Sitzung 20161026 Furcht und Langeweile

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https://essentiallawrence.org/SharedSessions.aspx (Die Lawrence-Sitzungen fangen 2016 an. Lystell (Nuno) channelt Lawrence - die Essenz der 2001 verstorbenen Vicki. Lystell ist damit einverstanden, dass ich Lawrence-Sitzungen übersetze.)

Session 20161026
Furcht und Langeweile
Wednesday, October 26, 2016

Beginnen werde ich mit einem Gespräch über Furcht und darüber, wie Ihr sie loslassen und überwinden könnt bzw. wie Ihr Euch Eurer Furcht und ihrer Quellen mehr gewahr sein und somit wählen könnt, in welche Richtung Ihr bei dem bangemachenden Thema gehen wollt, um mehr Informationen zu haben, anhand derer Ihr Eure Wahl treffen könnt.

Furcht beruht auf der biologischen Notwendigkeit, Euch vor einer Gefahr zu warnen, das ist der natürliche Gebrauch dieses Gefühls. Ihr seid komplexe Wesen, und schon seit langem hat die Notwendigkeit dieser Botschaft für Euer Körperbewusstsein nachgelassen, da Ihr in einer Welt lebt, in der physischen Gefahr meist nicht präsent ist. Doch dieses Gefühl habt Ihr gewissermaßen extrapoliert und auf viele andere Aspekte Eures Lebens angewendet. Ängste betreffen nicht nur physischen Gefahren, die Eurem Körper schaden könnten, sondern häufiger beziehen sie sich auf Unbehagen oder auf die Projektion bestimmter Glaubenssätze und Erwartungen, nämlich dass Ihr in naher Zukunft Unbehagen oder Unangenehmes erleben könntet.

Furcht wurde subjektiver und ist nicht mehr eng mit dem Vermeiden körperlicher Schäden verbunden, was nicht heißt, dass jener Aspekt, der Euch vor potentieller Gefahr warnt, nicht mehr aktiv wäre, doch diese Furcht könnt Ihr viel leichter ansprechen, da sie ganz objektiv ist und Ihr sie meist sehr klar versteht.

Jene viel subjektivere Furcht, die das Projizieren unerwünschter Resultate betrifft, von denen Ihr befürchtet, dass sie geschehen könntet, destabilisiert Euch viel mehr. Dies kommt sehr oft vor, denn die Menschen in Euer Dimension fürchten sich oft vor der Zukunft, und diese Angst kann lähmend sein, so dass es Euch schwerfällt, eine Entscheidung zu treffen. Außerdem destabilisiert sie Euer Körperbewusstsein, denn wenn Ihr Furcht bei einem Thema generiert, das mit körperlichen Schäden nichts zu tun hat, ist das Körperbewusstsein etwas verwirrt und wird destabilisiert, denn es erkennt die Emotion, kann sie aber nicht mit einer aktuellen physischen Situation verbinden, die Handeln oder Eure Aufmerksamkeit erforderlich machen würde.

Angst bezüglich von Erwartungen und vor zukünftigen Resultaten kann für Euer Köerpbewusteins ziemlich schädlich sein, weil es nicht weiß, wie es sie ansprechen kann. Diese Ängste müssen von Eurem Gesamtselbst angesprochen werden, denn Ihr seid es, der diese Ängste generiert. Das Körperbewusstsein reagiert bloß auf ein bekanntes Gefühl, aber es wird sozusagen fehlgeleitet.

Eine physisch nicht unmittelbare Furcht könnt Ihr ansprechen, indem Ihr zu allererst einmal die Quelle klar identifiziert. Oft ist es so, dass eine Person anfängt, sich in einer bestimmten Situation unbehaglich zu fühlen und dieses Unbehagen mit Furcht assoziiert, doch es kommt häufig vor, dass der Betroffene sich der Quelle seiner Furcht nicht gewahr ist, und um diese Energie loszulassen und die Furcht anzusprechen, ist es wichtig, dass Ihr die Quelle, dass Ihr das identifiziert, was diese Furcht-Emotion generiert und diesbezüglich sehr spezifisch seid.

Wenn mehrere Faktoren involviert sind, solltet Ihr sie alle erkunden, bis Ihr schließlich versteht, worum es bei der Furcht geht. Dieses Identifizieren der Quelle der Furcht kann sehr nützlich sein, denn sobald Ihr klar wisst, wovor Ihr Euch fürchtet, beginnt das Loslassen der Furcht, da es schwierig ist, etwas loszulassen, was Ihr nicht versteht. Und sobald Ihr die Quelle Eurer Angst gelegentlich oder sogar häufiger versteht, könnt Ihr sehen, dass sie unbegründet oder vielleicht übertrieben ist.

