Kris: Was passiert nach dem Tode mit dem Bewusstsein?

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Was passiert nach dem Tode mit dem Bewusstsein?
What happens to consciousness after death?

11. April 1986

Channeled von Serge J. Grandbois
Transkribiert von Dorothy Franklin
Aufgenommen in Ottawa, Kanada am 22. April 1986

Seminar

(Das Thema des Abends war: Was passiert nach dem Tode mit dem Bewusstsein? Es gab ein angeregtes Gespräch und auch offensichtlich Verwirrung)

KRIS: Der Augenblick ist gekommen, um Euch alle zu begrüßen und Zeit mit Euch zu verbringen. Ihr alle grübelt nach über das Mysterium Eurer Identität und über den Tod Euer Persönlichkeiten und über die Fragen, die seit Anbeginn Eurer Zeit den Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster des Menschen beschäftigen. Ganz gleich wie viele Schriften, heilige Bücher, Heilige und Götter auf Eurem Planeten erscheinen, kann kein einziges Individuum eine Antwort darauf geben, die ein jedes menschliche Wesen, ob in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft zufriedenstellen wird, einfach, weil Ihr - je mehr Ihr versucht, Eure verspürte Identität innerhalb bestimmter Parameter und Schranken einzusperren - umso mehr in eine Situation gelangt, wo Ihr unfähig seid, irgendeinen eindeutigen Rückschluss für das zu finden, was Ihr zu allererst einmal sucht.

Übrigens ist dies derzeit ein Markenzeichen des Menschengeschlechts. Die Leute setzen sich selbst ein Ziel, und wenn der Erfolg halbwegs erreicht ist, beschließen sie, ein neues Ziel ausprobieren und denken vergnügt, dass Punkt/Absicht 1 nicht länger vorhanden sei. Die für das Erreichen von 1 projizierten Ziele wachsen jedoch weiterhin, weil Ihr sie mit Energien versehen habt. Und wenn Ihr mit der Nummer 2 halbwegs durch seid, begegnet Ihr dann Ziel Nummer 1, was die Spezies noch mehr verwirrt.

Eure Fragen, was die Zeit, die Persönlichkeit und die Identität anbelangt, sind eng miteinander verwandt. Ihr würdet eines nicht ohne das Andere haben, während Ihr Eure eigene einzigartige Version der Zeit und Eure eigenen besonderen Charaktereigenschaften als Persönlichkeit erlebt, ob nun individuell oder als Mitglied einer Spezies. Und die Art und Weise, wie jedes Mitglieder dieser Spezies seine persönliche Beziehung zu anderen und der Umwelt sieht, entscheidet über die Grenzen der Persönlichkeit, die Teil der Identität ist, die sie sind. Ihr nutzt die Zeit, um die Grenzen Eurer Lebenszeit, die Umwelt, um die Grenzen Eurer Identität und Eure persönlichen Wesenszüge und die unmittelbare oder vertraute berufliche oder häusliche Umgebung und die Grenzen Eurer Persönlichkeit zu bestimmen.

Wenn sie sich anderen gegenüber vorstellen, neigen die meisten zur Aussage: „Ich habe eine Krankheit und heiße Carol. Ich bin verkrüppelt, und mein Name ist Henry. Ich habe Krebs, und mein Name ist Joseph. Ich habe ein Unternehmen und heiße Sam“ usw. „Ja, ich bin ein menschliches Wesen.“ Und doch könnt Ihr alle in diesen intimsten Augenblicken, wenn Ihr einen Augenblick innehaltet und zum Himmel emporschaut, Eure Beziehung mit dem SELBST nicht bloß als Gedanken,sondern als etwas spüren, was die Quelle Eures Wesens/Seins bewegt, diese Einheit von Euch selbst mit dem Firmament. Andere können diese angeborene und höchst erstaunliche Beziehung fühlen, wenn sie das Meer sehen und spüren, wie dessen Kraft nicht nur über die Oberfläche des Planeten strömt,sondern auch durch ihren eigenen Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster und durch ihren eigenen Körper.

Wieder andere sehen ein menschliches Wesen und halten inne und staunen über die wunderbare, mächtige und liebevolle Schöpfung vor ihren Augen. Ihr alle könnt, unabhängig von der jeweiligen Situation, zu keiner Zeit bestreiten, dass durch die Persönlichkeit, die Ihr seid, Eure Identität nicht gemindert oder beschädigt werden kann. Sie trägt und durchtränkt Euch mit dem gleichen Expansions- und Entwicklungspotential wie jene, zu denen Ihr vielleicht neidvoll aufblickt, weil sie dort sind und Ihr hier seid, wobei Ihr vergesst, dass es im Zentrum Eures Wesens/Seins eine Präsenz/Gegenwart gibt, die Ihr als Euer eigenes wahres Selbst und Eure eigene, ewige, unsterbliche und zeitlose Essenz sehen könnt, die Essenz, die die Persönlichkeit bedingt, die Ihr seid und die die Realität verursacht, die Ihr bewohnt, die Euch trägt und die Euch mit der Idee umgibt, dass Ihr einzigartig seid.

Diese Einzigartigkeit erlaubt Euch, die Zeit und das Konzept der Persönlichkeit zu nutzen und schafft für Euch eine Individuation zwischen den verschiedenen Aspekten des Bewusstseins, welche durch Euer ganzes Sein/Wesen miteinander verwoben sind. Und weil Ihr zu diesem Zeitpunkt Eurer Entwicklung in einer bestimmten kleinen Zone der Psyche positioniert seid, nehmt Ihr Euch selbst als etwas anderes wahr.

