Elias Sitzung 1409 Warum Verkomplizieren

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Session 1409
Warum verkomplizieren
Deine natürliche Entwicklung/Bewegung ist nicht schlecht
Friday, August 8, 2003 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Wendy (Luelyth)


WENDY: Auf meinem Bildschirm sehe Deine an Jim/Yarr gerichteten Worte: „Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst belässt und Gleichgewicht und einen freien Energiefluss zulässt, hörst Du auf, extern zu urteilen, was automatisch einen enormen Strom des Energie-Zulassens erschafft.

Damit stimme ich absolut überein, und es leuchtet mir so sehr ein, und ich frage mich, warum ich nicht in diesem Zustand bleiben kann. Aber darum geht es wohl. Wenn ich es perfekt hinkriegen würde, würde ich jetzt nicht mit Dir sprechen.

In unserem ersten Gespräch streiften wir das Thema Lebensabsicht. Ich habe bemerkt, dass Du auch manchen Teilnehmern eine detaillierte Version ihrer Lebensabsicht gegeben hast. Kannst Du mit mir auch ein bisschen über meine Lebensabsicht sprechen?

ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du?

WENDY: Ich hatte Dir gesagt, dass ich mich als Schatzjägerin sehe, weil ich anscheinend gerne alles – wirklich alles – erkunde, um einen Wert darin zu entdecken, und dann teile ich diese Informationen auch Anderen mit. Ich bin froh, die Informationen für mich selbst zu haben, aber anscheinen bin ich auch für Andere eine Informationsquelle, um ihnen eine andere Perspektiv und größer Auswahl zu offerieren.

ELIAS: Stimmt.

WENDY: Das ist mein Eindruck. Reicht das?

ELIAS: Und warum würdest Du wählen, die Erklärung Deiner Lebensabsicht für Dich selbst zu verkomplizieren?

WENDY: Das bringt mich auf eine weitere Deiner Aussagen. Als Dich jemand fragte, möglicherweise gingest um eine Lotterie-Gewinn, hast Du gesagt, dass für Manche das Erschaffen von Reichtum nicht zu ihrer Lebensabsicht, ihrer Richtung oder ihrem Beitrag zur Bewusstseinsumschaltung passt.

ELIAS: Stimmt.

WENDY: Schon mein ganzes Leben lang wollte ich das haben, was man als einen Besitz bezeichnen könnte, nicht unbedingt ein Schlossgut, aber aus irgendeinem Grund wollte ich schon immer Land besitzen. Ich weiß nicht, ob das ein Hindurchträufeln eines andere Fokus vielleicht um 1700 ist. Ich habe dieses Begehren und denke mir: „Sollte ich das aufgeben?“ Ist der Besitz einiger Dinge, von denen ich denke, dass ich sie haben will, nicht in Einklang mit meiner Richtung, meiner Lebensabsicht und meinem Beitrag zur Bewusstseinsumschaltung?

ELIAS: Nicht unbedingt. In diesem Deinem Fokus ist das nicht im Widerspruch zu Deiner Lebensabsicht oder Werterfüllung. Es hängt mehr mit Deinen Glaubenssätzen zusammen, die Deine Schritte dahingehend beeinflussen, dies nicht unbedingt zu erschaffen, aber es ist nicht im Widerspruch zu Deiner Werterfüllung oder Lebensabsicht. Wenn Du Dir dies zu manifestieren erlaubst, könnte es sogar in Verbindung mit Deiner Lebensabsicht neue Richtungen und neue Entdeckungen fördern und Dir ermöglich, neue Wege der Kreativität zu erschaffen.

WENDY: Okay, dann werde ich nicht versuchen, davon Abstand zu nehmen.

In den letzten zwei Monaten seit unserem vorherigen Gespräch (Sitzung 1364) ist etwas Interessantes geschehen. Ich hatte damit gerungen, etwas Produktives zu tun, und Du hast vorgeschlagen, dass ich mir meine Assoziationen zum Thema Arbeit ansehe, und ich habe eine lange Liste erstellt, die ich dann noch verlängerte, weil ich viele sowohl positive als auch negative Assoziationen dazu habe.

