Elias: Sitzung 638 Beziehungskonflikte, Selbstkritik

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Session 638
Beziehungskonflikte
Auf Euch selbst achtgeben
Tuesday, June 13, 2000-1


Participants: Mary (Michael) and a new participant, Lucy (Shel-lu).

ELIAS: Guten Tag. (lächelt)

LUCY: Guten Tag Elias. Herzlich willkommen in England!

ELIAS: Ich begrüße Dich ebenfalls herzlich.

LUCY: Kennst Du mich?

ELIAS: Ich bin mir Deiner Essenz und des Essenz-Aspektes gewahr, mit dem Du Dich selbst identifizierst.

LUCY: Kannst Du mir meinen Essenz-Namen verraten?

ELIAS: Shel-lu; S-H-E-L-Bindestrich-L-U. (shel-loo)

LUCY: Und kannst Du mir den Essenz-Namen meiner Tochter Hannah verraten?

ELIAS: Marjot; M-A-R-J-O-T. (mar-zho’)

LUCY: Und aus welcher Essenz-Familie komme ich?

ELIAS: Tumold-Zugehörigkeit, in diesem Fokus Milumet Ausrichtung.

LUCY: Ich weiß, dass Du Hellseher-Fragen nicht magst ...

ELIAS: Ha, ha, ha. Wir werden heute also zusammen spielen!

LUCY: Meine Emotionen sind ganz durcheinander, und ich muss Dich etwas fragen. Ich war mit einem Typen namens Joe in einer Beziehung, die mich sehr durcheinander brachte und frage mich, ob wir gemeinsame Fokusse hatten oder was der Grund für diese Beziehung ist, denn ich hege sehr starke Gefühle für ihn, die meiner Ansicht nach nicht erwidert werden.

ELIAS: Das ist keine Hellseherfrage. Ihr habt gemeinsame Fokusse. Und in diesem Deinem Fokus gibt es das Zulassen von in anderen Fokussen geäußerter Energie, was sich teilweise auswirkt. Bitte verstehe, dass von anderen Fokussen bezüglich ihrer eigenen Interaktionen in ihrem eigenen Fokus projizierte Energie Dir Deine Interaktion in diesem Deinem Fokus nicht vorschreiben. Theoretisch kannst Du in einem anderen Fokus mit einem Individuum interagieren und dabei sehr viel Konflikt erschaffen, und n Deinem heutigen Fokus mit ihm interagieren, ohne Beziehungskonflikte zu erleben. Du ziehst Energien anderer Fokusse auf Dich an, und einige davon rekonfigurierst Du, doch bei Anderen lässt Du zu, dass sie sehr ähnlich wie im anderen Fokus geäußert werden.

In den Fällen, in denen Du zulässt, dass die Energie sehr ähnlich wie im anderen Fokus geäußert wird, tust Du dies sehr gezielt, und es ist nützlich für Dich. Das Erschaffen des Energieaustauschs mit dem anderen Fokus ist zweckmäßig und nutzt Dir. Es nutzt Dir, bedeutet nicht, dass es unbedingt behaglich ist. Es kann Dir nutzen, und trotzdem kannst Du Konflikt oder Unbehagen erleben.

LUCY: So ist es vorgegeben.

ELIAS: Es ist nicht vorgegeben sondern wird gewählt.

LUCY: Von mir?

ELIAS: Ja. Du hast mit ihm in anderen Fokussen unterschiedliche Interaktionsarten und Beziehungen erschaffen, auch manche, in den es nicht viel Konflikt gab und Ihr Freundschaft und Intimität geäußert habt.

LUCY: In anderen Fokussen.

ELIAS: Ja.

LUCY: Das heißt also, dass ich mit ihm in diesem Fokus Konflikt erleben werde.

