Kris Chronicles Die neun Schwestern, 3

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6. Oktober 2003

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Andrea Klubal

Teilnehmer: Andrea, Lida, Isabel und Mark.


Die neun Schwestern, Teil 3: Göttlichkeit/Gottheit (divinity), Schöpfer, Liebe


19.45 h Die Sitzung beginnt, aber das Mikrophon ist nicht eingeschaltet, was Mark nach etwa einer Minute erkennt. Kris sprach über Fehler, wahrscheinlich ausgelöst durch etwas, was gesagt worden war, bevor er in den Raum kam.

KRIS: (Mit den Fehlern) ist es ähnlich wie mit einem Koch, der eine Idee zu viel Salz benutzt hat und glaubt, dass das ganze Gericht nun ruiniert sei, weil er nicht mehr Erfahrung hat. Mit noch mehr Kenntnissen der Küchenkünste weiß er jedoch, dass man einen Hauch zu viel Salz mit einer Idee von Süß oder Sauer ausgleichen und eine etwas andere aber doch akzeptable Mischung produzieren kann. Versteht Ihr mich?

Obwohl Ihr vielleicht denkt, dass manche Entscheidungen in Euer Vergangenheit Fehler, wenn nicht sogar große Irrtümer oder in gewissem Maße katastrophal waren, habt Ihr die Wahl doch selbst getroffen. Und die Sache mag nur aus Sicht einer ziemlich engen Ego-Konstruktion entsetzlich oder katastrophal aussehen, einer Ego- oder Persönlichkeitsstruktur, die glaubt, dass sie bar jedes Wissens oder ohne ausreichende Kenntnisse, Werkzeuge und Ressourcen sei, weshalb das Individuum nun beschließt, die Opferrolle zu spielen. „Wehe mir … eine Katastrophe ist mir in meinem Leben widerfahren. Ich bin sowohl in psychischer als auch in materieller Hinsicht ein armer Tropf. Mein Gesundheitszustand ist schlecht, ich habe wenig Geld …“

Wenn sich die Persönlichkeit Zeit nimmt, um zu verstehen, dass sie im allgemein verstandenen Sinne keinen Fehler gemacht hat, und dass es noch eine andere Dimension oder Kompetenz-Ebene des Individuums gibt, um aus diesen angeblichen Fehlern Verständnis zu erlangen und zu lernen, kann das, was einerseits wie ein Fehler aussieht, sehr leicht eine Korrektur oder etwas sein, was andere Entscheidungen, die dem Individuum insgesamt nicht die besten Situationen bringen würden, harmonisieren und ausgleichen wird.

Folglich werden andere Schritte unternommen, um Ereignisse und Situationen auszugleichen und zu harmonisieren, um diese Reihe von Ereignissen zu einem vorteilhafteren Abschluss zu bringen. Darüber wird selten nachgedacht, und wenn dieser Gedanke überhaupt auftaucht, wird es oft als eine reine Glückssache angesehen ohne zu erkennen, dass Ihr hinter den Kulissen nach Möglichkeiten und nach anderen Wegen für eine Abhilfe Ausschau gehalten habt. Ihr könnt also noch viel mehr über Eure eigenen Talente und Fähigkeiten lernen und darüber, wie Ihr die Energie in Materie transformiert. Ihr erschafft eine ganze Ereigniskette, die sich mit genau den Dingen befasst, die Ihr braucht und die Werkzeuge und Ressourcen entwickelt und verbessert, um Euch jene Vorteile und Potentiale zu geben, die Ihr bereits besitzt. Und wenn Ihr auf Eure Existenz zurückblickt, werdet Ihr sehen, dass Eure Herausforderungen im Lichte dieser Worte gesehen in einen völlig anderen Kontext gerückt werden können.