In den beiden letzten Monaten habe ich Entspannen und dieses Freisein vom Tätigkeitszwang praktiziert und damit herumgespielt. Denn ich habe bemerkt, dass es mich beruhigt und dass ich gelassener bin, wenn ich produktive Arbeit tue, da es mir Angst macht, wenn ich bloß entspanne und gar nichts tue. Ich verbrachte diese beiden Monate damit, meine automatischen Erwiderungen beim Thema Arbeit zu bemerken und habe mich generell entspannt.

Ich war unentschlossen, was ich als nächstes tun und wo ich leben werde. Nach etwa einem Monat fing ich damit an, ein Wort in meinem Kopf zu hören, den Namen einer Stadt, durch die ich vielleicht vor etwa 20 Jahren gefahren bin, an die ich mich ansonsten nicht mehr erinnere. Ich habe sie im Internet gefunden und beschlossen, dorthin zu ziehen, an den Pacific, im Nord-Westen. Aber ich bin mit dem Umzug nicht in Eile. Die Verlängerung meines Mietvertrag ist erst im November fällig. Ich erinnere mich an Deine Aussage, dass ein physischer Umzug auch mit einer großen subjektiven Bewegung zu tun hat, und anscheinend habe ich vergessen, warum ich beschlossen habe, noch ein paar Monate hier zu verweilen, wo ich doch beschlossen habe, dass ich auch an einen anderen Ort umziehen kann.

ELIAS: Und was möchtest Du wissen?

WENDY: Meine Frage ist dies: Ich werde umziehen, scheine es aber nicht eilig zu haben? Und warum? Ich tue nichts. Ich drifte einfach durchs Leben.

ELIAS: Womit haben wir unser heutiges Gespräch begonnen?

WENDY: Mit meiner (Lebens)Absicht.

ELIAS: Stimmt, und wie lautete meine Antwort auf Deine Frage bezüglich Deiner (Lebens)Absicht?

WENDY: Warum willst Du dies verkomplizieren?

ELIAS: Ja, und das ist das Thema unseres heutigen Gespräches. Denn all das hast Du in jüngster Zeit angesprochen und sprichst es auch jetzt an, nämlich Deine Äußerungen, Manifestationen, Erwiderungen und Deine vielen verschiedenen Richtungen und Symbolik zu bemerken. Dabei sprichst Du Dein Verkomplizieren vieler Äußerungen an, wie automatisch Du Szenarien in Deinem Fokus verkomplizierst.

Objektiv hast Du diesen automatischen Vorgang und wie wichtig es ist, mit der Einfachheit verschiedener Schritte/Bewegungen und Äußerungen zufrieden zu sein, noch nicht ganz erkannt, doch Du bist im Begriff, dorthin zu gelangen, wobei Dir Einiges dabei wie Motivationsmangel oder Bequemlichkeit vorkommen kann, was es jedoch nicht ist. Tatsächlich erlaubst Du Dir mehr Gelassenheit statt Drängen zu generieren. Du bewegst Deine Energie auf eine vielleicht ungewohnte, andere Art und Weise, und was tust Du deshalb? Du verkomplizierst es.

WENDY: Stimmt. Das habe ich auch ein bisschen erkannt. Früher machte ich Pläne und dachte, dass ich etwas anfangen werde, doch ich bemerkte, dass ich die ganz einfachen Dinge mag. Mein Leben ist für mich völlig zufriedenstellend. Ich spiele gerne mit meine Katzen, füttere die Kolibris, mache gerne lange Spaziergänge und lese gerne. Ganz egal, wie belanglos diese Dinge auch sein mögen, bereiten sie mir doch Freude. Ich kann den ganze Tag mit Nichtstun verbringen, und nach dem Aufstehen bin ich am nächsten Tag wieder bereit, auch diesen Tag so zu verbringen. Aber ist das zulässig?

ELIAS: Verstanden. Auch einfache Handlung verkomplizierst Du durch Analysieren Deines Tuns. Du magst die beschriebenen einfachen objektiven Dinge tun, verkomplizierst sie aber durch Denkprozesse und ständiges Hinterfragen Deines Tuns, ob das, was Du tust akzeptabel, gut, produktiv oder nichts davon ist, und ob Du diese einfach Sache oder doch lieber etwas Anderes anheuern solltest.

WENDY: Ja und ob ich je damit aufhöre, auch ob es überhaupt eine Rolle spielt. Vielleicht möchte ich einfach mit meinen Katzen ins Auto umziehen und so für alle Zeiten leben. Das wäre vielleicht okay. Irgendwie waren alle ganzen bzw. halben Pläne, die ich für mich hatte, immer dies, nur das zu tun, was ich haben will, nämlich Nichtstun, und doch denke ich, dass ich arbeiten muss.

