Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202203161
Versuch, ein zweites Trauma aufzudecken
Wann ist die EFT Klopf-Übung (emotional freedom) erfolgreich?
Die Moderator-Aufgabe
Wednesday, March 16, 2022 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jonathan (Sobini) viewtopic.php?f=13&t=2900
…
JONATHAN: Ich möchte dort anfangen, wo wir im letzten Gespräch aufhörten und über mein zweites Trauma sprechen, über das ich etwas mehr Klarheit erlangte, und zuerst möchte ich einiges mit Dir zusammen validieren. Im Grund genommen geht es um meine Mutter, die, obwohl sie mit meinem Vater verheiratet war, seinerzeit eine Verbindung und Affäre mit einem katholischen Priester hatte. Es war sehr traumatisch und kompliziert, und sie hatte im Grunde genommen das Gefühl, dass sie dafür in der Hölle braten würde. Und diese Emotionen brachte sie mit, und da ich damals zwischen 5 oder 8 Monaten alt war, sah ich mich nicht als von ihr separat und übernahm einige ihrer Emotionen und fühlte mich verantwortlich, sie dazu zu bewegen, dies zu beenden und versucht sogar, das zu stoppen, indem ich meine Verdauung dazu bracht, nichts mehr zu tun. Ich tat das irgendwie, um aus meiner Warte die Situation zu ändern. Und irgendwann vergewaltigte der Priester sogar meine Mutter, was das Trauma noch verstärkte. Ist das so geschehen, und bin ich da auf der richtigen Spur?
ELIAS: Bevor ich Dir antworte, lass mich Dich fragen, wie viel Du aus Deiner eigenen Erinnerung hervorgeholt hast, oder hat Deine Mutter mit Dir darüber gesprochen?
JONATHAN: Nur sehr wenig. Nach dem Gespräch mit Dir löste das Betrachten der Kirche eine Erinnerung bei mir aus. Und ich ging meine Kindheitsbücher (baby books) durch, weil Du vorgeschlagen hattest herauszufinden, wann diese Verstopfung anfing, und ich stellte fest, dass ich damals etwa 8 Monate alt war. Nun kam mir die Idee, mich mit jenem Priester zu befassen. Als ich ihn im Internet suchte, konnte ich nichts finden, aber ich sah sein Bild in einem meiner Baby-Books, was nur wenig Emotionen auslöste. Eine Woche lange versuchte ich, Details in Meditationen zu bekommen, aber es tauchte nicht viel auf, und meine Mutter sagte mir auch nichts, außer dass ich bemerkte, das sie jene Harlekin-Geschichten und Liebesromane mochte. Aber das war der einzige Hinweise.
ELIAS: Ob Deine Mutter eine Affäre mit dem Priester hatte? Man könnte sagen, dass sie eine signifikante Beziehung hatte. Waren sie miteinander sexuell aktiv? Nein. Es ist nicht so, dass ein Kleinkind seine eigene Realität nicht erschaffen würde, denn das tut es, aber es übernimmt die Verantwortung für ein Elternteil nicht. Das versteht es noch nicht. Es verfügt noch nicht über eine hinreichende Kenntnis der Situation oder Realität der Beziehung, um das zu tun.
Wenn ein Kind mit vier oder fünf Jahren, das ist individuell unterschiedlich, erhebliche Geschehnisse zuhause mitbekommt, mag es in gewissem, aber nicht in großem Ausmaß dazu tendieren, aber nur wenn es den Kummer der Eltern mitbekommen und solche Äußerungen selbst miterlebt hat, denn in diesem Alter haben Kinder noch keine objektiven konzeptuellen Ideen, um so abstrakt zu denken.
Es wäre das Entwickeln eines Konstruktes, und die Kleinen generiere noch keine Konstrukte. Sie haben noch nicht genug objektive Kenntnis ihrer Beziehung und Umgebung entwickelt, um sich so abstrakt zu äußern, es sei denn, sie haben etwas miterlebt/mitbekommen.
JONATHAN: Okay. Ich habe also irgendetwas mitbekommen?
ELIAS: Du hättest etwas mitbekommen müssen aber das war nicht der Fall.
JONATHAN: Und was verursachte dann das Trauma?
ELIAS: Selbst wenn Du noch vor dem Alter von vier Jahren irgendetwas direkt mitbekomme hättest, hättest Du nicht versucht, die Verantwortung für ein Elternteil zu übernehmen, denn das ist viel zu abstrakt und erfordert ein viel weiter entwickeltes objektives Gewahrsein, was es unter vier Jahre noch nicht gibt.