Vielleicht arrangiert Ihr sogar vorsätzlich Situationen, die für das untrainierte Auge und für den untrainierten Geist waghalsig erscheinen mögen. Doch nach einiger Zeit und im Rückblick auf die von Euch getanen Schritte erkennt Ihr vielleicht, dass Ihr doch über mehr Talente, Ressourcen, Fertigkeiten, Sichtweisen, Kräfte und Köpfchen verfügt, und dass aus den Euch selbst errichteten Herausforderungen, eine Fülle anderer Dinge entstanden ist. Denkt also nicht, dass die Situationen Eures Lebens nichts anderes wären als eine Perlenkette von Fehlern der Vergangenheit, sondern dass Ihr in Eure Perlenkette Wissen, Erfahrung, Verständnis, Bewusstheit, Mitgefühl und viele andere Eigenschaften eingeknüpft habt. Ist das für Euch einleuchtend?

Bislang haben wir sechs der Schwestern beschrieben, nicht wahr?

Versteht bitte, dass wir in erster Linie neun Schwestern identifizieren, und eine jede davon ist völlig offen mit völlig freiem Zugang zu allen anderen Schwestern, so dass Ihr die volle Bandbreite jener Aspekte Eurer Persönlichkeit habt, die Hand in Hand zusammenarbeiten im Gegensatz zur irrigen populären Meinung, wonach Ihr Intellekt und Intuition in einer Bühnenecke und in einer anderen den rationalen Verstand und das emotionale Selbst habt, und alle sind kampfbreit und versuchen, sich gegenseitig zu schlagen, und einer oder zwei davon werden dann zu Siegern erkoren, und einer oder zwei zu Besiegten.

Das sind völlig irrige Ideen. Obwohl Ihr es vielleicht nicht erkennt, arbeitet Ihr selbst und alle Aspekte Eurer Persönlichkeit Hand in Hand, Molekül in Molekül zusammen. Sie strömen synergetisch ineinander und wieder auseinander, damit Ihr auf die bestmögliche Art und Weise mit Euren fokussierten Absichten für diese besondere Lebenszeit die Gewässer des Lebens und den Fluss der Existenz befahren könnt.

Obwohl Ihr vielleicht schon über eine akzeptierte Interpretation von „Balance“, „Harmonie“ oder „Gnade“ verfügt, ist es wichtig zu verstehen, dass Eure vorgefassten Definitionen nicht unbedingt zutreffen mögen, weil Ihr diese auf einige Eigenschaften abstützt, die hier und dort in der menschlichen Persönlichkeitsstruktur auftreten mögen.

Ihr seht Merkmale, Spuren, Schatten, einen vagen Eindruck, die Spitze des Eisbergs, und wie Ihr sehr wohl wisst, ist die Spitze nicht der ganze Eisberg. Der Schatten, den Ihr am Boden oder an der Wand erblickt, ist nicht das Individuum und kann ein sehr verzerrtes Bild des Individuums abgeben. An diesen Aspekte gibt es noch viel mehr als Ihr hier direkt verstehen könntet, und dies sagen wir nicht, um Eure Intelligenz zu schmälern sondern um Euch zu ermutigen, die Erklärungen, Deutungen und Ideen zu transzendieren, die ihr üblicherweise bezüglich dieser Worte habt. Könnt Ihr mir folgen?

Welche Schwestern haben wir bislang identifiziert?

ANTWORT:

• Balance (Ausgeglichenheit, Gleichgewicht, Symmetrie)
• Harmonie (Übereinstimmung, Zusammenklang, Eintracht, Ebenmaß)
• Helfer
• Gnade (Güte, Huld, Liebreiz)
• Freude (Beglückung, Entzücken)
• Kreativität

KRIS: Wir haben nun ein klein wenig erklärt, wie Ihr beispielsweise Balance und Harmonie nutzen und verstehen könnt. Wenn Ihr die von uns für diese Aspekte gebrauchten Worte und die beschriebenen Absichten untersucht, könnt Ihr davon ausgehen, dass diese weit über die gewöhnlichen Wörterbuchdefinitionen hinausreichen und diese transzendieren, denn obwohl diese Wörterbuch-Definitionen die Essenz umfassen, gehen diese Aspekte doch weit über die gewöhnlichen rational linearen Begriffe der Worte hinaus. Versteht Ihr? Dies trifft zu auf alle beschriebenen Aspekte und wird Euch verstehen helfen, dass Ihr nicht bloß den Aspekt „Kreativität“ anrufen müsst, wenn Ihr mit Palette und Pinsel in der Hand vor einer weißen Leinwand steht und nicht wisst, wie Ihr ein Künstler sein könnt. Das wäre eine ziemlich grobe Fehlinterpretation des Wortes Kreativität. Könnt Ihr mir soweit folgen? Ihr dürft dies gerne nach Hause mitnehmen. Wer weiß, welcher Degas, Monet oder Picasso hinter jenen Augen lauert, die die Leinwand betrachten.

