Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 200704281 (2257)
Die Weisheit der Pause: Entspannen statt zu reagieren
Die Beziehung mit der Ehefrau und den Töchtern ändern
Vorlieben bekunden, ohne Andere zu kritisieren
Struktur im Ruhestand
In der Partnerschaft Verschiedenheiten honorieren
Saturday, April 28, 2007 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) und Gast
…
GAST: Es ist schon lange her seit unserem letzten Gespräch, nicht nur Tage oder Monate, sondern Jahre.
ELIAS: Und worüber möchtest Du jetzt sprechen?
GAST: Mir fallen viele Themen ein. Wesentlich wäre wohl das Thema Beziehungen. Ich werde mit der Beziehung zwischen mir und beiden Töchtern, ihrer gegenseitigen Beziehung sowie wie der Beziehung zwischen mir und meiner Frau anfange und hoffe, Deinen Rat zu bekommen bezüglich von dem, wie diese Beziehungen sich geändert habe und noch ändern, und ob das gut oder weniger gut ist. Das ist wohl ein ziemliche Bündel, nicht wahr.
ELIAS: Stimmt, und wo möchtest Du beginnen?
GAST: Meine Töchter werden älter, und ich denke, dass sie weniger Ratschläge von mir und meiner Frau und mehr Unabhängigkeit brauchen. Siehst Du das auch so?
ELIAS: Ja.
GAST: Okay. Meine Frau und ich sollten nur dann involviert sein, wenn sie unseren Rat suchen. Siehst Du das auch so?
ELIAS: Ja. Wenn Sie Eure Hilfe, Rat oder Engagement wünschen, das wäre eine solche Richtung, doch es ist oft nicht hilfreich, dies unaufgefordert zu offerieren.
GAST: Stimmt, und es ist schwierig, dies vorher zu wissen, da wir in Gesprächen versucht sind, die Elternrolle zu übernehmen und unaufgefordert unseren Rat zu offerieren.
ELIAS: Verstanden. Du kannst auch die Interaktion ändern und Dir gestatten hilfsbereit zu sein, jedoch auf eine andere Weise. Statt Anweisungen oder Empfehlungen zu offerieren, kann es vorteilhafter und hilfreicher sein, sich einfach auszutauschen, die Situation im Gespräch anders anzugehen und eigene Erlebnisse zu schildern, was einerseits einen Bezugsrahmen offeriert und auch unterstützend ist, weil Dein Gegenüber sich verstanden und nicht beurteilt fühlt und Deine Energie deshalb nicht auf belehrende Weise empfängt, und sich nicht bedroht fühlt.
GAST: Das ist sehr einleuchtend. Es kommt mir fast so vor als ob es in solchen Gespräch Momenten eine sehr dünne Trennlinie zwischen dem Offerieren eines Bezugsrahmens und der Absicht zu Instruieren gibt, und dass es viel Konzentration erfordert, sie nicht zu überschreiten.
ELIAS: Verstanden. Es kann es hilfreiche sein, vor dem Antworten kurz innezuhalten. Höre echt zu und pausiere kurze vor dem Antworten, um zu evaluieren, wovon Dein Erwiderung motiviert ist.
GAST: Das ist ein sehr guter Vorschlag.
ELIAS: Das Aussprechen dieses Vorschlags, innezuhalten und zu evaluieren, benötigt viel mehr Zeit als das tatsächliche Tun, denn Dein Motiv beim Antworten kannst Du sekundenschnell evaluieren.
GAST: Ich hoffe, dass Du Recht hast. Aber ich muss es erst ausprobieren, um sicher zu sein. Zuzuhören, innezuhalten und nicht unbedingt sofort zu antworten, das klingt nach einem sehr guten Rat. Es ist auch möglich, dass ich die von einer oder von beiden Töchtern gewählten Richtungen selbst nicht wählen würde.
ELIAS: Ja, was ein Problem ist. Das verstehe ich, denn diese Verschiedenheiten und die unterschiedlichen persönlichen Richtlinien, die zu entsprechenden Entscheidungen motivieren, können oft Konflikte erschaffen. Es kann schwierig sein innezuhalten und zu erkennen, obwohl DU vielleicht nicht wählst, bestimmte Richtungen miteinzubeziehen, dass der Andere es tun wird, was nicht heißt, dass seine Richtung falsch ist. Sie ist anders und mag für Dich selbst falsch sein, weil sie im Widerspruch zu Deinen Richtlinien ist. Doch erinnere Dich, ganz egal, was eine auch Person tut und ob ihre Erlebnisse behaglich oder unbehaglich sind, dass sie weiterhin ihre eigene Werterfüllung generiert.
