ihr nehmt den Platz des Kopiloten ein. Ihr fliegt, aber ihr seid Kopilot. Ihr steuert das Fahrzeug nicht. Es wird von eurer fehlenden Aufmerksamkeit und euren automatischen Reaktionen und dadurch gesteuert, dass ihr die automatischen Reaktionen nicht beachtet.
Ihr könnt - wirklich recht schnell - die Information von eurem Gehirn - die dort eigentlich gar nicht gespeichert ist! (Gruppe lacht) - in euch und eure Erfahrung einfließen lassen – denn da wollt ihr sie hinbringen – indem ihr darauf achtet, was ihr tut, und die automatischen Reaktionen unterbrecht. Die größte Herausforderung besteht darin, eure Aufmerksamkeit wirklich den automatischen Reaktionen zuzuwenden, weil sie eben automatisch sind und ihr normalerweise nie einen Gedanken an sie verliert.
Die Information, die ihr habt, kommt da ins Spiel: ihr wisst, dass ihr euch Kommunikationen zukommen lasst. Ihr wisst, dass ihr emotionale Kommunikationen und Signale erzeugt. Viele dieser Signale können recht schwach sein, aber sie können leichter bemerkt werden als die automatischen Reaktionen.
Sobald ihr Signale wie Zögern, Zurückweichen, feine Stiche von Schuldgefühl oder ein Besänftigen wahrzunehmen beginnt - das können ganz schwache Signale sein, aber sie sind bemerkbar - wenn ihr also diese Signale wahrnehmt, sind das Hinweise auf automatische Reaktionen. Es ist nicht wichtig, dass ihr erst im Nachhinein erkennt, denn jedes Mal, wenn ihr bemerkt, dass ihr diese Signale erschaffen habt, habt ihr Gelegenheit, anders zu wählen und euch anzuerkennen.
CATHY: Das ist irgendwie so schwierig. Wäre es nicht leichter, wie mein Ehemann durchs Leben zu gehen und sich um diese Fragen nicht zu kümmern und überhaupt keine Gefühle zu haben?
ELIAS: Das ist seine Wahl. Einige Personen erzeugen ziemlich große Leichtigkeit in ihrem Fokus und andere nicht. Es geht da auch um Herausforderung. Das ist ein weiteres Element. Was schätzt du?
CATHY: Ich fange an zu glauben, dass ich eine angenehme Ruhepause schätze!
ELIAS: In Wirklichkeit schätzt du Herausforderung.
CATHY: Ich weiß! Ich kann das wirklich nicht leiden. (Lachen)
ELIAS: Das was du schätzt oder geschätzt hast – denk daran, das ist nicht absolut gültig und kann sich verändern. Aber du hast geschätzt, dass jeder Ausdruck, der Bemühung erfordert, wertvoll wird. Wenn es leicht ist, ist es nicht so wertvoll. Das ist nicht wahr, aber das war wertvoll für dich. Das ist auch wieder automatisch und ein sehr verbreiteter Ausdruck.
Obwohl ihr ein großes Verlangen haben könnt, eure Freiheit wirklich auszudrücken und eure eigene Macht und Kraft zu erleben, kann ich euch allen sagen, es gibt etwas Angenehmes im Gewohnten, auch wenn ihr es nicht mögt, weil es eben vertraut ist. Das Ungewohnte in vielen Äußerungen ist unbekannt, da es noch nicht erfahren wurde, und das ist unangenehm. Das Ungewohnte inspiriert die Wünsche, aber macht es nicht angenehm, weil es nicht vertraut ist. Beim Unbekannten wisst ihr nicht, was euch erwartet. Deswegen entgleitet die Kontrolle und ihr fragt euch: "Was, wenn ich meinen Fuß in das Unbekannte setze und es die falsche Entscheidung ist?" Ihr betrachtet jetzt eure falschen Entscheidungen und setzt euch gerade damit auseinander.
Damit du dich nicht noch mehr überforderst, als du es schon gemacht hast, wäre es wichtig, dir in kleinen Schritten zu erlauben die Momente wahrzunehmen, wo du zögerst, einen Widerstand spürst, dich unangenehm fühlst, dir Sorgen machst, irritiert oder ängstlich bist, und das anzuerkennen und es nicht zu bekämpfen.
Das ist die größte Falle, da das eine sehr starke automatische Reaktion ist. Wenn du etwas nicht magst, bekämpfst du es automatisch. Wenn dir etwas unangenehm ist, bekämpfst du es automatisch. Deine erster Impuls ist, dich davon zu befreien.
CATHY: Wir sollten es also nur zulassen.
