Elias: Sitzung 202110171 Erhebliche Veränderungen erwägen, Selbstvertrauen, Klimawandel

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Session 202110171
Erhebliche Veränderungen erwägen, Selbstvertrauen
Klimawandel
Die Analogie von der Traube und der Rosine
Über den Tellerrand schauen, Übung
Ergänzung, Definition
Sunday, October 17, 2021 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and John (Arry)


..

JOHN: Kristin möchte wissen, wie viele Fokusse sie hat. Sie war gerade in Colorado, und ihre Erwiderung ist immer sehr emotional, wenn sie dort ist. Und sie hat auch das Gefühl, dass sie in irgendeinem Leben in den Tod stürzte. (gekürzt)

ELIAS: Das sind zwei verschiedene—

JOHN: Sie hat also tatsächlich von einem anderen Fokus her eine starke Verbindung zu Colorado?

ELIAS: Ja, sehr sogar.

JOHN: Sie sagte, dass sie erwägt, irgendwann dorthin zu ziehen. Würde dies Gegend gut zu ihr passen?

ELIAS: Ja!

JOHN: Und kannst Du mir mehr zu diesem tödlichen Sturz sagen? War das nur dieser eine Fokus, an den sie sich erinnert?

ELIAS: Ja, das war ein Fokus aus eher jüngerer Zeit, was nicht ungewöhnlich ist. Viele erinnern sich an bestimmte Aspekte eines anderen Lebens, das zeitlich nicht so weit vom derzeitigen Leben entfernt war, und das da war in den 1940 er Jahren. Es werden Erinnerungen aktiviert in Verbindung mit dem, was in der Gegenwart praktiziert wird. Wenn jemand in einem Leben ertrunken ist und in diesem Leben Leistungsschwimmer ist, wird er wahrschleich diese Erinnerung aktivieren, so dass es auch eine gewisse Verbindung mit jenem anderen Leben über das Klettern gibt.

JOHN: Das hatte ich mir schon gedacht. Ich werde das an sie weitergeben und nicht viel Zeit damit verbringen, aber ich bin mir sicher, dass sie dankbar für diese Informationen ist.

In der jüngsten Zeit sprachen wir öfters über Dich und die Gespräch mit Dir, woran sie ist sehr interessiert ist, und sie wird vielleicht irgendwann auch eine Sitzung buchen. Vor ein paar Tagen hatten wir ein langes Gespräch. Abends kehrte ich zurück in mein Elternhaus, und sie rief mich um 01.30 h an, da die Alarmanlage nur in ihrer und in keiner anderen Wohnung ansprang, so dass sie schließlich den Strom für das Zimmer abschalten musste, um die Warnanlage zu stoppen, und ich dachte mir, dass es da eine Verbindung gibt. Offensichtlich war das kein Zufall, und ich bin neugierig.

ELIAS: Welchen Eindruck hast Du?

JOHN: Ich habe keine speziellen Eindruck, aber ich habe das Gefühl, dass es mit unserem Gespräch über Dich zu tun hatte, so als ob Du uns grüßen oder eine andere Energie vorbei schauten würde …

ELIAS: Ich gratuliere Dir!

JOHN: Nun, Du hast Ihr und ihrem Hund definitiv Angst gemacht.

ELIAS: Sage ihr, dass das nicht meine Absicht war.

JOHN: Glücklicherweise war ich wach als sie anrief und konnten sie ein bisschen beruhigen bis sie endlich auf die Idee kam, den Strom abzuschalten. Ich hatte mir schon gedacht, dass etwas in dieser Art los war, weshalb ich Dich danach gefragt habe.

Schon so lange ich sie kenne ringt Mel mit gesundheitlichen Problemen, und jüngst sagte ihr ein Arzt, dass die Probleme mit Schimmel zusammenhängen, was zurückreicht auf die Zeit, als wir in Eugene, Oregon lebten, und dass es auch eine mögliche Verbindung mit Borreliose gibt. Ich weiß nicht ob sie bereits die Ergebnisse des Borreliose-Tests bekomme hat und bin neugierig, ob das stimmt, oder ob es nur daran liegt, dass der Arzt sich auf diese Richtung spezialisiert hat. Ich hinterfrage es immer, wenn Leute sehr verzweifelt eine Antwort suchen und eine Antwort anscheinend beweiskräftig ist. Was kannst Du zu ihrer derzeitigen Situation sage?. Beruht dies wirklich auf Schimmelpilz, oder hängt es mit Borreliose zusammen, oder ist es etwas ganz anderes?

ELIAS: Schimmel, nicht Borreliose.

JOHN: Ich werde sie in ein paar Tagen treffen und ihr das übermitteln.

Der letzte Monat war definitiv interessant. Ich habe das Gefühl, dass ich in den letzten paar Monaten völlig neue Symptome erlebe, und zwar sogenannte Panik- oder Angst-Attacken. Wahrscheinlich ist das, was ich erlebe, ziemlich mild, aber einen anderen Begriff dafür habe ich nicht. Ich habe mehrmals erlebt, dass ich mich äußerst unwohl fühlte und fast nicht atmen konnte. Mein Körper fühlte sich fast so an, als ob alle Sinnesempfindungen zugespitzt wären, als ob ich nervös wäre, diese klassischen, schon von Anderen beschriebenen Symptome, und dies kann Stunden währen. (gekürzt)

ELIAS: Das ist eine sehr lange Panik-Attacke, wenn sie stundenlang dauert.

JOHN: Ich weiß nicht, wie ich es genau definieren kann, aber ich vermute …

ELIAS: Generell dauert eine schwerwiegende Panik-Attacke etwa eine Stunde, und es ist ungewöhnlich, dass dies noch länger dauert.

JOHN: Ich denke, dass ich eher eine Art Trigger erlebe, der eine halb, eine oder zwei Stunden währt, und es gibt eine sehr intensive Zuspitzung, und dann lässt es nach, währt jedoch lange fort. Ich denke, dass es mit einem Angstgefühl zu tun hat, aber die Erlebnisse sind intensiver als meine üblichen Erwiderungen dieses Triggers, der schon im Gange ist seitdem ich hier lebe, dieses Gefühl, dass ich mich nicht äußern kann, dass mich etwas aufregt und ich nichts tun, äußern oder bestätigen kann. Mein Körper reagiert dabei so intensiv, dass ich denke, dass das so ist, weil es sich schon so langem aufgestaut hat und ich das Gefühl habe, an einem Punkt angekommen zu sein, wo ich bereits bei der kleinsten Sache explodieren könnte.