Dieser besondere Aspekt, und nun fangen wir an, viel tiefer in das Verständnis der menschlichen Persönlichkeit vorzudringen, ist wie alle anderen ebenfalls in Gebrauch, doch er wird nicht leicht erkannt, gewiss nicht auf die Art und Weise, wie wir ihn selbst oder dessen Beschreibung verwenden werden. Wir haben diesen Aspekt

• Göttlichkeit/Gottheit (divinity) genannt.

So wie bei Harmonie, Balance und allen anderen der neuen Schwestern verbirgt der Name eine tiefere Bedeutung als Ihr dies ursprünglich erkennen könnt. Er enthält tatsächlich viele Bedeutungen. Dieser Aspekt der menschlichen Persönlichkeit funktioniert, wie die anderen auch, ganz gleich ob ihr wisst, dass er da ist oder auch nicht.

Im wesentlichen ist dies einer der Gründe, weshalb Ihr alle diese göttlichen Wesen in Euren verschiedenen Zivilisationen, in deren verschiedenen Phasen und Ablegern erschafft, und weshalb alle Kulturen der Welt, einschließlich jener, die sich als Atheisten erachten, immer spüren, dass es eine Phase jenseits Eures Verständnisses der Existenz gibt, weshalb Ihr die verschiedenen Darstellungen göttlicherer Wesenheiten im Verlauf Eures gesamten menschlichen Abenteuers charakterisiert, formt und schmiedet, nicht im Sinne einer Fälschung, aber doch schmiedet (Wortspiel zwischen forge, schmieden und forgery, Fälschung), was spezifisch Eure Spezies und keine andere auf Eurem Planeten macht. Ihr seht nicht, dass Katzen in die Katzenkirche gehen und dort zu einem Katzengott beten. Sie sind viel zu sehr damit beschäftigt, Ungeziefer und Nagetiere zu jagen.

Die Wurzeln dieses Aspekts reichen tief in die menschliche Psyche hinein. Göttlichkeit/Gottheit hat viele Funktionen und Ziele, und Ihr werdet dies noch besser verstehen, wenn Ihr Euch nur ein kleines Beispiel aus den vielen Kulturen Eurer Zivilisation aus uralten Zeiten herausgreift und seht, wie jene Kulturen ihre göttlichen Wesen erschufen. Wenn man diese göttlichen Wesen mit ihren sehr menschlichen Wesenszügen untersucht, kommt man zu dem Schluss, dass das menschliche Wesen tatsächlich im Bilde des göttlichen Wesens gegossen wurde. Die Menschen mythologisieren ihre eigenen größeren Selbst (Plural). Ihr alle fühlt in der Tiefe Eures Seins, dass es da einen wahren Zustand der Transzendenz gibt, wo Ihr Euch weiter ausstreckt, noch über das hinaus, was Ihr als die Begrenzungen des menschlichen Wesens seht und in die Wahrnehmung eines anderen, unbegrenzten Seinszustandes hineingreift.

Göttlichkeit umfasst Merkmale, in sich in alle andern Aspekte ergießen. Und von dort aus haben Kulturen jene Eigenschaften zu Göttern und Göttinnen gemacht, jene Eigenschaften mit denen Hilfe gewöhnliche menschliche Vermutungen über die bekannten Ebenen hinaus getragen und verwendet werden als Mittel der Vergegenständlichung und um objektiv ihre eigenen Selbst auszuprobieren und mehr über diese zu lernen.

