Kris Chronicles Die Christus Saga, Teil 2

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Walk Saga of the Christ - Part 2

27 April 2009

Kris Chronicles
Saga of the Christ #2
Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Montag, dem 27. April 2009

(15.12 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt.

MARK: Ja, vielen Dank.

KRIS: Und wir danken für Eure gemeinsame Betrachtung. Wir möchten mit der Christus-Saga fortfahren und klarstellen, dass es in diesem Gespräch, so langatmig es auch sein mag, nicht unbedingt um eine bestimmte historische Figur geht, denn es gibt keine. Es geht um ein tiefes psychologisches Drama, und das gehört zur Ebene der Essenz.

Und wie wir im letzten Gespräch sagten, ist dieser besondere Antrieb, der durch alle Zivilisationen und Kulturen reicht, unabhängig von seiner historischen Periode oder seinem Platz in der Geschichte, sogar unabhängig davon, ob in Euer Galaxie, er ist Teil von dem, was wir jüngst als die Konstitutionalität des Bewusstseins bezeichnet haben und gehört zu diesem tiefen, immanenten Impuls zur Veränderung, zur Transformation und zu dem, was Eure Philosophien malerisch als „Erleuchtung“ bezeichnen. Dies ist also nicht etwas, was unbedingt aufgrund der sogenannten Umschaltung weggehen oder einfach verschwinden wird. Schon viel zu viele Individuen haben bereits den gesamten Prozess der Umschaltung skizziert, ohne unbedingt genau zu verstehen, was diese ist, so als ob dies auf ihrem Terminplan stehen sollte.

Natürlich mögen sie ihren Terminplan auf die Bewegung der Energie selbst abstimmen müssen. Es ist, um es anders auszudrücken, viel sinnvoller und praktischer, dann Eure Schwimmausflüge an den Strand zu unternehmen, wenn die Gezeiten niedrig sind und nicht darauf zu bestehen, dass die Gezeiten sich Eurem Terminplan anpassen. Wie wir auch gesagt haben, hat dieser Antrieb/Impuls selbst Euer Verständnis der Zivilisation in verschiedene Richtungen katapultiert. Dies wird nur dann ein gewisses Hindernis, wenn menschliche Wesen beschließen, dass sie wissen, worum es ganz genau geht, und sie sich mehr oder weniger die Reaktion/das Gebaren oder die Manifestationen im Draußen als ein Resultat ihrer eigenen Philosophien aneignen.

Damit meinen wir, dass gewisse Gruppen sehen, was geschieht, und dann beschließen, dass dies gewiss das Resultat ihres inbrünstigen Glaubens an eine gewisse Gottheit sei, und diese oft sehr rigide Glaubensstruktur anderen auferlegen, sogar einer ganzen Nation, manchmal sogar der Welt. Es gibt bestimmte Welten, wo der religiöse Glaube so rigide ist, dass alle von der akzeptierten Vorstellung abweichenden Gedanken sofort auf eine möglichst grausame Faust stoßen. Eure Welt hat ähnliche Erfahrungen, die vielleicht ein paar hundert Jahre umfassten, wie beispielsweise die Zeit der Inquisition durch die römisch katholischen Vatikan-Lehren, und auch in anderen Religionen gab es diese Art von Verfolgungen gegenüber jenen, die Ihr als „Ketzer" bezeichnen würdet, wie dies auch die Muslime machten und noch viele andere auch. Dies beruht auf einer Glaubensstruktur, die in der Angst wurzelt statt in den höchsten Idealen, welche ebenfalls oft ersichtlich sind in den Philosophien und Lehren, die sie übernehmen und verändern, damit sie ihren eigenen Bedürfnissen entsprechen. Ist das für Dich einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es.

KRIS: In dieser Beziehung besteht oft die Idee, dass, wenn man als Gruppe die Köpfe/Gemüter, Gedanken, Leben und Verhaltensweisen jener, die man beherrscht, kontrollieren kann, diese dann jegliches Interesse und alle Neugier an der Erforschung anderer Lebensweisen verlieren. Ihr habt so also eine Diktatur, die auf sogenannten religiösen Prinzipien beruht statt auf politischen Prinzipien und politischen Gewinnen. Die gleiche Idee in einem anderen Gewand. Punktum. Hast Du irgendwelche Fragen?