ELIAS: Wieder ein Verkomplizieren, das Erschaffen eines Plans fürs Nichtstun.

WENDY: Und da gibt es noch meine akzeptierte Aufgabe, und mich wirklich damit zu befassen … Eine der kostbarsten Dinge, die ich Deinen Informationen entnehme, ist dieses „Es spiel keine Rolle“, die Idee über nichts an meinem Tun zu urteilen, sondern einfach zu sagen, „es ist okay“. Aber auf dieser Seite zu bleiben, das ist herausfordernd. Am besten gelingt es mir, wenn ich alleine bin. Derzeit verbringe ich keine Zeit in Gesellschaft, denn alleine kann ich das leichter hinkriegen. Ich habe schon reichlich eigene Urteile, ohne noch die Meinung Anderer über mich miteinzubeziehen.

ELIAS: Das erkenne ich. Es spielt keine Rolle, ob Du mit Anderen interagierst. Es kann sogar manchmal noch herausfordernder sein, in den Zeiten, in denn Du nicht mit Anderen interagierst, Deine Aufmerksamkeit auf Dir selbst zu belassen ohne zu urteilen, da Du Dich dann weniger ablenkst.

WENDY: Ja, ich und mein so sehr beschäftigtes Gemüt.

ELIAS: Stimmt, denn in diesen Zeiten des objektiven oder physischen Alleinseins ist es herausfordernd, Dich selbst tatsächlich zu akzeptieren und auf Dich selbst achtzugeben. In der Interaktion mit Anderen könnt Ihr oft das bemerken, was Ihr selbst innerlich generiert, da Ihr auf die Reflektion achtet, was Euer eigenes Achtgeben auf Euch selbst triggert. Ohne diese Interaktion mit Anderen gibt es keine solch klare Reflektion, und das wäre dann die Phase, in der es für Dich besonders herausfordernd ist, Dein Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu fokussieren und Dich selbst zu akzeptieren, weil Ihr Eure Aufmerksamkeit automatisch nach draußen projiziert.

Worauf ruht Deine Aufmerksamkeit bei diesen vergnüglichen Aktivitäten wie den erwähnten Spaziergängen, oder wenn Du die Vögel fütterst, ein Buch liest oder mit Deinen Tieren spielst? Deine Aufmerksamkeit ist geteilt zwischen der externen Umgebung, dem externen Stimulus und Deinen Gedanken. Achtgeben auf Gedanken ist Achtgegeben auf Übersetzungen, was ein leichter Weg ist für eine Projektion, wobei Deine Aufmerksamkeit nicht unbedingt auf Dir selbst oder auf dem Jetzt liegt.

WENDY: Das könnte man fast als Universität bezeichnen, so schwierig ist das.

ELIAS: Du heuerst eine enorme Entwicklung an, aber Du fängst auch an zu erkennen, wie herausfordernd dies wirklich ist, da es noch ganz ungewohnt ist.

WENDY: Ja, das ist es.

Session 1409 (Fortsetzung folgt)
Friday, August 8, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias Sitzung 1409 Warum Verkomplizieren

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WENDY: Seit Jahren erlebe ich diese Schwächeanfälle/Hinuntersacken (sinking spells) und denke, dass Frauen das einst in den 1700er und 1800er Jahren erlebten. Ich habe das Gefühl, dass meine ganze Energie schwindet.

Ich arbeite daran, nicht gegen das anzukämpfen, was ich manifestiere. Und wenn ich deprimiert bin oder einen dieser Schwächeanfälle habe, sage ich mir einfach - statt dagegen anzukämpfen: „Okay, das ist es, was gerade jetzt geschieht, und ich werde es akzeptieren.“ Aber was sind diese Schwächeanfälle? Kann ich meine Wahrnehmung ändern und einfach sagen, dass ich mich sehr entspannt fühle?

ELIAS: Das kannst Du tun.

WENDY: Ist das nützlich, oder gibt es dabei noch eine andere Botschaft für mich?