Leider hörten dieses Ausprobieren, diese Lektionen und dieses Lernen schon vor längerer Zeit auf, und Ihr geht tatsächlich mit Euren eigenen Projektionen so um, als ob diese Macht über Euch hätten. Dies wäre so, wie wenn Bilder von Degas, Picasso oder Da Vinci den Künstler selbst erschaffen würden. Obwohl darin auch ein Fünkchen Wahrheit enthalten ist, solltet Ihr doch das Gegenteil erwägen, nämlich wie Nationen, Gesellschaften und Individuen ihre eigenen Charakteristika und Aspekte nutzen und nach draußen projizieren. Und sogar Gesellschaften oder Individuen, die sich selbst als Atheisten erachten, finden Wege, die eine oder andere Sache zu vergöttlichen und zu mythologisieren. Wenn es nicht das Geld ist, dann schnelle Autos, oder auch andere Zutaten, die das Rezeptbuch des menschlichen Vergnügens enthält. Versteht Ihr mich? Jetzt machen wir eine kleine Pause.


(Pause)


KRIS: Wenn wir uns mit Euch und Euren Aspekten befassen, versteht bitte, dass Ihr zunächst einmal annehmt und denkt, dass das „Du“, mit dem wir uns befassen, jenes wäre, das Ihr im Spiegel erblickt und dabei denkt, dass Ihr dies seid. Das ist aber nicht der Fall. Seid Euch dessen also bewusst.

Ihr habt auch transzendente Eigenschaften. Zeitweise achtet Ihr nicht darauf und streitet dies vielleicht sogar ab. Selbst wenn Ihr abstreitet, im Zustand der Gnade zu sein, bedeutet dies nicht, dass Ihr nicht in diesem Zustand wärt. Sogar dann, wenn Ihr in der übelsten Laune und in stürmischer Stimmung seid, nehmt Ihr nicht automatisch an, dass die Sonne aufhören würde, auf Euch oder auf andere zu scheinen. Ihr seid auf die eine oder andere Weise immer im Sonnenlicht. Versteht Ihr? Ihr seid immer noch viel mehr als Ihr zu sein denkt, ganz gleich wie Ihr auf diese Gleichung blickt. Ihr seid Bewusstseinsgestalten. Ihr seid immer noch mehr als die Summe Eurer Teile, und je früher Ihr Euch mit dieser Beschreibung zu identifizieren beginnt, und je länger Ihr dies tut, desto leichter wird es für Euch, Zugang zu diesen anderen Aspekten zu bekommen, wie wir sie mangels eines besseren Begriffs nannten, und diese Aspekte anzuzapfen. Und wie wir bereits sagten, ist jeder hier beschriebene Aspekt tatsächlich sehr facettenreich und nicht begrenzt auf die strikten und oft einengenden Definitionen, die Ihr gewöhnlich mit Worten verbindet.

Göttlichkeit/Gottheit bedeutet viel mehr als irgendeine unterdrückte/verklemmte geistige Identifizierung mit den mythologischen Wesen im Pantheon Eurer Götter und Göttinnen, in diesen großen Hallen der Mythen der Menschheit, Göttern, die unmittelbar und manchmal in extremem Maße - zu beiden Enden der Messlatte - Eigenschaften von Euch selbst darstellen. Und da Ihr diese Eigenschaften einzeln oder kollektiv über die Sphäre Eures Seins hinaus projizieren und zugleich erkennen könnt, dass Ihr dies tut, dann haben diese magischen, göttlichen Eigenschaften tatsächlich ihre Quelle in Euch, da Ihr diese nach außen projiziert. Ist das für Euch einleuchtend?

Der folgende Aspekt ist noch schwieriger zu definieren als alle anderen, weil die Bedeutung zweischneidige ist. Dieser Aspekt ist wirklich ein zweischneidiges Schwert. Er ergießt sich ebenfalls in den Aspekt „Göttlichkeit“. Wir werden diesen Aspekt als „Schöpfer“ bezeichnen und unterscheiden zwischen „Schöpfer“ und „Göttlichkeit“. Ohne diesen „Schöpfer“-Aspekt könntet Ihr in göttlicher Hinsicht viele Attribute, Merkmale und Charaktereigenschaften nicht entfalten, die Euer zu Eigen sind.

