Kris Chronicles Essenz-Tapisserie

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Essenz-Tapisserie/Gobelin
Essence Tapestry

26. September 2005

Channeled von Serge J. Grandbois
Transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 26. Sept. 2005

Teilnehmer: In Toronto: Serge (Joseph) and Mark (Philip)
In Castaic: Paul (Janaki), Jo (Rosalie) und Ester (Benata)

(20.00 h Beginn der Sitzung)

[MARKS ANMERKUNGEN. Ester kam verspätet wegen des Verkehrs.

(Kurz bevor Kris kam, kicherten die weiblichen Teilnehmer in Castaic ins Telefon. Als wir nach dem Grund fragten, antwortete Joanne, dass sie gerade erwähnen wollte, dass ihre Wanduhr nicht geschlagen hatte, als diese dann plötzlich mit Verspätung schlug. Im Laufe der Sitzung schlug die Uhr dann drei oder vier Mal.)

MARK: Genau 20.00. Glockenschlag! (Ester und Jo kichern los.)

KRIS: Nun, zumindest könnt Ihr nicht sagen, dass wir uns verspätet hätten, unabhängig davon, an welcher historischen Zeitperiode wir teilhaben!

ALLE: Hallo, Kris!

KRIS: Gewiss. Eure herrlichen Selbst werden zweifellos wertgeschätzt.

JO: Danke, wir wertschätzen Dich auch!

KRIS: Vielleicht können wir heute Abend eine Auswahl an Herangehensweisen zusammenweben, die hoffentlich Eure Erfahrungen mit dem Numinosen/Göttlichen expandieren. Seid Ihr damit einverstanden?


PAUL: Ja. (Jo und Ester lachen) Sprecht, kleine Mäuse!

KRIS: Vielleicht können wir mit etwas ziemlich Grundsätzlichem beginnen, so mögt Ihr denken. Was versteht Ihr unter Glaubenssatz? Tut einen Augenblick lang so, als ob wir den Begriff Glaubenssätze nicht kennen würden, aber Ihr etwas darüber wisst.

PAUL: Ich würde sagen, dass ein Glaubenssatz eine Reihe von Werten ist, die alles filtern und kolorieren, die ganze Energie, die wir projizieren und wir empfangen.

JO: Ich sehe sie als kleine Wahrheiten mit kleinem “w”, die unsere Sichtweise über Dinge formen und somit auch unsere Realität.

MARK: Ich würde sagen, eine Reihe von Werten, die wir als wahr erachten.

(Pause)

KRIS: Würde Kichermädchen sich trauen, uns das Wort Glaubenssätze zu erklären?

ESTER: Mit fällt nichts ein.

KRIS: Zumindest sind für Dich Glaubenssätze Gekicher!

ESTER: Ich denke, dass ich sagen kann, dass Glaubenssätze etwas sind, was ich für wahr halte und was für mich real ist.

KRIS: Und natürlich sind alle Eure Definitionen gültig. Für viele ist dies ein heikler Bereich, insbesondere, da nur wenige Leute tatsächlich den wahren Wert der Glaubenssatzstrukturen als mit der eigenen Herangehensweise an das Leben kombiniert verstehen, also wie das Leben gestaltet, gegossen und geschnitzt wird entsprechend eigener Definitionen der Realität oder Glaubenssätzen oder Vorlieben. Dies alles ist innerhalb der Domäne Eurer physischen Existenz von solcher Wichtigkeit, dass dies zweifellos ab und zu eine Überprüfung wert ist, insbesondere wenn man zu denken beginnt, dass Glaubenssätze und Glaubenssatzstrukturen der eigenen Erfüllung im Wege stehen und Glaubenssätze deshalb zu Feinden werden, die irgendwie zerstört werden müssten, während in den althergebrachten jüdisch-christlichen Sichtweisen oder anderen Weltbildern Versuchungen und Frevel in der Welt usw. als die Hindernisse gesehen werden mögen. Und wenn nun ein Individuum diese alten Wahrnehmungen auf neue Ideologie übertrag, wie dies von Seth, Elias, uns selbst oder anderen unterstützt wird, und dieses Material nun im Lichte der alten Wahrnehmungsfenster interpretiert, verkompliziert dies bloß das eigene Wachstum des Individuums, aber auch dies ist Teil dieses Wachstumsprozesses, und ab und zu wird es notwendig, das zu überprüfen, was man als die eigene persönliche Glaubenssatzstrukturen erachtet.

Sobald es ein ausreichendes Verständnis der Funktion von Glaubenssätzen – von Glaubenssatzstrukturen – als einem höchst wichtigen Übersetzungsmechanismus gibt, kann es allerdings viel leichter werden, die Attribute dieser Überzeugungen auf eine solche Weise zu transformieren, dass neue Überzeugungen bewusst erschaffen werden können, wodurch das Endergebnis verändert wird, das die individuelle Lebensäußerung des Einzelnen ist. Man kann nicht wirklich davon profitieren, wenn man die eigenen Überzeugungen im Denken niederreißt, dass das die richtige Vorgehensweise sei, weil Ihr dann einfach aus dem Haufen von Glaubenssatzabfällen, welche Ihr gerade niedergerissen habt, neue Überzeugungen erschafft.

Diese persönlichen Glaubenssatzstrukturen sind so sehr erforderlich für die richtige mentale Gesundheit und das psychologische Wohlergehen des Individuums, dass sie ausnahmslos in jeder einzelnen Fokuspersönlichkeit oder Ausdrucksform der Essenz vorgefunden werden, welche in die physische Realität geboren wird. Dieser Übersetzungsmechanismus ist so wichtig, dass keine vernünftige Fokuspersönlichkeit wählen würde, ohne ein solches Fundament zu sein. Ist das einleuchtend?

Vor einiger Zeit sprachen wir auch über Lebens-Fäden/Themenstränge (threads). Erinnert Ihr Euch? Wir haben dies eingeführt, mit der offensichtlichen Absicht, wieder auf dieses Thema zurückkommen, wie wir dies jetzt tun, weil dies ebenfalls in den Prozess der Art und Weise eingewebt ist, wie Ihr die Attribute Euer physische Ausdrucksform mittels der Übersetzung Eurer Glaubenssatzstrukturen konstruiert. Und ebenso wichtig und vielleicht gewissermaßen äußerst ironisch ist es, dass keine Glaubenssatzstruktur ohne einen integralen Überblick über die sich entwickelnde individuelle Persönlichkeit existiert. Ohne diese persönlichen Überzeugungen würde folglich die Persönlichkeit selbst ins Schwimmen geraten. Versteht Ihr?