Es scheint so zu sein, als ob ich vom Hundertsten ins Tausendste gekommen wäre, so wie Ihr das alle tut. Ihr erklärt, dass Ihr nicht ganz versteht, worüber ich spreche. Vielleicht denken manche von Euch, dass dies alles nichtig ist. Wenn Ihr Euch jedoch Zeit nehmen und einen flüchtigen Blick in Euren eigenen Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster werfen würdet, auf dessen Inhalt, den Ihr tagein und tagaus zielstrebig jongliert, um andere und Eure Umwelt zu manipulieren, um wiederum von anderen aus Euren eigenen Gründen manipuliert zu werden, würdet Ihr bemerken, dass Ihr Persönlichkeit anwendet. Ihr seid also etwas anderes. Und was seid Ihr? Seid Ihr der Name, von dem Ihr sagt, dass Ihr dies seid? Seid Ihr Fleisch und Blut, das offensichtlich verfällt und mit der Zeit verschwindet? Seid Ihr die Antriebskraft hinter allem oben Gesagtem? Manche von Euch sagen vielleicht: „Ja, mit dem letztgenannte Punkt stimme ich überein. Er ist so philosophisch und schön, und ich danke Dir.“

Jenen von Euch, die denken, dass sie dies verstehen, schlagen wir vor, folgendes auszuprobieren: Versucht, Eure private Sicht der Realität zu verändern, und beobachtet die sich ergebenden Resultate und folgert, dass das Individuum, das Ihr zu sein vorgebt, eine solche Aufgabe eigenständig nicht leisten kann. Ihr braucht sozusagen Unterstützung, ein Team, das Euch mit der nötigen Ausrüstung ausstattet. Diese Ausrüstung taucht auf als Eure Umgebung und im Gewand von Individuen, die Euch zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten begegnen, ob in Fleisch und Blut oder auch anders. Eine solche Identität und Selbstwahrnehmung scheint Eure gesamtheitliche/übergreifende (overall) Essenz während Eurer täglichen und nächtlichen Geschehnisse aufrechtzuerhalten.

Und was geschieht danach, wenn Ihr entweder plötzlich sterbt, im Schlaf hinüber geht oder alt werdet? Wohin geht Ihr nach dem Tode? Geht Ihr in einen bestimmten Warteraum, wo es Nummern gibt? Geht Ihr in ein Theater, wo Euer Name aufgerufen wird? Kommt Ihr, abhängig von Euren besonderen spirituellen Überzeugungen, in einen Himmel oder in eine Hölle? Oder wäre es möglich, dass Ihr vielleicht hierher kommt und Euch mit anderen austauscht? Für Euch ist der Tod ein Gräuel. Eure Zunge zieht die Erwägung vor: „Ja, der Tod ist dies, der Tod ist das, ist das denn nicht so oder so? Und jetzt wollen wir Bridge spielen.“

Die Mehrzahl der Leute denkt, dass der Tod traumatisch sei, weil es aufgrund religiöser Konzepte den tief verwurzelten Glaubenssatz gibt, dass das Individuum für seine Handlungen zur Rechenschaft gezogen wird und entweder bestraft oder belohnt würde. Nur wenige erwägen jedoch, dass einer, wenn er stirbt, nicht erkennen mag, dass er gestorben ist, und nach Euren Begriffen mag es Jahre dauern, bis eine Entität für die Tatsache erwacht, dass sie nicht länger den Regeln und Bedingungen des irdischen Lebens unterworfen ist. Das, meine Freunde, ist wieder ein eigenes Unterfangen.

Stellt Euch beispielsweise vor, dass Ihr die tiefsten und schrecklichsten Alpträume erlebt und es schafft, aus den Alpträumen zu erwachen. Oft seht Ihr im Fernsehen, dass jemand einem anderen eine Ohrfeige geben muss, um ihn verstehen zu lassen, dass alles bloß ein Traum war. Es ist nicht so, dass wir umher gingen und vergnügt jedem eine klatschen würden, aber manchmal ist es nötig, eine Entität grob für diese Wahrheit aufzuwecken. Wie Ihr in Euren Seth-Büchern gelesen habt, mögen andere beispielsweise ihre eigene persönliche Sicht dessen erleben, wie sie zum weißen Licht gehen, wo ihre Verwandten sitzen, ihnen zuwinken und sie bitten, sich dem Sonntagsnachmittags-Picknick anzuschließen. Und an diesem Tisch sitzen Petrus und Paulus, Jesus und Maria und alle anderen, sogar Tante Harriet. Das ist ein Film, den wir für 20th Century Fox drehen würden!

Tatsächlich ist es ein Kombinieren von Projektionen der Glaubenssätze des Verstorbenen mit den Fähigkeiten anderer Entitäten, aus diesen projizierten Gedankenformen ein Szenario zu erschaffen, so dass die Entität allmählich von bestimmten einschränkenden Glaubenssätzen zu anderen Glaubenssätzen weitergehen kann, die der eigenen bestimmten Entwicklungsphase mehr gerecht werden.

Andere haben nie Angst vor dem Tod und erwägen auch nicht, dass dieser traumatisch sein könne, sondern denken, dass er die Befreiung von einschränkenden Glaubenssätzen und Verhaltensweisen und dem Anhaften an eine strikte Konsensusrealität ist, in der Individuum nur so und so viel erlaubt ist. Solche Individuen helfen in ihrer physischen Existenz gewöhnlich auch anderen zu erkennen, dass die Identität nicht für alle Zeiten zerquetscht und zermahlen wird, bis sie schließlich in die Moleküle eines riesigen, unermesslichen Himmels oder anderer Dimensionen hinein verstreut und für alle Zeiten vernichtet würde.

Meine Freunde, erkennt deshalb, dass Ihr und ich uns nicht so sehr voneinander unterscheiden. Ich gebrauche die Stimmbänder Eures Freundes, seinen Körper und seine Brille. Ihr gebraucht Eure Körper und Eure physischen Augen. Darüber haben wir schon früher gesprochen. Ihr nutzt Eure physischen Sinne, um wahrzunehmen, wie Eure Glaubenssätze in die Wirklichkeit umgesetzt wurden. Ihr nutzt den Sinnesapparat des physischen Körpers, um die Zeit und die Umgebung sowie andere auf Eurem Weg zu manövrieren und zu manipulieren. Aber wer ist es nun, der diesen Körper, diesen Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster und diese Gedanken benutzt? Seid Ihr eine Marionette? Gewiss nicht. Seid Ihr vielleicht der Puppenspieler? Dem würde ich zustimmen. Wenn Ihr jedoch feststellt, dass Eure Fäden nicht stark genug sind, um die erwünschten Bewegungen der Marionette zu unterstützen, nämlich Euren physischen Körper, verstärkt die Fäden und überprüft das Skript, so dass Eure Marionette so auftreten kann, wie sie dies nie zuvor getan hat.

