Elias: Sitzung 2228 Eigenschaften des finalen Fokus

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Session 2228
Eigenschaften eines finalen Fokus
Inspiration und Motivation
Kontakt mit einem Counterpart
Integritäts-Kernglaubenssätze
Konzepte werden durchs Erleben real
Balance zwischen Verpflichtung und Energie-Nötigen
Sunday, March 18, 2007 (Private)
Participants: Mary (Michael) and Fran (Sandel)


FRAN: Ich hatte eine lange Fragenliste, die ich gerade weggeworfen habe. Die gestrige Sitzung kam genau rechtzeitig, und ich weiß, dass alle Teilnehmer das Gefühl hatte, von Dir direkt angesprochen zu werden. https://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2227&L=1

Und ganz oben auf meiner Liste war das Thema „Zulassen“, worüber Du gestern sprachst, und ich klopfe mir auf die Schulter, weil ich gewisse Fortschritte gemacht habe. Du weißt gewiss, dass ich einige wesentliche Veränderungen vorgenommen habe. Alles ist das Gleiche, und ist es doch nicht. Das Thema Geschäft, worüber ich in den letzten Jahren klagte, hat sich völlig gewandelt. Meine Beziehung zum früheren Geschäftspartner, der nun pensioniert ist, hat sich völlig gewandelt. Ich danke Dir sehr, dass Du mir geholfen hast, bei meiner Richtungswahl Klarheit zu erlangen.

ELIAS: Gerne geschehen. Ich gratuliere Dir!

FRAN: Ich hatte immer den Eindruck, kein finaler Fokus zu sein, doch in jüngster Zeit empfinde ich das anders und habe das Gefühl, dass mein Fran-Fokus eine Art Höhepunkt ist, und dass ich den finalen Fokus mehr verstehe.

ELIAS: Du bist kein finaler Fokus. Viele meinen, dass ein finaler Fokus in Verbindung mit anderen Fokussen und der Energie bestimmte Assoziationen, Verhaltensweisen und Gefühle an den Tag legt, was nicht stimmt. Denn jeder Fokus kann als finaler Fokus gesehen werden, da sich kein Fokus remanifestiert und somit jeder Fokus weitermacht. Sobald die individuelle Persönlichkeit und Identität wählt, nicht länger an dieser Realität zu partizipieren, macht sie mit anderen Erkundungen weiter.

Du könntest sozusagen jeden Fokus als finalen Fokus bezeichnen. Du expandierst und schaltest Dich um, offerierst Dir weitere Informationen und mehr Kontakte zu Deinen anderen Fokussen und erkennst, dass Du mehr bist als nur diese eine Manifestation, was Dich dem Verstehen Deinerselbst als Gesamtessenz näherbringt, weshalb Du Dich nun fragst, ob Du ein finaler Fokus bist, und das ist verständlich.

Die Kennzeichnung finaler Fokus ist lediglich eine Position, und sie ist nicht unbedingt mit Motivationsmangel, expandiertem Gewahrsein oder Übersättigung wegen vieler Fokusse assoziiert, denn jeder Fokus ist individuell, und die Kennzeichnungen „initiierender“ oder „finaler“ Fokus sind lediglich Positionen in der gesamten Partizipation einer Essenz an einer Realität.

Viele finale Fokusse heuern diese Realität an, um staunend eine faszinierende, brandneue Erkundungsreise zu erleben. Und es gibt auch viele initiierende Fokusse, die sich anders als von Dir erwartet gar nicht wie eine alte Seele oder wie ein Weiser verhalten. Die Wahl des Fokus und seiner individuellen Erkundungsreise entscheiden darüber, wie er sich mit seiner Realität assoziiert.

Du bist sehr vorangekommen, hast erheblich expandiert und offerierst Dir mehr Informationen und viel mehr Verbundenheit mit Dir selbst.

FRAN: Und deshalb empfinde ich es als Höhepunkt, wie dass ich Zeugs hierher bringe.

ELIAS: Ja, und dies geschieht beim Expandieren, wenn Ihr Euch für mehr Aspekte, für andere Fokusse, andere Dimensionen und andere Bewusstseinsbereiche öffnet, die alle Element von Euch selbst sind, während Deine Selbstwahrnehmung zuvor mehr begrenzt war, und Du bloß diese eine Manifestation, dieses eine Individuum und diese eine Identität gesehen hast, was mehr Isolation erschafft. Doch nun Du offerierst Du Dir mehr Informationen, bringst alle diese anderen Aspekte von Dir zusammen und erkennst, dass sie Du sind.

