Kris Chronicles Im britisch besetzten Indien

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Im britisch besetzten Indien
British Occupied India

16. Juni 2009

Kris Chronicles
Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Lisa Q. Pratt
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Dienstag, dem 16. Juni 2009

Teilnehmer: Barbara, Mark (Philip), Jerry (Amaal), Lisa (Lauromar), Wojtek

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt.

MARK: Ja, vielen Dank.

KRIS: Und wir danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung und für Eure Teilnahme (am Seminar) am Wochenende. Diese Teilnahme ermöglichte Euch die von Euch erlebte Entfaltung und förderte diese, also habt Ihr Eure eigenen Gewinne erlebt. Eure Wahrnehmungen, obwohl sie ähnlich waren wie die eines jeden anderen, waren einzigartig die Euren. Dem Wochenende habt Ihr für jeden von Euch das abgewonnen, was ihm kein anderer abgewann, und doch hat jedes andere Individuum diesem Wochenende das abgewonnen, was es selbst benötigte und es Euch somit ermöglicht, ihm auch das abzugewinnen, was Ihr selbst benötigtet. Es war eine sehr schöne kooperative Leistung. Das, was Ihr erlebt habt, können wir nur als ein Kratzen an der Oberfläche bezeichnen. Wir sind uns sicher, dass Ihr versteht, dass die emotionalen Erwiderungen, die ein jeder von Euch hatte, der Anfang eines neuen Abenteuers, also eines neuen Pfads für Euch selbst waren. Obwohl Ihr vielleicht eine Zeitlang Material gelesen und dieses mit anderen zusammen erörtert habt, bringen derartige Erfahrungen das Material in einen anderen Kontext, denn sie setzten Euch auf den Fahrersitz. Wenn Ihr lest, Euch Podcasts anhört und das Material von uns oder von anderen gemeinsam erörtert, macht Ihr in gewissem Sinne immer noch eine sekundäre Erfahrung im Hinblick auf das, wohin Eure Erörterungen führen. Versteht Ihr.

Ihr habt Eure eigenen echten Blickwinkel, aber sie werden bezogen aus einer sekundären Perspektive, und diese helfen Euch, neue Abenteuer zu formulieren. Wenn Ihr jedoch an einem solchen Seminar teilnehmt, heuert Ihr nicht länger eine sekundäre Perspektive an. Soweit es Euch anbelangt sitzt Ihr am Steuer. Alles, was wir tun, ist dieses Geschehen zu fördern. Ist das für Euch einleuchtend?

Denn Ihr verfügt über eine Bandbreite an Gefühlen, Emotionen und anderen Erfahrungen, die sich einfach nicht zeigen, wenn Ihr bloß zuhört, lest oder mit anderen diskutiert. Bei Geschehnissen dieser Art empfindet Ihr eine Sicherheit, die in jener anderen Hinsicht weder offensichtlich noch zugänglich ist, weil Ihr gewöhnlich mit den Angelegenheiten Eurer Welt beschäftigt seid. Ihr geht zur Arbeit, kommt nach Hause usw. Bei solchen Seminaren tritt das Meiste davon in den Hintergrund, und alle Belange der Welt mögen sogar anscheinend für eine Weile zerrinnen. Euer primärer Fokus liegt dann auf dem Geschehnis selbst und auf der Beziehung zu anderen, der Teilhabe an kleinen Ereignissen und den dann offerierten Partizipationen, wie beispielsweise bei den Malbüchern, der Landkarte des Bewusstseins, der Meditation, den Gesprächen und dem Erörtern solcher Ereignisse zusammen mit anderen. Also ist das Kräftespiel völlig anders und auch augenscheinlich. Das ist der Unterschied. Ist das für Euch einleuchtend?

(an Jerry gewandt) Dürfen wir Dich fragen, was im Seminar Dein Lieblingsereignis oder Dein Lieblingsmoment war, das ist nicht das beste Wort, aber was Dich am meisten beeindruckte, abgesehen vom Essen?

JERRY: Ich denke, die Gefühle und Gedanken, von denen ich nicht wusste, dass ich diese hatte, als wir die Bücher ausmalten, und das, was diese Gedanken zu mir zurückbrachten …

KRIS: Gewiss.

JERRY: Ich denke, es war etwas, was am Sonntag geschah, weißt Du, die Hilfe ,die ich bekam, um in mein Zentrum zurückzugehen, und das mit dem Papier denke ich, das war am Samstag, mit dem ….

KRIS: Gewiss, bei der Landkarte des Bewusstseins.

JERRY: Ja, ich erinnere mich an das, was in Arizona war, was ich damals fühlte, was sich veränderte, denn in Arizona machten wir eine Meditation, wo ich mich selbst sah. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben kann, aber ich bin dorthin zurückgegangen.

KRIS: Gewiss.

JERRY: Diese Übung zu machen, und die Art und Weise, wie John mich dabei anleitete und mir half, dorthin zu gelangen, die wenigen Worte, die er sagte. Nachdem ich jetzt dorthin zurückgegangen bin und diese Sicherheit spüre, ich zu sein, wird das leichter.

KRIS: Gewiss. Wir möchten auch offerieren, und dies dient nicht dazu da, um abgedroschen zu klingen, dass Du als Individuum begonnen hast, Deine Veränderung zu sehen, Dein persönliches Gefühl der Sicherheit im Universum und in der Welt. Dein Platz in der Welt und Dein Sinngehalt sind anders, als vor einem oder zwei Jahren. Es gibt jetzt ein viel besseres Gefühl der Erdung und der Sicherheit bezüglich von Dir selbst, als vor ein oder zwei Jahren: Du hast viel mehr Selbstvertrauen. Obwohl Du immer noch einige Probleme auf diesem Gebiet haben magst, heißt das nicht, dass irgendwie irgendetwas falsch wäre.

Ganz im Gegenteil, Deine eigenen Visionen für Dich selbst verändern sich. Die Art und Weise, wie Du siehst, dass Du Dich in die Welt hinein entfaltest und diese Welt willkommen heißt, eine Welt, die sich eine Zeitlang für Dich als bedrohlich angefühlt haben mag. Die Welt fühlt sich nun weniger als zuvor wie eine Bedrohung an. Deshalb fühlst Du Dich mehr wohl dabei, Du zu sein. Und wie Du insbesondere im Seminar entdecktest, insbesondere in der jüngsten Diskussion und im letzten Teil des Tages, was Du nicht spezifisch bemerkt haben magst, gibt es nun, wie können wir es ausdrücken, ein Gefühl der Sinnhaftigkeit für wer Du bist, welches zuvor nicht da war.

Und obwohl Du nicht unbedingt verstehen magst, was dies alles bedeutet, ist alles, was Du derzeit wissen musst, das, dass die Sinnhaftigkeit Deines Lebens und das, was Dein Leben bedeutet, sich Dir von Tag zu Tag sichtbar machen. Aus unserer Perspektive magst Du nun weniger dazu neigen, Dir Sorgen zu machen über das, was in Deinem Leben geschieht und damit beginnen, Deine Bemühungen mehr darauf zu konzentrieren, was Du mit Deinem Tag machen kannst. Dies sind zwei äußert unterschiedliche Perspektiven. Die eine impliziert eine Opferrolle und die andere impliziert, dass DU BIST, und der Tag ist das, was Du daraus machst. Ist das für Dich einleuchtend?

JERRY: Ja, das verstehe ich.

KRIS: Zugleich wissen wir von einer Autorität, dass Du gerne herausfinden möchtest, wie Du in das Schema der Dinge passt. Sagen wir einfach, dass ein Vögelchen uns das zugeflüstert hat. (Serge hatte uns zuvor gefragt, was wir wissen wollten und was unser Grund für diese Sitzung war.). (Allgemeines Gelächter)

Nun nehmen wir, dass Ihr diesen wissen möchtet. (Gelächter)

JERRY: Ja, irgendwie in der Art, wie die Frage lautete.