In Verbindung mit ihren Richtlinien äußern sich die Leute unterschiedlich. Mache offerieren sich mittels unbehaglich Erfahrungen effektivere Informationen, auf die sie mehr achten werden, was jedoch Anderen, die sich automatisch fragen: „Warum würd jemand unbehagliche und schmerzhafte Erfahrungen wählen?“ verwunderlich und unlogisch vorkommen mag, weil ihre eigenen Richtlinien anders sind und sie keine solche Erfahrungen wählen würden, weshalb das für sie schwer verständlich ist. Aber etwas zu verstehen, das ist nicht immer erforderlich, um …
GAST: Angesichts dessen, was Du gesagt hast, dem Pausieren, echten Zuhören und der Erkenntnis, dass ich den von ihnen gewählten Pfad nicht unbedingt selbst wählen würde, wäre es immer noch nicht passend, irgendwann zu sagen, dass ich mit dem Pfad, den sie vielleicht wählen wollen, nicht einig gehe.
ELIAS: Zu sagen, dass Du anderer Meinung bist, wäre nicht unbedingt ungemessen, aber auch hier rate ich, Deine Motivation zu evaluieren, und ob es wirklich nötig ist, dies zu äußern. Was möchtest Du mit dem Äußeren Deiner abweichenden Meinung zustande bring, und wie äußert Du sie? Das ist wesentlich. Du kannst eine Meinungsverschiedenheit äußern, aber tue dies, ohne den Andren zu kritisieren.
GAST: Prima.
ELIAS: Dies auf eine Weise, dass es lediglich Dein eigene Äußerung ist und klar erkennen lässt, dass Du angesichts Deiner Vorlieben diese Richtung nicht anheuern würdest, aber die Entscheidung des Anderen nicht als falsch kritisierst.
Wenn Du beispielsweise mit jemandem über politische Themen sprichst, starke Überzeugungen hegst und der Andere eine ganz andere Meinung darüber hat als Du, die anscheinend in Opposition dazu ist und Du Dich mit Deiner Meinung wohlfühlst, damit zufriedene bist und Dir vertraust, wohl wissend, dass sie für Dich selbst richtig, aber auch keine absolute Wahrheit ist, kannst Du Dir die andere Meinung anhören, ohne das Bedürfnis zu haben zu sagen, dass Du nicht damit übereinstimmst.
GAST: Das it sehr hilfreich. Nun werde ich ein bisschen über meine beiden Töchter und ihrer Beiziehung miteinander sprechen, die nicht immer gleich ist und es manchmal auch Reibungen zwischen ihnen gibt, obwohl ich glaube, dass sie sich sehr lieben. Manchmal ist es dann schwierig, das zu beobachten und sich zurückzuhalten, aber ich denke, dass das wohl so am besten ist. Siehst Du es auch so?
ELIAS: Ja. Die Dynamik und Beziehung zwischen Beiden ist komplex. Ich erkenne, dass sie sich sehr mögen und dass es zwischen ihnen eine starke Bindung, aber auch große Unterschiede gibt. Gewohnheitsmäßig vergleichen sie sich gegenseitig und versuchen, ähnlich wie die Andere zu sein, obwohl sie sehr unterschiedlich sind. Es geht also darum, diese Unterschiede schließlich als Ergänzung statt als Opposition sehen.
GAST: Aber das müssen sie wohl selbst fertigbringen.
ELIAS: Ja.
GAST: Ich denke nicht, dass ich ihnen dabei helfen kann.
ELIAS: Nicht bei dem, was sie hinkriegen wollen und womit sie ringen. Dafür bist Du nicht verantwortlich und kannst das auch nicht ändern, denn es ist ihre Sache, dies anzusprechen, und angesichts ihrer Energie und Richtungen kann es wohl noch eine Weile dauern, bis sie das hinkriegen, aber ich bin sehr zuversichtlich. Es geht darum, einige sehr gewohnte Wahrnehmungen und Muster von ihnen durchzuarbeiten, aber das können Beide hinkriegen.
