Elias: Sitzung 200812211 Feiertage mit Leuten zusammen überstehen, die andere Richtlinien haben

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Session 200812211
Die Feiertage zusammen mit Leuten überstehen, die andere Richtlinien haben
Das eigene Einfühlungsvermögen bestätigen, ohne dasselbe von Anderen zu erwarten
Jemanden rauswerfen, der mietfrei in Deinem Kopf lebt
Sunday, December 21, 2008 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Rose (Quillan)



ROSE: Lass uns mit Beziehungen beginnen, einem meiner derzeitigen größten Probleme. Wir sprachen bereits über die Familie und über meine Schwägerin usw., und ich möchte das mit anderen aktuellen Themen verbinden. Es war mir klar, dass ich nicht so weitermachen will, weshalb ich ihr sagte, dass ihre Wahrnehmung für sie selbst ganz richtig, und meine einfach anders ist, weshalb ich wähle, nicht länger in Kontakt zu sein.

Ich sagte das aus relativ friedfertiger Gesinnung heraus. Ich arbeite immer mehr daran, dass meine momentane Energie liebevoll und friedfertig ist, bevor ich etwas ausspreche. Und wenn ich Emotionen wie Zorn, Furcht und dergleichen empfinde und verwirrt bin, dann warte ich, bis ich innere Klarheit erlangt habe und an diesem liebevollen und friedfertigen Standort bin, bevor ich es dem Anderen gegenüber äußere.

Doch es entsteht immer noch Anspannung und keine harmonische Atmosphäre, wenn wir uns wiedersehen, so nehme ich es wahr, weil es ja diese Verbindung über meinen Mann gibt, und diese angespannte Atmosphäre ist dann schwer erträglich. Ich arbeite daran, aber ich hätte wirklich gerne Deine inspirierenden Ideen dazu vernommen.

ELIAS: Und womit musst Du Dich in bestimmten Situationen hinsichtlich dieses Individuums befassen? (And what is it that you perceive that you must engage this individual in certain situations?)

ROSE: Am schwierigsten ist derzeit die Sache mit meiner Schwiegermutter. Sie war letztes Jahr zu Weihnachten bei uns, was sehr stressig war, und nachdem ich einige Wochen danach immer noch nicht mit dem, was geschehen war, zurechtgekommen war, sagte ich ihr, dass ich die Beziehung überdenken muss und für eine Weile wirklich etwas Distanz wahren möchte. Ich sagte nicht wie lange oder irgendetwas dergleichen, aber dass ich diesen Abstand brauche.

Doch es ist nicht okay, denn wenn sie anruft und mit meinem Mann spricht, ist es einfach nicht entspannt. Es gibt immer diese Anspannung und diesen Konflikt, und sie verhält sich weiterhin so, dass ich den Abstand zwischen uns wirklich nicht verringern und einfach Abstand wahren möchte, was für meine Mann schmerzlich ist, weil er es anders lieber hätte, und ich selbst mag diese Anspannung nicht. Ich weiß nicht, warum mich die Gesinnung Anderer so sehr triggert.

Ich habe den Bericht über eine Person gelesen, die man „Wild Bill Cody“ https://www.eagle-vision-communication. ... gebung.htm nannte, der in einem Konzentrationslager gewesen war. Er war Sprachwissenschaftler, und seine Frau und drei Töchter waren vor seinen Augen erschossen worden. In jenem Augenblick machte er einen Bewusstseinssprung, weil er wählen konnte, bedingungslos zu lieben oder zu hassen, und er wählte, bedingungslos zu lieben, und so ging er dann mit allen Insassen und auch mit den Wärtern mit derselben bedingungslosen Liebe um. Ich fand das sehr faszinierend, kriege es selbst aber nicht hin. Die Gesinnung Anderer triggert mich, und ich würde gerne einen solchen Geisteszustand erlangen, bin aber noch nicht dort angekommen und möchte mit Dir darüber sprechen, wie ich das angehen kann.

ELIAS: Welche Bedrohung siehst Du, wenn dieses Triggern erfolgt, bzw. welche Äußerung Deiner Schwiegermutter triggert Dich?

