Kris Chronicles Eure begehrende/verlangende Natur

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One’s Desiring Nature
Eure begehrende/verlangende Natur

(einige Ja-Antworten der Teilnehmer sind in der Übersetzung der besseren Lesbarkeit halber entfallen)

14 November 2010

Kris Chronicles
Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 14. Nov. 2010

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Barbara, Brian (El-Don), Tom (Desiré), Chuck, Jonathan (Rajnanda), Lisa (Lauromar), Ellen (Kwaa’Ji) und Marit

(19.45 h

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Ob die Tauben gurren oder nicht, berücksichtigen wir immer noch Eure gemeinsame Betrachtung (Kris bezieht sich auf das Gurren von Tauben an Toms Ende der Leitung). Es gibt sehr viele verschiedene Themen, die heute Abend besprochen werden können einschließlich einiger Eurer Fragen bezüglich Eurer eigenen spirituellen Entwicklung.

BRIAN: Kris, ich habe schon eine Weile kein Gespräch mehr mit Dir gehabt. Ich habe das Material verschlungen. Ich bin mit vielem davon nicht mehr auf dem Laufenden, aber ich habe die Texte auf der Kris Chronicles-Website gelesen. Was meine eigene Entwicklung anbelangt, so gebrauche ich das große Mantra und das Om Namo, und in mir ist viel mehr innerer Friede vorhanden. Das lässt sich schwer beschreiben, mein Freund. Alles scheint auf so vielen Gebieten so wundervoll im Gleichgewicht zu sein. Ich nehme die Dinge einfach anders wahr. Ich war musikalisch kreativ. Ich war rundherum kreativ. Es ist so, als wenn ich in ein größeres Gewahrsein hineinwüchse. Das lässt sich schwer beschreiben. Wenn ich morgens vor Sonnenaufgang zum Firmament schaue, den Mond und die Sterne sehe und irgendwie erkenne, dass dies alles ich ist, das ist sehr, sehr erdend. Wie ich gewachsen bin, das lässt sich schwer in Worte umsetzen. Es ist mehr als alles andere ein Fühlen, einfach die Art und Weise, wie ich das Leben angehe und wie dieses sich vor meinen Augen entfaltet.

KRIS: Mit anderen Worten machst Du bloß eine Aussage.

BRIAN: Nicht wirklich. Wie ich schon sagte, ist es mehr eine Gefühlssache, und meine Wahrnehmungen sind anders. Ich konnte schon immer solche Dinge schlecht in Worte fassen. Ich bin schon immer mehr vom Gefühl und vom Herzen ausgegangen statt etwas zu Intellektualisieren. Es ist einfach viel friedlicher. Vielleicht kannst Du etwas aus Deiner Perspektive hinzufügen.

KRIS: Du sagtest gerade vorhin, wie interessant es zu sehen ist, wie sich das Leben vor Deinen Augen entwickelt. Das ist allerdings eine interessante Aussage, und Du bist offensichtlich nicht das einzige Individuum, das diese oder ähnliche Aussagen macht. Leute aus allen Gesellschaftsschichten sagen öfters ähnliche Dinge. Wir können aber vielleicht kommentieren, dass das Leben sich weniger vor Deinen Augen entwickeln mag, als dass es ein Prozess ist, der sich durch Eure Begehren schlängelt, sowie durch noch viele andere von Euch gehegten Bewusstseinszustände. Wir würden sogar sagen, dass das Leben aus Eurer Perspektive und Sicht bloß vorhanden ist, um Euch die Natur Eures Begehrens selbst zu zeigen, die Beschaffenheit Eurer vielen nicht manifestierten, vielleicht sogar noch nicht einmal erkannten Begehren.

Das Leben wird Euch immer zeigen, wo Ihr Euch befindet und in welche Richtung Ihr an diesem bestimmten Knotenpunkt von Zeit und Raum unterwegs seid und wo Ihr einem bestimmten Pfad weiter folgt. (Life will always show you or demonstrate to you both where you are at and where you are going at that particular junction of time/space were you to continue down a specific path). Und Ihr werdet fortwährend Rückmeldungen von Euren inneren Zuständen/Beschaffenheiten bekommen, damit Ihr die Verbindung versteht zwischen dem, was Ihr begehrt – Eure Worte, Eure Absichten usw. – und den Aktionen, die ganz natürlich aus dem Zentrum oder Kern Eures Seins/Wesens hervorbrechen.

Und wir müssen hier klarstellen, dass es bei dieser Eurer begehrende Natur/Beschaffenheit nicht nur darum geht, ein paar hübsche Sachen im nächsten Schaufenster zu erblicken und diese Dinge mit der Erwartung zu begehren, dass das die Dinge wären, die sich nun ereignen würden. Wenn das der Fall wäre, würdet Ihr und jeder andere auch immer diese bestimmten Dinge bekommen und nichts anderes darüber hinaus. Ist das soweit für Euch einleuchtend?

Die begehrende/wünschende/verlangende Natur von Euch und von jedem anderen auch ist gewiss mehr verstrickt und komplex, als einen Sears-Kataloge durchzublättern und seine Wunschliste zusammenzustellen, denn sie involviert genau jene Mechanismen, die Euch auf der Reise Eures Leben durch Raum und Zeit hindurch vorantreiben. Eure Realität, nicht die Realität für alle anderen, aber Eure Erfahrung der Realität aus Eurer Sicht. Ihr erschafft diese Dinge. Ihr erschafft die Ereignisse, Bedingungen und Umstände in Eurem Leben, und nicht im Leben eines anderen.