JONATHAN: Ich dachte, weil ein Baby sich noch nicht als von der Mutter separat sieht …
ELIAS: Stimmt, aber nur in gewissem Maße. Es stimmt, dass das Baby sich noch nicht als separat sieht, wenn es in ihrer physischen Nähe ist. Doch wenn Kind und Mutter nicht in gegenseitiger Nähe sind, fängt das Kleinkind an, einige Aspekte eines unabhängigen rudimentären Selbstgefühls zu entwickeln.
JONATHAN: Was hat das Trauma erschaffen, denn ich hatte das Gefühl, als ob es mir selbst passierte, obwohl es meiner Mutter passierte, oder habe ich das Ganze verzerrt …
ELIAS: Es gibt hier erheblich viel Verzerrungen. Selbst wenn Du als Kleinkind bei einer solchen Handlung zugegen gewesene wärst - was nicht der Fall war - würdest Du keine diesbezügliche Wahrnehmung erschaffen. Außerdem nimmt Du an, das sie eine sexuelle Affäre mit ihm hatte, was nicht stimmt.
Dies ist verständlich und kann energetisch leicht so interpretiert werden, wenn Du die Energie Deiner Mutter anzapfst, da es definitiv einen Intimitäts-Faktor gab, und es kann schnell geschehen, dass die Intimitätsinformation als sexuelle Erfahrung übersetzt wird, auch wenn das nicht wirklich geschehen ist.
JONATHAN: Und wie ist es mit der Vergewaltigung?
ELIAS: Nein. Es gab keine sexuelle Interaktion zwischen ihnen. Ich verstehe das, was Du aus energetischer Sicht interpretieren kannst, da Du Deine Mutter nicht gefragt und keine direkte Informationen von ihr hast. Es sind energetische Informationen, die Raum für Missverständnisse lassen.
Es ist verständlich, da Deine Mutter sich zu einem gewissen Zeitpunkt von der innigen Beziehung mit dieser Person distanzierte, da sie sich von ihm verraten fühlte, weil er sich nicht von ihr physisch angezogen fühlte, denn insbesondere dann, wenn sie eine innige Verbindungen mit jemanden verspüren, übersetzen das Manche als sexuelle Energie, was aber nicht heißt, dass sie das auch tun.
Und wenn die Anziehung nicht erwidert wird, kann das als Verrat wahrgenommen werden. Ich würde sagen, dass das zutreffend war, und dass es das ist, was die andere Person anzapfte, was ganz verständlich ist, denn man würde sich fragen, warum diese heftig Reaktion und das Gefühl von Verrat, wenn es keine physische Interaktion gab? Für ein solches Gefühl des Verratenwerdens ist keine physische Interaktion erforderlich, und ich kann verstehen, wieso das auf diese Weise interpretiert werden kann.
JONATHAN: Und was hat das mit meinem Trauma in jenem Alter zu tun?
ELIAS: Nichts.
Session 202203161 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, March 16, 2022 (Private/Phone)
Re: Elias: Sitzung 202203161 Auf der Suche nach dem Grund für ein Kindheitstrauma
2JONATHAN: Das würde auch erklären, warum es mir so schwer fiel, diese Erinnerungen bei den Klopfübungen hervorzuholen.
ELIAS: Das EFT-Klopfen wird nicht erfolgreich sein, wenn es kein erhebliches Trauma gibt. Der Moderator gibt Acht auf das, was Du tust, sagst und fühlst, doch es ist nicht seine Aufgabe, Dir Informationen bezüglich Deiner Erlebnisse zu offerieren, sondern Dir zuzuhören. Seine Aufgabe ist es, Dich zur passenden Zeit an einen sicheren Ort zu dirigieren, Dir zuzuhören und Dich an verschiedenen Stellen zurück zu der Erfahrung zu führen, damit Du erkennen kannst, wie die Belastung nachlässt, aber nicht dies, Dir Informationen zu geben, sondern an Dich das, was Du ihm selbst gesagt hast, zurückzuwiederholen.
Deshalb sage ich Euch auch, dass bei dieser Interaktion und Übung einer der folgenden Faktoren gegeben sein muss: dass der Betroffene wiederholt Gefühle erlebt, die in keinem Verhältnis zur Situation und Zeit stehen, d.h. dass er wiederholt auf bestimmte Situationen extremer und intensiver als üblich reagiert, oder wiederholt auf verschieden Äußerungen reagiert, ohne sich an ein Geschehen zu erinnern, oder sich zwar erinnert, ohne dass ein Gefühl damit verbunden ist.