Ein gute Rolle für Dich wäre, mit ihnen einzeln zu interagieren und Deine Unterstützung anzubieten, aber sie sehr individuell zu sehen und sie auch nicht zu vergleichen, um nicht noch zu dieser vergleichenden/konkurrierenden Energie beizutragen, womit sie bereits ringen.
GAST: Möglicherweise reichen die von Dir beschrieben Muster bis in die Kindheit zurück, auf die Beziehung mit mir und mit ihrer Mutter, aber vielleicht spielt es auch keine Rolle, wo diese Muster herrühren, sondern es geht nur darum zu erkennen, dass sie vorhanden sind.
ELIAS: Richtig.
GAST: Und wie Du schon sagtest, müssen sie eine Lösung finden, und die beste Hilfe, die ich ihnen offerieren kann, ist mit ihnen einzeln zu sprechen und sie nicht zu vergleichen.
ELIAS: Ja, das it ein sehr wichtiger Punkt. Und im Kontakt mit Beiden gemeinsam wäre es sehr hilfreich, Dich neutral zu verhalten, zwar aufrichtige Wertschätzung und Zuneigung für jede von ihnen, aber zugleich auch Neutralität zu äußern, um die Reibungen zwischen ihnen nicht noch zu fördern. Dein Anwesenheit kann stabilisierend wirken, so dass sie die Waffen ruhen lassen.
GAST: Ja. Alles, was Du gesagt hast, ist sehr einleuchtend. Ich muss es nur noch umsetzen und kann jetzt schon sehen, dass ich viele Pausen brauchen werde.
ELIAS: Vielleicht zu Anfang, aber mit etwas Übung wird es automatischer werden und wird Dir auch helfen zu entspannen statt zu reagieren.
GAST: Junge Junge, das ist die Geschichte meines Lebens. Okay, entspannen statt zu reagieren.
ELIAS: Ja, denn wenn Du eine Pause machst, gewährst Du Dir eine Augenblick des Entspannens, statt sofort zu reagieren und dazu erwidern.
GAST: Das, was Du sagst, ist sehr einleuchtend. Obwohl ich schon in paar Jahre auf dem Buckel habe, ist diese Aussage es wert, dass ich mich für den Rest meines Lebens daran halte. Von Natur aus reagiere ich eher schnell, statt innehalten, was nicht gut ist. Das erkenne ich.
ELIAS: Mein Freund, mit der Pause erlangst Du Weisheit.
GAST: Vielen Dank. Ich denke, dass auch die Beziehung zwischen meiner Frau und mir eine andere Stufe erreicht und dass ich sie, das was sie ist und ihre Stärken nun vermehrt wertschätze statt auf die Differenzen zu achten, die sich innerhalb von 40 Jahre Ehe erwiesen haben. Das was Du mir bezüglich meiner Töchter und ihrer gegenseitigen Beziehung sagtest, gilt wohl auch für die Beziehung zwischen meiner Frau und mir.
ELIAS: Ja.
GAST: Und das Wertschätzen dessen, was für sie wichtig und Teil ihres Lebens ist, ist ein Schritt, der uns Beiden und unsere Beziehung gut bekommen wird.
ELIAS: Stimmt. Und erinnere Dich an das, was Du wertschätzt. Oft reagieren die Leute auf Äußerungen eines Anderen ganz automatisch, ohne objektiv überhaupt zu erkennen, warum sie reagieren oder ob es wichtig für sie ist. Oft ist es das nicht, aber es ist eine gewohnte Erwiderung, und solche Reaktionen sind meist von einem Verteidigungs-Element motiviert.
Wenn der Andere sich auf eine bestimmt Weise äußert oder ein gewisses Verhalten an den Tag legt, wird die Reaktion durch eine automatische Verteidigungshaltung hervorgerufen. Du musst nicht unbedingt das Gefühl haben, Dich schützen zu müssen, aber Deine Reaktion wird davon motiviert, weil sich jemand auf eine andersartige Weise äußert, die gegen Deine Richtlinien verstößt. Vielleicht äußert er sich auf eine für Dich betrüblich Weise oder äußert ein Verhalten oder eine Richtung, die Du für unwichtig oder für Zeit- und Energievergeudung hältst.
GAST: Und nun sind wir wieder bei dem, was Du vorhin in einem anderen Kontext sagtest: Lerne Dich zu entspannen statt zu reagieren.