FRAN: Als ich mir Deine Aussagen in der gestrigen Sitzung anhörte, dachte ich: „Ich fange an, dieses Zeugs zu verstehen“. Ich denke, dass ich diese Idee bezüglich des Mangels/Nicht-Habens verstanden habe, denn Du führst mich schon seit Jahren durch dieses Thema, und ich habe ständig mit meiner Konzentration aufs Nicht-Haben gerungen und mich ständig mit Anderen verglichen, die mehr haben, und beim Zuhören dachte ich: „Ja, dies funktioniert wirklich so!“

ELIAS: Ja, das tut es!

FRAN: Ich werde diese Informationen auch noch auf andere Bereiche anwenden, aber ich denke, dass es nun etwas leichter sein wird.

ELIAS: Ja, denn Du offerierst Dir Erlebnisse und Beweise, die Dich validieren und Deine Stärke und Dein Selbstvertrauen steigern und beginnst zu erkennen, dass Du es zustande bringst und tatsächlich erfolgreich handhabst, wenn Du achtgibst. Es geht nur darum, echt achtzugeben. So wie beim Beispiel der auf dem Tisch liegenden Rechnungen https://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2227&L=1 ist all Dein Tun miteinander verbunden, und wenn Du in einer Richtung erfolgreich bist, wirkt sich das auf Deine Fähigkeit aus, es auch in anderen Richtungen zu sein.

Obwohl Eure Energie wie in dem Euch offerierten Beispiel nach draußen projiziert wird, explodiert Ihr nicht sofort in alle Richtungen - anders als eine Atombombe - sobald Ihr einen Schritt tut. Jeder einzelne Schritt ist wichtig, da er Euch validiert und Euch Eure Stärke und Selbstvertrauen bekräftigt, dass Ihr tatsächlich fähig seid, es zustande zu bringen, und er inspiriert Euch.

FRAN: Ja. Kannst Du den Begriff der Inspiration für mich definieren, denn ich bin gerne inspiriert.

ELIAS: Die Inspiration ist die Präsentation einer Anziehung, die Euch erheblich motiviert.

FRAN: So funktioniere ich auch. Ich arbeite an einem Projekt, und wenn ich nicht motiviert bin, schiebe ich es beiseite und warte einfach, bis es mir in den Kopf springt, und dann bin ich wie eine Kreissäge. Die Inspiration ist sozusagen eines meiner Lieblingswerkzeuge.

ELIAS: Ja, sie kann außerordentlich motivierend sein, und für diese Methode lobe ich Dich sehr. Wenn Du etwas beginnst und Dir nichts dazu einfällt und Du nicht motiviert bist, ist es zweckmäßiger, Dich vorübergehend nicht damit zu befassen. Oft fixiert Ihr Euch auf ein bestimmtes Thema oder Handlung, seid blockiert und versucht, Euch zu zwingen, wobei Ihr Euch in diesem fortwährenden Wiederholungs-Zirkel keinerlei Lösung oder neue Informationen offeriert.

FRAN: Du musst nicht “Ihr“ sagen, ich tue es auch. (Beide lachen) Ich tue das oft, aber nun bemerke ich wenigstens mein Tun. Möglicherweise ändere ich es noch nicht, aber ich bemerke es zumindest.

ELIAS: Dieser wichtige Schritt offeriert Dir eine Wahlmöglichkeit, denn wenn Du dies bemerkst, kannst Du die Handlungen fortsetzen, bist Dir jedoch Deines Tuns gewahr, was Dir das Fenster der Wahl bietet, es auch zu stoppen. Wenn Du es nicht bemerkst, taucht dieses Fenster nicht auf, und Du fühlst Dich blockiert, siehst es so, dass es keine Lösung gibt und dass Du nicht voranschreiten kannst, was diesen Zirkel verewigt.

Wenn Du es bemerkst, kannst Du vorübergehend davon zurücktreten und Dich daran erinnern, dass die Inspiration rechtzeitig auftaucht. Du stoppst die Konzentration auf die Wiederholung, den Frust und die Blockade, lenkst Dich ab und öffnest Dich somit, und in diesem Zulassen offerierst Du Dir Informationen und Inspirationen.

FRAN: Und die Motivation.

ELIAS: Gewiss!