JONATHAN: Diese erinnerungslosen Wiederholungsgefühle bemerke ich, und das ist ein bisschen ungewöhnlich, da ich mit dem Nicht-den-Gefühlen-Folge leisten vorankomme, und sie scheinen nichts mit dem Jetzt zu tun zu haben. Weißt Du was ich meine?
ELIAS: Ja, dies wäre ein Anzeichen dafür. Dann gilt es, diese Gefühle zu erkunden, und dieses wann sie geäußert werden. Welches Muster ist mit der Reaktion verbunden, dann die Zeit und Situation zu identifizieren, wann dies geschieht, und ob es immer gleich intensiv ist oder schwankt, und dann die Gemeinsamkeiten und Muster zu erkennen, bis Du schließlich beginnst, mit einer Erinnerung in Kontakt zu kommen.
Wenn der Betroffene in unterschiedlichen Situationen ein Gefühl erlebt und darauf reagiert, rate ich im Allgemeinen, auf das Muster zu achten, d.h. zu beobachten, wann er reagiert und erwidert und wie intensiv. Und wenn er die Reaktionen erkennt, darüber nachzudenken, was diese für ihn bedeuten, aber noch nicht nach der Erinnerung zu suchen, sondern zu überlegen, warum er so reagiert und was das für ihn bedeutet, wenn er beispielsweise erstarrt, sobald jemand die Stimme erhebt.
Es wäre eine unproduktive Verzerrung anzunehmen, dass der Betroffene jedes Mal erstarrt, wenn jemand die Stimme erhebt, weil er als Kind enormes Gebrüll erlebte, weil seine Eltern sehr viel schrien. Das muss nicht wahr sein.
Es ist deshalb wichtig zu erkennen, was dies für den Betroffenen selbst bedeutet. Warum erstarrt er? Weil er sich bedroht fühlt. Und was bedroht ihn? Was fühlt er, wenn jemand einfach nur brüllt, oder die Stimme erhebt, oder dieses Gebrüll auf ihn selbst gerichtet ist? Welche automatischen Assoziationen spielen sich in ihm ab? Das ist akkurater, denn er muss in der Kindheit nicht mit jemandem zu tun gehabt haben, der herumbrüllte.
Vielleicht assoziiert der Betroffene, dass Brüllen das bestätigt, was er von sich selbst glaubt, dass er dumm oder fehlerhaft ist oder etwas falsch macht. Diese Selbsteinschätzung kann auf einer traumatischen Kindheitserfahrung beruht, muss aber gar nichts mit Gebrüll zu tun haben. Und die Person entwickelte eine Assoziation, die diese Selbstkritik validiert. Es kann unmittelbar mit etwas Traumatischem assoziiert sein, was man ihm in der Kindheit sagte, doch das Gebrüll betrifft das nicht wortwörtlich.
Und deshalb ist es sehr wichtig, dass der Moderator keine Suggestionen unterbreitet, wenn der Betroffene eine Gefühlsreaktion ohne Erinnerungen zeigt. Es geht darum, dass der Moderator nur zuhört und ermutigt, weiterhin zu erkunden, warum Du so reagierst.
JONATHAN: Du sagtest mir, dass mich diese Stiche (twinges) auf die Spur dieses Traumas führen können. Wir habe das als Zittern bezeichnet, doch manchmal ist es wie eine Anspannung im Rücken. Als Du über das Zittern sprachst, hast Du da diese Empfindung gemeint … (gekürzt)
ELIAS: Stimmt, und je näher Du dem Wiedererinnern kommst, umso stärker wird der Körper reagieren, und es kann, muss aber nicht geschehen, dass Du sogar heftig zitterst oder Deine Zähne klappern oder kann auch zu unkontrollierbarem Weinen führen. Es ist eine enorme körperlich Anspannung, wobei bei Manchen sogar Finger und Zehen taub werden.
JONATHAN: Stimmt. Diese Sitzung ist sehr schnell gelaufen.
ELIAS: Mein Freund, wir können dies gerne weiter erforschen. Ich rege an, über Deine Reaktionen und Gefühle nachzudenken und darauf zu achten. Wenn Du diesen Trigger lebst, achte darauf, ob ein möglicherweise nur sehr kurzer Gedanke damit verbunden ist. Du denkst vielleicht an gar nichts und bist sozusagen leer, aber es kommt ein ganz schneller Gedanke, der eine wichtiger Hinweis ist, weil er mit der Assoziation zu tun hat.
JONATHAN: Okay. Das kann Spaß machen.