ELIAS: Ja.
GAST: Und Du sagtest auch, dass dies mit der Zeit und Übung automatischer werden kann.
ELIAS: Durchaus.
Session 200704281 (2257) (Fortsetzung folgt)
Saturday, April 28, 2007 (Private/Phone)
Re: Elias: Sitzung 200704281 (2257) Entspannen statt zu Reagieren, Beziehungen
2GAST: Wenn dieses Verteidigen automatisch erfolgt, wäre ein Reprogrammieren erforderlich. Entspannens statt zu reagieren, nicht wahr?
ELIAS: Ja. Und wenn Du diese Pausen nützt, um zu entspannen statt zu reagieren und nun evaluierst, wovon Deine Reaktion motiviert ist, kannst Du einschätzen, was Du dabei für bedrohlich hältst. Denn es geschieht sehr oft, dass Ihr Euch verteidigt, ohne zu erkennen, dass Ihr das tut. Eine Rechtfertigung ist eine Verteidigung.
GAST: Und was wäre der nächste Schritt?
ELIAS: Zuerst einmal geht es darum zu erkennen, ob Deine Erwiderung eine Rechtfertigung ist und falls ja, frage Dich: „Was verteidige ich? Muss ich mich verteidigen? Was empfinde ich innerlich, das ich verteidigen muss? Fühle ich mich nicht angehört? Belasten es mich, wie ich wahrgenommen und wie meine Interaktion empfangen wird? Das alles sind innere Vorgänge mit denen Du aufgrund der Besorgnis wegen der Wahrnehmung Anderer gegen Dich selbst opponierst. Besorgnis und Anteilnahme sind zwei verschiedene Schuhe. Du kannst fürsorglich sein, ohne Dich um die Wahrnehmung des Anderen zu sorgen. Und Besorgnis führt oft zur Übernahme persönlicher Verantwortung, womit eine sehr große Oppositionsenergie generiert wird, weil Du damit Dich und Dein Gegenüber herabsetzt, was einen Konflikt erschafft.
Wenn Du Situationen, keine weit zurückliegende Erlebnisse sondern Erlebnisse aus jüngster Zeit, bei denen Du Reaktionen generiert hast, die nicht ganz das erwünschte Resultat produzierten, vorübergehend wiederaufrufst und aufrichtig Deine Erwiderung und das evaluierst, wovon sie motiviert waren, kann das dazu beitragen, mit manchen derzeitigen automatischen Erwiderungen mehr vertraut zu werden.
So kannst Du Dir anhand von Beispielen Deine automatischen Erwiderungen und ihre Motive aufzeigen, was Dir helfen wird, mehr gewahr zu sein und auch diese Pause vor einer möglichen Reaktion einzulegen und Dein Motiv zu evaluieren: Was willst Du zustande bringen? Rechtfertigst Du Dich oder Andere, was Dir automatisch sagt, dass das ein Verteidigen ist. Was muss verteidigt werden? Ist es an mir, zu verteidigen? Insbesondere wenn Du eine andere Person rechtfertigst.
GAST: Das, was Du gerade sagtest, ist wirklich weise, und ich denke sehr darüber nach, wie ich dies praktizieren und somit automatisch tun kann. Das was Du sagst verstehe und würdige ich, und meine Aufgabe ist es nun, dies umzusetzen.
ELIAS: Stimmt. Und Du bist nicht dafür verantwortlich, Andere zu rechtfertigen oder sie zu verteidigen. Sie selbst sind dafür verantwortlich, dies anzusprechen, und wenn Du es tust, ist das nicht hilfreich, denn statt das zu erreichen, was Du damit zustande bringen willst, erschaffst Du genau das Gegenteil davon, weil Du sie dahingehend kritisierst, dass sie es nicht selbst tun können.
GAST: Oh, das ist stark. Das, was Du sagst, schätze ich sehr, und ich denke, dass ich in der Vergangenheit das Gegenteil von dem erreichte, was ich erreichen wollte, weil ich mich nicht neutral verhalten habe. Das ist wirklich sehr hilfreich.
ELIAS: Mein Freund, kritisiere Dich nicht, denn Wandel kann jederzeit erreicht werden, weshalb es sinnlos ist, Dich für etwas aus der Vergangenheit zu tadeln, sondern schätze vielmehr diese Erfahrungen, die Dir nun Informationen offerieren, wie Du effektiver vorgehen kannst.