Ihr mögt Euch den Sonnenaufgang- oder -untergang ansehen und eine tiefe, bedeutsame Erfahrung machen oder auch keinerlei nachdenkliche Gedanken über das Phänomen haben. So oder so werdet Ihr beeinflusst. Ihr beeinflusst nicht unbedingt für den Rest der Menschheit den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang, obwohl manche metaphysischen Schulen und Schulen des bewussten Erschaffens darauf bestehen, dass dies der Fall sei, nämlich dass Ihr die Erfahrungen für den Rest der Menschheit erschafft, einschließlich Eurer eigenen Erfahrungen, aber das ist nicht die Realität. Ihr erschafft die Ereignisse, Bedingungen und Umstände und alle Rückmeldemechanismen, die Euer privates Leben und Eure private Realität liefern. Wenn Ihr beispielsweise einfach auf Wunsch die ganze Realität erschaffen würdet, könntet Ihr theoretisch die Sonne oder den Mond am Aufgehen oder Untergehen hindern, nicht wahr?

Über diese Dinge habt Ihr keine Kontrolle, aber Euer Erleben des Sonnenaufgangs und des Sonnenuntergangs, das ist etwas, wo Ihr etwas zu sagen habt. Dieses Phänomen kann Euch ehrfürchtig machen, oder Ihr könnt wählen, nicht zu reagieren. Auch das ist eine Reaktion. Innerhalb dieser Sphäre oder dieser Bandbreite habt Ihr einen gewissen Einfluss. Ihr alle müsst noch so vieles mehr bezüglich der Natur Eurer eigenen Existenz und Eures eigenen Wesens/Seins lernen und noch so viele Erlebnisse enthüllen. Und je mehr Ihr auf den kleinen, vielleicht frustrierenden und ziemlich bedeutungslosen Einzelheiten des täglichen Lebens fokussiert bleibt, desto weniger könnt Ihr die Erfahrungen und Herausforderungen des Lebens wertschätzen und sogar auf diese eingehen.

Wenn Euer Bewusstsein ganz und gar von den täglichen Einzelheiten des Lebens erfüllt ist, bringt Euch schon der kleinste Vorfall aus der Fassung und lässt Euch das größere Gesamtbild des Lebens vergessen. Wir erwähnen dies, um Euch kollektiv dessen bewusst zu machen, dass es in der Welt, in der Ihr lebt, noch mehr gibt, und dass es auch noch mehr in Euch gibt. Schließlich seid Ihr ewige spirituelle Wesen, die mit den materiellen Realitäten und Energien zusammenwirken, was eine nicht kompatible Situation erschafft. (Erklärung siehe weiter unten.)

Wir machen Euch also sanft hierauf aufmerksam, denn die Natur der Realität selbst erfordert, dass Ihr sie in Frage stellt. Sie verlangt, dass Ihr sie auf eine spezifische Art und Weise erforscht, aber diese Erkundung macht Ihr oft aus einer völlig spekulativen Position heraus. Und obwohl manche Spekulationen Früchte tragen mögen, trägt die Mehrzahl von diesen keine Früchte ,außer dass sie Euch vielleicht von den inneren Forschungen entfernt.

Dies nur um Euch daran zu erinnern, dass, wenn Ihr nach draußen auf die Objekte der Sinne – auf hübsche Dinge, die Eure Augen sehen, die Eure Nase riecht, deren Eure Sinne und damit der Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster sich erfreuen mag usw. – blickt, diese Dinge Euch nicht unbedingt die von Euch begehrte Zufriedenheit bringen mögen, selbst wenn Ihr noch nicht einmal nicht wisst, dass Ihr sie begehrt. Ihr habt deshalb die Zeit als Feedback-Mechanismus. Mittels des Mechanismus der Zeit mögt Ihr reflektieren/überlegen. Ihr könnt nicht über etwas reflektieren, was noch nicht geschehen ist. Versteht Ihr das?

Ihr könnt jedoch das reflektieren, was zuvor geschehen ist, und Ihr könnt über die Möglichkeiten von dem nachsinnen (ponder), was erst noch geschehen muss. Wir haben dies erwähnt, um Euch zu dazu ermutigen, Euch auf den Augenblick zu konzentrieren, auf das Hier und Jetzt im Wissen, dass Ihr zweifellose ein ewiges, spirituelles Wesen seid. Und wir sagen zweifellos, da der Prozess selbst, dass Ihr nicht Euer Körper seid, relativ leicht zu verstehen ist, da Ihr vielmehr eine Antriebskraft seid, womit die Seele innerhalb jenes Körpers gemeint ist.

Sinnt über dies nach. Der Grund ist der, je mehr Ihr in der Tiefe nachforscht, was dies für Euch bedeuten mag, desto mehr erforscht Ihr dies und umso wissender und weiser werdet Ihr werden. Es ist nicht so, dass Ihr einfach mit dem Älterwerden weiser würdet. Es gibt viele alte Narren. Es gibt auch junge, weisere Leute wie es auch ältere, weisere Leute gibt, aber das Alter ist nicht das Kriterium. Das Kriterium ist das, was Ihr getan und was Ihr für Euch selbst herausgearbeitet habt. Wie versteht Ihr die Welt und andere Individuen, und in welcher Beziehung steht Ihr zu diesen? Dies ist ein viel nützlicheres Kriterium im Hinblick auf Weisheit. Versteht Ihr?

Dieses Unterfangen, diese Art der Reise, über die wir mit Euch gesprochen haben, die erfordert Authentizität. Authentizität ist nichts, was Euch jemand geben würde, sondern sie ist etwas, was Ihr Euch verdient. Viele Leute denken, dass Authentizität etwas wäre, womit man geboren würde. Unsere Antwort lautet ja und nein. Ihr mögt damit geboren werden, aber wenn sie nicht kultiviert wird, wird sie nicht Teil Eures Fokus und Eurer Erfahrung sein. Versteht Ihr das?