ELIAS: Das, was Du hier generierst, ist sehr verständlich. Alle diese Handlungen werden von Glaubenssätzen und der Art und Weise beeinflusst, wie diese geäußert werden, denn Du hegst den Glaubenssatz, dass bestimmte Handlungen Deine Energie erschöpfen, und dass Du eine große Energiemenge bloß eine gewisse Zeit lang äußern kannst, bis Du Dich erschöpft fühlst.

Wesentlich beim Identifizieren dieser Glaubenssätze und ihres Einflusses ist, dass sie Dir das zu evaluieren erlauben, was Du tatsächlich am Tun bist, um auf diese Weise mehr mit Deinen persönlichen Mustern vertraut zu werden.

Diese sogenannten Schwäche/Hinuntersack-Phasen generierst Du in Folge einer starken Aufmerksamkeitskonzentration aufs Denken und Analysieren, was wieder dieses Element des Verkomplizierens ist. Du äußerst sehr viel Energie in der Aufmerksamkeits-Konzentration auf bestimmte Richtungen, was den Glaubenssatz triggert und dieses „Ursache und Wirkung“ generiert, nämlich eine Phase intensive Aufmerksamkeit, gefolgt von Erschöpfung.

Dies hat viel mit Glaubenssätzen zu tun, denn Du kannst durchaus Energie intensiv und sehr lange in irgendeiner Richtung äußern, ohne Dich energetisch zu erschöpfen, da Energie grenzenlos ist, auch Dein Energievorrat. Trotzdem wird der Glaubenssatz geäußert, und das erschafft eine Realität.

Glaubenssätze sind nicht bloß Glaubenssätze, und es sind auch keine Äußerungen von dem, was Du glaubst oder nicht glaubst. Sehr oft hegt und äußert Ihr Glaubenssätze, mit denen Ihr noch nicht einmal einverstanden seid.

WENDY: Ja, denn eines der Dinge, die mich an mir selbst aufregen, ist dass ich meine, nie müde oder erschöpft sein zu dürften. Ich neige zum Denken, dass ich pausenlos und endlos weitermachen sollte.

ELIAS: Das verstehe ich durchaus. Das ist ein Beispiel für das Miteinbeziehen eines Glaubenssatzes, mit dem Du nicht einiggehst. Aber die Äußerung ist Dein Beweis. Das ist es, was eine Glaubenssatzäußerung generiert, denn das tatsächliche Geschehen beweist, dass er geäußert wird, unabhängig von…

WENDY: Ich sage mir oft, dass ich es satt bin, alles zu ergründen, denn ich finde mein ständiges Analysieren und meine Versuche ermüdend, Dinge zu ergründen, zu verstehen sowie zu begreifen, was ich tue.

ELIAS: Ich verstehe. Aber erkenne auch, dass Du gewissermaßen gegen Deine eigene Schatz-Jäger-(Lebens)Absicht ankämpfst. Diesen Vorgang des Analysierens generierst Du ganz natürlich beim Versuch, das Warum sowie die Funktionsweise von allem zu ergründen, was es in Deiner Realität gibt. Es sind Deine Schätze, weshalb diese Handlung eine ganz natürliche Bewegung von Dir ist. Aber Du äußerst Glaubenssätze, die dagegen opponieren, weshalb Du diesen Vorgang des Verkomplizierens erschaffst

Ich sage nicht, dass dieses Analysieren schlecht oder falsch ist, oder dass Du mit dieser Handlung aufhören sollst. Ganz im Gegenteil ist das eine natürliche Bewegung, die Du in Deinem ganzen Fokus miteinbezogen hast. Du hast diese Äußerungsweise in Deinem ganzen Fokus generiert, aber in Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen urteilst Du, dass es schlecht wäre.

Zwischen diesem ganz natürlichen Fragestellen und Entdecken Deiner Schätze, verbunden mit verschiedenen Analysen, und dem Verkomplizieren besteht ein Unterschied. Mit einem verkomplizierenden Analysieren nimmst Du Deine Freude bei diesem Vorgang weg. Für Dich persönlich - nicht generell - generiert der Vorgang des Analysierens ein vergnügliches Element, wenn Du dies nicht verkomplizierst oder verurteilst. Und wenn Du ehrlich mit Dir bist, kannst Du Phasen erkennen, in denen Dir das Entdecken bei dieses Analysierens Spaß bereitete, fast so als ob Du Dir über diesen Vorgang des Analysierens kleine Juwelen offerieren würdest.

