Kris Chronicles Sears Katalog der Wünsche

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Sears Katalog (Kaufhausunternehmen) des Begehrens - Spaziergang
Sears Catalogue of Desires - Private Walk

5. Dezember 2008

Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen am Freitag, dem 5. Dez. 2008 in Mexiko

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken für Eure gemeinsame Betrachtung.

MARK: Vielen Dank.

KRIS: Vielleicht machen wir auf der Linie wie zuvor weiter.

MARK: Ja.

KRIS: Das Thema des bewussten Erschaffens ist ein Gebiet, wo viele unterschiedliche Ideologien erforscht werden können, und man kann vielleicht sogar die verschiedenen Ableger von Bedeutungen erwägen, die der Idee des bewussten Erschaffens unter dem üblichsten Nenner gegeben werden. Die urbane Legende des bewussten Erschaffens ist die Idee per se, dass Ihr mit Euren Ideen in der Lage sein mögt zu erschaffen, was auch immer Ihr begehrt.

MARK: Stimmt.

KRIS: Was die meisten Geister/Gemüter auf neue Höhen von Möglichkeiten, aber auch hin zu vielen Steinmauern per se transportiert.

MARK: Stimmt.

KRIS: Dies eröffnet viele Austragungsorte für zuvor unangezapftes Potential, so dass dies manche Leute sozusagen verwirren mag. Und in dieser Beziehung mag ein Individuum diese Philosophien tatsächlich sogar so ungehobelt wie möglich an- und übernehmen und dann versuchen zu begehren, um so die denkbar hochherzigsten, großartigsten und riesigsten Dinge zu erschaffen, die es sich nur wünschen kann, dies als ultimativen Beweis, dass dieses Zeugs funktioniert und in der Folge manche kleineren Dinge nicht berücksichtigen, die ebenso viele ultimative Beweise liefern können, wodurch es dann gegen so viele Steinmauern rennt, dass das Kind des bewussten Erschaffens nun mit dem Badewasser ausgeschüttet wird!

MARK: Ja.

KRIS: Was für die Mehrzahl der Individuen eine Vielzahl von Herausforderungen, aber interessanter Herausforderungen präsentiert. Ihr mögt Leuten begegnen, die erwägen, dass sie einfach nicht genug „Glauben“ hatten, dass sie nicht fest genug daran GLAUBTEN, so als ob irgendwie diese Vorstellung ein Voraussetzung wäre, dass man glauben müsse, damit es funktioniert, wie etwas, was sie im Kleingedruckten unten auf der Seite übersehen haben.

MARK: Abgelegte Kleider der Kirche.

KRIS: Gewiss, es ist immer noch ein Überbleibsel …

MARK: Ein Programm.

KRIS: … eines Glaubenssatzsystems, das sich ziemlich wahrscheinlich in einer Phase befindet, wo dieses ersetzt oder zumindest aus einer anderen Warte gesehen wird, die noch nie zuvor erwogen wurde. Den in unserem letzten Gespräch präsentierten Supercomputer mag ein solches Individuum als kaum mehr erachten als eine Ausgabestation von Verbrauchgütern, vielleicht als den kosmischen Sears Katalog.

MARK: Stimmt!

KRIS: Ihr schickt Eure Bestellung ab und empfangt die Ware. Das ist eine bedauerliche Entstellung oder Fehlinterpretation des Potentials, das innerhalb eines Jeden vorhanden ist, und es ist eine direkte Folge der modernen kapitalistischen Philosophie des Konsumdenkens. Wir implizieren nicht, dass solche Ideale in irgendeiner Weise fehlerhaft oder falsch wären, aber man muss den Kontext von dessen Ansätzen her untersuchen. Was wir hier zu beschreiben versuchen, ist, dass es eine andere Ebene gibt, eine, in die wir einzutauchen bestrebt sind, eine, die vielleicht in erheblichem Umfange von jenen Philosophien entfernt ist, welche Ihr, wenn Ihr so wollt, so großzügig in Eurem derzeitigen Kosumdenken angenommen und willkommen geheißen habt.

Damit meinen wir, dass das Begehren von Waren und Dingen nichts ist, was an irgendjemandem fehlerhaft sei. Es ist kein Fehler oder Defekt, denn menschliche Wesen sind begehrende Wesen. Es kann aber ein Problem werden, wenn die gesamte Gesellschaft aufgezehrt wird durch diese Art von Ideal und das Erlangen von Waren, Gütern und Dingen zum Standard und zur Lebensweise wird. Dies erzeugt von sich aus eine überall vorhandene Atmosphäre der Unausgewogenheit.