Authentizität ist also etwas anderes, etwas, was Ihr kultiviert. Das Kultivieren von Authentizität ist eine relativ einfache Übung. Es bedeutet einfach, dass Ihr in allen Gesprächen klar und ehrlich seid. Auf diese Weise könnt Ihr nicht anders als andere authentische Individuen auf Euch anzuziehen. Authentizität ist eine andere Methode, um zu sagen, dass Ihr klar und transparent und Euer natürliches Selbst seid. Versteht Ihr?

Wenn sonst noch jemand eine Frage hat, stellt sie bitte, oder bringt Kommentare oder Beobachtungen oder was auch immer (whatnot). (Pause) Sollen wir annehmen, dass Ihr als Gruppe bereit oder daran interessiert seid, was auch immer zu diskutieren? In diesem Falle müsst Ihr uns die Natur von was auch immer erklären, was dies ist, was es macht, wohin es geht usw. (Pause) Ist noch irgendjemand in der Leitung vorhanden?

CHUCK: Kris, wir sind noch da.

KRIS: Es ist erstaunlich zu sehen, dass Dir keine Worte oder Fragen einfallen!

CHUCK: Ich möchte anderen eine Chance geben. Du hast schon sehr oft meine Fragen beantwortet, und ich habe im Augenblick keine dringende Frage, also möchte ich gerne einem anderen diese Chance bieten.

KRIS: Das ist sehr großmütig.

JONATHAN: Kris, kann ich etwas im Hinblick auf Wünsche/Begehren/Verlangen klarstellen? Ist es so, dass wir, wenn wir nichts erleben, auch nichts begehren würden, oder gibt es da einfach diesen Zeitunterschied?

KRIS: Wie definierst Du das? Ist es so, dass Du nicht von einem Auto überfahren wirst, weil Du das nicht begehrst? Oder hast Du diesen Blickwinkel bei Deiner Frage nicht erwogen.

JONATHAN: Dies ist gewiss eine sehr logische Weise, dies so auszudrücken!

KRIS: Gewiss. Bitte entschuldige, wenn Du jetzt irgendwie feststellst, dass Du eine Büchse der Pandora/eine Dose Würmer geöffnet hast, wenn es auch kleine Würmer sind! Bitte mache weiter.

JONATHAN: Ein bestimmter Channel sagte vor einiger Zeit, dass, wenn man etwas wirklich begehrt hätte, hätte man das bereits bekommen, was mich nachdenklich gemacht hat.

KRIS: Da Ihr ewige Wesen seid und eine Vielzahl von Leben habt – eine große Vielzahl von Leben, da Euch Legionen von Leben zur Verfügung stehen -, gibt es da nun irgendetwas, was spezifisch sagen würde, dass Ihr das, was Ihr begehrt, genau jetzt haben müsst? Oder ist es möglich, dass Ihr die Früchte mancher Wünsche vielleicht in anderen Leben erlebt?

Es ist buchstäblich unmöglich, das vollständige Spektrum der eigenen Wünsche in ein einziges Leben zu quetschen. Nochmals, Begehren hat nichts damit zu tun, dass man ein Spielzeug im Schaufenster sieht und es haben möchte. Begehren ist eine viel stärkere Sache. Obwohl es manche Relation geben mag, ist dies immer noch eine viel größere Sache, weil alles, was in Eurem Leben geschehen ist, das Resultat mancher Eurer Wünsche ist. Nun mögt Ihr, wenn ihr überfallen worden seid, denken: „Ich habe mir niemals gewünscht, ausgeraubt zu werden! Wie soll so etwas möglich sein?“ Und auf eine sehr wörtliche und oberflächliche Art und Weise mag es logisch und einleuchtend sein, wenn man sagt: „Wir haben uns nie gewünscht, dass das in unseren Leben passiert, und doch ist es da!“

Wäre das nicht einleuchtend? Das wäre es gewiss, wenn man dies nur auf diese oberflächliche Art sehen würde, doch jeder von Euch hat Wünsche/Begehren/Verlangen, die sich auf verschiedenen Skalen befinden, unterschiedliche Arten und Typen von Wünschen, und sogar die Natur/Beschaffenheit mancher Eurer Wünsche unterscheidet sich von der Natur anderer Wünsche, die Ihr hegt. Wir wollen nicht sagen, dass es Warteschleifen gibt wie bei Flugzeugen, die vor der Landung über dem Flughafen kreisen. Für Eure Wünsche gibt es keine solche Warteschleife, aber für das Materialisieren mancher Eurer Wünsche gibt es noch passendere Raum-Zeit-Äußerungen, wo diese dann aus den Tiefen Eures Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters genommen und zur dreidimensionalen Erfahrung gemacht werden.

Die externen Energien und die materielle Natur arbeiten auf eine solche Weise, dass manche Eurer Wünsche sprossen und letztendlich nur in anderen Leben, in anderen Äußerungen Eurer selbst Früchte tragen können. Es gibt Wünsche, die Ihr in anderen Leben hegt, die sprossen und schließlich in diesem Leben Früchte tragen werden. Schließlich seid Ihr ewige Wesen. Obwohl Ihr Eure Ausdrucksform im Kontext der materiellen Natur habt, ist Eure Natur/Beschaffenheit wie alles an Euch spirituell, und wie wir schon kurz erwähnten, gibt es schließlich eine Inkompatibilität, da die materielle Natur von spezifischen Gesetzen und Regeln dieses Raumzeit-Kontinuum regiert wird.