ELIAS: Nein, das habe ich nicht gesagt, sondern es geht darum, nicht auf andere Fokusse zu blicken, um Dir eine vollständige Erklärung für Dein heutiges Erschaffen zu offerieren. Du kannst auf sie blicken, um Dir einige Informationen über Einflüsse in Deiner Beziehung zu offerieren, aber sie schreiben Dir nicht Dein heutiges Verhalten vor. Du erschaffst jetzt Deine Entscheidungen, so wie auch er das tut.

LUCY: Hatten wir viele gemeinsame Fokusse?

ELIAS: Acht Fokusse. Du hast auch einen Fokus mit ihm in einer intimen Beziehung, aber in jenem Fokus heuert Ihr auch viele Differenzen und viele Konflikte an.

In Deinem heutigen Fokus offerierst Du Dir, dass Du von anderen Fokussen Energie in Bezug auf dieses Individuum schöpfen kannst, was nützlich ist, denn es ist eine Chance, objektiv das, was DU haben willst, was Du begehrst und welche Richtung DU wählst zu sichten und bietet Dir die Chance, Deine Aufmerksamkeit aufs Selbst zu richten, statt sie so sehr aufs Draußen und das zu richten, was Andere erschaffen.

Dabei erlaubst Du Dir, Deine Aufmerksamkeit aufs Selbst zu richten und bietest Dir somit die Chance, mit Dir selbst vertraut zu werden und Dein Verhalten und Deine automatischen Erwiderungen zu erkennen und zu sehen, wie Du Deine Aufmerksamkeit auf die Entscheidungen und das Verhalten Anderer, insbesondere die jenes Individuums richtest, und damit änderst Du Deine Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices), was deshalb in Dir Konflikt erschafft, weil Du gewisse Äußerungen und Bewegungen unterdrückst oder Deine Entscheidungen änderst, damit sie zu seinem Verhalten und seinen Entscheidungen passen, und Du kritisiert Dich auch, weil Du an Deinen Handlungen, Entscheidungen und Fähigkeiten zweifelst, da Deine Aufmerksamkeit auf ihn fixiert ist.

Das erschafft in Dir eine sehr vertraute Energie-Veränderung, denn Du bist sehr effizient darin, Deine eigene Energie anzupassen und Dich selbst zu kritisieren, und das machst Du so effizient, dass Du oft noch nicht einem erkennst, dass Du das tust, da Deine Aufmerksamkeit auf dem Anderen ruht und Du nicht auf das achtgibst, was Du selbst in Deiner Energie erschaffst.

Da Du nicht auf das achtest, was Du in Deiner Energie erschaffst, generierst Du ein inneres Chaos, und die Energie revoltiert innerlich bis zu dem Punkt hin, dass das dann objektiv geäußert wird, und dann hast Du bereits eine hinreichende Veränderung Deiner eigenen Energie erschaffen, so dass Du von der Selbstkritik zur Selbstverteidigung schreitest.

Dies präsentierst Du Dir, um mit Dir selbst, Deiner Energie und Deinem Begehren vertraut zu werden und zu erkennen, dass niemand Dir Dein Verhalten und Deine Wahl/Entscheidungen vorschreiben kann, denn das wäre ein Äußern von Selbstkritik sowie ein Herabsetzen Deiner Fähigkeiten. Du bist fähig, Deine eigenen Entscheidungen zu erschaffen. Das tust Du zwar bereits, aber Dein objektives Gewahrsein nimmt oft wahr, das Andere Dir Deine Entscheidungen vorschreiben und dass Du in bestimmten Situationen keine Wahl hast oder Deinen Fähigkeiten nicht trauen kannst, effizient Deine eigenen Entscheidungen zu erschaffe, weshalb Du Dich einschränkst.

Hinsichtlich der Hellseher-Fragen zu Deiner Beziehung kannst Du verschiedenen Wege wählen. Du kann die Interaktion fortsetzten und Intimität mit ihm schaffen, doch ich kann Dir sagen, wenn Du so weitermachst wie bisher, wirst Du höchst wahrscheinlich weiterhin Konflikt und erhebliche Frust für Dich erschaffen.

LUCY: Es ist also keine gute Verbindung.

