Elias: Analogie vom mühelosen Erschaffen wie beim Schreiben eines Briefs

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SUE: Verstanden. Ich finde es auch interessant, in welchem Widerspruch meine finanzielle Einstellung sich von der bei Beziehungen mit Männern unterscheidet, was ein großes Problem für mich ist. Schon die Idee, überhaupt eine Verabredung zustande zu bringen, scheint fast unmöglich zu sein, und ich denke, wenn ich diesbezüglich ebenso gleichgültig sein könnte wie beim Geld, würde ich viel weiter kommen.

ELIAS: Ah! Damit offerierst Du Dir flüchtige Eindrücke über die Schritte/Bewegungen beim Erschaffen Deiner persönlichen Realität. Tatsächlich bist Du beim Geld nicht gleichgültig, sondern erlaubst Dir lediglich Vertrauen zu äußern und beziehst deshalb weder Besorgnis noch Kontrolle mit ein und lässt die freie Äußerung Deine Energie zu, weshalb Du ganz automatisch, natürlich und mühelos das erschaffst, was Du begehrst, was Du auch in andere Richtungen übersetzen kannst, auf die Du Deine Aufmerksamkeit konzentrierst.

Deine Aufmerksamkeit fokussierte sich weder auf den Makler, noch auf den Käufer oder die Wohnung, sondern aufs Selbst, und somit hast Du eine Energie von dem, was Du haben willst projiziert und zugelassen, dass sie sich extern manifestiert, dies alles ohne zu nötigen, ohne objektive Konzentration und ohne Verkomplizieren, sondern lediglich im Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten, so dass die Energie frei fließen konnte und hast somit das erschaffen, was Du haben wolltest.

Dies ist keine Situation, in der Du sagst: „Ich möchte erschaffen, dass ich die Wohnung verkaufe und ein Anderer sie kauft, und ich werde keine Schwierigkeiten damit haben und einen Makler einschalten, um mir behilflich zu sein und vertraue darauf, dass dies zustande gebracht werden wird.“

Du definierst nicht in einem Augenblick, der sozusagen die Energie als von Dir separate Entität aussenden würde, die alle diese Handlungen für Dich erschafft, alle diese Elemente, die somit Gestalt annehmen würden, weil diese „Energie-Entität“ alle diese Dinge für Dich organisiert hat. Vielmehr wählst Du objektiv Deine Wahrscheinlichkeit, und im Vertrauen, dass Du fähig bist, diese Wahrscheinlichkeit und das, was Du haben willst, zu erschaffen, musst Du Deine Aufmerksamkeit nicht auf die Mechanik des Erschaffens fokussieren, da Du Deiner Fähigkeit vertraust, das erschaffen zu können.

Nun partizipiert Du weiterhin mit Deiner Energieäußerung, jedoch ohne objektiv daran zu denken oder Deine Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren, obwohl Du nicht in physischer Nähe der wahrgenommen Handlung oder Interaktion bist. Und da Du weiterhin auf Deine Fähigkeit vertraust, nicht daran zweifelst, weder Dich sorgst noch Dich kritisierst, erschaffst Du keine Hindernisse und beim Erschaffen von dem, was Du haben willst, einen freien Fluss Deiner Partizipation.

Dies kannst Du auch bei objektiven körperlichen Äußerungen ähnlich tun. Wenn Du einen Brief schreibst und den Füller ergreifst, schreibst Du von Hand mit dem Füller auf Papier, und Deine Gedanken und Aufmerksamkeit konzentrieren sich weder auf jeden einzelnen Buchstaben noch auf die Bewegung Deiner Hand, die die Buchstaben schreibt. Du hältst Deine Aufmerksamkeit nicht auf der Tinte fest, die jeden Buchstaben und jedes Wort formt.

Deine Aufmerksamkeit ist auf das Schreiben des Briefs und den Inhalt fokussiert, den Du kommunizieren willst, aber nicht auf die physische Mechanik wie Du das machst. Doch Du partizipierest an einer tatsächlichen Aktion/Vorgang/Handlung, obwohl Deine Aufmerksamkeit nicht auf der Mechanik ruht. Physisch erschaffst Du mit Tinte und Füller die Buchstaben auf dem Papier, die die Wort bilden, die im Brief kommuniziert werden.

Und auf ähnliche Weise erschafft Ihr auch andere Äußerungen in Eurer Realität. Du zweifelst nicht daran, dass Dein Hand den Füller führt. Du vertraust auf Deine Fähigkeit, die Symbole schreiben zu können, die die kommunizierten Worte erschaffen, weshalb Dein objektive Aufmerksamkeit nicht auf dem physischen Schreibvorgang liegen muss.

Auf ähnliche Weise erschaffst Du gewisse Handlungen bezüglich des Erschaffens von Geld und vertraust auf Deine Fähigkeit, das, was Du haben willst, zu erschaffen, anerkennst Deine Fähigkeit und zweifelst nicht an ihrer Effizienz, weshalb Du Dich auch nicht darum kümmerst, Deine objektive Aufmerksamkeit auf diesem Erschaffen zu belassen. Was nicht heißt, dass Du nicht auch weiterhin an diesem Erschaffen partizipierst, so wie Deine Hand mit Füller und Papier am Brief partizipiert. Die Handlung geht weiter. Du sagst Dir nicht: „Ich werde meinem Freund schreiben“ und lässt es dann sein.

Session 655
Sunday July 2, 2000