ELIAS: Das ist durchaus verständlich. Hast Du schon erwogen umzuziehen?

JOHN: Die jüngste Veränderung ist, dass mir mein Boss vor ein oder zwei Wochen sagte, das meine Stelle entweder völlig gestrichen wird, bzw. dass er, wenn ich weiterhin von außerhalb des Staates arbeiten will, sehr gute Gründe finden muss, um mich zu behalten, und eine der Bedingungen wäre, dass ich wieder ganztags arbeiten muss, während ich derzeit nur halbtags arbeite und mein Zeitplan sehr flexibel ist, was ich sehr schätze. Es gibt da Pro und Contras, doch wenn ich mich für Vollzeit entscheide, könnten sie es immer noch ablehnen, da der Campus versucht, so viele Mitarbeiter wie möglich zu streichen, die von anderen Staaten aus dort arbeiten, und sie finden einfach irgendwelche Gründe dafür. Ich finde, dass das kein Zufall ist, denn ich ringe schon langem mit dieser Karriere-Sache und habe das Gefühl, dass dies eine Chance ist, damit nicht mehr weitermachen und einfach weggehen zu können, weil es das ist, was ich sowie tun wollte.

ELIAS: Zufälle gibt es nicht. Darüber hinaus bewirkst Du, dass dies so geschieht, weil Du es begehrst. Und es muss nicht immer entsprechend Deiner optimale Vorstellung beim Erfüllen Deines Begehren ablaufen, aber es ist wichtig, weil es Deinem Begehren entspricht, weshalb DU machst, dass das geschieht.

JOHN: Meine Gefühle schwanken. Es ist irgendwie kompliziert. Ich könnte mir sagen: „Es ist das, was ich sowieso haben will. Ich wollte nicht mehr so weitermachen und wollte mich irgendwie aus dem Nest werfen. Das da habe ich nur aus Bequemlichkeits- und aus Sicherheitsgründen getan, und nun habe ich die Chance, es zu ändern. Toll. Machen wir es einfach.“ Aber ist auch beängstigend.

Es gibt eine weiteren Faktor, über den ich seit unserem letzten Gespräch nachdenke. Es geht um potentiell gesundheitliche Faktoren, denn wenn ich diesen Job wieder ganztags tun würde, hätte ich mehr finanzielle Mittel, was toll wäre, weil ich schon seit drei Jahren kein normales Gehalt mehr habe, aber der größte Faktor ist die Krankenversicherung, die derzeit in diesem Land ein riesiger Faktor ist. Derzeit habe ich eine Krankenversicherung, die aber nur einem Katastrophenplan entspricht. Ich muss alles aus der eigenen Tasche bezahlen und kann 8.000 Dollar bei der Versicherung einreichen. Das ist zwar lächerlich, aber es ist zumindest etwas für den Fall eines Falles. Und wenn ich beispielweise die Prostata oder irgendetwas anders untersuchen lassen wollte, habe ich derzeit nicht die Mittel dazu. Und das ist wohl die größte Frage bei meiner Entscheidung.

Ich könnte mich auch als freier Mitarbeiter versichern. Im November werde ich mehr über die verfügbaren Pläne erfahren und kann vielleicht zu einem anderen, besser funktionierenden System wechseln, aber das weiß ich erst im November. Auf alle Fälle wäre die Versicherung weniger gut als bei einem Vollzeit-Job. Ich denke, dass bei der ganze Sache die Krankenversicherung die Crux für mich ist.

Und das andere Hauptproblem ist die Angst davor, den Schritt wirklich zu tun und Dir und mir zu vertrauen, dass ich mit dem Personal Training (Sport????), dem Coaching und diesen Dingen genug Geld haben werde. Es mag eine Weile dauern, aber schließlich werde ich soweit kommen, so dass das sicher und rentabel ist und ich dies leben kann, was mich begeistert. Aber es ist schwierig, wirklich darauf zu vertrauen. Doch ich denke, dass Du mir genau diese Richtung empfehlen wirst.

ELIAS: Ja, aber erinnere Dich auch daran, dass es nicht darum geht, mir sondern vielmehr DIR zu vertrauen, und ich ermutige Dich nur dazu, Dir selbst zu vertrauen und ein Richtung einzuschlagen, die zu Deinem Wohle ist, damit Du keine Panik-Attacken hast und Dich auch nicht unbehaglich oder unproduktiv fühlst, weil Du Dich ständig wieder in diese Lage bringst und Dich immer wieder diesem Trauma stellst.

Das ist am wichtigsten, Deine Gesundheit, Dein Wohlergehen, in die Richtung von Sicherheit und Zufriedenheit zu gehen, in eine Richtung, in der Du Dich zu Deinem größten Wohle äußerst, in der Du Dich endlich selbst äußern und Du selbst sein kanns. Und dort, wo Du gerade bist, ist das nicht der Fall.

Session 202110171 (Fortsetzung folgt)
Sunday, October 17, 2021 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202110171 Erhebliche Veränderungen erwägen, Selbstvertrauen, Klimawandel

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JOHN: Auch die Frage, ob ich zumindest derzeit weiterhin in Charlotte bleibe, hängt mit dieser Karriere-Sache zusammen. Ich habe über Deine Frage im letzten Gespräch nachgedacht, inwiefern meine Familien-Assoziationen und das alles bewirken, dass ich mich so unbehaglich fühle. Im Grunde genommen sind meine Gefühle für die Gegend ziemlich neutral. Ich fühle ich mich hier nicht schrecklich unbehaglich und kann mir viele Standorte vorstellen, an denen ich mich erheblich schlechter fühlen würde. Ich wäre wohl hier derzeit ziemlich glücklich, wenn ich nicht auf meine Familie fokussiert und nicht mit ihr zusammen wäre und stattdessen ein geschäftliches Unterfangen mit dem Trainieren und Coachen und all diesen Dingen aufbauen und mich mehr auf das Erschaffen von dem fokussieren würde, was ich haben will.