Session 2228 (Fortsetzung folgt)
Sunday, March 18, 2007 (Private)

Re: Elias: Sitzung 2228 Eigenschaften des finalen Fokus

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FRAN: Ich bin nicht besonders sensible für das Empfinden von Energien anderer Leute, oder das ist so subtil, dass ich es nicht bemerke. Doch seit ein paar Jahren empfinde ich fast jeden Morgen beim Erwachen Elektrizität und Energie, die durch meinen Körper läuft, was ich immer mit Dir in Verbindungen bringe. Ist es Deine oder meine oder unsere kombinierte Energie?

ELIAS: Wir, kombiniert.

FRAN: Es ist also ein „Guten Morgen Fran!“

ELIAS: Ja, sozusagen.

FRAN: Ich denke dann immer „Guten Morgen, Elias“. Vermutlich erlebte ich vor etwa einem Jahr ein weiteres Pop-In (Auftauchen) von Dir. Bist Du mir in Washington in einer blauen Fleece-Jacke in der Nähe des Hauses meiner Mutter über den Weg gelaufen?

ELIAS: Überlagert (superimposed).

FRAN: Ich wollte das Gespräch mit meinem Sohn nicht unterbrechen, aber es war für mich einfach so wie „Das ist Elias!“

ELIAS: Manchmal erinnere ich Euch daran, dass ich zugegen bin.

FRAN: Ja, ich bin mir sicher, dass Du immer zugegen bist. Heute morgen sprach ich mit Lou P, und er lässt Dich grüßen und bat mich, Dir auszurichten, dass Du nicht mehr mit seinen Lichtern herumalbern sollst. Seine erste Freundin Susan schickte uns eine Postkarte und überrascht sah ich, dass ihr zweiter Vornahme Sandel lautet (Fran’s Essenzname). Ich fragte ihn, ob er das nicht überraschend findet, aber er meinte, dass es bloß ein Zufall ist. Ist sie ein Fragment, oder warum lautet ihr zweiter Name Sandel?

ELIAS: Sie ist kein Fragment, aber ein Counterpart, und Du hast dies nicht zufällig bemerkt. Alles, was Ihr auf Euch anzieht, ist zweckmäßig und miteinander verbunden. Was bewirkt dies bei Dir?

FRAN: Einen überraschten Schauer.

ELIAS: Und eine Verbindung/Kontakt, was es Dir ermöglicht, annehmender zu sein, statt in eine automatische Richtung zu gehen. (And connection. It allows you to move in a different direction than an automatic direction, as more accepting.)

FRAN: Ich habe das Gefühl, dass ich ihr gegenüber keineswegs nicht-annehmend war.

ELIAS: Nein, das verstehe ich, aber …

FRAN: Es machte mich ihr gegenüber offener.

ELIAS: Ja, was Zulassen bewirkt, aber nicht heißt, dass Du Dich nicht sowieso annehmend verhalten hättest, doch dabei kam die automatische Rollen-Äußerung weniger mit ins Spiel, da Du dank dieses Verbundenseins zulassender bist und sie nicht nur als seine Freundin siehst.

FRAN: Als andere Frau.

ELIAS: Stimmt.

FRAN: Ich habe eine Kachel viewtopic.php?f=13&t=1002 , die ich einfügen möchte. Sie ist weiß mit einem schwarzen X, was sie im Grunde genommen in vier gleiche Teile aufteilt, und ich denke, dass sie für Ausgewogenheit steht.

ELIAS: Und womit assoziierst Du sie?

FRAN: Mit der Sumafi-Essenzfamilie.

ELIAS: Stimmt.

FRAN: Bin ich in der Transition? viewtopic.php?f=13&t=1088

ELIAS: Ja.

FRAN: Das ist also der Grund, weshalb ich keinen Satz zu Ende bringen kann. Seit wann?

ELIAS: Seit etwa 1 ½ Jahren.

FRAN: Das fühlt sich stimmig an. Ich fange an, vergesslich zu werden und … Nein, nicht vergesslich, sondern meine Aufmerksamkeit ist anderswo. Jetzt fungiere ich einfach auf mehr als bloß auf einer Ebene.

Ich möchte auch über meine Kern Glaubenssätze und darüber sprechen, welcher davon für mich am wichtigsten ist, und ich denke, dass es die persönliche Integrität und direkt danach das Selbstbild ist.

ELIAS: Stimmt.