Wir können nicht genug betonen, dass die sich entwickelnde Persönlichkeit sich ohne Glaubenssatzstrukturen einfach nicht entwickeln würde. Der physische Körper selbst ist eine Materialisierung dieser integrierten persönlichen Überzeugungen, welche bei der neugeborenen Persönlichkeit zumindest als grundlegendes System existieren, wie bewiesen wird durch die sich entfaltende physische Lebensentwicklung, ob dieses Leben sich nun über sechs Monate, sechs Jahr, 60 Jahre oder 100 Jahre hin entfaltet. Bei der Entstehung selbst gibt es ein Fundament, welches die weiteren Entwicklungen ermöglicht. Dies ist ein fruchtbares Bett für die erwachende Persönlichkeit. Ist das einleuchtend?

Als wir über Lebens-Threads/Themenstränge sprachen, sagten wir, dass es zweifellos sehr hilfreich wäre, nicht nur den eigenen Strom an Gedanken, Nachdenken und Sinnieren usw. zu bemerken, sondern sich die Zeit zu nehmen und ganze Reihen von Gedankenmustern als entscheidend für eine erwachende Persönlichkeit zu bemerken, eine Persönlichkeit, die aus ihrem Jahrhunderte währenden Tiefschlaf von Interaktionen erwacht und ihre Perspektiven verbreitert. Und das Individuum würde aus dieser Sichtweise nicht nur einen anderen Beobachtungsblickwinkel bezüglich seiner eigenen Gedanken und Gedankenmuster selbst bekommen, von denen viele nicht länger als für die Persönlichkeit konstruktiv erachtet werden, sondern es würde auch jene zu bemerken, die weiterhin für das gesamte Individuum von Wert und Erfüllung sind und sein werden.

Und dies führt zur Erkenntnis ganzer Episoden, die das Individuum hoffentlich als mögliche Quelle persönlicher Kümmernisse und Stolpersteine erkennen mag, Muster, die es daran zu hindern scheinen, seine Flügel auszubreiten und wie ein Adler zu fliegen. Und solche Beobachtungen können in dem Sinne zu einer noch größeren Perspektive führen, dass das, was wir als Lebens-Threads/Themenstränge bezeichnen, tatsächlich erkannt wird als Themenstränge, die innerhalb des größeren Essenz-Wandteppichs existieren, und dies ist vielleicht wieder eine neue Idee. Denn es ist gut und schön, Worte zu wiederholen, die gesprochen oder gehört wurden und zu sagen, dass es eine Essenz-Verbindung gibt, dass man die Essenz kennt usw.

Aber bevor diese Kommunikation mit dem Numinosen jenseits der Grenzen von Syntax und Inter-Aktualisierung erfahren wird, mag man Schwierigkeiten haben, diese psychologische Schwelle zu überschreiten, und eine Methode, die hier helfen mag, und die wir anbieten, ist das, was wir als „Essenz-Tapisserie“ bezeichnen, aber dies erfordert, dass man seine eigenen Lebens-Themen erkennt und damit arbeitet. Denn mit der Essenz-Tapisserie bringen wir dies alles auf eine noch breitere Baugröße oder auf eine Vergrößerung der Perspektive, was gegenstandslos sein mag, solange man nicht die Muster im eigenen gegenwärtigen menschlichen Leben beobachtet.

Und wir wagen zu sagen, dass hierin einer der Schlüssel liegt, und zwar, dass jedwedes Leugnen, Unterdrücken, Abwerten, Minimieren oder An-den-Rand-Drängen der eigenen menschlichen Erfahrungen oder der menschlichen Erfahrungen von anderen darauf hinauslaufen, bei der eigenen spirituellen Erfahrung eine Sackgasse zu erzeugen, denn Euer eigenes Leben im menschlichen Fleische, Eure eigenen Fleischlichkeit, das ist eine Interaktion mit dem Numinosen. Versteht Ihr?

(Ja)

Ist das einleuchtend? Zumindest ist es für Dich einleuchtend und mag es für die anderen nicht sein.

MARK: Ich habe gerade numinos im Wörterbuch nachgeschlagen.

KRIS: Und wie lautet die Definition des Wörterbuchs?

MARK: Die Definition von “numinous” im Wörterbuch ist übernatürlich, geheimnisvoll, erfüllt mit einem Sinne des Göttlichen, die höheren Emotion oder den ästhetischen Sinn ansprechend, spirituell.

KRIS: Das ist eine sehr tendenziöse Definition. Viele Individuen haben nur das Lesen als ihre Grundlagen. Und obwohl Lesen, Intellektualisieren und Erörtern ein Echo tief in der Psyche erzeugen, muss man, um tatsächlich diese Phänomenologie zu verstehen, in die Tiefe der menschlichen Äußerung der menschlichen Erfahrung hineingehen, statt dies zu verleugnen, denn durch Eure Fleischlichkeit versteht Ihr Eure Göttlichkeit, und nicht anders herum.

Wir haben schon oft gesagt, dass Ihr kein besserer Läufer werdet, wenn Ihr Euch die Beine abschneidet, weil Ihr dann einfach nicht mehr rennen könnt. Dies entfaltet sich in einen tiefen Zustand der Wertschätzung der eigenen menschlichen Natur, was zu strittigen Punkten mit jenen führen mag, die es vorziehen zu glauben, dass man buchstäblich das eigene menschliche Leben verunglimpfen müsse, so als ob das Verunglimpfen selbst eine Art Orden wäre, um aufzuzeigen, wie spirituell man geworden ist, da man das eigene menschliche Leben hasst, um das eigene pseudo-spirituelle Leben zu lieben. Und dies war tatsächlich während vieler Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Jahren die Vorgehensweise vieler religiöser Gremien und existiert auch heute noch in vielen Eurer sozialen Strukturen und religiösen Lager.


Wenn Ihr beginnt, eine tiefe Wertschätzung, buchstäblich eine Liebe für das Fleisch und für die Knochen zu entwickeln, welche Ihr als das Übersetzungsvehikel selbst erschaffen habt, könnt Ihr anfangen, die Lebens-Themenstränge/Threads wertzuschätzen, die Teil Euer physischen Äußerung sind, um Euch dann zum Wiedererkennen der Lebensthemen anderer Fokusse, anderer Ausdrucksformen der Essenz hin zu bewegen. Und dies erforderte eine Verfeinerung und praktische Anwendung der empathischen Sinne, weil das Wertschätzen und Bemerken der Lebensthemen in Euren eigenen Existenzmustern und in den Existenzmustern anderer Fokusse oder Äußerungen allmählich übergeht in ein Wertschätzen des Lebens jener Individuen, die das Menschgeschlecht bilden. Und sie sind auch sozusagen Äußerungen der Essenz in einer speziellen Kategorie, wie wir in der Sitzung aus der letzten Woche kurz aufgezeigt haben.