KRIS: Wir haben einen Vorschlag für Dich. Ganz gleich, ob Du über Google suchst oder dies anders herausfindest, schlagen wir vor, Bilder aus dem britisch besetzten Indien aufzufinden, aus jener Zeit, als Indien praktisch durch die Briten kontrolliert wurde. Betrachte verschiedene Bilder, was auch immer es sein mag, Männer, Frauen, Kinder, alte Männer, alte Frauen, Weise, Gelehrte, Sadhus, Heilige aus verschiedenen Verhältnissen in Indien zu Zeiten der britischen Besatzung, und lasse zu, dass Gefühle aufsteigen, und erlaube es Deinem eigenen Unterbewusstsein, die Gefühle mit dem zu assoziieren, was Du in den verschiedenen Bildern siehst. Es muss kein bestimmtes Bild sein, denn wir bitten Dich nicht, eine Nadel im Heuhaufen zu suchen. Statt Dir einfach alle Informationen auf einem Silbertablett zu reichen, schlagen wir vor, dass Du Dich ein bisschen daran beteiligst, einfach auf diese Weise, und wenn Du Dich an Traumschnipsel erinnerst oder Dir Intuitionen oder Bilder kommen, magst Du entdecken, dass Du als indisches Individuum, als Hindu an diesem bestimmten Zeitrahmen teilgenommen hast, und zwar in jener historischen Periode und an jenem Ort. Wenn Du diese Bilder betrachtest, es können irgendwelche Bilder aus dieser Zeitperiode sein, magst Du entdecken, wie sollen wir es ausdrücken, dass es sein mag, als ob Du Dir bekannte Leute wiedererkennen könntest. Ist das für Dich einleuchtend?

Und die Leute, die Du kennst, mögen sogar in diesem Raum hier sitzen. Manche mögen sogar Deine Hand halten. (Lisa hielt die Hand von Jerry – allgemeines Kichern). Und sie mögen anders aussehen als auf jenen Bildern und anders als in den Bildern, die aus Deinem Gemüt aufsteigen, aber Du magst sie wiedererkennen an ihrem Gefühlsklang. Verstehst Du? Wir präsentieren Dir dies auf diese Weise, weil wir sehr stark glauben, dass Dir dies zusätzliche Befriedigung bringen mag, und zwar mehr, als wenn wir dies einfach ausplaudern würden.

Und dies mag noch andere Dinge auslösen, die noch viel schöner sind, als wenn wir einfach sagen würden, es ist dieser Zeitrahmen, dieses Individuum, dieses Ereignis, voilà. Wir glauben, dass dies sogar damit verglichen werden kann, wie wenn Du beschließt, Dein eigenes „Julia Child“ zu channeln. Du gehst in diese Stimmung hinein. Es ist so, wie wenn in diesem Augenblick alles andere in Deinem Leben weniger wichtig wäre, als Dein ganzes Wissen und alle Deine Erfahrung mit Dir in die Küche zu bringen, die Zutaten zu nehmen und einfach irgendein Gericht zu machen, das Dir in den Kopf kommt, und dann fängst Du an mit Messern, Gewürzen, Pfannen und Töpfen, den Ölen, den Flüssigkeiten und den festen Bestandteilen und allem anderen auch, und nach etwa einer Stunde hast Du ein köstliches Gericht. Dies beschwört etwas sehr Starkes in Dir. Es ist fast wie ein Tagtraum, wenn Du auf diese Weise funktionierst. Und dies ist ein Gefühl, das dem sehr ähnlich ist, was wir Dir vorzuschlagen versuchen und was Du Dir bringst, wenn Du verschiedene Bilder aus dem britisch besetzten Indien betrachtest. Es könnten sogar noch ältere Bilder sein, das ist nicht wichtig. Einfach diesen fast greifbaren und doch sehr subjektiven Zustand zu nehmen, und der ist für Dich beim Kochen sehr real, und doch ist es einfach ein subjektiver Zustand. Ist das für Dich einleuchtend?

JERRY: Ja, ich kenne dieses Gefühl.

KRIS: Gewiss. Mit anderen Worten, wir bitten Dich, einige Bücher zu kochen (Gelächter), aber Bilderbücher. Das mag Dir Freude bereiten. Dies würde natürlich auch heißen, dass die anderen drei hier an dieser Art von Ereignissen mitgewirkt hatten. Denn Ihr habt in nur ein paar kurzen Tagen ein Bündnis geschaffen. Ihr fühlt Euch sehr wohl. Es ist fast so, als ob Ihr über die Flitterwochen hinaus währt (Gelächter) und die Katze aus dem Sack lassen könntet. Ist das für Euch einleuchtend?

KRIS: (an Wojtek gewandt) Und wie fühlst Du Dich bei dieser Fremdartigkeit?

WOJTEK: Im Augenblick ist es OK. Ich fühle mich damit OK.

KRIS: Hast Du je Bilder von Briten aus der viktorianischen Zeit gesehen, insbesondere von jenen, die in Indien stationiert waren, vielleicht sogar von jenen, die in Afrika stationiert waren? Das, was wir diesen herrlichen Individuen vorgeschlagen haben, würde auch Dich betreffen und mag Dich faszinieren. Was Deinen speziellen Fall anbelangt, so warst Du ein junger britischer Soldat aus aristokratischer Familie mit großen Aspirationen. Zuerst warst Du in Afrika stationiert, dann in Indien während der britischen Besatzungszeit. Du warst sehr eigensinnig. Du konntest Befehle annehmen, aber Du hast es vorgezogen, Befehle zu erteilen, was Dich manchmal in Teufels Küche brachte.

Du wurdest eine andere Person, als Du oder Deine Einheit von Afrika nach Indien versetzt wurden. Du mochtest Afrika und die Afrikaner nicht, und Du mochtest den Großteil Deines Aufenthalts in Afrika nicht, aber in Indien änderten sich einige Dinge bei Dir, obwohl Du gedacht hattest, dass Du dies alles ebenso sehr hassen und nur ertragen würdest, bis Du endlich rauskommt.

Du wurdest eine andere Person. Statt kalt, oft distanziert und sogar vielleicht gemein zu sein, wurdest Du offener, insbesondere als Du sahst, wie die Inder, wie die eingeborenen Bewohner von Indien, wie die Hindus ihren Alltag angingen und das Leben auf eine völlig andere Weise akzeptierten, als auf die Art und Weise, wie Du zu jener Zeit in jenem bestimmten Leben erzogen worden warst. Dies ging bis zu dem Punkt, dass Du, als Du den Befehl erhieltest, in eine bestimmte Region zu gehen und einen Konflikt beizulegen, und dies sogar mittels Geschossen, einige lokale Bewohner in einem Dort gerettet hast.

Siehst Du, die Briten in Indien wollten mehr sein als bloß Überbringer guter Nachrichten. Indien war reich an vielen Dingen, an Gewürzen, Arbeitskräften, Tuch, Gold und Juwelen. Und manche Militäreinheiten hatten den Befehl, sich als Muslime zu verkleiden und nächtlichen Streit mit Hindu-Gruppierungen anzufangen. Und dann sollten die gleichen Militärs, einschließlich britischer Regierungsbeamte, von denen manche sogar dem Gouverneur nahe standen, sich als Hindus verkleiden und in die muslimischen Gebiete gehen und Streit mit den Muslimen anfangen, um so Misstrauen, Konflikte und Streitigkeiten zu generieren bis zu dem Punkt, wo beide Bevölkerungsteile anfingen, sich in größerem Rahmen zu bekriegen. Die Idee der Briten dabei war es, dann einzuschreiten und ihre Besatzung zu vertiefen unter dem Vorwand der Erfordernis, um so weitere Ausbrüche zu verhindern, denn der lärmende Durcheinander und die Kämpfen demonstrierten, dass man den Hindus und Muslimen nicht trauen konnte, friedlich zu bleiben. Verstehst Du?

WOJTEK: Ja.

KRIS: Als Du den ganzen Plan verstanden hattest, hattest Du die Idee der britischen Besatzung Indiens gründlich satt. Du fingst auf sehr leise Weise an, Dich mit örtlichen Indern anzufreunden und sie, wenn etwas im Busch war, im Voraus zu warnen. Du (deutet auf ihn) hast eine bestimmte Familie davor gerettet, getötet zu werden. Und bevor man dies über Dich herausfand, musstest Du die Möglichkeit zur Flucht finden, weil Du ansonsten vors Kriegsgericht gekommen wärst, und damals gab das britische Militär keinem eine zweite Chance. Verstehst Du?

WOJTEK: Ja.