FRAN: Und wenn jemand an meiner Integrität zweifelt, beeinträchtigt das mein Selbstbild.

ELIAS: Ja.

FRAN: Das Bild, das ich von mir selbst habe und das, das ich auf andere projiziere, und manchmal kann ich sie kaum auseinander halten.

ELIAS: Ja.

FRAN: Einerseits schätze ich es, viele Glaubenssätze bezüglich von Ebenbildern (images) zu haben, weil mir das hilft und ich dies bei meiner Arbeit nutze, da ich im Grunde genommen Ebenbilder/Bildnisse/Symbolik (images) für andere Leute erschaffe, aber beim eigenen Körperbild ist mir das oft hinderlich, denn ich ringe mit meinem Gewicht, und mein erster Gedanke ist immer: „Ich bin dick. Was denken die über mich?“ Und bislang konnte ich das noch nicht loslassen.

Es sollte mir nichts ausmachten, tut es aber sogar sehr, doch anderseits auch nicht genug, um etwas zu ändern, denn aus irgendeinem Grund scheine ich es doch nicht zu brauchen, das Beste zu sein, was mir möglich ist. Dieses Thema hatte ich schon immer, und ich forciere und forciere. Und das Gewicht, das sich etwa schwerfällig anfühlt, manifestiert sich um mich herum (gekürzt).

ELIAS: Genau darüber sprachen wir in der gestrigen Sitzung, denn es geht um das, worauf Deine Aufmerksamkeit ruht, das, worauf Du Dich konzentrierst, welche Energie Du jeweils projizierst, was Du tust, was Du fühlst, um Deine Assoziationen und wie Du Dein Denken übersetzt. Einiges davon ist genau das, was ich bezüglich eines Individuums sagte, das folgende Affirmationen nutzt: „Ich bestätige, dass ich das erschaffe und es nicht mag, weshalb ich diese Affirmationen erschaffe und sie mir wiederhole, was mein Denken ändern wird.“ Und vielleicht wirst Du Dein Denken ändern, aber die beiden anderen Faktoren, die Assoziation und das Tun, das Gefühl und die Aktionen sprichst noch nicht an.

Du generierst das, worüber ich bezüglich der individuellen Sichtweisen sprach, dem, was Viele tatsächlich tun, um sodann an sich selbst zweifelnd zu sagen: „Ich will das haben, aber vielleicht doch nicht, denn ich erschaffe es nicht, weshalb es wohl so sein muss, dass ich es doch nicht haben will.“ Und das erschafft diese Verwirrung bezüglich von dem, was Du wirklich haben willst.

Im Allgemeine wisst Ihr durchaus, was Ihr haben wollt. Vielleicht wisst Ihr nicht unbedingt, wie Ihr es zustande bringt, und ein Element dabei sind eigene Erlebnisse. Das ist ein wesentlicher Punkt, denn Informationen können zwar als intellektuelles Konzept miteinbezogen und in gewissen Maße verstanden werden, doch solang Ihr es noch nicht erlebt habt, ist es für Euch noch nicht real. Solange Ihr es noch nicht erlebt habt, habt Ihr auch keinen Referenzpunkt, denn das, was Ihr kennt/wisst, ist das, was Ihr erlebt habt. Deshalb gibt es noch keine eigene Erfahrung, mit der Ihr es vergleichen oder dank derer Ihr es anders verstehen könnt. (Therefore, there is no other experience to weigh it against or to understand a different direction.)

Session 2228 (Fortsetzung folgt)
Sunday, March 18, 2007 (Private)

Re: Elias: Sitzung 2228 Eigenschaften des finalen Fokus

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ELIAS: Beispielsweise erkennt ein Individuum vielleicht seinen Verpflichtungs-Glaubenssatz sowie seine eigenen Beweise dafür, wie es das Thema Verpflichtungen erwidert und verfügt über eine Fülle von Erlebnissen, wie es Verpflichtungen empfindet, verpflichtungsgemäß handelt und Verpflichtungen erwidert ….

FRAN: Meinst Du mich?

ELIAS: Diese Erfahrungen werden täglich in unterschiedlichem Grad generiert und erlebt. Bei manchen Äußerungen mag es verborgener, bei anderen offensichtlicher sein und der Betroffene hat vielleicht noch keinen einzigen Tag ohne dieses Pflichtgefühl erlebt, weshalb er nicht weiß, wie es sich ohne dieses lebt, was für ihn hinderlich ist, da es nicht weiß, wie man sich ohne dieses Pflichtgefühl fühlt bzw. wie er anders erschaffen kann. Dieses Pflichtgefühl mag sogar oft motivierend und zweckdienlich sein, doch bisweilen wird es zum unbehaglichen Hindernis, aber er weiß nicht, wie er anders generieren kann, da er auf keine anderen Erfahrungen zugreifen kann.