ELIAS: Denn selbst wenn Du keine Erinnerung (memory) wiederaufrufen kannst, ist es doch so, dass mit ihnen allen Assoziationen verbunden sind. Ob es eine gute, schlechte oder neutrale Erinnerung wäre, verbindet Ihr sie doch allesamt mit einer Assoziation. Und selbst wenn Ihr sie nicht wiederaufrufen und bloß einen Gedanken identifizieren könnt, ist der ein Hinweis auf die damit verbundenen Assoziationen und somit ein Ausgangspunkt. Das ist eines Chance, für Dich selbst Sherlock Holmes zu sein.
JONATHAN: Ja, deshalb sagt ich, dass es Spaß macht. Das ist der lustige Aspekt dabei.
ELIAS: Wobei Du den Gedanken aufspüren und entdecken kannst, den Du bei dieser Reaktion hast.
Ein weiteres wichtiges Puzzleteilchen ist diese störende physische Manifestation Deiner Eingeweide. Das ist ein weiterer Bereiche, dem Du nachgehen kannst, und zwar immer, wenn Du Schwierigkeiten damit hast, und dazu wird es viele Gelegenheiten geben, bemerke Deinen unmittelbaren Gedanken noch über das hinaus, dass Du wünscht, dass das verschwindet. Was denkst Du unmittelbar, und achte auch darauf, was Du diesbezüglich in dieser Phase, wenn auch nur kurz denkst. Das ist ein Hinweis auf die Assoziationen, von wo aus wir anfangen können, Zeitrahmen zu erkennen.
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Session 202203161
Wednesday, March 16, 2022 (Private/Phone)
ELIAS: Das EFT-Klopfen wird nicht erfolgreich sein, wenn es kein erhebliches Trauma gibt. Der Moderator gibt Acht auf das, was Du tust, sagst und fühlst, doch es ist nicht seine Aufgabe, Dir Informationen bezüglich Deiner Erlebnisse zu offerieren, sondern Dir zuzuhören. Seine Aufgabe ist es, Dich zur passenden Zeit an einen sicheren Ort zu dirigieren, Dir zuzuhören und Dich an verschiedenen Stellen zurück zu der Erfahrung zu führen, damit Du erkennen kannst, wie die Belastung nachlässt, aber nicht dies, Dir Informationen zu geben, sondern an Dich das, was Du ihm selbst gesagt hast, zurückzuwiederholen.
Deshalb sage ich Euch auch, dass bei dieser Interaktion und Übung einer der folgenden Faktoren gegeben sein muss: dass der Betroffene wiederholt Gefühle erlebt, die in keinem Verhältnis zur Situation und Zeit stehen, d.h. dass er wiederholt auf bestimmte Situationen extremer und intensiver als üblich reagiert, oder wiederholt auf verschieden Äußerungen reagiert, ohne sich an ein Geschehen zu erinnern, oder sich zwar erinnert, ohne dass ein Gefühl damit verbunden ist.
JONATHAN: Diese erinnerungslosen Wiederholungsgefühle bemerke ich, und das ist ein bisschen ungewöhnlich, da ich mit dem Nicht-den-Gefühlen-Folge leisten vorankomme, und sie scheinen nichts mit dem Jetzt zu tun zu haben. Weißt Du was ich meine?
ELIAS: Ja, dies wäre ein Anzeichen dafür. Dann gilt es, diese Gefühle zu erkunden, und dieses wann sie geäußert werden. Welches Muster ist mit der Reaktion verbunden, dann die Zeit und Situation zu identifizieren, wann dies geschieht, und ob es immer gleich intensiv ist oder schwankt, und dann die Gemeinsamkeiten und Muster zu erkennen, bis Du schließlich beginnst, mit einer Erinnerung in Kontakt zu kommen.
Wenn der Betroffene in unterschiedlichen Situationen ein Gefühl erlebt und darauf reagiert, rate ich im Allgemeinen, auf das Muster zu achten, d.h. zu beobachten, wann er reagiert und erwidert und wie intensiv. Und wenn er die Reaktionen erkennt, darüber nachzudenken, was diese für ihn bedeuten, aber noch nicht nach der Erinnerung zu suchen, sondern zu überlegen, warum er so reagiert und was das für ihn bedeutet, wenn er beispielsweise erstarrt, sobald jemand die Stimme erhebt.
Es wäre eine unproduktive Verzerrung anzunehmen, dass der Betroffene jedes Mal erstarrt, wenn jemand die Stimme erhebt, weil er als Kind enormes Gebrüll erlebte, weil seine Eltern sehr viel schrien. Das muss nicht wahr sein.