Aber das hat auch mit meine Karriere-Erwägungen zu tun, denn in ein paar Monaten werde ich meinen Job verlieren und dann ein geschäftliche Unterfangen aufbauen, Kunden akquirieren und das alles selbst tun, was viel Zeit und Energie erfordert und auch eine Weile braucht, bis es funktioniert. Doch will ich das hier tun, wenn ich bereits das Gefühl habe, dass ich mit diesem Standort nicht völlig in Resonanz bin? Oder sollte ich an einen anderen Standort umziehen, von dem ich fasziniert bin und alles von dort aus starten? Diese Frage ist sehr kompliziert.

ELIAS: Ich würde sagen, dass das keine sehr komplizierte Frage ist, die Du jedoch verkomplizierst, aber vielleicht ist es überhaupt keine Frage, sondern eine Aussage über Deine Wunsch-Richtung, über das, was Du präzise haben willst, ohne Kompromisse oder Zugeständnisse, wo Du vollständig das äußerst, was Du haben willst. Und wenn Du das so äußern würdest, wo wärst Du dann?

JOHN: Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Als ich hierher zog, sagte ich mir gleich, dass ich nicht hier bleiben werde. Ich habe viel darüber nachgedacht, wieder nach Tucson oder auch nach Eugene zu zurück zu ziehen und es gibt auch noch die Option, an einen ganz neuen Standort zu ziehen, aber das habe ich noch nicht genug erforscht um eine präzisere Idee dazu zu haben. Ich sagte Dir bereits, dass ich mehr in Einklang mit Tucson oder auch mit Eugene als mit Charlotte bin. Aber ich denke, dass ich doch nicht wieder in Tucson leben möchte. Dort gefällt es mir zwar gut, und ich mag den Mount Lemon, und dort habe ich wundervolle Freunde, die ich gerne besuche. Aber aus ein paar Gründen würde ich nicht unbedingt wieder dort leben wollen.

ELIAS: Die wären?

JOHN: Wegen des Klimawandels möchte ich an einem Ort leben, dessen Gesellschaft mehr in Einklang damit ist. Mir kommt es verrückt und unhaltbar vor, dass in Tucson, in der Wüste Menschen auf diese Weise leben. Es ist dort 46 Grad warm. Damit ringe ich also innerlich, obwohl ich mit dem Standort in Resonanz bin und gerne dort war. Aber ich denke, dass es dort auf Dauer für Menschen immer unbewohnbarer werden wird, obwohl wir vielleicht en masse in die Richtung gehend, mehr Sonnenenergie zu nutzen, und dann würde ich mich vielleicht anders fühlen. Aber ich sehe das nicht unbedingt kommen. Irgendetwas daran stört mich, und ich habe das Gefühl, dass Wasser und Hitze immer mehr zum Problem werden. Ich weiß nicht, ob das eine Ausrede ist.

ELIAS: Das sind gute Gründe.

JOHN: Das Wetter war das, was mich am meisten an Eugene, Colorado störte, so dass ich schließlich wegzog. Es regnete an 9 Monaten im Jahr, und nach 10 Jahren dort reichte es mir, obwohl die Sommer toll sind und es dort wunderschön ist, und man an die Küste, ins Gebirge und in die Hochwüste reisen kann, aber die Realität dort ist ziemlich die von Wolken und Regen, und das reichte mir schließlich.

Andererseits hatte ich dort viele Freunde, insbesondere meinen guten Freund Aaron, mit dem ich auch heute noch in Kontakt bin. Ich vermisse unsere Gemeinschaft und stelle mir einen Ort vor, wo ich eine größere Gemeinschaft erlebe, denn das, was ich von dort mitgebracht habe und wieder entwickeln möchten, ist dieser Gemeinschaftssinn und die Freundschaften, die sich mehr als Familie anfühlten als meine biologische Familie, und das ist wirklich wichtig für mich. Ihnen, ihren Familien und Kinder fühlte ich mich mehr verbunden als meiner biologischen Familie. Und ich spüre einen große Drang an einem Ort zu sein, wo es mir gefällt, selbst wenn das Wetter nicht ideal ist. Ich vermisse diese Leute, die mich gewiss bei meinen Richtungen unterstützen und ermutigen würden.

Im Hintergrund gab es immer die Idee, dass ich wieder nach Eugene zurückkehren könnte, was angesichts aller mir bekannten Faktoren wohl die beste Wahl wäre. Doch möglicherweise gibt es noch einen anderen Ort, an dem ich noch nie war, wo ich völlig neu anfangen könnte. Diese Idee ist faszinierend, aber auch ein bisschen herausfordernd, denn das habe ich schon oft getan, und ich weiß nicht, was in mir immer wieder völlig neu anfangen möchte, wenn ich bereits einen Ort habe, der sich einigermaßen als Heimat anfühlt, mir viel bietet, wo es eine Gemeinschaft und die von mir erwünschte Unterstützung gibt. Ja Eugene fühlt sich wirklich als gut an.

ELIAS: Ich stimme Dir zu, und alle Deine Gründe sind gut, verständlich und vernünftig. Sie berücksichtigen Dich selbst und das, was Dir wichtig ist. Ja, das Wetter spielt eine erhebliche Rolle bei dem, wo die Leute leben und kann sich sehr auf das auswirken kann, wie sie funktionieren. Deshalb verstehe ich alles, was Du über die Vorteile dieses Standorts sagst. Und wie wäre es, wenn Du wählen würdest, irgendwo in der Nähe an einem Standort mit irgendeiner Änderung des Wetters zu leben, die für Dich angenehmer wäre?

JOHN: Daran habe ich auch schon gedacht, denn die kleine Stadt Bend ist etwa 2 Stunden von Eugene entfernt. Sie liegt in der Hochwüste und hat ein völlig anderes, viel trockeneres Klima. Vom Wetter her wäre das ideal, denn in Tucson habe ich definitiv die Wüste lieben gelernt. Doch Tucson war meist sehr heiß, was nicht ideal war, während Bend vom Wetter her viel gemäßigter und fast ideal wäre.