ROSE: Sie überrennt Andere, ruft an und sagt dann, was sie haben will, aber auf eine Art und Weise … Sie fragt nicht: „Störe ich Dich? Hast Du etwas Zeit für mich? Ich habe eine Frage, oder ich hätte gerne dies oder Jenes.“ Sie kommt einfach herein, verhält sich wie eine Prinzessin, und es ist so als ob sich sofort alles um sie drehen müsste. Wie es dem Anderen geht, das ist ihr egal, so könnte man es wahrnehmen. Ich weiß, dass es unterschiedliche Wahrnehmungen gibt, aber wenn ich sie daraufhin ansprechen würde, ist es höchst wahrscheinlich, dass sie sagen würde, dass ich unfreundlich bin oder dergleichen. Außerdem ist sie nicht aufrichtig, denn sie sagt etwas, meint aber etwas Anderes, und das mag ich nicht. Ich kann mich nicht aufrichtig äußern, weil ich dann die Böse wäre, und dann würde es noch mehr Zoff geben. Ich will dieses Spielchen nicht mehr spielen, weshalb Rückzug anscheinend für mich die einzige Möglichkeit ist.

ELIAS: Welche Gefahr/Bedrohung siehst Du?

ROSE: Ich fühle mich von ihr überrannt, nicht gesehen und nicht respektiert, und dann besteht die Gefahr, dass ich die Böse oder die bin, die den nächsten Zoff brachte, und das zieht dann Kreise in die ganze Familie hinein, und ich will einfach nicht …

ELIAS: Verstanden. Doch nun eilst Du Dir selbst voraus und redest von den Konsequenzen. Ich hatte Dich nach der von Dir identifizierten Bedrohung gefragt, denn Du hast gesagt, dass Du Dich herabgesetzt, ungesehen und nicht angehört fühlst. Der Grund, weshalb Du das als Bedrohung siehst, ist dass Du von ihr anerkannt werden willst, was Dich in die Situation versetzt, immer wieder enttäuscht zu werden.

Es gilt zu evaluieren, warum ihr Lob und ihre Anerkennung für Dich so wichtig sind. Du befürchtest, als die Böse bzw. als die zu gelten, die Zoff im Familienverband erschafft. Doch die Folgen hängen auch mit dieser Bedrohung zusammen. Sobald Du Dich selbst anerkennst, statt das Lob Anderer anzustreben, ist es unnötig und nicht länger wichtig, zu sagen, dass ihr Tun falsch ist oder sie über das zu informieren was sie tun oder wahrnehmen.

Du meinst, wenn Du sagst, dass seine Wahrnehmung sich von Deiner unterscheidet und Du Dich deshalb nicht mit dieser Situation und einer Interaktion mit ihm befassen kannst, dass Du Dich selbst äußert und den Anderen anerkennst.

Tatsächlich akzeptierst Du weder ihre Äußerungen noch anerkennst Du sie, und Du anerkennst und akzeptierst auch Deine eigenen Äußerungen nicht als gültig. Du urteilst über ihr Tun, was nicht böse ist, aber Du gehst noch einen Schritt weiter und erschaffst Deine eigenen Konsequenzen und verkündest ihr, was sie tut und wie sie sich äußert und projizierst die Erwartung, dass sie sich änderst, dies mit einer schwarzen und einer weißen Option, nämlich entweder diese Konsequenzen oder dieser Abstand, da Du Dich ansonsten nicht mit ihr befassen kannst.

Doch tatsächlich wird die Situation von Dir initiiert. Es geht weniger darum, wie sie sich äußert noch um ihr Verhalten und auch nicht unmittelbar um Deine eigenen akzeptablen Richtlinien, sondern dass Du willst, dass diese von externen Quellen anerkannt werden, statt Dich mit Dir selbst wohlzufühlen, zufrieden zu sein und Deine eigenen Äußerungen anzuerkennen, ohne zu erwarten, dass Andere sich ähnlich äußern.