MARK: Nein, aber ich denke, dass das sehr offensichtlich ist. Wir sehen, wie dies in vielen verschiedenen Gebieten der Welt und in vielen unterschiedlichen Zeitperioden in großem oder weniger großem Ausmaß plötzlich auftaucht.

KRIS: In vielen Regionen gibt es unterschiedliche Wachstums-Herde/Taschen (pockets), und diese alle müssen in ihren verschiedene Etappen manifestiert werden. Es gibt also auf der Welt davon viele Äußerungen in unterschiedlichem religiösen und politischen Gewand. Wir glauben, dass wir jetzt eine Pause machen sollten.

MARK: Okay.

[Kurze Pause. Kris kehrt um 15.54 h zurück]

KRIS: Jetzt machen wir weiter. Die mit Eurer Existenzebene, mit Eurer Realität assoziierte Entwicklung ist auf ihre Art ziemlich abhängig vom Entfalten sehr vieler Prozesse, und die verschiedenen in Eurer Realität involvierten Glaubens(satz)Systeme sind für deren gesamte Entfaltung unentbehrlich, was auch die religiösen Glaubenssatzsysteme beinhaltet. Und es gibt diverse Arten, verschiedene Glaubenssatzsysteme, einschließlich der Religiösen unter ihnen, zu sehen, beispielsweise nur strikt deren externe physische Manifestationen, aber bei diesen Prozessen und religiösen Glaubenssatzsystemen gibt es auch eine tiefere Bedeutung. Wenn Ihr so wollt sind die Glaubenssatzsysteme der Religion ein wichtiger Faktor beim Entfalten Euer physischen Erfahrungen, und sie haben wahrlich sehr wenig zu tun mit Religion, so wie Ihr diese versteht, also mit organisierten Religionen.

Das Christus-Drama selbst, welches das Fundament von mindestens zwei Haupt-Religionen ist und worauf das christlich-jüdische System errichtet ist, hat nichts Neues präsentiert. Tatsächlich waren die im jüdisch-christlichen Mythos sowie im Mythos vieler anderer religiöser Körperschaften beschriebenen Erlöser immer auf die eine oder andere Weise Teil Eurer Historie.

Die griechische Gottheit Dionysos und andere Gottheiten: Mithras, Osiris, Horus und viele andere auch, weisen bekannte Charakteristika auf wie die Jungfrauengeburt, das Opfer oder die Kreuzigung und die Wiederauferstehung in der einen oder anderen Arte. Abgesehen vom geographischen Ortswechsel lest Ihr buchstäblich die gleiche Geschichte. Wie diese Mythen gegossen oder geformt wurden, um Weltreligionen zu erschaffen, ist eine geniale Leistung, und dies hat den Fluss des Bewusstseins auf bestimmte Weise gelenkt und ebenso leicht besondere Erfahrungen in großem Maße bereitgestellt, wie auch Kontroversen und Unfrieden.

Und wie wir schon zuvor sagten, nur deshalb, weil diese eine tiefe Basis errichtet haben, beruhend nicht auf den höchsten Idealen, sondern durchaus wohl auf dem niedrigsten gemeinsamen Nenner aller mannigfaltigen menschlichen Ideale: der Angst, Ungerechtigkeit usw., wodurch eine bestimmte Perspektive etabliert wurde. Und aufgrund der Zeitdauer dieser Perspektive wurde sie tief in der Wahrnehmung und dem Bewusstsein selbst verwurzelt, fast so, als ob man niemals wagen könnte, die Autorität anzuzweifeln, die sagt, dass es innerhalb des menschlichen Herzens eine finstere Kraft gäbe, und nur die Lehrsätze und Prinzipen der einen oder anderen Religion einen Schutz böten, um diese Finsternis in Schranken zu halten. Verstehst Du?

MARK: Ja, das tue ich.