• Schöpfer

ist – wie gesagt - zweischneidig. Dieser Aspekt ermöglicht Euch eine Palette von Gefühlsklängen und Emotionen zu haben, die das Pendel sowohl in die von Euch als positiv oder auch in die als negativ bezeichneten Richtungen schwingen lassen können und das Entfalten beider Extreme ermöglichen sowie auch von allem anderen, was dazwischen liegt, und einiges davon ergießt sich auch in den Aspekt „Göttlichkeit“.

In mythologischer Hinsicht bieten die alten Gottheiten der Hindu-Mythologie einige der besten Beschreibungen. Eine von ihnen stellt gewisse männliche und eine gewisse weibliche Eigenschaften dar. Und doch sind sie zutiefst miteinander verwoben, obwohl sie manchmal getrennt zu sein scheinen. Der männliche Aspekt wird Shiva genannt, und der weibliche Dhurga oder auch Kali Dhurga. Zusammen stellen sie sowohl die Schöpfung als auch deren Zerstörung in einem ewigen Tanz dar, die Manifestation von Bewusstsein in Materie in Bewusstsein in Materie in Bewusstsein und wieder in Materie.

Die primäre Quelle ist immer Bewusstsein, und das, wie dieses andauernd durch die volle Palette Eurer Überzeugungen, welche Eure Glaubenssätze, Erwartungen, Gesinnung, Gefühle, Gedanken usw. mit einschließen, transformiert wird. Wie schon zuvor beschrieben, hat dieser „Schöpfer-Aspekt“ weit mehr als alle anderen die schärfste Doppelklinge, da er jenen Aspekt Eures Seins umfasst, der Bewusstsein transformiert in die Materialisierung von physischen Objekten, Ereignissen, Umständen und Bedingungen des menschlichen Lebens und dies immer wieder erneut transformiert. Könnt Ihr mir folgen?

FRAGE: Also erzeugt Bewusstsein eine physische Manifestation, und diese bringt noch mehr Bewusstsein? Es kommt zurück, wird wieder verwendet, und wenn man stirbt wird der Körper zu Erde …

KRIS: Mit anderen Worten, alles was Ihr als physische Realität seht, wird irgendwann durch das Bewusstsein zerstört und wiedererschaffen, immer wieder auf einer Zeitskala, die Eure Vorstellungen übersteigt.

FRAGE. Erfolgt dies über einen langen Zeitraum oder sofort? (It happens throughout a long time, or right away?)

Kris: Sowohl als auch. Von einem Augenblick zum nächsten seid Ihr nicht länger das auf genau gleiche Weise molekular zusammengesetzte Individuum. Zugleich mag Eure gesamte physische Ausdrucksform 60, 70 oder 80 Jahre Eurer Zeit in der Welt währen. Verstehst Du? Jetzt machen wir eine kleine Pause und lassen Euch über diese Dinge nachdenken.

(Pause)

KRIS: Falls Euch dies gründlich verwirrt, versteht bitte, dass diese Aspekte der menschlichen Persönlichkeit von Natur aus in jedem Individuum vorhanden sind, das je auf Eurem Planeten geboren wurde, derzeit hier lebt oder dies je tun wird. Diese Aspekte können leicht erkannt und genutzt werden. Man kann mit ihnen in einem großen kreativen Tanz zusammenarbeiten, was keine besondere Übung und kein spezifisches Verständnis von Gesetzen oder gesetzlichem Geschwafel erfordert. Ihr müsst Euch jedoch das Erforschen der Merkmale und Eigenschaften dieser Aspekte erlauben, die aus Eurer Existenz hervor strömen.

Die Tatsache, dass Ihr diese automatisch („gebraucht“??? hier fehlt ein Wort in der Niederschrift), heuert sie allesamt auf mannigfaltige Art und Weise an, und richtig verstanden und genutzt sind es gewaltige Werkzeuge, deren Ingenieure Ihr selbst seid. Ohne den “Schöpfer”-Aspekt würdet Ihr nicht hier sein als der, wie Ihr Euch kennt, und darunter verstehen wir nicht hier im Wohnzimmer. Ihr wärt nicht der, der Ihr in dieser Welt zu sein denkt.