Und diese Erkenntnis entfaltet sich, und während Ihr einen klareren Blickwinkel der integralen Äußerungen Eurer Lebensthemen und der Lebensthemen anderer als Teil Eurer Wahrnehmungen bekommt, mögt Ihr Euch allmählich für das Bemerken der Lebensthemen auf einer viel größeren Ebene öffnen, also für das, was wir als die Essenz-Tapisserie bezeichnet haben. Und aus unserer Warte schließt dies Eure vielen Essenz-Körper mit ein. Und obwohl dies schließlich immer komplexer wird, fängt die sich entwickelnde Persönlichkeit an zu spüren, dass ihre Existenz nicht nur bestätigt, sondern tief im Gewebe selbst des Lebens verwurzelt wird, und sie kann Erfüllung verspüren jenseits der alltäglichen Philosophien des Verbraucherdenkens und anderer Philosophien, die in Eurer Gesellschaft in Hülle und Fülle vorhanden sind. (unverwandt) Und allmählich öffnen sich Türen des Bewusstseins hin zu Bereichen mit solch reichen Feldern an authentischem und praktischem Wissen, dass man sicher wird, dass die eigene Existenz das Ziel des Lebens und des Seins ist. Ist das für Euch einleuchtend?

Nun, wir erkennen, dass diese Methode sehr umfassend und riesig ist, aber sie streift das Thema der multidimensionalen Natur des Selbstseins und kann so sehr Zen sein, wie Ihr sie dazu machen möchtet. Aber eine Sache sollte dabei ins Auge springen, und die ist, dass Eure Leben nicht bedeutungslos sind, dass Ihr keine Parias und nicht die Zielscheibe eines kosmischen Witzes seid., dass Eure Spezies, Euer ganzes Geschlecht nicht wild entschlossen ist, die Erde und die Umwelt zu zerstören – obwohl sie manchmal Weckrufe braucht –, sondern dass sie in vielerlei Hinsicht wie ein Kind forscht und sucht nach Definition, Bedeutung und Zielsetzung.

Und durch das Erleben selbst lernt Ihr auf diesem Weg viele Lektionen. Und obwohl es Zeiten gibt, wo das Resultat Eurer Existenz selbst gewiss sehr finster zu sein scheint, forscht Ihr doch, und dieser Prozess selbst ist eine der vielen Abschnitte, die Ihr als Individuen und als Kollektiv durchlauft. Höchst wichtig ist zu verstehen, dass es in Eurem Sein, in dem, wer Ihr seid, Zielrichtung gibt

Wieviel Uhr ist es jetzt bitte?

MARK: 20.40 h

KRIS: Gewiss. Dürfen wir dann eine kleine wohlverdiente Pause vorschlagen, damit Ihr aus diesem etwas Verständnis zusammenweben könnt.

(20.40 h Beginn der Pause,
****Pausengespräch der Teilnehme siehe Ende der Sitzung in englischer Sprache****)

(Ende der Pause 20.47 h)

KRIS: Euer Gespräch ist sehr interessant und sehr gültig. Es gibt mindestens zehn Kernglaubenssatzsysteme, grundlegende Glaubenssätze, die sich auf das Spektrum der menschlichen Erfahrungen beziehen, nicht wahr? Und was würde dem vorausgehen?

MARK: Kernglaubenssätze bezüglich der Essenz.

KRIS: Dazwischen. (Pause) Ihr müsst ganz offensichtlich eine Glaubenssatzplattform haben, welche Äußerungen als menschliche Fokuspersönlichkeit und die physische Realität mit einschließt, einen Plattform-Glaubenssatz, auf dem die zehn anderen sowie weitere grundlegende Glaubenssatzsysteme ruhen. Ansonsten habt Ihr sehr wenig, worauf Ihr aufbauen könnt.

PAUL: Kris, das sind dann Blaupausen?

KRIS: Und hier kommt Ihr zu den Blaupausen. Sie sind gewiss eine Auswahl an Plattformen, auf denen grundlegende Systeme erbaut werden können, und einer diese Plattform-Glaubenssätze ist das physische Universum, die physische Manifestation von Energie. Und Hand in Hand damit geht, dass die physische menschliche Lebensäußerung sich mit der Manipulation der physisch manifestierten Energie befasst. Ist das einleuchtend? Mit anderen Worten, Ihr mögt den köstlichsten Kuchenteig machen, aber wenn Ihr keine Form habt, um ihn zu backen, habt Ihr einen feuchten Kuchenteig. Die Energie kann nicht durch die Backofenhitze in die Form verwandelt werden, in die Ihr den Teig gebt. Versteht Ihr?

Und wenn Ihr tiefer hinter die grundlegendes Glaubenssatzsystem schaut, gibt es Plattformglaubenssatzsysteme, auf denen die grundlegenden Glaubenssatzsysteme beruhen, und diese sind Bestandteil der wesentlichen Blaupause, die sich weit über die Vorstellung von Universen physischer Realität, wie Ihr diese versteht, hinaus ausdehnt. Aber das vielleicht an einem anderen Abend, wenn Eure Gehirne sich von dieser Sitzung erholt haben.

PAUL: Nur eine kurze Frage.

KRIS: Das würde Dir nicht ähnlich sehen! (Gelächter)

PAUL: Ich werde es versuchen. In „die unbekannte Realität“ spricht Seth über Blaupausen der Realität, und ich glaube, er lokalisiert diese in dem, was er als Bezugssystem II, und was Du als Ebene Zwei bezeichnest. Sind diese Plattformglaubenssätze also auf Ebene II, oder dehnen sich andere Fäden von diesen in wiederum andere Ebenen aus?

KRIS: Dies hätte allerdings seine Wurzeln im Kern-Selbst, und während sie sich sozusagen nach draußen ausdehnen, wird jede von verschiedenen Quadranten sowie auf den verschiedenen Ebenen oder Bezugssystemen transformiert. Bei anderen Interpretationen der Quadranten-Energien, wo es Faksimile Euer eigenen Bezugssysteme gibt, werden der Energie, dem Bewusstsein und den Bewusstseinseinheiten immer noch auf eine solche Weise Transformationen gegeben, dass es Äquivalente gibt zu dem, was in Eurem System existiert, was jedoch entsprechend der Natur des anderen Systems transformiert wird, durch welches diese Ideenatmosphären reisen. Wir versuchen einfach, eine höchst komplexe organisatorische Struktur übermäßig zu vereinfachen.

PAUL: Kris, das ist hilfreich, denn meiner eigenen Ansicht nach ist es für die meisten von uns klar, dass wir Glaubenssatzsysteme mit dem physischen Fokus und mit Bezugssystem I identifizieren und dass dies davon abhängig ist. Und doch gibt es, wie Du sagtest, mit den Essenz-Körpern auf Bezugssystem II und III eine gewisse Art der Wertschöpfung, und diese Lebens-Themen –

KRIS: Dies würde die Idee völlig ungültig machen, dass die Essenz neutral ist. Die Tatsache selbst, dass es Wert gibt, eliminiert Neutralität.