Es geht nicht darum, Dich zu entfernen, aber es ist definitiv nicht Deine Sache, ihnen zu sagen, was sie am Tun sind, denn Du hast Recht, das erschafft bloß Konflikte, die Kreise nach draußen ziehen, und Du ziehst diese Energiekreise nach draußen.

In Bezug auf Deinen Mann und die Familie verstehe ich die Situation an Feiertagen und die Bedeutung gemeinsamen Feierns, was oft zu Reibungen führt, und es geht darum, in Richtung Deines Wohlbehagens zu gehen und auf die Dir angenehmen Elemente, statt auf jene zu achten, die für Dich unbehaglich sind.

Session 200812211 (Fortsetzung folgt)
Sunday, December 21, 2008 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 200812211 Feiertage mit Leuten zusammen überstehen, die andere Richtlinien haben

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Statt sie zu konfrontieren und über ihr Verhalten zu informieren oder zu schweigen und Dich von der Interaktion oder Kommunikation zu entfernen, kannst Du - ohne Oppositionsenergie zu äußern und abzuschalten - physisch präsent sein, denn Deine Energie ist weiterhin abweisend, da Du mit ihrer missliebigen Äußerungsweise nicht einverstanden bist, die Du für respektlos, selbstsüchtig und rücksichtslos hältst, was es wäre, wenn Du selbst Dich angesichts Deiner Richtlinien so verhalten würdest. Doch es geht darum, Dich nach Deinen eigenen Richtlinien zu richten und sie anzuerkennen, ohne zu erwarten, dass Andere dies ebenfalls tun, und statt diese Oppositionsenergie zu generieren, kannst Du experimentieren und vielleicht etwas tun, was es Dir ermöglicht, in ihrer Nähe zu bleiben, ohne bekümmert oder irritiert zu sein.

Gibt es andere Familienmitglieder oder Kinder, in deren Gegenwart Du Dich wohlfühlst?

ROSE: Keine Kinder, aber ein paar Familienmitglieder, in deren Gesellschaft ich mich wohlfühle.

ELIAS: Du könntest Dich zuerst mit ihnen zu befassen und eine behagliche Energie herstellen, statt Dich direkt mit der Schwiegermutter oder der Schwägerin zu befassen und beobachten, wie sie miteinander interagieren. Du partizipierst nicht unmittelbar, beobachtest jedoch ihr Tun und kannst erkennen, wann sie beginnen, aufgeregt zu sein, bzw. wie sie interagieren können, ohne irritiert oder frustriert zu sein. Du machst sozusagen eine Verhaltensstudie, statt Dich direkt mit ihnen zu befassen, was Deine Richtlinien nicht bedroht, deren Anerkennung Du haben willst, was bloß Enttäuschungen bringt, da sie dies wahrscheinlich nicht tun werden, weil ihr Verhalten von ihren eigenen Richtlinien diktiert wird. Wenn Du kreativ vorgehen und beobachte kannst, wie die Anderen interagieren, kannst Du verspielter und weniger aufgeregt sein.

Ich weiß, dass Du Dich auch entfernen könntest, was jedoch Folgen mit sich bringen würde, da diese externen Einflüsse und Äußerungen zu einer unnötigen Anspannung zwischen Dir und Deinem Mann führen könnten. Lasse Dich also anders auf dies Familienmitglieder ein, auf eine Weise, die die Oppositionsenergie reduzieren und letztendlich auch ihre Erwartungen entschärfen kann, dass Du irgendeine störende Situation bzw. ablehnende oder opponierende Energie erschaffen wirst, denn Du kannst sicher sein, dass sie damit rechnen, und dies kannst Du zu einem Spielchen machen, womit Du experimentieren kannst.

Sie erwarten, dass Du Aufregung oder Konflikt erschaffst, und Du könntest ihnen diesen Lohn bzw. diese Befriedigung verschaffen, dass sie Recht haben und Dich tadeln, doch Du willst das Spielchen nicht mehr mitmachen und ihre Erwartungen nicht länger erfüllen und willst wählen, wie die Figuren sich darin bewegen, statt dass Andere Deine Spielfigur bewegen.