GAST: Okay. Ich werde definitiv versuchen, dies anzuwenden.
Ich hatte eine lange geschäftliche Karriere, und nun, mit fortschreitendem Alter, da ich 74 Jahre alt bin, frage ich mich …
Viele, mit denen ich aufwuchs, Klassenkameraden usw., sind nun im Ruhestand. Ich habe das nicht so gemacht und arbeite immer noch täglich, und ich frage mich, was ich ansonsten mit meinem Leben anfangen sollte? Denn die Idee des Ruhestands macht mir Angst, und ich wüsste nicht, was ich tun sollte, wenn ich morgen aufwache und nicht mehr die gewohnten Herausforderungen habe. Trotzdem denke ist, dass es an der Zeit ist, mich nach etwas Anderem umzusehen, um mich im Rest meines Lebens damit zu befassen. Das ist mir jedoch ein Rätsel. Ich bin übrigens sehr gesund.
ELIAS: Überfordere Dich nicht. Du kannst anfangen, schrittweise Deine Freuden und Vorlieben zu entdecken. Ich verstehe durchaus, dass Dein natürlicher Energie-Flow sehr effizient strukturiert ist, weshalb Du immer noch arbeitest, weil es für Dich behaglich ist, diese Struktur und Routine miteinzubeziehen, mit denen Du sehr gut zurecht kommst.
Im Wissen um Deinen natürlichen Struktur-Flow kannst Du auf Schatzsuche nach anderen Aktivitäten gehen, die Dir Freude bereiten und dabei dieses Wiederholungs- und Strukturelement etwas miteinbeziehen und weiterhin Wohlbehagen daran äußern. Vielleicht kannst Du auch Deine Partnerin miteinbeziehen und gemeinsam Aktivitäten entdecken, die auch ihr Freude machen und die Ihr Beide mögt.
Tue es schrittweise und nimm Dir vielleicht täglich ein bisschen Zeit für diese Entdeckungsreise, aber überfordere Dich nicht mit der schwarz-weiß Frage, ob Du in Ruhestand gehen sollst, sondern nimmt Dir Zeit, um Dich an andere Aktivitäten zu akklimatisieren. Sobald Du echt erkennst, welche Aktivitäten Dir Freude bereiten, heure dies schrittweise an. Dann kannst Dich vielleicht langsam und schrittweise weniger beruflich engagieren. Es ist keine entweder-oder-Sache, sondern es geht darum, den Übergang in neue Richtungen vorzunehmen. Ein solches Stoppen kann sehr herausfordernd sein, da es erforderlich ist, zuerst einmal mit Dir selbst und mit Deinen Vorlieben vertraut zu werden, statt Dich bloß auf Autopilot zu bewegen.
GAST: Das ist sehr interessant, denn die Idee des Aufhörens ist nicht nur erdrückend, sondern auch beängstigend, ein Weglassen von dem, was behaglich ist.
ELIAS: Ja, das verstehe ich durchaus, und es ist weder ungewöhnlich noch schlecht, denn Du erkennst, dass dies Teil Deines natürliche Energie-Flows ist. Manche funktionieren mit Rigidität oder viel Struktur nicht sehr gut und fühlen sich damit nicht sehr wohl. Andere jedoch funktionieren sehr gut mit der für sie tröstliche Struktur, und wenn diese weggenommen wird, kann der Betroffen sehr überfordert sein und eine Kriese erleben, da andere Erlebnisarten für ihn ungewohnt sind.
Für einen Struktur-Menschen muss das auch nicht unbedingt ganz natürlich sein, weshalb es wichtig ist, Aktivtäten mit etwas Struktur zu entdecken, die Dir Freude machen.
GAST: Das klingt nach einer behaglichen langsamen Erkundungsreise.
ELIAS: Ja. Es ist ein neues Abenteuer.
GAST: Das it eine große Herausforderung, auf die ich mich sogar freuen kann. Ich denke, dass Viele im Älterwerden nicht die Chance haben, nach neuen Herausforderungen zu suchen. In dieser Hinsicht habe ich Glück, aber ich möchte auch unbedingt anderen Dingen nachgehen, weiß aber noch nicht welchen.