KRIS: Die Leute, die Du damals rettetest, jene Fokusse sind in diesem Raum hier anwesend. Interessanterweise bot man Dir an, ein Mitglied der von Dir geretteten Familie zu werden. Und Du hast Deinem Erbe den Rücken gekehrt. Du hast in die Familie eingeheiratet und Deine eigene Erziehung im Stich gelassen. Du hast die Art und Weise der Familie übernommen, die Dich aufnahm, die Familie, die Du gerettet hast, und man bot Dir an, eine Tochter zu heiraten. Jene Familie, der Du geholfen hast, und die Dich aufnahm, und deren Tochter Du zur Ehefrau genommen hast, war verbunden mit den Gandhis. Du warst also ein früher Verwandter des Mannes, der beansprucht, Indien befreit zu haben. Verstehst Du?

WOJTEK: Ja.

KRIS: Dies mag Dir etwas Einblick geben in den Spaß, den Ihr alle dabei haben könnt. Und der Grund, weshalb wir spezifisch und zu allererst Dich (an Jerry gewandt) baten, Dir die Bilder anzusehen ist der, dass Du in dieser bestimmten Lebenszeit die Mutter jener Frau warst, die seine Ehefrau wurde, und Du hast die große Schuld verstanden, die Ihr ihm gegenüber im Grunde genommen hattet, weil anderenfalls Eure ganze Familie ausgelöscht und die Muslime dieser Tat beschuldigt worden wären. Verstehst Du?

Jene bestimmte Zeitperiode war für Indien extrem. Obwohl Indien verschiedentlich eine Invasion erlebt hatte, obwohl sogar die Muslime wohl 500 oder 600 Jahren zuvor einmarschiert waren, schafften es doch alle, miteinander auszukommen. Als die Briten kamen, waren es vorwiegend diese, denen es nicht gefiel, dass alle miteinander auskamen, denn auf diese Weise achtete keiner mehr auf die Briten, und es war somit schwieriger für diese, den Geschäften nachzugehen, mit denen sie sich befassen wollten, was im Grunde genommen war, das zu plündern, was übrig geblieben war.

Du hattest eine Verbindung zu einem sehr heiligmäßigen Mann, der Dein Cousin war, und obwohl heilige Männer in Indien sich in gewissem Maße nicht unbedingt mit Frauen assoziieren, insbesondere in jener Zeit, warst Du mehr oder wenige eine besondere Vertraute, was Dir Einblick in die Kämpfe gab, welche die Leute sich in ihren Leben erschaffen. In jenem bestimmen Zeitrahmen war es dies, der Gnade dieses oder jenes Gottes usw. ausgeliefert zu sein. So wurde dies charakterisiert. Aber Du hattest per se eine sehr entwickelte Denkweise, und sogar heute, obwohl Du wie die meisten Leute über dies oder jenes meckern magst, gibt es etwas in Deinem Inneren, das versteht, warum die Leute Dinge tun, nicht wahr?

Andere mögen selbst nicht verstehen, was es ist, das Du verstehst. Du besitzt also mehr als nur bloß eine Andeutung von Mitgefühl, und in jenem bestimmten Leben war dieses sehr stark. Als enge Cousine dieses heiligmäßigen Mannes und in Verbindung mit ihm würdest Du Dein Verhalten in jener Hinsicht nach dem Heiligmäßigen modellieren. Du hast also verstanden, dass mitfühlend zu sein, einen hohen Stellenwert hatte, und dieser bestimmte Wesenszug setzt sich auch in diesem Leben jetzt fort. Deshalb gab es vielleicht auch bei Dir übers Wochenende eine solch starke Reaktion, weil Du ein angeborenes tieferes Verständnis von dem hast, worum es beim Mitgefühl geht, und dies ist mehr, als bloß einem Straßenkind eine Unterkunft zu geben. Du besitzt ein Ausmaß an Mitgefühl, welches über das Physische hinaus geht. Du magst sogar bemerken, wenn Du jemanden in einer ernsten Notlage siehst, dass Du tief in Deinem Geiste das wünschst, was ihm den Beistand geben würde, den Du selbst nicht leisten kannst. Verstehst Du? Ist das für Dich einleuchtend?

Dies ist eine sehr mächtige Eigenschaft, und es gereicht Dir zum Vorteil, diese weiter zu kultivieren. Du musst weder einen Sari tagen noch musst Du heilig werden. Jene bestimmten Kulturen manifestieren diese Lebensweisen, weil dies ihre Vorliebe ist. Du kannst so heilig und weise sein, wie Du dies jetzt bist. Das, was dies hier tut (deutet auf das Herz), das ist mächtiger als das, was Du anderen Leuten zeigst, und vielleicht bemerkst Du sogar, dass Du bereits in sehr jungen Jahren anderen menschlichen Wesen gegenüber Dinge empfunden hast, womit sich andere nur schwierig identifizieren konnten. Ist das für Dich einleuchtend?

JERRY: Ich erinnere mich nicht daran.

KRIS: Das ist in Ordnung. Aber Du verstehst, was wir damit meinen.

JERRY: Ja, das Konzept.

KRIS: Du magst sogar empfunden haben, dass es eine Zeitlang für Dich so war, als ob Du außerhalb Deines Elements wärst, sogar in Deinem Familienleben und beim Heranwachsen. Obwohl Du teilnahmst an allen Dingen, die das Leben wichtig, interessant, langweilig, verdrießlich, mühselig und widersprüchlich machten, mag es Dir so erschienen sein, dass immer noch etwas fehlte. Und keiner wusste, was das war, weil sie es Dir nicht sagen konnten, und es ist nicht bloß so, dass die meisten Leute um Dich herum keine Idee davon hatten, worüber Du sprachst, denn sie konnten sich nicht damit identifizieren, während Du es konntest. Es mag also eine Weile gedauert haben, bis Du Dich mit jenen verbunden hast, die Dich als Dich verstanden, wie wir es während des Wochenendes beschrieben haben, und wie Du erwartetest, für andere zu sein. Ist das für Dich einleuchtend?

JERRY: Ja, das ist einleuchtend.

KRIS: Dieses Gefühl ist also für Dich ein mächtiges Motiv, um noch tiefer zu graben und um noch mehr nach dieser Sinnhaftigkeit des Lebens zu suchen. Wisse einfach, dass die von Dir im Leben gesuchte Sinnhaftigkeit tatsächlich „Du“ ist. Du bist diese Sinnhaftigkeit/Bedeutung, und das gilt auch für alle anderen. Ist das einleuchtend?

JERRY: Das ist einleuchtend.

KRIS: Habt Ihr irgendwelche Fragen? Wir würden annehmen, dass Ihr Beide (an Barbara und Lisa gewandt) wissen möchtet, wer Ihr wart?

LISA: Wir sind absolut neugierig.

KRIS: Denkt Ihr, wir sollten es ihnen verraten?

JERRY: Ich denke, ja. Ich kann nicht genug darüber hören.

KRIS: (an Lisa gewandt) In jenem bestimmten Leben warst Du der Vater, der seine Tochter verheiratete. Und Du (Barbara) warst die Tochter. Du (Lisa) warst ein sehr religiöser Mann, und Dein Verständnis der Dinge beruhte auch auf Taten des Mitgefühls und der Nächstenliebe anderen menschlichen Wesen gegenüber. Du warst ein cleverer Geschäftsmann und hattest verschiedene Betriebe. Eines dieser Unternehmen befasste sich mit Rechtsangelegenheiten. Du warst nicht unbedingt ein Advokat, aber Dein Geschäft war so, dass Advokaten dort ihren Beruf ausüben konnten, und es gab auch eine Schule. Es ging Dir also in dieser Hinsicht gut. Und Du warst auch beschäftigt mit dem Wohlergehen Deiner Familie, Deiner Frau und der Kinder.

Du hattest vier Söhne und zwei Töchter. Und obwohl Du Dich gut auskanntest in der Art und Weise der Engländer und diese verstanden hast, warst Du nicht gerne mit ihnen einer Meinung, wenn dies in Deinem Interesse war, aber Du hattest gelernt, den Mund zu halten. Du hattest gelernt, Deine Seelenruhe zu bewahren, was Probleme verursachte, aber Du hast das System verstanden. Du hattest manchmal das Gefühl, dass das eine große Schande war, so also ob Du irgendwo versagt hättest, weil Du Dich aufgrund Deiner Erziehung und dessen, was Du tatest, nicht unbedingt wohl fühltest, aber Du musstest überleben, und es waren schwierige Zeiten.