Doch diesen natürlichen Vorgang verkomplizierst Du durch Deine Werturteile und durch Deine Versuche, ihn in unnötige Richtungen und durch Erwartungen an Dich selbst zu nötigen. So verkomplizierst Du diesen Vorgang und verlierst den Spaß daran.

WENDY: Ich tue das ständig, und es offenbart mir Schätze. Oft bringe ich Leute in mein Leben, die nicht am Analysieren interessiert sind, die mir mein Urteilen reflektieren und … Sie sagen mir, dass ich sonderbar bin, und dass mein Interesse an allem ermüdend ist. Sagst Du damit, dass es an meinem Urteilen darüber liegt?

ELIAS: Ja, Du reflektierst Dir, wie sehr Du Deine natürlich Bewegung verkomplizierst und den Spaß wegnimmst, sodann darüber urteilst und Dir das über Andere reflektierst.

WENDY: In Einklang mit meiner Sumari-Ausrichtung neige ich dazu, Dinge nicht zum Abschluss zu bringen, aber ich bin an den Einzelheiten interessiert, weil ich wegen meiner Sumafi-Eigenschaften bereits die geringste Verzerrung aufdecken möchte. Ich hüpfe viel hin und her und will nicht bis zum Schluss am Ball bleiben. Daran bin ich nicht interessiert, und ich erkenne gewiss, dass ich mit meinem konstante Analysieren angesichts der Massenglaubenssätze übers Fokussiertsein und darüber, etwas Produktives tun zu müssen, die Dinge weniger vergnüglich mache.

ELIAS: Stimmt.

WENDY: Denn gerade jetzt frage ich mich: „Was bringt das alles?“ Es macht mir Spaß, aber worum geht es dabei?

ELIAS: Genau darum!

WENDY: Ich weiß, dass es darum geht, Spaß zu haben. Es klingt so kitschig und abgedroschen, dies zu sagen, doch es läuft alles auf Geld hinaus, denn ich werde letztendlich irgendwann wieder Geld manifestieren müssen. Und das, womit ich gerade arbeite oder spiele, hat das alles mit der Annahme zu tun, meinen freien Flow zu finden und zuzulassen, dass ich auf die für mich natürliche Weise produktiv sein werde.

ELIAS: Stimmt.

WENDY: Wie mein Nachbar neulich sagte, als ich ihm zum 8. Thema in dieser Woche ungefragt Informationen offerierte: „Du könntest Consultant im Bereich von Expertisen sein, die durch nichts begrenzt sind.“ Ja, ich vermute, dass ich das machen könnte. Ich habe noch nie gesehen, das jemand das tut, aber das könnte ich tun.

ELIAS: Meine Freundin, Du kannst alles tun, wofür Du eine Vorliebe hast, was Dir Freude und Spaß macht und Geld damit manifestieren.

WENDY: Ich denke, dass Du mir das bereits in unserem ersten Gespräch gesagt hat, und ich glaube, dass das wahr ist, obwohl ich bemerke, dass ich nicht entsprechend handle.

ELIAS: Und hier haben wir wieder das, was ich Dir bezüglich von Glaubenssätzen sagte. Es spielt keine Rolle, ob Du einen Glaubenssatz glaubst oder nicht, denn Du beweist es Dir über Dein Tun und nicht unbedingt über Dein Denken.

WENDY: Und da sind noch weitere Glaubenssatzsysteme, nämlich die der Duplizität/Sexualität. Ich liebe es, wenn die Dinge perfekt sind, doch ich erschaffe, dass sie es nicht sind und fühle mich dann elend. Beispielsweise mein neues Auto, doch auf dem scheinbar makellosen schwarzen Lack haben beide Türen Kratzer und es gibt Hagel-Beulen.

Und einer meiner Kater leckt seinen Rücken, oder man könnt auch sagen, dass ich das erschaffen habe, da er eine Reflektion von mir ist. Der Kater leckt sein Fell an dieser Stelle, bis sie blutig und eine offene Wunde ist, die jeder sehen kann, insbesondere da ich ihm nun ein Hemdchen anziehen, um das Lecken zu verhindern. Was hat das mit meinem Wunsch nach Perfektion, mit meiner Lebensabsicht und meinem Verkomplizieren der Dinge zu tun?