ELIAS: Erlaube dir zu erfahren, zu erkennen und nicht dagegen zu sein. Wenn du erlebst, was du nicht magst und nicht dagegen ankämpfst, lässt du es zu, und in diesem Zulassen zeigen sich neue Wahlmöglichkeiten.
Und ich leugne nicht, dass das nicht leicht zu begreifen ist!
CATHY: Das sind Aufsatzthemen, Hausaufgaben.
ELIAS: (lacht) Ja!
NATASHA: Wenn du „unbekannt“ sagst, haben wir da wahrscheinlich nicht alle Angst vor wirklicher Freiheit?
ELIAS: Ja! Ja.
NATASHA: Davor haben wir wahrscheinlich Angst. Wenn wir nicht aus dem Körper austreten können, haben wir wahrscheinlich Angst, nicht mehr zurück zu kommen.
ELIAS: Ja.
NATASHA: Also haben wir eigentlich Angst vor - Freiheit.
ELIAS: Weil sie sehr ungewohnt ist, und ihr automatisch meint, dass Freiheit unstrukturiert ist.
RODNEY: Das ist sie doch auch, nicht wahr?
ELIAS: Nicht unbedingt.
RODNEY: Es kommt mir aber so vor.
ELIAS: Aber ihr strukturiert in gewissem Ausmaß.
RODNEY: Ich habe gerade gekündigt! Ich habe alles hinter mir gelassen. Es gibt keine Struktur.
ELIAS: Ah, gibt es da nicht doch eine? Ist Arbeit die einzige Struktur?
RODNEY: Ich sehe die Freiheit vor mir - und habe große Angst davor.
ELIAS: Ich verstehe. Aber es ist nicht unbedingt keine Struktur, es ist nur eine andere Struktur.
RODNEY: Aber ich verstehe unter wirklicher Freiheit, dass man viele Wahlmöglichkeiten hat.
ELIAS: Richtig!
RODNEY: Unbegrenzt.
ELIAS: Richtig!
RODNEY: Das scheint mir unstrukturiert zu sein.
ELIAS: Nicht unbedingt.
RODNEY: Das ist strukturiert? Das ist eine andere Art von Struktur?
ELIAS: Ja!
RODNEY: Es ist eine sehr ungewohnte Struktur.
ELIAS: Ja, da die Struktur mit deinen Vorlieben verknüpft ist. Du verlagerst die Struktur von außen, deinem Beruf, der die Struktur diktiert, nach innen und machst deine eigene Struktur aufgrund deiner Vorlieben.
RODNEY: Gut, so weit bin ich noch nicht wirklich!
ELIAS: (Lacht laut mit Gruppe) Aber du hast ja gerade erst begonnen!
RODNEY: Das ist wahr!
ELIAS: Dein Abenteuer fängt deswegen erst an.
RODNEY: Gut, ich bin aus dem Flugzeug gesprungen, aber ich bin mir nicht wirklich sicher, dass es einen Fallschirm gibt! (Lachen)
ELIAS: Ah! Vielleicht fliegst du jetzt selbst.
RODNEY: Ich dachte an dich, lieber Elias, mitten in den Teich zu springen ohne zu schauen, wie tief er ist. Es war jedenfalls näher am Boden als das Flugzeug.
ELIAS: (Lacht) Ich möchte dich dafür anerkennen.
KEN: Wir kommen zu Ängsten und Irritationen und so zurück?
ELIAS: Ja.
KEN: Ich habe mich da irgendwie eingestimmt - eigentlich es ist fast schon das dritte Mal für mich - und sehe dabei Soldaten von mir weglaufen und sehr bizarr werden. Das erste Mal für mich war in der russischen Revolution. Das zweite Mal war als Nazi-Deutschland anfing aktiv zu werden. Damals gelang es mir wegzugehen. Beim russischen Erlebnis endete es damit, dass ich die Situation nutzte um zu sterben.
ELIAS: Und jetzt?
KEN: Jetzt führt unsere Regierung plötzlich Präventivkriege und besetzt andere Länder, beschließt Dinge wie den „Patriot Act“ und versucht, uns unsere Wahlmöglichkeiten einzuschränken. Wir haben darüber gesprochen, dass wir Angst davor haben, die falsche Entscheidung zu treffen, aber hier geht es fast darum, dass wir die Fähigkeit verlieren, Entscheidungen zu treffen, wenn wir diese Regierung haben.
ELIAS: Und das ängstigt dich?
KEN: Darin liegt bestimmt einige Angst.
ELIAS: Und das erzeugt Irritation?
KEN: Die Irritation ist wahrscheinlich stärker als die Angst, obwohl Angst vor geisttötender Arbeit bestimmt dazukommt, unabhängig vom Verhalten der Regierung.
ELIAS: Wo ist da deine Aufmerksamkeit?