ELIAS: Es kann ein vergnügliches Abenteuer sein. Nehmen wir einmal an, dass es ums Reisen geht. Jemand macht beispielweise einen Ausflug zu einem Bestimmungsort, hat keinen festen Plan, was er dort tun wird, ist damit sehr gut im Fluss und ist vergnügt und spontan. Für Dich wäre das keine effiziente Handlung. Ein strukturieren Reiseplan wäre für Dich viel effizienter und behaglicher, wo Du weißt, was Du an jedem Tag tun wirst.
Dies kann sehr unterschiedlich gehandhabt werden, auch beispielweis beim Erlernen eines Musikinstruments, wobei Du einen Plan nicht nur für die Unterrichtstunden sondern auch fürs Üben erstellst, was zu welcher Tageszeit getan wird, und sogar Müßiggang und vergnügliche Handlungen könne Strukturelement aufweisen, damit Du Dich dabei noch mehr wohlfühlst.
GAST: Ja. Du hast ein gutes Beispiel gewählt, denn es wäre gut möglich, dass meine Frau irgendwo wählen würde, spontan zu sein, dies im Unterschied zu meiner Mentalität und Struktur. Das ist wieder diese Beziehungssache, wo es darum geht, sich erst zu entspannen, bevor man auf den Anderen reagiert, und es betrifft auch Deinen Vorschlag mit der Suche nach neuen Abenteuern.
ELIAS: Stimmt. Doch bei diesem theoretischen Reisebeispiel ist es trotz Honorierens Eurer Verschiedenheiten nichtig nötig, buchstäblich alles gemeinsam zu tun. Du kannst Deinem natürlichen Flow nachgehen und Deinen strukturierten Tag planen, und sie kann spontan sein, und Ihr könnt Euch dann zu einer anderen Zeit treffen und einige gemeinsame Erkundungen und Erlebnisse unternehmen, aber auch einzeln erkunden und so Euren natürlichen Flow sowie Eure Richtlinien honorieren.
GAST: Du hast mir viel Hausaufgaben geben, und über ein späteres Gespräch mit Dir würde ich mich freuen, um noch mehr aus der Anwendung der Informationen zu lernen.
ELIAS: Darüber würde ich mich freuen, und ich lade Dich ein, dies zu tun.
GAST: Vielen Dank. Ich schätze Deine Weisheit sehr und hoffe, dass ich einiges davon umsetzen kann.
ELIAS: Hoffe nicht sondern handle.
…
Session 200704281 (2257)
Saturday, April 28, 2007 (Private/Phone)
ELIAS: Ja. Und wenn Du diese Pausen nützt, um zu entspannen statt zu reagieren und nun evaluierst, wovon Deine Reaktion motiviert ist, kannst Du einschätzen, was Du dabei für bedrohlich hältst. Denn es geschieht sehr oft, dass Ihr Euch verteidigt, ohne zu erkennen, dass Ihr das tut. Eine Rechtfertigung ist eine Verteidigung.
GAST: Und was wäre der nächste Schritt?
ELIAS: Zuerst einmal geht es darum zu erkennen, ob Deine Erwiderung eine Rechtfertigung ist und falls ja, frage Dich: „Was verteidige ich? Muss ich mich verteidigen? Was empfinde ich innerlich, das ich verteidigen muss? Fühle ich mich nicht angehört? Belasten es mich, wie ich wahrgenommen und wie meine Interaktion empfangen wird? Das alles sind innere Vorgänge mit denen Du aufgrund der Besorgnis wegen der Wahrnehmung Anderer gegen Dich selbst opponierst. Besorgnis und Anteilnahme sind zwei verschiedene Schuhe. Du kannst fürsorglich sein, ohne Dich um die Wahrnehmung des Anderen zu sorgen. Und Besorgnis führt oft zur Übernahme persönlicher Verantwortung, womit eine sehr große Oppositionsenergie generiert wird, weil Du damit Dich und Dein Gegenüber herabsetzt, was einen Konflikt erschafft.
Wenn Du Situationen, keine weit zurückliegende Erlebnisse sondern Erlebnisse aus jüngster Zeit, bei denen Du Reaktionen generiert hast, die nicht ganz das erwünschte Resultat produzierten, vorübergehend wiederaufrufst und aufrichtig Deine Erwiderung und das evaluierst, wovon sie motiviert waren, kann das dazu beitragen, mit manchen derzeitigen automatischen Erwiderungen mehr vertraut zu werden.