Das bringt mich in die Zwickmühle. Es ist zwar nahe bei Eugene, aber ich habe das Gefühl, dass ich schon wieder mein ganzes Leben entwurzele und an einen anderen Ort ziehe, und ich will nicht (bloß deshalb) n die Nähe von Eugene ziehen, wo ich Aaron und die Freunde vielleicht öfters sehen kann als jetzt… Ich weiß es nicht. Vielleicht spiele ich nur die Bedeutung des Wetters herunter, aber ich habe fast das Gefühl, als ob diese anderen Faktoren für mich noch wichtiger wären.

ELIAS: Verstanden, und es ist auch das, was ich sage. Ich spreche nicht von einem weit entfernten Ort wie …vielleicht von etwas, was sich irgendwie in der Mitte befindet, so dass Du nicht in einer Umgebung bist, wo es ständig regnet, aber auch nicht in der Wüste bist und Zugang zu Beidem hast, wenn Du dies haben willst. Wie wäre es, wenn Du Dich mehr in Küstennähe umschauen würdest?

JOHN: Ja. Aber das Wetter ist meines Wissens dort fast dasselbe.

ELIAS: Ich verstehe, dass das Wetter größtenteils dasselbe ist, aber es gibt einen Unterschied, denn am Meer ist die Luft anders, selbst wenn das Wetter im Grund genommen ähnlich ist. Die Luft enthält mehr Meeresaspekte und eine erhebliche Salzkonzentration, was sie verändert und bewirkt, dass Du Dich anders fühlst.

JOHN: Und da gibt es noch etwas Anders, und ich bin neugierig auf Dein Antwort, denn wenn ich an die langfristigen Klimawandel-Aspekte denke, habe ich es so verstanden, dass die ganze nordwestliche Pazifik-Region generell viel trockener werden wird. Und selbst wenn ich in den nächsten Jahren nach Eugene zurückkehren würde und das Wetter dort ziemlich dasselbe wäre wie damals, wird es wohl doch im Verlauf der Jahre immer trockener werden, was aus meiner persönlichen selbstsüchtigen Sicht heraus günstiger für mich wäre …

ELIAS: Stimmt.

JOHN: Darüber denke ich also auch nach. Wenn ich wieder umziehe, möchte ich danach nicht nochmals umziehen, sondern ich möchte eine Ort finden, für den, die Leute und das Leben dort ich mich engagiere, und ich möchte lange dort bleibe, weshalb ich an Eugene denke, denn wenn es dort sowieso wärmer und trockener wird, kann ich gewiss problemlos damit leben.

ELIAS: Ich ermutige Dich zu dieser Richtung, denn Du weißt bereits, dass Du mit diesem Standort in Einklang bist, hast bereits Bande und Beziehungen dorthin und eine etwas etablierte Situation, was es für Dich leichter macht, dort neue Freunde zu finden, Dich zu verwurzeln und ein neues geschäftliches Unterfangen auf die Beine zu stellen.

Es geht hier weniger um so viele Fragen, denn Du präsentierst Dir viele Fragen, was die Situation verkompliziert, und das tust Du, weil Du unsicher bist. Denn Du bist Dir nichts sicher darüber, was Du haben willst, und ich würde sogar sagen, dass Du Dich bezüglich der Schritte in dieser Richtung noch nicht wohlfühlst.

Es sind erhebliche Veränderung. Es bedeutet, die Leute zu verlassen, bei denen Du jetzt bist, und obwohl das tatsächlich enorm wohltuend für Dich wäre, heißt das nicht, dass es leicht sein wird oder dass Du diesbezüglich nichts empfindest. Du bist auch nicht daran gewöhnt, Dich in die Primärposition zu bringen, an erster Stelle zu sein und alles andere sekundär zu machen, weil das Dir immer noch ein bisschen selbstsüchtig vorkommt, es war nicht ist, aber ich verstehe Deine Assoziationen. Und es ist nicht nur Deine Familie, sondern wohl auch Deine Freundin, und das ist ein weiteres schwieriges Teilstück dabei.

Session 202110171 (Fortsetzung folgt)
Sunday, October 17, 2021 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202110171 Erhebliche Veränderungen erwägen, Selbstvertrauen, Klimawandel

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JOHN: Das ist interessant. Als ich seinerzeit nach Oregon zog, überließ es mir meine damalige Freundin die Suche eines Wohnorts, und ich wählte Oregon, doch kurz danach trennten wir uns. Als ich nach Lost Valley zog, traf ich erstmals im Leben ein Entscheidung nur für mich selbst. Ich hörte auf meine Intuition, räumte mir selbst die Priorität ein, hörte auf mein Herz, selbst wenn es nicht einleuchtend war und ich nicht wusste, was ich erwarten konnten oder was passieren würde. Das war so ganz anders als alles, was ich je erlebt hatte, und ich hatte einfach das Gefühl, dass das meine Richtung ist, tat es, und es veränderte mein Leben, und ich bin immer noch sehr dankbar für die dort verbrachte Zeit.

Es ist interessant, dass Du sagst, dass ich nicht daran gewöhnt bin, mir selbst Priorität einzuräumen. Das stimmt, und ich habe das Gefühl, dass ich beim ursprünglich Umzug nach Oregon und insbesondere nach Lost Valley erkannte, dass es sich so anfühlte, wie dass ich das noch nie zuvor getan hatte.

ELIAS: Sieh einmal, was Dir das brachte und wie es Dir nutzte! Denke darüber nach und höre auf, Dir so viele Fragen zu stellen und denke daran, wie sehr Du davon profitiert, wenn Du einfach auf Deine eigene Wahl achtgibst, Dich an die erste Stelle setzt und vorsätzlich und selbst-strukturiert handelst und Deine Wahl für Dich selbst und keinen Anderen triffst, im Wissen, dass es tatsächlich zu Deinem größten Wohle ist. Du kannst natürlich auch die bisherige Richtung fortsetzen und das mit der Zeit noch steigern, und statt Panik-Attacken kannst Du irgendeine eine physische Behinderung erschaffen.

JOHN: Das will ich nicht haben.