PAUL: Stimmt, aber die Essenz hegt nicht Glaubenssätze wie die Fokusse dies tun.

KRIS: Das ist richtig. Wir hegen immer noch Werte, Werte der Erfahrungen. Man könnte sagen, dass dies eine Meta-Glaubenssatzstruktur immensen Ausmaßes ist. Wir würden dies als etwas definieren, was ähnlich ist, wie wenn Alles Was Ist sich selbst zu kennen wünscht. Wenn Alles was Ist Wert nicht kennen würde, würde Alles Was Ist nicht wünschen, sich selbst zu kennen, nicht wahr?

PAUL: Oh, ja, das verstehe ich, aber ich möchte ganz klar sein. Du hast den Ausdruck Meta-Glaubenssatzsystem gebraucht. Du sagst nicht, dass die Essenz Glaubenssätze hegt wie der Fokus dies tut.

KRIS: Das stimmt.

PAUL: OK, ich wollte hier nur Klarheit haben. Aber in der Wertschöpfung liegt Wert, es gibt da ein Gegenstück des Wertes, und Du hast das etwas ausgearbeitet.

KRIS: Das ist richtig, denn ansonsten würde sich dies nicht in Eurem System zeigen. Euer System integriert eine Interpretation dieser Meta-Werte.

PAUL: Stimmt. Also dehnt sich all dies bei aus den Glaubenssatzsystemen auf Bezugsystem I, den Kernglaubenssätzen und dann den Blaupausen in Bezugssystem II, den Plattform-Glaubenssätzen, den Strukturen für die Übersetzung von Essenz-Energie bis hin in den Kern – den Quadranten IV, wie Du sagst – und es gibt irgendeine Struktur, die all dies verbindet.

KRIS: Gewiss. Dies lässt sich auch schwierig in die Syntax übersetzen, aber der Gedanke eines solchen Versuchs selbst bewirkt eine Süßigkeit in Euren eigenen Leben, was zugleich auch eine tiefe Traurigkeit mit sich bringt, wenn als Zeichen für Spiritualität das menschliche Leben gemieden wird. Ist das einleuchtend? Das Mindeste, was Ihr für Euch selbst tun könnt, ist, Euch vergnügt und mit großem Überschwang Eures Daseins in Fleisch und Blut zu erfreuen. Erfreut Euch Eurer Fleischlichkeit, denn dort werdet Ihr auf das Numinose stoßen. Lehnt Euer menschliches Leben ab, und Eure Suche ist nichtig. Du kannst gerne weitere Fragen stellen.

PAUL: Kris, ich habe noch ein Frage, und dann werde ich anderen den Vortritt lassen (Kichern im Hintergrund). Hallo Ihr da, ich bin am Ball, ich habe ein Thema. Wie ich Mark gegenüber in der Pause erwähnte, hatte ich nach der Sitzung vor zwei Wochen eine Serie luzider Träume, die auf dem Versuch beruhten, diese Projektionserfahrungen wieder hervorzurufen. Das ist eine Art Lebens-Themenstrang/thread, ein Beispiel eines Lebensthemas, wo ich denke, dass ich dies erforscht habe, und ich wollte eine spezifische Frage bezüglich einer dieser Erfahrungen stellen, wo ich in der Traumlandschaft im Traumkörper luzide wurde, und mich - um meine Luzidität zu fördern - auf einen Fernsehschirm konzentrierte, und im Traumkörper wurde ich kristallklar luzide, und dann machte ich eine Projektion und nutzte dies als eine Art Traum-Trigger, das ist die Definition von Elias, und ich projiziert mich durch diesen Bildschirm hindurch und erlebt etwas Ähnliches, wie wenn man in einer Science Fiction-Show durch ein Wurmloch geht, wo ein Partikel-Fokus sich in einen Wellen-Fokus wandelte, und ich konnte spüren, wie ich mich in Formlosigkeit ausdehnte. Meine Frage lautet also, mit welchem Traumkörper spielte ich da während dieses Wellen-Fokus?

KRIS: Wir verstehen. (Pause) Du hast offensichtlich Deine Interpretation einer solchen Erfahrung bewahrt, und dies ist ebenfalls gültig. Wir glauben, dass Dein Erlebnis einer dieser seltenen Augenblick war, wo Dein Gewahrsein dem nahe kam, was wir einfach als ein Stück der Essenz bezeichnen werden. Mit anderen Worten, ein Teil Deines Gewahrseins, wir mögen das Wort verschmelzen nicht, weil es einen schlechten Beigeschmack hat, aber ein Teil Deines Gewahrseins verschmolz mit einem Teil der Essenz, um es Dir zu ermöglichen, eine solche vergrößerte Perspektive zu erleben. Deine Deutung von nahezu Formlosigkeit, es war nicht formlos, aber nahe bei formlos – war eine Interpretation der unermesslichen Weite dieser anderen Form, die Ihr als „Essenz“ bezeichnet. In unserer Perspektive ist dies tatsächlich MULTI-Essenz. Verstehst Du?

PAUL: Und als ich daraus zurückkehrte in einen luziden Traum und dann nach einer Serie anderer luzider Träume erwachte, fühle sich mein Bewusstsein wie ein Gummiband an, das irgendwie “bum, bum, bum” machte, und ich bemerkte das, und es war so einzigartig, dass es sich unangenehm anfühlt, weshalb ich wählte, dies zu stoppen, und doch war ich genau auf der Schwelle, wo ich wusste, dass ich in der Lage war, mein Gewahrsein zu halten, ohne irgendwelche Angst in mein Gewahrsein gelangen zu lassen, und dann zurück zugehen, und dass ich das jederzeit wieder erleben könnte. Und doch war es ein solches Ausdehnen des Gewahrseins meiner Fokus-Persönlichkeit.

KRIS: Gewiss, entweder das, oder Du musst aufhören, Dir Bugs Bunny anzusehen (wildes Gelächter) Aber Du hast diese Interpretation sehr gut erfasst. DU magst um Beistand seitens eines Aspekts der Essenz bitten, der zeitweise subjektiv mit Dir partizipiert, und wenn Du diesen bewusst in Dein Aufmerksamkeitsfeld bringst, magst Du davon profitieren. Diesen Aspekt Deiner Essenz würden wir als “Dhong-Jak-Taa” bezeichnen.

PAUL: Würdest Du das bitte buchstabieren?

KRIS: D-H-O-N-G Bindestrich J-A-K Bindestrich T-A-A

PAUL: Cool! (Gelächter) Vielen Dank für diesen Namen.

KRIS: Dieser Aspekt der Essenz würde allerdings in der tibetanischen buddhistischen Tradition als ein hoher Lama repräsentiert sein.