ELIAS: Das habe ich nicht gesagt.

LUCY: Doch!

ELIAS: Ich sagte, wenn Du auf die gleiche Weise weitermachst wie bisher …

LUCY: Ich muss mir die Beziehung aus einer anderen Warte ansehen?

ELIAS: Wenn Du wählst, diese Beziehung fortzusetzen, ohne Konflikt miteinzubeziehen, wäre es ratsam, Deine Wahrnehmung zu ändern. Aber lass uns auch Dein Begehren und das betrachten, was Du haben willst, was Du Dich ganz aufrichtig fragen kannst, nicht nur als Emotion sondern ganz aufrichtig: „Will ich die Beziehung fortsetzen, oder will ich das nicht?“ Was ist dann Dein Begehren?

LUCY: Tatsächlich habe ich die Beziehung gestern beendet.

ELIAS: Und warum fragt Du dies dann?

LUCY: Weil ich nicht weiß, ob meine Entscheidung richtig ist.

ELIAS: Und das ist das Äußern von ....

LUCY: Es gibt eine starke Verbindung zu ihm hin. Ich weiß, das sich schon früher mit ihm zusammen war, und ich frage mich einfach, ob er bis zum Ende dieses Fokus bei mir sein würde.

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir.

LUCY: Ich habe also eine Wahl?

ELIAS: Ja!

LUCY: Er wird also da sein, wenn ich das haben will.

ELIAS: Und das ist abhängig von ....

LUCY: Von ihm.

ELIAS: Nein, von DIR, von Deinen Aktionen und Entscheidungen.

LUCY: Du hast also gesehen, dass er bei mir sein möchte.

ELIAS: In diesem Fokus habt Ihr in physischer Hinsicht in den Energieäußerungen in der Beziehung gegenseitige Stärke erschaffen, so dass jeder von Euch emotionale Äußerungen gegenüber dem Anderen anheuert. Ihr Beide erschafft diesen Vorgang sowie viele Erwartungen an den Anderen, und eine Erwartung, die Ihr Beide teilt, ist dass der Andere sein Verhalten ändert. Und das, was ich Dir sage, nämlich Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten, ist viel leichter gesagt als getan.

Selbst wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst richtest, währen Aspekte dieses Glaubenssatzes angesichts der Erwartung fort, dass der Andere sein Verhalten ändert, denn wenn Du beginnst, Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst zu richten und siehst, dass der Andere dies nicht erwidert, erschaffst Du eine andere Erwartung nämlich das Du Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf Dich selbst richten wirst, wenn Du siehst, dass der Andre ebenfalls partizipiert. (That you shall continue to turn your attention to self as you view that the other individual shall participate also.)

Somit setzt Du eine ähnliche Äußerung fort wie das, was Du jetzt erschaffst „wenn ich das tue, wirst Du jenes tun“ und Du wirst Dein Verhalten auf die Entscheidungen eines Anderen stützen, was ihm erlaubt, Dir Vorschriften zu machen.

LUCY: Ich habe also die richtige Wahl getroffen.

ELIAS: Es geht darum, Dir objektiv Deinerselbst und Deiner Richtung gewahr zu sein, denn das Erschaffen in dieser Beziehung zeigt sich auch wieder in anderen Beziehungen, und dieselben Erwartungen und Darbietungen wiederholen sich dann.

LUCY: Ich muss also innerlich an mir arbeiten?

ELIAS: Es geht darum, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten und Dich selbst zu erforschen und mit Dir selbst, mit dem, was Du haben willst, mit Deinen Begehren und den von Dir gewählten Richtungen vertraut zu werden. Erlaube Dir, solche Augenblick zu bemerken, wenn Du automatisch erwiderst und Anderen erlaubst, Dir Vorschriften zu machen.

Session 638 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, June 13, 2000-1

Re: Elias: Sitzung 638 Beziehungskonflikte, Selbstkritik

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LUCY: Wie viele Leben hatte ich bereits?