ROSE: In der Firma gibt es zwei Bereiche. Einer wird von meinem Mann und von mir geleitet, und dieser Bereich ist sehr positiv und basiert sehr auf Vertrauen und Kooperation. Der andere Bereich wird von einem Mann geleitet, der in vielerlei Hinsicht ganz anders und mehr für Kontrolle zu haben ist, wie ich ihn wahrnehme. Ich kann zwar bei ihm eine Entwicklung hin zu Veränderung sehen, aber er ist doch ganz anders als wir es sind. Zwischen ihm und mir gibt es viel Spannung. Ein Mitarbeiter arbeitet für ihn, der ihm in Bezug auf Kontrolle sehr ähnlich ist. Dieser junge Mann überschreitet oft seine Grenzen, und plötzlich gibt es Machkämpfe und Hackordnungs-Probleme, woran ich nicht interessiert bin, aber zugleich bin ich energetisch davon auf unangenehme Weise fasziniert.

Wenn man ihn etwas fragt, antwortet er manchmal einfach nicht. Ich versuche, für ihn Vieles so zu tun, dass er den Rücken frei hat für die Dinge, die er tun muss, aber wenn ich ihn etwas fragen muss, hat er einfach nicht geantwortet, bis ich mir eines Tags sagte, so will ich nicht weitermachen und ihm, als ich in meinem Dorf und er in der Stadt war, diese Email schickte: „Lassen Sie bitte die Aufgaben, die ich für Sie erledige, von einer anderen Person machen. Vielen Dank.“ Er antwortete wieder nicht, tat jedoch das, worum ich gebeten hatte.

Mein Mann ärgerte sich sehr und sprach den anderen Boss daraufhin an, der konterte: „Wer hat damit angefangen?“ Mein Mann antwortete: „Sie waren es, denn Sie haben nie auf eine Frage geantwortet.“ Manchmal übertreibt mein Mann es ein bisschen, aber es gab viel Zoff.

Es gibt also in der Firma zwei Systeme, eines das auf Furcht und Kontrolle basiert, und eines, das auf Vertrauen und Kooperation basiert. Es ist nicht so, dass ein System gut und das Andere schlecht wäre, doch es gibt viel Anspannung, was schwierig für mich ist, so dass ich meinem Mann sagte: „Ich will nicht mehr dort arbeiten. Es ist zu viel für mich.“ Und schon wieder bin ich die Böse. Ich habe das Gefühl, dass ich Dinge an die Oberfläche bringe, und das ist hart. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass ich gar nicht mit Leuten umgehen kann, und ich würde gerne von Dir inspirierende Ideen dazu erfahren.

ELIAS: Warum hat Dein Mann die Situation, die Du bereits angesprochen hattest, wieder angesprochen?

ROSE: Ich denke, weil diese Person sich immer wieder mir gegenüber so verhielt, dass ich es schwer erträglich fand und ein Problem damit hatte. Seine gelegentlich kalte Verhaltensweise missfiel mir. Nicht immer, aber manchmal verhält er sich respektlos, was nicht persönlich ist, denn er macht das so mit allen. Aber mir fällt das schwer, weil ich andere Vorlieben habe. Und bei meinem Mann hatte sich einiges angesammelt, so dass dies vielleicht für ihn der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte, und er sagte, dass es ihn stört, sich in der eigenen Firma elend zu fühlen. Das war wohl der hauptsächliche Grund.

Session 200812211 (Fortsetzung folgt)
Sunday, December 21, 2008 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 200812211 Feiertage mit Leuten zusammen überstehen, die andere Richtlinien haben

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ELIAS: Was geschehen ist, das war nicht Dein Fehler. Du hast Deine eigene Situation auf eine konfliktfreie Weise angesprochen, die Dir den geringsten Konflikt ermöglichte, was ich anerkenne, die ganz in Einklang mit Deinen Richtlinien ist, und obwohl er nicht antwortete, hat er dem entsprochen, so dass Deine Wahl implementiert wurde.