ELIAS: Das kann ich mir vorstellen. Und ich würde sagen, dass Du Wahlmöglichkeiten hast, aber es geht auch darum, Entscheidungen zu treffen, die zu Deinem größten Wohle sind, und diese Richtung wird für Dich immer wichtiger, besser früher als später, da Du das bereits physisch zuspitzt. Das ist verständlich, denn Du bist ein physische Person. Damit meine ich, dass Du jemand bist, der in physischer Hinsicht Freude am Leben hat, weshalb Du gerne kletterst. Aber Du bist auch gerne mit Anderen zusammen, unterdrückst Dich jedoch immer mehr in dieser Hinsicht, ähnlich wie eine Traube, die zur Rosine wird, weil Du Dich selbst nicht labst und Dir nicht jenen Teil von Dir zugestehst, der ganz natürlich wächst und gedeiht in Beziehungen, bei Zuneigung, dem Anheuern, Erleben, Genießen von dem, was Du tust und Dein Leben lebst, statt bloß von einem Tag zum nächsten zu überleben.

JOHN: Um sicher zu sein, dass ich Dich richtig verstanden habe, wäre also ein Umzug zurück nach Eugene unter Berücksichtigung aller Faktor, Klimawandel, Zukunft, dem allem Deiner Wahrnehmung nach für mich vorteilhaft.

ELIAS: Ja.

JOHN: Ich kann spüren und weiß, dass es wahrscheinlich noch andere Orte gibt, mit den ich in Resonanz bin, wo ich ein großartiges Leben generieren kann. Wahrscheinlich hinterfrage ich das teilweise und möchte einfach sicher sein, dass dieser Rückschluss nicht auf Angst beruht, weil ich mich an Bekanntes klammere, statt mich ins Unbekannte zu wagen …

ELIAS: Nein, dabei gibt es zwei Faktoren. Es ist verständlich, dass Du Dich von Bekanntem angezogen fühlst und nicht unbedingt Ungewohntes und Unbekanntes wählen willst. Das ist weder schlecht, noch falsch oder ein Versäumnis.

[Tonunterbrechung]. Der andere Punkt ist dies, dass Du an Deinen derzeitigen Wohnort gezogen bist, um Deinen Eltern zu helfen, und auch um Dich selbst zu heilen.

Zu diesem Heilen gehört auch, das zu erkennen, was Du in Deinem Leben nicht haben willst sowie die Erkenntnis des Traumas und die Erkenntnis und Bestätigung dessen, was nicht zu Deinem größten Wohle ist und Dich erstickt. Mit der Rückkehr an diesen Ort hast Du Dir enorm viele Informationen offeriert. Der tatsächliche Heilungsaspekt, dieses Dich Besserfühlen kommt dann, wenn Du weggehst. Die Heiligung wurde bewirkt durch viele Informationen und die Erkenntnis dessen, was Dich behindert, erstickt, zurückhält und unterdrückt.

Jetzt hast Du diese Informationen, die Erfahrung und Erkenntnis und schreitest nun zum Bestätigen, was schwierig ist. Doch sobald Du das tust, bist Du frei zu gehen und Dich zu bewegen, und dann wirst Du beginnen, Dich besser zu fühlen. Dort, wo Du jetzt bist, wird dieses Besserfühlen nicht eintreten, denn dort gibt es allzu Vieles, was Dich niederdrückt. Wie gesagt wäre der letzte Teil der Heilung dieses Bestätigen/Anerkennen, d.h. Dir selbst die schwierigen Teile zu bestätigen.

Die Dinge bezüglich Deiner Familie hast Du bereits bestätigt. Schwierig ist jedoch der Teil, dass Du nicht versagt hast, weil Du sie nicht reparieren konntest und die Bestätigung, dass Deine derzeitige Beziehung mit Deiner Freundin nicht zu Deinem größten Wohle ist, denn sie drückt Dich nieder und ermutigt Dich dazu, Dich selbst nicht zu äußern. Das Schwierige bei diesem Bestätigen ist zu erkennen, das Dir Deine Familie im Allgemeinen – nicht bloß Deine Eltern, sondern die ganze Familie – keine Freude macht. Du liebst sie vielleicht, aber das ist nicht dasselbe wie Freude an ihnen zu haben. Alle diese Faktoren sind Teil des Bestätigens. Die Informationen und Erfahrungen hast Du bereits, und Du kennst die Situation. Ein weiter Teil ist zu bestätigen, dass es machbar ist, Dich dort zu engagieren und ein geschäftliche Unterfangen zu erschaffen und damit ein bisschen erfolgreich zu sein, aber wärst Du dann glücklich? Wahrscheinlich nicht.

Zwischen Erfolgreich- und Glücklich-Sein besteht ein Unterschied, aber Du kannst Beides haben, aber wahrscheinlich nicht an diesem Ort. Es gilt auch zu bestätigen, dass Du den Standort vielleicht magst, womit aber viele Anhängsel verbunden sind. Vielleicht gefällt Dir der physische Standort, aber macht er Dir Freude, bist Du tatsächlich froh, dort zu sein? Nein. Mein Freund, das ist der letzte Teil dieses Bestätigens an Dich selbst, und wenn Du das getan hast, wirst Du fortgehen können.

JOHN: Es geht also darum, mir dies selbst zu bestätigen?

ELIAS: Ja, nur Dir selbst aber keinem Anderen.

(Ausschnitt, )

(Pause)

JOHN: Hinsichtlich der Karriere möchte ich noch über etwas mit Dir sprechen, was ich noch nie zuvor angeschnitten habe, worüber ich nun viel mehr nachdenke und neugierig auf Deine Meinung bin. Mein Fokus liegt hauptsächlich auf dem Training, Coaching und Gesundheits-Coaching, worüber wir sprachen. Ich beschäftige mich auch sehr mit der Fotografie, was ich schon lange tue, aber nun habe ich meine Kameras aufgerüstet, und in den letzten Jahren habe ich tausende Fotos gemacht. Fotografieren mag ich sehr. Es ist ein weiteres Ventil und ein Weg, um mit meiner Familie und mit Familienereignissen zurechtzukommen, denn dann fokussiere ich mich einfach auf die Fotos, weil mir zumindest dieser Aspekt Freude macht.