ELIAS: 712 in dieser physischen Dimension.

LUCY: Dann habe ich wohl nicht viel gelernt, oder möglicherweise doch. Das ist eine Menge.

Ich wollte auch mit Dir über meinen Bruder sprechen. Er hat schon zum vierten Mal Krebs, und ich frage mich, warum er das erschafft und ob er das überleben wird.

ELIAS: Ob er diesen physischen Fokus weiterhin fortsetzen wird? Die Wahl liegt bei ihm. Relativ gesehen ja, aber das ist durchaus relativ. Die Wahl der Fortdauer seines Leben im physischen Fokus liegt bei ihm.

Warum er diese Wahl erschafft - auch das Erschaffen dieses Nicht-Wohlbefindens wird gewählt – innerlich ringt er mit dem Fortsetzen seiner Interaktion in dieser physischen Dimension, d.h. ob er hier weitermacht oder nicht. Dieser innere Kampf läuft schon länger bei ihm ab, und zwar schon vor Auftreten dieses Nicht-Wohlbefindens. Diesbezüglich schwankt er schon ziemlich lange hin und her.

Energieäußerungen und Glaubenssätze spielen bei seiner Wahl eine Rolle, auch die Einflüsse Anderer, die ihre Übereinstimmung mit den Glaubenssatzsystemen bezüglich des Fortsetzens des physische Fokus projizieren, aber ein anderer Aspekt von ihm begehrt, nicht mehr weiterzumachen, weshalb er fortlaufend Beeinträchtigungen in Richtung Loslösung erschafft, was nicht heißt, dass er bereits gewählt hätte, den physischen Fokus zu verlassen, aber er schwankt hin und her, weshalb es das Wiedererschaffen dieser Art von Beeinträchtigung gibt.

LUCY: Elias, was kann ich tun, um mehr Frieden und weniger Angst in meinem Leben zu haben?

ELIAS: Das betrifft unmittelbar unser vorheriges Gespräch! Gib auf Dich selbst Acht und bemerke das, was Du haben willst, aber nicht in der Begrenztheit gewohnter Begriff. Im physischen Fokus ist es leicht für Euch, Eure Aufmerksamkeit zu ändern und Euch zu sagen: „Ich weiß sehr gut, was ich haben will – Ich will Gesundheit, Glückseligkeit, Reichtum, Wohlbehagen haben.“ Aber …

LUCY: Friede wäre schön und gut.

ELIAS: Friede ist kein Äußern all dieser Begriffe, obwohl Friede dies fördern kann. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit aufs Selbst statt auf Andere oder auf Umstände außerhalb Deinerselbst gerichtet hältst – denn Unbehagen und fehlender Friede werden nicht nur in Bezug auf Individuen, sondern auch auf von Dir erschaffene Umstände erschaffen, wobei kein Anderer als Du selbst involviert sein muss - und Dich seltener und weniger intensiv durch externes Geschehen ablenkst, beginnst Du, mit DIR, Deinen Äußerungen, Verhaltensweisen, Deiner Intuition und Deiner inneren und äußeren Stimme vertraut zu werden und wirst auch das bemerken, was Deinen Frieden und Deine Freude stören.

Das, was von Deinem eigenen Erschaffen Deinen Frieden und Deine Freude stört, bemerkst Du nicht, weil Du nicht auf Dich, sondern auf alles achtgibst, was außerhalb von Dir ist. Mangel an Friede und Freude erlebt Ihr bei dem, was Ihr selbst erschafft und nicht bei dem, was um Euch herum erschaffen wird.

LUCY: Ich bin also selbst schuld und tue es mir selbst an.

ELIAS: Und das ist eine weitere Selbstkritik!

LUCY: Kannst Du mein Leben, meinen Aufruhr und meine Angst sehen? Was siehst Du da?

ELIAS: Ich sehe Deine Energie und die mit diesem Fokus manifestierte Äußerung Deiner Essenz und die von Dir projizierte Energie. Ich sehe Dich umfassender als Du Dich selbst siehst.