Du beugtest Dich den Briten und hast sogar für Leute auf höheren Ebenen des britischen Geschäftslebens viele finanzielle Transaktionen ermöglicht. Und wenn Du dann sehen musstest, wie diese Gelder gegen Dein eigenes Volk eingesetzt wurde, schmerzte Dich dies, aber Du hast auch verstanden, dass Du Deine eigene Familie gefährden würdest, wenn Du Dich unpassend äußerst. Du bist Deinem Alltag, Deinen Nächten und Deinen Geschäften still nachgegangen.

Du warst wesentlich mehr verstört, als zwei Deiner Kinder von den Engländern erschossen wurden. Du hattest verstanden, wo Deine Kinder dies her hatten, da sie sozusagen die Sache in Bewegung bringen wollten. Natürlich waren sie die tapfere neue Generation, die die Probleme löst, und sie dachten, dass es die Probleme lösen würde, wenn sie bloß Stöcke und Fahnen schwingen und auf Töpfe schlagen und Krach machen würden. Alles, was sie damit erreichten, das war ein Bauch voller Blei. Du warst also misstrauisch dem Engländer gegenüber, der Eure Leben gerettet hatte, aber Du musstest einfach abwarten, was daraus wird, und Deine Dankbarkeit war sehr groß, so dass Du ihm dann Deine Tochter zur Frau angeboten hast.

Deine Tochter war diese hier (Barbara), und es war sehr schwierig, mit ihr auszukommen. Am meisten fürchtetest Du jedoch, dass sie etwas tun würde, was sie und die Familie in Verlegenheit bringen würde, weshalb Du sehr streng mit ihr warst, was Du als einen Akt von strenger Liebe erachtet hast. Obwohl sie Dir grollte, hast Du verstanden, dass sie dies schätzen würde, sobald sie einmal älter geworden wäre, insbesondere in Anbetracht der Zeiten, so wie diese nun einmal waren. Und Du magst etwas erstaunt gewesen sein, dass sie so sehr bereit war, dem Mann zur Frau gegeben zu werden, der Eure Familie rettete, nur um dann zu erkennen, dass sie sich bereits in diesen verliebt hatte.

Du (Barbara) neigtest dazu, Deinem Vater mehr graues Haar als nötig zu verschaffen. Vielleicht hast Du sogar gedacht, dass dies Deine Pflicht sei. Es war das, was Du tun solltest, seinen Blutdruck in die Höhe zu treiben und ihm endlose Kopfschmerzen zu bereiten. Du wärst ein guter Wildfang gewesen, aber in jener Kultur musstest Du sehr diskret sein. Akte der Rebellion in der Familie war nicht das, was sie heute in der Welt sind. In einer solchen Kultur mag dies so etwas Subtiles gewesen sein, wie nicht hinzuschauen, wenn Dein Vater mit Dir spricht oder sogar vorzugeben, ihn zu ignorieren oder sogar „nein“ zu sagen, wenn ein „ja“ erwartet wurde.

Davor hattest Du versucht, Dich in einer politischen Gruppe zu engagieren, die schließlich ziemlich prominent wurde und sich zu der Gruppe entwickelte, die Mahatma Gandhi folgte. aber Du wurdest da dankenswerterweise von Deinem Vater herausgeholt, denn Du wärst gleich beim ersten Mal erschossen worden. Und danach warst Du sehr viel vorsichtiger, wie Du Dich und mit wem Du Dich assoziiertest und was deren Ideologien waren. Und es gab viele Individuen in der Art wie Mahatma Gandhi, bevor dieser berühmt wurde, Weise, Anführer usw. Du dachtest also, dass es vernünftiger sei, dies aus der philosophischen Warte heraus anzugehen und lauschtest Ideologien und Ideen darüber, wie Indien eine große Nation ist und sein kann. Und um dies zu tun, mussten die Briten verjagt werden. Aber nicht alle diese Prediger, Sprecher und weisen Männer hatten das Zeugs dazu.

(an Lisa gewandt) Einer der Deinen, der damals der Sohn Deines Bruders war, zeugte schließlich die Nachkommenschaft, aus der Mahatma Gandhi kam. Aber alle die Saaten hieraus waren Teil Eurer Leben, alle diese Gedanken, die schon früh, sehr früh angefangen hatten, denn viele politisch aufgeschlossenen Hindus hatten bereits gesehen, was die Briten zu tun versuchten, aber sie konnten nicht viel dagegen unternehmen. Sie konnten jedoch darüber sprechen und Treffen an geheimen Orten abhalten, in Wäldern, Tempeln oder sogar in verborgenen Tempeln. Als Gebete getarnt konnten sie spezifische Gespräche abhalten und die Literatur des Ramayana und der Bhagavad-Gita nutzen und so andere Individuen inspirieren, ebenso schlau, gebildet und sogar noch gebildeter zu werden als die Briten selbst und deren eigenen Gesetz und Dinge gegen jene zu wenden.

Eure eigene Familie war also Teil der Woge, die schließlich die Bewegung hervorbrachte, die das britische Empire in Indien stürzte. Und es war eine sehr schwierige und harte Zeit. Viele prominente und sogar heiligmäßigen Familien wurden ausgelöscht, aber sie empfanden es so, dass dies schließlich doch zu einem guten Ende führen würde. Wenn Ihr also diese bestimmte Epoche erforscht, betrachtet die Bilder und spürt die Verbindungen. Ihr müsst Euch nicht selbst fragen „ist das eine Verbindung oder nicht?“ Betrachtet einfach die Bilder und dies wird kommen. Wie wir schon sagten, mag es nicht ein bestimmtes Individuum sein, das Ihr sucht, aber Ihr sucht, jene Erinnerungen wiederzuerwecken, und dies fördert also sozusagen die Pumpleistung. Und Ihr werdet entdecken, dass Ihr allerdings weniger oder mehr von Indien angezogen werdet, dem Land der Religionen, dem Land der Philosophien, dem Land von Ideen und Konzepten, und dies mag noch andere Gefühle hervorrufen. Ist das einleuchtend?

Heißt dies nun, dass Ihr Euch Weihrauch besorgen, meditieren und levitieren müsst (Kichern). Aber habt Spaß mit dieser Vorstellung und seht, was Euch in den Kopf kommt. Hast Du irgendwelche Kommentare, Du großer Beobachter (an Mark gewandt)?

MARK: Das gefällt mir sehr. Ich denke, ich werde bei Google mehr über Indien nachschlagen.

KRIS: Verrate das nicht den Hindus.

Habt Ihr irgendwelche Fragen, und es muss nichts mit dem angebotenen Thema zu tun haben.

LISA: Es scheint da einen Zusammenhang zu geben. Ich denke an diese Familie, die die Bewegung zum Sturz der Briten unterstütze, und in diesem Leben scheint es so zu sein, dass ich auch Teil einer Familie bin, die auf ihre eigene Weise half, Marcos zu entfernen. Es ist also interessant, dass….

KRIS: Aufgrund der Schubkraft, des Antriebs und des Schwungs, welche Eure eigenen Leidenschaften entflammen, gibt es sehr oft unterschiedliche Zusammenhänge oder Ankopplungen. Du magst denken, dass Deine Leidenschaften in dieser Lebenszeit minimal wären, aber lasse Dich nicht durch den Anschein in die Irre führen. Diese Energie hast Du zeitweise für sehr altruistische und weltanschauliche Zwecke gebraucht. Und in dieser Lebenszeit, zumindest in diesem Teil Deines Lebens in dieser Lebenszeit, magst Du denken, dass Du eher locker wärst, so als ob Du eine Pause machen würdest. Aber die Leidenschaft jener anderen Leben feuert sogar immer noch dieses Jetzt an.

Du magst also sogar mit einer inneren Stärke und Entschlossenheit jene Fokusse unterstützen und zugleich alle Mittel, die Dir zur Verfügung stehen, nutzen, um einfach dieses Leben jetzt zu leben. Wie wir an diesem Wochenende kurz andeuteten, treibt Euch die aus Euren Leidenschaften abgeleitete Energie durch Zeit und Raum, so wichtig ist sie. Du magst also diesmal einfach leidenschaftlich gelassen sein, und das ist auch gut. Ankopplungen an andere Leben sind oft so zahlreich, dass Ihr vielleicht noch nicht einmal alle Einzelheiten wissen möchtet. Viele dieser anderen Leben sind nicht nur dazu gedacht, um sich an auftauchenden oder an sich entfaltenden Ideologien, Philosophien usw. zu beteiligen, sondern dies bedeutet auch, dass Ihr neue Weg findet, um Eure eigene Selbstverwaltung zu verstehen, also das, wie Ihr denkt, dass dieses Denken Euren Tag beeinflusst und wie dieser Einfluss Euch durch Zeit und Raum trägt und Euch buchstäblich antreibt. Ist das auch für Euch einleuchtend?
(an Barbara gewandt) Du hat eine Frage?