Und wenn die Zeit kommt, Eure spezifische Form in dieser Lebenszeit zu demontieren und eine andere zu erschaffen, werdet Ihr dies so mühelos und natürlich tun, wie ein Kind an der Mutterbrust saugt und sich nährt. Möglicherweise protestiert Euer Ego vehement bei der Vorstellung, dass das, was es als das Selbst identifiziert, nämlich der Körper, abgebaut und der Erde zurückgegeben wird. Doch dieser Kampf ist nur temporär. Sobald das Ego erkennt, dass es nicht spezifisch Teil der physischen Konstruktion ist, passt es sich an, justiert sich und erfreut sich seiner neu gefundenen Gestalt und wird transformiert.

Falls Ihr beschließt, für einen gewissen Zeitraum keine weitere physische Inkarnation anzutreten, werden diese Ego-Charakteristika Teil des Gesamtselbst, und alle Erfahrungen, die Ihr in einer Lebenszeit gesammelt, alle Schöpfungen, die Ihr eingefädelt und alles, was Ihr erschaffen und während dieser Lebenszeit generiert und konstruiert habt, wird zum Wissen, nicht in der Art eines verstaubten Bücherbands in der Bibliothek sondern zu lebendigem Wissen der Essenz, das mit allen anderen Persönlichkeiten geteilt wird, die zum Gesamtselbst gehören und bereichert und nährt den Gesamtkomplex.

Die anderen Persönlichkeitsstrukturen dieses Komplexes lassen alle anderen ebenfalls an sich teilhaben. Ein jeder Teil bereichert die anderen auf eine Weise, wie Ihr Euch dies noch nicht einmal vorstellen könnt, denn lebendiges Wissen der Essenz wird nicht per Email versandt oder in einem Buch gelesen. Stattdessen wird das ganze Leben eines Individuums Teil der Leben aller anderen, in dreidimensionalem Format nach Euren Begriffen, und noch so vieles mehr. Kein Iota dieses individuellen Lebens geht verloren, würde beschönigt oder ausgelassen, da dies ein vitaler Bestandteil der Konstruktion jener Lebenszeit ist.

Auf diesen Existenzebenen, nimmt die Realität eine völlig andere Nuance an. Dieses Verstehen/Verständnis kann mit der Syntax nicht angemessen beschrieben werden. Das Verstehen und Teilhaben an all diesen Leben transzendiert jegliche Vorstellung, die Ihr haben könnt, einfach deshalb, weil Ihr nicht die Worte habt, um dies zu beschreiben. Könnt Ihr mir folgen?

Der neunte Aspekt, und wir bezeichnen ihn hier als den Neunten, obwohl wir Euch noch mehr Aspekte nennen könnten, aber bislang versteht Ihr kaum die letzten vier Aspekte. Es würde das Thema nicht unbedingt klarer machen, wenn wir jetzt noch mehr davon beschreiben würden. Für diesen neunten Aspekt werden wir ein Wort wählen, mit dem Ihr sehr vertraut seid, doch lasst Euch nicht davon zum Narren halten. In Eurer Syntax und in Eurer Welt gibt es viel Einvernehmen bezüglich dieses Wortes, und selbst wenn wir diese alle zusammenfassen würden, können sie die Eigenschaften von LIEBE nicht angemessen beschreiben. Die vollständige Spannbreite dieses Aspekts kennt keine Grenzen. Ihr erlebt diesen Aspekt nur gemäß dem sprachlichen Zusammenhang, den Ihr damit herstellen könnt und in Begriffen, die aus Euren jeweiligen Erfahrungen herrühren. Doch günstigstenfalls seid Ihr wie ein flacher Stein, der drei-, vier- oder auch fünfmal auf der Wasseroberfläche hüpft, bloß um dann festzustellen, dass Ihr mit dem Hüpfen aufhören und völlig untertauchen werdet. Und dieses Wasser ist das „Meer der Liebe“. Versteht Ihr mich?