Eure spirituelle, ewige Natur kennt weder Zeit noch Raum, aber Eure physische Natur tut dies, und die Inkompatibilität ist an der Verbindungsstelle/Nexus dieser beiden Realitäten gegeben. Ihr habt Eure spirituelle Natur, wo Zeit und Raum kein Thema sind. Die Inkompatibilität tritt auf, wenn Eure Wünsche derart sind, dass Ihr mittels dieser Begehren einen physischen Körper erschafft, und plötzlich stoßt Ihr auf eine Reihe von anderen Umständen, auf eine andere Physik mit Raum und Zeit, Geburt und Tod, Alter und Krankheit, mit ganz bestimmten Einschränkungen und noch vielen anderen Dinge auch.

Eure spirituelle Natur ist jenseits der Schranken von Raum und Zeit. Als ewige Geistseele werdet Ihr von diesen nicht beeinflusst. Wenn Ihr Euch jedoch mit dem physischen Körper identifiziert und denkt, dass der Körper Ihr wäre, kann sich Eure spirituelle Identität nicht wirklich manifestieren. Sie muss überdeckt werden, und zwar nur durch Euch und aufgrund von Euch selbst. Ist das für Euch einleuchtend? Möchtest Du noch etwas dazu sagen?

JONATHAN: Das ist für mich klar. Ich habe noch eine Frage zum Thema Wünsche. Ich habe es immer so verstanden, wenn jemand Kummer und Trauma erlebt, dass man noch mehr davon bekommt, wenn man sich darauf konzentriert, aber aus der Sicht des Begehrens verstehe ich das nicht. Könntest Du bitte etwas dazu sagen?

KRIS: Gewiss. Ihr seid alle an Definitionen des Begehrens in Verbindung mit Objekten gewöhnt, weshalb Du das schwierig finden magst. Verstehst Du? Und das gilt für alle von Euch. Denke einmal darüber nach, was Du in der physischen Welt tust. (Pause). Was tust Du in der physischen Welt? Du suchst nach Glückseligkeit.

JONATHAN: Glückseligkeit und Erfüllung.

KRIS: Ihr sucht alle diese Dinge und findet sie doch nicht, oder wenn Ihr sie findet, erwartet Ihr, dass die paar Augenblicke der Glückseligkeit immer bleiben werden. Und wenn Ihr dann das Gegenteil davon habt, befürchtet Ihr, dass das immer bleiben wird. Und auf diese Weise schwankt Ihr von einem Zustand zum anderen hin und her und versteht nicht unbedingt, warum Ihr offensichtlich manchmal hin und her geworfen werdet, und warum Euch manche Ereignisse im Leben anscheinend überrollen und andere Euch in Ruhe lassen. Ist das einleuchtend? Und doch, was sind die Resultate von dem, was Ihr in der Welt tut? Was gewinnt Ihr von dem, was Ihr in der Welt tut?

JONATHAN: Meine einzigartige Wahrnehmung und Erfahrung.

KRIS: Die gibt es gewiss. Womit auch immer Ihr Euch in der Welt befasst, Ihr bekommt Feedback, eine Wahrnehmung und irgendeine Reaktion. Was auch immer Ihr in der Welt tut, Ihr bekommt immer eine Reaktion, ob positiv oder negativ, Ihr bekommt immer eine Reaktion, nicht wahr?

Eure begehrende/verlangende Natur bringt Reaktionen mit sich. Ihr seid in der Welt, weil Ihr bestimmte Erfahrungen gewünscht habt, die Euch wiederum bestimmte Reaktionen bringen. Und die Reaktionen, die Ihr bekommt, sind in diesem spezifischen Sinne des Wortes nicht vorausbestimmt. Aber alle diese Reaktionen bringen Euch ein besonderes Verständnis. Zwei Individuen mögen zu genau der gleichen Zeit genau die gleiche Erfahrung Seite an Seite machen, und obwohl es oberflächlich gesehen viele Ähnlichkeiten gibt, mögen sich auf der emotional psychologischen Ebene Deine Erfahrungen von der des anderen wie Tag und Nacht unterscheiden, weil Du dies aus einer anderen Perspektive gesehen haben würdest. Verstehst Du?

Ihr seid also in der physischen Welt, weil Ihr Wünsche/Verlangen hattet, aber abseits der Quelle mögen manche dieser Begehren tatsächlich eine inkompatible Situation verursachen. Ihr mögt das haben wollen, was Ihr in der spirituellen Welt hattet, aber Ihr bekommt nur Faksimile. Mit anderen Worten wollt Ihr alle Freude erleben, und einen Geschmack davon bekommen, und niemand entscheidet sich für den schlechteren Geschmack, nicht wahr? Seht Ihr irgend jemanden, der zum Autoverkäufer geht und sagt: „Verkäufer, ich möchte einen schlechten Wagen haben“. Ihr sagt vielmehr: „ich möchte das beste Auto, das ich für mein Geld bekommen kann“, nicht wahr?