BARBARA: Ja, ich habe eine Frage.

KRIS: Als ob wir nicht Deinen Gesichtsausdruck deuten könnten (Gelächter).

BARBARA: Ich bin neugierig bezüglich bestimmter Verbindungen, von denen ich denke, dass dies ein früherer Fokus sein könnte, und zwar betrifft dies den Mohawk-Häuptling Joseph Brant. War er einer meiner früheren Fokusse?

KRIS: Es gibt allerdings eine Assoziation. Achte darauf, dass wir nicht gesagt haben …

BARBARA: Ja, ja. Ich war also nicht er. Ich bin mir nicht sicher.

KRIS: Gewiss. Es gibt sehr viele Individuen, die glauben, weil ein bestimmtes früheres Individuum von mehr oder weniger historischem Ruhm in ihr Gemüt gelangt, dass sie offensichtlich einst jenes Individuum gewesen sein könnten, aber es mögen Assoziationen sein. Und diese sind manchmal bei weitem wichtiger. Bitte mache weiter.

BARBARA: Ich habe entdeckt, dass es noch einen Josef Brandt, einen polnischen Maler gibt. Und ich denke, dass der Grund dafür, dass dieses in mein Gewahrsein hüpfen etwas ist, was ich während des Seminars entdeckt habe, insbesondere in den Träumen, die auf das Seminar folgten. Im Seminar war ich von unserer Freundin Maya oder Ivana in die Mitte gerufen worden. Sie fungierte als Moderator, und ich wurde aufgerufen, weil (unverständlich), und da war ein Löwen-Zeichen, und ich sowie die anderen drei Personen kamen herein, um am Spiel mit der Landkarte des Bewusstseins teilzunehmen. Ich positionierte mich im dritten Quadranten, welcher der Modus der Herzensgüte ist, der auf Weisheit und Wissen und Organisation folgt, Organisationen zur Wertschöpfung und Glückseligkeit und dazu, Freude für andere zu schaffen.

Und ich weiß, dass Häuptling Joseph Brant da war oder ein anderer Josef Brandt aus Polen, und ich dachte mir, dass der Mohawk-Häuptling Joseph Brand versuchte, seinen Leuten zu helfen und diesen Bereich erschuf, wo sie leben konnten. Und der Maler erschuf eine Malschule, um polnischen Malern zu helfen, außerhalb der Akademie in freiem Stil zu arbeiten. Ich frage mich also, ob ich mich darauf ausrichte, anderen zu helfen, ihr eigenes Gewahrsein zu öffnen, denn ich sage nicht, dass ich nicht diese Leidenschaft habe. Und lenken mich diese anderen Fokusse, diese früheren Leben oder jene Leute, die in mein Gewahrsein hüpfen, irgendwie in diese Denkrichtung?

KRIS: Aufgrund Deiner eher subjektiven Assoziation mit solchen Individuen ist es verständlich, dass Du diese Gefühle entwickeln würdest, und aus unserer Perspektive sind diese ein Durchträufeln (bleed-throughs). Mit anderen Worten erforschst Du die eigenen Weltbilder dieser Individuen. Du zapfst subjektiv oder unbewusst die Weltbilder dieser Individuen an, dies als ein Mittel, um Deine eigenen Ressourcen im Hinblick auf das, was Du tun kannst, zu überprüfen, da auch Du eine Ausrichtung auf dieses Ideal hast, anderen zu helfen. Und wir glauben, dass Du sehr gut verstehst, dass es einen Unterschied gibt, zwischen dem, wenn man einem anderen Menschen Hilfe eintrichtert, oder wenn man ihm hilft, weil er darum gebeten hat. Verstehst Du?

Du versuchst sozusagen in Deinen Schrank zu blicken, in Dein Kämmerchen mit diesen anderen Fokussen und auch darauf, welche Assoziationen auch immer sie haben mögen, und nutzt dies als eine Methode, um Deine Fähigkeiten zu verstehen, an der Welt teilzuhaben, weil Du manchmal das Gefühl hast, dass Du irgendwie daneben stehst. Du weißt noch nicht, wie Du Dich in die Welt einpasst oder wie Du die Welt in das einpasst, wer Du bist. Verstehst Du?

Und wie wir zuvor schon sagten, Du suchst vielleicht nach Sinnhaftigkeit, doch leider am falschen Ort. Du suchst nach der Bedeutung Deines Lebens, ohne unbedingt zu erkennen, dass Du die Bedeutung jenes Lebens bist, weil Du immer noch dazu neigst, Dich selbst herabzusetzen, und so magst Du sogar unbewusst darüber nachdenken, was es an Dir gäbe, was so besonders sein mag? Andere Leute sind besonders, warum also nicht auch Du? Verstehst Du?

Und Du hast immer noch nicht manches von Deiner rebellischen und wilden Natur verloren. Du musst Dich also damit abfinden, denn während Du nach Sinnhaftigkeit, Verstehen und Deinem Platz in der Welt suchst, wirst Du Deinen Weg auch durch diese hindurch kämpfen, so als ob Du denken würdest, dass Dich dies sogar irgendwie festbinden würde, da Du es tatsächlich magst, eine Art Freigeist zu sein. Verstehst Du?

BARBARA: Ja. Wozu würdest Du also raten? Wie kann ich meine rebellische Natur loswerden? Gleichzeitig denke ich aber auch, dass es attraktiv ist, ein bisschen von so etwas wie von einer Begeisterung für das Leben zu haben.

KRIS: Warum sollten wir dazu raten, diese zu verlieren? Es ist jedoch eine andere Sache, Wege zu finden, wie man mit diesen Zuständen umgeht, damit diese für Dich nützlich sind, statt Dich in Schwierigkeiten zu bringen. Du hast dies in anderen Lebenszeiten sehr gut gemacht, und Du hast auch einiges davon in dieser Lebenszeit getan.

BARBARA: Okay, wie kann ich das handhaben?

KRIS: Berücksichtige, dass Du verschiedene Aspekte hast, und Du magst in Deinem eigenen Gemüt/Bewusstseinsmuster immer noch den Ton eines prominenten Aspekts vernehmen, der eine Art von Weisheit und Autorität hat, eine Art von Selbstsicherheitsgefühl, und wenn Du dies verspürst, dann ist das unbehaglich für Dich, weil Du Angst hast, dass Du, wenn Du zu diesem wirst, Deiner eigene freie Natur, Deinem eigenen freie Geist irgendwie die Flügel stutzt. Zeitweise bekämpfst Du also Dein eigenes Selbst.

BARBARA: Ich weiß, dass ich dies in gewissem Sinnen überwunden habe.

KRIS: Warum würdest Du dies überwinden wollen?

BARBARA: Weil ich mich wirklich akzeptieren möchte.

KRIS: Und Dich selbst zu akzeptieren, das bedeutet nicht, dass Du dies überwinden müsstest. Dich selbst zu akzeptieren heißt, dass Du, wie wir an diesem Wochenende vorschlugen, Dich immer noch mit Mitgefühl umarmst und dass Du mitfühlend mit Dir selbst wirst. Du kennst diese Eigenschaft von Dir, Du weißt, was Du Dir wünschst, Du wünschst Dir dieses Ausgleichen, und dann kannst Du in jeder Beziehung akzeptieren, wer Du bist. Du musst diesen Teil nicht akzeptieren, indem Du ihn abschneidest, verstehst Du? Du sprichst nicht besser, wenn Du Dir die Zunge abschneidest.

BARBARA: Ja, das ist wahr.

KRIS: Obwohl manche dies schätzen mögen. (Kichern) Dies ist also eine Sache von mitfühlender Akzeptanz. Du musst Dir keine Sorgen machen, wenn Du zappelig wirst, verstehst Du? Es ist also zu Deinem Vorteil, dies alles zu sehen, dies alles zu spüren und nicht unbedingt diesen Drang zu entwickeln, gleich etwas deswegen zu unternehmen. Das tust Du nur dann, Du machst etwas nur gleich jetzt, wenn es an der Zeit ist, den Kuchen aus dem Ofen zu holen. Ansonsten lässt Du ihn drinnen. Verstehst Du?