PAUL: Toll. Das war sehr hilfreich. Noch eine kurze Frage. Habe ich mich mit Dhong-Jak-Taa, verbunden, um die Erfahrung leichter zu gestalten?

KRIS: Gewiss, deshalb erwähnen wir dies.

PAUL: (lacht) Manchmal ist es so offensichtlich, dass man es einfach laut aussprechen muss! Okay, vielen Dank!

KRIS: Wenn Du aus dieser Intonation schöpfst, mag dies zu weiteren Projektionen führen. Genieß die Fahrt! Und stelle sicher, dass Du gut zugedeckt bist und dass der Gurt angelegt ist.

PAUL: Immer angeschnallt für die Fahrt. Vielen Dank, Kris.

JO: Kris, ich möchte sehen, ob ich dies richtig verstehe. Ich versuche, mir Lebens-Themenstränge/Threads vorzustellen, und wie wir uns ursprünglich schon in der allerfrühesten Kindheit damit zu verbinden beginnen, sogar schon vor der Geburt, wann auch immer unsere Körper anfangen, bewusst zu sein und wir beginnen, uns solcher Dinge wie der Schwerkraft, des Blutes, der sich entwickelnden Knochen, des Fruchtwassers, der Emotionen unserer Mutter und der sie umgebenden Umgebung gewahr zu werden. Sind diese Dinge die grundlegenden Kernglaubenssätze, die unser Lebens-Thema starten?

KRIS: Ihr existiert bereits vor der physischen Empfängnis. Ihr SEID. Ihr wählt, den Prozess der physischen Manifestation mittels der Prozesse von Zeugung, Schwangerschaft und Geburtskanal zu erleben. Die meisten von Euch wählen, wie wohl die restlichen 99,98 % des Menschengeschlechts, diesen Teil Eurer sich entwickelten Persönlichkeit zu vergessen, dies aufgrund dessen unangenehmer Natur, also neun Monate lang an einem winzigen Raum festzustecken, zu spüren, wie der Körper wächst, von Gasen, Würmern und einer Fülle anderer unangenehmer Dinge umgeben zu sein und sich dann durch eine Öffnung zu zwängen, die kaum fähig ist, Euch auszustoßen, das ist gewiss schon traumatisch, und dann aus dieser Umgebung in wiederum in eine andere ausgestoßen zu werden, das ist doppelt traumatisch, insbesondere in so vielen modernen Kulturen, wo Ihr direkt nach der Geburt physisch angegriffen werdet. Es ist nicht verwunderlich, dass diese Periode buchstäblich aus Eurem Gedächtnis gelöscht wird.

JO: Okay, Du sagst also, dass das Vorgeburts-Trauma und diese Dinge, von denen Psychologen sprechen, nicht existieren?

KRIS: Sie existieren, aber Ihr vergesst sie.

JO: Ich könnte mir denken, dass sie Teil unserer Glaubenssatzstruktur werden.

KRIS: Sogar schon davor habt Ihr bereits ein Fundament an Erfahrungen, die Ihr auf Euch selbst anziehen mögt, und keine davon ist in Stein gemeißelt. Ihr habt Spielraum, um innerhalb dieses Arrangements Modifikationen durchzuführen. Ihr mögt nicht nach 6 Monaten Schwangerschaft beschließen, Euch Flügel wachsen zu lassen oder nach 8 Monaten, Euer Geschlecht zu verändern, noch könnt Ihr im Alter von drei Jahren beschließen, dass Ihr ein Auto fahrt, obwohl Ihr vielleicht darüber nachdenkt. Verstehst Du?

JO: Ich denke ja. Ich denke gerade daran, was wohl ein Beispiel für ein Lebensthema von mir wäre. Beispielsweise hatte ich schon in sehr jungen Jahren von meiner Mutter her eine Wertschätzung dafür, das Göttliche in einfachen Dingen zu sehen. Ist das ein Lebensthema?

KRIS: Wir würden dem zustimmen. Das ist ein Teil Deiner persönlichen Glaubenssatzstruktur und webt seinen Weg durch Deine ganze Existenz.

JO: Okay. Ich denke, dass ich nun verstehe. Vielen Dank.

PAUL: Ich habe noch eine Frage dazu. Die Psychologen Otto Rank und Stan Graff haben auf dem Gebiet des neo-natalen und vorgeburtlichen Geburtstraumas geforscht und Theorien entwickelt, und ich hätte gerne Deine Meinung dazu gehört. Du sagtest, dass diese neo-natale oder vorgeburtliche Erinnerung ausgelöscht würde, aber werden sie das wirklich? Du sagtest auch, dass sie immer noch existieren, also können sie erreicht werden. Wir unterdrücken sie einfach, weil sie schwierig sind, und ich denke, dass es deren Vorstellung war, dass, wenn diese Erinnerungen erreichbar wären und auf angemessene Art und Weise bearbeitet würden, diese Art der Regression im Dienste des Egos sehr therapeutisch sein kann.

KRIS: In manchen Situation mag es vielleicht etwas therapeutischen Wert geben, aber insgesamt sind, wie wir schon sagten, Eure eigenen Geburtsprozesse so traumatisierend, dass sie einen Unterdrückungs-Selbstschutzmechanismus auslösen, wie auch viele andere Prozesse während Eures Heranwachsens in den ersten paar Monaten und Jahren Eures Lebens. Es ist nicht so, dass Ihr keine Erinnerungen hättet. Ihr bewahrt dies alles auf, DEN ALLERERSTEN KONTAKT zwischen den DNA-Kernen von Ei und Sperma, von diesem allerersten Kontakt habt Ihr auf subjektiver Ebene eine Erinnerung. Ihr habt eine Erinnerung an die gesamte Zellteilung und an den Transformationsprozess.

Von dem Augenblick an, als das Gewebe des Gehirns anfing, sich zu bilden, das Herzgewebe, das Kreislaufgewebe usw., habt Ihr eine Erinnerung. Ihr behaltet die Erinnerung an jeden dieser Prozesse, weil diese abhängig sind von der Schwungkraft Eures Gegenwartswerts bei diesem Prozess. Euer Wunsch, den zellulären Transformationsprozess zu durchlaufen, reicht aus, um der Molekularstruktur Energie zu verschaffen, so dass diese sich in Zellen, Organe, Gewebe und Blut transformiert. Ist das einleuchtend?

PAUL: Ja, das ist es. Unser gegenwärtiges Glaubenssatzsystem lautet, dass ein Fötus bis zu 20 Wochen keinen Schmerz verspürt, das ist Teil des Themas Abtreibung, und Du sagst, dass es eine subjektive Erinnerung und ein subjektives Gewahrsein gibt. Der Fötus hat noch kein objektives Gewahrsein, obwohl es da eine elementare Proto-Form objektiven Gewahrseins gibt –

KRIS: Das muss so sein, denn die sich entwickelnde Fötus-Persönlichkeit antizipiert bereits, wie es sein wird, wenn sie den Gliedmaßen und dem Körper Freiheit außerhalb der Umgebung des Mutterleibs geben wird, obwohl sie noch in gewisser Weise ausknobeln muss, wie dieser Prozess ablaufen soll. Hier besteht eine gewisse Ironie, die schmerzlich offensichtlich wird, sobald die Wehen beginnen.