Wenn Du noch nie einen gelben Himmel gesehen hast, kannst Du das Konzept zwar akzeptieren, aber Du weißt nicht, wie sich das anfühlt und was das als Realität ist und hast keinen Bezugspunkt für ein solches Erschaffen und denkst vielleicht: „Ich glaube, dass ich einen gelben Himmel erschaffen kann.“ Aber innerlich weißt Du nicht wie das ist, denn Du kannst nicht auf die eigene Erfahrung eines gelben Himmels zugreifen.

Das gilt auch für Verpflichtungen. Sie müssen nicht unbedingt blockieren oder eine negative Äußerung, sondern können auch ein natürlicher Motivator sein und somit für einen natürlichen Energiefluss sorgen. Doch wenn der Betroffene sich mit bestimmten Situationen nicht wohl fühlt und sich sagt „Ich muss dies tun. Ich will es nicht tun, aber ich muss und werde es tun“, dann erschafft er erhebliches Unbegangen, Frust und Zorn auf sich selbst, weil er sich nötigt, etwas zu tun, was er nicht tun will und es deshalb auch nicht gut macht und die Situation vermasselt.

Doch schon ein einziger Tag, an dem Du loslässt bzw. aufgibst, kann Dir ganz neue Erfahrungen sowie diesen Bezugspunkt offerieren und Dir zeigen, was Energie-Nötigen wirklich ist.

Ich weiß, dass zwar Viele sagen, dass sie die Energie nötigen, doch wenn man sie um eine Definition bitten würden, können sie dies nicht definieren. Wenn Ihr die Energie nötigt, wisst Ihr sehr gut, dass Ihr Euch mit der ganzen Sache nicht wohlfühlt. Nichts davon bleibt Euch verborgen. Ihr erkennt durchaus, dass Ihr Euch unbehaglich fühlt und diese Sache nicht tun wollt und könnt Euch Eures Unbehagen sehr gewahr sein, übergeht es jedoch und versucht, es zu ignorieren, was Ihr letztendlich doch nicht tut. Ihr nötigt die Energie und intensiviert somit das Unbehagen, weil Ihr Euch wegen dieser Verpflichtungs-Assoziationen das, was Ihr nicht tun wollt, zu tun zwingt.

Es geht um Balance und auch darum zu erkennen, dass Euch manche Äußerungen dienlich sind und Euch motivieren. Anhand von Gesprächen, die sie mit mir hatten, mögen Manche sagen: „Elias sagt, dass Verpflichtungen schlecht sind. Und wenn ich mich verpflichtet fühle, muss ich das ändern. Ich sollte mich in keiner Situation und keiner Person gegenüber verpflichtet fühlen.“ Doch so ist das nicht. Wenn ich einer Person sage, dass sie sich auf destruktive Weise verpflichtet fühlt, identifiziere ich das für den Betroffenen in einer bestimmten Situation, aber ich sage nicht, dass Verpflichtung absolut schlecht wäre.

FRAN: Das verstehe ich, denn bei meinen eigenen Integritätsrichtlinien gibt es viele Verpflichtungen, gegen die ich nichts habe.

ELIAS: Stimmt, und deshalb sind sie Dir dienlich, Du fühlst Dich wohl damit und lässt das zu. Aber manchmal …

FRAN: wird es erdrückend.

ELIAS: Ja. Der größere Teil Deiner Verpflichtungen ist für Dich behaglich. Der Rest ist viel geringer, doch Dein Unbehagen ist dabei intensiv, weshalb es Dir dieser Teil größer vorkommt. Du bist nicht unbedingt eine Person, die sich immobilisieren muss, um dieses Loslassen einen Tag lang zu erleben. Bei Manchen wäre das erforderlich. Du kannst die neue Erfahrung zulassen, keine Verpflichtung zu empfinden, wenn Du Dich einen Tag lang von jedem Dir vertrauten Individuum und von jeder gewohnten Situation entfernst und Dich von allem abkoppelst …

FRAN: Denen gegenüber ich eine Verpflichtung empfinde.