Es ist deshalb wichtig zu erkennen, was dies für den Betroffenen selbst bedeutet. Warum erstarrt er? Weil er sich bedroht fühlt. Und was bedroht ihn? Was fühlt er, wenn jemand einfach nur brüllt, oder die Stimme erhebt, oder dieses Gebrüll auf ihn selbst gerichtet ist? Welche automatischen Assoziationen spielen sich in ihm ab? Das ist akkurater, denn er muss in der Kindheit nicht mit jemandem zu tun gehabt haben, der herumbrüllte.
Vielleicht assoziiert der Betroffene, dass Brüllen das bestätigt, was er von sich selbst glaubt, dass er dumm oder fehlerhaft ist oder etwas falsch macht. Diese Selbsteinschätzung kann auf einer traumatischen Kindheitserfahrung beruht, muss aber gar nichts mit Gebrüll zu tun haben. Und die Person entwickelte eine Assoziation, die diese Selbstkritik validiert. Es kann unmittelbar mit etwas Traumatischem assoziiert sein, was man ihm in der Kindheit sagte, doch das Gebrüll betrifft das nicht wortwörtlich.
Und deshalb ist es sehr wichtig, dass der Moderator keine Suggestionen unterbreitet, wenn der Betroffene eine Gefühlsreaktion ohne Erinnerungen zeigt. Es geht darum, dass der Moderator nur zuhört und ermutigt, weiterhin zu erkunden, warum Du so reagierst.
JONATHAN: Du sagtest mir, dass mich diese Stiche (twinges) auf die Spur dieses Traumas führen können. Wir habe das als Zittern bezeichnet, doch manchmal ist es wie eine Anspannung im Rücken. Als Du über das Zittern sprachst, hast Du da diese Empfindung gemeint … (gekürzt)
ELIAS: Stimmt, und je näher Du dem Wiedererinnern kommst, umso stärker wird der Körper reagieren, und es kann, muss aber nicht geschehen, dass Du sogar heftig zitterst oder Deine Zähne klappern oder kann auch zu unkontrollierbarem Weinen führen. Es ist eine enorme körperlich Anspannung, wobei bei Manchen sogar Finger und Zehen taub werden.
JONATHAN: Stimmt. Diese Sitzung ist sehr schnell gelaufen.
ELIAS: Mein Freund, wir können dies gerne weiter erforschen. Ich rege an, über Deine Reaktionen und Gefühle nachzudenken und darauf zu achten. Wenn Du diesen Trigger lebst, achte darauf, ob ein möglicherweise nur sehr kurzer Gedanke damit verbunden ist. Du denkst vielleicht an gar nichts und bist sozusagen leer, aber es kommt ein ganz schneller Gedanke, der eine wichtiger Hinweis ist, weil er mit der Assoziation zu tun hat.
JONATHAN: Okay. Das kann Spaß machen.
ELIAS: Denn selbst wenn Du keine Erinnerung (memory) wiederaufrufen kannst, ist es doch so, dass mit ihnen allen Assoziationen verbunden sind. Ob es eine gute, schlechte oder neutrale Erinnerung wäre, verbindet Ihr sie doch allesamt mit einer Assoziation. Und selbst wenn Ihr sie nicht wiederaufrufen und bloß einen Gedanken identifizieren könnt, ist der ein Hinweis auf die damit verbundenen Assoziationen und somit ein Ausgangspunkt. Das ist eines Chance, für Dich selbst Sherlock Holmes zu sein.
JONATHAN: Ja, deshalb sagt ich, dass es Spaß macht. Das ist der lustige Aspekt dabei.
ELIAS: Wobei Du den Gedanken aufspüren und entdecken kannst, den Du bei dieser Reaktion hast.
Ein weiteres wichtiges Puzzleteilchen ist diese störende physische Manifestation Deiner Eingeweide. Das ist ein weiterer Bereiche, dem Du nachgehen kannst, und zwar immer, wenn Du Schwierigkeiten damit hast, und dazu wird es viele Gelegenheiten geben, bemerke Deinen unmittelbaren Gedanken noch über das hinaus, dass Du wünscht, dass das verschwindet. Was denkst Du unmittelbar, und achte auch darauf, was Du diesbezüglich in dieser Phase, wenn auch nur kurz denkst. Das ist ein Hinweis auf die Assoziationen, von wo aus wir anfangen können, Zeitrahmen zu erkennen.
…
Session 202203161
Wednesday, March 16, 2022 (Private/Phone)