KRIS: Dies hat nichts zu tun mit der fundamentalen Konstitutionalität religiöser Glaubenssatzsysteme. Das religiöse Glaubenssatzsystem ist eine echte, authentische Lenkung hin zu allem, was unter der Überschrift der höchsten Ideale erwogen wird, und dies wurde zum größten Teil beiseite geworfen mit der Behauptung, dass es das ultimative und einzige Mittel der Erlösung sei, das, was als das Finsterste innerhalb des menschlichen Herzens erachtet wird, unter Schloss und Riegel zu halten. Dies ist jedoch nicht das, was die in Anführungszeichen „messianischen“ Glauben/Überzeugungen tatsächlich besagen. Der Glaube an einen messianischen Erlösergott – oder Göttin –, und hier muss man verstehen, dass Ihr während der letzten mehreren tausend Jahren bloß die Darstellung eines Erlöser-Messias-Gottes in Männergestalt hattet, was selbst impliziert, dass nur der das Männliche mittels männlicher Energien, die oft mit Aggressivität und sogar mit Gewalt assoziiert sind, Ordnung in ein chaotisches Universum bringen könne, weil das Weibliche dazu zu schwach sei! Verstehst Du?

MARK: Ja, das tue ich.

KRIS: Dies ist auch einer der Gründe, weshalb, sobald eine männlich dominierte Orthodoxie in die Nachbarschaft zieht, die erste Attacke ausgerichtet ist auf das, was darauf hinweisen würde, dass das Weibliche ebenfalls würdig und wertvoll ist, um es dann dem Willen des Mannes zu unterwerfen. Deshalb haben, sobald dies machbar war, die frühen Propheten der Christenheit fast umgehend die Tempel jeder weiblichen Gottheit sowie deren Sprachrohre, die Priesterinnen, aufgespürt und zerstört und versucht, eine konzertierte Anstrengung zu unternehmen, alle Literatur zu verbrennen, die in Verbindung stand mit dem, was sie dann als Ketzerlehren proklamierten, da viele dieser sogenannten herätischen Lehren um die Stimme weiblicher Gottheiten zentriert waren. Das, was sie nicht zerstören oder völlig vernichten konnten, versuchten sie dann, in ihre Lehren zu assimilieren, wodurch sie diese dann zu bekehrten Huren machten. Und dieses Prinzip wird zumindest im Falle der christlichen Religion mit jener durchgeführt, die als Maria Magdalena bezeichnet wird.

Alle diese Studien werden ziemlich problematisch, wenn dies alles nur an der Oberfläche untersucht wird, so als ob das, was geschrieben steht, absolut wahr wäre, und dies bringt nur die Forschung durcheinander. Hast Du irgendwelche Fragen?

MARK: Nein. Das ist sehr einleuchtend und hilft, die Dinge in die Perspektive zu rücken.

KRIS: Die Entität selbst ist weder männlich noch weiblich, aber wenn einem ihrer Aspekte die Äußerung verweigert wird, insbesondere dem, was Ihr als den weiblichen Aspekt interpretieren oder betrachten würdet, und nur dem Männlichen die Äußerung gestattet ist, mag dies gewiss über eine bestimmte Zeitspanne so ausgedrückt werden, aber ohne Ausgewogenheit wird dies sozusagen einseitig oder schief, wodurch eine Unausgewogenheit und ein unharmonischer Fluss erzeugt wird, der dann berichtigt werden muss. Ihr habt also Gezeiten, die bestrebt sind, sich selbst auszubalancieren, so wie ein jeder Organismus, zumindest ein natürlicher Organismus, selbstabgleichend ist, tut es dieses System auch.

Also mag das Orthodoxie-Unternehmen, wenn dieses stark weiblich ausgeprägt ist, versuchen, sich mit dem Männlichen auszuwuchten/abzugleichen, oder wenn es übermäßig maskulin ist, sich nun mit dem Weiblichen abzugleichen. Dies wird erst dann zum Problem, wenn es so gesehen wird, das das eine zu Lasten des anderen sein muss. Dies wird auch tief in der menschliche Psyche gespiegelt bei Männern, die unfähig sind, ihre eigenen Kreativitäten zu akzeptieren und damit umzugehen, da sie diese als weiblich identifizieren, und dann versuchen würden, diese zu kontrollieren, sowie umgekehrt auch beim Femininen: Also Frauen, die dazu neigen würden, jegliche Energien und Verhaltensweisen zu verdächtigen, die sie als nicht weiblich erachten würden.