BARBARA: Okay, mehr oder weniger, also nicht reagieren, wenn ich dies spüre.

KRIS: Gewiss. Du kannst sogar einen tiefen Atemzug tun und sofort jetzt anerkennen, dass es das ist, was Du fühlst, und das ist in Ordnung, das akzeptierst Du, und Du kannst dies auf viele unterschiedliche Weisen ansprechen, und beim Akzeptieren entdeckst Du, dass es tatsächlich kein Hindernis ist oder nicht das Hindernis, für das Du dies hältst. Erinnere Dich daran, dass Du per se mehr bist als die Summe aller Deiner Teile. Wenn Du versuchst, nur EINE Sache zu werden, dann wertest Du den Rest von wer Du bist ab.

BARBARA: Das stimmt, dort sind meine Optionen.

KRIS: (an Lisa gewandt) Jetzt kannst Du sehen, was Du damals aushalten musstest. (allgemeines Gelächter). Und obwohl Du allerdings höchst dankbar warst, sie dem Mann, der Deine Familie rettete, zur Ehefrau anzubieten, warst Du auch irgendwie erleichtert. Ein anderer konnte mit den Kopfschmerzen fertig werden. Mit dem ersten Kind wurde sie sehr viel anders und verstand, worum es ging.

Es gibt also viele verschiedene Einsichten, vielleicht sogar irgendwelche Lektionen, aber der wichtigste Teil ist der, dass Ihr Eure kleinen Forschungen vornehmt. Die von uns gegebenen Beschreibungen mögen bestimmte Gefühle zugelassen haben, und Euer Bewusstsein öffnet sich für diese Möglichkeiten. Ihr habt wahrscheinlich verschiedene Teile von Indien visualisierten, vielleicht sogar die Zeitperiode und das, was Ihr zu wissen denkt über Mahatma Gandhi, den ganzen Zeitrahmen, diese Periode und über alle Konflikte, die es geben haben mag oder nicht. Wichtig ist, was dies in Euch aufsteigen lässt. Dies mag also, wenn Ihr so wollt, wie ein Anzeigevorrichtung, wie Eure Tankanzeige im Auto funktionieren und Euch in die Richtung hin unterstützen, die Euch den meisten Nutzen bringen wird. Wenn die Gefühlsanzeige nachzulassen scheint, könnt Ihr in eine andere Richtung gehen, wo die Anzeige eine Steigerung der Gefühle aufzeigt. Versteht Ihr? Wir schlagen also einfach vor, dass Ihr bei Euren Erkundungen Spaß habt. Und wenn Ihr Curry essen müsst, dann tut es unbedingt. (allgemeines Gelächter).

MARK: Das ist etwas, was gestern Abend aufkam. (Jerry hatte auf einer Barbecue Party bei Barbara über seine Abneigung gegen Curry-Gerichte gesprochen.)

LISA: (an Jerry gewandt) Du magst wirklich keinen Curry (allgemeines Gelächter).

KRIS: (an Jerry gewandt) Du mochtest ihn nie. Du warst ein sehr armer Hindu. (allgemeines Gelächter). Es ist durchaus möglich, dass Du in der ganzen Geschichte der Welt der einzige Hindu bist, der keinen Curry mag. Schon der Geruch hat Dich oft auf einen langen Spaziergang ausgeschickt, aber wie konntest Du ihm entkommen, da alle anderen auch Curry kochten. Was sogar noch schlimmer ist, dass ist der UNWILLE; für andere Curry-Gerichte kochen zu müssen. Wenn Du nur ein Gebet an den großen Gott Vishnu hättest, dann wäre es dieses, dass Curry irgendwie vom Antlitz der Erde verschwände. (Allgemeines Gelächter)

JERRY: Das ist ein ziemlich leidenschaftlicher Hass auf Curry.

KRIS: Gewiss.

JERRY: Und es ist wahr!

MARK: Du hast Dich nicht geändert. (allgemeines Gelächter)

KRIS: Nun, wieviel Uhr ist es?

MARK: 21.30 h

KRIS: Gewiss. Habt Ihr noch andere Fragen?

LISA: Ich habe eine letzte Frage.

KRIS: Gewiss.

LISA: Als wir die Muskeltest-Übung machten, war ich nervös. Ich werde immer nervös, wenn viele Leute zugegen sind und ich das Gefühl habe, dass sie mich alle anschauen. Und ich hatte ein starkes Testergebnis bei allen. Also sagte ein Teil von mir „prima“ und ein anderer Teil sagte „hmm?“

KRIS: Gewiss. Wir nennen das die kritische kleine Stimme, die dachte, dass Du es offensichtlich vorgetäuscht hast. Dein Selbstbildnis, nicht Dein physisches Selbstbildnis, Dein psychologisches Selbstbildnis ist in dieser Hinsicht dem von Joseph nicht unähnlich. Du hattest das vorausgehende Gespräch verstanden. In Deinem speziellen Fall hat dies sehr mit Deiner eigenen Erziehung zu tun. Erinnerst du Dich, als wir über diesen Finger sprachen. Und dieser Finger war sehr oft vor Deinem Gesicht, als Du kleiner warst, und er mag tatsächlich immer noch da sein. Er ist einfach unsichtbar geworden, aber Du spürst ihn immer noch. Verstehst Du das?

Wenn Du versuchst, diesen kritischen Affen in Deinem Gemüt zur Ruhe zu bringen, so verschaffst Du ihm tatsächlich noch mehr Brennstoff. Wenn Du andererseits so tun würdest, als ob Du einfach diesen bestimmten Affen akzeptieren würdest, dann wärst Du ebenfalls kritisch und würdest denken, dass Du dieses Annehmen vorgibst oder vortäuschst. Eines der Dinge, die Du in sehr jungen Jahren gelernt hast, um diesem Finger zu entkommen, das war die Dissoziation. Sagt Dir das etwas?

Du hast also gelernt, Dich selbst in die zweite, dritte und vierte Person zu versetzen. Unser Vorschlag an Dich ist es, ein kleines inneres Konferenzgespräch zu führen, ziemlich ähnlich wie bei der von uns durchgeführten Übung. Du wirst die Audio-Datei bekommen. Spiele sie wieder ab, mache Dich mit dem Prozess vertraut und mache es dann selbst, aber diesmal lade andere Aspekte ein, einschließlich jener Aspekte Deiner Persona, die Dir gegenüber immer noch sehr kritisch sind, so als ob Du irgendwie verpflichtet wärst, immer das Schlimmste anzustellen. Und besprich, wie dies macht, dass Du Dich dann fühlst. Und bitte sie, Dir zu helfen, eine Geistesverfassung zu entwickeln, die einen jeden davon willkommen heißt.

Du magst Dich bei dem, was wir als nächstes sagen werden, nicht wohl fühlen, weil Du irgendwie denkst, lass uns dies neu formulieren, jener Teil von Dir, dieser Aspekt denkt, dass Du irgendwie eher unwürdig/wertlos wärst, aber Du hast keine Idee davon, wie leicht es für Dich wäre, Deine eigene Version von dem zu tun, was Joseph macht. Es mag Zeiten gegeben haben, als Du spürtest, wie große Wogen an Energie aufwallten, so als ob es da etwas gäbe, was Du wusstest. dass Du es wusstest, aber nicht gewusst hast, dass Du es wusstest, und Du ziehst Dich zurück. Du denkst, dass es dieser Finger wäre, aber das ist es nicht. Es ist das Herz, das etwa anbieten möchte. Ist das für Dich einleuchtend?

Und wenn Du die nahende Präsenz des Fingers spürst, danke dafür, statt diesen bekämpfen und abschneiden zu wollen. Du weißt, er ist da vor Deinem Gesicht. Danke ihm, gib ihm Wertschätzung, weil es sein Ziel war, Dich immer im besten Lichte zu zeigen, ohne Makel oder Fehler, aber diese Mission ist unmöglich. Nicht, dass Du fehlerhaft wärst, aber es ist so, dass es keine solche Perfektion gibt, wie sie von Dir als kleinem Kind von diesen großen Tyrannen in den schwarzen Gewändern gefordert wurde. (Die Nonnen in der Schule). Verstehst Du? Sie mögen gute Ansichten gehabt haben, aber sie bleiben immer noch Miststücke. Verstehst Du?