Ihr geht nicht an die Theke und sagt: “Lieber Restaurant-Besitzer, ich möchte das schlechteste Essen, das Du hast.” Ihr sagt vielmehr: „Ich möchte das Beste, was Du anbieten kannst.“ Ein jeder von Euch möchte die beste Sache. Ihr wollt die beste Erfahrung, buchstäblich den besten Geschmack, denn Ihr sucht den Geschmack, den Ihr in der spirituellen Welt hattet, aber Ihr habt gewählt: „Warum diesen Geschmack teilen? Vielleicht kann ich ihn für mich ganz alleine haben.“

Ihr erschafft also umgehend eine inkompatible Situation, und eine ganze Realität wird erschaffen, innerhalb derer Ihr dann Eure Erfahrungen machen könnt. Mit anderen Worten könnt Ihr Eure persönliche Realität innerhalb des Kontextes einer größeren Realität haben. Es gibt also einige Konflikte, weil Ihr immer den besten Geschmack und immer das haben wollt, was spirituell ist, aber Ihr seid nicht in dieser spirituellen Umgebung, weshalb Ihr manchmal Angst, Trennung und alle möglichen anderen Situationen verspüren und nicht unbedingt verstehen mögt, warum es diesen Stress gibt, da Ihr diese Inkompatibilitäten wohl vergessen habt.

Euer grundlegendes Begehren ist also dieses, dass Ihr in allen Ausdrucksbereichen den besten Geschmack haben wollt, der überhaupt möglich ist, aber um diesen Geschmack zu bekommen, müsst Ihr in einem Umfeld sein, das das unterstützt. Und weil das nicht der Fall ist, müsst Ihr Euch mit einem schlechteren Geschmack zufriedengeben. Doch Eure Begehren/Verlangen sind immer hoch. Ist das für Dich etwas einleuchtend? Du kannst dies kommentieren, wenn Du möchtest.

JONATHAN: Nun Kris, was mir dazu in den Kopf kommt ist, dass unsere Wünsche fehlgeleitet sind.

KRIS: Und das verursacht die inkompatible Situation. Ihr versteht, dass Ihr ein wesentlicher Teil von „Alles Was Ist“ seid. Manche sagen, dass Ihr folglich „Alles Was Ist“ sein müsst, und doch sollten Eure Erfahrungen Euch sagen, dass dies nicht der Fall ist. Aber wenn Ihr versucht, den höchsten Geschmack zu genießen, so als ob Ihr „Alles Was Ist“ wärt, gibt es einen Konflikt, weil Ihr nicht „Alles Was Ist“ seid und versucht, es zu sein. Keiner kann, wie manche Gruppen und Leute dies behaupten, unbedingt sagen, dass Ihr Gott und allwissend und allmächtig wärt und dies bloß vergessen hättet. Welchen Sinn hätte das?

Dies würde nur bedeuten, dass Vergesslichkeit und sogar Demenz mächtiger wären als Gott. Wenn Ihr jedoch Euren eigenen ewigen Zustand in Verbindung mit „Alles Was Ist“ erkennt, schafft dies eine andere Situation. Die Rückkehr zu diesem Zustand gleicht alle Kämpfe aus, und die wenigen Kämpfe, die auftauchen, werden gut weggesteckt und in die richtige Perspektive gerückt, und das Leben geht weiter. Ist das für Dich einleuchtend, und beantwortet das Deine Frage?

JONATHAN: Ja, sehr schön. Vielen Dank.

KRIS: Gewiss. Habt Ihr sonst noch Fragen oder Beobachtungen, dann sagt dies bitte. (Pause)

Es besteht die Notwendigkeit, sich für diese Gespräche an einem anderen Abend zu treffen. Welcher Abend würde Euch am besten passen? En anderer Wochentag, kein Sonntag.

ELLEN: Für mich ist jeder Wochentag in Ordnung außer Samstag.

CHUCK: Donnerstag wäre für mich schwierig, weil ich da spät nach Hause komme. Alles andere würde mir passen

BRIAN: Dienstag?

CHUCK: Dienstag wäre ok.

KRIS: Wie wäre es mit Dienstag. Seid Ihr alle einverstanden?

ELLEN: Dienstag ist für mich OK.

MARIT: Für mich ebenfalls.

KRIS: Lisa, wie ist es mit Dir?

LISA: Ich werde es für mich passend einrichten.

MARK: Ich denke, dass Dienstag wohl der einzige Abend wäre, an dem das klappt.

KRIS: Wie ist es mit dem Vogelmann aus Hawaii?

TOM: Dienstag ist für mich OK.

KRIS: Und wie ist es mit Dir Marit?

MARIT: Ja, das passt mir gut.

KRIS: Vielleicht ist Philip so nett und arrangiert alles. Nächste Woche wäre kein Termin, aber in der darauffolgenden Woche wäre es der Dienstag. Seid Ihr alle einverstanden?

BRIAN: (scherzend) Nach all diesen Jahren.

ELLEN: Brian, Du bist so ein Gewohnheitstier!

BRIAN: Ja, das bin ich?

MARK: Es bleibt bei jeder zweiten Woche?

KRIS: Gewiss. Es gab eine Inkompatibilität – solch ein hübsches Wort – mit Josephs Kalender, und dies wird für ihn passender sein. Nun zu anderen Dingen, über die Ihr vielleicht nachgedacht habt.

CHUCK: Du hast in den letzten Wochen einige Dinge in Verbindung mit dem Konzept anderer Planeten erwähnt – insbesondere was den Mond anbelangt –, aber ich beschränke dies nicht darauf - aber wäre es für nicht selbst vergegenwärtigte Individuen möglich, andere Planeten zu besuchen? Mit anderen Worten, könnten nicht gänzlich selbst vergegenwärtigte Individuen auch hierher kommen? Natürlich nicht mit einem Flugobjekt, zumindest nehme ich das an.

KRIS: Wie meinst Du oder verstehst Du das?