Wenn Ihr die Quelle Eurer Furcht identifiziert, könnt Ihr auch jede Assoziation erkennen, die dieses Gefühl bewirkte, denn Assoziationen können Furcht generieren, was ein natürlicher körperlicher Mechanismus ist, da das Körperbewusstsein frühere Erlebnisse assoziiert, deren Ergebnis unerfreulich war und es Euch durch ein Furcht Gefühl warnt.

Wenn Ihr eine Furcht-Assoziation identifiziert, könnt Ihr sie analysieren und entscheiden, ob sie unmittelbar auf diese Situation anwendbar ist, da sie früheren unerfreulichen oder unbehaglichen Erlebnissen oder Sinneseingaben entsprechen kann. Und beim Analysieren erkennt Ihr vielleicht, dass Eure Assoziation nicht auf die heutige Situation zutrifft. Die Umstände sind anders oder irgendein anderer Aspekt ist nicht anwendbar auf das frühere Erlebnis.

Es ist auch möglich, dass die Assoziation auf einen Gegenwartsaugenblick anwendbar ist, und selbst wenn sie nichts mit Eurer Furcht zu tun hat, könnte sie ein Zeichen dafür sein, dass Ihr besorgt seid, möglicherweise ein unbequemes Resultat zu erschaffen.

Auf fehlender Macht, fehlender Selbst-Kontrolle, Unfähigkeit bzw. wahrgenommener Unfähigkeit, erwünschtere Pfade zu wählen, bzw. Euch als Opfer externer Kräfte zu sehen, darauf beruht oft die Furcht. Wenn Ihr diese Quelle klar identifiziert habt, mag es nützlich sein, Euch daran zu erinnern, dass Ihr tatsächlich diese Macht und eine Wahl in allen Dingen habt, selbst wenn eine externe Quelle scheinbar die Macht kontrolliert, doch das tut sie nicht. Eure Realität ist die Eure, und die Wahl Eures Erlebnisses liegt bei Euch, und wenn Ihr dies als grundlegende Wahrheit akzeptiert, kann das sehr befreiend sein und bereits die Furcht auflösen.

Diese Sichtweise kann Euch jedoch schwerfallen, insbesondere wenn Ihr eher konventionell denkt, dass Eure Realität nicht gänzlich von Euch selbst erschaffen wird. Wenn das der Fall ist, solltet Ihr dies ansprechen und anfangen, die Wahrheit zu assimilieren, dass Ihr wirklich eine Wahl habt und die Entscheidungen Anderer nicht akzeptieren müsst. Selbst wenn Ihr dies nicht gänzlich glaubt, könnt Ihr untersuchen, welche Wahlmöglichkeiten sich Euch präsentieren und die finden, von denen Ihr glaubt, dass sie zu einer mehr befriedigenden Erfahrung führen, was Eure Furcht vor dem Resultat mindert. Sagt Euch, dass Ihr tatsächlich Wahlmöglichkeiten habt und nehmt Euch die Zeit, sie zu identifizieren.

Eine Person mag sagen, dass sie in einer Angelegenheit keine Wahl hat, aber sie hat tatsächlich andere Wahlmöglichkeiten, ist jedoch einfach nicht bereit, diese zu erwägen, vielleicht aufgrund ihrer Richtlinien, oder weil eine andere Entscheidung sie in Verlegenheit bringen oder sie als schwach erscheinen lassen würde, oder ähnliche Faktoren. Die Leute neigen dazu, ihre Wahlmöglichkeiten aufgrund ihrer Richtlinien zu eliminieren, was ein wichtiger Aspekt beim Ansprechen von Ängsten ist. Versucht, die Richtlinien herauszufinden, die Eure Wahlmöglichkeiten eliminieren und sprecht sie an.
Session 20161026 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, October 26, 2016

Re: Sitzung 20161026 Furcht und Langeweile

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Wenn Furcht der Auslöser problematischer Erfahrungen ist, muss man also suchen, welcher Glaubenssatz dahinter steckt.
Wie ist es aber mit unserer Beziehung zum inneren Selbst? Ich frage mich, ob ich sensibel genug bin, die Tipps, Ratschläge des inneren Selbst zu bemerken. Ist meine innere Stimme von meinem inneren Selbst stammend? Ist das Bemerken einer Intuition eventuell Einbildung?