Dass Dein Partner involviert war, war nicht Dein Fehler. Es war seine eigene Erwiderung. Ja, Du hast ein bisschen als Katalysator partizipiert, aber er ging in Verbindung mit eigenen Problemen, Richtungen und der eigenen Unzufriedenheit darauf ein. Höre auf, Dich zu tadeln, denn Du bist nicht die Ursache dafür. Du triffst eigenen Entscheidungen, um Dich selbst mehr wohlzufühlen und kein großes Unbehagen für Dich zu erschaffen, aber Du bist nicht die Ursache der Äußerungen oder Konflikte Anderer.

Ich anerkenne Deine Partnerbeziehung mit Deinem Mann, der einige ähnliche Richtlinien wie Du miteinbezieht, auch in geschäftliche Hinsicht. Sein Geschäftspartner hat ganz andere Richtlinien und nimmt sein Tun nicht unbedingt als kontrollierend oder furchteinflößend wahr, sondern sieht es als sehr strukturiert, was seiner Ansicht nach gut und nützlich für das Unternehmen ist, weil er wie viele Andere denkt, dass man im Geschäftsleben sehr strukturiert sein muss, was nicht unbedingt stimmt, aber von Vielen so wahrgenommen wird.

Du hast Recht, dass das, wie er interagiert oder auch nicht antwortet, nicht persönlich gemeint ist, sondern dass er sich so von Natur aus äußert, ganz egal, mit wem er zu tun hat. Und er nimmt dies auch als Faktor seiner eigenen Struktur wahr.

Ich anerkenne, das Du auf Dich selbst achtgeben und erkannt hast, dass seine Methoden und Struktur nicht unbedingt behaglich für Dich sind und Deine Wahlmöglichkeiten und das evaluiert hast, was Du tun kannst, um Dich wohler zu fühlen.

Zuvor warst Du ihm gegenüber entgegenkommend, was ich als aufrichtige Absicht behilflich sein zu wollen anerkenne, aber er nimmt es wahr und erwartet es nun von Dir, was wieder eine Situation erschafft, in der Du Dich weder gewürdigt noch anerkannt fühlst, so dass Du enttäuscht bist.

Derzeit ist das für Dich sehr herausfordernd. Du hast Dir mehrere Beispiele präsentiert, wie Du automatisch erwartest, dass Andere das, wer Du bist und Deine Leistung anerkennen und würdigen.

Außerdem bist Du sehr empfindsam. Diese Sensibilität kann in Bezug auf Intuition und Mitgefühl für Andere sehr hilfreich sein, manchmal aber auch unbehagliche Situationen erschaffen, denn Du äußerst dies so ganz natürlich, dass es für Dich fast unverständlich ist, wenn Andere nicht die gleiche Empfindsamkeit äußern.

Dies ist wieder eine Sache von Verschiedenheiten. Zu Beginn dieser Bewusstseinswoge der Emotionen sagte ich bereits, dass ein Element dieser Woge für Viele sehr schwierig sein kann, denn es geht nicht nur ums intellektuelle Konzept, sondern dies wird auch erlebt. Und nun erlebst Du, warum Verschiedenheiten eine solche Bedrohung sind, und warum es so wichtig ist, sie zu akzeptieren, statt zu opponieren, da dies erhebliche Konflikte erschafft.

Akzeptieren heißt nicht , dass das Tun des Anderen Euch unbedingt gefallen muss. Ihr müsst es auch nicht billigen, aber akzeptiert, dass dieser Unterschied existiert und dass er deshalb nicht unbedingt böse ist.

ROSE: Elias, ich habe die Idee, dass ich das akzeptiere, doch nicht nur ich alleine nehme dies als herausfordernde Situation wahr, und wir können nicht alle auf verschiedene Inseln ziehen.

ELIAS: Stimmt.