Damit bitte ich Euch, die Augen kurz zu schließen. Während Ihr die Augen schließt, sammelt das ein, was Ihr als einzigartig Euch zugehörig empfindet, Eure eigenen Gedanken und Eure eigenen Energien. Werdet Euch allmählich noch mehr als nur Eures physischen Körpers gewahr, werdet Euch des Teils von Euch gewahr, der sich gewahr wird, und lasst dies nun von der Spitze Eures Kopfs bis zu Euren Fußsohlen und wieder hinauf strömen. Behaltet Eure Positionen bei, bleibt im Zentrum Eures Seins und stellt Euch vor, dass Ihr auf einem Stuhl sitzt, und dass dieser Stuhl die Fähigkeit hat, sich zu bewegen. Der Stuhl kann sich bewegen. Und sanft, sicher und bequem seht Ihr, dass dieser Stuhl sich behutsam ein paar Inches und ganz allmählich um ein oder zwei Fuß vom Boden erhebt

Nun, wo der Stuhl stabil und eben ein paar Fuß über dem Boden schwebt, seht Ihr, wie er sich ein paar Fuß nach rechts bewegt. Und nun lasst den Stuhl sich allmählich ein paar Fuß nach links bewegen. Kehrt jetzt sanft zurück in die Mitte und bringt den Stuhl zurück und hinunter, so dass er sicher auf dem Boden ruht. Erinnert Euch an die Empfindungen, als Ihr Euch vorgestellt habt, dass der Stuhl sich vom Boden erhebt und nach links, nach rechts und wieder zurück zum Boden reist. Und jetzt stellt Euch vor, dass der Stuhl nicht länger benötigt wird und Ihr einfach dank Eurer Willenskraft in der Lage seid, Euer Bewusstsein entweder nach rechts oder nach links, nach oben oder sogar unter den Boden hinunter zu bewegen. Und kehrt wieder zurück und habt die Füße fest auf dem Boden stehen. Stellt Euch nun vor, dass dieses imaginierte Selbst nicht solide ist, da es in der Lage war, durch den Boden hindurch zu gehen, und dass seine Moleküle nicht so dicht sind wie die des von Euch genutzten physischen Körpers. Und während Ihr Euch dessen gewahr werdet, stellt Euch im Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster einen Ort vor, wohin Ihr gehen möchtet. Dieser Ort mag irgendwo in der Welt oder hier in diesem Zimmer sein.

(Pause)

KRIS: Während der letzten halben Stunde waren die meisten von Euch vom Thema Tod und der Frage fasziniert, ob das Bewusstsein mit dem Körper stirbt oder ob es weiter währt. Wenn beispielsweise einer von Euch ins Bad gehen und die Tür hinter sich schließen, das Licht ausschalten und eine Weile dort bleiben würde, während alle im Zimmer wissen, dass Ihr dort seid, könnten nur wenige verhindern, an Euch zu denken. Und Ihr würdet anfangen, an alle hier im Zimmer zu denken und Euch fragen, ob sie an Euch denken. In vielerlei Hinsicht würden dieser Gedanke und diese Erinnerung sich Euch sogar physisch aufprägen, ob Ihr nun derjenige im Bad oder hier im Zimmer seid. Ihr würdet eine definitives Gefühl/Wahrnehmung dieser Person haben.

Es ist nun nicht so, dass jeder, der stirbt, ins Bad gehen müsste, aber die Idee ist etwas ähnlich, nämlich die eines Individuums, das einen anderen Raum im Universum betritt und neue Spielsachen, neues Spielzeug, neue Abenteuer und neue Werkzeuge vorfindet, um für sich selbst eine neue Realität zu schnitzen und das lernt, dieser Realität andere und größere Definitionen einzuräumen. Und was war der Schlüssel, der dies ermöglichte? Wie kann ein Individuum so nonchalant und lässig zur bemerkenswerten Entscheidung kommen wie: „Jetzt ist es an der Zeit zu gehen.“ Es ist so, weil das Individuum wahrgenommen hat, dass der Tod nicht der endgültige Vernichter von dem ist, was es über sich selbst weiß/versteht.

Eure ganze Zivilisation hat einen Kult um den Tod herum errichtet. Sie hat die Achtung verloren, aber sie lernt allmählich, diese wiederzuerlangen. Für die Mehrheit ging jedoch die Achtung vor dem Leben verloren, wodurch auch die Achtung und Sicht auf den Zweck nicht nur des Lebens, sondern auch des Sterbens verlorenging. Viele von Euch denken, dass nichts dabei ist, Kleidungsstücke abzulegen, um andere Kleidungsstücke anzulegen. Viele von Euch denken sich nichts dabei, das alte Auto dem Autofriedhof zu überlassen und ein Neues zu kaufen. Doch wenn die Zeit kommt, sich in einen anderen Körper zu kleiden, bekommt Ihr Angst. Manche von Euch tun dies. Andere haben gelernt, mit dem Leben selbst mehr Frieden zu schließen und sind deshalb in der Lage, den Prozess des Sterbens zu respektieren und einen gewissen gemeinsamen Austausch und ein gemeinsames Verständnis dazu zu erlangen.