MARK: (lacht) Ist das eines dieser Dinge, seid vorsichtig mit dem, was Ihr Euch wünscht?

KRIS: Zweifellos! Ohne diesen einzigartigen Funken des Begehrens in Richtung Werterfüllung würde nichts von diesem Prozess existieren. Nun fragen einige Leute „Warum würde man Erfahrungen wählen, die schmerzlich oder abträglich sind?“ Denn obwohl sie bis zu einem gewissen Maße schmerzhaft oder abträglich sein mögen, wird nicht die direkte Erfahrung wahrgenommen, sondern deren letztendliches Endergebnis, also immer eine Projektion auf die nächste Phase. Ihr mögt beispielsweise von vielen Leuten, sogar von jenen, deren Leben ein schwieriger Kampf war, hören, dass sie zu einem Punkt des Verständnisses gelangt sind, dass, wenn sie alles noch einmal tun müssten, sie im Rückblick nur sehr wenige Dinge anders machen würden. Versteht Ihr?

Weil sie intuitiv erahnt haben, dass selbst alle ihre Erfahrungen wertvoll waren wegen der Schwungkraft, die diese ihrer Existenz verschafften vom Augenblick an, als sie sich selbst ins Dasein konzipierten und es auf sich nahmen, den konventionellen Geburtsprozess zu nutzen, zumindest soweit dies ihr Bildnis anbelangt. Nicht jeder wählt, im Prozess der Schwangerschaft selbst direkt involviert zu sein. Manche mögen dies allerdings nur beobachten und dem doch ihre Energie verleihen und wählen, sich zu einem späteren Zeitpunkt direkt mit dem physischen Symbol zu verbinden. Trotzdem ist es ihre Energie, die zu diesem Prozess führt. Mensch zu sein ist gewiss eine wahrlich großartige, numinose Erfahrung.

PAUL: Kris, eine letzte Frage. Wann taucht die Gestalt der Fokuspersönlichkeit in diesem neunmonatigen Prozess aus diesem Ei-Sperma-Augenblick heraus auf?

KRIS: Manche mögen von Anfang an wählen, in diesem Prozess dynamisch involviert zu sein. Einige mögen wählen, sozusagen ein paar Monate später dem Prozess beizutreten und wiederum andere sogar erst einige Monate nach der Geburt der auftauchende Persönlichkeit, wobei sie immer ihre beste Möglichkeit bei diesem Abenteuer kalkulieren. Und andere mögen beschließen, sich auszuklinken.

PAUL: Aber bis zu dem Augenblick, wo diese Wahl getroffen wird, gibt es immer noch ein subjektives Gewahrsein, diesen Fötus-Körper anzuheuern?

KRIS: Wir neigen dazu, dem zuzustimmen. Das objektive Gewahrsein ist dabei, sich zu entwickeln, aber es mag nicht gelieren/fest werden/gerinnen/greifen, bis diese Ankopplung bewerkstelligt wurde, und doch ist dies reine Terminologie.

MARK: Ist das wie bei Josephs - Serges - Geburt, wo das Baby totgeboren war und jene Persönlichkeit zur Seite trat und Joseph einsprang und diesen Körper nach der Schwangerschaft übernahm?

KRIS: Dies ist ein weiteres Geschehen, das nicht unbekannt ist. Es ist nicht unbedingt gängige Praxis, aber dies existiert. Andere mögen nur den Wunsch gehabt haben, die preliminären Phasen des menschlichen Wachstums zu erleben und ihr Experiment dann zu beenden, ohne den Wunsch zu haben, ihre Interaktion auf der physischen Ebene fortzusetzen. Und natürlich berücksichtigt dies, dass die Eltern und alle damit verwandten und davon betroffenen Individuen einem solchen Prozess ihre Zustimmung aus Gründen der eigenen Erfüllung geben. Denn nichts wird getan, ohne dass dies berücksichtigt wird. Ist das einleuchtend? Habt Ihr sonst noch schöne Fragen?

JO: Dies gehört nicht zum, Thema. Beim letzten “Offenes Mikrofon” konnte ich nicht fragen und freue mich deshalb über diese Chance heute. Ich träumte, dass Paul unserer Nichte Celia erklärte, dass Tante Jo – also ich – manchmal Probleme hatte aufgrund eines Hindurchkommens (bleed-through) ihres Anastasia-Fokus. Dabei schimpfe ich immer über den Cleopatra-Komplex der Leute. Alle wollen Cleopatra sein, und wahrscheinlich alle anderen Anastasia aus der Zaren-Familie, aber ich frage mich, ob dies irgendwie etwas mit einem Fokus zu tun hat.

KRIS: Wir möchten dies nutzen, um etwas ein bisschen Anderes vorzuschlagen. Es mag also einen Grund dafür geben, warum es in Gummizellen so viele Napoleon; Jesus und Hitler usw. gibt. (Gelächter) Dies heißt nicht, dass andere Fokusse es unbedingt erforderlich machten, dass Ihr in einer Gummizelle wärt, aber es gibt da, wir suchen ein Wort und nennen es einfach „ein Fokus-Modell“. Viele dieser prominenten historischen Figuren sind sozusagen ein Modell für andere. Stellt Euch ein Bühnenschauspiel vor, wo es alle diese Schauspieler und Schauspielrinnen in ihren Rollen gibt. Aber das gleiche Stück kann sehr wohl in einer anderen weit entfernten Stadt mit den gleichen Rollen gespielt werden und von anderen Schauspielern, welche die Figuren darstellen: Versteht Ihr?

Und keines der Spiele ist mehr oder weniger real. Sie sind allesamt gänzlich gültig. Und natürlich wären die Individuen, die die Rollen spielen, andere. Und obwohl Worte hier nicht genügen mögen, gibt es einen Prozess, wo Leute Fokusse haben, die ihre Charakterisierung nach einer historischen Persönlichkeit modellieren, und obwohl manche sagen mögen, „nein, mein Fokus ist Cleopatra und der Deine ist es nicht“, mögen beide Gültigkeit haben. Verstehst Du soweit?

JO: Ich denke ja. Ich kann also einen Fokus haben, der sich nach Anastasia modelliert?

KRIS: Und ein anderer mag auch einen solchen Fokus in seiner Fokus-Galerie haben. Und beides wären einzigartige Perspektiven dieses Modells, und beide wären gültig für das Individuum, das dieses Model hegt. Und dies macht in keiner Weise die Individualität weniger gültig, die an einem solchen Prozess partizipiert.