So kannst Du Dir anhand von Beispielen Deine automatischen Erwiderungen und ihre Motive aufzeigen, was Dir helfen wird, mehr gewahr zu sein und auch diese Pause vor einer möglichen Reaktion einzulegen und Dein Motiv zu evaluieren: Was willst Du zustande bringen? Rechtfertigst Du Dich oder Andere, was Dir automatisch sagt, dass das ein Verteidigen ist. Was muss verteidigt werden? Ist es an mir, zu verteidigen? Insbesondere wenn Du eine andere Person rechtfertigst.
GAST: Das, was Du gerade sagtest, ist wirklich weise, und ich denke sehr darüber nach, wie ich dies praktizieren und somit automatisch tun kann. Das was Du sagst verstehe und würdige ich, und meine Aufgabe ist es nun, dies umzusetzen.
ELIAS: Stimmt. Und Du bist nicht dafür verantwortlich, Andere zu rechtfertigen oder sie zu verteidigen. Sie selbst sind dafür verantwortlich, dies anzusprechen, und wenn Du es tust, ist das nicht hilfreich, denn statt das zu erreichen, was Du damit zustande bringen willst, erschaffst Du genau das Gegenteil davon, weil Du sie dahingehend kritisierst, dass sie es nicht selbst tun können.
GAST: Oh, das ist stark. Das, was Du sagst, schätze ich sehr, und ich denke, dass ich in der Vergangenheit das Gegenteil von dem erreichte, was ich erreichen wollte, weil ich mich nicht neutral verhalten habe. Das ist wirklich sehr hilfreich.
ELIAS: Mein Freund, kritisiere Dich nicht, denn Wandel kann jederzeit erreicht werden, weshalb es sinnlos ist, Dich für etwas aus der Vergangenheit zu tadeln, sondern schätze vielmehr diese Erfahrungen, die Dir nun Informationen offerieren, wie Du effektiver vorgehen kannst.
GAST: Okay. Ich werde definitiv versuchen, dies anzuwenden.
Ich hatte eine lange geschäftliche Karriere, und nun, mit fortschreitendem Alter, da ich 74 Jahre alt bin, frage ich mich …
Viele, mit denen ich aufwuchs, Klassenkameraden usw., sind nun im Ruhestand. Ich habe das nicht so gemacht und arbeite immer noch täglich, und ich frage mich, was ich ansonsten mit meinem Leben anfangen sollte? Denn die Idee des Ruhestands macht mir Angst, und ich wüsste nicht, was ich tun sollte, wenn ich morgen aufwache und nicht mehr die gewohnten Herausforderungen habe. Trotzdem denke ist, dass es an der Zeit ist, mich nach etwas Anderem umzusehen, um mich im Rest meines Lebens damit zu befassen. Das ist mir jedoch ein Rätsel. Ich bin übrigens sehr gesund.
ELIAS: Überfordere Dich nicht. Du kannst anfangen, schrittweise Deine Freuden und Vorlieben zu entdecken. Ich verstehe durchaus, dass Dein natürlicher Energie-Flow sehr effizient strukturiert ist, weshalb Du immer noch arbeitest, weil es für Dich behaglich ist, diese Struktur und Routine miteinzubeziehen, mit denen Du sehr gut zurecht kommst.
Im Wissen um Deinen natürlichen Struktur-Flow kannst Du auf Schatzsuche nach anderen Aktivitäten gehen, die Dir Freude bereiten und dabei dieses Wiederholungs- und Strukturelement etwas miteinbeziehen und weiterhin Wohlbehagen daran äußern. Vielleicht kannst Du auch Deine Partnerin miteinbeziehen und gemeinsam Aktivitäten entdecken, die auch ihr Freude machen und die Ihr Beide mögt.
Tue es schrittweise und nimm Dir vielleicht täglich ein bisschen Zeit für diese Entdeckungsreise, aber überfordere Dich nicht mit der schwarz-weiß Frage, ob Du in Ruhestand gehen sollst, sondern nimmt Dir Zeit, um Dich an andere Aktivitäten zu akklimatisieren. Sobald Du echt erkennst, welche Aktivitäten Dir Freude bereiten, heure dies schrittweise an. Dann kannst Dich vielleicht langsam und schrittweise weniger beruflich engagieren. Es ist keine entweder-oder-Sache, sondern es geht darum, den Übergang in neue Richtungen vorzunehmen. Ein solches Stoppen kann sehr herausfordernd sein, da es erforderlich ist, zuerst einmal mit Dir selbst und mit Deinen Vorlieben vertraut zu werden, statt Dich bloß auf Autopilot zu bewegen.