ROSE: für eine konfliktfreien Situation muss eine gute und wohltuende Lösung gefunden werden, denn wenn ich mich aus der Situation entferne, ist dies trotzdem weiterhin vorhanden, und ich muss etwas finden, um autark zu werden. Es würde etwas Belastung von den Schultern meines Mannes wegnehmen, aber es hängen noch so viele andere Themen damit zusammen

ELIAS: Deshalb ist es wichtig, Deine eigene Sensibilität anzuerkennen, ohne sie auch seitens Anderer zu erwarten, um nicht enttäuscht zu werden, und Dich selbst anzuerkennen und mit Dir zufrieden zu sein, denn dann macht es Dir nichts aus, wenn Andere sich auf eine Weise äußern, mit der Du nicht einig gehst, da es letztendlich darum geht, mehr auf Dich selbst als auf sie achtzugeben.

ROSE: Wie kann ich aufhören, ständig daran zu denken? Gibt es eine Sitzung, die ich lesen könnte, die mir die Antwortet bietet, über die wir noch nicht gesprochen haben?

ELIAS: Es geht darum, Dich bei diesem Denken, Denken und Denken zu erwischen, bei dem Du Dich auf Andere und ihr Tun konzentrierst, und Dich zu fragen, was Du selbst gerade tust. Die Antwort ist einfach: Du konzentrierst Dich auf eine andere Person. Und dann frage Dich, was Du in diesem Augenblick tun willst und entferne diese andere Person völlig aus Deiner Wahrnehmung. Nun existiert die Person nicht, wegen der Du besorgt warst und auf die Du geachtet hast, und es gibt nur Dich und das, was Du in diesem Augenblick tun willst.

In jeder Situation ist es möglich, Deine Energie zu ändern. Selbst wenn diese Person physisch zugegen ist, kannst Du sie vorübergehen verschwinden lassen, und sie existiert nicht. Du bist alleine an diesem Ort, und es geht nur um die Frage „Was will ich jetzt in diesem Augenblick tun?“

Tatsächlich verbringst Du mit Nachdenken über diese Personen mehr Zeit als tatsächlich mit ihnen zusammen zu sein.

ROSE: Weil ich es nicht aushalten, wenn sie zugegen sind und dies so schwierig finde …

ELIAS: Wichtig ist zu verstehen, dass die tatsächlich mit ihnen verbrachte unbehagliche Zeit, erheblich kürzer ist als die Zeit, die Du damit verbringst, über sie nachzudenken. Du hat zugelassen, dass diese Personen sich in Deinem Kopf niedergelassen haben, wo sie residieren und ständig präsent sind, ohne unbedingt physisch zugegen zu sein. Dies ist nicht vorteilhaft für Dich und erschafft, dass Du Dich täglich lange unbehaglich fühlst. Wenn Du Dich beim Denken an sie erwischst, stoppe und tue so als ob sie physisch ganz winzig vor Dir wären. Diese Person ist so winzig, dass sie tatsächlich in Deinen Kopf passt.

Und statt an sie zu denken, kannst Du Deinen Denkmechanimus verspielt, behaglich und weniger ermüdend nutzen und Dich an diese winzige Person wenden, vielleicht sogar mit dem Finger auf sie deuten und sagen: „Du zahlst keinen Wegzoll und keine Miete, dafür dass Du in meinem Kopf haust, weshalb Du nicht länger bleiben darfst und rausfliegst. Suche Dir einen anderen Ort, denn hier ist geschlossen.“ Und es spielt auch keine Rolle, wenn Du jeden von ihnen mehrmals aus Deinem Kopf rausschmeißen musst.

Dieser Vorgang bringt mehrere Dinge zugleich zustande: Er unterbricht diesen unbehaglichen Denkprozess und auch diese Oppositionsenergie, bestätigt Dich, macht Deine Energie verspielt und bietet Dir einen Weg, um diese festgehaltene Energie loszulassen. Aber stelle sicher, dass Du jeden Betroffenen als sehr winzige Gestalt abbildest, denn so hast Du und nicht die Anderen die Macht der Wahl und kannst diese Macht bei diesen winzigen Gestalten ausüben, die so viel Raum einnehmen.


Session 200812211
Sunday, December 21, 2008 (Private/Phone)