JO: Wir sprechen hier von inneren statt von äußeren Modellen, nicht wahr? Wenn Du von Modell sprichst, so könnte ich einen Fokus haben, der Anastasia modelliert, aber der noch nie etwas von Anastasia gehört hat.

KRIS: Nicht unbedingt. Wir sprechen von verschiedenen Fokussen, die Anastasia SIND. Wir haben gesagt, dass sie nicht ungültig sind, obwohl sie multipel sein mögen.

JO: Interessant. Und was sind sie? (Gelächter)

KRIS: Anastasia ist Anastasia. Jemand anderes ist Anastasia IST Anastasia, und das ist nicht das Gleiche wie wahrscheinliche Selbst. Denke nun nicht, dass Deine Anastasia vielleicht eine niedrigere Kategorie wäre.

JO: (lacht) Okay! Ist meine Anastasia entkommen? (Gelächter)

KRIS: Deiner Anastasia geht es gut. Dies ist ein sehr großes Konzept, eines, das sogar das Thema durcheinander bringen mag, weil viele Leute es mögen, ihre verschiedenen Fokusse in kleinen hübschen Kästchen verpackt zu sehen.

JO: Stimmt. Oder vielleicht in Fabergé Eiern.

KRIS: Gewiss!

JO: Vielen Dank.

KRIS: Wenn Du dies erforschst, magst Du vielleicht eine völlig neue Perspektive bezüglich von Fokussen entdecken. Dies ist ein SEHR REICHER STROM. Lasse Dich nicht durch Zahlen durcheinander bringen.

MARK: Ich verstehe das so, dass Fokusse multiple Essenzkörper haben, und jeder Essenzkörper hat eine Perspektive und eine Rolle, die er bei diesem Fokus spielt und ihn folglich koloriert.

KRIS: Gewiss, und deshalb kommen wir auf unser ursprüngliches Thema über Lebensthemen und Essenz-Tapisserien zurück. Dies ist miteinander verwandt. Versteht Ihr? Multiple Essenzköper partizipieren an der Erschaffung von Themen, die vielleicht sogar die Erschaffung multipler Fokusse involvieren mögen, welche auf einem speziellen Modell beruhen. Brennen nun Eure Sicherungen durch?

MARK: Erstaunlicherweise bringt es mir Klarheit, in gewissem Maße!

KRIS: Versteht Ihr etwas die Absicht unserer Präsentation? Erkennt Ihr wenigstens, wie riesig dies ist? Erste Gespräche dazu präsentierten wir 1987, aber damals war nicht der richtige Zeitpunkt, um dieses Konzept zu bringen. Ist das einleuchtend?

Damals war die Idee von irgendetwas, was mehr als EINE Essenz-Quelle oder Körper wäre, Anathema. In den letzten Jahren und Monaten haben wir gewisse Fundamente gelegt, so dass wir mehr zu der Idee multipler Essenzkörper sagen und uns direkter mit der multidimensionalen Struktur selbst befassen können, die mit den Lebensthemensträngen/Threads und der Essenz-Tapisserie verknüpft sind. Dies ist in gewisser Weise das „Big Easy“ (New Orleans).

PAUL: Vielen Dank, Kris.

JO: Ja, Vielen Dank, Kris.

KRIS: Wieviel Uhr ist es bitte?

MARK: 21.35 h

KRIS: Dann schlagen wir vor, dass Ihr alle den Rest Eures herrlichen Abends genießt, wie auch immer Ihr dies zu weben wünscht. Und wir geben Euch Joseph zurück und danken Euch tief für Eure gemeinsame Betrachtung und Wertschätzung

(Ende der Sitzung 21.35 h)


(Nun folgen Informationen über die Situation bei der Geburt von Serge – in deutscher Sprache, restliches Teilnehmergespräch dann in englischer Sprache)

JO: Was ist damit, dass Serge eine Totgeburt war?

MARK: Serge wurde in einem Haus in Montreal im Wohnzimmer seiner Großmutter geboren. Eine Hebamme war da.

SERGE: Das war meine Großmutter.

MARK: Deine Großmutter und eine Hebamme.

SERGE: Nein, meine Großmutter war die Hebamme. Man rief eine Krankenschwester, die schließlich meiner Mutter zu viel Chloroform verpasste, was meine Großmutter stocksauer machte –

MARK: Moment mal. Deine Mutter war völlig weg?

SERGE: Ja, das Chloroform machte, dass meine Mutter das Bewusstsein verlor, und meine Großmutter erkannte, dass dies ein großes Problem war, deshalb verlangte sie von der Krankenschwester, dass diese sich auf den Magen meiner Mutter setzte, um ihr zu helfen, mich hervorzubringen –

JO: Du liebe Zeit!

SERGE: — aber ich war eine Totgeburt, und sobald ich hervorkam, warf meine Großmutter die Krankenschwester raus und sagte ihr, dass sie sofort verschwinden solle. Meine Großmutter hatte einen Brunnen in der Küche und kein fließendes Wasser, einen artesischen Brunnen mit fast eiskaltem Wasser und einen großen Holzherd, mit einem seitlichen Heißwasserbehälter, und sie tauchte mich abwechselnd in das kalte und in das warme Wasser, und schließlich schrie oder weinte ich.

(Ungläubiges Lachen)

JO: Du liebe Zeit. Welch ein Geburtstrauma!

SERGE: Meine Großmutter sagte mir, dass ich ihr erstes Enkelkind war, und sie ließ nicht zu, dass ich totgeboren war!

MARK: Kris erklärte mir später, was auch irgendwo auf der Webseite veröffentlicht ist, dass es auf das Chloroform zurückzuführen war, dass das Baby eine Totgeburt war, weshalb Joseph die Chance ergriff, den Körper des Babies zu nehmen und ihm sein Leben einzuhauchen. Die Großmutter, ihre Essenz, das waren tatsächlich ich /(Philip) und Joseph, beide zusammen, also waren Philip und Joseph ein Paar Essenzkörper, die Großmutter Rose bildeten.

JO: Rose!! (Jo synchronisiert die “Essence of Rose” von der Elias spricht)

SERGE: Komischerweise war meine Großmutter 100% französische Kanadierin, und ihr Mann war Italiener, aber sie sah viel italienischer aus als er!





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(restliches Pausengespräch in englischer Sprache)

MARK: Going back — and I tried to make a comment in there but — I actually, this Life Tapestry thing, when I started telling you tonight about my other focuses — I don’t have a GREAT sense of my other focuses, but Kris has obviously told me about Philip during the St. Chrodora (lifetime), where he (Philip) was the gardener, the doctor, the healer…. I get a little bit of insight into him…um….Deforest Kelley from Star Trek is a focus of mine –

JO: Ah! “Bones”! (Deforest Kelley, who played “Dr. McCoy” on the original Star Trek series was nicknamed “Bones” on the show.)