GAST: Das ist sehr interessant, denn die Idee des Aufhörens ist nicht nur erdrückend, sondern auch beängstigend, ein Weglassen von dem, was behaglich ist.
ELIAS: Ja, das verstehe ich durchaus, und es ist weder ungewöhnlich noch schlecht, denn Du erkennst, dass dies Teil Deines natürliche Energie-Flows ist. Manche funktionieren mit Rigidität oder viel Struktur nicht sehr gut und fühlen sich damit nicht sehr wohl. Andere jedoch funktionieren sehr gut mit der für sie tröstliche Struktur, und wenn diese weggenommen wird, kann der Betroffen sehr überfordert sein und eine Kriese erleben, da andere Erlebnisarten für ihn ungewohnt sind.
Für einen Struktur-Menschen muss das auch nicht unbedingt ganz natürlich sein, weshalb es wichtig ist, Aktivtäten mit etwas Struktur zu entdecken, die Dir Freude machen.
GAST: Das klingt nach einer behaglichen langsamen Erkundungsreise.
ELIAS: Ja. Es ist ein neues Abenteuer.
GAST: Das it eine große Herausforderung, auf die ich mich sogar freuen kann. Ich denke, dass Viele im Älterwerden nicht die Chance haben, nach neuen Herausforderungen zu suchen. In dieser Hinsicht habe ich Glück, aber ich möchte auch unbedingt anderen Dingen nachgehen, weiß aber noch nicht welchen.
ELIAS: Es kann ein vergnügliches Abenteuer sein. Nehmen wir einmal an, dass es ums Reisen geht. Jemand macht beispielweise einen Ausflug zu einem Bestimmungsort, hat keinen festen Plan, was er dort tun wird, ist damit sehr gut im Fluss und ist vergnügt und spontan. Für Dich wäre das keine effiziente Handlung. Ein strukturieren Reiseplan wäre für Dich viel effizienter und behaglicher, wo Du weißt, was Du an jedem Tag tun wirst.
Dies kann sehr unterschiedlich gehandhabt werden, auch beispielweis beim Erlernen eines Musikinstruments, wobei Du einen Plan nicht nur für die Unterrichtstunden sondern auch fürs Üben erstellst, was zu welcher Tageszeit getan wird, und sogar Müßiggang und vergnügliche Handlungen könne Strukturelement aufweisen, damit Du Dich dabei noch mehr wohlfühlst.
GAST: Ja. Du hast ein gutes Beispiel gewählt, denn es wäre gut möglich, dass meine Frau irgendwo wählen würde, spontan zu sein, dies im Unterschied zu meiner Mentalität und Struktur. Das ist wieder diese Beziehungssache, wo es darum geht, sich erst zu entspannen, bevor man auf den Anderen reagiert, und es betrifft auch Deinen Vorschlag mit der Suche nach neuen Abenteuern.
ELIAS: Stimmt. Doch bei diesem theoretischen Reisebeispiel ist es trotz Honorierens Eurer Verschiedenheiten nichtig nötig, buchstäblich alles gemeinsam zu tun. Du kannst Deinem natürlichen Flow nachgehen und Deinen strukturierten Tag planen, und sie kann spontan sein, und Ihr könnt Euch dann zu einer anderen Zeit treffen und einige gemeinsame Erkundungen und Erlebnisse unternehmen, aber auch einzeln erkunden und so Euren natürlichen Flow sowie Eure Richtlinien honorieren.
GAST: Du hast mir viel Hausaufgaben geben, und über ein späteres Gespräch mit Dir würde ich mich freuen, um noch mehr aus der Anwendung der Informationen zu lernen.
ELIAS: Darüber würde ich mich freuen, und ich lade Dich ein, dies zu tun.
GAST: Vielen Dank. Ich schätze Deine Weisheit sehr und hoffe, dass ich einiges davon umsetzen kann.
ELIAS: Hoffe nicht sondern handle.
…
Session 200704281 (2257)
Saturday, April 28, 2007 (Private/Phone)