CHUCK: Im Forum gab es eine Diskussion über Ufos, darüber, dass diese Individuen aus anderen Dimensionen auftauchen, und natürlich sehen die Fahrzeuge für uns anders aus, und dann gibt es noch Informationen, denen ich nicht unbedingt beipflichte, aber Freunde von mir sprachen neulich über andere Individuen, die auf unserem Planeten wären und versuchen würden, alles ein bisschen für uns zu vermasseln, weil das in ihrem Interesse wäre. Vielleicht kannst du etwas zu solchen Dinge sagen?

KRIS: Es gibt manchmal andere Individuen, die aus irgendwelchen fehlgeleiteten Begehren oder sogar Verständnissen heraus immer noch auf diesen oder auf andere Planeten reisen mögen, um ihn aus eigenen selbstsüchtigen Gründen auszubeuten. Man muss dafür nicht per se erleuchtet sein, aber sie mögen ihr eigenes spezielles Verständnis bezüglich subtiler Körper haben und würden subtile Existenzebenen nutzen. Manche benötigen irgendwelche Fahrzeuge, andere können einfach mittels des Bewusstseins reisen.

Wir haben in der Vergangenheit beschrieben, dass es verschiedene Vimana-Typen gab, die für lokale und für Fernreisen genutzt wurden, manche bis in die oberen Atmosphären, manche für interplanetare und manche für intergalaktische Reisen. Man nutzte also Maschinen mit sehr spezifischen Konstruktionsvorgaben für den Antrieb, und diese Vimanas wurden vor vielen tausend Jahren genutzt. Es ist also vorstellbar, dass andere Wesen ebenfalls irgendeine entsprechende Technologie haben mögen. Ist das für Dich soweit einleuchtend? Kurzum, wenn Individuen auf Eurem Planeten solche Maschinen erschaffen können, die sogar zu verschiedenen Sternensystemen reisen können, ist es logisch, dass Individuen in anderen Teilen des Universum auch entsprechende Technologien haben mögen, nicht wahr?

Und da Individuen in Eurer Welt ihre Technologie für solche Reisen nutzten, mögen andere dies ebenfalls tun, sogar umgekehrt (in reverse). Es gibt immer Individuen, die aus eigenen selbstsüchtigen Zwecken verschiedene Arten von Gier zum Ausdruck bringen. Wen oder was aus welchen Gründen auch immer sie stören, das bringt ihnen etwas Zufriedenheit, und diese Individuen werden damit weitermachen. Kurzum, die Menschheit so wie auch andere Spezies reisen schon sehr lange zwischen den Sternen. Bloß weil Eure Spezies in den letzten paar tausend Jahren dieses Wissen verloren hat, heißt das nicht, dass dieses nicht existieren könnte. In vielen alten Schriften gibt es entsprechende Hinweise.

BRIAN: Kris, wären jene, die hierher reisen, ebenfalls Orodin?

KRIS: Manche mögen dies sein, andere wieder nicht. Solche Reisen sind nicht unbedingt limitiert. Bitte unterscheidet hier zwischen dem, wenn wir von „andere Galaxien“ und wenn wir von „anderen Universen“ sprechen. Innerhalb eines Universums gibt es viele Wahrscheinlichkeitsdimensionen, und es gibt viele Universen. Das ist etwas völlig anderes. Wir vertrauen darauf, dass Ihr alle den Unterschied versteht. Man könnte sagen, dass ein Universum Eure kollektive Sandkiste ist. Aber lasst die Katze nicht im Sandkasten spielen. Das war bloß ein Scherz. Es gibt also einen Unterschied. Es gibt Individuen, die von einem Universum zu einem anderen reisen können. Sie gebrauchen kein konstruiertes Fahrzeug, sondern vielmehr das Vehikel des Bewusstseins. Das sind sehr fortgeschrittene Individuen. Beantwortet dies einige Deiner Fragen?

Es wird gesagt, dass Eure Spezies die nötigen mechanischen Fertigkeiten zum Zurücklegen großer Entfernungen erst dann entwickelt, wenn Ihr gelernt habt, Euren eigenen Hinterhof zu fegen, weil Ihr ansonsten Eure schlechte Angewohnheit mitnehmt und anderen sagt, wie sie ihren Hinterhof kehren sollen, noch bevor Ihr gelernt habt, Euren eigenen Hinterhof zu fegen. Und ein guter Nachbar oder Freund geht nicht nach nebenan und sagt seinem Nachbarn oder Freund, wie er die Dinge tun soll. Ist das einleuchtend?

CHUCK: Ja Kris, aber es klingt fast wie Teil von dem, als Du sagtest, dass es einige Individuen gibt, die vielleicht ihren eigenen Hinterhof nicht gefegt haben und uns trotzdem besuchen.

KRIS: Und es gibt einige von Euch, die zu anderen hingehen und genau die gleiche Sache machen. Aber wenn Ihr lernt, Eure eigenen Hinterhöfe zu reinigen, wird es Euch viel besser ergehen. Das Unkraut wird dann minimal sein. Hat sonst noch jemand eine Frage? (Pause) Einige von Euch waren heute Abend sehr schweigsam. Ihr könnt die Gelegenheit nutzen, um Fragen zu stellen oder vielleicht Beobachtungen und Erkenntnisse irgendwelcher Art mitzuteilen.

CHUCK: Wie viele menschliche Spezies sind auf diesem Planeten, die wir beobachten können?

KRIS: Mit Deiner Frage nimmst Du automatisch an, dass menschliche Wesen verschiedenen Spezies angehören, nicht wahr?

CHUCK: Ich weiß, dass es Unterschiede gibt, und ich frage mich, ob dies ausreicht, um sie zu einer anderen Spezies zu machen, so wie sich ein Strauch von einem Baum unterscheidet. Sie stehen sich nahe, aber es gibt einen Unterschied.