ELIAS: Das ist ein weiterer Aspekt beim Achtgeben auf das, was Du in dieser Phase des Annehmens Deiner natürlichen Entwicklungen und ohne Urteilen darüber ansprichst, d.h. keine Erwartungen bezüglich Deiner natürliche Bewegung zu hegen.

Du assoziierst, wenn bestimme Elemente in Deinem Fokus, Deiner Umgebung oder Äußerung nicht perfekt sind, dass sie dann mangelhaft und schlecht wären. Mit diesen Mängeln reflektiert Du Dir das, was Du an Dir selbst nicht akzeptierst, weil Du nicht erkennst, dass es nicht um Mängel geht, sondern eine Frage der Einzigartigkeit ist.

Du präsentierst Dir objektive Symbolik, die scheinbare Mängel aufweist, doch das ist auch zweckmäßig angesichts Deines natürliche Analysierens, wofür Du Beispiele offeriert hast.

Bezüglich Deines Autos und auch bei Deinem Kater hast Du verschiedene Elemente, Äußerungen und Aspekte von Dir erkannt und analysiert, die mit dieser Symbolik zu tun haben. Aber Du wirst auch rigide und, weil Du dies analysierst hast, erwartest Du automatisch, das diese objektive Symbolik sich sofort ändert, da Du auch Dein Wahrnehmung sofort ändern wirst. Aber Deine Wahrnehmung hat sich nicht geändert. Du hast Dir zwar Informationen offeriert, aber hast Deine Wahrnehmung nicht geändert.

Du hast lediglich Dein natürliches Analysieren verkompliziert. Was befriedigt Dich beim Analysieren? Das Analysieren selbst und die Juwelen, die Du Dir damit offerierst. Und warum befriedigt Dich das? In dem Augenblick, in dem Du Dein ganz natürliches vergnügliches Analysieren zulässt, urteilts Du nicht und akzeptierst die Juwelen, die Du Dir offerierst, dieses faszinierende Entdecken und Annehmen von dem, was Du Dir präsentierst. Doch in jüngster Zeit analysiert Du zwar ganz natürlich, aber Du akzeptierst das nicht, was Du Dir offerierst.

Und in welche Richtung gingen in jüngster Zeit Dein Analysieren und Deine Entdeckungen? Nicht wahr, es war die Preisgabe/Enthüllung (exposure).

Session 1409 (Fortsetzung folgt)
Friday, August 8, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias Sitzung 1409 Warum Verkomplizieren

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WENDY: Und gestern habe ich die Lautstärke der Botschaften noch erhöht, denn ich manifestierte, dass sechs Bäume in Nähe meines Hauses absterben und gefällt werden müssen, so dass ich noch mehr exponiert bin. Das mache ich sehr machtvoll nicht wahr?

ELIAS: Und Du nimmst das Geschehen nicht an. Du bemerkst, analysierst, urteilst, aber Du akzeptierst nicht.

WENDY: Aber kann ich nicht einige Vorlieben haben?

ELIAS: Doch, natürlich!

WENDY: Ich kann sie haben und doch annehmend sein?

ELIAS: Ja.

WENDY: Sobald ich wirklich die Meisterschaft errungen habe …. (Beide lachen)

Elias, der einzige Grund dafür, dass wir annehmend sein wollen, ist unser Wunsch, Dinge zu ändern. Wir tun einfach so, als ob es okay wäre, annehmend des Annehmens wegen zu sein, aber ich versuche, Dinge in der Hoffnung anzunehmen, dass ich sie hinterher nicht mehr annehmen muss.

ELIAS: Und das ist die Falle. Annehmen wird nicht nur ein einziges Mal und dann für alle Zeiten geäußert.

WENDY: Das weiß ich. Wir müssen es ständig praktizieren, und das ist so lästig.

ELIAS: Meine Freundin, wenn Du öfter entspannter und annehmend bist, wirst Du entdecken, dass dies immer leichter und vertrauter für Dich wird und keinesfalls ermüdend, sondern durchaus befreiend ist und nur wenig Energie erfordert. Kämpfen gegen das Annehmen erfordert dagegen größere Energie.

WENDY: Solange ich den Glaubenssatz nicht annehme, ringe ich damit?

ELIAS: Stimmt.

WENDY: Ich vermute, dass ich versuche, irgendeinen akzeptablen Aspekt des Glaubenssatzes zu finden, und statt zu sagen, dass ich aber nichts davon urteilen muss, gehe ich das ständig durch und versuche, einen Weg zu finden, wie der Glaubenssatz für mich akzeptabel werden kann.