LUCY: Können wir über meine Tochter sprechen, die der einzige Stern an meinem Himmel ist.

ELIAS: Ah, schon wieder! Bevor wir über Deine Tochter sprechen, schlage ich Dir eine Übung vor, die Du eine Woche lang machen kannst: bemerke, identifiziere und notiere innerlich jedes Mal, wenn Du Dich in Gedanken, Worten oder Emotionen herabsetzt, was Dich ziemlich beschäftigen wird.

LUCY: Wirst Du mir in dieser Woche Energie verleihen?

ELIAS: Ganz gewiss!

LUCY: Wie viele Leben hat meine Tochter schon gehabt?

ELIAS: 46 in dieser Dimension.

LUCY: Ich bin überrascht, dass es nicht mehr sind, denn ich hatte gedacht, dass es viel mehr wären. Welche sind ihre Essenz-Familien?

ELIAS: Sie gehört den Sumari an und richtet sich aus an den Ilda.

LUCY: Ilda. Also nicht dieselbe Familie wie ich.

ELIAS: Das spielt keine Rolle.

LUCY: Die Leute sagen immer, dass ich gut mit Menschen umgehen kann. Ich weiß, dass ich nicht gut mit mir selbst umgehe, aber anscheinend kann ich Andere ermutigen und trösten und ihnen ein guten Rat geben, und ich würde das gerne ausbauen und Anderen helfen. Kannst Du mir diesbezüglich einen Rat geben und eine Richtung für mich erkennen?

ELIAS: Das betrifft auch unser heutiges Gespräch, denn wenn Du mehr mit Dir selbst, Deiner Energie, Deinen Äußerungen und Stimmen vertraut wirst, wirst Du Dir auch die Energie Anderer klarer zu erkennen erlauben. Du erlaubst Dir bereits teilweise, mit den Energieäußerungen Anderer problemlos zu interagieren und Deinen empathischen Sinn ein bisschen anzuheuern, aber diese Fähigkeit kannst Du noch viel vollständiger nutzen, wenn Du Dich mit Deiner Energie und Deinen automatischen Erwiderungen vertraut machst.

Dies ist hierbei ein Schlüssel, denn sobald Du mehr mit Dir selbst und Deinen automatischen Erwiderungen der eigenen Glaubenssätze vertraut wirst, wirst Du auch in Interaktionen erkennen, was dabei eine Projektion Deiner eigenen Energie unter dem Einfluss Deiner Glaubenssätze, und was ein echtes Verschmelzen mit dem Anderen und ein Zulassen seiner Äußerung ist, was Dir mehr Klarheit und auch mehr Freiheit bieten und sehr hilfreich für Dich und für Anderen sein kann.

LUCY: Eine letzte Hellseherfrage: Besteht die Wahrscheinlichkeit, dass ich in diesem Fokus noch ein Kind bekomme?

ELIAS: Ja, aber das ist kein Absolutum, doch es besteht das Potential, diese Art von Wahrscheinlichkeit zu erschaffen.

LUCY: Wie kann ich Trauma in meinem Leben vermeiden?

ELIAS: Indem Du Frieden anstrebst/suchst.

LUCY: Ich denke, dass Du alle meine Fragen beantwortet hast. Kannst Du mir sonst noch etwas offerieren?

ELIAS: Wirst Du unsere Übung eine Woche lang praktizieren?

LUCY: Definitiv ja.

ELIAS: Dies ist zweckmäßig, um das zu verwirklichen, worüber wir gerade sprechen und um Dich mit Dir, Deiner Energie und Deinen automatischen Erwiderungen vertraut zu machen. Und kritisiere dabei nicht Deine Selbstkritik, denn das kann leicht geschehen. Bemerke und erkenne sie lediglich, notiere Dir die Zeit und wie automatisch Du das erschaffst, aber tadle Dich nicht dafür, sondern erkenne lediglich, dass Du diese Äußerung wieder erschaffst.