Es gibt bereits signifikante Schichten von Unausgewogenheit in Euren Leben zwischen dem, was Ihr Euch wünscht, und dem, was Ihr habt. Und wenn dies ein Niveau erreicht, das mehr oder weniger zwanghaft ist, muss eine noch tiefere Betrachtung an die Oberfläche steigen: Ist das alles, wozu menschliche Individuen fähig sind? Ist das alles, worin menschliche Individuen gut sind? Gibt es nichts darüber hinaus, als geboren zu werden und von diesem Augenblick an von diesen bestimmten Aktionen verzehrt zu werden?

Und in einer solchen Gesellschaft mögt Ihr insgesamt Aktionen von Individuen beobachten, welche auf diesem speziellem Gewahrseinszustand beruhen, insbesondere, wenn der Antrieb der Gesellschaft auf Handlungen fokussiert ist, die aus Angst, Wut, Unwissenheit usw. beruhen. Im günstigsten Falle halten solche Aktionen die Gesellschaft und das Individuum in einem fortwährenden Zustand der Unausgewogenheit. Eine der tieferen Herangehensweisen bei diesem speziellen Seminar ist es nun, das für einen jeden existierende Potential zu untersuchen, in einem derartigen Gewahrseinszustand zu sein, wo das Ungleichgewicht selbst nicht als Bedrohung oder als etwas gesehen wird, was durch unangemessene Maßnahmen korrigiert werden müsste, sondern dass das Ungleichgewicht verstanden wird als äußere Aktionen, welche Versuche seitens Individuen und einer Gesellschaft als Ganzes sind, das Gleichgewicht zu bewirken.

Folglich müssen weder Gleichgewicht noch Ungleichgewicht, und wenn wir schon dabei sind: weder Gerechtigkeit noch Ungerechtigkeit Antriebskräfte für Individuen oder eine Gesellschaft sein, sondern dass das Individuum vielmehr einen solchen Gewahrseinszustand gewinnt, dass es unabhängig von den Ausgewogenheiten oder Unausgewogenheiten in seinem Leben, von den Spannung zwischen dem, was Ihr habt und dem, was Ihr begehrt, oder zwischen Gerechtigkeiten und Ungerechtigkeiten, die im eigenen, von Euch wahrgenommenen Realitätszustand geschehen, den Durchblick habt in das Ziel der Werterfüllung.

Und wir werden ein altes ägyptisches Wort gebrauchen, nämlich Ma’at, das oft durch eine ägyptische Gottheit symbolisiert wird, und dies ist ein Zustand, der nicht versucht, durch Gleichgewicht und Ungleichgewicht hindurch zu schneiden, sondern vielmehr eine großräumigere Auffassung willkommen zu heißen, nämlich, dass es auf allen Ebenen Erfüllung gibt, und dass Wahrnehmung der Bestandteil dafür ist, das Geheimnis (the secret), wenn Ihr so wollt. Und wenn Ihr Euch den Film „The Secret“ anseht, ist dies ein Punkt, der nicht erwähnt wurde.

MARK: Mmhm, absolut!

KRIS: Obwohl Imagination nur einmal angesprochen wurde und auch so viele andere Dinge zu fehlen schienen, ist der signifikanteste Posten die Wahrnehmung, welcher durch sein bloßes Zulassen vorhanden ist, und als solches heißt das Gewinnen eines Beobachterzustands, des Ma’at Zustands, alle Auffassungen willkommen, und dieser Zustand mag sogar sehr schnell dazu führen, die Werte wahrzunehmen, die man in diesem Augenblick willkommen zu heißen bestrebt ist. Dies heißt also auch auf signifikantere Weise, dass der Supercomputer, der Ihr seid, fähig ist, viel mehr zu sein als eine Ausgabestation von Waren, in gewisser Weise eine Maschine, die bestrebt wäre, die von Euch wahrgenommenen Ungerechtigkeiten oder Unausgewogenheiten zu korrigieren, indem sie das bereitstellt, was Ihr nicht habt, und damit das, was Ihr begehrt im Vergleich mit dem, was Ihr nicht habt. Verstehst Du?

MARK: Ja, das tue ich.