Ihr findet es nicht ungewöhnlich, jeden Dienstag hierher zu kommen und einen Toten zu Euch sprechen zu lassen, und Ihr findet nichts dabei, über mein Geschwafel nachzudenken und hoffentlich etwas reicher an Erfahrungen wieder zu gehen. Und ich kehre zu meinen Orten zurück, ebenfalls reicher, weil ich die Chance hatte, meine Gedanken in Eure Realität hinein zu übermitteln und Individuen zu sehen, die manchmal verwirrt und erschreckt sind über das, was sie hier hören. Ich bin nicht der Tod. Ich bin noch nicht tot. Ich spreche. Ihr seid nicht mehr tot als ich es bin, und ich bin ebenso lebendig und manchmal sogar noch mehr als Ihr dies allesamt seid. Und doch ist hier immer noch ein Geheimnis vorhanden.

Weil Eure Zivilisation sich zu akzeptieren geweigert hat, dass der Tod Teil der natürlichen Lebenserfahrung ist, habt Ihr solche Kulte, Medizin und Gifte darum herum errichtet, wie beispielsweise den Tod anzubeten mit einem Gefühl der Vernichtung. Doch jedes Individuum kann, wenn es einen Augenblick lang seine Ängste beiseite tut, genau bemerken, dass Ihr alle immer noch existiert. Selbst wenn Ihr den Fehler begehen und aufhören würdet, über Euch selbst nachzudenken in der Annahme, dass Ihr dann vielleicht verschwinden würdet, gibt es andere, die an Euch denken und Euch innerhalb der dreidimensionalen Realität aufrecht erhalten. Und wenn manche von Euch innerhalb der Familie den Tod erleben, wird ein jeder von Euch seine eigene Trauer und Traumata erleben. Wenn Ihr Euch jedoch erlaubt, Eure Wahrnehmungen und Eure Kommunikation mit der lebendigen Erfahrung offen zu lassen, wird der oder die, der aus Eurer intimen Umgebung gegangen und gestorben ist bemerken, dass Ihr ihn nicht aus Eurer Existenz weggestoßen habt. Wer könnte tatsächlich sagen, ob es nicht vielleicht die Familienmitglieder sind, die gestorben und anderen Pflichten nachgegangen wären?

Jene, die den Tod in ihrer nächsten Nähe erlebt haben und offen geblieben sind, können bestätigen, dass die ihnen bekannte Persönlichkeit gewiss gewachsen sein und sich gewandelt haben mag, und doch immer noch mit Euch kommunizieren kann. Und in diesem Raum sind genau in diesem Augenblick noch andere zugegen, die einige von Euch kennen, ob in diesem oder in einem anderen Leben, und die durchaus beharrlich erwarten, dass Ihr sie bemerken mögt, weil sie einfach damit rechnen, dass Euch allen solche Geschehnisse zur Verfügung stehen. Der Tod selbst ist, unabhängig von dem manchmal beobachteten Trauma, eine Erfahrung, die nicht traumatischer ist, als wenn ich aufbreche, um gleich wohin auch immer zu gehen. Im Grunde genommen mag ich ebenso gut gestorben sein, da ich keinen physischen Körper habe, den ich animieren könnte. Und doch mögen einige von Euch meine Gegenwart verspüren. Manche von Euch können fühlen, dass ich in Euren Träumen sein kann. Manche von Euch mögen spüren, dass geliebte Wesen in ihren Träumen sind, und aufgrund ihrer reicher gewordenen Erfahrungen können sie Euch irgendwie übermitteln, dass sie immer noch Anteil nehmen. Die Mehrheit der Individuen, die aufgrund des Todes eines geliebten Wesens unendlich trauern, werden in ihrem Herzen entdecken, dass die größte Furcht nicht unbedingt die ist, dass das geliebte Wesen nicht länger bei ihnen ist, sondern dass das geliebte Wesen sich so verändert haben mag, dass es seine physischen Freunde nicht mehr lieben kann.

Das ist die Angst, woran Ihr sozusagen auf Massenebene arbeitet, um sie aus Eurem System hinaus zu bringen. Ich habe vieleicht schon früher gesagt, dass Channeling im Wachsen begriffen ist, und dies wird große Veränderungen im Bewusstsein der Menschheit ermöglichen, Veränderungen, die ein Erfrischen und ein Revitalisieren der Kommunikation zwischen dem inneren und dem physischen Menschen ermöglichen werden.

Erinnert Euch an Eure Erfahrung während der Mediation. Wenn Ihr dieses Bewegungsgefühl wiederkommen lasst, könnt Ihr es nutzen und damit üben. Ihr werdet die Empfindung haben, als ob ein Muskel in Euerm Körper bewegt würde, obwohl es weder ein physischer Muskel noch ein physischer Teil Eures Körpers ist. Und auf diese Weise mögt Ihr plötzlich erkennen, dass Ihr zumindest erleben könnt, wie es ist, außerhalb des physischen Körpers zu sein und auch, dass Ihr die Welt, die Euch als absolut konkret vorkam, wahrnehmen und sehen könnt, diese Welt, die mit den Augen Eures eigenen Bewusstseins anders ist als aus der physischen Orientierung heraus. Und während dieser Erfahrungen erkennt Eure eigenen Gefühle der Liebe, und Ihr werdet bemerken, dass sie intensiver und nicht abgeschiedenen oder außerhalb Eurer Identität sind, sondern dass Ihr voll und ganz in die Erfahrung, die Welt zu lieben eingetaucht seid, das zu lieben, was Ihr normalerweise nicht sehen könnt und auch Eure physische Präsenz zu lieben. Denn ohne diese mögt Ihr schwierig erkennen können, dass dem Bewusstseins noch andere Pfade offenstehen und dass es noch andere Pfade gibt, mittels derer die Liebe ihre eigenen Energien auf Euch richten kann, durch Euch und für die Liebe anderer. Nachdem ich eine Weile geschwafelt habe, könnt Ihr Fragen stellen, wenn Ihr dies wünscht.

BEATRICE: Kris, vor zwei Wochen sprachen wir über Projektionen, und Du erwähntest unterschiedliche Methoden, unsere Essenz zu channeln. Kannst Du Dich zu uns hin projizieren ohne Serges physischen Körper, und kannst Du Dich auf welche Weise auch immer zeigen, ohne Serge nutzen zu müssen?