LUCY: Aber ich muss das umkehren.

ELIAS: Nicht sofort. Im Augenblich reicht es, wenn Du bemerkst und erkennst, und wenn Du das tust, wirst Du auch anfangen, diese Äußerung ganz natürlich zu ändern. Erweitere die Übung nicht mit dem Versuch, Deine Äußerung zu ändern. Darum geht es nicht. Es geht nicht darum, über Dein Erschaffen zu urteilen, denn das, was Du äußerst, ist nicht schlecht. Es erschafft lediglich Hindernisse, die Du loswerden möchtest.

Es geht darum, nicht noch mehr zu urteilen, als Du das bereits tust, denn wenn Du versuchst, es jedes Mal zu ändern, wenn Du Dich bei der Selbstkritik erwischst, erschaffst Du bloß wieder dieselbe Äußerung, weil Du darüber urteilst.

LUCY: Es ist also eine Sache des Gewahrseins.

ELIAS: Erlaube Dir zu bemerken und zu erkennen. Sobald Du gewahr bist, kannst Du Deine Energie mühelos ändern und aufhören, Dich so of zu kritisieren und Dir, ohne Dich darauf konzentrieren zu müssen, eine natürliche, mühelose Bewegung frei von Selbstkritik erlauben. Du wirst Dich einfach bewegen, was weder Konzentration noch Mühe erfordert. Es ist anstrengender, Dich zu konzentrieren und zu sagen: „Ich werde mich nicht kritisieren“ als Dich nicht zu kritisieren. Sobald Du anfängst zu erkennen, wie oft Du Dich kritisierst, wirst Du das seltener tun und …

LUCY: Es ist eine Angewohnheit? Warum tue ich das?

ELIAS: Es ist Dir vertraut und geschieht automatisch. Ihr alle äußert dieses Glaubenssatzsystem der Duplizität besonders intensiv, dieses: richtig, falsch, gut, böse, besser, schlechter. Diese Äußerungen sind mit allen Taten und Entscheidungen verbunden, die Ihr in Eurem Fokus anheuert. Das ist ein besondere starkes und machtvolles Glaubenssatzsystem, und es kann sehr leicht sogar noch bestärkt werden, denn nicht nur schlechter, falsch oder böse sind Werturteile, sondern positiv, besser und gut.

Dich selbst nicht zu kritisieren ist nicht besser, doch wenn Du Dich nicht kritisierst, ist Deine Auswahl größer, denn dann kannst Du Deine Fähigkeiten immer mehr erkennen. Wenn Du meinst, dass Du nicht fähig bist, eine bestimmte Sache zustande zu bringen, wirst Du es noch nicht einmal versuchen und versperrst Dir die ganze verfügbare Auswahl, während Du sie Dir eröffnest, wenn Du Deine Fähigkeiten nicht kritisierst.

Ich sage nicht, dass eines besser oder schlechter wäre, sondern antworte auf Dein Begehren, denn insbesondere in diesen Zeiten der Bewusstseinsumschaltung, in denen Du Dich manifestiert hast, begehrst Du, Hindernisse und Beschränkung zu eliminieren und Dein objektives Gewahrsein zu expandieren und Dir mehr Freiheit zu gewähren.

Nun bewegt Ihr Euch in dieser physischen Dimension nicht mehr gemäß dem früher geäußerten Design, sondern erschafft eine neue Bewusstseinsumschaltung, die Eure Realität ändert und öffnet Euch für das Zum-Ausdruck-Bringen Eurer Auswahl (choices) und Freiheit, richtet Eure Aufmerksamkeit auf das Selbst und erlaubt Euch, eigensteuernd zu sein, ohne Euch Vorschriften durch andere Elemente Eurer Realität machen zu lassen.

LUCY: Ich muss der Kapitän meines eigenen Schiffs sein.

ELIAS: Durchaus, und Du bist es und wirst es sein!



Session 638
Tuesday, June 13, 2000-1