KEN: Bei Angst und Irritation.
ELIAS: Außerhalb von dir. Deine Aufmerksamkeit gilt dem Tun anderer Personen, was deine Aufmerksamkeit von dir ablenkt. Dadurch wirst du wieder zum Kopiloten und die anderen Personen fliegen das Flugzeug. Sie entscheiden und du wirst zum Opfer. Deshalb ist es wichtig, auf deine Wahlmöglichkeiten zu achten.
KEN: Mit anderen Worten, mich auf meine innere Führung einstellen und nicht auf die Regierung.
ELIAS: Sozusagen.
ELLA: Ich überlegte, wie ich deine Frage beantworte und wollte es mir zuerst gar nicht eingestehen, aber da gibt es auch eine automatische Reaktion. Ich beurteile nicht, wie ich sie beantworte, aber mir fiel sofort ein, dass ich diese irrationale Angst habe, in einer Dusche vergewaltigt oder getötet zu werden. Ich habe das in diesem Fokus nie erlebt; es ist möglicherweise ein Einfluss von einem anderen Fokus. Es hat für mich mit Schmerz zu tun, und die Irritation besteht darin, keine Kontrolle zu haben, verwundbar und ausgesetzt zu sein. Ich könnte wahrscheinlich etwas Brauchbareres finden, aber ich will es nicht rationalisieren. Ich schaue einfach, was von innen kommt.
Die erste Irritation, an die ich dachte, war, dass mich sehr irritiert, wenn ich versuche Information zu erhalten. Es kostet mich mehr Mühe, weil ich Sumari bin. Ich mag nicht so tief graben, und es ist anstrengender für mich als ich aushalten kann. Mir wird fast schlecht, und es irritiert mich.
Aber dann ist mir auch klar geworden, dass ich auch sehr irritiert werde, wenn die Handlung eines Anderen mein Leben beeinflusst, was auch ein Verlust der Kontrolle ist. Ich begriff, dass all das mein Unkontrolliert-Sein und meine Glaubensannahmen darüber sind, was meine Verantwortung betreffend unmoralisch ist. Erlaube ich mir eine Freiheit oder bin ich auf eine Art brav und verantwortlich für meine Familie, die meine Freiheit einschränkt? Ich ackere das durch. Ich kann sagen, dass ich glaube, dass ich manchmal wie alle anderen auch im Kreis gehe.
Ich denke an meine Freundin, die mir Ideen nicht aufzwingt, aber sie verlockt mich immer wieder, dass ich etwas Neues tue. Wenn ich Fragen habe, zeigt sie mir die Sitzung, wo sie beantwortet wird. Es ist manchmal sehr interessant, aber ich glaube, dass ich noch nicht so weit bin. Ich fing aber an, auf mich zu achten. Obwohl gerade das manchmal wahrscheinlich das Schwerste ist, fing ich an Dinge für mich zu tun, die ich mir nie erlaubt habe, wie hierher zu kommen oder Lieder zu schreiben oder einfach nicht darauf zu achten, was irgendjemand sagt oder wie ich mich verhalte.
ELIAS: Ich verstehe.
ELLA: Ich mag mich mehr als jemals zuvor ... Nein, ich will nicht wieder 18 sein. Ich mag mich mit 44 viel mehr als mit 18.
Ich merke immer noch, dass es viel Ungelöstes gibt, was Außer-Kontrolle-Sein und Angst-vor-Angst-Haben betrifft. Jedes Mal, wenn ich nur versuche, aus dem Körper auszusteigen oder etwas dergleichen zu erleben, zieht diese Angst vor der Freiheit mich zurück. Ich glaube, dass es noch viel Ungelöstes gibt.
ELIAS: Lass mich auch dazu etwas sagen. Denn für dich persönlich - und ich bin mir dessen bewusst, dass es für viele andere anwesende Personen wirklich ähnlich ist - sind Vorlieben suspekt. Ihr misstraut Vorlieben, da sie als egoistisch angesehen werden. Es kommt daher zum Ausdruck, was ihr sollt und nicht sollt, was euch eure Freiheit verwehrt.
Obwohl ich anerkennen möchte, dass ihr unterwegs in Richtung mehr Freiheit seid - und das gilt für viele von euch, die heute anwesend sind - erkennt ihr nicht einmal eure Vorstellung, dass es schlecht ist, sich zu erlauben eure Vorlieben auszudrücken, weil es egoistisch ist, und mehr noch als egoistisch, auch rücksichtslos ist.
ELLA: Ich verstehe das, aber ich weiß noch nicht, wie das geht. Ich weiß bestimmt, dass ich kein starkes Verlangen habe, meinen Ehemann zu verlassen, aber ich gebe dir einfach eine Annäherung.