KRIS: Gewiss, was aber den Grad anbelangt, wieweit Ihr mich wahrnehmen könntet, das ist wieder eine andere Sache. Beatrice, wenn Du möchtest, gehe zur Tischmitte, dorthin, wo die Orchidee ist. Stehe einfach einen Augenblick lang dort und strecke Deine Hände mit den Handflächen nach oben zu unserem Freund Serge hin aus. Nun stelle Dir vor, dass Deine Hände und Handflächen plötzlich außergewöhnliche sensorische Kräfte erlangen. Sie werden an ihren Enden die leichtest Veränderung spüren und für Dich sehen können. Was Informationen anbelangt, so wirst Du von Deinen Handflächen abhängig sein. Richtig? Nun werde ich einfach Energie von einer Handfläche zur anderen lenken. Was spürst Du? (nicht sehr viel). Empfinden andere Teile Deines Körpers irgendetwas?

BEATRICE: Alles, was ich spüren konnte, war ein leichtes Schubsen meiner Hand, aber ich weiß nicht, ob es meine Erwartungen waren oder. . ..

KRIS: Dieses Experiment mögen wir ein anderes Mal ausprobieren, wenn Dein Freund (Serge) nicht müde ist. Wir danken Dir.

CHERYL: Kris, stimmt es, wenn Leute wirklich hier in ihren physischen Körpern fokussiert sind und eines langsamen, schleichenden Todes sterben und den Körper im Tod zurücklassen, dass sie dann in eine Art Erholungsheim kommen? Ist so etwas möglich?

KRIS: Das ist keine schlechte Idee. So wie Ihr nach mehreren Jahren harter Arbeit einen Urlaub im Club Med schätzen würdet, würde auch ein Individuum, das im Konflikt mit seinen Glaubenssätzen und der Natur seines Lebens stand, sich Erholung wünschen.

CHERYL: Man könnt es das Hospital der guten Hoffnung nennen?

KRIS: Irgendwie schon, aber es ist nicht so steril und nicht so narkotisiert wie Eure Hospitäler. Habt Ihr sonst noch Fragen?

BEATRICE: Warum hast du nicht wieder reinkarniert? Es scheint so zu sein, als ob es schon lang her ist, dass Du das letzte Mal auf Erden warst.

KRIS: Ich habe im Augenblick einfach kein spezifisches Bedürfnis danach, abgesehen von dem, was hier bei Euch fabriziert wird. Ich finde, dass das, was ich mit Euch und anderen teile, auf diese Weise direkter verteilt wird. Und da ich an vielen Eurer historischen irdischen Perioden teilgenommen habe, warte ich einfach ab, bis meine Interessen neue Wahrscheinlichkeiten bemerken, die hinreichend entwickelt sind, so dass ich mich der Gesellschaft von Verwandten in Fleisch und Blut erfreuen kann.

BEATRICE: Vor zwei Wochen sprachen wir über Gaddafi, und Du sagtest, dass ein Tyrann nicht selbständig existiert, sondern in Einklang mit den Glaubenssätzen der Leute. Ich habe bemerkt, dass viele Leute in meiner Umgebung wirklich Angst hatten. Was war das Ziel, die Absicht und die Konsequenzen dieser Aktion, dass Reagan Bomber schickte?

KRIS: Habt Ihr je beobachtet, wie sich Kinder kloppen und dann sagen: “Mein Papa ist größer als Deiner?” Wenn Du Dir dies vorstellst, kannst Du leichter verstehen, dass dieser Angriff eher eine Show der Fähigkeiten war, obwohl nutzlos und sinnlos.

BEATRICE: Das einzige Gute daran war wohl, dass die Leute erkennen würde, wie dumm das war. Denkst Du, dass das auf Massenebene Auswirkungen hatte?

KRIS: Auf Massenebene, aber da der Großteil der Massen ihre Macht an die Regierungen abgetreten hat, müssen sie Ihr Futter wiederkäuen und noch mehr grübeln und tatsächlich Veränderungen viel größeren Ausmaßes bewirken, statt bloß herum zu sitzen, zu denken, sich Sorgen zu machen und zu tratschen.

CHERYL: Was wäre eine gute Methode, um sich bewusstseinsmäßig damit befassen? Welche Sache könnte die Leute, die derzeit ihre Kraft nicht nutzen, dazu bringen, an einem Strang zu ziehen?

KRIS: Das Erwachen der Leute selbst. Es gibt beispielsweise Hundertausende, die bei der Friedensbewegung involviert sind. Aber sobald einer von diesen sich bedroht fühlt, wird er Euch gewiss keinen Frieden zeigen, sondern etwas ganz anderes. Sieh mal, man kann allzu leicht sagen, dass der Friede durch das Töten von dem erreicht werden kann, was nicht friedfertig ist.

Die Kriege, die es jetzt auf Eurer Welt gibt, sind Spiegelungen innerer Zustände des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters. Sie spiegeln den inneren Konflikt nach draußen, mit dem ein jedes Individuum auf Eurem Planeten ringt. Wenn die Leute gleichzeitig überall auf der Welt übereinkommen würden, alle Formen von Krieg zu beenden, könnte Friede geschaffen werden, da Übereinkunft besteht, dass Krieg nutzlos ist. Aber weil einige immer noch der Ansicht sind, dass Krieg nützlich sei, halten sie das Spiel im Gange.

BEATRICE: Das Konzept des “sicheren Universums” wurmt mich immer noch. Wenn ein Individuum Frieden völlig versteht, müsst es dann immer noch eine Realität erleben, wo es Kriege gibt? Das ist die Sache, die ich nicht verstehe.

KRIS: Du würdest finden, dass ein solches Individuum für Euch anscheinend stirbt, aber für sie wäre es so, dass sie tatsächlich in eine andere Realität gehen, wo ihre tiefsten Begehren nach Friedfertigkeit realisiert werden. Und der Übergang wäre für sie nichts anderes, als wenn man sich in einem Traum befindet. Verstehst Du? Einfach weil dies die Tiefe ihrer Akzeptanz des sozialen Konzeptes ist.