Das habe ich in jüngster Zeit häufiger als Einkommensquelle erwogen. Ich habe kein Interesse an professionellen Hochzeits-Fotos oder dergleichen und habe über andere Wege nachgedacht, um das vom Hobbie in eine Einkommensquelle verwandeln zu können. Eine Methode wären Archivfotos, was die passivste Art und Weise wäre, die zu tun, und ich habe mich bei einem Serie registriert. Da ich abertausende Fotos habe, plane ich, sie durchzusehen und auf jene Webseite zu setzen, und wenn jemand sie kaufen will, wäre das eine Art und Weise, mehr passives Einkommen zu generieren.

Ich habe auch erwogen, Freunden oder kleinen Unternehmen eine Art Foto-Dienst zu offerieren und frage mich, wie die Perspektive dafür wäre, ob das eine vorteilhafte Richtung ist oder ob es sinnvoller ist, dies weiterhin hobbymäßig zu praktizieren.

ELIAS: In der Vergangenheit offerierte ich Euch eine Übung, um das zu entdecken, was Ihr geschäftlich erschaffen wollt, um Geld damit zu generieren, und eine Liste von dem zu erstellen, was Ihr echt gerne tut und woran Ihr Freude habt.

Nun werde ich das erheblich ändern, weil die Übung tatsächlich etwas langwierig ist, aber es geht darum, über den Tellerrand zu blicken, kreativ zu sein und etwas auf nicht-traditionelle Weise zu tun.

Ein Beispiel, wie zwei Personen wählten, diese Übung zu praktizieren. Der Mann verließ seinen Buchhalter-Job zugunsten der Fotografie. Die Frau wählte, mit Pferden zu arbeiten. Sie malte sehr gerne, aber sie wählte nicht, selbst zu malen sondern Pferde zu unterrichten, wie sie malen können als eine Art Pferde-Therapie. Sie befasste sich mit den Pferden, die Probleme haben. Die Leute brachten ihr das Pferd, und sie befasste sich mit ihm auf eine Weise, die das Pferd in einer Darauf-Zugehe-Richtung (come-to) ermutigte statt sich von etwas zu entfernen, denn traditionell beruht das Pferde-Training auf diesem Weg-Von, auf der Abneigung.

(Therefore she would engage with other people their horses that were incorporating some problems, difficulties, and the people would bring the horse to her and she would engage with the horse in a manner that would be encouraging the horse in a come-to direction instead of move-away-from – which traditionally, horse training is based in move-away-from; aversion.)

Sie entwickelte diese Methode für gestörte Pferde, und ließ sie auf eine Leinwand/Tuch zugehen und sie gab ihnen einen Pinsel ins Maul und ließ sie malen.

Der Mann fotografierte die von den Pferden gemalten Bilder, die größtenteils den Besitzern der Pferd übergeben wurden, aber die Fotografien wurden auch auf einer Webseite veröffentlicht und verkauft. Und sie erschufen ein gemeinsames geschäftliche Unterfangen mit den Pferden, den von diesen gemalten Bildern und der Fotografie.

Dies waren drei Punkte auf der Liste der Dinge, die ihnen wirklich Freude machten. Sie hatten viele Punkte aufgeführt, die ihnen Freude machten, und sie kombinierten diese drei Punkte und kamen auf diese Idee, und das war alles Teil der Übung.

Und das sage ich Dir, weil Du Fotografieren und Coaching kombinieren kannst. Sei kreativ. Es geht bei der Übung darum, verschieden Aktionen, die Du echt magst, an denen Du Freude hast und von denen Du begeistert bist, miteinander zu kombinieren und etwas Anderes, Neues damit zu erschaffen, so dass Du mehr als nur eine Handlung und auch andere Leute miteinbeziehen kannst, und so erschafft Du damit Geld.

Geld ist eine dieser physischen Manifestationen, die Kooperation und die Beteiligung von mehr als nur einer Person erfordern. Geld erschaffst Du nicht ganz alleine, das tut niemand. Geld erschafft Ihr mittels Kooperation, Interaktionen, Kontakt und Vernetzungen. Es gibt noch andere Manifestationen, mit denen Ihr dies tut, aber Geld ist eine der wesentlichen physischen Manifestationen, mit denen Ihr das tut.

Ich rege an, dass Du Dir Zeit nimmst, echt darüber nachdenkst und versuchst, einen kreativen Weg zu finden, bei dem Du Coaching und Fotografieren für ein geschäftliches Unterfangen kombinieren kannst, um Geld damit zu erschaffen. Mit der Kombination beider Faktoren könntest Du so erfolgreich sein, dass Du sehr angenehm davon leben kannst. Es geht nur darum, kreativ zu sein. Mit diesen beiden Themen kannst Du viele verschiedene Richtungen einschlagen, und ich würde gerne vernehmen, was Du dazu sagst. Als einfaches Experiment frage ich Dich, was Du spontan dazu sagen kannst? Wie würdest Du beide Faktoren miteinander kombinieren?

Session 202110171 (Fortsetzung folgt)
Sunday, October 17, 2021 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202110171 Erhebliche Veränderungen erwägen, Selbstvertrauen, Klimawandel

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JOHN: Das einzige, was mir sofort einfiel, klingt etwas dumm, denn es gibt diese vorher- und nachher-Bilder beim Coaching und Training, um den Fortschritt aufzeigen, aber diese Fotos werden nicht unbedingt professionell gemacht. Das einzige, was mir einfällt, ist es irgendwie zu kombinieren …

ELIAS: Das ist überhaupt nicht kreativ. Das kannst Du viel besser.

JOHN: Vielleicht muss ich noch darüber meditieren, denn mir fällst sonst nichts dazu ein.

ELIAS: Dein Vorschlag ist keine Kombination beider Aktionen, denn Beides ist dann immer noch separat. Denke darüber nach, sie zusammen zu kombinieren.

JOHN: Hm. Ich werde darüber nachdenken und in zukünftigen Gespräch wieder darüber sprechen, aber dafür brauche ich gewiss etwas Zeit.