Du magst Dich auch daran erinnern, dass, wenn immer eine von ihnen sah, dass Du abdriftetest, sie Dich sehr schnell zurück brachte, und manchmal auf schmerzhafte Weise. Diese Fähigkeit ist immer noch vorhanden, und das Wegdriften ist nicht Gefährliches, es ist nichts Böses, so als ob es ein Anzeichen für eine niedrigere Intelligenz wäre, denn das war es, was sie dachten, nämlich, dass wenn Kinder im Kopf wegdriften, diese verrückt werden würden. Verstehst Du?

Genehmige Dir also etwas mehr Sanftmut, etwas mehr Mitgefühl, und habe Freude. Und wenn Du am Computer oder am Keyboard sitzt oder was auch immer, und es kommt Dir eine kleine Idee, die wie ein kleiner Schmetterling in deinen Geist gelangt und kleine Dinge flüstern möchte, dann tippe das. Stelle fest, was das kleine Flüstern bringt. Verstehst Du? Dies ist einer der Hauptgründe, warum Du von gechannelten Material so sehr angezogen bist und insbesondere von diesem Material. Weil Du spürst, dass es irgendwie eine Resonanz in Dir gibt, nicht bloß mit der Information, sondern auch mit dem Prozess selbst. Ist das einleuchtend? (an Jerry gewandt) Und sie wird Dich nicht zwingen, Curry zu essen (allgemeines Gelächter). (an Barbara gewandt) Hast Du sonst noch Fragen.

BARBARA: Ja, natürlich, ich arbeite daran. Ich hatte auch diese sehr traumatische Erfahrung, als wir die Bewusstseinskarte machten, und es ist sogar schwierig für mich, darüber zu sprechen. Ich habe also erkannt, wie mächtig manche möglicherweise versteckten Emotionen sein können, und ich war mir deren Stärke nicht bewusst, und es kam zu dem Punkt, als ich zu diesem Quadranten gehen sollte, dass mein Sichtfeld fast verwischt wurde. Ich denke also, dass es viel Groll in mir gibt. Und die anderen Quadranten waren mir egal. Ich habe noch nicht einmal sehr darauf geachtet, weil ich die ganze Zeit über an den Quadranten eins dachte.

Und dann gab es einen gewissen Auslöser, insbesondere, als Ella kam und sagte: „Oh, ich spüre diese gute kleine Mädchen“ und solches Zeugs, was bewirkte, dass ich mich wirklich elend fühlte und ins Bad rannte und anfing zu weinen. Weißt Du, ich schäme mich für meine Tränen dort vor allen anderen Leuten, aber das Gefühl blieb irgendwie weiter bestehen, was ich nicht mochte, und obwohl ich versuchte, eine gute Miene aufzusetzen, klang es noch den ganzen Samstag bei mir nach. Ich hatte an jenem Samstag großartige Gäste, aber dieses Gefühl blieb. Und obwohl ich versuchte, irgendwie in die Mitte der Karte zu gehen, weil ich der Schöpfer von diesem allen bin, nun, meine Frage ist die …

KRIS: Du hast eine Frage? (Allgemeines Gelächter)

BARBARA: Wie kann ich mir selbst helfen, diesen Groll irgendwie loszulassen, weil ich denke, dass er viel Energie blockiert oder viel Energie wegnimmt.

KRIS: Das tut er gewiss. Groll, insbesondere, wenn gegen Euch selbst gerichtet ist, ist auf jeden Fall immer eine sehr schmälernde (discounting) Sache. Und was ist mit Konflikten, vor denen Du Dich fürchtest?

BARBARA: Nun, ich denke, dass ich Angst habe, die Gefühle anderer zu verletzen und ….

KRIS: Würdest Du es vorziehen, dass andere Leute Deine Gefühle verletzen?

BARBARA: Natürlich nicht.

KRIS: Gewiss.

BARBARA: Um in diese Konfrontation zu gehen, werde ich so emotional. Ich kann noch nicht einmal mehr sprechen, und dann mache ich einfach zu und möchte weglaufen.

KRIS: Weil Du es vorziehen würdest, nicht konfrontierend zu sein. Im Quadranten I wird keine Form von Konflikten verschwinden. Das war nicht das Ziel und wird es niemals sein. Wie man jedoch seine eigenen inneren Konflikte handhabt, das ist eine völlig andere Sache, und dies war, wie wir erklärten, genau der Zweck dieser Übung. Es wird immer Konflikte geben. Im Quadrant zwei, drei und vier gibt es Konflikte. Es gibt Konflikt in der Spiritualität, es gibt Konflikt in jedem Bereich, sogar in den anderen Quadranten, in den hauptsächlichen Quadranten sowie in den kleineren Quadranten. Konflikt kann ein sehr mächtiges Motiv sein. Es geht jedoch darum, ob Ihr sozusagen bereit seid, Euch vor den Bus zu werfen, oder ob Ihr willens seid zu verstehen, dass Konflikt fast ein unerlässlicher Bestandteil ist. Durch die Pforte von Konflikten gelangt Ihr zu einem größeren Verständnis von Euch selbst. Wenn Ihr Euch irgendwelche Zeiten anseht, in denen es Wachstum bei Euch gab, so folgte dieses Wachstums einer Konfliktperiode.

BARBARA: Das ist wahr.

KRIS: Wenn Ihr Euch zugetan seid, könnt Ihr durch mitfühlendes Annehmen soweit kommen, dass Ihr Situationen generiert, um weiterzugehen und voran zu kommen. Wenn Ihr Euch immer mehr vor dem Konflikt fürchtet, der Euch voran bringt, dann fürchtet Ihr Euch jedes Mal, wenn Ihr diesen Schritt über die Schwelle tun wollt, noch mehr vor Eurer Angst als vor diesem Schritt und weicht dann zurück. Ist das für Dich einleuchtend?

BARBARA: Ja, ich erinnere mich lebhaft, dass ich fähig war, dem Konflikt ins Auge zu blicken, und da gab es zweifellos ….aber ich denke, das, was ich da erlebte, das war eine Art von Vergangenheit, die kam …. weißt Du, ich linderte diesen Konflikt, und vielleicht kamen sie alle einer nach dem anderen zu mir in eine Art kondensierter stärkerer Form. Vielleicht verstehe ich nicht wirklich das Ziel der ganzen Übung, oder wenn ich sage „Okay, geh in diesen Quadranten“ und dabei erkenne, dass ich der Schöpfer bin und zurückgehe und einfach teste, dann kommt es mir fast wie EFT vor. Ich gehe nicht in den Konflikt hinein und löse ihn bereits durch dieses Verstehen, dass ich der Schöpfer bin?

KRIS: Durch das Ins-Zentrum-Gehen hat sich jeder von Euch mehr oder weniger geerdet oder seine Perspektive neu eingestellt, indem er zu einem Konfliktbereich oder zu einem Bereich zurückging, wo es eine Art von Schwäche bei Euch gab. Du könntest leicht auf eine solche Weise das, was Du als Deine eigenen Defizite erachten würdest, neu einstellen, so dass zukünftige Konflikte viel leichter und schneller und ohne Trauma gelöst werden können.

BARBARA: Okay, mit anderen Worten, es war eine Übung, um diese Art von Lösung fast zu zentrieren und zu verankern in unserem, weißt Du, was auch immer dies ist …. (im Original unvollständiger Satz)

KRIS: Gewiss.

BARBARA: Okay, der Grund dafür, dass ich ein bisschen verwirrt bin ist, dass ich bloß die Gefühle hatte. Ich hatte keine spezifischen Konflikte aus der Vergangenheit. Es gab nur die Gefühle, und ich wusste nicht, was es war, ich hatte nicht die konkrete Episode parat, wo diese herrührten, nur das, dass es wohl aus der Vergangenheit herrührte.

KRIS: Und es ist auch wahrscheinlich, dass Du nicht zugehört hast.

BARBARA: Vielleicht, das weiß ich nicht. Es war einfach interessant, und ich warte auf das Transkript.

KRIS: Es wird unter allen Umständen viel einfacher sein, wenn Du, wie sagen wird es, wenn Du Dir selbst die Erlaubnis erteilst, mit wer und was Du bist einverstanden zu sein. Du neigst dazu, Situationen zu verkomplizieren, und dies ist Teil Deiner eigenen widersprüchlichen Natur, weil Du die Antworten haben willst und zugleich Angst davor hast. Ist das einleuchtend? Wenn Du Dir also einfach erlaubst, das in Ordnung zu finden, wer Du in dem Augenblick bist, widersprüchlich oder nicht, verwirrt oder auch nicht, wird dies viel leichter werden.