Jetzt wünsche ich Euch einen guten Abend, schöne Träume, angenehme Entdeckungen in Eurem Verständnis des Prozesses des Lebens und Achtung für die Fortdauer des Lebens durch das hindurch, was Ihr als Tod akzeptiert habt: Tod, wenn Ihr einschlaft, Tod wenn Ihr aufwacht, Leben,wenn Ihr erwacht und Leben, wenn Ihr einschlaft. Und denkt daran, dass der ganze tote Mann erforderlich war, um das zu sagen. Damit geht in Frieden. Und wir sagen nicht: ruht in Frieden, weil Ihr dann Angst hättet. Geht nun zu Eurem Frieden und zu Eurem sicheren Universum.


Elias zum Thema:
viewtopic.php?f=13&t=1013
viewtopic.php?f=13&t=1017
viewtopic.php?f=13&t=1088

Re: Kris: Was passisert nach dem Tode mit dem Bewusstsein?

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japp,dem schließe ich mich an...Der Vergleich mi dem Bad ist ja cool... :mrgreen: Aber so stell ichs mir auch vor...Nur die "Dreiteilung" meines Bewusstseins,wie ich es in der "Nahtoderfahrung" bei meinem Herzinfarkt erfuhr,werde ich mir dann ersparen,das hatte mich in der Nachreflektierung doch ein wenig verwirrt :lol:
Grüßchen Sanne
"...das Ganze sucht seine Teile,und die Teile müssen ihr Ganzes finden..."(Kumpel Seth)

Re: Kris: Was passisert nach dem Tode mit dem Bewusstsein?

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Hier noch eine Sitzung, die im Zusammenhang mit diesem Thema interessant sein dürfte:


viewtopic.php?f=6&t=196&p=211&hilit=verstorbene#p211

ANMERKUNG: In der Pause erwähnte ich, dass ich vor vielen Jahren mit einer Frau gesprochen hatte, die medial war. Sie erwähnte, dass sie daran arbeitete, ihr Bewusstseins bis zu einem Punkt zu expandieren, wo, wie sie hoffte, dass beim Tod nicht nur ihr Geist die Welt verlassen würde, sondern, dass sie auch ihren physischen Körper mitnehmen könne, damit alles an ihr – Körper, Geist und Seele (mind and spirit) - völlig vom Antlitz der Erde verschwinden würden. Unabsichtlich schien dies einen Funken in KRIS zu entzünden, denn er kehrte sehr schnell mit großer LEIDENSCHAFT und STÄRKE zurück.

Ende der Pause 20.26 h

KRIS: (sehr leidenschaftlich und anschaulich, mit Bewegungen der Hände, die er auf die Sessellehne aufschlug etc.) Das, was Du gerade beschrieben hast, betrifft eine Gruppe von Individuen, die eine zwanghafte Betrachtungsweise des Loslassen bezüglich der Wiederauferstehung/Himmelfahrt (ascension) hegen, und das geht bis zu dem Punkt, dass sie überzeugt sind, dass sie meditieren und sich deshalb über die physische Materie erheben können, weil diese sie an der völligen spirituellen Äußerung hindert, so als ob irgendwie das Inkarnieren in Fleisch und Blut ihre Seelen beschmutzt hätte, und nur mittels einer Läuterung können sie diese wieder sauber kriegen. Dies ist nichts anderes als Überreste der traditionellen, auf der Sünde beruhenden orthodoxen Lehren, die mit Schuld beladen und gewürzt sind und mit allem anderen, was mit diesem Ballast einher kommt. Dies ist eine äußerst naive Vorstellung. Wenn Ihr in ein anderes Haus umzieht, nehmt Ihr dann das alte Haus mit?

ALEX: Nein.

KRIS: Natürlich nicht. Ihr lasst es zurück, damit andere es nutzen können. Wenn Ihr Eure physische Gestalt verlasst, wisst Ihr ebenso, dass Eure physische Form nicht ist, wer Ihr seid. Sie ist bloß eine Projektion, eine Annäherung an Teile von Euch selbst, und der Rest davon mag anderswo zum Ausdruck gebracht werden. Zu denken, dass Ihr die Elemente selbst, die Euch geliehen wurden, aus dem System herausnehmen könntet ist - dies nochmals - sehr naiv und ungeniert.

Die Elemente der Natur werden der Persönlichkeit angeboten, ob dies nun anfänglich mittels der DNA geschieht, auf der sich die Bauklötze des physischen Lebens aufbauen, wie die Systeme des Skeletts, der Nerven, der Muskeln, des Blutkreislaufs, der Verdauung, der Reproduktion usw., um die physische Ausdrucksform Eures Wesens zu erschaffen. All diese Elemente, die Mineralien, die Chemikalien, die Flüssigkeiten werden genutzt, um dieses Gewand zu weben, sozusagen jenen Anzug der Seele, um Euch darin wohnen zu lassen, und es gehört Euch nicht. Es ist eine Äußerung von Euch, aber diese wird an das System zurückgeben, um - dies nochmals - von Würmern gegessen zu werden, von wo aus die Würmer ihren Kot an die Erde zurückgeben werden. Mit anderen Worten, Eure physischen Körper sind ein schlau zusammengestricktes Bündel von Wurm-Kacke. (Gelächter).

ALEX: Das ist hübsch!

KRIS: Wenn Ihr also morgens erwacht und Euch sagt: “Heute fühle ich mich wie Scheiße”, ist das nicht so abwegig! (Gelächter). Ihr fühlt einfach Eure Wurm-Essenz in Euch!

ALEX: KRIS ich sehe eine völlig neue Seite an Dir. Mein Gott, zu komisch!