KRIS: Dies ist also eine tiefere philosophische Ebene, und dieser Supercomputer kann dies tun, und noch vieles andere darüber hinaus. Dies repräsentiert also einen Quantensprung des Verständnisses. Es ist viel mehr als bloß zu versuchen so auszusehen, als ob man diese gewisse Distanziertheit hätte, denn sogar diese kann Euch auf einen Mangel fokussiert halten. Distanziertheit selbst oder etwas von der Situation entfernt zu stehen haben ihre Vorteile, wenn es an der Zeit ist, sich selbst aus einer Situation herauszuziehen, um diesen anderen Gewahrseinszustand anzuzapfen, also jene Ma’at-Umbewertung der eigenen Erfüllung. Ist das für Dich einleuchtend?

MARK: Ja, und irgendwie habe ich den Verdacht, dass die ursprüngliche Absicht hinter dem Buddhismus und diesem ganzen “Nicht zu begehren” dort herrührt, aber entstellt wurde.

KRIS: Im Laufe der Zeiten, obwohl es immer noch viele Spuren dieser Lehren gibt. Sogar die alten verdischen Wissenschaften machten sehr klar, dass Wahrnehmung buchstäblich der Schlüssel für das universelle oder kosmische Verstehen ist. Und obwohl viele dieser östlichen Lehren die Illusion der Welt zu implizieren scheinen, dass also die Realität eine Illusion sei, mag das oft gebrauchte Wort „Illusion“ auch einfach falsch interpretiert oder aus dem Kontext herausgenommen worden sein, denn die Welt ist keine Illusion, sondern vorübergehend/flüchtig/transitorisch (transitory).

Sie zeigt die Impermanenz der Permanenz des Bewussteins, und wenn man übermäßig der Kennzeichnung von allem in der Welt als eine Illusion zugetan ist, verliert man die Tatsache aus den Augen, dass Illusion selbst eine Illusion ist. Sie ist einfach in einem Zustand der Transformation durch die Instrumente der Wahrnehmung von einem zum anderen. Der Beobachter transformiert Bewusstsein umgehend.

Folglich transformieren in Eurem menschlichen Zustand Eure Wahrnehmungen alles Bewusstsein, so wie es Euch anbelangt, und wenn Ihr in einer miteinander geteilten Existenz seid wie bei dem, woran Ihr teilhabt, also einem Experiment offizieller Bewusstseinslinien, ist der Input eines jeden auf eine bestimmte Weise vereinbart, obwohl es immer noch viele, viele Unterschiede gibt. Es gibt auch sehr viele Ähnlichkeiten, die ausreichen, dass Ihr einen vereinbarten Konsensus der Realität habt. Ist das einleuchtend?

MARK: Absolut. Wenn ich mich erinnere, steht im Wörterbuch als Erklärung für Bewusstsein das Wort Wahrnehmung.

KRIS: Gewiss. Wenn man also zu einem ursprünglichen Zustand zurückkehrt, wo Erfüllung von primärem Rang ist, kann man ausreichend ausgewogen bleiben, sogar in den ungelegensten Zeiten der Unausgewogenheit, und zugleich durch keinen dieser Zustände gefesselt sein. In Euer Welt mag ein Individuum unter normalen Umständen, so wie Ihr dies in Euer Welt kennt, beispielsweise seine Stelle verlieren, und in vielerlei Hinsicht würde dies etwas Katastrophales repräsentieren.

MARK: Ja.

KRIS: Wie dies gegenwärtig erlebt wird, weil die Aktionen auf Angst beruhen, größtenteils auf Angst und auf Unwissenheit. Und dann sind die Aktionen des Individuums auf den Verlust des Arbeitsplatzes hin höchst stressig. Es ist nun nicht so, dass das Individuum morgens am Kaffeetisch saß und die Ereignisse des Tages entwarf und beschloss, dass er um 11.00 h ein Kündigungsschreiben erhalten würde. Da spielt sich hinter der Bühne noch mehr ab, was mit seiner eigenen verspürten Werterfüllung zu tun hat.