BARBARA: Ich werde das versuchen, ich meine …

KRIS: Weißt Du, was das Wort “versuchen” bedeutet? (Gelächter)

JERRY: Sie hat gerade, als sie es aussprach, erkannt, was es bedeutet.

KRIS: Du siehst also, Du bist fähig Dinge zu lernen und tust dies auch.

BARBARA: Ja, ich weiß es hinterher (kichert)

KRIS: Besonders wichtig ist, dass Du all dieses Zeugs nicht bis 09.00 morgen früh wissen musst. Das vergrößert nur die Verwirrung.

Habt Ihr sonst noch Fragen? Möchtet Ihr auch etwas über Curry wissen?

LISA: Nein, ich mag Curry-Gerichte.

KRIS: Gewiss.

JERRY: Lisa sprach einmal mit Dir über ihren Vater, und mein Vater starb vor fünf Jahren? (fragt Lisa)

LISA: Es könnten sogar fünf Jahre sein.

JERRY: Hat er seinen Spaß?

KRIS: Wie lautete sein Name?

JERRY: Jerry.

KRIS: Ihr habt den gleichen Namen.

JERRY: Ja, aber unterschiedliche mittlere Namen.

KRIS: Weißt Du, von welcher historischen Periode oder Epoche er besonders fasziniert gewesen sein mag?

JERRY: Ja, er schoss mit Vorderladern. Wir hatten mit Vorderladern zu tun. Es mag also vor 1800 oder 1840 gewesen sein?

KRIS: Unsere Wahrnehmung ist, dass ihn eine bestimmte historische Epoche anzog, und zwar Schottland zu den Zeiten von Elisabeth I., und alle Konflikte zwischen den Franzosen, den Schotten, den Engländern, Königin Maria von Schottland usw. Er schuf mehrere verschiedene Fokusse, sagen wir einmal, einfach wie ein Kind mit Spielzeugsoldaten spielt, das diese allesamt mit Generälen, Kapitänen, Militär, Infanterie usw. über den Platz bewegen und mit allen zugleich spielen möchte, sogar mit dem Feind, dies mit allen auf einmal.

Er erschuf mehrere verschiedene Fokusse, um diese bestimmte Epoche und die Konflikte und Schlachten zwischen Franzosen, Schotten, Engländern zu erforschen, und sogar die Spanier hatten eine große Anziehungskraft auf ihn. Es ist nicht unbedingt die Epoche selbst, sondern insbesondere alle die politischen Intrigen, die Verschwörungen, der Verrat, die Giftmorde, die Botschafter, ihre Romanzen, die Maitressen, alles, was sie taten, während sie zugleich ein hübsches Lächeln aufsetzten, und dies hat ihn sehr stark angezogen, weil es eine Periode ist, wo er sehr viel Leidenschaft entfalten kann, die er buchstäblich nicht in dieser bestimmten Lebenszeit kanalisiert hat. Ergibt das irgendeinen Sinn für Dich?

JERRY: Ja, ich verstehe was Du sagst.

KRIS: Die bestimmte Epoche, wo Du Dich selbst befindest, diese ist die Sache, die am weitesten von seinem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster entfernt ist. Er ist aufgrund von so vielen großartigen Dingen völlig vertieft in die Aktionen jener bestimmten geschichtlichen Periode: Der Entdeckung Amerikas, die Gewürzrouten, die Wiederbelebung des Wissens der alten Griechen, die Renaissance; alles strömte ein in diese bestimmte geschichtliche Periode, die eine große neue Morgendämmerung der Menschheit voraussagte. Sie fiel mehr oder weniger flach auf den Hintern, aber sie sagte viele Möglichkeiten voraus, was ihn anzog. Wenn Du so willst, wollte er dort spielen. Er ist also sehr in der ganzen Epoche involviert. Und damit ist er beschäftig. Ist das für Dich einleuchtend?

JERRY: Ja, ich weiß, wovon Du sprichst.

KRIS: Gewiss. In einem Fokus ist er ein Spanier, im anderen ein Engländer, ein Schotte, ein Franzose. Seiner eigenen Ansicht nach ist er als Franzose am wenigsten sympathisch. Er denkt, dass die stinken, aber er hat dort einen Fokus am Hals.

JERRY: (lacht) Deshalb hatte er hier meine Mutter am Hals. Wenn er also in einen Traum vorbei kommt, dann macht er eine Pause, dort, wo er ist?

KRIS: Er mag dann von seinen Engagements etwas zurückgetreten sein und sich erinnern, aber für ihn wäre es ein Traum. Er würde träumen, dass Du irgendwie sein Sohn bist, aber wenn er in jenen anderen Fokussen erwacht, vergisst er das.

JERRY: Er vergisst, okay. Das ist einleuchtend.

KRIS: Der Fokus als Spanier, ist - wie sagen wir es - wenn irgendwelche seiner Fokusse Spitzbuben sind, dann ist der Spanier einer. Der Spanier hat einen anderen Abenteuersinn, und er genießt die Hochsee und Reisen nach Mittelamerika, nach Zentralamerika. Und dort hat er sich ein interessantes Geschäft ausgedacht, wie er die etwas naive einheimische Bevölkerung um das prellt, was für diese bloß ein Tand sein mag, aber was für ihn einen großen Wert darstellt, und zwar im Austausch für das, wovon er seinerseits weiß, dass es bloß Tand ist. Er ist ein Bauernfänger. Und er hat seine Finger in vielen Töpfen.

Und für Deinen Vater ist er vielleicht der am meisten anregende Fokus von allen aufgrund all der Dinge, die er erlebt, während sein schottischer Fokus allzu professorenhaft ist, ein alter Philosoph, der einen völlig anderen Gestank hat, der vom haggis (schottisches Gericht) herrühren mag. Und obwohl er diese Persönlichkeit irgendwie mag, regt sie ihn auch auf ihre Weise auf, weil dieser zu viel angibt mit Dingen, von denen er wünscht, dass er sie getan hätte und nie getan hat. Und wir glauben, wenn Du ihn als Persönlichkeit gekannt hast, dass er in diesem Sinne ein ziemlich gradliniges Individuum war. Wenn er darüber sprach, etwas zu tun, dann tat er es auch. Ist das richtig? Das verschafft ihm also eine andere Erfahrung, die andere Seite der Münze. Und er kann diesen Fokus nicht verscheuchen, aber er hält ihn auf Abstand, so als ob dieser das beschämende Familiengeheimnis wäre. Er würde ihn oft als „diesen alten Furz“ bezeichnen. (Gelächter)

Und der Grund dass er die Franzosen nicht mag, ist der, dass jener Fokus eine Frau am Hof ist, und die Art und Weise, wie diese Frau am französischen Hof ihren Willen bekommt, das ist zwischen ihren Beinen, und das findet er ziemlich beunruhigend, aber auf diese Weise erfährt er eine völlig andere Seite des Lebens, also die flach liegende Seite (Gelächter). Aber ihm liegt trotzdem an diese Persönlichkeit. In einer Hinsicht, die Du nicht unbedingt bei ihm verstehen magst, ist er wirklich eine voll entfaltete Persönlichkeit, aber er war ziemlich zurückhaltend, weshalb ihm diese bestimmte Reihe von Fokussen erlaubt, seine Leidenschaften auf eine andere Weise zu erforschen.

Habt Ihr sonst noch Fragen?

(Bemerkung zu Wojtek) Er hat einen sehr schüchternen Aspekt.

Dann werden wir Euch allen Joseph zurückgeben und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Und wenn Du Dich erinnerst (an Jerry gewandt) denke vor dem Einschlafen manchmal an Deinen Vater, denke an das, was wir Dir über seine Abenteuer offeriert haben, und frage ihn, ob er die französische Hure mag, so wie er sie nennt. Er hat noch einen anderen Fokus in Frankreich. Dieser ist ein Mann und Priester, und er mag diesen auch nicht aus den Gründen, die in der Ansicht vieler Leute über heutige Priester bestimmend sind. Zugleich ist er erstaunt, dass er so etwas erschaffen konnte, aber dies ist ein anderes Ventil seiner Leidenshaften. Wenn Du Dich erinnerst, dann muss also die französische Hure nicht unbedingt jene Frau sein. Schicke ihm also eine Notiz darüber. Und wir geben Euch Joseph zurück.

ALLE. Vielen Dank, Kris.

MARK: 21.55 h