KRIS: Die meisten Leute würden es so verstehen, dass die menschliche Gattung eine Spezies ist, nicht wahr? Aber es ist auch richtig, dass es in Eurer Welt und auf diesem Planeten mehr als eine menschliche Spezies gibt. Manche sind die Folge von – wie drücken wir dies aus – Kreuzungen? Die ursprüngliche Spezies ist gegangen, aber die von ihren Ahnen weit entfernten Abkömmlinge sind immer noch da. Bitte verstehe auch, dass unsere Sicht der Spezies und Eure Sicht sich unterscheiden mögen. Wir würden auch das Bewusstsein als gültigen Faktor mit einschließen. Bewusstsein resultiert nur aus der Anwesenheit der Seele oder des Selbst. Verstehst Du?

Und manche können es nur so verstehen wie: „Wie kann es unterschiedliche Spezies von Seelen geben? Seelen sind eins, so wie die Menschheit als eines gesehen wird.“ Das ist nicht unbedingt so, weil die Seele eine sehr spezifische Art des Bewusstseins generiert. Die Mehrzahl der menschlichen Wesen, zumindest in diesem modernen Zeitalter, ist nie einer anderen Seelenspezies begegnet, und dies kann ein sehr kompliziertes und komplexes Thema werden. Derzeit gibt es fünf verschiedene Spezies menschliche Wesen, von denen einige die Abkömmlinge von dem sind, was Ihr als eine „Interspezies-Union“ bezeichnen könntet, insbesondere hinsichtlich des Bewusstseins. Wir werden hier nicht tiefer gehen, weil nicht Ihr, die Ihr heute hier seid, aber einige andere dies ziemlich befremdlich, vielleicht sogar beunruhigend finden mögen.

CHUCK: Das ist verständlich. Vieleicht kannst Du uns ein paar Hinweise geben, so dass wir innerlich Fragen stellen und vielleicht Antworten durch Paramatma/die Überseele bekommen können?

KRIS: Nicht an dieser Stelle.

CHUCK: Vielen Dank.

KRIS: Haben vielleicht Lisa oder Kwaa’Ji oder andere von Euch irgendwelche Fragen?

ELLEN: In der letzten internationalen Sitzung fragte Jonathan nach dem Unterschied zwischen Rasa und Sadhana. Und Du sagtest, dass keine selbstvergegenwärtigte Seele hier herumlaufen und ihre ewige Beziehung mit “Alles Was Ist” publizieren wird. Sie wird nicht sagen, was ihre ewige Beziehung mit „Alles Was Ist“ ist, ob in Form der Mutter. des Vaters, des Bruder oder wie auch immer.“ Und Du sagtest: „Die meisten menschlichen Wesen würden nicht unbedingt verstehen, dass sie diese Art einer Beziehung mit „Alles Was Ist“ haben können, weil ihre Erziehung ihnen diese Art von Information nicht liefern kann.“

Kannst Du etwas mehr dazu sagen? Ich habe ein Posting entfernt, weil ich darin über eine bestimmte Beziehung gesprochen hatte, die ich mit „Alles Was Ist“ erforscht hatte, und ich hatte Dich so verstanden, dass das einige Leute verwirren könnte, weil ihre Beziehungen mit ihrem weltliche Counterpart, mit ihrem Vater, Mutter, Bruder oder Schwester nicht gut sind.

KRIS: Gewiss. Es gibt sogar Leute, die die Vorstellung, dass man eine intime Beziehung mit Gott, vielleicht als Elternteil oder als Kind oder Freund haben kann, als anstößig empfinden würden. Ihr Weltbild des Höchsten Wesens ist das, dass man diesem Wesen nichts anders als ausschließlich in Form eines untergeordneter Dieners dienen würde, und das ist das Ausmaß ihrer Vorstellungen, dass also das Höchste Wesen manchmal ein fast tyrannischer Zuchtmeister sein kann.

Zugleich soll dieser Zuchtmeister der ewige Weihnachtsmann sein. Um dessen Geschenke zu bekommen, tut man gute Taten. Und wenn der ewige Weihnachtsmann das Opfer nicht belohnt, wird er auf den Müll geworfen. Dies ist also eine sehr künstliche und oberflächliche Beziehung zum Höchsten Wesen.

ELLEN: Es scheint aber irgendwie so zu sein, dass Du auf diese unreifen Ideen eingehst (cater to).

KRIS: Gewiss. Dies ist keine hoch entwickelte Beziehung, aber sie existiert und besitzt eine gewisse Gültigkeit. Sie mag grob vereinfachend sein, aber in vielerlei Hinsicht ist sie besser als überhaupt keine. Es gibt dann also immer noch ein Niveau des Erkennens dieser Art Beziehung oder Rasa. Sadhana andererseits ähnelt einem engagierten Austausch von Gebeten, Meditation und Hingabe und ist Teil des Bhakti (yoga) als Pfad, der sich allmählich zum eigenen ewigen Austausch mit dem Höchsten Wesen öffnet. Ist das für Dich einleuchtend?

ELLEN: Ich bin mir nicht sicher. Ich denke, Du sagtest, dass Sadhana einen Schritt über dem Rasa ist …

KRIS: Es ist immer noch Teil oder eine Art von Rasa. Sadhana öffnet die Pforten für die Kenntnis der ewigen Beziehung. Ihr könnt nicht erwarten, eine Beziehung mit jemand zu haben, einfach nur deshalb, weil Ihr dort auftaucht und diese Beziehung begehrt. Man würde Euch wahrscheinlich zur Tür raus werfen! Um das zu erreichen, müsst Ihr diese Person kennenlernen und um jemand zu kennen und Euch einzuschmeicheln, leistet Ihr dieser Person irgendeine Art Dienst, etwas, was ihre Aufmerksamkeit hat und sie wegen dem, was Ihr tut, zu Euch zieht. Ist das einleuchtend?