Das Beispiel des hüpfenden Steins steht hier für Eure Erfahrungen und Interpretationen der Liebe, die bloß über die Oberfläche von etwas noch viel Größerem hüpfen. Aber dies vermittelt Euch zumindest, dass es für Euch viele Facetten und Deutungen des Begriffs Liebe gibt, und in Eurer Zivilisation gibt es Beispiele, die sich von erhaben bis zu durchschnittlich erstrecken, und doch bieten sie kaum eine angemessene Beschreibung.

Liebe umfasst natürlich alle anderen Beschreibungen wie Erbarmen, Mitgefühl, sinnliche und erotische Liebe, die Liebe einer Mutter für ihr Kind, die des Kindes für die Mutter, eines menschlichen Wesens für ein anderes unabhängig vom Geschlecht. Auch wenn diese Eure Leben manchmal zutiefst berühren und beeinflussen, sind es doch Spiegelbilder, die Euch auf dieser Ebene hier verstehen lassen wollen, wie es sein wird, wenn Ihr einen Zeh in die Quelle eintaucht, zumindest wie das für diesen einen Zeh sein mag. Und Ihr vergesst schnell, dass Ihr ganz und gar immer davon umgeben seid.

Dies bedeute nicht, dass ihr nun kalifornische Baum-Umarmer (Ökofreaks) werden müsstet. Wenn Ihr diese neun wesentlichen Aspekte erforscht und die Grenzen Eurer Vorstellungskraft nutzt und sogar transzendiert, werdet Ihr neue Wege entdecken, um die Komposition/Zusammensetzung Euer Welt, Eurer Realitäten und Eurer Erfahrungen in Eurer Welt zu strukturieren und Euch sogar ebenso leicht manchen neuen Sinngehalt/Bedeutung (meanings) wie auch das Wissen zu geben, dass die Moleküle, die die Formen in Euren Träumen bilden, vielleicht selbst von dem Träumer träumen mögen.

Wir haben nämlich eine kleine Aufgabe für Euch. Spielt in der kommenden Woche mit den verschiedenen Aspekten und seht, wie Ihr diese nutzt. Erweitert Euer Verständnis sogar noch über das hinaus, was wir hier beschrieben haben. Und dann bringt Eure Informationen mit hierher.

ISABEL: Ich habe die Worte Gnade und Helfer mental ausgesprochen und frage mich, ob wir sie aussprechen, oder in unseren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster bringen sollen …?

KRIS: Ganz gleich, ob Ihr dies aussprecht oder es in Gedanken tut, wird Beides einige Bereiche generieren, die unterschiedliche Emotionen, Gefühle, Visionen und Erwartungen beinhalten. Und mittels dieser sorgt das Gewerbe/Industrie/Sparte/Branche (industry) der Welt für die Herstellung dessen, was Ihr braucht und was Ihr anruft. Verstehst Du mich? (And through these, the industry of the world sees to the manufacturing of what you need and what you call for.)

ISABEL: Ist Wissen ein Aspekt oder eine Ressource?

KRIS: Alle Ressourcen sind in einer riesigen Datenbank oder Pool enthalten, die mit den in vielen Lebenszeiten gemachten Erfahrungen angefüllt ist. Fragt an, und es wird Euch geantwortet werden. Müsst Ihr das Konzept der Blaupause einer Maschine genau kennen oder wie deren Teile produziert, zusammen gebracht, gebaut und dazu gebracht werden, als Einheit zusammenzuarbeiten, um selbst damit herumfahren zu können? Ihr müsst nicht alle Hintergrund-Mechanismen kennen. Ihr sitzt im Auto, dreht den Schlüssel herum, und der Wagen springt an. Ihr legt den Gang ein und fahrt los, nicht wahr? Es gibt also eine gewisse Informationsbasis, die Ihr nutzen könnt, und die wir Euch geben, damit Ihr damit experimentiert und seht, welche Ergebnisse für Euch herauskommen, wenn Ihr jene tiefen bereits funktionierenden Aspekte Euer Persönlichkeit anzapft. Ohne diese könnt Ihr nicht sein. Wenn Ihr also alle in der Gesellschaft guter Schwestern seid, werden wir uns jetzt von Euch verabschieden.