MARK: Exactly!

SERGE: In fact, what’s interesting is that there are facial resemblances.

MARK: And I’ve read a bit since his death, I’ve read some articles on him and he is like one of the most loved people, kind, considerate, never has a bad thing to say about anybody, and so on… and I started seeing — well, I’ve been getting a lot of interaction with Philip through the dream state AND in the waking state, and I find Philip to be very fun-loving. Marcy too, has talked about having dreams with Philip and Arindal jumping out of windows, which is [symbolic of] exploring consciousness and having fun, and him being a spiky-haired little elf, and so on, and I’m really getting the impression of Philip being of a very joyous, loving, compassionate, feeling, helpful intent. And I find, in my head, I’ll hear him chuckling away sometimes, and so on. By observing — even though I don’t have a great sense of my other focuses — I can take what I DO know, and then apply it, and then I can come up with some of my own life threads, to help me expand my own life threads.

JO: And you know, your description of Philip just now, just seems so right to me. I haven’t had the dreams, but your description of Marcy’s dream and what you just described just sounds really right to me.

MARK: Mmhmm. He loves to have fun!

JO: That “spiky-haired elf” [reference] is particularly resonant. Fun-loving, helpful…

MARK: But it’s interesting that during this lifetime I can pay attention and observe my own life threads and get a glimmer or a glimpse of some of the life threads of my other focuses that can help identify these life threads — my life threads, more of my life threads — in THIS lifetime, which adds to that Essence Tapestry and gives me a better picture of Philip.

JO: Right. It’s a wonderful concept to be exploring.

PAUL: The Essence Tapestry, from our perspective, just gets into feelings.

MARK: Yes?

PAUL: Feelings, feeling-tones, tone, tonal qualities, color, sound. That was an awesome session, Guys! Kris went from belief structures and right into life threads, then Essence Tapestries….he gave me an aspect name: Dhong Jak Taa! Sounds like Klingon –

MARK: Exactly!

SERGE: (laughs)

PAUL: But that’s my damn Helper, and I didn’t think to ask him — this aspect that I’ve met three or four times over the years, I’ve literally met in lucid focus and said, “Are you my Helper?” and he said, “Yes” and the image is out of focus but it’s changing as a black man, and a blond white man and so on and so forth. But I think it’s good for any Buddhist reading the transcript, they’ll say, “Oh, he’s got an aspect that’s a high lama!” (Group laughter) But in Guru yoga it’s a central practice in Tibetan lineages, and you know you chant — and the guru represents Essence — so this is just a really beautiful thing to get from Kris, a really beautiful transmission.


(Abschlußgespräch der Teilnehmer)


PAUL: That was big!

MARK: That was big.

PAUL: Mark, can you tell me about this Essence Tapestry practice? That’s relatively new or old, or what?

MARK: No, that’s brand new.

PAUL: OK, and the life threads? Was that introduced two weeks ago?

MARK: I believe even earlier…

SERGE: In the last session we had at Derrick’s before we quit for the summer.

PAUL: And when was that?

SERGE: It was at the end of June.

MARK: Well, he was exploring idea atmospheres, idea concepts, idea threads, and then he got into life threads.

PAUL: Yeah…yeah, that’s good! Very provocative — this whole chain…its like rivers…

MARK: Yeah, he started talking about once you start to acknowledge your own life threads, observing the life threads of your other focuses; well just before he said that, I had already started to do just that! Obviously I’ve been getting this on a different level, too, so I’ve been exploring a little.

PAUL: Right, right…so life threads was introduced back in June, was that a private session?

SERGE: No, a Monday group. It was the last one before we broke off for the summer.

PAUL: Oh, okay…one of these days I’ll find the time to put all this together.

JO: Would anyone like to venture an example of what that is like, you know, what that is, the life threads….

SERGE: Are you kidding??

PAUL: Well, I got one that came up, it doesn’t look like anything, it’s just mental, it’s introspective and contemplative, a contemplative practice like Triple ‘A’, NIRAA, and other things. For me — the question I might ask Kris about — this one life thread is out of body projection, and it’s connected to the belief structure and beliefs that he opened with. You know, these are belief systems — that we’re creating these physical manifest experiences. So I have a whole set of projection experiences and after two weeks ago — and I talked to Serge about this — I’ve had five lucid dreams within a week, which was unusual.

It was because Paul Tews had asked about a method to access an altered state of his and Kris talked to Ester too a little bit about it, about re-creating that — how you recreate that, and it captured my imagination — so there’s a life thread; and it triggered some projection experiences, so this goes into dream state, too, there’s a dreaming aspect part of this, also probable selves. You know it’s big enough without complicating it, but the one thing on this conscious creation theory he didn’t mention was that these probable selves are connected through these life threads, also. That’s a way to intersect probable selves, probable pasts and future selves just within the focus personality.

MARK: Also you have beliefs. For instance you may have a belief about something and how does that affect you financially, how does that affect you in relation to your love life, how does that affect you in your relationships with your friends, at this time as well as in your historical past and your historical future. You have threads that intertwine, and you can see the various areas of development. Also, John — Sohars — has created a chart, remember that? It was at a Dinner & a Dead Guy.

PAUL: Which chart?

MARK: He created a chart that Kris suggested that he actually market, that he put out there.

PAUL: I remember the conversation, but I don’t remember the chart.

MARK: He hasn’t put it out there publicly yet, I haven’t seen it, but it’s an Excel spreadsheet, I believe, that turns into a graph. You plug in numbers of say, the ten major events of your life, at various historical time points, and on a certain numerical scale you rate each event on seven or ten different aspects: where were you financially, where were you this, where were you that, it creates a chart that actually pieces together your threads.

PAUL: Oh, good tool…yeah, I remember this now, it sounds like a potentially powerful tool. The other comment I wanted to make, Mark, is that to pursue this example you gave, to go deeper into what Seth called Core belief systems, you want to try to get to core belief systems. That’s essential to everything, and Elias has presented ten of those. I can never remember all ten, but I’ve got nine of them here: Science, Sexuality, Emotion, Relationships, Duplicity, Senses, Origins of the universe, Religion/Spirituality, and Truth. And from those core areas extend life threads all the way through acorn, sapling and tree, within every focus and all the probable things.

MARK: So once you start identifying your own, and you start looking at those of your other focuses, then you begin to see Essence Tapestry on those core beliefs.

(Laughter on the Castaic end)

PAUL: Well, we’re just…yeah, exactly! We’re just laughing because it’s like, you know, the hell with the other focuses! (Raucous laughter)

MARK: I know!

PAUL: We’re just trying to get to our OWN, as a focus personality! That’s such a core part of the practice –