ELIAS: Ich verstehe. Aber viele Personen glauben unterschwellig und automatisch im Zusammenhang mit ihren Vorlieben, dass es falsch ist, sie auszudrücken, und wenn sie sich erlauben, ihre Vorlieben und ihre eigene Freiheit auszudrücken, auch egoistisch und rücksichtslos sind.
Das ist wichtig. Umgekehrt gilt auch, dass wenn ihr meint, dass eure Vorlieben nicht annehmbar, egoistisch und potentiell rücksichtslos sind, ihr auch die Vorlieben anderer Personen für inakzeptabel, egoistisch und rücksichtslos haltet.
Diese Einstellungen sind sehr stark, die ihr miteinander erschafft. Sie sind Ausdruck fehlender Annahme von Unterschied und von Selbstverleugnung. Dadurch setzt ihr euch sehr herab und das lässt euch im Kreis gehen.
ELLA: Hinsichtlich dessen glaube ich, dass ich gewisse Schwierigkeiten bearbeite. Mir kommt vor, dass je weniger Verantwortung ich will, umso mehr bekomme ich. Geschieht das dem Gesetz von Anziehung entsprechend, weil ich mich darauf konzentriere? Ich will gar nicht mehr Verantwortung, ziehe aber an, was ich nicht will, weil ich meine eigenen Vorlieben herabsetze?
ELIAS: Oft.
ELLA: Ich bin mir sicher, dass ich das mache. Ich weiß, dass ich das wirklich mache. Mit diesen Glaubenssystemen funktionieren wir alle, und ich habe sie noch.
ELIAS: Darauf kommt es an: deine Wahrnehmung mehr Verantwortung zu übernehmen wird dadurch erschaffen, dass du dir verweigerst, Verantwortung für dich selbst zu übernehmen. Du bist nur für dich selbst verantwortlich. Aber du übernimmst Verantwortung, die nicht deine ist, wenn du deine Aufmerksamkeit nach außen projizierst und anderen Personen und ihren Optionen zuwendest.
KEN: Genau wie wenn ich die Verantwortung übernehme für die U.S.A. die im Irak einmarschiert?
ELIAS: Ja.
ELLA: Das Wort „rücksichtslos“, das du verwendet hast, war eine meiner Optionen, als ich meine Irritationen durchging. Wenn jemand rücksichtslos ist, stört das wirklich. Aber ich bin rücksichtslos mir gegenüber. Deswegen stört mich das?
ELIAS: Ja.
MARK: Wahrscheinlich ist meine größte Angst zweifach: mich selbst klein zu machen, ich glaube die meisten von uns kennen das...
ELIAS: In welcher Weise?
MARK: Ganz vor kurzem - wir haben darüber gesprochen - wenn ich in meinen außerkörperlichen Reisen auf andere Energiewesen treffe. Angst vor Selbstverlust und davor zu verschwinden. Die Irritation, die davon herrührt, besteht darin, dass ich glaube, andere stören oder besetzen mich. Ich werde irritiert, weil ich glaube, dass es da einen Selbstverlust, eine Selbstverminderung gibt.
ELIAS: Und daher Grenzen notwendig sind, die dich umgeben und abschirmen und damit vor Eindringlingen schützen. Aber damit machst du dich kleiner - bildlich gesprochen, nicht wirklich – denn du nimmst dich wirklich sehr klein und bedeutungslos und nicht mächtig wahr und meinst, andere Energien oder Wesen oder Personen außerhalb von dir sind mächtiger und haben die Fähigkeit, dir etwas zu nehmen. Aber sie können das nicht; sie können nur nehmen, was du gibst.
Deswegen, wieder einmal, ist es eine Frage davon, auf euch zu achten und zu erkennen, was ihr tut und wie ihr euch klein macht, indem ihr euch abwertet, und nicht anerkennt, dass ihr nicht wirklich so klein, sondern sehr groß seid, und euren Wert nicht gleich jedem anderen Bewusstseinsausdruck seht.
MARK: Das hat natürlich mit Vertrautheit zu tun.
ELIAS: Ja, wenn ihr euch abschirmt und Angst vor Selbstverminderung habt, wenn ihr anderen Personen erlaubt, in euer Feld einzutreten und sich euch mitzuteilen, besteht die Angst darin, dass sie euch etwas wegnehmen und nicht mehr zurückgeben, was schmerzvoll wäre und euch abwerten würde.
Das hat auch mit der Irritation zu tun, dass andere Personen das wirklich tun können - und dass sie sich unterstehen! Das hat auch mit Rücksichtnahme und dem Wert von Vorlieben zu tun und ob Vorlieben annehmbar sind oder nicht.
[session 1742, April 02, 2005]