In den letzten 40 oder 50 Jahren gab es solche Versuche, eine harmonische Balance zu bewirken, was zu verschiedenen Frauenbewegungen und auch zu anderen Bewegungen führte, die bestrebt sind, die mehr mitfühlende Natur der Männer anzusprechen: diese mehr mitfühlenden und künstlerischen Aspekte. Dies führt letztendlich dazu, dass sich dies als Drama innerhalb von Familien, Kulturen, Nationen oder sogar innerhalb von Individuen abspielt. Im Grunde genommen ist die Christus-Saga an ihren Wurzeln nicht beschränkt auf die Christenheit. Das Christentum mit all seinen verschiedenen Sekten wurde jedoch zum Spielplatz all dieser Äußerungen, und da das Christentum die größte religiöse Körperschaft in der Welt sein mag, abgesehen vom Hinduismus, der nicht als Religion an sich angesehen wird, bekommt die Dramatisierung eine weltweite Bühne. Ist das einleuchtend für Dich?

MARK: Ja, das ist es.

KRIS: Hast Du irgendwelche Fragen, Kommentare oder Beobachtungen?

MARK: Ich muss zugeben, dass dies ein sehr faszinierendes Thema ist. Ich habe Dich so verstanden, dass es eine von Natur aus matriarchale Kultur, Gesellschaft oder Zivilisation gab, und ich bin mir natürlich sehr unseres eigenen patriarchalen Systems bewusst, das eines Ausgleichs bedarf. Und es ist erfrischend, besser zu verstehen, wie dies geschieht und wie diese Mythen immer wieder kommen und Teil unserer immanenten Struktur sind.

KRIS: Die Glaubenssatzsysteme selbst, insbesondere dieses ist so mit anderen Glaubenssatzsystemen verwoben, insbesondere mit Euren sexuellen Glaubenssatzsystemen und auch in so vielen anderen Bereichen des menschlichen Lebens und der menschlichen Aktivität, dass es nicht einfach wie Essensüberreste weggeschüttet werden kann. Wenn dies jedoch in einer anderen Perspektive verstanden wird und Ihr zulasst, dass die tieferen Zustände des Seins an die Oberfläche aufsteigen, mag man schnell erkennen, das im Gegensatz zum populären Mythos, menschliche Wesen nicht die destruktiven Kreaturen sind, die sie zu sein glaubten, und das Schlüsselwort ist, zu sein „glaubten“, und Euch erinnert, dass Ihr allerdings in Übereinstimmung mit dem handeln müsst, was Ihr selbst zu sein glaubt. Ist das einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es. Wir haben also im Grunde genommen diese religiösen und politischen Körperschaften, die, um sich selbst an der Macht zu halten, auf den niedrigsten gemeinsamen Nenner zurückgreifen, und indem sie dies in der Gesellschaft unterstützen, dann das erschaffen, was …

KRIS: Es ist eine selbsterfüllende Prophezeiung.

MARK: Sie hindern die Leute daran, höhere Stufen zu erreichen, die sie von vornherein hätten einnehmen sollen.

KRIS: Entsprechend der Lehrsätze dieser orthodoxen Körperschaften, ob Ihr nun den Islam, das Christentum oder andere religiöse Körperschaften betrachtet, ist der Lohn, der für ein gutes Leben gemäß der Religion, deren Schriften und Lehrern geerntet werden soll, offenbar das gute Leben im Jenseits. Aber es ist möglich, das gute Leben im Hier und Jetzt zu haben, was nur ein Umschalten in der Gesinnung erfordert, ein Umschalten der Wahrnehmung, und das ist es, wovon Eure Bewusstseinsumschaltung größtenteils handelt. Sie hat nichts damit zu tun, religiöser oder spiritueller zu werden, sondern hat viel mehr damit zu tun, zu werden (becoming).

Wie wir vorhin sagten, hat die Entität im Grunde genommen keine spezifische Neigung hin zum Männlichen oder Weiblichen, und sie hat auch keine bestimmte Neigung für irgendeine Kultur, Gruppierungen oder Glaubensgemeinschaft. Obwohl es eine große Zahl von Christen und von Muslimen gibt, und eine jede davon viele verschieden Sekten hat, und es auch noch so viele andere Religion in der Welt gibt, wurde das Wesentliche bei deren Gottesdienst und Anbetung bereits verpasst. Es geht mehr um das Sich-Entwickeln und darum, die gesamte Person zu sein –, und das schließt die psychologische Person mit ein – statt heilig zu werden. Jetzt geben wir Dir Joseph zurück, und nehmt dies beim nächsten Mal (wieder) auf.

MARK: Okay. Vielen Dank.