ELIAS: Lass mich Dir etwa vorschlagen, worüber Du nachdenken kannst, oder Du kannst auch in eine völlig andere Richtung gehen. Eine Richtung wäre, wen Du als Teil des Coachings Deine Kunden ermutigst, Fotografieren auf eine Weise miteinzubeziehen, die bewirkt, dass sie sich wohlfühlen und sie zugleich ermutigt. Was gefällt ihnen und was inspiriert sie?

Das heißt nicht, dass sie sich unbedingt zum Fotografieren hin entwickeln, aber es ist eine kreative Richtung, die sie zum Achtgeben, Bemerken sowie dazu ermutigt, auf sich selbst und auf das achtzugeben, was ihnen gefällt und was sie mögen. Du kannst sie auch dazu inspirieren, in den Zeiten, in denen Ihr nicht zusammen trainiert, bestimmte Übungen beim Fotografieren zu praktizieren, so dass das Fotografieren auch als Training für das genutzt wird, was auch immer Du ihnen in der jeweiligen Woche erklärst.

Und sie können es auch als Tagebuch nutzen, um ihre Fortschritte festzuhalten. Das wäre ein weitere Zugangsweg. Oder sie könnten die Fotografie nutzen als Metapher für sich selbst und sich selbst beschreiben. Was sehen sie als ihre Probleme und was als ihre Stärken? Was möchten sie verbessern und all das in Bildern statt in Worten festhalten. Jetzt habe ich Dir ein paar Ideen gegeben.

JOHN: Ja, das sind sehr kreative Vorschläge, an die ich überhaupt nicht gedacht hatte.

ELIAS: Beim unkonventionellen Denken gilt es, kreativ zu sein und Dinge, die anscheinend überhaupt nichts miteinander zu tun haben, zusammenzubringen und etwas Neues daraus zu machen.

JOHN: Ja, ich werde definitiv darüber nachdenken. Das ist faszinierend.

ELIAS: Genau darum geht es. Mein Freund, in dieser Richtung ermutige ich Dich sehr.

JOHN: Lass uns nun über Beziehungen sprechen. Ich liebe Kristin und finde sie großartig. Und eines der Dinge, über die wir sprachen, waren Deine Informationen, und es überrascht mich nicht, dass unser Daten gleich sind, weil ich das Gefühl habe, dass wir uns sehr ähnlich sind. Anderseits habe ich auch fast das Gefühl, dass das der Grund ist, weshalb die Dinge zwischen uns nicht super laufen, denn sie ist mir manchmal fast zu ähnlich.

Du sagtest, dass ich noch nie eine Beziehung mit einer Person hatte, die ein Gegenstück/eine Ergänzung von mir ist. Wie definierst Du das? Kenne ich derzeit eine Person, die Du als eine solche Ergänzung für mich sehen würdest?

ELIAS: Noch nicht. Aber genau darum geht es, und in dieser Richtung ermutige ich Dich sehr.

JOHN: Noch nicht einmal Freunde oder irgendjemand Nahestehendes, oder Menschen, die für mich anziehend sind? Keiner von ihnen allen ist eine Ergänzung/Gegenstück für mich.

ELIAS: Oh, Du hast Leute, die Dich ergänzen, aber sie wären keine Partnerin für Dich.

JOHN: Ich meine eine Liebesbeziehung. Wenn ich nach Oregon zurück ziehe, wird es dort irgendwo eine Person geben, die mich in einer Partnerschaft ergänzen/ein Gegenstück von mir sein kann?

ELIAS: Oh ja.

JOHN: Diese Antwort gefällt mir.

ELIAS: Ja, definitiv. Es geht nicht darum, ob es dort ein solches Individuum gibt, sondern darum, ob Du hinreichend Du selbst bist, um es zu bemerken. Das klingt etwas paradox oder widersprüchlich, ist es aber nicht.

JOHN: Das leuchtet mir ein. Vor Jahren erkannte ich wie wahr das ist, als ich eine Sendung über Sex und Beziehungen hörte, in der ein Arzt einem Typen sagte, der viele Trauma erlebt hatte und darüber klagte, dass er keine Partnerin finden kann: „Es geht um die Erkenntnis, dass Du immer wieder von denen angezogen bist und bei solchen Personen landest, mit denen Du erneut all dieses Drama und Trauma erschaffst. Schaue Dich um nach Personen, von denen Du nicht unbedingt unmittelbar angezogen bist, weil sie vielleicht besser zu Dir passen, denn zunächst faszinieren Dich Leute, die nicht unbedingt zu Deinem Wohle sind.

ELIAS: Ganz genau.

JOHN: Im Rückblick auf meine Beziehungen erkenne ich klar, dass ich immer von Frauen angezogen war, mit denen ich die mit meiner Mutter erlebte Dynamik und Trauma wiedererschaffe, was ich aber nicht mehr haben will. Das ist mir jetzt ziemlich klar.

ELIAS: Das gehört zu dem, was ich Dir bezüglich des Bestätigens/Anerkennens sagte, nämlich zu bestätigen, dass Du Deine Partnerin vielleicht liebst – woran ich nicht zweifle, aber dass das nicht reicht, denn es geht darum zu erkennen, ob ein Individuum ein Gegenstück/Ergänzung (complement) für Dich ist.

Du sagtest, dass sie Dir manchmal allzu ähnlich ist. Diese Aussage war sehr einsichtig, denn es kann tatsächlich zutreffen, dass ein Gegenstück/eine Ergänzung nicht unbedingt jemand ist, der Dir sehr ähnlich ist. Ein Gegenstück/eine Ergänzung ist eine Person, mit der es Gemeinsamkeiten gibt. Einige Aspekte haben Beide gleichermaßen, eine ähnliche Intelligenz, einige Gemeinsamkeiten oder ähnliche Interessen. Das sind die Grundlagen aber es sind keine Voraussetzungen/kein Muss, denn diese Richtung würde definitiv zum Scheitern führen.

Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten sind die Grundlage, weil dies für Euch anziehend ist. Du bist nicht von Menschen angezogen, die sich erheblich von Dir unterscheiden, es sei denn, Du willst etwas Spezifisches lernen. Doch generell ziehen Euch solche Leute an, die gewisse Ähnlichkeiten mit Euch haben, was Euch bestätigt und eine Grundlage für den Aufbau einer Verbindung bietet. Ihr seid alle miteinander vernetzt, aber Ihr lebt auch in einer physischen Realität, die erhebliches Getrenntsein äußert, in der Ihr mittels dieses sich-miteinander-Verbindens/Anschließens navigiert.