Wenn das Individuum den Ma’at Zustand gewinnt, mag ihn dieser befähigen, die Situation, die es erlebt, zwar sehr wohl zu erkennen und zugleich ausreichend geistigen Frieden zu erlangen, so dass das Individuum, statt sich gegen den Sturm der Ereignisse zu stemmen, die auf es einstürmen und nun irgendwo Zuflucht zu suchen, ein ausreichend großes Gewahrsein haben würde, um vielleicht sogar innerhalb des Sturms selbst Schutz zu suchen und zu verstehen, dass viele Aktionen und Veränderungen im Gange sind und nun mit völlig klarem Geist diese Energie reiten. Die aus dieser Situation resultierenden Aktionen können also sehr klärend und bildend sein und das Individuum kann Erfüllung finden, vielleicht dadurch, dass die Chance bereitgestellt wird, eine neue Stelle anzustreben, die ein Potential mit sich bringen mag, welches das Individuum niemals für möglich gehalten hätte.

MARK: Absolut.

KRIS: Es gibt also viele versteckte Juwelen, aber man mag sie nicht im Supercomputer finden, wenn alles, was Ihr wisst, das ist, dass Ihr wisst, dass es einen Supercomputer gibt und dass Ihr ihn vielleicht einstellen und abstellen könnt. So vieles ist hier möglich, und dies mag sogar der Beginn eines völlig neuen Verständnisses/Einvernehmens sein. Was wir also vorschlagen, ist, dass dies vielleicht eine von mehreren Präsentationen ist, aber zumindest wären die Schlüssel da.

MARK: (kichert) Lege sie einfach unter der Fußmatte ab. Als Person, die all diese Erfahrungen gemacht hat, wo ich einen Job hatte, bei dem ich nicht glücklich war und anderswo hin schaute und meine Komfortzone nicht verlassen wollte … und alle möglichen anderen Jobs fand, die viel erfreulicher gewesen wären, aber dies sein ließ und sie ignorierte, habe ich dann die Stelle verloren, und natürlich war es die ersten Fragen, die mir in den Kopf kamen: „Oh mein Gott, wie werde ich überleben? Das kann ich nicht tun, jenes kann ich nicht, und das da kann ich auch nicht. Wie werde ich das schaffen?“, und die Panik setzte ein. Da dies jedoch vor vielen Jahren geschah, kann ich im Nachhinein sagen, dass ich ganz gut überlebt habe und mir in der Folge viele Chancen gegeben wurden, die mir alle möglichen Potentiale aufzeigten und alle möglichen Talente, von denen ich nicht gewusst hatte, dass ich diese besaß.

KRIS: Gewiss, und obwohl ein anderes Individuum sogar Freude an seiner Arbeit haben mag und doch die Kündigung erhalten mag, sind die Chancen so viel vitaler, weil dies zu anderen Chancen führen kann, was alles unsichtbar bleiben mag, wenn die resultierenden Aktionen subjektiv oder objektiv aus einer Basis der Furcht herrühren. Ist das für Dich einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es.

KRIS: Wenn man diesen inneren Kern bewussten Gewahrseins hat, der in der Lage ist zu verstehen, dass der Supercomputer zu viel mehr fähig ist, als bloß neue Waren auszuspucken, die ein Individuum vorübergehend kitzeln mögen, dann steht so vieles mehr zur Verfügung. Und nochmals, wir sagen nicht, dass, wenn Ihr Euch ein neues Haus, ein neues Boot oder neue Ferien wünscht, dies als ein geringeres Ziel erachtet würde. Ganz im Gegenteil! Versteht bitte, dass Ihr in Euch einen Kern der Freude und sogar Stille habt, einen Ozean der Ruhe, den Ihr immer wegen Ressourcen und Stärke anzapfen könnt, auf dass Ihr Euer neues Heim, Euer neues Auto, Eure neue Yacht, Eure neuen Ferien haben mögt und zugleich auch noch fähig seid zu vielem anderen mehr.

MARK: Oh, absolut. Eine Art Anker, der besagt “Egal, was passiert, ich bin in Ordnung.“

KRIS: Das ist die richtige Geistesverfassung, und sie wird in vielen Philosophien anerkannt und ist auch in den Idealen des bewussten Erschaffens inhärent. Aber auf einer Ebene wird sie manchmal als der unterentwickelte Cousin angesehen. Hast Du sonst noch Kommentare?

MARK: Nein, ich denke, das ist brillant. Es gibt so viel Wahrnehmung … diesen zweiten Blick aus einer zweiten, dritten oder vierten Warte zu tun, das macht einen riesigen Unterschied. Das ist unglaublich und erregend.

KRIS: Wenn dies dann alles ist, geben wir Dir Joseph zurück.

MARK: Vielen Dank.