KRIS: Wenn Ihr Eure physische Form verlasst, müsst Ihr nichts mitnehmen, weil Ihr nichts genommen habt, als Ihr hereingekommen seid. Die Idee, dass Ihr dann offensichtlich sämtlichen Eure früheren Verwandten, Freunde und geliebten Menschen wieder begegnen würdet, findet nur auf einer Schicht nach der physischen Form statt. Viele, die das Aussehen von geliebten oder früher verstorbenen Menschen annehmen, sind keines von beiden. Es sind Wesen, die verstehen und telepathisch erfassen können, wen zu sehen Ihr bedürft, damit Ihr zumindest ein gewisses Niveau von Vertrautheit und Wiedererkennen bewahren könnt im Wissen, dass nicht alles verloren ging, bis Ihr fähig seid, über diese Konzepte hinaus zu gehen und gewisse Schichten von Baustrukturen zurücklassen und Euch in andere begeben könnt.

Es ist also wichtig, gewisse physische Landmarken zu haben in Bezug auf geliebte Verstorbene, bevor Ihr Euch die Rückversicherung gebt, dass immer noch liebende Elemente zu finden sind. Sie mögen sogar nicht die Individuen sein, die sie repräsentieren. Es können Lehrer sein, Wesen, die spezifisch ausgebildet wurden, um als „Nach dem Tod- Hebammen“ zu agieren, was Euch erlaubt, allmählich Eure Konzentration auf andere Bewusstseinsgebiete zu konzentrieren und Ausschau nach neuen Abenteuern zu halten. Es ist nicht so, dass Ihr blitzartig kosmisch bewusst wärt, sobald Ihr Eure physische Form verlasst. Ihr gewinnt allmählich mehr und mehr Rückerinnerung. Es gibt Zeiten, zu denen gewisse Probleme des Lebens es bedürfen, nochmals aufgesucht zu werden. Es gibt Individuen, die der Labung und des Heilens und der Beratung bedürfen, die vielleicht ein tragisches Ende genommen hatten oder auch Selbstmord begangen haben mögen, und die des Beistands bedürfen mögen, um sich zu orientieren aufgrund der tief sitzenden Glaubenssätze hinsichtlich der Verdammnis, die einhergeht mit der Annexion des eigenen Lebens. Diese Situationen müssen aufgearbeitet werden. Wenn das Individuum erkennt, dass es nicht tot ist, sondern weit davon entfernt, müssen sie dies eigenständig durcharbeiten. Es gibt jene, die sie zum Wasser führen, aber trinken müssen sie selbst.

Die Idee, dass Ihr Eure gesamte physische Form mitnehmen könntet, ist wahrlich falsch. Religionen haben Himmelfahrten von weit fortgeschrittenen spirituellen Wesen in ihren eigenen Dogmen beschrieben. Diese werden fehlinterpretiert, wenn sie als buchstäbliches faktisches historisches Ereignis betrachtet werden. Kein einziges menschliches Wesen hat in diesem Sinne des Wortes gesehen, dass ein anderer in den Himmel aufgefahren ist. Dies wird nur in religiösen Schriften berichtet. Es ist bedeutungsvoll, weil es ein Suchen und ein Sich-Wegbewegen von einem Zustand hin in einen anderen bedeutet, nicht weil einer niederer oder weniger wünschenswert sei, sondern weil die Zeit gekommen ist, diesen Übergang zu machen. Ergibt das Sinn für Euch?

ALEX: Danke, das ist einleuchtend.

KRIS: Gewiss.

ALEX: Ich habe eine Frage. Wenn jemand auf tragische Weise stirbt, nicht durch Selbstmord, sondern, nehmen wir an, er wurde gefoltert oder ermordet. Ich glaube, dass wir wählten, wie wir hierher kommen. Wählen wir auch, wie wir sterben?

KRIS: Dies ist ein umstrittenes Thema. Das Individuum würde gewiss nicht am Abend, bevor es von einem Bus überfahren wird, am Kaffeetisch sitzen und einen Plan für seinen Abgang entwerfen. Aber es würde ein unbewusstes Verständnis geben, dass es jetzt ein Bedürfnis gibt, auszuchecken. Es gibt eine Vielzahl von Wegen, um den Abgang zu machen. Wenn eine Gelegenheit sich bietet und zugleich auch die Leben anderer verändert, dann lässt es die Gelegenheit kommen. Es ist nicht so, dass ein Individuum vom Schicksal verdonnert wäre, von einem Bus überfahren oder von einem Haus zertrümmert zu werden. Das ist eher eine Hollywood-Produktion.

Aber jenes Individuum wird ein gewisses Maß an unbewusster Bewusstheit haben, wie beispielsweise einer am Morgen einer Flugreise beschließen mag, dass er nicht diesen Flug nehmen will. Oder etwas geschieht, was ihn daran hindert, diesen Flug zu nehmen. Vielleicht haben sie eine Reifenpanne auf der Autobahn und können den Flughafen nicht erreichen, und das Flugzeug fliegt los. Innerhalb einer halben Stunde stürzt das Flugzeug ab, und alle darin sterben. Und was macht nun, dass jemand tatsächlich dieses Flugzeug besteigt? Was macht, dass derjenige, der seinen Platz nicht einnehmen konnte, diesen Platz an einen anderen verkaufen lässt, der auf einen Platz an Bord wartet? Dies alles ist eine Wahl. Es wäre gewiss skandalös zu denken, dass jemand dies im bewussten, linearen Sinn planen würde, aber es gibt da immer noch eine andere Schicht des Selbst, die beschließt, dass dies passend ist. Versteht Ihr mich?

ALEX: Ja. Wird dies bereits beschlossen, bevor man auf die Welt kommt?

KRIS: Nicht unbedingt. Die Wahl kann jederzeit getroffen und sogar wieder verworfen werden. Jemand mag vielleicht beschließen, von einer Brücke zu springen, und die Person, die zu ihrem Selbstmord unterwegs ist, mag ein Kätzchen sehen und beschließen, dass das Leben lebenswert ist. Oder sie mag auf dem Weg zum Selbstmord vom Bus überfahren werden. Versteht Ihr mich?

ALEX: Ja. <lacht>

KRIS: Es gibt also zahllose Möglichkeiten für Individuen, aus- oder auch einzuchecken.