Wie kann ich erreichen, sensibler, offener für meine inneren Sinne zu werden?
Und welches genau sind die vielen inneren Sinne, die Seth anspricht?

Re: Sitzung 20161026 Furcht und Langeweile

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LAWRENCE. Nun zu einem anderen Thema. Derzeit sind Viele ruhelos oder gelangweilt und versuchen, das zu verstehen, und sie suchen Aktivitäten, die sie beschäftigen und gewisse, nicht identifizierte Begehren erfüllen. Ihr habt das Gefühl, dass Euch ein erfüllender Lebensinhalt/Ziel/Aufgabe fehlt, weil Euch die bisherigen Aktivitäten nicht länger zufriedenstellen.

Solche Gefühle kommen häufig vor, denn Ihr seid Euch der im Gang befindlichen erheblichen Veränderungen in der Welt und auf irgendeiner Ebene auch dessen gewahr, dass viele Aktivitäten, die Ihr bislang angeheuert habt, in der nahen Zukunft unnötig werden. Unter naher Zukunft verstehen wir 10, 15 oder vielleicht auch 20 Jahre, abhängig vom jeweiligen Thema, oder auch kürzer. Und diese Ruhelosigkeit und Langweile kommunizieren Euch, dass Ihr vielleicht neue Erlebnisse erkunden solltet, die Ihr einst erwogen und dann verworfen habt, oder begehrt und nicht erfüllt habt, weil Ihr das Gefühl hattet, dass sie unerreichbar wären, wie auch das Gefühl, dass Eure derzeitigen Aktivitäten nicht länger zufriedenstellend, nötig oder zweckmäßig sind.

Alle solchen Gefühle sind mit den Veränderungen in Eurer Welt und in Eurem Gewahrsein verbunden, das sich verändert. Ich ermutige Euch, neue Erfahrungen zu erkunden, um diese Unzufriedenheit gegenüber Euren derzeitigen Erlebnissen anzusprechen, und wie ich bereits beim Thema „Furcht“ sagte, können Eure persönlichen Richtlinien sehr einschränkend sein und Auswahlmöglichkeiten tarnen oder scheinbar unsichtbar machen.

Versucht deshalb, beim Erkunden neuer, faszinierender und erfüllender Erlebnisse Eure Richtlinien beiseite zu tun. Malt Euch aus, welche Erlebnisse Ihr unabhängig von Werturteilen gerne verwirklichen würdet oder für unerreichbar gehalten habt, weil sie Andere beeinträchtigen könnten. Identifiziert die einschränkenden Richtlinien und erwägt, ob Ihr sie vielleicht ändern wollt.

Möglicherweise liegt es auch daran, dass Ihr keine Chance für das Verwirklichen einer interessanten Richtung seht. Vielleicht haltet Ihr bestimmte Tätigkeiten für wünschenswert, aber Ihr haltet es für unwahrscheinlich, dass Ihr einen solchen Job bekommt. Auch in solchen Fällen schränkt Ihr Eure Auswahl ein, weil Ihr externen Quellen erlaubt, dies für Euch zu entscheiden. Erkundet diese alternativen Aktivtäten, tut Eure Besorgnis beiseite und erforscht dies einfach, vielleicht in Gedanken oder in der Fantasie und seht, wohin Euch das bringt, und vielleicht seid Ihr dann inspiriert, wie Ihr diese Richtung einschlagen könnt.

Was eine Anstellung auf einem für unerreichbar erachteten Gebiet anbelangt, könnt Ihr erwägen, eine Anstellung bei einer Firma zu finden, derenAktivtäten Euch interessieren und vielleicht in einer Position anfangen, die noch nicht die Fähigkeiten erfordert, von den Ihr denkt, dass sie Euch fehlen. Wahrscheinlich gebricht es Euch nicht an diesen Fähigkeiten, aber Ihr glaubt, dass e so wäre und dass der Arbeitgeber bestimmte Kenntnisse fordern wird. Wenn Ihr Euch einfach irgendwie mit dem Arbeitgeber in Verbindung setzt, könnt Ihr anfangen, Eure Auswahl zu expandieren.

Und das Auffinden neuer Erfahrungen ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem Arbeitsverhältnis. Vielleicht wollt Ihr bloß kreativere Ansätze finden, um eine kreative Äußerung aufzunehmen, für die Ihr zuvor keine Zeit hattet, was ebenfalls lohnend sein kann.

Session 20161026
Wednesday, October 26, 2016