21.05 h Ende der Sitzung

Wir fangen an, über den Aspekt der Liebe zu sprechen.

Kris kommt um 21.06 h wieder zurück

KRIS: Es ist gut, dass Ihr versucht, Euch bereits auf kreative Weise mit diesen Konzepten zu befassen. Was Liebe anbelangt, so denkt Ihr zu allererst einmal, dass diese nur von einem anderen Individuum kommen könne, ohne zu erwägen, dass Liebe nur aus Eurem Inneren kommen kann. Wenn Ihr nicht lernt, Euch selbst zu lieben, werdet Ihr auch diese Liebe nicht einem anderen zeigen können und könnt auch es auch nicht wertschätzen, wenn der andere sie erwidert. Wenn Ihr Euren Fokus auf solche Weise verengt, tragt Ihr buchstäblich Scheuklappen wie ein Pferd, das beim Ziehen der Kutsche nicht abgelenkt werden soll. Versteht Ihr? Überall um Euch herum wimmelt es von Liebe. Und wenn Ihr die Straße entlang geht, an deren Rändern Bäume stehen, könnt Ihr mit nur wenig Entschlossenheit und Beobachtungskraft Liebe entdecken. Bäume erwidern Liebe, und Tiere erwidern Liebe, obwohl wir nicht raten würden, unbedingt in einen Tigerkäfig zu klettern.

Die Vögel werden Liebe erwidern, was Ihr entdecken könnt. Ihr seid ehr konditioniert zu denken, dass Liebe nur von etwas kommen könne, was eine Gestalt besitzt, spezifischer noch eine zweibeinige menschliche Gestalt. In Wirklichkeit kann aber auch die Luft selbst, die Euch erhält, von Liebe erfüllt sein. Dieser Raum, von dem Ihr denkt, dass es dort nichts gäbe, dort zwischen einem Objekt und dem anderen, der ist wahrlich mit Bewusstsein erfüllt, Bewusstsein, welches Eure Augen nicht in eine Form hinein transformieren können, um diesem leeren Raum Gestalt zu geben. Doch er ist gefüllt mit Bewusstseinseinheiten, die wir als Quanten-Partikel bezeichnen. Ihr könnt also sehr leicht verliebt sein, ohne ein spezielles Objekt der Zuneigung zu haben. Doch wenn es die Manifestation eines Objektes der Zuneigung gibt, kann Eure Lieben noch viel tiefer gehen. Versteht Ihr?

Die Liebe, so wie Ihr diese versteht, umfasst, wie wir zu beschreiben versucht haben, noch viele andere Facetten wie Mitgefühl, Erbarmen, Vergebung usw. und alle diese weiteren kleinen Attribute. Sobald Ihr Schwimmunterricht in diesem Ozean nehmt, werdet Ihr viele Dinge erkennen, und eines davon ist, dass die Vorstellung von Verstößen/Übertretungen, die bereits im Verbund mit Seelenheil/Erlösung und Sühne verpackt ist, tatsächlich eine unnatürliche Form der Liebe ist. Denn wenn Ihr beginnt, in diesen weiten Ozean der Liebe einzutauchen, braucht Ihr es dann wirklich noch, beleidigt zu sein und anschließend zu vergeben? Natürlich nicht. Ihr würdet dann lieben. Versteht Ihr? Vielleicht benutzten wir nicht die allerhöchsten und besten Interpretationen in Euren Sprachen, aber das ist es, was uns zur Verfügung steht. Doch wir denken, dass Ihr diese Idee versteht. Ist das für Euch einleuchtend? Und nun geht Schwimmen (Gelächter).

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Die neun Schwestern:


• Balance (Ausgeglichenheit, Gleichgewicht, Symmetrie)
• Harmonie (Übereinstimmung, Zusammenklang, Eintracht, Ebenmaß)
• Helfer
• Gnade (Güte, Huld, Liebreiz)
• Freude (Beglückung, Entzücken)
• Kreativität
• Göttlichkeit
• Schöpfer
• Liebe