Ihr ergänzt Euch, wenn Dein Partner/in in natürlicher Harmonie mit dem ist, was Du von Natur aus äußerst.

Du kannst über das nachdenken, was Du von Natur aus äußerst, und ich würde anregen, sogar eine Liste Deiner Äußerungen zu erstellen. Fange mit dem Tagesbeginn an und denke an alles, was Du ganz natürlich tust. Wann stehst Du auf? Bist Du Früh- oder Spät-Aufsteher? Bist Du gleich nach dem Aufstehen aktiv, oder brauchst Du Zeit, um Deinen Tag zu beginnen? Wirst Du nicht gerne gleich morgens angesprochen und willst lieber Deiner morgendlichen Routine nachgehen? Oder bist Du vom Öffnen Deiner Augen an wie ein Funke? Einige sind das. Möchtest Du gleich Kontakt haben oder stört es Dich, gleich angesprochen zu werden? Denke über diese Dinge nach.

Stört es Dich, wenn Du ins Bad gehst und die Zähne putzt, wenn das Bad dann in einem chaotischen Zustand ist, oder achtest Du nicht darauf? Stört es Dich, wenn die Zahnpasta-Tube nicht zugeschraubt ist, oder ist Dir das egal? Stören Dich Haare in der Badewanne? Duschst Du gerne morgens, oder lieber abends, oder nie. Nimmst Du gerne ein Wannenbad? Badest Du Deine Füße gerne zu einer bestimmten Tageszeit? Wann isst Du, und was isst Du gerne? Spülst Du das Geschirr, oder tust Du es nicht? Denke an das alles in Deinem Alltag, an Deine Routine, daran, wie Du Dich bewegst und was Du von Natur aus tust und schreibe es auf, denn Du fühlst Dich wohl mit den Dingen, die Du von Natur aus tust. Willst Du, dass Besucher die Schuhe ausziehen, oder ist Dir das egal.

JOHN: Das ist mir wichtig. Ziehe die Schuhe aus! (lacht)

ELIAS: Das alles ist wichtig. Wenn es wichtig ist, dass die Leute beim Betreten des Hauses die Schuhe ausziehen und Du der Person, mit der Du zusammen bist, das immer wieder erneut sagen musst, wird das zum Problem. Obwohl es anscheinend geringfügig ist, wird es groß und entwickelt sich zum: „Du hörst mir nicht zu. Ich bin Dir egal. Du liebst mich nicht. Wenn Du mich echt kennen würdest, würdest Du wissen, dass mich das stört. Wie oft muss ich das noch sagen, bis Du es verstehst? Warum hörst Du nicht zu?“ Es wird zum ständigen Problem (Tonunterbrechung). Und alles birgt dieses Potential.

Eine Ergänzung/Gegenstück ist eine Person, für die nicht unbedingt sämtliche Dinge wichtig sind, die Dir wichtig sind, aber alles, was nicht für sie, jedoch für Dich wichtig ist, macht ihr nichts aus, weshalb es sie nicht stört, etwas Bestimmtes zu tun, und sie stört sich auch nicht daran, dass Du dies tust, obwohl es für sie vielleicht nicht wichtig ist.

Ein solches Gegenstück/Ergänzung ist ein Person, die von Natur aus in Harmonie mit Dir ist, und es stört sie auch nicht, wenn Du dazu tendierst, das Geschirr drei Tage lang nicht zu spülen, weil Du es nicht gerne tust und der Geschirrberg Dich nicht stört, bis es sich schließlich anhäuft und Du ihn dann erledigst. Du kannst mit einer Person zusammen sein, die der Geschirrberg im Spülbecken stört, aber es stört sie nicht, dass Du das Geschirr dort deponiert hast, und sie wird es spülen, weil sie da nicht stört, oder auch, weil sie vielleicht gerne spült.

Selbst wenn diese Person nicht gerne spült – denn es gibt auch Viele, die das gerne machen – aber selbst wenn sie es nicht gerne tut, stört es sie nicht, dass Du das Geschirr dort vier Tage lang stehen lassen würdest. Sie neigt nicht dazu, es so zu handhaben wie Du das tust und mag solche Geschirrberge nicht, aber sie wird einfach das Geschirr spülen, was sie nicht stört. Diese Person ist ein Gegenstück/eine Ergänzung.

Vielleicht tanzt Du gerne, möchtest ständig tanzen und Veranstaltungen mit Live Music besuchen und dort mit vielen Leuten tanzen. Und Deine Partnerin tanzt gar nicht, aber sie begleitet Dich gerne und sieht Dir gerne beim Tanzen zu und hat nichts dagegen, wenn Du mit vielen Partnerinnen tanzt oder beim Tanzen flirtest. (John lacht) Tanzen ist eine sexuelle, intime Handlung. Aber Du kannst mit einer Partnerin zusammen sein, die eine natürlich Ergänzung ist, die das nicht stört und die glücklich ist, Dir einfach nur zuzusehen.

Das sind Ergänzungen. Denke über Dein Tun im Alltag nach und erstelle eine Liste der Handlungen, die Du von Natur aus ganz automatisch tust, und wenn Du eine Beziehung mit einer anderen Person entwickelst, bemerke, was diese Person tut, ob sie Dich ergänzt oder nicht. Bemerke es, wenn sie auf eine Weise isst, die Dir auf die Nerven geht. (John lacht) Oder wenn sie Dich beim Sprechen unterbricht, oder wenn sie bisweilen Deine Sätze für Dich beendet, und Du das wirklich magst. Aber bemerke es. Es geht nicht darum, ob sie Elias-Sitzungen liest oder so wie Du gerne klettert oder großen Humor aufweist. Das ist Deine Kriterienliste.

JOHN: Das wäre doch schön.

ELIAS: Und das ginge in Richtung von Zerstörung. (Beide lachen)


Session 202110171
Sunday, October 17, 2021 (Private/Phone)