ELIAS: Ja. Und sie sind zahlreich. Es ist nicht begrenzt auf die, mit denen Du physisch interagierst, sondern es betrifft auch die, mit denen Du am Computer interagierst. Du empfindest dieses Pflichtgefühl allen gegenüber, mit denn Du Kontakt hast, auch Leuten gegenüber, die Du nicht unbedingt kennst, beispielsweise dem Kellern im Restaurant oder der Verkäuferin im Laden.

Ich schlag vor, Dir einen Tag zu gönnen, an dem Du völlig alleine bist, vielleicht am Strand und keine Erwartungen an Dich selbst hegst und keinen Plan und keine Aktion im Kopf hast, dass Du dies oder jenes tun musst …

FRAN: Und niemand anrufen muss?

ELIAS: Nein, Du musst mit niemandem Kontakt aufnehmen, kannst loslassen und einfach alles tun, was Du tun willst, auch wenn es nur für einen Tag wäre. Wenn Du Dich nicht ankleiden willst, musst Du es nicht tun, und wenn Du Dein Haar nicht kämmen willst, ist das auch egal. Wenn Du einen Strandspaziergang machen willst, kannst Du es zu der Zeit tun, die Dir behagt. An diesem einen Tag gibt es keine Grenzen, Verpflichtungen und Erwartungen. Du kannst jederzeit das tun, was Du tun willst.

Dies bietet Dir den Bezugspunkt, aus dem Du dann schöpfen kannst, wenn Du Dich unbehaglich fühlst, um dieses Gefühl sodann wiederzuerkennen, Dich zu bestärken und Dich daran zu erinnern: „Weder mir selbst noch einem Anderen nutzt es, wenn ich mich selbst nötige. Wenn ich allzu sehr damit beschäftigt bin, mich verpflichtet zu fühlen und deshalb frustriert bin, verbinde ich mich nicht echt mit dem Anderen, da ich mich wegen dieses Pflichtgefühls nicht wohlfühle. Deshalb ist es sinnlos, es zu forcieren.“

FRAN: Das ist sehr interessant. Vielen Dank. (gekürzt)

ELIAS: Gerne geschehen. Gestern sprachen wir auch über Wichtigkeiten. Wenn Du eine ungeliebte Äußerung wichtig machst, verewigst Du sie. Wenn Du mit Deinem Körperbewusstsein unzufrieden bist, wird dieses sekundär, und die Unzufriedenheit wird wichtig und primär, was Dir nicht die Freiheit gewährt, Energie so zu handhaben, wie Du es bezüglich Deiner Körperform tun willst, weil Du allzu sehr mit Deiner Konzentration auf Deine Unzufriedenheit und deren Wichtigkeit beschäftigt bist. Wenn es weniger wichtig wird, räumt Dir das mehr Freiheit ein, Dich anders zu konzentrieren.

FRAN: Ich habe das Beispiel meiner veränderten finanziellen Einstellung, denn wenn ich zum Postamt geh, ist Geld da, und ich tue so, als ob ich nicht dafür gearbeitet hätte und male mir aus, dass die Leute mir einfach Dinge schicken. Ich hatte keine Probleme mehr mit nicht zahlenden Kunden, denn sie zahlen sofort. Aber dann vergleich ich und frage mich: „Hierin bin ich erfolgreich. Was mach ich falsch, dass ich nicht auch auf anderen Gebieten erfolgreich bin?“

ELIAS: Das kannst Du hinkriegen. Vergleichen ist nachteilig. Diese starke Oppositionsenergie erschafft erhebliche Hindernisse und hält Dich in bestimmtem Positionen fest. Vom Vergleichen rate ich sehr ab, allerdings nicht absolut, denn manchmal kann es ein nützliches Werkzeug sein, aber in diesen Situationen nicht.

Statt zu sagen „Warum kriege ich es auf diesem Gebiet nicht hin, wenn ich es doch auf jenem Gebiet fertigbringe?“ bestätige vielmehr: „Auf diesem Gebiet bin ich erfolgreich, und alles ist miteinander verbunden. Demnach fange ich an, auch in allen anderen Bereichen erfolgreich zu sein, da sie alle miteinander verbunden sind, und wenn ich in einer Sache erfolgreich bin, fange ich an, es auch in anderen Bereichen zu sein.”

(Ausschnitt, diverse Fokus-Fragen)


Session 2228
Sunday, March 18, 2007 (Private)