ELLEN: Ich denke, ja. Jeder hat also seine eigene besondere Beziehung mit dem Höchsten Wesen, was für andere nicht auf gleiche Weise verständlich wäre, sogar für jene, die ebenfalls eine mehr entwickelte Beziehung haben. Es ist einfach…

KRIS: Sie würden die Beziehungen der anderen verstehen, deren es doch so viele verschiedene Kategorien gibt. Für einen Außenseiter, der einen Blick darauf wirft, wäre dies reiner Unsinn. Sie würden dies nicht verstehen, aber für andere, die auf einer ähnlichen Plattform sind, gibt es ein vollständiges Verständnis. Obwohl einer eine bestimmte Art von Beziehung und ein anderer eine andere Beziehung haben kann, verstehen sie die Natur jener Beziehungen.

ELLEN: Ich hätte also meinen Beitrag im Forum nicht löschen müssen –

KRIS: Er hätte bleiben können.

ELLEN: Aber wenn man ihn in etwas wie in Facebook bringen würde .. (kichert)

KRIS: Du könntest mit einigen interessanten Kommentaren rechnen!

ELLEN: Stimmt. Okay. Vielen Dank. Jetzt verstehe ich das. Es ist einleuchtend.

KRIS: Seht Ihr, Ihr alle habt Wünsche/Verlangen/Begehren (desires). Und Begehren sind hier nicht auf Eure physischen Begehren beschränkt, die Ihr einfach als fleischliches Begehren bezeichnen mögt. Als ewige Wesen, als Geist, als Seele habt Ihr Begehren. Warum?

CHUCK: Weil “Alles Was Ist” Begehren hat.

KRIS: Ja. Wenn “Alles Was ist” keine Begehren hätte, würdet Ihr nicht begehren und würdet nicht sein. Punktum.

Ihr seid Produzenten von Begehren. Ihr könnt niemals nicht begehren, denn “Alles Was Ist” ist das Gleiche ,aber simultan in grenzenlosen und unendlichen Mengen. Ihr erlebt die Natur des Begehrens in chronologischer Reihenfolge. Für „Alles Was Ist“ existieren Zeit und Raum nicht. Ihr erlebt Zeit und Raum, weil Ihr Euch in einer inkompatiblen Situation befindet: als ewige spirituelle Energie innerhalb der Domäne einer temporären illusorischen Erfahrung. Versteht Ihr?

Es gibt viele Lehren, die Begehren/Verlangen und die begehrende Natur so klassifizieren, als ob dies nichts mit der Seele zu tun hätte und sich nur um den Körper drehen würde. Das ist nicht wahr. Die Wahrheit ist die, dass das Begehren auf der höchsten spirituellen Ebene weitergeht. Die Beschaffenheit jener Begehren ist eine andere, und sie werden nicht langweilig. Wenn Ihr Eure begehrende Natur mit dem Strom des Ewigen in Einklang bringt, dann erlangt Ihr Erfüllung.

ELLEN: Im Grunde genommen drehen sich also alle Begehren um Beziehung in irgendeiner Form.

KRIS: In irgendeiner Weise oder Form. Manchmal gibt es trotz einer denaturierten Herangehensweise immer noch Begehren, und dieses Begehren dreht sich um die Beziehung. Es geht, wir haben dies schon früher besprochen, um yoga. Was bedeutet Yoga?

ELLEN: Union/Vereinigung.

KRIS: Vereinigung, Zusammenkommen, und womit? Weder mit Steinen, mit der Luft noch mit Energie habt Ihr eine Vereinigung oder kommt mit diesen zusammen. Ihr kommt zusammen, wenn die Seele anwesend ist. Dies ist etwas, womit Ihr eine Beziehung habt, selbst wenn die Seele durch eine physische Form zum Ausdruck gebracht wird. Die Form der Höchsten Seele ist auch das, womit Ihr eine Beziehung habt. Die Form der Höchsten Seele wird nicht alt, runzelig oder stirbt. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Höchsten Wesen und der Form des Höchsten Wesen, selbst wenn die Form in diesem Zeitalter in Gestalt von heiligem Chanten von Mantren ein herkommt.

Dies ist also eine weitere Form von „Alles Was ist“: Die Klangschwingung des Mantra. Ihr wisst alle, was das ist. Ihr habt immer noch eine Beziehung damit, weil es eine Klang/Ton-Inkarnation ist. Ja, Ihr werdet immer Begehren/Verlangen/Wünsche haben. Ihr mögt denken, dass Ihr das Begehren besiegt hättet, weil Ihr dies begehrt! Bis es Euch dann langweilt, und Ihr wieder anfangt zu begehren und Euch sagt: „Ich habe nicht begehrt, und nun begehre ich wieder, und jetzt fängt es wieder an!“, bis Ihr Euer Begehren auf „Alles Was Ist“, auf das höchste Wesen richtet. Dann werden die Dinge wieder kompatibel. Versteht Ihr?

ELLEN: Ja, sehr gut.

KRIS: Gewiss. Man sagt: Om Tat Sat (die höchste absolute Wahrheit). Wisst Ihr noch, was das bedeutet? Dies wurde kurz im Bhagavad Gita-Seminar besprochen. Wir danken Euch für Eure begehrende gemeinsame Betrachtung. Und damit geben wir Euch Joseph zurück.