ELIAS: Was Du durchaus als Methode für den anfänglichen Weg zum tatsächlichen Annehmen nutzen kannst.

WENDY: Das ist eine Universität, und ich muss besser werden!

ELIAS: Ah, dieses noch besser Syndrom! Es kann Dir sehr helfen, echt zu erkennen, dass Deine Glaubenssätze nicht Deine Feinde sind,

WENDY: “Meine Glaubenssätze sind meine Freunde”.

ELIAS: Sie SIND. (Beide lachen). Sie sind nicht unbedingt eine Äußerung, die Du willkommen heißen, aber auch keine, die Du vernichten musst.

WENDY: Ja, ich kann damit leben und mir vielleicht irgendwelche Moskito-Netze für Glaubenssätze zulegen, damit böse Glaubenssätze mich nicht stechen.

Ich habe das analysiert, was ich bei meinem Kater getan habe, der sich den Rücken wund geleckt hat und nun ein T-Shirt trägt, und habe mir ein Juwel offeriert, und ich hatte gedacht, dass das so ganz klar war, aber wie Du schon sagtest, hat es meine Wahrnehmung nicht geändert. Was hätte ich anders machen können?

ELIAS: Du änderst Deine Wahrnehmung, indem Du annehmend bist.

WENDY: Wenn ich ihn mir ansehe, würde ich sagen, dass sich die Duplizitäts-Dinge bei ihm gebessert haben. Er scheint viel entspannter und glücklicher zu sein, doch er hat immer noch diese wunden Stellen am Rücken, die er lecken möchte, aber …

ELIAS: Du erkennst, dass Du Dir Elemente der Preisgabe offerierst. Nachdem Du das erkannt hast, richte Deine Aufmerksamkeit nun auf das, was Du am Tun bist und tatsächlich äußerst, und nicht bloß aufs Analysieren. Du hast analysiert und Dir Informationen offeriert. Richte Deine Aufmerksamkeit nun auf Deine Erwiderung und auf das, was Du tatsächlich tust. Wie erwiderst Du die Preisgabe-Symbolik, und wie wird dies über Deinen Kater reflektiert? Was reflektierst Du Dir damit? Der Kater hat eine Preisgabe-Manifestation generiert, die Du für schlecht hältst, die Dich dazu motiviert …

WENDY: Sie zuzudecken.

ELIAS: Stimmt. Es geht nicht darum, das zu Ändern, was Du mit dem Bedecken des Katers gewählt hast, sondern vielmehr Dein Tun zu erkennen, dass Du diese Preisgabe innerlich dahingehend erwiderst, dass dies für Dich und Deine Umgebung inakzeptabel ist. Du ringst damit und urteilst, dass es schlecht und unbehaglich ist und akzeptierst es nicht. Dein Bedecken des Katers ist eine klare Reflektion, das Du über Deine eigenen Äußerungen urteilst und sie nicht akzeptierst.

WENDY: Das, worüber wir hier sprechen, ist mein Urteilen über mein eigenes einzigartiges Selbst, das in der Welt exponiert ist, dass ich über mich selbst urteile, dass ich alle dies brillanten Einblicke habe und mir alle dies Informationen offeriere und mein Leben immer noch nicht perfekt ist.

ELIAS: Ja, und dass das für Dich inakzeptabel ist.

WENDY: Ich kann so tun als ob es akzeptabel wäre und versuchen, es so zu sehen. Manchmal gelingt mir das.

ELIAS: Deine Wahrnehmung wird sich ändern, sobald Du erkennst, das Preisgabe nicht schlecht, sondern Dein Weg hin zum Empfangen ist. Ohne Offensein kannst Du nicht empfangen, und Offensein ist Preisgabe.

WENDY: Ja, das leuchtet mir ein. Es ist einfach so, dass ich Preisgabe gewohnheitsmäßig damit erwidere, das sich sage „es wird schlecht ausgehen.“

ELIAS: Stimmt, und es ist beängstigend. Und die Angst hindert Dich daran, Dir dies zu gestatten.

WENDY: Die Antwort ist also: üben, üben und üben.