ALEX: Ich habe eher an so etwas wie bei Cecilia Zhang gedacht, die entführt wurde. Ich dachte an diese schrecklicheren Todesarten. Warum würde jemand so etwas wählen?

KRIS: Warum würde jemand auf die Weise zu sterben wählen, wie diese fünf Leute in Florida. (Kris bezog sich auf eine Gruppe junger Leute, die kürzlich barbarisch und brutal mit Alu-Baseball-Schlägern in Florida totgeschlagen wurden)

Für Euren bewussten Verstand ist es absolut sinnlos, dass jemand dies wählen würde, aber diese Leute würfelten nicht, um diese Art von Entscheidung zu treffen. Es gibt eine allumfassende Konstitution/Gesetz/Gestaltung über und jenseits der linearen Prozesse. Ist das einleuchtend?

ALEX: Ja, das ist es.

KRIS: Gewiss. So wird also die Existenz von einer völlig anderen Plattform aus gesehen, eine, die sagt, dass das Individuum seine Geburt und die Verhältnisse seiner Geburt wählt und ob sie, ebenso wie das Individuum dies wählt, die Verhältnisse und die Zeit seines Abgangs verfolgt, was alle Wahlmöglichkeiten zwischen A und Z mit einschließt (and whether they will pursue as well as the individual chooses the means and the time of their exit, which includes all of the choices between A to Z.) Ihr lebt so, wie Ihr zu leben gewählt habt. Ansonsten wäre dieses ganze Bewusstseinsexperiment für was?

ALEX: Für die Katz.

KRIS: Es ist ganz hübsch für manche Leute zu denken, dass ihre ganzen Leben vorherbestimmt sind und sie für nicht verantwortlich wären, weil alles vorherbestimmt ist, aber dazu war das anfängliche Experiment nicht gedacht. Auch jene Individuen, die aus vollem Herzen glauben, dass die einzige gültige Regel die einer Vorherbestimmung sei, auch diese müssen wählen, das zu glauben. Ob sie es also zugeben oder auch nicht, sie wählen doch, dass sie das glauben. Wieviel Uhr ist es?

MARK: 20.43

KRIS: Gewiss. Dann bitten wir bescheiden darum, dass Ihr uns erlaubt, nun auch unsere Geschäfte weiterzuverfolgen. Genießt Euren nicht vorherbestimmten Abend. (Kichern)

MARK und ALEX: Vielen Dank.

Re: Kris: Was passisert nach dem Tode mit dem Bewusstsein?

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Hallo Ihr Lieben,

Kris und Seth mögen mir verzeihen, aber hilfreicher für mich ist - zumindest so lange ich noch unter den Lebenden weile - das Buch von Sogyal Rinpoche: Das Buch vom Leben und vom Sterben.

So langsam, aber sicher, sterben immer mehr von meinen Weggefährten, und das auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Mein verstorbener Mann liebte stets die Aussage der Indianer: "Heute ist ein schöner Tag zum Sterben". Er starb am ersten und schönsten Frühlingstag im Jahr 2002. Er sah aus, als ober er schliefe, mit einem Lächeln auf den Lippen.

Egal, was immer ich mir im Jenseits an Theaterinszenierungen genehmigen werde, erst einmal ist mir wichtig, den Übergang elegant zu gestalten. So ähnlich, wie es meinem Vater, oder meinem Mann gelang.

Viele Grüsse
Mia

Re: Kris: Was passisert nach dem Tode mit dem Bewusstsein?

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viewtopic.php?f=6&t=87

Und das ist eine Sitzung, in der Kris beschreibt, was einige Teilnehmer bei einer Sitzung in besonderes tiefen Zuständen "sonst noch tun". Das würde auch die an anderer Stelle formulierte Frage beantworten, ob wir möglicherweise Verstorbenen, die ihren Zustand noch nicht erkannt haben, irgendwie Hilfestellung bieten.

Liebe Grüße

Gilla


Hathoren-Sitzung (Tom Kenyon) zum Thema Tod: viewtopic.php?f=10&p=3570#p3570

Elias zum Thema Tod:

viewtopic.php?f=13&t=1031&p=4110#p4110
viewtopic.php?f=13&t=1017
viewtopic.php?f=13&t=1031

viewtopic.php?f=13&t=1013

Re: Kris: Was passisert nach dem Tode mit dem Bewusstsein?

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Hallo mia,

ich habe vor Jahren, als ich von den Seth-Bücher bereits total fasziniert war, das tibetische Totenbuch und auch das ägyptische Totenbuch gelesen. Mit beiden Büchern konnte ich rein gar nichts anfangen. Vielleicht war ich damals zu jung.

Im Grunde genommen stelle ich mir die andere Seite ähnlich vor wie bei einer Astralreise, zumindest anfänglich, also rund herum vergnüglich, hochinteressant und sehr abenteuerlich. Aber es gibt auch Leute, die scheußliche Astralreisen machen. Die lernen aber bestimmt schnell genug, wie sie die Situation verändern können.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Kris: Was passisert nach dem Tode mit dem Bewusstsein?

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Hi Gilla,

mir gings mit dem tibetischen Totenbuch genau so. Auch ich konnte damit absolut nichts anfangen. Das Buch von Sogyal Rinpoche ist ganz anders und gehört zur Hitliste meiner wichtigsten Bücher. Dieses Buch handelt nicht vom Jenseits, sondern in erster Linie, wie der Titel schon sagt, vom Leben und vom Sterben. Man soll den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun - stimmt's? Ich habe vorhin ein bisschen nach ihm gegoogelt und gesehen, dass gleich um die Ecke, in der alten Kaserne, ein tibetisches Zentrum entstanden ist.

Samstag ist wohl nicht gerade angeraten, jedoch werde ich in den nächsten Tagen dort aufkreuzen und schauen, wie's dort ist. In "Off Topic" werde ich dann darüber berichten. Ich weiß nur noch nicht, in welcher Kostümierung ich auftreten soll.... :D Vielleicht Bastsandalen mit einem wallenden Gewand? Als Schicki-Micki? Oder einfach in Jeans?

Liebe Grüsse
Mia