Ich glaube, dass ich, wie Du sagst, dieses Problem mit dem Kater gezielt erschaffen habe. Ich glaube nicht, dass ich das durch einen Besuch beim Tierarzt reparieren kann. Nichts ist kaputt, es ist bloß eine Energieprojektion. Ich kann das alles durchgehen und habe doch nicht den Trost zu denken, dass es irgendeine externe Lösung für dieses oder irgendein anderes meiner Probleme gibt. Und doch vertraue ich mir selbst auch nicht, obwohl ich weiß, dass dieses Selbstvertrauen die einzige Lösung ist.

ELIAS: Das, was Du jetzt geäußert hast, ist eine nicht seltene Verzerrung dieser Informationen. Das Wissen, dass Ihr Eure ganze Realität selbst erschafft, heißt nicht, dass Ihr eine rigide Philosophie gegen eine ebenso einengende Philosophie eintauschen sollt. Ihr erschafft Eure ganze Realität, weshalb alles außerhalb von Euch auch von Euch erschaffen worden ist, und alle Ressourcen, die Euch in irgendeiner Form zur Verfügung stehen, sind auch von Euch erschaffen worden, und Ihr wählt, wie Ihr sie miteinbezieht oder nutzt.

Es ist nicht besser oder mehr erleuchtet zu erkennen, dass Du Deine ganze Realität erschaffst und deshalb auch das Geschehen mit dem Kater erschaffen hast, weshalb Du meinst, dass es sinnlos wäre, irgendeine externe Quelle anzuheuern, die sich damit befasst und Du deshalb bei dem Kater energetisch irgendein Wunder bewirken musst. Erkennst Du, wie sehr diese Informationen verzerrt werden?

Auch der Kater hat eine Wahl. Er bewegt sich in Kooperation mit Dir und Deiner Energie, und in Einklang mit Deiner Bewegung wählt er, Dich zu reflektieren, aber er trifft eine Wahl. Du erschaffst alle Deine Äußerungen innerhalb Deiner Realität. Du hast sämtliche Ärzte und wissenschaftlichen Ressourcen jedweder Art erschaffen.

Doch Du urteilst über Handlungen, bei denen schwerpunktmäßig Andere und andere Methoden miteinbezogen werden. Bei all Eurem Tun generiert Ihr Methoden. Welche Rolle spielt die von Dir genutzte Methode? Eine Methode ist nicht besser als die Andere. Es sind lediglich Wahlmöglichkeiten.

Die Falle bei diesen Verzerrungen hast Du sehr deutlich geäußert. Du urteilst, dass Du keine externe Handlung miteinbeziehen kannst, da Du selbst die Manifestation erschaffen hast, weshalb DU sie ändern musst, vertraust aber Dir und Deiner Energie nicht, dies magisch ändern zu können. Was hast Du also anderes erschaffen als Deine eigene Falle? Das ist nicht befreiend.

WENDY: Nein, das ist s nicht. Die Erfolgsrate bei tierärztlichen Behandlungen liegt in solchen Fällen zwischen 20 und 40 %. Ich denke, dass es ein Reflektion-Problem ist, und wenn ich mich nicht entspannen und nicht mit dem umgehen kann, was in mir im Gange ist, werde ich es auch weiterhin im Draußen reflektieren, selbst wenn ich mit dem Kater zum Tierarzt gehe. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt, und ich verstehe das, was Du sagst. Ich verstehe Deine Erkenntnis und Kenntnis Deinerselbst und Deiner Glaubenssätze, und dass Du anerkennst, dass es darum geht, dies selbst anzusprechen, Deine Wahrnehmung zu ändern und Deine Energie anders zu handhaben. Aber erlaube Dir dabei auch, Dich zu entspannen, und erkenne auch Dein Urteilen über Dich selbst.

Du hast eine externe physische Manifestation generiert, um zu reflektieren, wie barsch Du mit Dir selbst bist. Deshalb sprechen wir heute darüber, damit Du erkennen kannst, dass Deine natürliche Bewegung nicht schlecht ist. Du bist kein Sonderling.

WENDY: Obwohl Mache es lästig finden mögen, aber das ist dann ihre Wahl.

ELIAS: Und Du musst nicht wählen, sie auf Dich anzuziehen, weil es unnötig ist, Dir das noch länger zu reflektieren, wenn Du diese Urteil über Dich selbst nicht länger generierst.



Session 1409
Friday, August 8, 2003 (Private/Phone)